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cd - DAfStB

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Bereich 4: εc2 = –3,1 ‰, εs1 =>2,17 ‰ (Dehnung Bewehrungslage 1 oberhalb Streckgrenze)<br />

Mit zunehmender Dehnung εs2 > 2,17 ‰ wird die Betondruckzone immer kleiner; die Dehnung εs2 erreicht<br />

nicht mehr die Streckgrenzdehnung. Die Werte ∆νRd und ∆µRd gehen gegen Null. Im Bereich großer<br />

Dehnungen εs1 und kleiner Druckzonenhöhen kann die Tragfähigkeit (νRd*, µRd*) durch eine kleine Veränderung<br />

der Dehnungsebene annähernd erreicht werden (Vergrößerung der Druckzone – vgl. Ausführungen<br />

unter 3.2.1).<br />

Der Bereich mit Zugdehnungen über die gesamte Querschnittshöhe ist hier nicht interessant, da der Beton<br />

als ausgefallen anzusetzen ist.<br />

4 Berücksichtigung der Nettobetonfläche bei der Bemessung<br />

Soll mit Bemessungshilfsmitteln, die auf der Grundlage der Bruttobetondruckzone aufgestellt wurden, eine<br />

Bemessung unter Berücksichtigung der Nettobetondruckzonenfläche erfolgen, kann dies durch Modifikation<br />

der Bemessungsgleichungen erfolgen.<br />

Allgemeines Bemessungsdiagramm<br />

Ermittlung der erforderlichen Druckbewehrung mit:<br />

A<br />

s2<br />

160<br />

=<br />

σ<br />

s2d<br />

1<br />

− σ<br />

<strong>cd</strong>,<br />

s2<br />

∆M<br />

⋅<br />

d − d<br />

Eds<br />

2<br />

Die Spannung σ<strong>cd</strong>,s2 ist aus der Dehnung εc,s2 = εs2, die aus dem allgemeinen Bemessungsdiagramm abgelesen<br />

werden kann, zu ermitteln.<br />

Tafeln mit dimensionslosen Beiwerten ω1<br />

Es sollten die Tafeln ohne explizite Berücksichtigung der Druckbewehrung benutzt werden. Es ist für µEds,lim<br />

(ξlim) der Wert ω1,lim abzulesen. Es gilt dann:<br />

1<br />

As1<br />

=<br />

σ sd<br />

�<br />

M Eds − M Eds,<br />

lim �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

ω1,<br />

lim b d f<strong>cd</strong><br />

+<br />

+ N Ed �<br />

�<br />

d − d2<br />

�<br />

1<br />

As2<br />

=<br />

σ s2d<br />

− σ <strong>cd</strong>,<br />

s2<br />

� M Eds − M Eds,<br />

lim �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� d − d2<br />

�<br />

Die Spannungen σs2d und σ<strong>cd</strong>,s2 sind aus der Dehnung εc,s2 = εs2, die aus den Angaben der Tafel zu εc2 und εs1<br />

mit den geometrischen Werten d und d2 berechnet werden kann, zu ermitteln.<br />

Interaktionsdiagramm<br />

Wie in 3.3 dargestellt, kann für den Bereich εc2 = εc2u ÷ –2,2 ‰, εs1 ≤ 0 (überwiegende Druckbeanspruchung,<br />

Nulllinie nicht zwischen den Bewehrungslagen) eine Bemessung mit Diagrammen, die auf der Basis der<br />

Bruttobetonfläche ermittelt wurden, durch einen modifizierten Bewehrungsgrad erfolgen:<br />

ω<br />

tot<br />

ω tot '=<br />

(50)<br />

f<strong>cd</strong><br />

1 −<br />

f<br />

yd<br />

In den übrigen Bereichen sollte das Diagramm nicht verwendet werden.<br />

(48)<br />

(49)

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