cd - DAfStB
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Mit zunehmenden Druckzonenhöhe verringert sich auch der bezogene Hebelarm ζ ’ geringfügig. Der Hebelarmverlust<br />
wird durch die Zunahme der Betondruckkraft aber wieder ausgeglichen, so dass gilt µRds ≈ µRds*.<br />
Die maximale Abweichung der bezogenen Momente µRds und µRds* liegt im in Bild 7 dargestellten Parameterbereich<br />
bei ca. -1,2 %.<br />
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Bild 7 – Erforderliche Veränderung der Druckzonenhöhe für ννννRd = ννννRd* und µµµµRds ≈ µµµµRds*<br />
Der in der Form abweichende Kurvenverlauf für C55/67 im unteren Teilbild von Bild 7 resultiert daraus, dass<br />
der Betonstahl in der Druckzone fließt und sich damit keine günstige Veränderung der resultierenden Stahlspannung<br />
(σs2d – σ<strong>cd</strong>,s2) wie in den anderen Fällen ergibt.<br />
Alternativ zur Vergrößerung der Betondruckzonenhöhe könnte auch ein vergrößerter Bemessungswert der<br />
Betondruckfestigkeit f<strong>cd</strong>’ in Ansatz gebracht werden.<br />
Bei hochfestem Beton (nach DIN 1045-1 Beton mit fck ≥ 55 MN/m²) wurde gegenüber normalfestem Beton<br />
eine größere Empfindlichkeit der Materialeigenschaften gegenüber Abweichungen der Betonzusammensetzung<br />
(insbesondere Schwankungen im Wassergehalt) beobachtet. Um die damit zu erwartende größere<br />
statistische Streuung der Materialeigenschaften im Sicherheitskonzept zu berücksichtigen und den weitaus<br />
häufiger eingesetzten normalfesten Beton nicht zu benachteiligen, wurde in DIN 1045-1 der multiplikativ zu<br />
berücksichtigende zusätzliche Teilsicherheitsbeiwert γc’ eingeführt [2]. Der Teilsicherheitsbeiwert γc’ istvon<br />
der Betondruckfestigkeit des Betons abhängig, so dass ein Beton C100/115 als empfindlichster Beton mit<br />
dem höchsten Wert γc’ = 1,11 berücksichtigt wird: