Geschäftsbericht 2000 - HeidelbergCement
Geschäftsbericht 2000 - HeidelbergCement
Geschäftsbericht 2000 - HeidelbergCement
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
36<br />
Heidelberger Zement <strong>2000</strong> Am Markt<br />
deutlichen Lärmminderung. Die Konstruktion<br />
des Auflagetisches wurde vom Heidelberger<br />
Technology Center entwickelt und inzwischen<br />
für Heidelberger Zement patentiert.<br />
Das Zementwerk Leimen hat erstmals bei Heidelberger<br />
Zement einen so genannten Cross<br />
Belt Analyzer zur Rohmaterialsteuerung eingesetzt.<br />
Dieses Gerät analysiert schon im Steinbruch<br />
mittels Gammastrahlen die Bestandteile<br />
des Rohmaterials, so dass kurzfristig Korrekturen<br />
an dessen Zusammensetzung möglich sind. Bisher<br />
geschah dies erst im Werk mit Zeitverzögerung.<br />
Außerdem strebt das Werk Leimen eine<br />
Erweiterung seines Abbaugebietes an. Ein wichtiger<br />
erster Schritt erfolgte im Jahr <strong>2000</strong> mit<br />
Abschluss des notwendigen Raumordnungsverfahrens.<br />
Die endgültige Genehmigung nach<br />
Bundesimmissionsschutz-Gesetz wird wahrscheinlich<br />
bis Ende 2001 erteilt werden. Damit<br />
ist die Rohstoffsicherung des Werkes Leimen<br />
für die nächsten 30 Jahre gewährleistet.<br />
Im Zementwerk Mainz-Weisenau steht die Genehmigung<br />
für die Erweiterung des Rohstoffabbaugebiets<br />
um ca. 70 ha aufgrund politischer<br />
Widerstände noch aus. Die vorhandenen Rohstoffreserven<br />
reichen nur noch für weitere sechs<br />
Jahre. Nach Erteilung der behördlichen Genehmigung,<br />
mit der jedoch nicht vor Ablauf des<br />
Jahres zu rechnen ist, müssen umfangreiche Investitionen<br />
für den Steinbruchaufschluss und<br />
die Modernisierung der Produktionsanlagen<br />
getätigt werden.<br />
Im Zementwerk Lengfurt ist ein zentrales Magazin-<br />
und Wartungsgebäude fertig gestellt worden.<br />
Durch die örtliche Konzentration werden<br />
die internen Arbeitsabläufe für Instandhaltung<br />
und Materialwirtschaft deutlich optimiert.<br />
Ergebnisentwicklung bei Beteiligungen<br />
Der Inlandsabsatz der Anneliese Zementwerke<br />
AG lag im Jahr <strong>2000</strong> mit 2 Mio. t um 3,9%<br />
unter dem Vorjahr. Bedingt durch Entkonsolidierungen<br />
im Beteiligungsbereich sowie eine<br />
schwache Baukonjunktur sank der Umsatz um<br />
16,6% auf 217 Mio. EUR. Niedrigere Beteiligungsergebnisse<br />
und die Restrukturierung der<br />
Betonrohraktivitäten haben die Ertragslage<br />
deutlich belastet. Der Anneliese Konzern hat<br />
sich an der neugegründeten RG Rohrgruppe<br />
mit 33% beteiligt und das operative Geschäft in<br />
diese Gesellschaft eingebracht. Der Jahresüberschuss<br />
des Anneliese Konzerns ging auf 18,1<br />
(i.V.: 20,5) Mio. EUR zurück. Die Maßnahmen<br />
zur Kostensenkung und zur Optimierung betrieblicher<br />
Abläufe werden auch im Jahr 2001<br />
fortgeführt. Die Verkaufserlöse müssen aufgrund<br />
der zu erwartenden Kostenbelastungen insbesondere<br />
bei Strom und Brennstoffen angepasst<br />
werden.<br />
Der Absatz der ZEAG Zementwerk Lauffen-<br />
Elektrizitätswerk Heilbronn AG nahm um 1,6%<br />
auf 272.000 t ab. Der Rückgang entspricht der<br />
Branchenentwicklung in Süddeutschland. Im<br />
Energiebereich stiegen die Absatzmengen zwar<br />
geringfügig, aber die Erlöse sanken aufgrund<br />
des allgemeinen Strompreisverfalls um 12,6%.<br />
Da jedoch im Vergleich zum Vorjahr die Beschaffungskosten<br />
überproportional zurückgingen,<br />
verbesserte sich das Stromergebnis. Insgesamt<br />
verringerte sich der Umsatz um 10,1%<br />
auf 84,6 (i.V.: 94,1) Mio. EUR. Der Jahresüberschuss<br />
fiel auf 8,2 (i.V.: 15,2) Mio. EUR.<br />
Trotz der rückläufigen Baunachfrage im Marktgebiet<br />
der Unternehmensgruppe Südbayerisches<br />
Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck<br />
& Co. GmbH blieben Umsatz und Ertrag im<br />
letzten Jahr auf hohem Niveau stabil. Der Zementabsatz<br />
der Werke Rohrdorf, Büechl und<br />
Eiberg belief sich auf 950.000 t. Die Konsolidierung<br />
der Produktionskapazitäten wurde mit der<br />
Schließung des Zementwerks Büechl in Regensburg<br />
und der Übertragung der Produktion auf<br />
Rohrdorf konsequent fortgesetzt. In den Bereichen<br />
Sand und Kies, Betonwaren, Transportbeton<br />
und Ziegel wurde die Marktposition in<br />
Bayern und Österreich durch Bündelung bzw.<br />
Ausweitung der Aktivitäten weiter gestärkt.