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Bild 2 Prinzip des Scherverbundes (links) und des Hoyereffektes (rechts)<br />

Nach den Ergebnissen systematischer Untersuchungen unter verschiedenen Randbedingungen<br />

[2] - [6] lässt sich das Verbundverhalten von Litzen durch drei Traganteile beschreiben. Die<br />

Verbundspannungen setzen sich aus einem konstanten Grundwert, einem spannungsabhängigen<br />

Anteil und einem verschiebungs- bzw. schlupfabhängigen Anteil zusammen (Bild 3). Ein<br />

konstanter Grundwert kann auf Adhäsion und Grundreibung infolge Oberflächenrauhigkeit<br />

zurückgeführt werden. Der Zementleim füllt die Räume zwischen den einzelnen Drähten einer<br />

Litze aus. Da nach [3], [4] im Endbereich keine wirksame Verdrehungsbehinderung der Litzen<br />

besteht, resultiert hieraus zunächst nur eine geringe Behinderung der Relativbewegung zwischen<br />

Beton und Litze. Aufgrund der leicht unregelmäßigen Geometrie von Litzen kann der Spannstahl<br />

bei Schlupf dem Wendelkanal jedoch nicht ungehindert folgen, sodass zusätzliche<br />

Verbundspannungen entstehen (schlupfabhängiger Anteil). Der spannungsabhängige Anteil ist auf<br />

die Reibung infolge der Querpressung durch den Hoyereffekt zurückzuführen.<br />

Bild 3 Verbundkraftübertragung von Litzen mit sofortigem Verbund<br />

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