Geschäftsbericht 2000 - HeidelbergCement
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sind leider auch mit einer Verringerung der<br />
Beschäftigten verbunden. Bereits Anfang 1999<br />
wurde mit den Gewerkschaftsvertretern ein<br />
Sozialplan auf Basis von Vorruhestandsregelungen<br />
verabschiedet.<br />
Verbesserte Situation in Großbritannien<br />
In Großbritannien stieg der Zementverbrauch<br />
im letzten Jahr nach einem Rückgang im Jahr<br />
1999 leicht an. Castle Cement konnte den<br />
Absatz um 2,3% auf 3,2 Mio. t erhöhen und<br />
damit seine Position in einem Markt, der von<br />
einem Wandel der Beteiligungsstrukturen gekennzeichnet<br />
ist, verteidigen. Maßnahmen zur<br />
Verbesserung des Kundenservices stärkten die<br />
Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Im Rahmen eines Substanz- und Umweltverbesserungsprogramms<br />
sind für die kommenden<br />
Jahre höhere Investitionen geplant. Die gesamte<br />
Klinkerproduktion soll vom Nass- auf das energiesparende<br />
Trockenverfahren umgestellt werden.<br />
Darüber hinaus ist ein stärkerer Einsatz von<br />
Sekundärbrennstoffen vorgesehen. Das größte<br />
Investitionsvorhaben im walisischen Padeswood<br />
wird sich jedoch aufgrund noch ausstehender<br />
behördlicher Genehmigungen verzögern.<br />
Das Zementwerk Ketton erhielt die Genehmigung<br />
zur Verwertung verschiedener neuer Ersatzbrennstoffe,<br />
darunter eine Mischung aus<br />
nicht-recycelfähigem Papier und Kunststoff mit<br />
geringem Chloranteil. Im vergangenen Jahr<br />
wurde die Mahlanlage für Hochofenschlacke im<br />
schottischen Clyde stillgelegt und seither als<br />
Lager genutzt.<br />
Vicat weiter auf Erfolgskurs<br />
Mit einem Umsatzanstieg von 21,8% auf 7,8<br />
(i.V.: 6,4) Mrd. FRF haben sich die Aktivitäten<br />
der französischen Vicat Gruppe auch <strong>2000</strong> sehr<br />
erfreulich entwickelt. Der im Ausland erwirtschaftete<br />
Umsatz steigt kontinuierlich und wird<br />
im laufenden Jahr mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes<br />
ausmachen. Ursache dafür ist der<br />
Erwerb der Schweizer Baustoffgruppe Vigier zu<br />
Jahresbeginn. Im Inland haben sich die Absatzmengen<br />
aller Geschäftsbereiche zwischen 3%<br />
und 8% erhöht. In der Türkei verharrten die<br />
Preise bei Zement und Transportbeton noch<br />
auf niedrigem Niveau und auch in den USA<br />
war es aufgrund der Importe schwierig, die<br />
Erlöse für Zement der Kostenentwicklung anzupassen.<br />
Das 1999 erworbene Zementwerk<br />
im Senegal mit einer Kapazität von 1,8 Mio. t<br />
verzeichnete eine positive Absatzentwicklung<br />
und kann die steigende Nachfrage des Landes<br />
sowie der Nachbarregionen bestens bedienen.<br />
In allen Ländern, in denen Vicat präsent ist,<br />
wurden umfangreiche Investitionen getätigt.<br />
Schwerpunkte waren Kapazitätserweiterungen<br />
in den Wachstumsmärkten. Außerdem erfolgten<br />
überall Ertüchtigungsmaßnahmen zur Senkung<br />
der Produktionskosten. In einigen Zementwerken<br />
werden bereits mehr als 80% des<br />
Brennstoffbedarfs durch Sekundärbrennstoffe<br />
ersetzt.<br />
Strategie der Vicat Gruppe ist eine ausgeglichene<br />
Expansion sowohl in reifen als auch in<br />
Wachstumsmärkten.<br />
Geschäftsbereich Beton<br />
Abschwächung der Transportbetonaktivitäten<br />
Der Transportbetonabsatz blieb mit 5,5 Mio.<br />
cbm leicht hinter dem Vorjahr zurück. In den<br />
Niederlanden sanken die Liefermengen aufgrund<br />
von Verzögerungen bei größeren Bauvorhaben.<br />
In Belgien nahm der Absatz zwar<br />
zu, verstärkter Wettbewerbsdruck belastete<br />
jedoch die Erlöse und führte zu einer weiteren<br />
Verschlechterung der Gewinnspannen. Zur<br />
Verbesserung der Ergebnissituation wurden<br />
kostensenkende und produktivitätssteigernde<br />
Maßnahmen intensiviert. Investitionen dienten<br />
hauptsächlich der Modernisierung bestehender<br />
Anlagen, dem Ersatz von Fahrmischern<br />
und dem Erwerb von zwei neuen Werken.<br />
Am Markt Heidelberger Zement <strong>2000</strong> 41