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Geschäftsbericht 2000 - HeidelbergCement

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Heidelberger Zement <strong>2000</strong> Am Markt<br />

deutlichen Lärmminderung. Die Konstruktion<br />

des Auflagetisches wurde vom Heidelberger<br />

Technology Center entwickelt und inzwischen<br />

für Heidelberger Zement patentiert.<br />

Das Zementwerk Leimen hat erstmals bei Heidelberger<br />

Zement einen so genannten Cross<br />

Belt Analyzer zur Rohmaterialsteuerung eingesetzt.<br />

Dieses Gerät analysiert schon im Steinbruch<br />

mittels Gammastrahlen die Bestandteile<br />

des Rohmaterials, so dass kurzfristig Korrekturen<br />

an dessen Zusammensetzung möglich sind. Bisher<br />

geschah dies erst im Werk mit Zeitverzögerung.<br />

Außerdem strebt das Werk Leimen eine<br />

Erweiterung seines Abbaugebietes an. Ein wichtiger<br />

erster Schritt erfolgte im Jahr <strong>2000</strong> mit<br />

Abschluss des notwendigen Raumordnungsverfahrens.<br />

Die endgültige Genehmigung nach<br />

Bundesimmissionsschutz-Gesetz wird wahrscheinlich<br />

bis Ende 2001 erteilt werden. Damit<br />

ist die Rohstoffsicherung des Werkes Leimen<br />

für die nächsten 30 Jahre gewährleistet.<br />

Im Zementwerk Mainz-Weisenau steht die Genehmigung<br />

für die Erweiterung des Rohstoffabbaugebiets<br />

um ca. 70 ha aufgrund politischer<br />

Widerstände noch aus. Die vorhandenen Rohstoffreserven<br />

reichen nur noch für weitere sechs<br />

Jahre. Nach Erteilung der behördlichen Genehmigung,<br />

mit der jedoch nicht vor Ablauf des<br />

Jahres zu rechnen ist, müssen umfangreiche Investitionen<br />

für den Steinbruchaufschluss und<br />

die Modernisierung der Produktionsanlagen<br />

getätigt werden.<br />

Im Zementwerk Lengfurt ist ein zentrales Magazin-<br />

und Wartungsgebäude fertig gestellt worden.<br />

Durch die örtliche Konzentration werden<br />

die internen Arbeitsabläufe für Instandhaltung<br />

und Materialwirtschaft deutlich optimiert.<br />

Ergebnisentwicklung bei Beteiligungen<br />

Der Inlandsabsatz der Anneliese Zementwerke<br />

AG lag im Jahr <strong>2000</strong> mit 2 Mio. t um 3,9%<br />

unter dem Vorjahr. Bedingt durch Entkonsolidierungen<br />

im Beteiligungsbereich sowie eine<br />

schwache Baukonjunktur sank der Umsatz um<br />

16,6% auf 217 Mio. EUR. Niedrigere Beteiligungsergebnisse<br />

und die Restrukturierung der<br />

Betonrohraktivitäten haben die Ertragslage<br />

deutlich belastet. Der Anneliese Konzern hat<br />

sich an der neugegründeten RG Rohrgruppe<br />

mit 33% beteiligt und das operative Geschäft in<br />

diese Gesellschaft eingebracht. Der Jahresüberschuss<br />

des Anneliese Konzerns ging auf 18,1<br />

(i.V.: 20,5) Mio. EUR zurück. Die Maßnahmen<br />

zur Kostensenkung und zur Optimierung betrieblicher<br />

Abläufe werden auch im Jahr 2001<br />

fortgeführt. Die Verkaufserlöse müssen aufgrund<br />

der zu erwartenden Kostenbelastungen insbesondere<br />

bei Strom und Brennstoffen angepasst<br />

werden.<br />

Der Absatz der ZEAG Zementwerk Lauffen-<br />

Elektrizitätswerk Heilbronn AG nahm um 1,6%<br />

auf 272.000 t ab. Der Rückgang entspricht der<br />

Branchenentwicklung in Süddeutschland. Im<br />

Energiebereich stiegen die Absatzmengen zwar<br />

geringfügig, aber die Erlöse sanken aufgrund<br />

des allgemeinen Strompreisverfalls um 12,6%.<br />

Da jedoch im Vergleich zum Vorjahr die Beschaffungskosten<br />

überproportional zurückgingen,<br />

verbesserte sich das Stromergebnis. Insgesamt<br />

verringerte sich der Umsatz um 10,1%<br />

auf 84,6 (i.V.: 94,1) Mio. EUR. Der Jahresüberschuss<br />

fiel auf 8,2 (i.V.: 15,2) Mio. EUR.<br />

Trotz der rückläufigen Baunachfrage im Marktgebiet<br />

der Unternehmensgruppe Südbayerisches<br />

Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck<br />

& Co. GmbH blieben Umsatz und Ertrag im<br />

letzten Jahr auf hohem Niveau stabil. Der Zementabsatz<br />

der Werke Rohrdorf, Büechl und<br />

Eiberg belief sich auf 950.000 t. Die Konsolidierung<br />

der Produktionskapazitäten wurde mit der<br />

Schließung des Zementwerks Büechl in Regensburg<br />

und der Übertragung der Produktion auf<br />

Rohrdorf konsequent fortgesetzt. In den Bereichen<br />

Sand und Kies, Betonwaren, Transportbeton<br />

und Ziegel wurde die Marktposition in<br />

Bayern und Österreich durch Bündelung bzw.<br />

Ausweitung der Aktivitäten weiter gestärkt.

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