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themen - Schule & Gesundheit - Hessen

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Herzlich willkommen,<br />

auf den interaktiven PDF-Seiten des aktualisierten WEGfi nders Nordhessen …<br />

HESSEN<br />

… inspirieren lassen<br />

… neue Wege gehen<br />

… Kooperation fördern<br />

… kompetente Partner finden<br />

… Bildung zukunftsfähig gestalten<br />

finder<br />

Handbuch Umweltbildung und Nachhaltigkeit<br />

N O R D H E S S E N 2 . A U F L A G E 2 0 0 6<br />


N O R D H E S S E N 2 . A U S G A B E 2 0 0 6<br />

finder


… hier<br />

geht’s<br />

zum<br />

Inhalt<br />

Aktualisierung NORDHESSEN 2006<br />

Aktualisierung NORDHESSEN 2006


···><br />

2<br />

Impressum<br />

© Herausgeber:<br />

Reiner Mathar,<br />

Amt für Lehrerbildung,<br />

Transfer 21.<br />

Gefördert durch das<br />

Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung<br />

Bildnachweis:<br />

A. Adamaschek: S. 2 (2) / S. 59 (2)<br />

T. Ahrend: S. 31 (2) / S. 44 (1)<br />

R. Berg: S. 55 (1)<br />

F. Fett: S. 58 (1) / S. 59 (1)<br />

M. Graw: S. 3 (1) / S. 6 (2) / S.12 (1)<br />

F. Herr: S. 8 (1)<br />

J. Schade: S. 58 (1)<br />

M. Schmidt: S. 9 (1)<br />

S. 6: Berlin-Tiergarten-<strong>Schule</strong> (1)<br />

S. 9: Schulbauernhof Hutzelberg (1)<br />

Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong> (1)<br />

S. 13: Wassererlebnishaus Fuldatal (1)<br />

Hans-Viessmann-<strong>Schule</strong> (1)<br />

Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong> (1)<br />

Alle anderen Bilder wurden uns<br />

von den <strong>Schule</strong>n und Einrichtungen<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Gestaltung, Layout & Satz: Michael Poppe-Kalthoff<br />

GrafischeWerkstatt · 05664/932514<br />

Autoren:<br />

Martina Graw<br />

Jahrgang 1964. Lehrerin für<br />

Biologie und Deutsch. Außerdem<br />

tätig als Autorin und Referentin<br />

im Bereich Umweltbildung.<br />

Seit 2001 Lehrbeauftragte der<br />

Universität Kassel, Fachbereich<br />

Erziehungswissenschaft .<br />

Wolfgang Ellenberger<br />

Jahrgang 1944. Naturfreund, lange Jahre<br />

Lehrer an der Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong> Rotenburg.<br />

Aus- und Fortbildung u. a. mit den<br />

Schwerpunkten Umweltbildung und ganzheitliches<br />

Lernen. Freier Mitarbeiter<br />

am Zentrum für praxisnahe Umweltbildung<br />

in Alheim-Licherode.<br />

Klaus Adamaschek<br />

Jahrgang 1957. Geschäftsführer Umweltbildungszentrum<br />

Licherode. Mitarbeiter beim<br />

Amt für Lehrerbildung AfL. Aus- und<br />

Fortbildung mit dem Schwerpunkt Umweltbildung.<br />

Projektleiter verschiedener<br />

Forschungsvorhaben und Pilotprojekte zu<br />

aktuellen Fragestellungen der Umweltbildung.<br />

Die Arbeitsgruppe<br />

Ökologische Bildung<br />

in Nordhessen<br />

Seit 1998 treffen sich engagierte<br />

„Umweltbildner” aus Nordhessen<br />

regelmäßig zu Fachtagungen,<br />

wie hier im Licheröder Pavillon.<br />

Folgende Personen haben im<br />

Rahmen dieser Arbeitsgruppe an<br />

dem WEGfinder mitgearbeitet:<br />

Namen in alphabetischer Reihenfolge: Klaus Adamaschek · Martina Graw · Wolfgang Ellenberger · Dr. Rainer Heimerich<br />

Rüdiger Huxhold · Holger Jost Wolfgang Kaiser · Michael Koslowski · Otto Löwer · Doris Mück · Manfred Ringer<br />

Mechthild Schmitt · Christian Schubert · Bernd Stein · Harald Stein · Dr. Hans Unbehauen · Iris Wagner · Marcus Wenzel<br />

Durch anklicken dieser Balken ···> ... zurück zum Inhaltsverzeichnis !!!


Vorwort<br />

Vorwort Handbuch Nordhessen<br />

Bereits nach drei Jahren legen wir Ihnen hiermit die zweite und ergänzte<br />

Auflage des Wegfinders Nordhessen vor. Diese Zeitspanne hat viele<br />

Veränderungen im Handlungsfeld der Umweltbildung, der Bildung<br />

für eine nachhaltige Entwicklung gebracht:<br />

– der Bundestag hat im Jahre 2004 einstimmig beschlossen, dass sich die Bundesrepublik<br />

Deutschland mit einer eigenen Schwerpunktsetzung und Arbeitsstruktur, dem Nationalkomitee<br />

an der Dekade „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung” der Vereinten Nationen<br />

beteiligt.<br />

– Das Hessische Landeskabinett hat im Dezember 2005 einstimmig beschlossen, dass das<br />

Bundesland <strong>Hessen</strong> sich ebenfalls mit einer eigenen Strategie an den Anstrengungen zur<br />

dauerhaften Verankerung der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung beteiligt.<br />

In die Zeit der Veröffentlichung dieser Auflage fällt auch die Abstimmung zwischen den verschiedenen<br />

Ministerien unseres Bundeslandes. Das Programm Transfer 21, das <strong>Hessen</strong><br />

gemeinsam mit dem BMBF und 13 weiteren Bundesländern mit dem Ziel der Einbindung von<br />

10% aller <strong>Schule</strong>n, durchführt ist das zentrale Aktionsfeld im schulischen Bereich.<br />

Erfahrungen zeigen, dass vor allem die Beispiele guter Praxis andere <strong>Schule</strong>n motivieren eigene<br />

Wege zu gehen und dabei die Erfahrungen anderer nutzen. In diesem Wegfinder sind die<br />

Wege vieler <strong>Schule</strong>n und Umweltbildungseinrichtungen beschrieben und konkrete Ansprechpartner<br />

benannt, die bereit sind, andere <strong>Schule</strong>n zu beraten und ihnen eigene Wege zu ermöglichen.<br />

Besonders diesen Personen möchte ich danken.<br />

In den <strong>Schule</strong>n werden die Aktivitäten und Projekte im Bereich der Umweltbildung, der Bildung<br />

für eine nachhaltige Entwicklung häufig verbunden mit Anstrengungen auf dem Weg<br />

zur „Gesunden <strong>Schule</strong>”, dies drückt aus, dass es starke Überschneidungen in diesen Handlungsfeldern<br />

schulischer Entwicklung gibt. Das Hessische Kultusministerium trägt dem Rechnung<br />

indem es ein eigenes Teilzertifikat Umwelt im Rahmen von <strong>Schule</strong> und <strong>Gesundheit</strong> einrichtet.<br />

Neugierig geworden? – Weitere Infos unter: www.schuleundgesundheit.hessen.de<br />

Dieser Wegfinder ist ein Instrument der Arbeit des Transferprogramms 21 in <strong>Hessen</strong>. Weitere<br />

Materialien und Hilfen stehen auch auf der bundesweiten Seite: www.transfer-21.de<br />

Ich wünsche allen, die diese Broschüre für ihre Arbeit nutzen, viel Erfolg.<br />

Reiner Mathar<br />

Projektleitung Transfer 21 <strong>Hessen</strong><br />

BLK-Programm<br />

3<br />

Transfer-21<br />

Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />


···><br />

4<br />

Inhalt 1<br />

Zur Entstehung und Zielsetzung des Wegfinders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Didaktische Bemerkungen zu Projekten der Umweltbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Portraits der <strong>Schule</strong>n und Umweltzentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Kassel (Land)<br />

1 Grundschule Fuldatal-Simmershausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

2 Gesamtschule Fuldatal, Ihringshausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

3 Wilhelm-Leuschner-<strong>Schule</strong>, Niestetal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

4 Hessische Staatsdomäne Frankenhausen, Grebenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

5 Raum für Natur – Naumburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

6 Wassererlebnishaus Fuldatal, Simmershausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

7 Tierpark Sababurg, Hofgeismar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Kassel (Stadt)<br />

8 Auefeldschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

9 Agathofschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

bk Georg-August-Zinn-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

bl Joseph-von-Eichendorff-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

bm Offene <strong>Schule</strong> Waldau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

bn Oskar-von-Miller-<strong>Schule</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

bo Naturkundemuseum Kassel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

bp Waldschule Kassel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

bq Freilandlabor Dönche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Schwalm-Eder-Kreis<br />

br Berlin-Tiergarten-<strong>Schule</strong>, Knüllwald-Remsfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

bs Grundschule Obervorschütz, Gudensberg-Obervorschütz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

bt Grundschule Röhrenfurth, Melsungen-Röhrenfurth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

ck Gesamtschule Felsberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

cl Theodor-Heuss-<strong>Schule</strong>, Homberg/Efze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

cm Burgsitzschule Spangenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

cn Berufliche <strong>Schule</strong> Schwalmstadt-Ziegenhain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

co Radko-Stöckl-<strong>Schule</strong>, Melsungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

cp Heimvolkshochschule Gensungen, Felsberg-Gensungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44


Inhalt 2<br />

Landkreis Waldeck-Frankenberg<br />

cq Grundschule Waldeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

cr Helenentalschule, Bad Wildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

cs Regenbogenschule, Frankenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

ct Hans-Viessmann-<strong>Schule</strong>, Bad Wildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Werra-Meißner-Kreis<br />

dk Berufliche <strong>Schule</strong>n Eschwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

dl Schulbauernhof Hutzelberg, Bad Sooden-Allendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

dm Jugendwaldheim Meißner, Hessisch Lichtenau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

dn Jugendbildungsstätte Burg Ludwigstein, Witzenhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

Landkreis Hersfeld-Rotenburg<br />

do Heinrich-Auel-<strong>Schule</strong>, Rotenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

dp Modellschule Obersberg, Bad Hersfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

dq Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong>, Rotenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

dr Ökol. Schullandheim – Zentrum für praxisnahe Umweltbildung, Alheim-Licherode . . . . . 60<br />

ds Kreisjugendhof Rotenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Landkreis Fulda<br />

dt Don-Bosco-<strong>Schule</strong> Künzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />

ek Grundschule Margretenhaun, Petersberg-Margrethenhaun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

el Grundschule Thalau, Ebersberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

em Von-Galen-<strong>Schule</strong>, Eichenzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

en Rabanus-Maurus-<strong>Schule</strong> (Domgymnasium), Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />

eo Ustertalschule, Hilders/Rhön . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />

ep Winfriedschule, Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

eq Umweltzentrum Fulda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />

er Jugendbildungsstätte Wasserkuppe, Gersfeld/Rhön . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Themen und Schulformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

Adressen und Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

Übersichtskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

5<br />


···><br />

6<br />

Einführung<br />

„Meine Traumumweltschule soll<br />

sauber sein und sie soll schön<br />

aussehen. Und alle Menschen,<br />

die in der <strong>Schule</strong> leben, sollen<br />

fröhlich sein und ein schöner<br />

Garten soll da sein“<br />

… aus einer Zukunftswerkstatt<br />

4. Schuljahr<br />

Grundschule Simmershausen<br />

Zur Entstehung und Zielsetzung des Wegfinders<br />

Klaus Adamaschek<br />

Der WEGfinder hat sich zu einem<br />

wahren Erfolgsprojekt gemausert.<br />

Die 3.000 Exemplare der Erstauflage<br />

waren schnell vergriffen, und mittlerweile<br />

gibt es auch Wegfinder für Südhessen<br />

und Mittelhessen. Der Grund<br />

für diesen Erfolg liegt auf der Hand.<br />

Wir befinden uns zwar mitten in der<br />

UN-Dekade „Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung”, was dieser hohe Begriff<br />

aber für die konkrete Bildungsarbeit<br />

an <strong>Schule</strong>n bedeutet, ist vielen noch<br />

unklar.<br />

Und hier liefert der WEGfinder genau<br />

das, was wir brauchen – nämlich greifbare<br />

und übertragbare Beispiele aus der<br />

Praxis. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

des Wegfinders ist aber auch seine<br />

ungewöhnliche Entstehungsgeschichte,<br />

die daher im Folgenden noch einmal<br />

beleuchtet wird.<br />

Umweltbildung hat an den nordhessischen<br />

<strong>Schule</strong>n in den letzten Jahren an<br />

Stellenwert gewonnen. So finden sich<br />

von den 96 <strong>Schule</strong>n, die 2005 in <strong>Hessen</strong><br />

als Umweltschulen in Europa ausgezeichnet<br />

wurden, über 40 in Nordhessen.<br />

Und auch außerschulische Umweltbildungseinrichtungen<br />

wie Umweltzentren,<br />

Lernwerkstätten oder Lernbauernhöfe<br />

sind hier, wenn auch mit<br />

sehr unterschiedlichen Schwerpunkten,<br />

besonders zahlreich vertreten.<br />

Wie so oft waren viele dieser vorbildlichen<br />

Projektansätze jedoch von Einzelkämpfertum<br />

geprägt. Die Überzeugungsarbeit<br />

und praktische Umsetzung im<br />

eigenen Umfeld erforderte offensichtlich<br />

so viel Kraft und Zeitaufwand, dass<br />

Erfahrungsaustausch oder gar Ver-<br />

netzung mit anderen <strong>Schule</strong>n auf der<br />

Strecke bleiben mussten.<br />

Dabei hätte doch manches leichter<br />

sein können, wenn man auf fundierte<br />

Vorerfahrungen anderer hätte<br />

zurückgreifen können ...<br />

Dies war einer der Ansätze für die Gründung<br />

der „Arbeitsgruppe Ökologische<br />

Bildung in Nordhessen“, die sich nun<br />

schon seit 1998, also seit über acht<br />

Jahren, unter dem Dach des Hessischen<br />

Landesinstituts für Pädagogik (HeLP)<br />

bzw. des heutigen Amtes für Lehrerbildung<br />

(AfL) regelmäßig zu Fachtagungen


trifft. Schnell bestätigte sich, dass Nordhessen<br />

über erhebliche Potenziale im<br />

Bereich Umweltbildung verfügt, aber es<br />

zeigte sich auch, wie wenig die Akteure<br />

oft von der Arbeit der anderen wissen.<br />

Wenn Vernetzung nicht nur eine Worthülse<br />

sein soll, darf sie sich nicht auf<br />

den Erfahrungsaustausch an runden<br />

Tischen beschränken. Qualitative Netzwerke<br />

entwickeln sich nur durch die<br />

Arbeit an gemeinsamen Projekten,<br />

von denen auch möglichst alle Beteiligten<br />

profitieren können.<br />

Und zu einem solchen Netzwerk-Projekt<br />

entwickelte sich für die Arbeitsgruppe<br />

Ökologische Bildung der WEGfinder<br />

als das erste Handbuch für Umweltbildung<br />

in Nordhessen.<br />

Der Grundgedanke des WEGfinders<br />

ist es, die Vielfalt der ökologischen Bildung<br />

in Nordhessen an besonders gelungenen<br />

Projekt-Beispielen aufzuzeigen,<br />

die dort gesammelten Erfahrungen breiter<br />

verfügbar zu machen und die Vernetzung<br />

von <strong>Schule</strong>n und außerschulischen<br />

Lernorten voranzutreiben. Die mit den<br />

einzelnen Beispielen gekoppelten Beratungsangebote<br />

sollen einen intensiven<br />

Erfahrungs- und Ideenaustausch in Gang<br />

setzen und so zur Kooperation anregen.<br />

Und nicht zuletzt soll das gemeinsame<br />

Handbuch bei den dargestellten Projektträgern<br />

eine Gemeinschaftsidentität<br />

stiften und denen, die eher noch in den<br />

Startlöchern stehen, Mut machen und<br />

konkrete Hilfestellungen anbieten.<br />

Der Weg von dieser ersten und an sich<br />

überzeugenden Idee zum vorliegenden<br />

Handbuch war allerdings steinig und hat<br />

nicht weniger als drei Jahre in Anspruch<br />

genommen. Die Vorgehensweise dabei<br />

war eher unkonventionell, denn die<br />

Arbeitsgruppe hat das Projekt mit Unterstützung<br />

des HeLP weitgehend selbst<br />

organisiert und gesteuert.<br />

Das Vorhaben wurde also von Anfang<br />

bis Ende von „aktiven Umweltbildnern”<br />

für Betroffene vor Ort gestaltet,<br />

kommerziell orientierte Interessen<br />

konnten damit erst gar nicht Platz greifen.<br />

So hat die Arbeitsgruppe die<br />

konzeptionellen Vorarbeiten für das<br />

Handbuch in mühevoller Kleinarbeit<br />

selbst geleistet. Danach wurde aus<br />

den eigenen Reihen ein redaktioneller<br />

Begleitausschuss gebildet,<br />

bestehend aus Wolfgang Ellenberger<br />

(Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong> Rotenburg),<br />

Klaus Adamaschek (Ökologisches<br />

Schullandheim Licherode) und<br />

Bernd Stein (Umweltzentrum Fulda).<br />

Dieses Gremium hat die Arbeit der<br />

verantwortlichen Fachautorin Martina<br />

Graw begleitet, die ebenfalls von<br />

Anfang an zur Arbeitsgruppe gehörte.<br />

Beim Projektmanagement wurde auf<br />

praktische Erfahrungen und Ressourcen<br />

des Umweltbildungszentrums Licherode<br />

zurückgegriffen. Getragen wurde<br />

das Vorhaben vom Hessischen Landesinstitut<br />

für Pädagogik über das Arbeitsvorhaben<br />

„Ökologische Bildung und<br />

Globales Lernen“.<br />

7<br />


···><br />

8<br />

Insgesamt werden im WEGfinder nun<br />

47 <strong>Schule</strong>n und außerschulische Bildungseinrichtungen<br />

mit jeweils 3 bis 4<br />

beispielhaften Umweltprojekten kurz<br />

vorgestellt. Grundlage dafür war eine<br />

umfassende Erhebung mit Fragebögen,<br />

die im Winter 2002 und im Frühjahr<br />

2003 verschickt und zusätzlich über den<br />

hessischen Bildungsserver im Internet<br />

eingestellt wurden.<br />

Bevorzugt berücksichtigt wurden zunächst<br />

„Umweltschulen in Europa“<br />

sowie <strong>Schule</strong>n, die am BLK-Programm<br />

„Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“<br />

teilnehmen. Aufnahme gefunden<br />

haben aber auch zahlreiche <strong>Schule</strong>n,<br />

die auch ohne Auszeichnung vorbildliche<br />

Umweltprojekte im Schulalltag<br />

umsetzen.<br />

Zentrale Grundbedingung für die Aufnahme<br />

in den WEGfinder war, dass die<br />

<strong>Schule</strong>n und Einrichtungen sich bereit<br />

erklärt haben, für Beratung und Erfahrungsaustausch<br />

zur Verfügung zu stehen<br />

und entsprechende Ansprechpartner<br />

benannt haben.<br />

Ob unsere Fragebögen allerdings in<br />

der jeweiligen <strong>Schule</strong> auf dem „schulinternen<br />

Postweg“ immer die richtige<br />

Person erreicht haben, konnten wir<br />

leider nicht sicherstellen. Und somit<br />

können wir auch keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit erheben, und das eine<br />

oder andere gute Projekt mag den verdienten<br />

Platz im WEGfinder (noch)<br />

nicht gefunden haben. Wir haben uns<br />

aber darum bemüht, diese Mängel<br />

in der vorliegenden zweiten Auflage<br />

zu beheben.<br />

Ein guter und wichtiger Anfang ist<br />

jedoch gemacht: Das Rad muss nun nicht<br />

mehr bei jedem ökologischen Bildungsprojekt<br />

neu erfunden werden. Der<br />

WEGfinder listet eine stattliche Zahl<br />

mustergültiger Projektbeispiele auf<br />

und benennt kompetente und kooperationsbereite<br />

Ansprechpartner in den<br />

Projekten selbst (siehe Seiten 75 bis 79).


Lange und zunächst konträr diskutiert<br />

wurde in der Arbeitsgruppe über<br />

die geeignete Form der Publikation des<br />

WEGfinders.<br />

Wahrscheinlich wäre eine CD-Rom zeitgemäßer,<br />

„kompatibler“ und wohl auch<br />

preiswerter gewesen, und gerade deshalb<br />

werden wir alle ja auch mit mehr<br />

oder weniger gut gemachten CD-Roms<br />

förmlich überschwemmt. Wir wollten<br />

uns aber ganz bewusst unterscheiden<br />

und haben uns daher für die klassische<br />

Form des Handbuches entschieden.<br />

Besonderer Wert wurde dabei auf<br />

eine übersichtliche und grafisch ansprechende<br />

Gestaltung gelegt. Denn<br />

der WEGfinder soll nicht nur den Weg<br />

auf die Tische der nordhessischen<br />

Lehrerzimmer finden,sondern auch tatsächlich<br />

zum „In-die-Hand-Nehmen” und<br />

zum „lustvollen Stöbern“ auffordern.<br />

Und da ist und bleibt ein Handbuch<br />

nun mal unschlagbar. Und wer es dann<br />

doch gerne etwas moderner hätte,<br />

dem kann man guten Gewissens einen<br />

Blick in die zum Teil ganz hervorragend<br />

gemachten Homepages der einzelnen<br />

Projekte empfehlen.<br />

Nach den mehrjährigen intensiven Arbeiten<br />

möchte ich ein Danke-Schön nicht<br />

vergessen: Zunächst gilt der Dank den<br />

Mitgliedern der Arbeitsgruppe für die<br />

inhaltliche Arbeit, das große Engagement<br />

und den langen Atem. Und dann<br />

natürlich der Autorin Martina Graw und<br />

dem Grafiker des Licheröder Umweltzentrums<br />

Michael Poppe-Kalthoff, die<br />

ganz hervorragende Arbeit geleistet und<br />

eine vielschichtige Materie verständlich<br />

und übersichtlich aufbereitet haben.<br />

Dank gilt zudem dem Amt für Lehrerbildung<br />

für die uneingeschränkte Unter-<br />

stützung. Und dann sind da natürlich<br />

noch die beteiligten <strong>Schule</strong>n und Bildungseinrichtungen,<br />

die nach manchem<br />

anfänglichen Zögern dann doch recht<br />

schnell Feuer gefangen haben und den<br />

WEGfinder durch ihre große Kooperationsbereitschaft<br />

überhaupt erst<br />

möglich gemacht haben.<br />

Damit aber nun genug der Vorrede.<br />

Wir wünschen Ihnen viele lebendige<br />

Anregungen und Hilfestellungen,<br />

aber auch ein bißchen Spaß bei der<br />

Lektüre des WEGfinders.<br />

Danach werden auch Sie vielleicht<br />

der Einschätzung von Prof. Dr. Gerhard<br />

de Haan als Vorsitzendem der Deutschen<br />

Gesellschaft für Umweltbildung (DGU)<br />

zustimmen, der sich anlässlich der<br />

Preisverleihung zum Wettbewerb<br />

„Umweltschule in Europa 2003“ in<br />

Wiesbaden überzeugt zeigte, dass<br />

„Umweltschulen den nächsten PISA-Test<br />

getrost erwarten können“.<br />

Denn die notwendigen Schlüsselkompetenzen<br />

für die Zukunft werden<br />

in den Umweltprojekten vermittelt.<br />

Klaus Adamaschek<br />

Amt für Lehrerbildung (AfL)<br />

Arbeitsgruppe „Ökologische<br />

Bildung Nordhessen”<br />

9<br />


···><br />

10<br />

Bemerkungen zur Didaktik von Umweltprojekten<br />

Wolfgang Ellenberger<br />

Vielfältig sind die Aktivitäten im Bereich der Umweltbildung an den <strong>Schule</strong>n und<br />

Umweltbildungseinrichtungen. Doch bei aller Unterschiedlichkeit der Vorhaben<br />

und Projekte, bei aller Verschiedenheit der inhaltlichen Ausrichtung, des Alters<br />

der beteiligten SchülerInnen und der Schulform:<br />

Alle beschriebenen Projekte schaffen die Möglichkeit einige wichtige didaktische<br />

Prinzipien – Leitlinien der Umweltbildung – zu verwirklichen1) :<br />

Didaktik<br />

■ Vorhaben der Umweltbildung sind<br />

stets handlungsorientiert, d. h.<br />

im Vordergrund stehen die aktive<br />

Teilhabe und die Mitgestaltung der<br />

SchülerInnen.<br />

■ Umweltprojekte sind auf konkrete<br />

Erfahrungssituationen bezogen,<br />

greifen sehr oft Probleme aus dem<br />

Lebensumfeld, der Umwelt auf<br />

(z. B. Fragen der Energieeinsparung<br />

in der <strong>Schule</strong>) und ermöglichen die<br />

Anwendung erworbenen Wissens.<br />

■ Inhalte können in der Umweltbildung<br />

nicht wertfrei vermittelt werden; im<br />

Unterricht sollen Wertvorstellungen<br />

gefördert werden, bei denen (Lebens-)<br />

Rechte und Würde aller Lebewesen<br />

geachtet und das Zusammenleben<br />

von Menschen, Tieren und Pflanzen<br />

als partnerschaftliches Verhältnis,<br />

als Symbiose, betrachtet werden und<br />

Umwelt als Mitwelt gesehen wird.<br />

■ Es gilt bei SchülerInnen die Fähigkeit<br />

zu einem behutsamen Umgang<br />

mit der Natur zu entwickeln, Empfindsamkeit,<br />

innere Betroffenheit<br />

und Engagement für Naturund<br />

Umweltschutz zu fördern.<br />

■ Entscheidungen der Menschen<br />

sollten dem Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

entsprechen, d. h. auf den Erhalt der<br />

Lebensgrundlagen gegenwärtig lebender<br />

wie zukünftiger Generationen aller<br />

Lebewesen ausgerichtet sein. Das<br />

beinhaltet, dass bei Entscheidungen<br />

immer ökologische, ökonomische<br />

und soziale Aspekte gegeneinander<br />

abgewogen werden müssen.<br />

■ Komplexe Probleme, die sich in der<br />

Umweltbildung stellen, können nicht<br />

aus der Sicht eines Faches gelöst<br />

werden, sie erfordern zwingend mehrperspektivisches<br />

Denken, den Einsatz<br />

von Denkmethoden und Arbeitsweisen<br />

verschiedener Fächer / Disziplinen.<br />

■ Die Überwindung der Eindimensionalität<br />

des Fachdenkens führt zwangsläufig<br />

dazu zu erkennen, dass in<br />

Fragen der Umweltbildung viele<br />

Aspekte miteinander verknüpft sind.<br />

Sie können nur mit einem Denken<br />

in Netzbeziehungen, systemischem<br />

Denken, angegangen werden.<br />

■ Umweltbildung kann sich nicht ausschließlich<br />

in kognitiv bestimmten<br />

Lernprozessen vollziehen. Sie kann<br />

nur erreicht werden, wenn das Prinzip<br />

der Ganzheitlichkeit berücksichtigt<br />

wird, wenn der Lernende als ganzer<br />

Mensch, mit seinen Gefühlen und<br />

Bedürfnissen, seinen Wertvorstellungen<br />

und seinen Einstellungen, seiner<br />

Sensibilität und seiner Handlungsbereitschaft<br />

in die Bildungsprozesse<br />

einbezogen wird.<br />

1) Leitlinien für die Arbeit im Zentrum für Umweltbildung und<br />

Solarenergie (ZUmbiS) der Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong> Rotenburg. 2000.


Umweltbildung ist also mehr als Spielen<br />

am Wassertisch, mehr als Unterricht<br />

über Teichökologie oder Information über<br />

Energie sparende Technik. Sie hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, „die SchülerInnen zu<br />

umweltgerechtem Handeln und zu einem<br />

behutsamen Umgang mit der Natur zu<br />

erziehen. Dies bedeutet, dass der Einzelne<br />

sein bisheriges Handeln überdenken<br />

und gegebenenfalls verändern muss.<br />

Die Selbst-überschätzung des Menschen,<br />

sich als Herrscher über die Natur zu<br />

verstehen, soll überwunden werden.“ 2)<br />

Diese allgemeine Zielsetzung einer<br />

sich ganzheitlich verstehenden Umweltbildung<br />

sollte für die einzelnen Altersgruppen<br />

mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung<br />

angestrebt werden.<br />

Altersgruppe 4 – 8 Jahre<br />

Kinder dieser Altersgruppe erobern<br />

sich spielend die Welt. Es gilt, ihre Aufmerksamkeit<br />

(weg von der künstlichen<br />

Welt des Fernsehens und der ‚vorgefertigten’<br />

Spielwelten) auf das unmittelbare<br />

Erleben der Natur zu lenken.<br />

Die Kinder sollten selbst Erfahrungen<br />

machen, dabei lernen der Natur erlebnismäßig<br />

und sachlich zu begegnen, die<br />

Dinge zu erkennen und zu verstehen,<br />

dabei auch ihre Attraktivität zu spüren<br />

und ihre Schönheit zu empfinden.<br />

Umweltbildung sollte den Kindern<br />

einen Gegenentwurf zur technisch<br />

geprägten Konsumwelt und neue Erlebnismöglichkeiten<br />

anbieten.<br />

2) Ellenberger (Hrsg.): Ganzheitlich-kritischer Biologieunterricht,<br />

S. 263. Berlin 1993<br />

3) Ellenberger (Hrsg.) S. 275. Berlin 1993<br />

Altersgruppe 8 – 12 Jahre<br />

Charakteristisch für diese Altersgruppe<br />

ist das Bedürfnis, Erfahrungen zu sammeln<br />

und sich die Welt zu erschließen.<br />

Das geschieht in ganzheitlicher Weise.<br />

Erleben, sachliche Analyse und ästhetisches<br />

Empfinden sind kaum voneinander<br />

zu trennen. Dennoch sollten den<br />

LehrerInnen verschiedene Kategorien<br />

bewusst sein, die es bei der Gestaltung<br />

von Vorhaben der Umweltbildung<br />

zu beachten gilt, wenn die Kinder<br />

Strukturen<br />

erfassen<br />

Ästhetik<br />

Natur kennen-<br />

(lernen)<br />

Wechselbeziehungen<br />

zwischen Ökonomie<br />

und Ökologie erfassen<br />

beobachten / betrachten<br />

lernen<br />

Natur „besitzen”<br />

Umwelt / Natur nutzen<br />

11<br />

zwei zentrale Zielvorstellungen erreichen<br />

sollen:<br />

1. sich als Teil der Natur / Umwelt<br />

begreifen<br />

2. eine positive Einstellung zur Natur /<br />

Umwelt entwickeln und vertreten.<br />

Diesen beiden komplexen Zielen<br />

müssen in einzelne Aktivitäten / Operationen<br />

zugeordnet werden, die<br />

den Planungs- und Handlungsrahmen<br />

beschreiben, der zur Verwirklichung der<br />

komplexen Intentionen führen kann. 3)<br />

Wege und Ziele der Umwelterziehung (Jahrgangsstufe 5/6)<br />

gemeinsames<br />

Erleben<br />

Ziel:<br />

– sich als Teil der Natur/Umwelt<br />

begreifen<br />

– eine positive Einstellung zur<br />

Natur entwicklen und vertreten<br />

Vorbild und<br />

Verhalten<br />

Natur / Umwelt<br />

erleben<br />

Natur<br />

gestalten<br />

mit Natur umgehen<br />

Natur / Umwelt pflegen<br />

in Natur<br />

spielen<br />

von Natur<br />

erschließen<br />


···><br />

12<br />

Didaktik<br />

Für die konkrete Planung eines Projekts empfiehlt es sich, vorab zu überlegen, welche<br />

Handlungen / Aktivitäten geeignet erscheinen bzw. möglich sind, um die einzelnen<br />

Kategorien zu berücksichtigen, wie es ein Ausschnitt aus der Planung einer „Waldwoche“<br />

für eine 6. Klasse zeigt:<br />

Kategorie Inhalt<br />

beobachten lernen<br />

Naturkennen (-lernen)<br />

Strukturen erfassen<br />

Wechselbeziehungen<br />

Ökonomie und Ökologie<br />

In der Natur spielen<br />

Ästhetik von Natur<br />

erschließen<br />

■ Blätter, Borke betasten<br />

■ Gegenstände auffinden, Suchspiel 4)<br />

■ Blätter bestimmen, Umgang mit Bestimmungstabellen ...<br />

■ Fraßspuren identifizieren ...<br />

■ Räuber-Beute-Beziehung: Eichhörnchen ➛ Specht ➛ Zapfen<br />

■ Waldboden – Blattzersetzungsreihe und Humusbildung ...<br />

■ Wald als Wirtschaftsfaktor<br />

■ Besuch des Försters ...<br />

■ Eulen und Krähen 5)<br />

■ Das große Suchen 6)<br />

■ Blattbilder durchrubbeln (Frottagetechnik)<br />

■ Bilder von Laub- und Nadelwald zeichnen<br />

Dieses Planungsschema, für die Altersgruppe der 8 – 12jährigen dargestellt, eignet sich mit<br />

Abwandlungen auch für die anderen, zumindest aber für die benachbarten Altersgruppen.<br />

4) Cornell: Mit Kindern die Natur erleben, S. 78. Soyen 1979; 5) Cornell, S. 74; 6) Cornell, S. 78.


Altersgruppe 12 – 15 Jahre<br />

SchülerInnen dieser Altersstufe befinden<br />

sich in der Hauptphase ihrer Pubertät.<br />

Orientierung und Selbstfindung, der<br />

Aufbau eines eigenen Wertesystems<br />

charakterisieren ihre Auseinandersetzung<br />

mit der Welt. Projekte der Umweltbildung<br />

sollten den Jugendlichen Gelegenheit<br />

verschaffen, Natur zu erleben,<br />

Erkenntnisse zu gewinnen und über<br />

beides – Erkennen und Erleben – in<br />

Fragen des Natur- und Umweltschutzes<br />

und auch des eigenen Verhaltens einzudringen.<br />

Noch stärker als in den anderen<br />

Altersstufen wird hier das Vorbild<br />

der Erwachsenen darüber entscheiden,<br />

wie glaubwürdig die Jugendlichen<br />

Umweltbildung empfinden. Projekte<br />

sollten noch deutlicher den Akzent auf<br />

praktisches Arbeiten als auf theoretische<br />

Durchdringung legen, dabei bei Jugendlichen<br />

das Gefühl wecken, etwas<br />

Sinnvolles getan zu haben (z. B. Anlegen<br />

eines Teiches, Biotoppflege ...), und<br />

dabei einen Beitrag zum Aufbau ihres<br />

Selbstwertgefühls leisten.<br />

Altersgruppe über 15 Jahre<br />

Jugendliche dieser Altersstufe sind<br />

mehr und mehr in der Lage, die Welt aus<br />

der Perspektive eigener Wertvorstellungen<br />

zu betrachten, Verantwortung zu<br />

übernehmen und sich für Umwelt- und<br />

Naturschutz zu engagieren. Daher rücken<br />

Sachkenntnisse und komplexere Denkformen<br />

(z. B. Denken in Netzbeziehungen)<br />

stärker in den Mittelpunkt, die eine<br />

zielgerichtete und verantwortungsvolle<br />

Gestaltung von Projekten ermöglichen<br />

(z. B. Bau von Solaranlagen, Entwicklung<br />

und Durchführung von Konzepten der<br />

Energieeinsparung).<br />

Die praktische Erfahrung bei der Arbeit<br />

in Umweltbildungsprojekten zeigt, dass<br />

die genannten Leitlinien in allen Altersstufen<br />

verwirklicht werden können –<br />

aber eben der psychologischen Situation<br />

und den Denk- und Handlungsmöglichkeiten<br />

entsprechend.<br />

13<br />

Die Entfaltung der Leitlinien entwickelt<br />

sich in Form einer Spirale: Immer wieder<br />

werden Erkenntnisse / Kategorien<br />

einer früheren Stufe aufgenommen<br />

und zu einer höheren und komplexeren<br />

Ausprägung fortentwickelt:<br />

Auch Kinder im Kindergartenalter<br />

können Zusammenhänge erkennen und<br />

Verantwortung übernehmen; beide Ziele<br />

werden sich aber für junge Erwachsene<br />

anders darstellen.<br />

Unter „Verantwortung“ wäre dann –<br />

im Gegensatz zum Kindergartenalter,<br />

wo ein Kind z. B. die Verantwortung<br />

für die Pflege einer Pflanze übernehmen<br />

kann – eine Verantwortung auch für<br />

gesellschaftliche Probleme und Entscheidungen<br />

(z. B. für die Planung eines<br />

Energiesparkonzepts) zu verstehen.<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

14<br />

Grundschule<br />

Fuldatal-<br />

Simmershausen<br />

1<br />

GRUNDSCHULE<br />

■<br />

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■<br />

BLK-Programm<br />

KASSEL LAND<br />

Transfer-21<br />

Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

„Ich finde an meiner Umweltschule schön, dass wir lernen und gleichzeitig die<br />

Natur schützen. Dass wir über die Natur etwas vorführen. Und dass wir sehr<br />

viel wandern. Dass wir viele Sachen über die Natur lernen. Und dass wir dabei<br />

sehr viel Spaß haben!“<br />

…schreibt Alexandra (9 Jahre) über ihre<br />

<strong>Schule</strong> und zeigt damit, dass die erklärten<br />

Schwerpunkte „Umweltbildung“ und<br />

„Gestaltung der <strong>Schule</strong> als Lebensraum“<br />

bei den Kindern angekommen sind.<br />

An der Weiterentwicklung des Umweltschulkonzeptes<br />

werden die Kinder der<br />

Simmershäuser Grundschule direkt beteiligt.<br />

Viele neue Ideen entstanden in den<br />

Zukunftswerkstätten:<br />

„Tiere und Pflanzen auf dem Schulhof“;<br />

„Wasser – Kinder werden Experten“ oder<br />

„Meine Umweltschule“.<br />

Die Wasserwerkstatt<br />

Kinder werden beteiligt<br />

Kleine und große Wünsche wurden auf<br />

ihre Umsetzbarkeit überprüft, einiges<br />

wurde umgesetzt. So wurde der einst ganz<br />

mit Asphalt versiegelte Schulhof nach<br />

und nach umgestaltet. Eine Teilfläche<br />

wurde mit Ökopflaster versehen, Bäume<br />

wurden gepflanzt. Pflanzkästen, Vogelschutzhecke,<br />

Lesesteinhaufen, Nistkästen,<br />

Baumlehrpfad und Schulteich geben die<br />

Möglichkeit, viele Naturerfahrungen zu<br />

sammeln. Die Anlage des Schulteiches ist<br />

ein schönes Beispiel für die Zusammen-<br />

···>


Zukunftswerkstatt<br />

arbeit zwischen <strong>Schule</strong> und Eltern. Viele<br />

Väter halfen mit, den Teich auszuheben<br />

und die Teichfolie richtig auszulegen.<br />

Ohne diese Hilfe wäre die Anlage eine<br />

kostspielige Angelegenheit geworden.<br />

<strong>Schule</strong> als Lebensraum<br />

gestalten<br />

Fünf große Fahnen zeugen von der jährlichen<br />

Teilnahme am Wettbewerb „Umweltschule<br />

in Europa“ und auch sonst<br />

ist im Schulgebäude überall das Umweltthema<br />

präsent. So sind alle Lichtschalter<br />

mit Hinweisschildern versehen.<br />

Die jährliche Energiesparbilanz zeigt, dass<br />

der Energieverbrauch gesunken ist. Das<br />

Geld für die eingesparte Energie kann für<br />

andere Projekte verwendet werden. Es gibt<br />

einen Projektraum mit Wasserwerkstatt<br />

zum Bauen, Forschen und Experimentieren.<br />

Abfalltrennung und -vermeidung ist schon<br />

lange eine Selbstverständlichkeit.<br />

Die Eltern werden gebeten, nur umweltfreundliche<br />

Hefte, Stifte, Mappen und<br />

andere Materialien zu kaufen.<br />

Wandertage sind Tage<br />

zum Wandern<br />

Wo es möglich ist, werden außerschulische<br />

Lernorte einbezogen, dazu werden vor allem<br />

die Wandertage genutzt. Mit dem nahe gelegenen<br />

Wassererlebnishaus (6) kooperiert<br />

die <strong>Schule</strong> seit seiner Entstehung. Schülerinnen<br />

und Schüler wandern regelmäßig<br />

dorthin und erkunden Natur und Wasserwirtschaft<br />

im Rohrbach- und Fuldatal.<br />

15<br />

Doch es gibt auch in Zukunft noch viel<br />

zu tun. So wünscht sich Sabrina (9 Jahre)<br />

in der Zukunftswerkstatt „Meine Umweltschule“:<br />

„...dass es in unserer <strong>Schule</strong><br />

mal so sauber wird, dass jeden Tag ein<br />

Eichhörnchen oder ein Vogel auf dem<br />

Schulhof läuft und dass wir kein einziges<br />

Krümelchen Müll mehr sehen.“<br />

Kurze Zeit später hüpfte tatsächlich ein<br />

echtes Eichhörnchen über den Schulhof.<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

16<br />

Gesamtschule<br />

Fuldatal<br />

Ihringshausen<br />

2<br />

INTEGRIERTE GESAMTSCHULE<br />

■<br />

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BLK-Programm<br />

KASSEL LAND<br />

Transfer-21<br />

Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

„Ökologische Erziehung“ ist ein Schwerpunkt im Schulprogramm der Gesamtschule<br />

Fuldatal. Im Rahmen des BLK-21-Programmes „Bildung für eine nachhaltige<br />

Entwicklung“ wird dabei besonders die Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />

Partnern gepflegt und Lernorte in der Region einbezogen.<br />

Eine lange Tradition hat die Zusammenarbeit<br />

der <strong>Schule</strong> mit der Kommune. Ein<br />

sichtbares Ergebnis ist das Wassererlebnishaus<br />

Fuldatal (6).<br />

Die Region als Lernort<br />

Das Konzept zur Einrichtung des außerschulischen<br />

Lernortes wurde unter Beteiligung<br />

von Lehrerinnen und Lehrern der<br />

Gesamtschule entwickelt. 1999 wurde das<br />

Wassererlebnishaus eingeweiht.<br />

Die Gesamtschule hat sich nun das Ziel<br />

gesetzt, den außerschulischen Lernort im<br />

Rahmen des BLK-21-Programmes in das<br />

Curriculum der <strong>Schule</strong> einzubinden und<br />

so eine Basis für die Öffnung der <strong>Schule</strong><br />

zu ihrem Umfeld zu gestalten.<br />

Der Bach –<br />

ein Thema für ein ganzes Jahr<br />

Für den Wahlpflichtkurs „Naturwissenschaften“<br />

des Jahrgangs 7 wurde das<br />

Thema „Wasser“ ausgewählt. Über ein<br />

Schuljahr kommen Schülerinnen und<br />

Schüler des „NAWI-Kurses“ einmal pro<br />

Woche ins Wassererlebnishaus.<br />

Sie untersuchen die Gewässer der Umgebung,<br />

erkunden Kläranlage und Wasserwerk<br />

oder interviewen Anwohner über<br />

ihr Verhältnis zum Bach.<br />

Nach und nach werden die verschiedenen<br />

Aspekte des Themas „Wasser“ bearbeitet,<br />

meistens im Freiland.<br />

Großer Wert wird auf selbst organisiertes<br />

und handlungsorientiertes Lernen gelegt.<br />

Aus diesen Erfahrungen ist ein beispielhaftes<br />

Konzept für den fächerübergreifenden<br />

naturwissenschaftlichen Unterricht<br />

entstanden.<br />

Schulübergreifende<br />

Zusammenarbeit<br />

Darüber hinaus hat sich das Wassererlebnishaus<br />

für die <strong>Schule</strong> zu einem wichtigen<br />

jahrgangsübergreifenden Begegnungsort<br />

und Forum bei der Öffnung zur Gemeinde<br />

entwickelt.<br />

Schülerinnen und Schüler präsentieren dort<br />

der Schulgemeinde und der Öffentlichkeit<br />

ihre Arbeitsergebnisse. Sie informieren an<br />

Aktionstagen über die Herkunft des Trinkwassers<br />

in der Gemeinde und die Möglichkeiten<br />

der nachhaltigen Wasserwirtschaft.<br />

Sie führen im Wasserlabor chemische<br />

Experimente vor oder präsentieren Arbeiten<br />

aus dem Kunstunterricht. Die Bühne am<br />

Teich war Schauplatz mehrerer Schultheateraufführungen.<br />

Eine wichtige Rolle<br />

spielt das Wassererlebnishaus bei der<br />

schulübergreifenden Zusammenarbeit<br />

innerhalb der Gemeinde.<br />

Der außerschulische Lernort wird auch von<br />

den Fuldataler Grundschulen genutzt und<br />

ist deshalb ein wichtiger Anknüpfungspunkt<br />

bei der Gestaltung des Überganges<br />

von der Grundschule zur Gesamtschule.


Zum Leitbild der integrierten Gesamtschule östlich von Kassel gehört die<br />

„nachhaltige Erziehung zu ökologischem Verhalten in allen Lebensbereichen<br />

und schulischen Zusammenhängen.“<br />

Die „Umweltschule in Europa“ hat<br />

einen Schulgarten mit Teich und Schularche,<br />

nutzt Regenwasser und eine<br />

Fotovoltaikanlage. Eine intensive und<br />

handlungsorientierte Auseinandersetzung<br />

mit ökologischen Themen findet im Wahlpflichtunterricht,<br />

in der Schulgartenund<br />

Umwelt-AG sowie in den jährlichen<br />

Projektwochen statt.<br />

Gefahr durch Handy-Strahlung?<br />

... war selbst gewähltes Thema eines<br />

Projektes der Klassen 9 und 10.<br />

Schülerinnen und Schüler kartierten die<br />

Standorte von Mobilfunkantennen im<br />

Niestetal, interviewten den Bürgermeister<br />

und die Anwohner zu ihrer Einschätzung<br />

der Gefahr, baten die Betreiber um<br />

Stellungnahmen und fertigten eine ausführliche<br />

Projektdokumentation an.<br />

Energieeinsparung<br />

Mülltrennung und Energiesparmaßnahmen<br />

in den Klassenräumen sind selbstverständlich<br />

und fördern ökologisches<br />

Verhalten. Der Energieverbrauch der<br />

<strong>Schule</strong> wird laufend dokumentiert.<br />

Im Projektunterricht wurden die bauliche<br />

Situation und Isolierung von Häusern<br />

untersucht und so Möglichkeiten<br />

der Energieeinsparung aufgezeigt.<br />

Wilhelm-<br />

Leuschner-<strong>Schule</strong><br />

Niestetal<br />

3<br />

17<br />

INTEGRIERTE GESAMTSCHULE<br />

„In unserer Abschlussbesprechung<br />

gab ein Schüler an, er habe<br />

sich schon vor der Projektwoche<br />

für das Thema möglicher Gefährdung<br />

durch Handystrahlung interessiert.<br />

Alle anderen hatten die<br />

Brisanz vorher gar nicht beachtet.<br />

Jetzt stimmten sie alle zu,<br />

dass man doch nicht so naiv wegschauen<br />

dürfe. Sie waren durch<br />

ihre Arbeit an dem Thema sensibilisiert<br />

worden – und das war<br />

die eigentliche Absicht!“<br />

(aus der Projektdokumentation:<br />

„Gefahr durch Handy-Strahlung”)<br />

■<br />

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KASSEL LAND<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

18<br />

Hessische<br />

Staatsdomäne<br />

Frankenhausen<br />

Grebenstein<br />

4<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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Melken – gar nicht so einfach<br />

KASSEL LAND<br />

In Frankenhausen können Grundschulkinder einen ökologisch wirtschaftenden<br />

landwirtschaftlichen Betrieb erleben. Bei einer Hofrallye begegnen sie Kühen,<br />

Schweinen und Hühnern, erfahren wie Kartoffeln und Getreide angebaut werden<br />

und was der Bauernhof mit unserer Ernährung zu tun hat.<br />

Der unmittelbare Umgang mit Nutztieren<br />

und Pflanzen eröffnet sinnliche Erfahrungen,<br />

die im Klassenraum nicht möglich<br />

und für viele Kinder völlig neu sind.<br />

Je nach Jahreszeit und Interesse können<br />

unterschiedliche Schwerpunkte für die<br />

Bauernhoferkundung gewählt werden.<br />

Alle Aktionen haben das Ziel, Kinder über<br />

die Herkunft der Grundnahrungsmittel<br />

zu informieren und den Beitrag der ökologischen<br />

Landwirtschaft zur nachhaltigen<br />

Entwicklung deutlich zu machen.<br />

Betreut werden die Gruppen von einer<br />

Agraringenieurin.<br />

Melken und Kartoffeln roden<br />

Im großen Kuhstall und auf den Weiden<br />

erleben die Kinder den „Alltag“ der Kühe,<br />

erfahren alles über die Arbeit der Melkerin<br />

und können sich selbst an der Modellkuh<br />

im Melken versuchen. Bei der Aktion<br />

„Knollennase – Stärkekerle – Erdzwerge“<br />

gehen die Kinder mit Schaufeln und<br />

Korb ausgerüstet auf das Kartoffelfeld,<br />

ernten die Knollen und erfahren, was aus<br />

ihnen gemacht wird.<br />

Schweine auf der Wiese<br />

Mastschweine werden in Frankenhausen<br />

nicht in engen Ställen, sondern auf der<br />

grünen Wiese gehalten. Unter diesen<br />

Bedingungen kann man sehr gut das Verhalten<br />

der intelligenten Tiere beobachten<br />

Was frisst ein Schwein?<br />

und erkennen, wie wichtig artgerechte<br />

Tierhaltung ist.<br />

Die Domäne Frankenhausen arbeitet im<br />

Netzwerk BIOLEKA mit. Sie ist der Universität<br />

Kassel angeschlossen und gleichzeitig<br />

Lehr- und Forschungseinrichtung. Schwerpunkt<br />

ist die artgerechte Tierhaltung. Die<br />

auf dem Hof hergestellten Nahrungsmittel<br />

werden direkt im Hofladen vermarktet.<br />

Fragen an die Melkerin


Das Naturschutz-Informationszentrum umfasst mehrere Stationen und Lernorte<br />

im nordhessischen Elbetal bei Naumburg. Schulklassen und Einzelbesucher<br />

können selbstständig in der Natur auf Entdeckungsreise gehen.<br />

Zu verschiedenen Themen und Stationen werden Führungen angeboten.<br />

Einzigartig in Deutschland ist die Hummelwerkstatt.<br />

In einem kleinen Holzhaus sind<br />

in zwei unterschiedlich gestalteten Räumen<br />

Hummelvölker untergebracht.<br />

Hummelwerkstatt<br />

Im Freiflugraum kann man die Flug- und<br />

Sammelkünstler aus nächster Nähe beobachten.<br />

Sie werden über frische Blumensträuße<br />

und Zuckerwassernäpfe versorgt.<br />

Der Rotlichtraum ermöglicht den Blick<br />

in das Innere eines Hummelnestes. Mit<br />

etwas Glück kann man den Tieren beim<br />

Wabenbau und bei der Brutpflege zusehen.<br />

Unmittelbar angrenzend liegt eine 1000 m 2<br />

große Freifläche mit einer Vielzahl blühender<br />

Pflanzen: der Hummelgarten.<br />

Weitere Stationen im Freien sind der landschaftskundliche<br />

Merkpfostenpfad sowie<br />

verschiedene Gärten: der Duftgarten, ein<br />

Die Hummelwerkstatt<br />

Kräutergarten nach dem Vorbild der Klostergärten<br />

und drei Gärten, in dem jeweils<br />

nur Pflanzen von einer Farbe blühen der<br />

Blaue, der Rote und der Gelbe Garten.<br />

Beispiele für praktischen Natur- und Artenschutz<br />

sind eine Benjeshecke, Totholz- und<br />

Lesesteinhaufen, Streuobstwiesen sowie<br />

Nistkästen für Fledermäuse, die überall<br />

im Gemeindegebiet aufgehängt sind. Der<br />

Lebensraum Bach kann bei einer geführten<br />

Exkursion erkundet werden.<br />

Naturerlebnisraum<br />

Im „Haus des Gastes“ schließlich gibt es<br />

eine vielseitige Naturerlebnis-Ausstellung<br />

mit Mikroskopiertisch, Natur-Bingo-Spiel,<br />

Lebensraumpuzzle, Fühlrätsel, Informationstafeln<br />

und vielen Funden aus der Natur.<br />

„Raum für Natur – Naumburg“ arbeitet<br />

im Netzwerk BIOLEKA mit.<br />

Raum für Natur –<br />

Naumburg<br />

5<br />

19<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

Beobachtungen im Hummelgarten<br />

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KASSEL LAND<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

20<br />

Wassererlebnishaus<br />

Fuldatal<br />

Simmershausen<br />

6<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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KASSEL LAND<br />

Das Wassererlebnishaus Fuldatal im Rohrbachtal nahe der Fulda bei Kassel<br />

gelegen, bietet in einem überschaubaren Naturraum eine Vielzahl von Lernorten,<br />

die unterschiedlichste Erfahrungs- und Erlebnismöglichkeiten eröffnen.<br />

Im Mittelpunkt steht das Lebenselement Wasser.<br />

Die ganzheitliche und handlungsorientierte<br />

Konzeption der umweltpädagogischen<br />

Angebote umfasst Aktivitäten von der<br />

spielerischen Erkundung bis hin zur wissenschaftlichen<br />

Untersuchung. Unter fachkundiger<br />

Anleitung können Kindergarten-,<br />

Schul- und Jugendgruppen zu einem selbst<br />

gewählten Themenschwerpunkt aus dem<br />

Angebot arbeiten.<br />

Naturerfahrung mit allen Sinnen<br />

Viele Lernmöglichkeiten bietet das naturnah<br />

gestaltete Gelände des Wassererlebnishauses.<br />

Im gut zugänglichen Teich kann<br />

das Leben im und am Wasser erforscht<br />

werden. Am Wasserspieltisch lassen sich<br />

mit Sand, Kies, Ton und anderen Naturmaterialien<br />

Wasserläufe modellieren und<br />

Strömungsverläufe verfolgen. In der Wasserwerkstatt<br />

können Boote und Wasserräder<br />

gebaut werden. Im Wasserlabor stehen<br />

Mikroskope, Schnelltests für die Wasseranalyse<br />

und Materialien für<br />

einfache Wasserexperimente<br />

bereit. Für Oberstufenschüler<br />

wird ein Methodenkurs<br />

„Gewässeruntersuchung“<br />

sowie fachliche Beratung bei<br />

Projektarbeiten angeboten.<br />

Pflanzenkläranlage, Regenwasserzisterne<br />

und Solaranlage<br />

bieten Beispiele für<br />

umweltgerechte Haustechnik<br />

im praktischen Betrieb.<br />

In der näheren Umgebung können verschiedene<br />

Bäche, Quellen, Feuchtbiotope und<br />

Wälder erkundet werden. Zum Thema<br />

Renaturierung ist der nahe gelegene Rohrbach<br />

selbst ein geeignetes Anschauungsobjekt.<br />

Die Fulda als Beispiel für einen<br />

großen, stauregulierten Fluss liegt wenige<br />

hundert Meter entfernt. Wie Wasser von<br />

Menschen genutzt wird, kann man bei<br />

···>


einer Exkursion zu wasserwirtschaftlichen<br />

Einrichtungen wie Kläranlage, Wasserwerk<br />

und Wasserkraftwerk erfahren.<br />

Zu allen Themen stehen in der Präsenzbibliothek<br />

Literatur und Arbeitsmaterialien<br />

zur Verfügung.<br />

Ein offenes Haus<br />

Durch qualifizierte Umweltbildung soll die<br />

Forderung der Agenda 21 nach einem<br />

Zusammenwirken von Umweltbildung und<br />

Umweltpolitik erfüllt werden: Nachhaltige<br />

Entwicklung kann nur dann stattfinden,<br />

wenn die erforderlichen Maßnahmen im<br />

Gewässer-, Naturschutz und anderen Handlungsfeldern<br />

von einer breiten, gut informierten<br />

Öffentlichkeit mit getragen werden.<br />

Deshalb werden auch Informationsveranstaltungen,<br />

Familienexkursionen und<br />

Aktionstage zu verschiedensten Natur- und<br />

Umwelt<strong>themen</strong> angeboten. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt sind Fortbildungen für LehrerInnen<br />

und ErzieherInnen, in denen Ideen<br />

für umweltpädagogische Projekte und<br />

Unterrichtseinheiten vermittelt und entwickelt<br />

werden. So hat sich das Wassererlebnishaus<br />

seit seiner Entstehung 1999<br />

zu einem regional und überregional bedeutsamen<br />

Umweltlern- und Begegnungsort<br />

entwickelt.<br />

21<br />

Kooperation mit <strong>Schule</strong>n<br />

Von Anfang an wurde eng mit den örtlichen<br />

<strong>Schule</strong>n zusammen gearbeitet.<br />

So nutzen die Grundschule Simmershausen<br />

(1) und die Gesamtschule Fuldatal (2)<br />

regelmäßig das Wassererlebnishaus als<br />

außerschulischen Lernort. Für beide<br />

Umweltschulen ist diese Kooperation<br />

zum festen Bestandteil der ökologischen<br />

Bildung im Schulprogramm geworden.<br />

Bei Planung und Durchführung von Baumaßnahmen<br />

am Haus und im Gelände<br />

wurden Berufsschulen der Region einbezogen<br />

– so zum Beispiel die Oskar-von-<br />

Miller-<strong>Schule</strong> (bn).<br />


THEMENfinder…<br />

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■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

22<br />

Tierpark<br />

Sababurg<br />

Hofgeismar<br />

7<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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KASSEL LAND<br />

Mitten im Reinhardswald liegt der Tierpark in einer historischen Parkanlage<br />

mit uralten Eichenalleen. In großzügig angelegten, naturnah gestalteten Gehegen<br />

können 80 verschiedene Tierarten, insbesondere bedrohte einheimische<br />

Wildtiere und seltene Haustierrassen beobachtet werden. Regelmäßig finden<br />

Greifvogelvorführungen statt.<br />

Tierparkschule<br />

Vor allem auf Grundschulklassen<br />

abgestimmt ist<br />

das Angebot der „Tierparkschule“.<br />

Eine erfahrene<br />

Zoopädagogin bietet<br />

Unterrichtsgänge und<br />

Erkundungstouren zu verschiedenenSchwerpunkt<strong>themen</strong><br />

an.<br />

Spielerisch erfahren die<br />

Kinder vieles über Verhalten und Lebensweise<br />

von Wildschwein, Fischotter, Hirsch,<br />

Rotfuchs, Wolf und Luchs und werden<br />

so für die Notwendigkeit von Arten- und<br />

Lebensraumschutz sensibilisiert.<br />

Lebensraum- und Artenschutz<br />

Führungen, die für höhere Klassen geeignet<br />

sind, behandeln die Themen Historie des<br />

Tierparks, gegenwärtige konzeptionelle<br />

Schwerpunkte des Tierparks, Biologie<br />

ausgewählter Arten, Geschichten aus dem<br />

Tierpark-Alltag, Bestands- bzw. Gefährdungssituation<br />

einzelner Tierarten sowie<br />

die Bedeutung von Zoos und Tierparks für<br />

die Erhaltung gefährdeter Tierarten.<br />

Eigenständige Erkundung<br />

Eine zoopädagogische Mappe mit Arbeitsblättern<br />

für alle Schulstufen kann angefordert<br />

werden. Sie enthält Arbeitsblätter zur<br />

eigenständigen Erkundung und Vorschläge<br />

zur Vor- und Nachbereitung des Tierparkaufenthaltes<br />

im Unterricht.<br />

Im Tierpark steht ein Unterrichtsraum<br />

zur Verfügung. Außerdem können in<br />

historischen Fachwerkhäusern ein Forstund<br />

Jagdmuseum sowie eine Fischereiausstellung<br />

besucht werden.<br />

Der Tierpark Sababurg arbeitet im Netzwerk<br />

BIOLEKA mit (www.bioleka.de).


Die Auefeldschule ist eine Grundschule im Süden Kassels. Sie hat etwas, was<br />

nur wenige <strong>Schule</strong>n haben: eine Schulküche. Dort lernen Kinder, wie man<br />

ohne Fertigprodukte zu benutzen, gemeinsam ein leckeres Essen zubereiten<br />

kann. Zum „Kochfest“ gehört auch die gemeinsame Mahlzeit und das Nachdenken<br />

über die Herkunft der Nahrungsmittel.<br />

Die wöchentlichen Kochkurse finden in<br />

Gruppen mit je 12 Kindern des 4. Schuljahres<br />

statt. Gekocht werden vegetarische<br />

Gerichte, vorwiegend mit jahreszeitentypischen<br />

Zutaten aus der Region.<br />

Auf die üblichen „Kindergerichte“ wird verzichtet,<br />

vielmehr ist das Ziel, etwas Neues<br />

kennen zu lernen. Gewürze und Kräuter<br />

spielen eine große Rolle. Die Kinder bereiten<br />

alle Speisen selbst zu und müssen in<br />

der Gruppe die Arbeitsschritte festlegen.<br />

„Lernen mit allen Sinnen“<br />

Sie waschen,<br />

putzen, schälen,<br />

schneiden, rühren<br />

und probieren<br />

und erfahren<br />

so den Prozess,<br />

wie aus verschiedenen Zutaten ein fertiges<br />

Produkt wird. „Lernen mit allen Sinnen“ –<br />

ein Schwerpunkt des Schulprogrammes<br />

wird in den Kochkursen verwirklicht.<br />

Den Kindern schmecken die selbst zubereiteten<br />

Gerichte so gut, dass sie auch<br />

noch nach dem Kochkurs gern als Gast<br />

wiederkommen und sich von ihren MitschülerInnen<br />

bekochen lassen.<br />

In der Auefeldschule lernen Kinder aus<br />

15 Nationen miteinander. Deshalb werden<br />

auch Rezepte aus verschiedenen Ländern<br />

ausprobiert und in den Kochkursen über<br />

Mahlzeitenrituale anderer Kulturen ge-<br />

sprochen. Auch lernen die Kinder, dass<br />

es viele Möglichkeiten gibt, sich „Guten<br />

Appetit“ zu wünschen: „A fiyed bo“ auf Kurdisch,<br />

„Prijatnogo appetita“ auf Russisch<br />

oder auch „Sebu Misach“ auf Eritreisch.<br />

Kochfeste mit Kindern<br />

Grundlage gesunder Ernährung ist das<br />

Kochen. Die Erfahrungen, dass Kinder mit<br />

großer Begeisterung gemeinsam kochen<br />

und auch ungewohnte Gerichte gern essen,<br />

wenn sie sie selbst zubereitetet haben,<br />

möchte die <strong>Schule</strong> gern weitergeben.<br />

Sie hat eine Reihe kleiner Kochbücher mit<br />

Rezepten aus den Kochkursen herausgegeben,<br />

um die Idee der „Kochfeste mit<br />

Kindern” zu verbreiten. Die Zutaten kosten<br />

pro Person weniger als einen Euro. Die<br />

Hefte werden in der Kasseler Markthalle<br />

verkauft und auch überregional an andere<br />

<strong>Schule</strong>n und Privatpersonen verschickt.<br />

Auefeldschule<br />

8<br />

23<br />

GRUNDSCHULE<br />

„Das allmähliche Verschwinden<br />

gemeinsamer Mahlzeiten und der<br />

zunehmende Konsum von Fast<br />

Food und Fertiggerichten sind<br />

Kennzeichen unserer Zeit und ein<br />

beträchtlicher Kulturverlust.<br />

Wenn wir die Essgewohnheiten<br />

vieler Menschen nicht nur beklagen<br />

wollen, dann sollten wir<br />

bei den Kindern beginnen und mit<br />

ihnen die Freude am Kochen<br />

wiederentdecken“<br />

H. Friederix, Schulleiterin<br />

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KASSEL STADT<br />


THEMENfinder…<br />

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■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

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■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

24<br />

Agathofschule<br />

9<br />

FÖRDERSCHULE<br />

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KASSEL STADT<br />

„Alle Altersgruppen nehmen<br />

die Spielgeräte auf dem Schulhof<br />

begeistert an, Schülerinnen und<br />

Schüler arbeiten an den Veränderungen<br />

im Garten sehr motiviert<br />

mit. Aggressionen verbaler und<br />

körperlicher Art haben deutlich<br />

abgenommen. Lehrerinnen und<br />

Lehrer entdecken zunehmend den<br />

Schulgarten als Lernort.“<br />

BLK-Programm<br />

(aus dem Evaluierungsbericht<br />

zum Schulhofprojekt)<br />

Transfer-21<br />

Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

Umwelterziehung ist ein wichtiger Baustein im Schulprogramm der Agathofschule.<br />

Sie wurde als Umweltschule in Europa ausgezeichnet und nimmt am<br />

BLK-Programm „Tranfer 21“ teil.<br />

Als „<strong>Schule</strong> für Lernhilfe“ für die<br />

Klassen 1 bis 9 steht die Agathofschule<br />

dabei vor besonderen pädagogischen<br />

Herausforderungen. Viele der Schülerinnen<br />

und Schüler wachsen in einem sozial<br />

schwachen, anregungsarmen Milieu auf.<br />

Der <strong>Schule</strong> kommt deshalb eine besondere<br />

Bedeutung zu: In mancherlei<br />

Hinsicht ersetzt sie das Elternhaus.<br />

Beteiligungsprojekt Schulhofund<br />

Gartengestaltung<br />

Das Projekt startete 2001 mit einer Zukunftswerkstatt:<br />

Alle Klassen machten<br />

sich Gedanken zur Schulhofumgestaltung<br />

und hielten ihre Ideen in Modellen,<br />

Zeichnungen und auf Plakaten fest.<br />

Eine Jury aus SchülerInnen, Eltern und<br />

LehrerInnen wählte die besten Vorschläge<br />

zur Umsetzung aus, darunter ein Seilzirkus,<br />

ein Gummi-Wackelband, eine Spiellandschaft<br />

aus Wasser und Sand, Hügelbeete<br />

und einen Teich.<br />

Bachpatenschaft Losse<br />

Die nahe gelegene Losse wird<br />

seit mehreren Jahren im<br />

Rahmen einer Bachpatenschaft<br />

betreut. Schülerinnen und<br />

Schüler erkunden den Flusslauf<br />

bis zur Mündung, überprüfen die<br />

Wasserqualität und untersuchen<br />

Tiere und Pflanzen.<br />

Außerdem sorgen die Bachpaten dafür,<br />

dass „ihr“ Teil der Losse sauber gehalten<br />

wird. Regelmäßig werden innerhalb von<br />

Klassenprojekten oder im Wahlpflichtunterricht<br />

der Klassen 8 Müllsammelaktionen<br />

durchgeführt.<br />

Projektwochen<br />

Weitere Aktivitäten sind regelmäßige Projektwochen<br />

zu verschiedensten Umwelt<strong>themen</strong>,<br />

Besuche der unteren Klassen in<br />

der Waldschule Kassel (bp) sowie Energiesparaktionen<br />

in den einzelnen Klassen.


Die Georg-August-Zinn-<strong>Schule</strong> ist eine der Europaschulen des Landes <strong>Hessen</strong><br />

mit einem Entwicklungsschwerpunkt „Ökologische Bildung”. Schulorganisatorisch<br />

wird er besonders im Rahmen von Wahlpflichtkursen in den Jahrgängen<br />

7/8 und 9/10 umgesetzt.<br />

Die kooperative Gesamtschule im Kasseler<br />

Stadtteil Oberzwehren wird von über<br />

900 Schülerinnen und Schülern besucht.<br />

25 bis 30 % von ihnen haben keine deutsche<br />

Staatsangehörigkeit, weitere 35 %<br />

sind Deutschstämmige aus Osteuropa und<br />

Asien. Aufgrund dieser schwierigen<br />

Voraussetzungen spielt praktisches,<br />

projektorientiertes Lernen und Arbeiten<br />

an der <strong>Schule</strong> eine wichtige Rolle.<br />

Fahrradwerkstatt<br />

Seit 1992 entstand Schritt für Schritt eine<br />

Fahrradwerkstatt, die sich mittlerweile<br />

als bedeutsamer innerschulischer Betrieb<br />

etabliert hat und nicht nur im Bereich<br />

ökologisches Lernen beispielhaft ist.<br />

Gebrauchte Fahrräder und Fahrradteile<br />

werden von den Schülerinnen und Schüler<br />

des Wahlpflichtkurses „Fahrradtechnik”<br />

zu funktionsfähigen, verkehrssicheren Fahrzeugen<br />

recycelt, die sie selbst nutzen,<br />

verleihen, aber auch verkaufen oder an<br />

andere Einrichtungen (z. B. Grundschulen)<br />

weitergeben.<br />

Darüber hinaus werden Dienstleistungen –<br />

kleine Reparaturen, Qualitätsprüfungen,<br />

Kundenberatungen – wie in einem echten<br />

Betrieb durchgeführt.<br />

Jeden Freitagnachmittag steht die Fahrradwerkstatt<br />

als Serviceeinrichtung im<br />

Stadtteil auch nicht schulischen Kunden<br />

offen, was gut angenommen wird.<br />

Sinnes- und Erlebnisgarten<br />

Der Sinnes- und Erlebnisgarten wurde seit<br />

1995 auf dem Schulgelände eingerichtet.<br />

An verschiedensten Objekten können die<br />

fünf Sinne eingesetzt und erfahren werden:<br />

Es gibt diverse Pflanzen, Fühlkästen,<br />

eine mobile Tonleiter, eine Riechstation,<br />

das Insektenauge, ein Insektenhotel und<br />

einen Kräutergarten. Auch ein kleiner<br />

Teich sowie ein Fühlpfad mit 15 verschiedenen<br />

Materialien gehören dazu. Der<br />

Garten ist zu einem beliebten Aufenthaltsort<br />

während der Pausen geworden. Außerdem<br />

wird er für den Unterricht genutzt.<br />

Außerschulische Besuchergruppen<br />

werden von kundigen Schülerinnen und<br />

Schülern durch den Garten geführt.<br />

Gartenpflege, Bachpatenschaft<br />

und Müllsammelaktionen<br />

Zur Pflege des ökologisch gestalteten<br />

Schulgeländes mit dem Garten wurden<br />

klassen- und schuljahrsbezogene Pflegedienste<br />

organisiert. Sie sind für einzelne<br />

„Reviere“ des Schulgeländes sowie für die<br />

Begrünung innerhalb des Schulgebäudes<br />

zuständig. Zu den weiteren umweltbezogenen<br />

Besonderheiten der <strong>Schule</strong> gehört<br />

die Bachpatenschaft für den nahe<br />

gelegenen, renaturierten Heisebach.<br />

Außerdem findet jedes Jahr in Kooperation<br />

mit örtlichen Vereinen eine Müllsammelund<br />

Grünpflegeaktion im Stadtteil statt.<br />

Georg-August-Zinn-<br />

<strong>Schule</strong><br />

bk<br />

25<br />

GESAMTSCHULE<br />

In der Fahrradwerkstatt<br />

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KASSEL STADT<br />


THEMENfinder…<br />

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■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

26<br />

Joseph-von-Eichendorff-<br />

<strong>Schule</strong><br />

bl<br />

GESAMTSCHULE<br />

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„Unsere <strong>Schule</strong>...<br />

■ vermittelt Wissen und Verständnis<br />

für einen verantwortungsvollen<br />

und sorgsamen Umgang<br />

mit den natürlichen Ressourcen<br />

■ entwickelt eine ökologische<br />

Alltagskultur, in der die Teilnahme<br />

an der Gestaltung der <strong>Schule</strong><br />

von gegenseitiger Anerkennung<br />

geprägt ist und sinnstiftende<br />

Lernerfahrungen ermöglicht<br />

■ berücksichtigt bei der Gestaltung<br />

von <strong>Schule</strong> und Gelände ökologische<br />

Erfordernisse sowie soziale,<br />

ästhetische Bedürfnisse der<br />

Schüler und Lehrer...”<br />

Aus dem Schulprogramm:<br />

Bildungsschwerpunkt ökologische Erziehung<br />

BLK-Programm<br />

Transfer-21<br />

Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

KASSEL STADT<br />

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ ist Grundprinzip der kooperativen Gesamtschule<br />

im Kasseler Stadtteil Bettenhausen. Stufen- und fächerübergreifende<br />

ökologische Erziehung ist ein Bildungsschwerpunkt im Schulprogramm. Die<br />

Kooperation mit außerschulischen Partnern und die Öffnung der <strong>Schule</strong> für den<br />

Stadtteil spielen dabei eine wichtige Rolle.<br />

Die <strong>Schule</strong> wurde mehrfach<br />

als Umweltschule<br />

in Europa ausgezeichnet<br />

und arbeitet im<br />

Programm „Bildung für<br />

eine nachhaltige<br />

Entwicklung“ im Modul 2 „Partizipative<br />

Lernformen – Die Region als Lernort“ mit.<br />

Beteiligungsprojekt:<br />

Umbau des Schulgeländes<br />

In Kooperation mit verantwortlichen Behörden,<br />

dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt<br />

Kassel, Vertretern des Stadtteils sowie dem<br />

bsj „Verein zur Förderung bewegungs- und<br />

sportorientierter Jugendarbeit“ wurde ein<br />

Konzept zur Umgestaltung des Schulgeländes<br />

entwickelt – mit der Besonderheit,<br />

den gesamten Planungs- und Umsetzungsprozess<br />

in Form eines Beteiligungsprojektes<br />

zu gestalten. Ein Wahlpflichtkurs 8 bis 10<br />

befragte Schülerinnen und Schüler nach<br />

ihren Vorstellungen und Bedürfnissen, baute<br />

Modelle und zeichnete Pläne. Der bsj<br />

übernahm die Bauleitung. Schülerinnen und<br />

Schüler wirkten aktiv bei der Umgestaltung<br />

mit: Ein naturnahes Spielgelände wurde<br />

angelegt, außerdem Teich, Weidentipi, eine<br />

selbst gebaute Skater-Rampe. Ein Eisenbahnwaggon<br />

ist Treffpunkt für Jugendliche.<br />

Der Schulhof ist vielfältiger und grüner<br />

geworden und wird von den Kindern und<br />

Jugendlichen angenommen – auch außerhalb<br />

des Unterrichts.<br />

Fahrradfreundliche <strong>Schule</strong><br />

Im Jahr 2001 wurde die <strong>Schule</strong> vom Hessischen<br />

Kultusministerium als fahrradfreundliche<br />

<strong>Schule</strong> ausgezeichnet. Sie verfügt<br />

über eine Fahrradwerkstatt mit täglichen<br />

Öffnungszeiten, jährlich findet eine Fahrradbörse<br />

statt. Ein in Kooperation mit außerschulischen<br />

Partnern errichteter Fahrradabstellplatz<br />

soll noch mehr Schülerinnen<br />

und Schüler motivieren, mit dem Fahrrad<br />

zur <strong>Schule</strong> zu kommen.<br />

Schonung von Ressourcen<br />

Mit dem Schulträger wurde im Rahmen<br />

des ökologischen Schulverbundes im<br />

Kasseler Osten ein Energiesparvertrag<br />

abgeschlossen. Ein Energiewettbewerb in<br />

allen Klassen soll Anreiz zu einem schonenden<br />

Umgang mit Ressourcen geben.


„Wir sind auf dem Weg, die Erschließung der Welt und die Aneignung von<br />

Qualifikationen und Kompetenzen in größeren inhaltlichen Sinnzusammenhängen<br />

zu gestalten und in stabilen Lerngruppen die dazugehörigen sozialen<br />

Kompetenzen zu fördern. (...) Die Jahrespläne der verschiedenen Fächer versuchen<br />

wir zu fächerverbindendem Unterricht zu koordinieren.“<br />

heißt es im Schulprogramm der Offenen<br />

<strong>Schule</strong> Waldau in Kassel. Sie ist eine von<br />

drei Versuchsschulen des Landes <strong>Hessen</strong><br />

und hat seit vielen Jahren unterschiedlichste<br />

Projekte und Arbeitsschwerpunkte<br />

zur Umweltbildung realisiert. Bewährte<br />

Projekte sind inzwischen fest im Schulcurriculum<br />

etabliert oder werden als Arbeitsgemeinschaften<br />

angeboten. Umweltbildung<br />

ist zur Selbstverständlichkeit geworden.<br />

Lernbereich Naturwissenschaften<br />

Die Themen Wasser und Energie haben im<br />

„Lernbereich Naturwissenschaften” einen<br />

festen Platz. Dort werden Physik, Chemie<br />

und Biologie fächerübergreifend unterrichtet.<br />

Die dreimal im Jahr stattfindenden<br />

„Kompaktwochen” bieten zeitliche Spielräume<br />

für den Besuch außerschulischer<br />

Lernorte, für zusammenhängende<br />

Unterrichtsprojekte und <strong>themen</strong>bezogene<br />

Klassenfahrten. 1999 wurde auf dem Dach<br />

der Umweltschule eine Fotovoltaikanlage<br />

installiert. Die gewonnene Energie wird in<br />

das schuleigene Netz eingespeist. In jeder<br />

Klasse gibt es „Energiesprecher”, die dafür<br />

sorgen, dass das Energiesparprogramm der<br />

<strong>Schule</strong> umgesetzt wird.<br />

Aktiver Biotopschutz<br />

und Bienenkurse<br />

„Naturbegegnung und aktiver Biotopschutz<br />

als Beitrag zur Umweltbildung im Schulumfeld“<br />

heißt ein Wahlpflichtkurs des<br />

Jahrgangs 9 und 10. Bearbeitet werden<br />

Biotope im Nahbereich der <strong>Schule</strong> wie<br />

Wiesen, Hecken, Kalkschotterflächen und<br />

der Wahlebach. Natürlich wird auch der<br />

Schulgarten mit Teich einbezogen. Die<br />

Bienenstöcke im Schulgarten werden von<br />

den Bienenkursen des Jahrgangs 6 betreut.<br />

Außerdem gibt es eine Fahrrad-AG.<br />

Offene <strong>Schule</strong><br />

Waldau<br />

bm<br />

27<br />

GESAMTSCHULE<br />

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KASSEL STADT<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

28<br />

Oskar-von-Miller-<strong>Schule</strong><br />

bn<br />

BERUFSSCHULE<br />

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Ein Bauwagen wird zum<br />

mobilen Unterrichtsraum<br />

KASSEL STADT<br />

„Lehrende und Lernende gehen verantwortungsbewusst mit der Umwelt um,<br />

damit sie sich selbst und zukünftigen Generationen die Lebensgrundlagen<br />

erhalten” (Leitgedanke aus dem Schulprogramm 2002 bis 2005).<br />

An der im Zentrum von Kassel gelegenen<br />

beruflichen <strong>Schule</strong> werden Auszubildende<br />

der Berufsfelder Elektro-, Informations-,<br />

Kraftfahrzeugtechnik sowie Sanitär- und<br />

Heizungstechnik unterrichtet. Vollzeitschulformen,<br />

z. B. verschiedene Berufsfachschulen<br />

und die Fachschule für Technik<br />

runden das Ausbildungsspektrum ab.<br />

Wie der Leitgedanke der Nachhaltigkeit in<br />

einer beruflichen <strong>Schule</strong> erfolgreich in<br />

die Praxis umgesetzt werden kann und so<br />

Eingang in die Arbeitswelt findet, zeigen<br />

die zahlreichen Umweltprojekte, die an der<br />

<strong>Schule</strong> verwirklicht wurden; viele davon im<br />

Rahmen von Modellversuchen und in Kooperation<br />

mit außerschulischen Partnern.<br />

Energie und Leonardo da Vinci II<br />

Erste Versuchsanlagen zur Solarenergienutzung<br />

und Fotovoltaik wurden im Projekt-<br />

unterricht im Rahmen des Modellversuchs<br />

BUB (Berufliche Umweltbildung) von<br />

1993 bis 1997 entwickelt. Sie werden<br />

heute noch für die Warmwasserbereitung<br />

der Gebäudereinigung eingesetzt.<br />

Regenwurmbeobachtungskästen in Serie<br />

···>


Die Regenwurmbeobachtungskästen im Einsatz<br />

Es schloss sich das Europa-Projekt<br />

„Leonardo da Vinci II – Nachhaltige Energietechniken<br />

im Handwerk“ an.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>Schule</strong>n aus Dänemark,<br />

Österreich und Spanien wurden<br />

Unterrichtsreihen und Projekte zur Nutzung<br />

von Solarenergie entwickelt.<br />

Heizungsbauer beschäftigten sich mit<br />

Kraft-Wärme-Kopplung und Blockheizkraftwerken.<br />

Elektroinstallateure erarbeiteten<br />

intelligente und energiesparende Installationstechniken<br />

mit dem Europäischen<br />

Installations Bus (EIB).<br />

Modellversuch LENE<br />

Im Modellversuch LENE („Lernortübergreifende<br />

Implementation des Lernfeldes<br />

Energietechniken für eine nachhaltige Entwicklung<br />

in der Handwerksausbildung)“<br />

bearbeitete die Oskar-von-Miller-<strong>Schule</strong><br />

2001 bis 2003 ein Projekt zur energieeffizienten<br />

Lüftung in Niedrigenergie- und<br />

Passivhäusern.<br />

„Nachwachsende Rohstoffe“ war das<br />

Thema einer Einheit der Kraftfahrzeugmechaniker<br />

des 3. Ausbildungsjahres.<br />

Sie rüsteten ein Dieselfahrzeug für den<br />

Einsatz mit Treibstoff aus Rapsöl um.<br />

Abschließend wurde eine Wirtschaftlichkeits-<br />

und Umweltanalyse erstellt.<br />

Neue Räume<br />

mit Mehrfachnutzung<br />

2002 wurde das „Innovationsund<br />

Kompetenzzentrum für<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik,<br />

Apparate- und Versorgungstechnik“<br />

eingeweiht.<br />

Die neu gestalteten Räumlichkeiten<br />

ermöglichen es, Schüler – wie<br />

auf der Baustelle – mit Problemstellungen<br />

aus der betrieblichen<br />

Realität zu konfrontieren. Die umfangreichen<br />

Versuchsanlagen wie auch die versorgungstechnische<br />

Infrastruktur wurden<br />

so konzipiert, dass alle Stoff- und Energieströme<br />

möglichst sparsam und intelligent<br />

genutzt werden.So kann das für Versuche<br />

benötigte Warmwasser durch den Einsatz<br />

von Sonnenkollektoren erzeugt werden. Die<br />

Wärmenergie, die bei den Versuchen in<br />

der Feuerungstechnik entsteht, wird in Pufferspeichern<br />

gesammelt und in weiteren<br />

Versuchen genutzt. Das Ablaufwasser aller<br />

Versuchsstände wird zentral gesammelt,<br />

wenn möglich mehrfach genutzt, bevor es<br />

Das Innovations- und Kompetenzzentrum<br />

29<br />

abschließend über separate Sammeltanks<br />

in Verbindung mit der Regenwasseranlage<br />

für die Toilettenspülung verwendet wird.<br />

Umweltzentren als Kunden<br />

Bewährt haben sich Auftragsarbeiten –<br />

sie erhöhen die Motivation und fördern das<br />

eigenverantwortliche Handeln.<br />

Auch Umweltzentren im Raum Kassel profitieren<br />

von den Kompetenzen der Berufsschüler.<br />

So wurden für das Schulbiologiezentrum<br />

Kassel Regenwurmbeobachtungskästen<br />

gebaut.<br />

Für das Wassererlebnishaus Fuldatal (6)<br />

planen und installieren die Zentralheizungs-<br />

und Lüftungsbauer im Rahmen eines<br />

Kundenauftrags eine Demonstrations- und<br />

Versuchs-Solaranlage. Gleichzeitig bauen<br />

die Gas- und Wasserinstallateure die vorhandene<br />

mobile Regenwassernutzungsanlage<br />

als Demonstrationsanlage um.<br />

Auch ein Bauwagen, umgestaltet als<br />

mobiler Unterrichtsraum, wird regelmäßig<br />

bei Projekten im Forst eingesetzt und kann<br />

von anderen <strong>Schule</strong>n ausgeliehen werden.<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

30<br />

Naturkundemuseum<br />

Kassel<br />

bo<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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KASSEL STADT<br />

Das Naturkundemuseum befindet sich im historischen Ottoneum und hat eine<br />

über 300-jährige Geschichte. Neben der ständigen Ausstellung werden<br />

museumspädagogische Führungen, Workshops und Exkursionen angeboten.<br />

Außerdem gibt es einen Lehrertreff.<br />

Heimische Tier- und Pflanzenwelt, regionale<br />

Natur- und Erdgeschichte, Insektenwelt<br />

und die „Landgräfliche Raritätenkammer”<br />

sind Schwerpunkte der ständigen,<br />

didaktisch gut aufbereiteten Ausstellung.<br />

Sie informiert über die Wege der Evolution<br />

und stellt die aktuelle Entwicklung auf der<br />

Erde in einen größeren Zusammenhang.<br />

Naturkunde in aller Ruhe<br />

Die heimischen Tierarten, darunter auch<br />

seltene oder schwer zu beobachtende,<br />

kann man im Naturkundemuseum in aller<br />

Ruhe kennen lernen. Naturgetreue Nachbildungen<br />

von Lebensräumen – z. B. einer<br />

Flussaue – vermitteln Zusammenhänge.<br />

Zusätzlich gibt es wechselnde Sonderausstellungen<br />

zu verschiedensten naturkundlichen<br />

Themen.<br />

Museumspädagogik<br />

Ein Museumspädagoge bietet Führungen<br />

und Aktionen für Schulklassen an. Schwerpunkt<strong>themen</strong><br />

können vereinbart werden.<br />

Für einige Themen kann eine vertiefende<br />

Praxisstunde angeboten werden, wie z. B.<br />

Fossilien „herstellen“ oder Insekten mikroskopieren.<br />

Mikroskope, Ferngläser und<br />

andere Arbeitsmaterialien stehen in größerer<br />

Anzahl zur Verfügung. Ein Fossilien-<br />

Arbeitskoffer und Vorbereitungsmaterial<br />

für den Unterricht können ausgeliehen werden.<br />

Arbeitsblätter stehen als download<br />

im Internet zur Verfügung.<br />

Museumsführung<br />

Fledermausführungen<br />

Sehr gefragt sind die Fledermausführungen.<br />

Sie werden in Zusammenarbeit mit<br />

der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz<br />

in <strong>Hessen</strong> durchgeführt. Nach einer spielerischen<br />

Einführung zur Biologie der Fledermäuse<br />

geht es mit Ultraschalldetektoren in<br />

den Park, um die Tiere in ihrem Lebensraum<br />

aufzuspüren. Die Gefährdungsursachen<br />

werden thematisiert und ein Fledermauskasten<br />

zum Mitnehmen gebaut.<br />

Fledermausführung


Wie riecht Waldmeister? Was gibt es Essbares im Wald? Wohin verschwindet<br />

das Laub? Beim „Waldschulunterricht“ können Grundschulkinder ihren<br />

Fragen zum Wald auf den Grund und auf Entdeckungsreise gehen. Die Waldschule<br />

ist die Verbindung zwischen Stadt, Schulalltag und Wald.<br />

Seit 1929 gibt es die Waldschule, an der<br />

Grenze zwischen Stadt und Habichtswald<br />

gelegen. Es stehen vier Klassenräume,<br />

ein Gruppenraum, ein Speisesaal, eine<br />

Teeküche und ein weitläufiges Gartengelände<br />

zur Verfügung. Nur wenige<br />

Schritte entfernt beginnt der Wald mit über<br />

30 verschiedenen Baumarten. Gebucht<br />

werden können pro Gruppe zwei bis drei<br />

zusammenhängende Waldschultage.<br />

Mit dem Förster in den Wald<br />

Forstwirtschaftlich und pädagogisch ausgebildetes<br />

Personal leitet den „Waldschulunterricht“<br />

an. Mit Aufträgen ausgestattet<br />

oder im Spiel erleben die Kinder forschend,<br />

suchend, sammelnd, hörend, riechend,<br />

schmeckend und tastend den Lebensraum<br />

Wald. Ob sich im Frühjahr mit dem<br />

Aufbrechen der Knospen,<br />

im Sommer mit Bodentieren<br />

oder im Herbst mit der<br />

Verfärbung der Blätter beschäftigt<br />

wird, immer soll<br />

die direkte oder sinnliche<br />

Erfahrung der Kinder mit<br />

der Natur tragender Teil der<br />

Arbeit sein.<br />

Waldschultage<br />

Lehrerinnen und Lehrer<br />

können die Waldschultage<br />

mit ihren Gruppen auch<br />

selbstständig gestalten:<br />

im Wald Geländespiele durchführen,<br />

die Kinder im „Steinbruch“ zu Forschenden<br />

werden lassen und zum Abschluss des<br />

Waldtages im Klassenzimmer basteln<br />

und malen. Zur Vorbereitung werden Fortbildungen<br />

angeboten und pädagogische<br />

Tage durchgeführt.<br />

Aus dem Angebot der Waldschule:<br />

■ Tiere und Pflanzen im Wald<br />

■ Arbeit des Försters<br />

■ Rezepte aus der Waldküche<br />

■ Jahreszeiten im Wald<br />

■ Basteln mit Waldmaterialien<br />

■ Musik und Klänge im Wald<br />

■ Wald- und Baumgeschichten<br />

Waldschule Kassel<br />

bp<br />

31<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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KASSEL STADT<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

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Freilandlabor Dönche<br />

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AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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KASSEL STADT<br />

Die Dönche in Kassel – ein ehemaliger Truppenübungsplatz – ist heute eines<br />

der größten innerstädtischen Naturschutzgebiete. Das Freilandlabor wurde von<br />

Roland Hedewig, dem bekannten Biologiedidaktiker der Universität<br />

Kassel als einer der ersten außerschulischen Lernorte zur Naturerkundung<br />

in Deutschland initiiert.<br />

Teiche und gestaltete Lebensräume<br />

in einer ehemaligen<br />

Sandgrube laden zum Entdecken<br />

und Forschen ein.<br />

Eine offene Blockhütte bietet<br />

Regenschutz. Sitzkreise im<br />

Gelände ermöglichen eine<br />

Arbeit in Kleingruppen.<br />

Wer wird<br />

Dönche-Detektiv?<br />

Neben traditionellen Themen wie „Leben<br />

in Bach und Teich“ und der Erkundung<br />

weiterer Lebensraumtypen in der Dönche<br />

wurden von Armin Lude, der seit 2002<br />

die Leitung des Freilandlabors übernommen<br />

hat, gemeinsam mit Studierenden<br />

neue Ideen für Schulklassen entwickelt:<br />

„Wer wird Dönche-Detektiv?”<br />

(Natur erkunden mit allen Sinnen) oder<br />

„Fliegen um die Wette...”<br />

(Flugfrüchte und selbst gebaute Flugobjekte<br />

stellen sich einem Wettbewerb) oder<br />

„Erste Dönche-Naturschutz-Rallye”<br />

(Rallye mit 10 Stationen zum Thema<br />

Naturschutz für 5 Grundschulklassen).<br />

Gruppenbetreuung auf Wunsch<br />

Das Freilandlabor dient vor allem der Ausbildung<br />

von Lehramts-Studierenden, kann<br />

aber auch von Schulklassen und anderen<br />

Gruppen genutzt werden. Auf Wunsch werden<br />

die Gruppen von Studierenden betreut.<br />

Das Freilandlabor Dönche ist Mitglied in<br />

der Arbeitsgemeinschaft außerschulischer<br />

Lernorte in und um Kassel<br />

(BIOLEKA; www.bioleka.de).


„Alle Abläufe des schulischen Lebens werden unter dem Gesichtspunkt der<br />

Umweltverträglichkeit hinterfragt“ ist ein Grundsatz der Berlin-Tiergarten-<br />

<strong>Schule</strong>. Dies hat im Laufe der Zeit zu einer Vielzahl von Umweltprojekten<br />

geführt, in denen ein breites Themenspektrum bearbeitet wurde.<br />

Innerhalb von vier Jahren ist es gelungen,<br />

den Energieverbrauch der <strong>Schule</strong> um<br />

45% zu verringern. Dies brachte der<br />

<strong>Schule</strong> bereits zweimal Urkunden und<br />

Geldpreise im Rahmen des Wettbewerbes<br />

„Energie sparen an <strong>Schule</strong>n” ein.<br />

Energiebeobachter und<br />

andere gute Ideen<br />

„Die Gewinne waren nur möglich, weil<br />

Schülerinnen und Schüler viele gute Ideen<br />

hatten!” loben Mark und Marian in der<br />

Schülerzeitung und zählen die guten Ideen<br />

auf: In allen Klassen gibt es „Energiebeobachter”,<br />

die dafür verantwortlich sind, dass<br />

die Klassenräume nie über 20° C aufgeheizt<br />

werden. Sie achten auch darauf, dass<br />

nur durch energiesparendes Stoßlüften für<br />

frische Luft gesorgt wird. Weitere Maßnahmen<br />

sind das Anbringen von Bewegungsmeldern<br />

im Außenbereich der <strong>Schule</strong>, der<br />

Einbau von Minutenlichtern in den Fluren<br />

und der Einsatz von Energiesparlampen.<br />

Die Schülerzeitungsredakteure rufen dazu<br />

auf auch weiterhin auf sparsamen Umgang<br />

mit Energie zu achten.<br />

Weitere Projekte<br />

„Regenerative Energieformen” ist Thema<br />

des Nachmittagsunterrichts der 4. Klassen.<br />

Aus einfachen Bausätzen fertigen Schülerinnen<br />

und Schüler Wasserräder, einfache<br />

„Autos” und „Maschinen”, die mit Solarkollektoren<br />

betrieben werden. Die Kinder<br />

nehmen das handlungsorientierte Angebot<br />

motiviert an. Mülltrennung und -vermeidung<br />

ist schon lange eine Selbstverständlichkeit.<br />

Ein Beitrag zum praktischen<br />

Naturschutz ist die Patenschaft der <strong>Schule</strong><br />

für ein Biotop in Knüllwald-Remsfeld.<br />

Ökologische Klassenfahrten<br />

Neue Wege möchte die Umweltschule mit<br />

dem Vorhaben „Ökologische Klassenfahrt“<br />

betreten. Einige Klassen versuchen, auf<br />

ihrer Klassenfahrt auf gewohnten „Luxus“<br />

und weite Ziele zu verzichten. Statt mit<br />

Bussen werden die SchülerInnen mit Fahrrädern<br />

anreisen und ein Ziel in der näheren<br />

Umgebung ansteuern. Dort werden sie sich<br />

selbst versorgen und versuchen, unnötige<br />

Verpackungen zu vermeiden.<br />

Berlin-Tiergarten-<br />

<strong>Schule</strong><br />

Knüllwald-Remsfeld<br />

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33<br />

GRUND- UND HAUPTSCHULE<br />

Energiebeobachterin im Einsatz<br />

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SCHWALM-EDER KREIS<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

34<br />

Grundschule<br />

Obervorschütz<br />

Gudensberg-Obervorschütz<br />

bs<br />

GRUNDSCHULE<br />

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SCHWALM-EDER KREIS<br />

Globales und Ökologisches Lernen sind feste Säulen im Schulprogramm der<br />

kleinen Dorfschule. Jahrgangsübergreifendes Unterrichten, projektorientiertes<br />

Lernen, Teilnahme an verschiedenen Modellversuchen und Wettbewerben<br />

schaffen gute Rahmenbedingungen, so dass im Laufe der Jahre eine beeindruckende<br />

Vielfalt an Projekten verwirklicht werden konnte.<br />

Einmal monatlich treffen sich alle<br />

85 Schüler und Schülerinnen mit den<br />

Lehrerinnen zur Kinderkonferenz,<br />

in der alle Beteiligten ihre Wünsche und<br />

Anliegen an die Schulgemeinschaft vortragen<br />

und weiterentwickeln können.<br />

Im Laufe der Zeit hat sich ein ritualisierter<br />

Ablauf ergeben, der im Wesentlichen<br />

von den Kindern gestaltet wird.<br />

Beteiligungsprojekt<br />

Kinderkonferenz<br />

Mit dieser Form der Partizipation als<br />

Übungsfeld für demokratisches Handeln<br />

haben Kinder und Lehrerinnen gute Erfahrungen<br />

gemacht. Auch bei der Entwicklung<br />

und Umsetzung von Projekten im Rahmen<br />

des Ökologischen Lernens spielen die<br />

Kinderkonferenzen eine zentrale Rolle.<br />

Die <strong>Schule</strong> nimmt am BLK-Programm<br />

„Lernen für eine nachhaltige Entwicklung”<br />

im Modul 2: „Partizipatives Lernen” teil.<br />

Schulhofumgestaltung und<br />

Wasserspielplatz<br />

In mehreren Schritten wurde der Schulhof<br />

zu einem kindgerechten Spielraum<br />

und ökologischen Lernort mit<br />

Gartenarche, Beeten, Obstbäumen,<br />

Naturwiese und Teich umgestaltet.<br />

Auch hier haben die Kinder ihre<br />

Ideen und Vorstellungen eingebracht.<br />

Der Wasserspielplatz mit<br />

Brunnen, Schöpfrädern, Wasserrinnen<br />

und archimedischer Schraube<br />

konnte mit Unterstützung der Eltern<br />

sowie außerschulischer Partner<br />

verwirklicht werden.<br />

···>


Globales Lernen<br />

Lebens- und Arbeitsbedingungen von<br />

Kindern anderer Kulturen werden im Rahmen<br />

des Schulprogrammschwerpunktes<br />

„Globales Lernen“ regelmäßig im Unterricht<br />

thematisiert. Es besteht eine Patenschaft<br />

für ein Kinderhaus für Straßenkinder<br />

in Buenos Aires, das u. a. durch den Erlös<br />

von <strong>themen</strong>bezogenen Schulfesten und<br />

öffentlichen Aktionen der <strong>Schule</strong> (Schuhe<br />

putzen, Spendenläufe, Bauchladenverkäufe)<br />

unterstützt wird.<br />

Forschungslabor an der Ems<br />

Ein wichtiger außerschulischer Lernort<br />

ist der Dorfbach Ems. In einem Brief wandten<br />

sich die Schulkinder erfolgreich an den<br />

Bürgermeister und baten um Unterstützung<br />

bei der Einrichtung eines Forscherplatzes<br />

als Ausgangspunkt für die Bacherkundungen<br />

und Wasseruntersuchungen.<br />

Für Umwelt und Natur<br />

Die Eltern werden gleich zu Beginn der<br />

Schulzeit darauf hingewiesen, dass möglichst<br />

nur Arbeits- und Unterrichtsmaterialien<br />

verwendet werden, die aus umweltfreundlichen<br />

Rohstoffen hergestellt sind<br />

und dass ein Frühstück ohne Süßigkeiten<br />

in einer wieder verwendbarer Verpackung<br />

sowie ungesüßte Getränke aus Trinkflaschen<br />

nicht nur gesund sind, sondern<br />

helfen, das Müllaufkommen in der <strong>Schule</strong><br />

zu verringern. Mülltrennung ist selbstverständlich.<br />

Für ihre Umweltprojekte<br />

und Energiesparmaßnahmen wurde<br />

die <strong>Schule</strong> als Umweltschule in Europa<br />

ausgezeichnet.<br />

35<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

36<br />

Grundschule<br />

Röhrenfurth<br />

Melsungen-Röhrenfurth<br />

bt<br />

GRUNDSCHULE<br />

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Was krabbelt da?<br />

SCHWALM-EDER KREIS<br />

Erklärtes Ziel ist der kleinen Grundschule ist, Umweltbewusstsein im (Schul-)<br />

Alltag zu praktizieren und nicht nur eine Reihe von Projekten „nebenher“ durchzuführen.<br />

Für ihr vielfältiges Engagement wurde die <strong>Schule</strong> mit nur 4 Klassen<br />

mehrfach mit der Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ belohnt.<br />

Neben der gelungenen Integration der<br />

Umwelt<strong>themen</strong> in den Unterricht ist es<br />

der guten Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />

Experten des NABU, des<br />

Forstamtes, der Stadt Melsungen, der<br />

Kreisverwaltung Homberg, der Umweltpolizei,<br />

den öffentlichen Medien und auch<br />

den Eltern zu verdanken, dass die Arbeit<br />

bisher so erfolgreich war.<br />

Müllreduzierung und<br />

Energieeinsparung<br />

So konnte das Müllvolumen innerhalb von<br />

zehn Jahren von 240 l auf 80 l reduziert<br />

werden. Neben der Müllvermeidung<br />

durch das Benutzen von Brotdosen und<br />

Trinkflaschen wird auch das Sammeln von<br />

Wertstoffen als sehr wichtig erachtet.<br />

Für die Erfolge beim Energie- und Wassersparen<br />

erreichte die <strong>Schule</strong> mehrmals<br />

gute Platzierungen beim Energiesparwettbewerb<br />

des Schwalm-Eder-Kreises.<br />

Patenkind des<br />

NABU<br />

Seit mehreren Jahren ist die <strong>Schule</strong> ein<br />

Patenkind des NABU. Die ehrenamtlichen<br />

Experten bereichern das Schulleben durch<br />

zahlreiche Aktionen. Durch die Freilandarbeit<br />

lernen die Kinder viel über praktischen<br />

Naturschutz. So erkundeten sie die Lebenswelt<br />

eines Magerrasens, halfen Kröten<br />

bei ihrer Wanderung und betreuen die<br />

Nistkästen auf dem Schulhof. Geplant ist<br />

die Anlage eines Waldlehrpfades.<br />

Ebenfalls vom NABU wurde der <strong>Schule</strong><br />

ein Nistkasten mit eingebauter Kamera<br />

zur Verfügung gestellt und an der Giebelseite<br />

des Schulgebäudes installiert.<br />

Nistkasten mit<br />

Kamera<br />

Die Bilder aus dem Nistkasten wurden<br />

auf einen Bildschirm im angrenzenden<br />

Klassenraum übertragen. Die Kinder<br />

konnten so eine Meisenfamilie bei der<br />

Brut und Aufzucht der Jungen beobachten<br />

und fertigten davon eine ausführliche<br />

Dokumentation an.<br />

Ein Fernsehteam des Hessischen Rundfunks<br />

aus Kassel machte Aufzeichnungen<br />

über das Projekt und zeichnete ein kurzes<br />

Porträt der kleinen Umweltschule.<br />

Bachpatenschaft<br />

Im Rahmen einer Bachpatenschaft für den<br />

nahe gelegenen Breitenbach helfen die<br />

Kinder regelmäßig bei der Säuberung des<br />

Baches. Jedes Jahr wird die Wasserqualität<br />

untersucht.<br />

Einmal konnten die kundigen Bachpaten<br />

die Umweltpolizei auf eine bis dahin unentdeckte<br />

Wasserverschmutzung aufmerksam<br />

machen und sorgten dafür, dass<br />

die „Umweltsünder” festgestellt wurden.


Die <strong>Schule</strong> liegt am Rand der Stadt Felsberg und wurde als Umweltschule in<br />

Europa ausgezeichnet. Die Gebäude werden von einem Schulgarten mit<br />

Feuchtbiotop, einer Streuobstwiese und weiteren Grünzonen eingerahmt. Auf<br />

dem Schuldach ist eine Fotovoltaikanlage installiert.<br />

Schülerinnen und Schüler haben „Regeln<br />

zum Energiesparen” erarbeitet, die in allen<br />

Klassen aushängen. Neben Hinweisen zur<br />

Beleuchtung und Belüftung ist dort auch<br />

der bewusste Umgang mit Wasser und<br />

Abfall in der <strong>Schule</strong> festgeschrieben.<br />

Energiesprecher<br />

Zu Beginn eines Schuljahres werden in<br />

jeder Klasse zwei Energiesprecher gewählt.<br />

Sie achten darauf, dass die Regeln eingehalten<br />

werden und treffen sich regelmäßig<br />

zum Erfahrungsaustausch. Auch für die<br />

Fortbildung der Energieexperten ist gesorgt<br />

Sie informierten sie sich bei einer Exkursion<br />

zum Kraftwerk am Edersee und besuchten<br />

eine Informationsveranstaltung zum<br />

Thema „Erdgas“ bei der EAM in Kassel.<br />

Simulationsversuche<br />

begleiten den Teichbau<br />

Planung und Anlage des Teiches im Schulgarten<br />

boten einen konkreten Anlass, sich<br />

handlungsorientiert gewässerökologische<br />

Themen zu erarbeiten. Durch biologische<br />

und chemische Gewässeruntersuchungen<br />

erkundeten Schülerinnen und Schüler<br />

zunächst exemplarisch die vielfältigen<br />

Wechselbeziehungen stehender Gewässer.<br />

Auf der Basis dieses Wissens wurden<br />

Simulationsversuche in Kleinstaquarien<br />

entwickelt, um die Einflüsse von Pflanzenbewuchs,<br />

Belichtung und Fischbesatz auf<br />

die Chemie stehender Gewässer zu erforschen.<br />

Schülerinnen und Schüler ermittelten<br />

experimentell günstige Verhältnisse<br />

von Bepflanzungsdichte, Fischbesatz und<br />

Zufütterung. Die gewonnenen Erkenntnisse<br />

fließen unmittelbar in die Gestaltung des<br />

Teiches ein, dessen Bepflanzung und Ufergestaltung<br />

durch den Wahlpflichtkurs<br />

„Gewässerökologie” aktiv begleitet wird.<br />

Die Teichanlage steht den Schülerinnen<br />

und Schülern auch während der Pausenzeiten<br />

und Freistunden mit vielfältigen Beobachtungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung und<br />

erweitert so ihren Aufenthaltsbereich durch<br />

ein naturnahes Geländemosaik.<br />

Öffnung von <strong>Schule</strong><br />

...wird durch die Unterstützung der Agenda<br />

21-Gruppe der Stadt Felsberg praktiziert.<br />

So halfen Schülerinnen und Schüler beim<br />

Aufbau der Ausstellung „Bauen mit Holz”<br />

im Rathaus und bei den Felsberger Energietagen.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit,<br />

von einem echten Umweltexperten zu<br />

lernen: Die Wald-AG wird vom örtlichen<br />

Revierförster geleitet.<br />

Drei-Burgen-<strong>Schule</strong><br />

Felsberg<br />

ck<br />

37<br />

GESAMTSCHULE<br />

Arbeiten am Teich<br />

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SCHWALM-EDER KREIS<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

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Theodor-Heuss-<strong>Schule</strong><br />

Homberg<br />

cl<br />

GYMNASIUM<br />

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BLK-Programm<br />

Transfer-21<br />

Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

SCHWALM-EDER KREIS<br />

Schon das Schul-Logo macht deutlich: Ökologische Orientierung ist zu einer<br />

Säule im Schulprogramm der THS geworden. Im Rahmen verschiedenster<br />

Umweltprogramme – vom europäischen Programm Comenius bis zum nationalen<br />

BLK 21 „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ – wurden immer<br />

wieder neue Projekte entwickelt.<br />

Neben den klassischen<br />

Umwelt<strong>themen</strong><br />

werden dabei zunehmend<br />

die soziale und<br />

ökologische Dimension<br />

von Nachhaltigkeit<br />

einbezogen und<br />

auch methodisch neue<br />

Wege beschritten.<br />

Ein wichtiges Ziel war<br />

von Anfang an, die<br />

Umweltbildung in den Regelunterricht zu<br />

integrieren und nicht nur in Projekten<br />

„nebenher” laufen zu lassen. Verwirklicht<br />

werden konnte dieses Ziel in den naturwissenschaftlichen<br />

Wahlpflichtkursen der<br />

Jahrgänge 9 und 10. Dort sind die Themen<br />

Wasser und Energie seit 1995 fest<br />

etabliert. Ein Drittel aller Schülerinnen und<br />

Schüler des Jahrgangs nehmen an den<br />

fächerübergreifenden Kursen teil und<br />

wirken während dieser Zeit besonders<br />

stark an der ökologischen Profilbildung<br />

der <strong>Schule</strong> mit.<br />

Handlungsorientierung durch<br />

Energiemanagement<br />

Großer Wert wird dabei auf Handlungsorientierung<br />

und Stärkung der Selbständigkeit<br />

der Schülerinnen und Schüler gelegt. Im<br />

Projekt „Energiemanagement” überlegten<br />

sie, was getan werden muss, um die Ökobilanz<br />

der <strong>Schule</strong> zu verbessern. Es wurde<br />

gemessen, recherchiert, bilanziert und<br />

Ursachenforschung im Schulgebäude betrieben,<br />

um dann konkret Schritt für Schritt<br />

Maßnahmen zu planen. Die Schülerinnen<br />

und Schüler lernten dabei ihr Lernumfeld<br />

genau kennen und erfuhren, dass sie selbst<br />

etwas verändern können. Wichtiges<br />

Element waren begleitende Informationsaktionen<br />

in der <strong>Schule</strong> wie zum Beispiel<br />

eine Ausstellung „Energie sparen“ in<br />

Zusammenarbeit mit dem Energieversorger.<br />

„Die Vermittlung der neuen Wissensinhalte<br />

erfordert eine Veränderung<br />

der Methoden. Sowohl der Stoff als auch<br />

das Lernen selbst sind zu reflektieren,<br />

(…). Nur wenn Freiräume für eigenständiges<br />

Arbeiten aktiv gestaltet werden,<br />

können die Schülerinnen und Schüler<br />

durch handelndes Mitgestalten und<br />

Eigenengagement wahrnehmbare Spuren<br />

hinterlassen“.<br />

(aus: Konzept WPU-Kurs Naturwissenschaften)<br />

···>


Entscheidend für den Erfolg des Projektes<br />

sind nicht nur der kontinuierliche Rückgang<br />

des Energie- und Wasserverbrauchs, sondern<br />

auch die vielschichtigen nicht messbaren<br />

Veränderungen für alle Beteiligten –<br />

Lehrende und Lernende.<br />

Forum Schul-Homepage<br />

Ein wichtiges Forum um die gute Ökobilanz<br />

zu halten und weiterhin Umwelt-Bewusstsein<br />

zu bilden ist die Schul-Homepage.<br />

Dort werden neben den aktuellen Messergebnissen<br />

der Energiemanager weitere<br />

Arbeitsergebnisse aus WPU-Projekten in<br />

Form von praktischen Öko-Tipps für den<br />

Alltag präsentiert. So erfährt man anschaulich<br />

alles über „Richtiges Lüften“,<br />

„Müllkreisläufe“ und die ökonomischen<br />

und ökologischen Vorteile von Energiesparlampen.<br />

Beeindruckend sind die Bilanzen<br />

unter dem Stichwort „graue Energie“.<br />

Neugestaltung des<br />

Außengeländes<br />

Ein weiteres Projekt ist die auf mehrere<br />

Jahre angelegte ökologische Umgestaltung<br />

des Schugeländes.<br />

An der Planung und Umsetzung<br />

beteiligen sich<br />

neben den Schülerinnen<br />

und Schülern der WPU-<br />

Kurse auch Eltern, Lehrerinnen<br />

und Lehrer sowie<br />

Vertreter des städtischen<br />

Bauamtes.<br />

Ökoprodukte<br />

schmecken besser<br />

Ökologische Landwirtschaft,<br />

gesunde Ernährung<br />

und Verbraucherverhalten<br />

waren Themen<br />

eines Gemeinschafts<br />

kundekurses des 11.<br />

39<br />

Jahrganges. Schülerinnen und Schüler<br />

kauften Obst, Gemüse, Käse und Brot im<br />

Discounter und auf einem Biolandhof<br />

und informierten sich vor Ort über die Produktionsbedingungen<br />

und Preise.<br />

Resumee des Vergleichstests: „Eine weitere<br />

Förderung durch Zuschüsse des Bundes<br />

und der Europäischen Gemeinschaft<br />

könnten aber dazu führen, dass mehr ökologische<br />

Produkte angeboten und Preise<br />

gesenkt werden können. Durch Änderung<br />

des Verbraucherverhaltens würden Landund<br />

Forstwirtschaft in erheblichem Maße<br />

aufgewertet und möglicherweise die hohe<br />

Arbeitslosenquote abgebaut”.<br />

Beim anschließenden Probeessen kamen<br />

die Schülerinnen und Schüler zum einstimmigen<br />

Ergebnis, „dass die ökologischen<br />

Produkte geschmacklich gehaltvoller und<br />

aromatischer waren”.<br />

Stichwort „Graue Energie“<br />

Wussten Sie schon,<br />

... dass bei der Herstellung einer einzigen<br />

Mangan-Batterie die Herstellung<br />

50 mal soviel Energie verbraucht wird,<br />

als sie selbst liefern kann.<br />

... dass man mit der Energie, die in<br />

einer 0,33 l Getränkedose steckt, acht<br />

Glasflaschen säubern, abfüllen und<br />

etikettieren kann.<br />

(aus: www.ths-homberg.de)<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

40<br />

Burgsitzschule<br />

Spangenberg<br />

cm<br />

KOOPERATIVE GESAMTSCHULE<br />

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SCHWALM-EDER KREIS<br />

Seit vielen Jahren hat Umweltbildung in der Burgsitzschule einen hohen Stellenwert.<br />

Dabei wurden eine Reihe beispielhafter und ungewöhnlicher Projektideen<br />

verwirklicht.<br />

Wichtige Motivation auf dem nicht immer<br />

einfachen Weg zur Umsetzung der Zielsetzungen<br />

und Weiterentwicklung des<br />

Schulprofils sind die Beteiligungen an<br />

nationalen und internationalen Umweltprogrammen<br />

und Wettbewerben.<br />

Vom WPU-Kurs zum Unterricht<br />

Zunächst noch als besondere thematische<br />

Angebote für den Wahlpflichtunterricht<br />

ausgearbeitet, wurden „Alternative Energienutzung”,<br />

„Abfall” und „Gewässeruntersuchung”<br />

von Schülerinnen und<br />

Schülern der Jahrgänge 8 bis 10 bearbeitet.<br />

Dreimal konnten WPU-Gruppen mit<br />

ihren Arbeitsergebnissen den Umweltschutzpreis<br />

des Schwalm-Eder-Kreises<br />

gewinnen. Nach dieser Erprobungsphase<br />

sind die Themen und Arbeitsweisen des<br />

WPU-Kurse in den regulären Fachunterricht<br />

Chemie aufgenommen worden.<br />

Lichtkinder und<br />

Wasserdetektive<br />

Im „Projekt Stadtschule”<br />

entwickelten Kinder<br />

einer 4. Klasse selbst<br />

ein Konzept, das nun<br />

auf die ganze Grundstufe<br />

ausgeweitet wird:<br />

„Lichtkinder” werden<br />

in der Klasse gewählt,<br />

die auf unnötig brennendes<br />

Licht achten.<br />

Lichtkind<br />

„Wasserdetektive” sollen laufende Wasserhähne<br />

und Toiletten spülungen aufspüren.<br />

Außerdem wird in jeder Klasse auf<br />

Mülltrennung und -vermeidung geachtet.<br />

Europäischer Austausch:<br />

Comenius<br />

Seit 1998 beteiligt sich die <strong>Schule</strong> am<br />

europäischen Projekt „Comenius“. In den<br />

als Work-Camps organisierten Treffen der<br />

Austauschschulen wird vor allem praktisch<br />

gearbeitet. Im „1. Ökologie-Work-Camp“<br />

arbeiteten Schülerinnen und Schüler<br />

der Burgsitzschule und der englischen und<br />

französischen Austauschschulen zusammen<br />

im Forst Spangenberg und beteiligten<br />

sich an der Pflege von Feuchtwiesen und<br />

Tümpeln sowie an einer Bachrenaturierung.<br />

Das 2. Comenius-Treffen hatte<br />

das Thema „Junge Europäer praktizieren<br />

ökologische Landwirtschaft”.<br />

Gemüsegarten<br />

···>


Ebenso wichtig wie die praktische Arbeit<br />

sind der begleitende Erfahrungs- und<br />

Informationsaustausch sowie die Kontaktpflege<br />

zwischen den europäischen<br />

Projektpartnern.<br />

Worldranger<br />

Tradition haben die Klassenfahrten der<br />

Grundstufe mit ökologischem Schwerpunkt.<br />

Eine Klasse fährt pro Jahr in das<br />

Ökologische Schullandheim Licherode (dr).<br />

Einige Gruppen beteiligen sich dabei am<br />

„Worldranger-Projekt“. In dem Forschungsprojekt<br />

der Universität Ludwigsburg wird<br />

Work-Camp ökologischer Landbau<br />

Kunstobjekt Augen – Blick I<br />

untersucht, welche Faktoren und Lernformen<br />

geeignet sind, langfristig Umweltbewusstsein<br />

bei Kindern auszubilden.<br />

Andere Grundschulklassen fahren auf den<br />

Hohen Meißner und arbeiten dort im Wald.<br />

ARS NATURA –<br />

Kunst am Wanderweg X 8<br />

Ein ungewöhnliches Projekt entstand am<br />

Wanderweg X 8, der an Spangenberg<br />

vorbei bis in den Thüringer Wald führt.<br />

Schülerinnen und Schüler der Burgsitzschule<br />

wurden ebenso wie 20 professionelle<br />

Künstlerinnen und Künstlern eingeladen,<br />

sich auf den „behutsamen<br />

Dialog mit Landschaft und Vegetation<br />

am Barbarossaweg X 8 einzulassen” und<br />

Kunstobjekte aus Naturmaterialien im<br />

Wald zu gestalten.<br />

Es entstanden zwei Schülerobjekte. Für<br />

das Objekt „Augen – Blicke I und II“ fertigte<br />

ein Kunstkurs aus rohen Holzscheiben und<br />

gekrümmten Ästen „Augen“ an. Farbige<br />

Tiger-, Katzen- und Schlangenaugen<br />

blicken nun hoch von einer Baumgruppe<br />

herab auf den Betrachter.<br />

41<br />

Das andere Objekt, der „Handlauf in<br />

die Zukunft“ besteht aus neun überdimensionalen<br />

Zöpfen aus Stoffstreifen, die<br />

zu einem Strang verflochten und in die<br />

Bäume gehängt wurden. Dazwischen<br />

sind auf Holzscheiben gebrannt die<br />

Worte „Mensch”, „Tier“, „Natur“ und<br />

„Credo“ zu lesen.<br />

„Die Stoffe in verschiedenen Farben<br />

stellen die Menschheit in ihrer ganzen<br />

Vielfalt dar“ – so die Erläuterung des<br />

Kunstwerkes bei der Präsentation.<br />

„Alle Individuen stehen in Beziehung zueinander<br />

und sind miteinander verflochten.<br />

Sie müssen alle an einem Strang ziehen,<br />

um die Welt für zukünftige Generationen<br />

lebens – und liebenswert zu erhalten.<br />

An uns allen hängt die Verantwortung für<br />

Mensch, Tier und Natur – Credo!“.<br />

Das Projekt ist ein großer Erfolg. Voller<br />

Stolz präsentieren die Schülerinnen und<br />

Schüler ihre Kunstwerke im öffentlichen<br />

Raum. Sie können nur zu Fuß erreicht<br />

werden und sind nun ein viel besuchtes<br />

Ziel für Schul- und Familienwandertage –<br />

ein gelungener Beitrag zur Öffnung<br />

von <strong>Schule</strong> und zur Auseinandersetzung<br />

mit Natur und Kunst.<br />

„Angestrebt wird die Umsetzung<br />

eines Umweltkonzeptes, das durchgängig<br />

ist von Klasse 1 bis Klasse 10.<br />

Ziel ist, dass in jedem Schuljahr kleine<br />

Projekte oder Unterrichtseinheiten durchgeführt<br />

werden, um die SchülerInnen<br />

nicht nur für Umweltfragen zu sensibilisieren,<br />

sondern auch bei ihnen<br />

das Bewusstsein zu verankern, aktiv<br />

die Burgsitzschule als Umweltschule zu<br />

gestalten.“<br />

(aus dem Schulprogramm)<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

42<br />

Berufliche <strong>Schule</strong><br />

Schwalmstadt-<br />

Ziegenhain<br />

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BERUFSSCHULE<br />

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SCHWALM-EDER KREIS<br />

„Ökologische Orientierung“ ist ein wichtiger Schwerpunkt im Schulprogramm<br />

der Beruflichen <strong>Schule</strong> des Schwalm-Eder-Kreises in Ziegenhain. Den Schülerinnen<br />

und Schülern soll ein Umfeld zum praktischen Einüben ökologischen<br />

Handelns geboten werden.<br />

Um an dieser Aufgabe kontinuierlich zu<br />

arbeiten, wurde 1998 die AG Solarenergie<br />

ins Leben gerufen.<br />

Ihr erster Erfolg bestand in der Teilnahme<br />

am Projekt „Sonne online”: Die <strong>Schule</strong><br />

bekam eine Fotovoltaikanlage und meldet<br />

seit der Inbetriebnahme die Betriebsdaten<br />

an das Fraunhofer Institut nach Freiburg.<br />

Motivation durch<br />

Wettbewerbserfolge<br />

Von 1999 bis 2003 wurde die <strong>Schule</strong> viermal<br />

als „Umweltschule in Europa” sowie<br />

beim Umweltwettbewerb des Rotary<br />

Clubs Schwalmstadt ausgezeichnet, viermal<br />

gewann sie im Wettbewerb „Energiesparen<br />

an <strong>Schule</strong>n” des Schwalm-Eder-<br />

Kreises. Die Wettbewerbsprojekte sind als<br />

gebundene Schriften bzw. als CD-ROMs<br />

dokumentiert:<br />

■ Fotovoltaik an unserer <strong>Schule</strong><br />

■ Wasser und Müll<br />

■ Regenwassernutzung<br />

■ Wasser und Energie<br />

■ Bau einer Solarinsel<br />

■ Solare Schwimmbaderwärmung<br />

(CD-ROM für die Stadt Schwalmstadt)<br />

■ Sonne in Schwalmstadts<br />

Kindergärten<br />

(CD-ROM für die Stadt Schwalmstadt)<br />

■ Schritte auf dem Weg zur<br />

ökologischen Orientierung<br />

Schwerpunktthema Energie<br />

1999 bis 2001 fanden in der <strong>Schule</strong> Energietage<br />

statt, in denen Informationsveranstaltungen<br />

über „Nachhaltige Energienutzung,<br />

Energiesparen und effizienten<br />

Energieeinsatz” angeboten wurden.<br />

Hersteller von Heiz- und Solartechnik sowie<br />

Handwerksbetriebe aus dem Schwalm-<br />

Eder-Kreis zählten zu den Ausstellern.<br />

DieseTradition wird in den kommenden<br />

Jahren fortgesetzt. Zweimal hat die <strong>Schule</strong><br />

als eine von 15 deutschen <strong>Schule</strong>n an<br />

der „Solar Energie – Weltmesse für Erneuerbare<br />

Energien“ in Berlin teilgenommen.<br />

Außerdem arbeitet sie in der Agenda-<br />

gruppe „Wirtschaft und Ressourcenschonung”<br />

der Stadt Schwalmstadt sowie in<br />

der Arbeitsgruppe „Energiesparprojekte in<br />

Berufsschulen” des Hessischen Umweltministeriums<br />

mit.


Die Berufliche <strong>Schule</strong> des Schwalm-Eder-Kreises in Melsungen hat ein vielfältig<br />

gegliedertes, breites Bildungsangebot. Berufe der Elektro- und Metalltechnik,<br />

der Ernährung, Hauswirtschaft sowie der Wirtschaft und Verwaltung<br />

werden im dualen System ausgebildet, daneben gibt es mehrere vollschulische<br />

Bildungsgänge.<br />

„Global denken – lokal handeln: Energiesparen<br />

an der Radko-Stöckl-<strong>Schule</strong>” war<br />

Motto eines fächerübergreifenden Unterrichtsprojektes,<br />

das die Fächer Religion,<br />

Technologie und Technische Mathematik<br />

umfasste. So konnten die Gründe und<br />

theoretischen Möglichkeiten des Energiesparens<br />

thematisiert als auch Handlungsansätze<br />

an der <strong>Schule</strong> konkretisiert werden.<br />

Warum Energie sparen?<br />

Im Zentrum des Religionsunterrichts stand<br />

die Grundsatzfrage. Es wurde herausgearbeitet,<br />

dass Energiesparen einen wichtigen<br />

Beitrag leistet zur<br />

■ Bewahrung der Schöpfung,<br />

■ gerechteren Verteilung der vorhandene<br />

Energieressourcen auf der Erde<br />

■ Sicherstellung der Energieversorgung<br />

zukünftiger Generationen.<br />

Im Technikunterricht inspizierten Schülerinnen<br />

und Schüler als „Energiedetektive“ mit<br />

digitalen Messgeräten ihre <strong>Schule</strong> nach<br />

energetischen Schwachstellen und stellten<br />

einen Katalog für bewusstes, energiesparendes<br />

Verhalten auf.<br />

Die Sonne angezapft<br />

Schülerinnen und Schüler der gewerblichtechnischen<br />

Fachoberschulklasse 12 installierten<br />

auf dem Flachdach der <strong>Schule</strong> einen<br />

Solar-Generator, der jährlich ca. 1000 kWh<br />

Strom. Dies entspricht einer CO2- Ersparnis<br />

von rund 600 kg. Neben diesem positiven<br />

Beitrag zum Klimaschutz demonstriert die<br />

Solar-Anlage, dass eine Energieversorgung<br />

jenseits fossiler und atomarer Quellen<br />

technisch realisierbar ist. Schülerinnen<br />

und Schüler können exemplarisch die<br />

Funktionsweise einer zukunftsfähigen,<br />

erneuerbaren Energietechnologie erlernen.<br />

Die Anlage entstand im Rahmen des Programms<br />

„Sonne in der <strong>Schule</strong>”, das vom<br />

Bundesamt für Wirtschaft unterstützt wird.<br />

Umweltschule<br />

Für die Projekte Mülltrennung in der <strong>Schule</strong>,<br />

Planung einer Regenwassernutzungs<br />

anlage sowie die Teilnahme am Solar-Cup<br />

2003 in Kassel mit selbst gebauten<br />

Solar-Mobilen wurde die <strong>Schule</strong> als<br />

„Umweltschule in Europa” ausgezeichnet.<br />

Außerdem nimmt die <strong>Schule</strong> am Modellversuch<br />

LENE („Lernfeld Nachhaltige<br />

Energietechniken im Handwerk”) teil und<br />

arbeitet dabei zusammen mit der Jugendwerkstatt<br />

Felsberg an der Entwicklung und<br />

Umsetzung von Unterrichtsmodulen in<br />

den Bereichen energieeffiziente Lüftungstechnik<br />

und Blockheizkraftwerke.<br />

Radko-Stöckl-<strong>Schule</strong><br />

Melsungen<br />

cn<br />

43<br />

BERUFSSCHULE<br />

Warum Recycling?<br />

„Mülltrennung ist das Thema<br />

heute, also seit moderne Leute.“<br />

„Willst du die Müllberge vermeiden,<br />

musst du Müll voneinander<br />

scheiden.“<br />

„Mehrwegflaschen sind der Hit,<br />

also Leute macht alle mit.“<br />

(Klasse BSF 01 10)<br />

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SCHWALM-EDER KREIS<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

44<br />

Heimvolkshochschule<br />

Gensungen<br />

Felsberg-Gensungen<br />

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AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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SCHWALM-EDER KREIS<br />

Den Wald erkunden und erforschen, das Wetter beobachten und zu verstehen,<br />

Ursache und Folgen des Klimawandels ergründen, das sind die thematischen<br />

Schwerpunkte des Bildungsprojektes „Wald-Klima-Zentrum” unter dem Leitgedanken:<br />

„Wer die Natur schätzt, der schützt sie auch”.<br />

In Kooperation mit der Schutzgemeinschaft<br />

Deutscher Wald entstand das Bildungsprojekt<br />

„Wald-Klima-Zentrum”. Die Umweltbildung<br />

ist so neben historisch-politischer<br />

Bildung und Themen aus dem Bereich<br />

Jugend und Gesellschaft zu einem wichtigen<br />

Schwerpunkt der Heimvolkshochschule<br />

Gensungen geworden. Das Tagungshaus<br />

mit Übernachtungsmöglichkeiten liegt am<br />

Rande von Felsberg in unmittelbarer Nähe<br />

des Heiligenberges mit „Sinnerlebnispfad”<br />

und „Kunstpfad”. Im Haus gibt es eine umfangreiche<br />

Ausstellung zu den Themen<br />

„Wald- und Umweltgeschichte” und „Klima<br />

und Wetter”. Außerdem stehen Videofilme,<br />

Bücher, Informationsmaterial zur Verfügung.<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit<br />

Es können Tagesveranstaltungen, Workshops<br />

oder mehrtägige Seminare und Kurse<br />

gebucht werden. Die Angebote sind auf<br />

die unterschiedlichen Erfahrungen von Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen abgestimmt.<br />

Gut geeignet ist das Haus für<br />

eine <strong>themen</strong>orientierte Klassenfahrt oder<br />

Projektwoche. Die waldreiche Umgebung<br />

bietet viele Möglichkeiten für Naturerkundungsgänge<br />

und Exkursionen.<br />

Jugendliche können sich anhand des umfangreichen<br />

Informationsmaterials und der<br />

Ausstellung im Haus mit Fragen der Umweltgeschichte,<br />

den Ursachen des Klimawandels,<br />

dem Thema Wald sowie dem<br />

Schutz der natürlichen Ressourcen Wasser,<br />

Luft und Boden auseinandersetzen. Zum<br />

Thema Wetter können Beobachtungen und<br />

Experimente durchgeführt werden.<br />

Beteiligung am Agenda-Prozess<br />

Das Wald-Klima-Zentrum beteiligt sich<br />

an den „Felsberger EnergieTagen” und ist<br />

Tagungsort der Agenda-21-Arbeitskreise<br />

der Stadt Felsberg. Außerdem werden<br />

regelmäßig Weiterbildungsseminare für<br />

Auszubildende zu den Themen „Abfall”,<br />

„Wasser”, „Klima” und „Luft” durchgeführt.<br />

Dabei geht es konkret um die Frage, welchen<br />

Beitrag ein Betrieb, aber auch jeder<br />

Einzelne in seinem Berufsalltag zur<br />

nachhaltigen Entwicklung leisten kann.


Die kleine Grundschule mit ca. 90 Schülerinnen und Schülern möchte langfristig<br />

versuchen, ein kindgerechtes, bewegungsförderndes, ökologisches<br />

Außengelände zu schaffen. Dafür wurde sie als Umweltschule in Europa<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Ausgangssituation war wie an so<br />

vielen <strong>Schule</strong>n: Ein Altbau aus den 30er<br />

und ein Neubau aus den 60er Jahren,<br />

umgeben von einem tristen, geteerten<br />

Schulhof ohne Spielmöglichkeiten. Dies<br />

gefiel weder den Kindern noch den Lehrern<br />

und man überlegte gemeinsam, was zu<br />

ändern ist. Auf zwei pädagogischen Tagen<br />

wurden die Eltern in die Planung einbezogen.<br />

Unterstützt wurde das Vorhaben<br />

durch Kooperationen mit der Kreisverwaltung<br />

und der Hessischen Unfallkasse.<br />

... ein Hochbeet<br />

Die Garten AG baut ...<br />

Der Schulhof bekommt<br />

ein neues Gesicht<br />

Schritt für Schritt bekam das Schulgelände<br />

ein neues Gesicht. Es entstand ein inzwischen<br />

ertragreicher Schulgarten, der den<br />

Kindern die Grundlagen gesunder Ernährung,<br />

den Kreislauf der Natur, den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit unserer Umwelt,<br />

gärtnerische Fähigkeiten sowie den<br />

Spaß am Experimentieren nahe bringt.<br />

Die Hochbeete wurden von Kindern der<br />

Garten-AG selbst gebaut. Auch halfen sie<br />

beim Bau eines Weideniglus und des bunten<br />

Gartenhäuschens. Die Kinder haben<br />

nun einen einladenden Schulhof mit<br />

Kletterwand, Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten<br />

und sind stolz auf ihr Werk.<br />

Globale Gerechtigkeit<br />

Ein weiteres wichtiges Anliegen der<br />

<strong>Schule</strong> ist, den Kindern die Notwendigkeit<br />

von Solidarität und globaler Gerechtigkeit<br />

gegenüber den Benachteiligten<br />

unserer Erde zu vermitteln.<br />

Das Leben in einer<br />

Wohlstandsgesellschaft ist<br />

nur eine Ausnahme.<br />

Die <strong>Schule</strong> übernahm deshalb<br />

für die neunjährige Rosa aus<br />

Äthiopien eine Patenschaft.<br />

Pfarrer Krause kam zu Besuch<br />

und berichtete den Kindern von<br />

Rosas Leben in Addis Abeba.<br />

Grundschule Waldeck<br />

cq<br />

Ein Weideniglu für den Schulhof<br />

45<br />

GRUNDSCHULE<br />

LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

46<br />

Helenentalschule<br />

Bad Wildungen<br />

cr<br />

GRUNDSCHULE<br />

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LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG<br />

Die Helenentalschule ist eine Grundschule mit ca. 250 Kindern, bestehend aus<br />

einem Hauptstandort und einer Nebenstelle in ein Kilometer Entfernung. Die<br />

Schulhöfe bestanden vor der Umgestaltung lediglich aus Asphaltflächen, auf<br />

denen es oft zu aggressiven Streiterein zwischen den Kindern kam.<br />

Die Schulhöfe wurden teilweise entsiegelt<br />

und Spiel- und Klettergerüste aufgebaut.<br />

Als Fallschutzzonen und Spielbereiche entstanden<br />

Kiesflächen.<br />

Ein Pausenhof zum Wohlfühlen<br />

Die gesamte Umgestaltung fand in Eigeninitiative<br />

und in enger Zusammenarbeit der<br />

<strong>Schule</strong> mit Schülerinnen und Schüler, Eltern,<br />

Forstamt und zahlreichen Sponsoren statt.<br />

Obwohl dadurch die Kosten erheblich reduziert<br />

werden konnten, unterstützten bei der<br />

Finanzierung auch die Stadt Bad Wildungen<br />

und der Landkreis Waldeck-Frankenberg.<br />

Wohnungsbau<br />

für Vögel<br />

Während der schulischen<br />

Projekttage<br />

bauten SchülerInnen<br />

spezielle Nist- und<br />

Bruthilfen für Vögel<br />

und Insekten. Die fertigen<br />

Kästen wurden von den<br />

Kindern unter fachkundiger<br />

Anleitung eines Försters auf<br />

dem Spielgelände aufgehängt<br />

und bald ließ sich der Einzug<br />

heimischer Vögel beobachten.<br />

Im Winter säuberten die<br />

Kinder der Wald-AG die<br />

Nistkästen und sorgten dafür,<br />

dass die nächsten Mieter<br />

wieder einziehen können.<br />

„Musst du mich jetzt anmachen?“<br />

Im Projekt „Energiesparen” maßen die<br />

Kinder u. a. die tatsächliche Helligkeit in<br />

den Räumen und fanden heraus, dass viel<br />

zu oft die Beleuchtung angeschaltet war,<br />

obwohl das Tageslicht ausreichend gewesen<br />

wäre. Sie überlegten sich Gegenmaßnahmen<br />

und fertigten originelle<br />

Schilder an, die nun in allen Klassen auf<br />

ein unnötiges Lichteinschalten aufmerksam<br />

machen.<br />

Durch die Projekte entwickelte sich eine<br />

enge Zusammenarbeit der Umweltschule<br />

mit verschiedensten außerschulischen<br />

Partnern. So arbeitet die Wald-AG, die<br />

häufig im nahen Naturschutzgebiet durchgeführt<br />

wird, mit dem Forstamt zusammen.<br />

Weitere Kooperationspartner sind der<br />

NABU, die Stadt Bad Wildungen sowie der<br />

VEW (Verbands-Elektrizitätswerk Waldeck-<br />

Frankenberg).


„Schularche” lautet der Lernschwerpunkt der mehrfach als Umweltschule ausgezeichneten<br />

Regenbogenschule. Im Mittelpunkt steht dabei die ökologische<br />

und kindgerechte Ausgestaltung des Schulgeländes. Schritt für Schritt entstand<br />

in vielen Einzelprojekten ein beispielhaftes naturnahes Lernumfeld, das<br />

auf vielfältige Weise in den Schul- und Unterrichtsalltag einbezogen wird.<br />

Der Schulgarten wurde in Eigenleistung<br />

von Eltern, Lehrern und Kindern gemeinsam<br />

1996 neu eingerichtet. Es wurden Trockenmauern<br />

angelegt, Sträucher und Bäume<br />

gepflanzt. Mittlerweile werden regelmäßig<br />

Obst und Gemüse geerntet.<br />

Die dritten Klassen sowie zwei Garten-<br />

Arbeitsgruppen kümmern sich um die Beete.<br />

Blumenwiese und Weidenhütten laden<br />

zum Spielen ein. Der Schulgarten ist nicht<br />

nur Spiel- und Erlebnisraum für die Kinder,<br />

sondern er wird immer wieder als Lernort<br />

in den Unterricht einbezogen.<br />

Der Buchstabenwald<br />

Von hohen Fichten hängen geschnitzte<br />

Buchstaben aus Holz. Deshalb wird der kleine<br />

Schulwald von den Regenbogenschülern<br />

nur „der Buchstabenwald” genannt. Sie<br />

kennen ihn genau, denn regelmäßig führen<br />

sie mit Unterstützung des Forstamtes die<br />

Waldpflegearbeiten durch. Dass Holz kein<br />

Abfall ist, haben die Kinder beim Bau des<br />

„Grünen Klassenzimmers” gelernt. Der<br />

Holzpavillon entstand 1999 und dient in der<br />

warmen Jahreszeit als Lernort. Gleichzeitig<br />

stand für die Kinder der vierten Klasse<br />

in einem fächerübergreifenden Projekt das<br />

Thema „Holz” auf dem Stundenplan.<br />

Sie sägten, schmirgelten, nagelten und<br />

vermaßen. Sie sammelten Informationen<br />

zur Geschichte des Waldes und erkundeten<br />

die Bedeutung des Holzes in Handwerk,<br />

Industrie und Kunst.<br />

Besonders gut gelingt der Regenbogenschule<br />

die Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />

Experten, die mit ihrem Fachwissen<br />

und -können die Umweltprojekte bereichern<br />

oder gar erst ermöglichen. So kamen ein<br />

Schulhalbjahr lang regelmäßig drei angehende<br />

Umweltschutztechnikerinnen aus<br />

der Berufsschule in die Regenbogenschule<br />

zum schulübergreifenden Projekt „Die Kraft<br />

der Sonne” durchzuführen.<br />

Grundschüler lernen von<br />

Berufsschülern<br />

„Warum ist der Himmel blau?” – „Wie entsteht<br />

ein Regenbogen?”. Maßgeblich waren<br />

die Fragen und Ideen der Kinder: Gemeinsam<br />

wurden ein Energiesparkalender entwickelt,<br />

Sonnenturbinen aus Müll, Kartoffelbatterien<br />

und – als Wahrzeichen der<br />

<strong>Schule</strong> – eine solarbetriebene Regenbogenmaschine<br />

gebaut<br />

Regenbogenschule<br />

Frankenberg<br />

cs<br />

47<br />

GRUNDSCHULE<br />

LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG<br />


THEMENfinder…<br />

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■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

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Hans-Viessmann-<strong>Schule</strong><br />

Bad Wildungen<br />

ct<br />

BERUFSSCHULE<br />

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LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG<br />

„Bildung für eine nachhaltige Entwicklung zur umweltverträglichen Gestaltung<br />

des Alltags“ lautet der Leitgedanke der Beruflichen <strong>Schule</strong> Bad Wildungen, die<br />

als Umweltschule in Europa ausgezeichnet wurde. Dabei werden die besonderen<br />

Kompetenzen der einzelnen Fachrichtungen aufgegriffen, so dass im<br />

Laufe der Jahre ganz unterschiedliche Projekte entstanden.<br />

In der beruflichen <strong>Schule</strong> gibt es Voll- und<br />

Teilzeitschüler. Ansprechpartner in den<br />

Klassen sind die von den Schülern gewählten<br />

Umweltbeauftragten. Alle Schüler<br />

erhalten zu Beginn des Schuljahres auf<br />

einem Rundgang durch die <strong>Schule</strong> Einblicke<br />

in die bisherige Arbeit der Umweltschule.<br />

An der <strong>Schule</strong> angesiedelte alternative<br />

Energiequellen werden vorgestellt.<br />

Schüler als Umweltbeauftragte<br />

Die Themen Abfall, Lichtenergie, Lüftungsverhalten,<br />

Wassereinsparung werden<br />

angesprochen, mit dem Ziel im Laufe des<br />

Schuljahres eine Verhaltensänderung zu<br />

erreichen. Die Energieverbrauchsdaten der<br />

<strong>Schule</strong> sind in der Pausenhalle nachzulesen.<br />

In den Fächern Elektrotechnik, Metalltechnik,<br />

Physik, Chemie, Laborkunde,<br />

<strong>Gesundheit</strong>slehre, Ernährung und Politik<br />

sind die Themen Bestandteil des Fachunterrichts<br />

und werden in Projekten bearbeitet.<br />

Blockheizkraftwerk und<br />

regenerative Energien<br />

Schüler des Berufsgrundbildungsjahres<br />

Elektro- und Metalltechnik fertigten aus<br />

einem alten Opel-Motor und einem Ge-<br />

···>


nerator ein Blockheizkraftwerk zur Warmwasserversorgung.<br />

Die gleiche Schülergruppe<br />

hebt zur Zeit einen Kriechkeller aus,<br />

in dem Wassertanks zur Speicherung von<br />

Regenwasser eingebaut werden sollen.<br />

Dieses Wasser soll für die Toilettenspülung<br />

an der <strong>Schule</strong> genutzt werden.<br />

Im Rahmen des Politikunterrichts führte die<br />

Klasse 12 der Fachoberschule <strong>Gesundheit</strong><br />

ein Projekt mit den Themenbereichen Solarenergie,<br />

Wasserenergie, Biogasnutzung<br />

und Windkraftanlagen durch. Die Ergebnisse<br />

wurden der Öffentlichkeit in einer Ausstellung<br />

präsentiert.<br />

Wasserprojekt Sonderbach<br />

Die Schüler der Berufsfachschule der<br />

medizinisch technischen und krankenpflegerischen<br />

Berufe beteiligen sich am Agenda-<br />

Arbeitskreis Wasser. Sie untersuchen die<br />

Wasserqualität des Sonderbaches und wirken<br />

an der Ausgestaltung einer ständigen<br />

Ausstellung mit.<br />

Neotopia<br />

Mit der Frage nach einer gerechten Aufteilung<br />

der Welt und ihrer Ressourcen<br />

setzten sich Schülerinnen und Schüler der<br />

Berufsfachschule der medizinisch technischen<br />

und krankenpflegerischen Berufe<br />

im Fach Laborkunde auseinander.<br />

Sie präsentierten die Ergebnisse ihrer<br />

intensiven Diskussionen in einer Ausstellung.<br />

Einen Überblick über die Bandbreite<br />

der Umweltprojekte kann man<br />

sich bei einem Blick auf die informative<br />

Homepage der <strong>Schule</strong> verschaffen.<br />

(www.viessmann-schule.de)<br />

49<br />


THEMENfinder…<br />

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■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

50<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n<br />

Eschwege<br />

dk<br />

BERUFSSCHULE<br />

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WERRA-MEISSNER-KREIS<br />

In Eschwege werden die besonderen Möglichkeiten einer beruflichen <strong>Schule</strong><br />

genutzt: Ideen aus den zahlreichen Umwelt-Projekten können von den Schülerinnen<br />

und Schülern selbst technisch umgesetzt und experimentell erprobt und<br />

bilanziert werden – eine gelungene Verbindung von Theorie und Praxis. Für ihre<br />

Aktivitäten wurde die <strong>Schule</strong> mehrmals als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet.<br />

Vielfältig sind die Erfahrungen und erfolgreichen<br />

Projekte im Bereich Energie.<br />

Im Auszeichnungsjahr 2001 war Fotovoltaik<br />

ein Schwerpunkt und wurde fächerübergreifend<br />

in den Technik- und Gemeischaftskundekursen<br />

im beruflichen Gymnasium<br />

thematisiert.<br />

Schwerpunktthema<br />

„regenerative Energien“<br />

Im Praxisteil wurde die Funktionsweise der<br />

Fotovoltaikanlage auf dem Dach der <strong>Schule</strong><br />

untersucht und die Leistung bilanziert.<br />

Nun wissen die Schülerinnen und Schüler<br />

genau, wie viel Kilogramm Kohlendioxid<br />

die <strong>Schule</strong> durch die Stromerzeugung mit<br />

der Sonnenkraft gegenüber Energie aus<br />

herkömmlichen Kraftwerken eingespart<br />

hat. Wie bei vielen anderen Projekten fand<br />

zum Abschluss eine öffentlichen Präsentationsveranstaltung<br />

statt, in der die Schülerinnen<br />

und Schüler Eltern und andere<br />

Interessierte über die ökologischen,<br />

technischen und ökonomischen Aspekte<br />

dieser umweltfreundlichen Technologie<br />

informierten.<br />

Zukünftige Gas- und Wasserinstallateure haben ein<br />

Modell zum Wassersparen in der <strong>Schule</strong> entwickelt<br />

···>


Wieviel Wasser<br />

wird hier verbraucht ?<br />

Schüler optimieren<br />

die Haustechnik der <strong>Schule</strong><br />

Viele weitere Beispiele für umweltgerechte<br />

Gebäudetechnik, die im Rahmen<br />

von Projekten konzipiert und umgesetzt<br />

wurden, werden von den Schülerinnen<br />

und Schülern täglich genutzt.<br />

Wasserspararmaturen an den Wasserhähnen<br />

und Toilettenspülungen der <strong>Schule</strong>,<br />

energiesparende Flurbeleuchtung sowie<br />

Einzelraumsteuerung der Heizung zeigen<br />

ganz konkret Handlungsmöglichkeiten auf.<br />

Auch der Schulträger profitiert. Nachdem<br />

das dritte Ausbildungsjahr der Gas- und<br />

Wasserinstallateure den Wasserverbrauch<br />

an den 200 Wasserzapfstellen der <strong>Schule</strong><br />

untersucht hatte, wurden Sparmodelle<br />

entwickelt und in einem ersten Schritt<br />

zwanzig Wasserstrahlregler in Toiletten<br />

eingebaut. Damit kann der Wasserdurchfluss<br />

von acht auf drei Liter pro Minute<br />

gesenkt werden.<br />

Das mögliche Einsparpotential beläuft<br />

sich dabei auf bis zu 30,– € im Jahr. Nach<br />

Ablauf eines Beobachtungszeitraumes<br />

kann dann mit dem Eigenbetrieb „Gebäudemanagement”<br />

des Werra-Meißner-Kreises<br />

als Schulträger entschieden werden,<br />

ob die Investition fortgesetzt werden soll.<br />

Einsparungen für den<br />

Schulträger<br />

Die gute Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement<br />

hat sich bereits<br />

im Projekt „Flurbeleuchtung“ bewährt.<br />

Durch den Einbau eines EIB-Systems im<br />

Rahmen von Brandschutzbaumaßnahmen<br />

konnte bei der Flurbeleuchtung der <strong>Schule</strong><br />

ein Einsparpotential von 20% erreicht<br />

werden. Dabei wird die Beleuchtung von<br />

Lichtsensoren geregelt und in der<br />

Unterrichtszeit automatisch reduziert.<br />

Die Ökobilanzen aus mehreren Projekten<br />

können auf der Homepage der <strong>Schule</strong> nachgelesen<br />

werden. (www.bs-eschwege.de)<br />

Schulbistro<br />

und Abfalltrennung<br />

Im Schulbistro wird „Gesunde Ernährung”<br />

konkret. Dort bieten Schülerinnen und<br />

Schüler ein vollwertiges und abfallreduziertes<br />

Pausenfrühstück an.<br />

„Müll und Abfalltrennung” war Thema<br />

einer groß angelegten Fragebogenaktion,<br />

an der sich über 1000 Schülerinnen und<br />

Schüler beteiligten. Damit sollte unter<br />

anderem herausgefunden werden, ob<br />

die Befragten über ausreichend Wissen<br />

verfügen, den im Schulalltag anfallenden<br />

Müll korrekt zu trennen.<br />

Mancher kam ins Grübeln: Wo soll ein<br />

altes Radiergummi oder ein kaputtes Geodreieck<br />

einsortiert werden?<br />

51<br />

Solarkollektoren<br />

am Schulgebäude<br />

Umweltbewusstsein<br />

und Ökobilanzen<br />

„Umweltbewusstsein” war Thema eines<br />

Kurses in der Jahrgangsstufe 11. Mit der<br />

Ausarbeitung und Präsentation von Vorträgen<br />

über aktuelle Themen wie Brennstoffzelle<br />

oder Ökobilanzierung konnten<br />

die Schüler andere Schüler informieren<br />

und in Diskussionen an moderne Umwelttechnik<br />

heran führen.<br />

Wanderausstellung:<br />

„Lokale Agenda 21“<br />

Auch im Agenda-Prozess ist die <strong>Schule</strong><br />

aktiv. Die Wanderausstellung „Lokale<br />

Agenda 21“ wurde in Zusammenarbeit mit<br />

der Abfallberaterin des Werra-Meißner-<br />

Kreises und acht weiteren <strong>Schule</strong>n und<br />

Einrichtungen konzipiert und zeigt die entsprechenden<br />

Aktivitäten der Beteiligten.<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

52<br />

Schulbauernhof<br />

Hutzelberg<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

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AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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WERRA-MEISSNER-KREIS<br />

Auf dem ökologisch bewirtschafteten Hutzelberghof sind Kinder von 8 bis<br />

12 Jahren und Familien nicht Zaungäste, sondern selbst Bauern, die füttern,<br />

melken, käsen, buttern, Brot backen und Kartoffeln und Rüben ernten.<br />

Der außerschulische Lernort bietet die<br />

Möglichkeit, Wege der Nahrungsmittelerzeugung<br />

praktisch zu erleben und Stoffkreisläufe<br />

am konkreten Objekt begreifen zu<br />

lernen. Kinder können Einblick in eine ökologisch<br />

verantwortungsvolle Lebensweise<br />

nehmen, die nicht durch Verbote dominiert<br />

ist, sondern interessant und spannend sein<br />

kann. Neben fünftägigen Klassenfahrten<br />

werden Familienfreizeiten, Seminare und<br />

Lehrerfortbildungen angeboten.<br />

Landluft zum Anpacken<br />

Der Hutzelberghof ist ein kleiner, sehr<br />

vielseitiger landwirtschaftlicher Betrieb.<br />

Es werden Getreide, Kartoffeln, Gemüse,<br />

Flachs und Sommerblumen angebaut.<br />

Auf den Grünlandflächen gibt es alte<br />

Obstbaumbestände. Auch die Tierhaltung<br />

ist vielfältig: Kühe mit Nachzucht, zwei<br />

Arbeitspferde, Schweine, Hühner, Schafe,<br />

Kaninchen und Gänse. Angeschlossen sind<br />

eine Käserei, eine Bäckerei sowie eine<br />

Holzwerkstatt.<br />

Füttern, misten, melken...<br />

Die Gäste werden in die Arbeitsabläufe auf<br />

dem Bauernhof im Wechsel der Jahreszeiten<br />

einbezogen und in Kleingruppen zur<br />

aktiven Teilnahme angeleitet. Im Frühling<br />

und Sommer stehen Acker- und Gemüsebau<br />

im Vordergrund. Im Herbst ist Erntezeit. Im<br />

Winter dann können alte Handwerkstechniken<br />

wie Korbflechten, Woll- und Flachs-<br />

verarbeitung, Schmieden, Kerzen ziehen<br />

oder Besen binden erlernt werden. Die<br />

Tiere müssen natürlich das ganze Jahr über<br />

versorgt werden.<br />

Selbstversorgung<br />

Dabei ist der Hutzelberghof kein Streichelzoo,<br />

sondern ein funktionierender geschlossener<br />

Betriebsorganismus. Gäste und<br />

Mitarbeiter werden mit Produkten vom Hof<br />

versorgt. Das Essen wird gemeinsam zubereitet,<br />

um so die Wege der Nahrungsmittel<br />

von der Erzeugung bis auf den Tisch<br />

transparent zu machen. Butter, Quark und<br />

Joghurt können die Gäste selbst herstellen.<br />

Auch das Brot wird selbst gebacken.<br />

Die ökologische Hofherberge mit ihren<br />

30 Betten befindet sich in der ehemaligen<br />

umgebauten Dorfschule.


Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist Träger von vier Jugendwaldheimen<br />

in <strong>Hessen</strong>. Eins davon liegt auf dem Hohen Meißner in Nordhessen. Stärke<br />

und Besonderheit der Jugendwaldheime sind die praktischen Naturschutzund<br />

Waldeinsätze unter der Anleitung von pädagogisch geschulten Forstfachleuten.<br />

Das aktive Handeln steht im Mittelpunkt.<br />

Ein Aufenthalt in einem Jugendwaldheim<br />

bedeutet, Natur direkt zu erleben und selbst<br />

etwas zum Erhalt eines ökologisch intakten<br />

Waldes beizutragen. Durch praktische Waldarbeit,<br />

Naturerlebniswanderungen oder<br />

Waldrallyes werden Interesse am Lebensraum<br />

Wald geweckt und ökologische Zusammenhänge<br />

verständlich. Kinder und<br />

Jugendliche erleben die Schönheit von Wald<br />

und Natur und erfahren einiges über die<br />

Gefährdung durch menschliche Einflüsse.<br />

Praktische Waldarbeit<br />

Schulklassen und Jugendgruppen (ab der<br />

Klasse 4) werden während des Aufenthalts<br />

im Jugendwaldheim von pädagogisch geschulten<br />

Forstfachleuten betreut. Das individuelle<br />

Wochenprogramm wird mit den Lehrerinnen<br />

und Lehrern im Vorfeld abgestimmt.<br />

Zentrale Elemente des Programms sind die<br />

praktischen Wald- und Naturschutzeinsätze,<br />

bei denen die Kinder und Jugendlichen Bäume<br />

pflanzen, Wanderwege aufräumen oder<br />

Naturschutzwiesen und Hecken pflegen<br />

und so ganz konkret einen Beitrag zur ökologischen<br />

Verbesserung der Lebensraumstrukturen<br />

auf dem Hohen Meißner leisten.<br />

Seit der Gründung des Jugendwaldheims vor<br />

mehr als 25 Jahren wurden von den vielen<br />

Besuchergruppen im Laufe der Jahre zehntausende<br />

kleine Laubbäumchen unter die<br />

Altfichten des Meißnerhochfläche gepflanzt,<br />

um zukünftig dort ökologisch stabilere<br />

Mischwälder zu entwickeln. Ein schmales,<br />

vor 40 Jahren aufgeforstetes Wiesental wurde<br />

im Bachbereich von Fichten befreit, um<br />

die natürliche Bachflora zu begünstigen.<br />

Außerdem entstand so ein wertvolles Nahrungsbiotop<br />

für den Schwarzstorch. Regelmäßige<br />

werden kleine Waldwiesen in den<br />

Meißnerwäldern entbuscht, um sie auf Dauer<br />

vor der Wiederbewaldung zu schützen.<br />

Werkstattprojekte<br />

Neben den klassischen Jugendwaldheimangeboten<br />

wurden auf dem Hohen Meißner<br />

eine Reihe neuer Ideen und Projekte entwickelt.<br />

Selbständig forschen können die<br />

Gruppen bei den „Werkstattprojekten”<br />

(Schulwald, Wasser- oder Bodenwerkstatt).<br />

Weitere attraktive Angebote sind die Arbeit<br />

mit „Projektrucksäcken” im nahen Schulwald,<br />

das Erkunden eines Sinnesgartens<br />

und der Besuch eines Bergwerks sowie<br />

des Wildparks Germerode. Eine Besonderheit<br />

des Jugendwaldheims Meißner sind<br />

40 Fahrräder, die für Touren in die Umgebung<br />

ausgeliehen werden können. Weitere<br />

Themenangebote können nach Wunsch der<br />

Lehrerinnen und Lehrer entwickelt werden.<br />

Die Freizeitgestaltung obliegt den mitreisenden<br />

Gruppenbetreuern. Im Haus stehen<br />

eine Videoanlage mit Natur- und Umweltvideos<br />

und eine Sammlung von Tierpräparaten<br />

zur Verfügung. Ein Kamin lädt zum Erzählen<br />

am Feuer ein. Zur Freizeitgestaltung<br />

können ein Fußballplatz, Tischtennisplatten<br />

und Gesellschaftsspiele genutzt werden.<br />

Jugendwaldheim<br />

Meißner<br />

dm<br />

53<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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WERRA-MEISSNER-KREIS<br />


THEMENfinder…<br />

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■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

54<br />

Jugendbildungsstätte<br />

Burg Ludwigstein<br />

dn<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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WERRA-MEISSNER-KREIS<br />

Hoch über der Werra bei Witzenhausen liegt die beeindruckende Burg Ludwigstein.<br />

Sie wurde von Wandervögeln der Deutschen Jugendbewegung in<br />

mühseliger Kleinarbeit Anfang des 20.Jahrhunderts zu Treffpunkt und Herberge<br />

ausgebaut. Heute befindet sich dort das Archiv der deutschen Jugendbewegung<br />

und die Jugendbildungsstätte Ludwigstein.<br />

Jugendgruppen und Schulklassen<br />

verbringen auf der Burg erlebnisreiche<br />

Klassenfahrten und Projektwochen.<br />

Die Gruppen können aus<br />

verschiedenen Angeboten der<br />

Jugendbildungsstätte ein Tagesprogramm<br />

auswählen:<br />

In Werkgruppen, bei Spielen oder<br />

unterwegs zwischen Burgberg und<br />

Werratal werden Kopf, Herz und<br />

Hand gleichermaßen angesprochen<br />

und aktiviert. Auch Mittelaltertage,<br />

Naturerlebniswanderungen und<br />

Kanu-Touren werden angeboten.<br />

Naturerlebniswanderungen<br />

Gegenüber der Burg am Grubenberg<br />

befindet sich ein Muschelkalkhang aus<br />

dem Trias. Muscheln? Tatsächlich.<br />

Kalk? Wir machen den Versuch: 10%ige<br />

Salzsäure reicht zur Beweisführung.<br />

Dann weiter. Was lebt hier? Was können<br />

wir auf unserer Tour beobachten, entdecken,<br />

beschreiben? Je nach Jahreszeit<br />

führen uns Mauserreste, Gewölle,<br />

Netze, Fährten und Fraßspuren zu Spinnen,<br />

Vögeln und Schlangen.<br />

Wir versuchen herauszubekommen wie<br />

sie wohnen, was sie jagen und wo sie<br />

trinken. Apropos trinken.<br />

„Wasser ist Leben” geht so ein Spruch.<br />

Stimmt das? Her mit dem Wasserkoffer.<br />

Wir untersuchen. Die winzige Quelle am<br />

Brunnenhaus zeigt uns: Wasser ist mehr<br />

als H2 und O. Jetzt aber weiter.<br />

Unter rauschenden Bäumen lernen wir mit<br />

Spiegeln in den Handflächen den Wald aus<br />

unterschiedlichsten Perspektiven kennen<br />

und bannen mit Pinsel und Farbe die vielen<br />

Grüntöne der Pflanzen aufs Papier.<br />

Da liegt doch was! Früchte, Beeren,<br />

Samen. Schmeckt das? Erst mal rein in<br />

die Taschen, Vorräte wie die Hamster<br />

sammeln. Unsere Beute für heute tragen<br />

wir zurück in die Burg. Geschafft!<br />

Werra-Kanutouren<br />

Die Werra diente lange Jahre als „Salztransporter”<br />

des Kalibergbaus der DDR.<br />

Die beträchtlichen Einleitungen dieser<br />

Rückstände führten, neben dem Absterben<br />

···>


der ursprünglichen Süsswasserfauna,<br />

zur Ansiedlung des nordseeerprobten<br />

„Gammarus tigrinus”, des Brackwasserkrebses.<br />

Der tote Fluss, in dessen Mitte<br />

unweit des Ludwigsteins die deutschdeutsche<br />

Grenze verlief, wurde zum traurigen<br />

Symbol eines geteilten Landes und<br />

einer geteilten Welt.<br />

Mit dem Rückgang des Bergbaus nach<br />

der „Wende” wurde die Werra zusehends<br />

sauberer und es entstand wieder Leben<br />

im Fluss. Angler fangen Forellen, Wassersportler<br />

entdecken den Weserquellfluss<br />

für sich und der Landkreis fördert eine<br />

Infra-Struktur an den Ufern, die behutsam<br />

und umweltverträglich mit den natürlichen<br />

Ressourcen umgeht.<br />

Unsere Kanutouren auf der Werra<br />

beginnen wahlweise in Eschwege, Bad<br />

Sooden-Allendorf oder direkt unterhalb<br />

des Ludwigsteins.<br />

Nach dem Anlegen der Schwimmwesten<br />

und den notwendigen Sicherheitsabsprachen<br />

kann in den mit drei Personen<br />

besetzten Kanus abgelegt werden und<br />

bis zur nächsten Eisdiele, Schleuse oder<br />

gleich zum vereinbarten Ausstiegspunkt<br />

gepaddelt werden.<br />

Dohlenprogramm<br />

Der Wind zerfetzt die nordhessischen<br />

Wolken und zerrt übermütig am Blechvogel<br />

des Ludwigsteiner Burgturms.<br />

Da heißt es Mützen festhalten und Kopf<br />

in den Nacken. Denn nun ist Showtime für<br />

die burgeigenen Flugartisten. Mit Loopings,<br />

Spiralen, Sturzflügen und Stehversuchen<br />

jagt das kleine Dohlenvolk des Ludwigsteins<br />

halsbrecherisch um Giebel, Turm<br />

und Dächer. Eins mit dem Wind vor unserem<br />

staunenden Blick gellt das Kjak-Kjak<br />

übers Land. Applaus!<br />

55<br />

Fliegen wird beim<br />

Dohlenprogramm niemand<br />

lernen, aber alles<br />

andere, vom Artenschutz<br />

über Brutverhalten, Eierschlupf,<br />

Feinde, Gefiederfärbung,<br />

Nistplätze und<br />

Intelligenz der Dohlen,<br />

schon. Ein Ablauf des<br />

Dohlenprogramms kann<br />

enthalten:<br />

Dohlennest bauen, Dohlenjagd,<br />

das Krähenspiel<br />

und Dohlenbeobachtung.<br />

Gebastelt werden können:<br />

Dohlenflugbilder,<br />

Fingerdohlen und die<br />

knuddelige Wolldohle.<br />

Korbflechten<br />

Das Flechten von Körben<br />

ist ein altes Handwerk.<br />

Geflochten werden Weidenruten,<br />

da sie sehr<br />

biegsam sind und sich<br />

gut verarbeiten lassen.<br />

Wir beginnen mit einem<br />

einfachen Untersetzer.<br />

Dazu legen wir etwas<br />

dickere Weidenruten zu<br />

einem Kreuz übereinander.<br />

Dann beginnen wir<br />

von der Mitte her mit<br />

dem Verflechten der<br />

dünneren, in Wasser vorgeweichten<br />

Ruten. Mit<br />

Geschick und etwas Fleiß<br />

halten wir am Ende ein<br />

kleines Körbchen oder<br />

eine flache Obstschale<br />

in den Händen.<br />

(Text: Stephan Sommerfeld)<br />


THEMENfinder…<br />

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■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

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■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

56<br />

Heinrich-Auel-<strong>Schule</strong><br />

Rotenburg<br />

do<br />

FÖRDERSCHULE<br />

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LANDKREIS HERSFELD-ROTENBURG<br />

Die Heinrich-Auel-<strong>Schule</strong> ist eine stufengegliederte Förderschule für Lernhilfe<br />

und sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum in Rotenburg mit ca.<br />

120 Schülerinnen und Schülern. Wichtiger Ort der Natur-, Umwelt- und<br />

<strong>Gesundheit</strong>serziehung ist der neu angelegte Schulgarten.<br />

„<strong>Schule</strong> als ein Stück Lebensraum gestalten"<br />

– so lautet ein Grundsatz der <strong>Schule</strong>.<br />

Zunächst wurde dazu das Schulgelände<br />

neu gestaltet: es entstanden eine Heckenund<br />

Wiesenlandschaft sowie Spiel- und<br />

Kletterbereiche für die Kinder. Im Schuljahr<br />

2002/2003 wurde dann ein Schulnutzgarten<br />

angelegt. Hier erleben die Schülerinnen<br />

und Schüler die Natur hautnah. Sie lernen<br />

nicht nur wichtige Nutz- und Heilpflanzen<br />

kennen, sondern erfahren ganz konkret, wie<br />

viel Wissen, Mühe und Arbeit notwendig<br />

sind um Nutzpflanzen anzubauen und zu<br />

verwerten.<br />

Säen und Ernten<br />

Die Schülerinnen und Schüler leisten die<br />

gesamte Gartenarbeit mit all den erforderlichen<br />

Tätigkeiten vom Säen bis zum Ernten<br />

und verarbeiten die Ernte anschließend in<br />

der Schulküche selbst weiter zu leckeren<br />

Gerichten. Einmal pro Woche wird in dem<br />

von Schülerinnen und Schülern geführten<br />

Bistro ein selbst hergestelltes, gesundes<br />

Pausenfrühstück mit Produkten aus dem<br />

Schulgarten angeboten. Höhepunkt des<br />

Gartenjahres ist das Erntedankfest im Oktober<br />

für die ganze Schulgemeinde.<br />

Selbständigkeit und<br />

Eigenverantwortung<br />

In einem detaillierten "Aktionsplan Schulgarten<br />

und gesunde Ernährung" sind die<br />

vielfältigen Aspekte des engagierten Projektes<br />

für <strong>Schule</strong> und Unterricht zusammengefasst<br />

und konkretisiert. Die Betonung von<br />

handlungsorientiertem und praktischen Lernen<br />

zeigt deutlich, dass das Konzept besonders<br />

auf die Voraussetzungen und Erfordernisse<br />

einer Förderschule zugeschnitten ist.<br />

"Die ganzheitlich ausgerichtete Schulgartenarbeit<br />

ermöglicht ein Erleben, Erkunden<br />

und Lernen mit allen Sinnen. Der fächerverbindende<br />

Unterricht im Schulgarten schafft<br />

neben der Vermittlung von solidem Fachwissen<br />

im gleichen Maße eine Verknüpfung<br />

des Denkens in Zusammenhängen.<br />

Durch das Ernten und Verarbeiten von Gartenprodukten<br />

wird ein direkter Zusammenhang<br />

zwischen Nahrungsmittelanbau und<br />

gesunder Ernährung hergestellt. Ganzheitliches<br />

Wissen in Verbindung mit methodischen<br />

Fähigkeiten ermöglichen eine zunehmende<br />

Selbständigkeit und Eigenverantwortung<br />

der Schülerinnen und Schüler."


Die Modellschule Obersberg ist eine große Oberstufenschule mit einer gymnasialen<br />

und einer beruflichen Abteilung. Die gymnasiale Abteilung umfasst die<br />

Jahrgangsstufen 11 bis 13 mit ca. 700 Schülerinnen und Schülern. Die berufliche<br />

Abteilung wird von ca. 1500 Schülerinnen und Schülern in Teilzeit- und<br />

Vollzeitausbildung in kaufmännischen Berufsfeldern besucht.<br />

Das Vivarium besteht seit 1994 wird von<br />

den Schülerinnen und Schülern der Bio-AG<br />

versorgt. Typische Vertreter wichtiger<br />

Pflanzenfamilien und Tierstämme, aber<br />

auch viele „Spezialisten“ werden gehalten<br />

und gezüchtet.<br />

Das Projekt Vivarium<br />

Die Terrarien und Aquarien werden in einem<br />

gläsernen Tierschauraum in der <strong>Schule</strong><br />

ausgestellt. Fragestellungen aus der biologischen<br />

Systematik, Evolution und Ökologie<br />

können im Vivarium am lebenden Objekt<br />

bearbeitet werden. Außerdem werden<br />

die Schülerinnen und Schüler für Tier- und<br />

Artenschutz sowie für die Bedeutung schützenswerter<br />

Lebensräume sensibilisiert.<br />

Auf Initiative der Obersbergschule wurde<br />

ein Ring der Vivariumschulen gegründet,<br />

dem derzeit neun <strong>Schule</strong>n angehören.<br />

Außerdem bestehen Kontakte zu Zoos,<br />

Schulbiologiezentren, Universitäten und<br />

Museen. So entstand ein Netzwerk, in<br />

dem Erfahrungen und Nachzuchten<br />

ausgetauscht, neue Kontakte geknüpft und<br />

Wissen weitergegeben wird. Anlässlich<br />

von Führungen, Tagen der offenen Tür und<br />

Fortbildungsveranstaltungen kommen<br />

auch interessierte Lehrerinnen und Lehrer,<br />

Schulklassen anderer <strong>Schule</strong>n sowie<br />

außerschulische Gruppen in die <strong>Schule</strong>.<br />

Fuldarenaturierung<br />

Am Stadtrand von Bad Hersfeld wird die<br />

Fulda in den Jahren 2003 bis 2005<br />

renaturiert. Schülerinnen und Schüler der<br />

Biologie-Leistungskurse Ökologie werden<br />

die Maßnahmen über mehrere Jahre<br />

durch Kartierungen und standardisierte<br />

physikalische, chemische und biologische<br />

Untersuchungen wissenschaftlich begleiten<br />

und so die Entwicklung der Renaturierungsmaßnahme<br />

dokumentieren.<br />

Die mehrjährige Beschäftigung mit dem<br />

konkreten Renaturierungsprojekt setzt<br />

eine enge Kooperation mit den beteiligten<br />

Behörden, Ingenieurbüros und den ausführenden<br />

Firmen voraus.<br />

Die Experten werden in die <strong>Schule</strong> eingeladen,<br />

um das Renaturierungskonzept<br />

vorzustellen. Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit<br />

mit Naturschutzverbänden<br />

gesucht. Schülerinnen und Schüler wollen<br />

ihre Daten und Erfahrungen aus dem<br />

Projekt mit der polnischen Partnerschule<br />

in Dzialdowo austauschen.<br />

Modellschule<br />

Obersberg<br />

Bad Hersfeld<br />

dp<br />

57<br />

OBERSTUFENGYMNASIUM<br />

LANDKREIS HERSFELD-ROTENBURG<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

58<br />

Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong><br />

Rotenburg a. d. Fulda<br />

dq<br />

KOOPERATIVE GESAMTSCHULE<br />

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BLK-Programm<br />

Transfer-21<br />

Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

LANDKREIS HERSFELD-ROTENBURG<br />

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ist seit vielen Jahren Bestandteil<br />

der gesamten Bildungs- und Erziehungsarbeit an der JGS. Neuer Kristallisationspunkt<br />

ist dabei das Zentrum für Umweltbildung und Solarenergie<br />

(ZUmBiS). Sein Umweltbildungskonzept „bündelt viele pädagogische Ziele<br />

und wirkt auf Ziele und Konzepte in anderen Bereichen zurück“, heißt es im<br />

Schulprogramm.<br />

Die Ausgangssituation<br />

Ein Projekt zog das andere nach sich:<br />

Klassenfahrten und Wandertage zu ökologischen<br />

Themen, die Umgestaltung des<br />

Förderstufen-Schulhofes in eine naturnahe<br />

Spiel- und Erlebnislandschaft, messbare<br />

Energieeinsparungen an der <strong>Schule</strong> durch<br />

Konzepte der Solar-AG, kleiner werdende<br />

Müllberge, die Einrichtung naturwissenschaftlich-ökologischer<br />

Profilklassen in der<br />

Förderstufe, AG’s und Wahlpflichtkurse zu<br />

Umwelt<strong>themen</strong>. Nach und nach hat die<br />

JGS ihr Profil als „Lebensraum und Lernort<br />

für nachhaltige Entwicklung” herausgearbeitet.<br />

Sie wurde mehrfach als „Umweltschule<br />

in Europa” ausgezeichnet und nimmt<br />

seit 1999 als eine von 18 hessischen <strong>Schule</strong>n<br />

am Modellversuch „Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung” (BLK 21) teil.<br />

Kristallisationspunkt ZumBiS<br />

Die guten Erfahrungen aus vielen Einzelaktivitäten<br />

und -projekten wurden gebündelt<br />

und führten zum Aufbau des „Zentrums<br />

für Umweltbildung und Solarenergie”<br />

(ZUmBiS). Im Schulprogramm wird definiert:<br />

„Das ZUmBiS versteht sich als Zentrum,<br />

das umwelterzieherische Aktivitäten an der<br />

JGS initiiert, koordiniert und fördert. Die<br />

Arbeit wird getragen von der ZUmBiS-AG<br />

und den an den unterrichtlichen Vorhaben<br />

der Umweltbildung beteiligten Kolleg-<br />

Innen.” In einer eigenen Broschüre ist das<br />

beispielhafte Umweltbildungskonzeptdes<br />

ZUmBiS nachzulesen. Im Jahr 2001 wurde<br />

schließlich ein Anbau an das Schulgebäude<br />

errichtet, der hohen ökologischen Standards<br />

entspricht und modellhaft Wege zur ressourcenschonenden<br />

Energienutzung erproben<br />

und demonstrieren soll. Hier hat das<br />

ZUmBiS seinen Platz gefunden.<br />

Bildung für<br />

eine nachhaltige Entwicklung<br />

Erklärtes Ziel ist es nun, das Lernen für<br />

eine nachhaltige Entwicklung an der JGS<br />

inhaltlich weiter auszubauen, in den Unterricht<br />

der einzelnen Fächer zu integrieren und<br />

den organisatorischen Rahmen dafür zu<br />

schaffen. Dazu sollen in den Fachkonferenzen<br />

das Selbstverständnis des jeweiligen<br />

Faches im Bezug auf die ZUmBiS-Ziele diskutiert,<br />

Bezüge zum Fachcurriculum aufgezeigt<br />

und beispielhafte fächerübergreifende<br />

Unterrichtseinheiten entwickelt werden.<br />

···>


Lernwerkstatt „Energie & Umwelt“<br />

Durch Bereitstellung von Materialien<br />

und Praxisbeispielen soll die Planung für<br />

den Fachunterricht wie für Wahlpflichtkurse,<br />

AG’s, Projektwochen und Klassenfahrten<br />

unterstützt werden.<br />

Alle Ideen und Materialien sollen in der<br />

im ZUmBiS-Neubau untergebrachten Lernwerkstatt<br />

„Energie und Umwelt” dokumentiert<br />

und gesammelt werden, die auch<br />

Schülerinnen und Schülern für selbstständiges<br />

und selbsttätiges Lernen zur Verfügung<br />

steht. Dabei sollen interdisziplinäres<br />

Lernen und die Einbeziehung außerschulischer<br />

Lernorte weiter gefördert werden.<br />

Handlungsfeld Fulda-Aue<br />

Ein wichtiger außerschulischer Lernort liegt<br />

in unmittelbarer Nähe der <strong>Schule</strong>: Die<br />

Fulda-Aue wurde vor einigen Jahren renaturiert<br />

und ist nun Handlungsfeld der AG<br />

„Umweltpraktikum Fulda-Aue“. Schülerinnen<br />

und Schüler erkunden den neu entstandenen<br />

Lebensraum. Sie lernen typische<br />

Pflanzen und Tiere<br />

kennen, führen Wasseruntersuchungen<br />

durch, erforschen<br />

die Dynamik von<br />

Flussläufen und<br />

haben vor, in Kooperation<br />

mit der Stadt<br />

Rotenburg den<br />

„Lernpfad Fuldaaue“<br />

einzurichten und<br />

so ihren außerschulischen<br />

Lernort<br />

in das regionale<br />

Touristikkonzept<br />

einzugliedern.<br />

59<br />

Lernwerkstatt Energie und Umwelt<br />

Lernende Region<br />

Das Projekt „Fulda-<br />

Aue” wird durch<br />

eine Lehrerarbeitsgruppe<br />

inhaltlich<br />

getragen und weiterentwickelt<br />

und ist<br />

eine von mehreren<br />

Aktivitäten, durch<br />

die die <strong>Schule</strong> in den<br />

örtlichen Agenda-<br />

Prozess eingebunden<br />

ist. Zusammen mit<br />

dem Ökologischen<br />

Schullandheim<br />

Licherode (dr) und<br />

dem Kreisjugendhof<br />

Rotenburg (ds)<br />

beteiligt sich die<br />

JGS im Verbund<br />

„Lernende Region”,<br />

der sich zum Ziel<br />

gesetzt hat, ein Konzept<br />

zur Zertifizierung<br />

von Umweltlernen<br />

zu konkretisieren.<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

60<br />

Ökologisches Schullandheim<br />

Licherode –<br />

Zentrum für praxisnahe<br />

Umweltbildung<br />

dr<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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LANDKREIS HERSFELD-ROTENBURG<br />

Seit 1995 verfolgt das Umweltbildungszentrum Licherode sehr erfolgreich sein<br />

ganzheitlich ökologieorientiertes Gesamtkonzept. Dazu wurde ein bundesweit<br />

einmaliges Netzwerk von regionalen Kooperationen und Lernorten aufgebaut.<br />

Licherode war eines der Weltweiten Projekte der Weltausstellung EXPO 2000.<br />

Im Frühjahr 2005 wurde das Umweltzentrum Licherode von der Unesco als Projekt<br />

der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung” ausgezeichnet.<br />

Pro Jahr verbringen über<br />

3000 Schulkinder und<br />

400 Lehrerinnen und<br />

Lehrer Naturerlebniswochen,umweltpädagogische<br />

Projekttage und<br />

Fortbildungsseminare<br />

in Licherode. Das Schullandheim<br />

bietet in einem<br />

über 230 Jahre alten<br />

restaurierten Fachwerkgehöft<br />

Platz für 60<br />

Übernachtungsgäste<br />

und beschäftigt zur Zeit<br />

20 Menschen.<br />

Ökologische Erlebnislandschaft<br />

„Unserland”<br />

Von der ehemaligen Scheune bis zur Dachspitze<br />

können Besucher ökologisches Bauen<br />

und Wohnen hautnah erleben. Sonnenkollektoren<br />

sorgen für warmes Wasser,<br />

die Toiletten werden mit Regenwasser gespült,<br />

Zelluloseflocken bieten eine<br />

wohlige Wärmedämmung. Die Küche des<br />

Schullandheims bezieht ihre Produkte<br />

für die vollwertige Verpflegung so weit<br />

wie möglich von Landwirten in und um<br />

Licherode direkt. Das behindertengerecht<br />

ausgebaute Haus ist über einen Holzsteg<br />

mit dem großzügigen Freigelände<br />

verbunden. Rund um den EXPOpavillon<br />

oberhalb des Schullandheims liegt<br />

„UNSERLAND”, die ökologische Lern- und<br />

Das Ökologische Schullandheim Licherode<br />

Erlebnislandschaft mit vielen Elementen,<br />

die auch an anderen Orten ein naturnah<br />

gestaltetes Schul- und Spielgelände bereichern<br />

können. Entstanden sind u. a. Wiesentheater,<br />

Steinsumpf, Freilandwerkstatt,<br />

Naturbühne, Sternenguckerhügel und der<br />

hölzerne Ausguck. Ein Übernachtungsplatz<br />

mit Indianer-Tipis bietet die Chance, die<br />

Nacht auch einmal draußen zu verbringen.<br />

Der EXPO-Pavillon<br />

···>


Wald erkunden<br />

und Körbe flechten<br />

Für ihre Klassenfahrt können die Gruppen<br />

eines von einem guten Dutzend Schwerpunkt<strong>themen</strong><br />

auswählen, das sich als roter<br />

Faden durch den 4 bis 5-tägigen Aufenthalt<br />

in Licherode zieht. In Vorbereitungsseminaren<br />

werden die verantwortlichen<br />

Lehrerinnen und Lehrer mit dem Konzept<br />

und den Angeboten vertraut gemacht:<br />

Im Sommer stehen die Erfahrungsbereiche<br />

Wald, Wasser und Landwirtschaft im Vordergrund.<br />

Im Winter werden die Themen<br />

„Von der Weide zum Korb”, „Vom Schaf<br />

zur Wolle”, „Von Huhn und Ei” oder „Von<br />

der Milch zum Käse” angeboten. Alle<br />

Angebote haben das Ziel, Kindern Natur<br />

und ökologisches Wirtschaften „aus<br />

erster Hand” zu vermitteln und sie dabei<br />

in das dörfliche Leben einzubinden.<br />

Regionale Netzwerke<br />

Unterstützt wird das Schullandheim von<br />

über 40 Kooperationspartnern wie Revierförster,<br />

Landwirte, Handwerker, Künstler<br />

und Naturschützer. Die Lernorte sind über<br />

die ganze Region verteilt. Im Naturschutzlernbiotop<br />

Heppenbachgrund können<br />

Teich, Bach und Feuchtwiese<br />

erforscht werden.<br />

Mit dem Forstamt<br />

Rotenburg wurde im<br />

Jahr 2000 der „Wald-<br />

Wunder-Weg Licherode”<br />

angelegt. Besonders<br />

eng ist die Zusammenarbeit<br />

mit den<br />

Betrieben der Regionalinitiative<br />

„RegioBunt<br />

Lützelstrauch”, zu der<br />

zwei Biohöfe, eine<br />

Käserei, eine Korbflechterei, eine Töpferei<br />

und eine Teppichweberei gehören, die<br />

ihre Ställe und Werkstätten gerne für die<br />

Schulklassen öffnen.<br />

Impulse für den Schulunterricht<br />

Wichtig ist den Umweltpädagogen<br />

des Schullandheims, dass die Lehrerinnen<br />

und Lehrer den Aufenthalt aktiv mitgestalten<br />

und der Impuls aus Licherode<br />

Eingang in den Schulalltag findet.<br />

Gut recherchierte und praxisnahe Anregungen<br />

dazu gibt die Schriftenreihe<br />

„Lernen und Erleben“, deren bisher acht<br />

Bände direkt über Licherode bezogen<br />

werden können. Gemeinsam mit der<br />

Uni Kassel und im Auftrag des Bundesernährungsministeriums<br />

entwickelt und<br />

erprobt Licherode Konzepte zur Einführung<br />

regional-biologischer Schulverpflegung<br />

an Ganztagsschulen. Als pädagogisches<br />

Kernstück ist dabei die modellhafte<br />

„Besser-Esser-Woche” entstanden.<br />

61<br />

Zertifikate für Umweltbildung<br />

Im Rahmen des Bundesprojekts „Lernende<br />

Regionen“ erarbeitet das Umweltzentrum<br />

Licherode gemeinsam mit dem ZUmBiS (dp)<br />

und dem Kreisjugendhof in Rotenburg an<br />

der Fulda (ds) ein übertragbares Bausteinsystem<br />

von zwölf zertifizierten Umwelt-<br />

Lern- und Erlebnislandschaft „Unserland”<br />

bildungseinheiten vom Kindergarten bis<br />

zur Seniorenbildung. Mit Förderung der<br />

Deutschen Bundesstiftung Umwelt werden<br />

in Licherode Senioren zu Umwelttrainern<br />

für Kinder fortgebildet. Ziel dieses bundesweit<br />

einmaligen Vorhabens ist der Aufbau<br />

einer Senioren-Referenten-Datei für<br />

<strong>Schule</strong>n und Kindergärten der Region.<br />

Getragen wird das Schullandheim Licherode<br />

von einem gemeinnützigen Verein in enger<br />

Kooperation mit dem Amt für Lehrerbildung<br />

(AfL) des Bundesland <strong>Hessen</strong>. Zu den<br />

über 180 Vereinsmitgliedern gehören ungefähr<br />

50 <strong>Schule</strong>n.<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

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62<br />

Kreisjugendhof<br />

Rotenburg<br />

ds<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

LANDKREIS HERSFELD-ROTENBURG<br />

Der Kreisjugendhof bietet inmitten herrlicher Natur die Möglichkeit zu Klassenfahrten<br />

mit ökologischen Bildungsangeboten. Die Natur liegt direkt vor der<br />

Tür: Wald, Wiesen und Fuldaaue können unter Anleitung einer erfahrenen<br />

Umweltpädagogin erkundet werden.<br />

Das Haus mit 59 Betten ist ganzjährig geöffnet<br />

und verfügt über Gruppenräume, einen<br />

Werkraum und bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten.<br />

Die Lage am Rand der Stadt<br />

Rotenburg eröffnet neben einer Vielzahl von<br />

Lernorten in der Natur auch den <strong>themen</strong>bezogenen<br />

Besuch bei Betrieben, im Museum<br />

oder städtischen Einrichtungen.<br />

Selbst gemacht:<br />

Recyclingpapier und Miniteich<br />

Für jede Klassenfahrt kann ein bestimmtes<br />

Schwerpunktthema mit verschiedenen<br />

Tagesaktionen gewählt werden. Walderlebnisspiele<br />

werden in Kooperation mit<br />

dem Forstamt angeboten. Bei schlechterem<br />

Wetter kann man das Heimatmuseum<br />

besuchen oder sich die Stationsarbeit rund<br />

um das Papier vornehmen und selbst<br />

Recyclingpapier herstellen. Wahlweise<br />

werden Spielaktionen und das Gestalten<br />

mit Naturmaterialien angeboten.<br />

Im Frühling steht eine spezielle Tagesaktion<br />

„Rund um Frühling” auf dem Programm.<br />

Zur Erkundung des Lebensraums Teich geht<br />

es zu einem Spaziergang in die Fuldaaue.<br />

Tiere werden beobachtet, gekäschert und<br />

bestimmt. Wer alles genau erkundet hat,<br />

kann einen Miniteich in der Kiste nachbauen.<br />

Beim Programm „Ei und Küken”<br />

erleben und erfahren die Kinder, wie aus<br />

echten Eiern lebendige Küken schlüpfen.<br />

Lernende Region<br />

Bei der Durchführung der Projekte bestehen<br />

Kooperationen mit dem örtlichen Forstamt,<br />

Handwerksbetrieben und städtischen Einrichtungen<br />

(z. B. Museum und Kläranlage).<br />

Der Kreisjugendhof arbeitet im Projekt<br />

„Lernende Region“ eng mit der Jakob-<br />

Grimm-<strong>Schule</strong> Rotenburg (dp) dem Ökologischen<br />

Schullandheim Licherode (dq)<br />

zusammen und wird zukünftig die Umweltbildungsarbeit<br />

noch weiter ausbauen.


Fächerübergreifende (Umwelt-)Projekte haben ab Klasse 5 an der Don-Bosco-<br />

<strong>Schule</strong> ihren festen Platz und sind Bestandteil des Schulprogramms. Damit<br />

erwerben Schülerinnen und Schüler von Anfang an schrittweise die notwendigen<br />

Kompetenzen für die eigenständige Durchführung eines Prüfungsprojektes<br />

zum Hauptschulabschluss.<br />

Trainingsprojekte für den<br />

Hauptschulabschluss<br />

Die <strong>Schule</strong> hat einen Stufenplan entwickelt,<br />

nach dem ab Klasse 5 mindestens<br />

einmal pro Schuljahr fächerübergreifende<br />

Trainingsprojekte stattfinden. Grundlage<br />

für die inhaltliche Konzeption der Projekte<br />

sind die Lehrpläne. Vor allem in den<br />

Fächern Biologie, Physik, Chemie oder Erdkunde<br />

sind viele Inhalte mit Umweltbezügen<br />

zu finden. Da gerade Umwelt<strong>themen</strong><br />

gewöhnlich fächerübergreifenden Charakter<br />

haben, sind sie in einem rein fachorientierten<br />

Unterricht sowohl inhaltlich als<br />

auch zeitlich schwieriger zu verwirklichen.<br />

Stufenplan schafft Freiräume<br />

Durch die feste Implementierung der<br />

Trainingsprojekte in die Jahrespläne der<br />

Klassen 5 bis 9 und die Einbindung der<br />

Lehrerinnen und Lehrer in die Planung, werden<br />

die notwendigen Freiräume zur regelmäßigen<br />

Bearbeitung der Umwelt<strong>themen</strong><br />

organisatorisch gesichert. Inhalt und Verlauf<br />

der Projekte werden von den Lehrerinnen<br />

und Lehrern dokumentiert. Die<br />

er-arbeiteten Module stehen für zukünftige<br />

Projekte zur Verfügung. Es besteht die<br />

Absicht, das Angebot umweltbezogener<br />

Projekt<strong>themen</strong> zu erweitern.<br />

Themen<br />

Bisher wurden Dokumentationen zu folgenden<br />

Themen erarbeitet:<br />

■ Fließgewässer im Umfeld der <strong>Schule</strong><br />

■ Spinnen<br />

■ Unsere Lebensmittel/ Gesunde Ernährung<br />

■ Wald<br />

■ Wie kommt der Strom ins Haus?<br />

Die Durchführung der<br />

Trainingsprojekte ist<br />

ohne Nutzung außerschulischer<br />

Lernorte<br />

und Experten aus der<br />

Region nicht möglich.<br />

Eine besonders wichtige<br />

Rolle spielt dabei<br />

das Umweltzentrum<br />

Fulda (ep) mit den<br />

Themenangeboten<br />

der Lernwerkstatt<br />

Ökologische Bildung.<br />

Don-Bosco-<strong>Schule</strong><br />

Künzell<br />

dt<br />

63<br />

GRUND- UND HAUPTSCHULE<br />

LANDKREIS FULDA<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

64<br />

Grundschule<br />

Margretenhaun<br />

Petersberg<br />

ek<br />

GRUNDSCHULE<br />

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„Du bist zeitlebens<br />

für das verantwortlich,<br />

was du dir vertraut<br />

gemacht hast“<br />

LANDKREIS FULDA<br />

(SAINT-EXUPERY)<br />

„Das Leitbild unserer <strong>Schule</strong> beinhaltet den verantwortungsvollen Umgang mit<br />

der Schöpfung. Auch als kleine Grundschule wollen wir uns den zentralen Herausforderungen<br />

unserer Zeit stellen: Ökologie, globales Lernen und <strong>Gesundheit</strong>sförderung.<br />

Unsere Kinder können schon früh die Erfahrung machen, dass<br />

Handlungen im Kleinen globalen Zielen untergeordnet sind.“<br />

Es gibt viele Anlässe, aus der <strong>Schule</strong> herauszugehen<br />

und die originale Begegnung<br />

im weiteren Umfeld zu suchen. Dabei<br />

haben sich im Laufe der Zeit feste Aktionsorte<br />

und Partner herausgebildet.<br />

Von der Schulumwelt...<br />

Die Natur liegt direkt vor der Tür: Die große<br />

Schulwiese mit Hecken und Obstbäumen<br />

ist nicht nur Spielraum, sondern auch Lernort.<br />

Zum Beispiel zu den Themen „Streuobstwiese“<br />

oder „Artenschutz“. Alle zwei<br />

Jahre findet ein Zwetschgenfest statt,<br />

bei dem das Backhaus in Betrieb genommen<br />

wird und Aktionen in der Schulküche<br />

stattfinden.<br />

Für erste Gewässeruntersuchungen gibt<br />

es den Schulteich, der mit Regenwasser<br />

gespeist wird. Mitglieder der Amphibienschutzgruppe<br />

des Ortes stehen als<br />

Experten zur Verfügung.<br />

... zur außerschulischen<br />

Naturbegegnung<br />

Später besuchen die Schülerinnen und<br />

Schüler die nahe gelegenen Bäche „Wanne”<br />

und „Haune”, beobachten Tier- und<br />

Pflanzenwelt im Jahreslauf und untersuchen<br />

die Wasserqualität (ab Klasse 4).<br />

Außerschulische Lernorte wie Wasserwerk,<br />

Tiefbrunnen und Kläranlage werden<br />

ebenso einbezogen wie die „Wasserwerkstatt”<br />

des Umweltzentrums Fulda (ep) .<br />

Mülltrennung<br />

ist in allen Klassen selbstverständlich,<br />

Müllvermeidung wird angestrebt. Weitere<br />

Erkenntnisse werden am schuleigenen<br />

Kompost, beim Besuch der regionalen<br />

Müllrecyclingunternehmen sowie in der<br />

„Papierwerkstatt” des Umweltzentrums<br />

Fulda gewonnen. Zur Umwelterziehung<br />

trägt auch die regelmäßige Teilnahme am<br />

„Osterputz” – einer Müllsammelaktion der<br />

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – bei.<br />

Bauernhof als Klassenzimmer<br />

Fester Partner der <strong>Schule</strong> ist der landwirtschaftliche<br />

Betrieb Baier. Regelmäßig wird<br />

dort der Bauernhof zu den Themen „Wiese,<br />

Milch, Tierhaltung, Ernährung und Ackerbau“<br />

zum Klassenzimmer. Auch ein Rhönschäfer<br />

ist Partner der <strong>Schule</strong>.<br />

Zwetschgenernte


„Der auf ökologischen Grundsätzen aufgebaute Unterricht – so hat die Erfahrung<br />

gezeigt – ist sehr gut geeignet, Kindern schulische Unterrichts<strong>themen</strong><br />

lebensnah, leicht fassbar, auf das Erleben und die Praxis bezogen zu vermitteln,<br />

sie zur Mitarbeit zu motivieren und die gewonnenen Erkenntnisse letztlich<br />

dauerhaft zu festigen“ (aus dem Schulprogramm)<br />

Deshalb ziehen sich „Ökologie und ökologisches<br />

Handeln als roter Faden fächer- und<br />

gelegentlich auch klassenübergreifend<br />

durch den Unterricht”. Der rote Faden ist<br />

bereits äußerlich zu erkennen: „Das Schulgebäude<br />

und das schulische Umfeld – der<br />

von Hecken und Bäumen umgebene Schulhof,<br />

der ökologische Schulgarten – ermöglichen<br />

entdeckendes, forschendes, am Objekt<br />

und an der Realität orientiertes Lernen.”<br />

„Unsere <strong>Schule</strong>“<br />

Ein anschauliches Portrait ihrer <strong>Schule</strong> im<br />

Biosphärenreservat Rhön haben die<br />

Schülerinnen und Schüler selbst gezeichnet.<br />

Im Rahmen eines Unterrichtsprojektes<br />

entstand eine eindrucksvolle CD-Rom<br />

(auch unter www.grundschule-thalau.de).<br />

Die Kinder beschreiben in Wort und Bild<br />

ihr Lernumfeld, das sie selbst mitgestaltet<br />

haben und weiter entwickeln wollen.<br />

Gleichzeitig geben sie Einblicke in die Vielfalt<br />

der Umweltprojekte und -aktivitäten<br />

der <strong>Schule</strong>.<br />

Osterputz<br />

An der „Osterputz”-Aktion des Landkreises<br />

Fulda und der Schutzgemeinschaft Deutscher<br />

Wald beteiligt sich die <strong>Schule</strong> schon<br />

seit vielen Jahren. Im klassenübergreifenden<br />

Projekt wird an immer gleichen Stellen<br />

Müll gesammelt, zum Schulhof gebracht,<br />

fachgerecht getrennt und – das ist das<br />

Besondere – statistisch erfasst.<br />

„Wir hoffen, dass wir durch unsere<br />

Bilder und Berichte andere Menschen auf<br />

den Gedanken bringen, die Umwelt<br />

künftig sauber zu halten.”<br />

(Daniel und Philipp, Klasse 4)<br />

Der Thalaubach<br />

...wird regelmäßig von den 4. Klassen<br />

un-tersucht. „Jedes Tier, was wir fanden,<br />

wurde genau unter die Lupe genommen,<br />

untersucht, einer Güteklasse zugeordnet<br />

und in unser Notizbuch geschrieben. Allen<br />

machte es viel Spaß.” berichten Karina und<br />

Theresa über das Gewässerprojekt.<br />

Grundschule Thalau<br />

Ebersberg<br />

el<br />

65<br />

GRUNDSCHULE<br />

LANDKREIS FULDA<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

HAUPT- UND REALSCHULE<br />

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66<br />

Von-Galen-<strong>Schule</strong><br />

Eichenzell<br />

em<br />

LANDKREIS FULDA<br />

Die Von-Galen-<strong>Schule</strong> ist eine Haupt- und Realschule mit ca. 550 Schülerinnen<br />

und Schülern. Im Rahmen der Erstellung des Schulprogramms und der Erarbeitung<br />

eines eigenen Schulprofils haben sich einige Umweltprojekte etabliert,<br />

die regelmäßig durchgeführt werden.<br />

Durch die neu eingerichteten Projektprüfungen<br />

der Hauptschule haben diese<br />

Schwerpunkte der Umwelterziehung als<br />

Trainingsprojekte für die Abschlussprüfung<br />

weiter an Bedeutung gewonnen.<br />

Schulhoferkundung<br />

In Klasse 5 beginnt der Biologieunterricht<br />

mit dem Projekt „Schulhoferkundung“.<br />

Schülerinnen und Schüler beobachten,<br />

sammeln, dokumentieren, zeichnen und<br />

fotografieren Pflanzen und Tiere.<br />

Daraus ergeben sich neue Themen –<br />

z. B. „Mikroskopieren von Gefundenem“,<br />

„Natur im Wechsel der Jahreszeiten“<br />

(Laubfall), „Kennzeichen des Lebendigen“<br />

oder auch „Symmetrien am Beispiel<br />

von Blättern“.<br />

Gewässererkundungen<br />

und<br />

Agenda 21<br />

Das Thema Gewässer<br />

wird in<br />

unterschiedlichen<br />

Jahrgangsstufen<br />

thematisiert.<br />

Dabei steht handlungsorientiertes<br />

und entdeckendes<br />

Lernen im Vordergrund.<br />

Am nahe gelegenen Bach werden<br />

folgende Schwerpunkte regelmäßig in projektorientiertem<br />

Unterricht bearbeitet:<br />

■ Der Bach als Ort der Erholung<br />

■ Tiere und Pflanzen des Gewässers<br />

■ Ökologische Gewässergütebewertung<br />

Die Ergebnisse werden mit Hilfe des Computerprogramms<br />

HESSNET ausgewertet<br />

und können mit anderen <strong>Schule</strong>n in <strong>Hessen</strong><br />

ausgetauscht werden. Darüber hinaus<br />

veröffentlichen Schülerinnen und Schüler<br />

regelmäßig ihre Ergebnisse in Form von<br />

Ausstellungen oder Informationen an die<br />

Gemeindeverwaltung. Sie partizipieren so<br />

am politischen Geschehen ihrer näheren<br />

Umgebung und erfüllen eine wesentliche<br />

Forderung der Agenda 21.


„Aus ihrem Selbstverständnis heraus fühlt sich die RMS einer christlichhumanistischen<br />

Bildung verpflichtet. – Das heißt für uns: Erziehung unserer<br />

Schülerinnen und Schüler zu selbständigen Persönlichkeiten, die für sich, für<br />

andere, für Natur und Gesellschaft Verantwortung übernehmen lernen, um an<br />

der Gestaltung des 21. Jahrhunderts mitzuwirken.“ (aus dem Schulprogramm)<br />

Die Rabanus-Maurus-<strong>Schule</strong> kann als<br />

Domgymnasium in Fulda auf eine mehr als<br />

1250-jährige Geschichte zurück blicken.<br />

Für die vielfältigen Aktivitäten im Bereich<br />

Ökologie wurde die <strong>Schule</strong> bereits zweimal<br />

als „Umweltschule in Europa” ausgezeichnet.<br />

Außerdem nimmt sie am Energiesparwettbewerb<br />

der Stadt Fulda teil.<br />

Wahlpflichtunterricht „Ökologie”<br />

Seit 1991 besteht für die Schülerinnen<br />

und Schüler die Möglichkeit, in der 9. Klasse<br />

anstelle der dritten Fremdsprache das<br />

fünfstündige Wahlpflichtfach „Ökologie”<br />

zu wählen. Es werden Themen wie erneuerbare<br />

und fossile Energiequellen, Treibhauseffekt,<br />

Gewässerkunde, Landschafts- und<br />

Meeresökologie bearbeitet und durch<br />

Ex-kursionen zu außerschulischen Lernorten<br />

(Windpark, lokalen Energieversorgern,<br />

Mülldeponie, Biosphärenreservat Rhön) bereichert.<br />

Im Ökologie-Unterricht entstanden<br />

ein ökologischer Stadtführer für Fulda, Posterserien<br />

und ein Film zu Umwelt<strong>themen</strong>.<br />

Umwelt-AG<br />

Die in der Umwelt-AG engagierten Schülerinnen<br />

und Schüler – so ihre Selbstdarstellung<br />

auf der Schulhomepage „interessieren<br />

sich für Umweltfragen und möchten durch<br />

konkrete Aktivitäten einen Beitrag zur<br />

umweltfreundlicheren Gestaltung der<br />

Rabanus-Maurus-<strong>Schule</strong> leisten.” Beispiele<br />

für Projekte der seit 1998 bestehenden<br />

AG sind: Bau von Solarkochern<br />

und Windkraftwerksmodellen, Bau von<br />

Nistkästen und Vogelhäuschen, Anlegen<br />

eines Staudenbeetes, Initiierung<br />

einer Mülltrennungs- sowie einer Energiesparkampagne<br />

an der <strong>Schule</strong>. Aktuell<br />

wird eine Anzeige „Elektrischer<br />

Energieverbrauch der <strong>Schule</strong>” gebaut.<br />

„Welche Rolle spielt der Homo<br />

sapiens in der Erdgeschichte?“<br />

Seit dem Sommer 2003 entsteht auf<br />

dem Schulhof des Domgymnasiums die<br />

„Erdzeitenspirale”. Für das ungewöhnliche<br />

Projekt zum Thema Kunst und Geologie<br />

wurden unterschiedlichste Gesteine verwendet,<br />

deren Entstehung in die verschiedenen<br />

geologischen Zeitalter zurück<br />

reicht. Fossilien schaffen die Verbindung<br />

von der Geologie zur Biologie. Möglichkeiten<br />

die Erdzeitenspirale für den Unterricht<br />

zu nutzen wird es viele geben.<br />

Rabanus-Maurus-<br />

<strong>Schule</strong> (Domgymnasium)<br />

Fulda<br />

en<br />

67<br />

GYMNASIUM<br />

LANDKREIS FULDA<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

GYMNASIUM<br />

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Ustertalschule<br />

Hilders<br />

eo<br />

Waldcollage<br />

LANDKREIS FULDA<br />

Der Ulstertalschule ist es ein besonderes Anliegen, dass Schülerinnen und<br />

Schüler die Lebensräume der Region erkunden und kennen lernen. In Zusammenarbeit<br />

mit außerschulischen Einrichtungen (Biosphärenreservat,<br />

Forstämtern) wird versucht, Verständnis für die Notwendigkeit des Erhalts<br />

intakter Naturräume und für ein harmonisches Miteinander von Mensch und<br />

Natur zu wecken.<br />

Aufgrund der besonderen Lage am Biosphärenreservat<br />

Rhön gibt es viele Möglichkeiten<br />

zu eindrucksvollen Naturbeobachtungen.<br />

Daher werden regelmäßig<br />

Exkursionen zu unterschiedlichen Biotopen<br />

durchgeführt, die in die entsprechenden<br />

Unterrichtseinheiten eingebunden werden.<br />

Gewässerprojekt<br />

Beim Projekt „Ein Bach ist mehr als Wasser”<br />

untersuchen Schülerinnen und Schüler<br />

Gewässer der Umgebung und versuchen<br />

ausgehend von einer biologischen Bewertung<br />

den ökologischen Gesamtzustand<br />

des Gewässers anhand weiterer Parameter<br />

wie Strukturgüte sowie chemischer Parameter<br />

zu erfassen.<br />

Stille zeichnen, Barfussraupe<br />

und Naturcollagen<br />

Die Lebensräume „Wald”, „Wiese” und<br />

„Teich” werden bei einer Naturerlebniswanderung<br />

erfahren. Durch verschiedene Aufgaben<br />

und Spiele, mit teils adaptierten oder<br />

selbst entwickelten Materialien werden<br />

neue Blickwinkel auf die Natur eröffnet<br />

und Naturerlebnisse initiiert, die Interesse<br />

wecken oder vertiefen sollen.<br />

So werden Ansatzpunkte für weitergehende<br />

Erfahrungen geschaffen und auf oft spielerische<br />

Weise Wissen über Lebensräume vermittelt.<br />

Die Ergebnisse solcher Aktivitäten<br />

lassen sich zur weiteren Arbeit als Naturcollagen<br />

mit in den Klassenraum nehmen.<br />

„Stille zeichnen” „Die Barfußraupe”


Viele Einzel-Lernorte rund um das Schulgebäude können heute für das ökologische<br />

Lernen genutzt werden und prägen den „Umwelt-Lernort-Winfriedschule”:<br />

Sie sind sichtbares Ergebnis einer Vielzahl von Umweltprojekten,<br />

die in vielen Jahren realisiert wurden. Dabei wurden immer wieder neue<br />

Wege beschritten und ein beeindruckendes Themenspektrum erschlossen.<br />

Es gibt einen Schulgarten – auf dem Dach.<br />

Dort befinden sich auch der Windgenerator<br />

und die Solarkollektoren, ferner selbst<br />

gebaute Nisthilfen für Insekten, Vögel und<br />

Fledermäuse. Auf dem abwechslungsreichen<br />

Schulgelände gibt es verschiedene<br />

Biotope wie Mischwald, Teich und Kräuterwiese.<br />

Regenwasser wird in einer Zisterne<br />

gesammelt. Im Foyer kann man auf einer<br />

großen digitalen Anzeige die Daten aus<br />

dem „Solarlabor“ ablesen.<br />

Solarlabor und Umwelt-AG<br />

Im „Solarlabor“ werden 35 Parameter zur<br />

Fotovoltaik, Solarthermik, von Windrad und<br />

Zisterne erfasst und die Daten permanent<br />

übertragen. Verschiedenste Energieprojekte<br />

führten zu deutlich messbaren Einsparungen,<br />

für die die <strong>Schule</strong> vom Schulträger mit<br />

über 7.000,– € belohnt wurde. Ein Beispiel<br />

von vielen für die erfolgreiche Teilnahme<br />

an Umweltwettbewerben. Die Auswertung<br />

der Solardaten ist eine der Aufgaben des<br />

Wahlpflichtkurses „Ökologie” (Jahrgang<br />

9 und 10). Seit vielen Jahren gibt es eine<br />

sehr engagierte Umwelt-AG, die viele Projekte<br />

initiiert hat, u. a. war sie der Vorreiter<br />

für die Mülltrennung in den <strong>Schule</strong>n des<br />

Landkreises Fulda.<br />

Klima und Tropenwald<br />

Das Großprojekt „Klima und Tropenwald”<br />

begann mit einer Untersuchung „Schulbedingtes<br />

Verkehrsaufkommen” und führte<br />

über eine Ausstellung „Tropenwald” einerseits<br />

zur Untersuchung „Tropenholzverwendung<br />

in heimischen Schreinereien”, andererseits<br />

zu einem Patenschaftsprojekt:<br />

Für den Verein SEARA, der in Santarém<br />

am Amazonas eine Tagesstätte für mangelernährte<br />

Kinder unterhält, kamen durch<br />

Aktionen über 25.000,– € zusammen.<br />

Außerschulische Lernorte<br />

Kooperationen mit außerschulischen Partnern<br />

wie dem NABU, dem WWF und den<br />

örtlichen Förstern werden seit langem<br />

gepflegt. Viele Studienfahrten der Biologie-<br />

Leistungskurse haben ökologische<br />

Themen als Schwerpunkt.<br />

Mehrere außerschulische<br />

Lernorte wurden im<br />

Rahmen des Projektes „Jugend<br />

und Umwelt” der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung besucht<br />

und jeweils von Schülerinnen<br />

und Schülern auf einer FAZ-<br />

Seite dargestellt.<br />

Winfriedschule<br />

Fulda<br />

ep<br />

Der Schulgarten auf dem Dach<br />

Putzen der Solarzellen<br />

69<br />

GYMNASIUM<br />

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LANDKREIS FULDA<br />


THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

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Umweltzentrum Fulda<br />

eq<br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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LANDKREIS FULDA<br />

Seit seiner Eröffnung zur Landesgartenschau 1994 hat sich das Umweltzentrum<br />

zu einem intensiv genutzten Lernort für Schulgruppen entwickelt. Darüber<br />

hinaus ist es mit seinem breiten Umweltbildungsangebot zu einem<br />

Ort der Information und Begegnung für die Öffentlichkeit geworden und erfüllt<br />

eine wichtige Rolle in der regionalen Lehrerfortbildung.<br />

Die Lernwerkstatt Ökologische Bildung<br />

des Hessischen Landesinstituts für Pädagogik,<br />

Regionalstelle Fulda, ist eine Einrichtung<br />

zur Beratung und Unterstützung ökologischer<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung.<br />

Lernwerkstatt<br />

Ökologische Bildung<br />

Mit Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen<br />

werden halbtägige Unterrichtsprojekte<br />

durchgeführt. Zur Betreuung stehen<br />

derzeit fünf pädagogische Mitarbeiter zur<br />

Verfügung. Zum Spektrum der angebotenen<br />

Themen gehören die Erkundung der Lebensräume<br />

Boden und Gewässer ebenso<br />

wie Aspekte des Artenschutzes und der<br />

Ökologie von „Ekeltieren“ wie Spinnen<br />

und Schnecken. Energie und Abfall sind<br />

weitere Schwerpunkt<strong>themen</strong>. Dabei können<br />

Kinder und Jugendliche<br />

sich auch noch<br />

künstlerisch betätigen<br />

und Papier, Musikinstrumente<br />

oder Farben<br />

selbst herstellen und<br />

kreativ damit arbeiten.<br />

Ergebnisse von Gewässeruntersuchungen<br />

können mit Hilfe der<br />

Computersoftware<br />

Hessnet ausgewertet<br />

und mit anderen<br />

hessischen <strong>Schule</strong>n<br />

ausgetauscht werden.<br />

Entdeckendes Lernen<br />

Bei allen Angeboten stehen Handlungsorientierung<br />

und entdeckendes Lernen<br />

im Vordergrund. Meist arbeiten die Schülerinnen<br />

und Schüler in kleinen Gruppen<br />

an Stationen, können ihr Lerntempo selbst<br />

bestimmen und individuelle Lösungswege<br />

einschlagen. In AG’s und Seminaren –<br />

z. B. der regelmäßig tagenden Lehrer-<br />

Arbeitsgemeinschaft „Computergestützte<br />

Gewässeruntersuchung” – bietet das<br />

Umweltzentrum den <strong>Schule</strong>n fachliche<br />

und pädagogische Fortbildung sowie<br />

Kooperation und kollegiale Beratung an.<br />

Seit dem Jahr 2002 finden Workshops<br />

für besonders begabte Kinder statt.<br />

Ein regelmäßiges Nachmittagsangebot<br />

für interessierte Kinder und Jugendliche<br />

ist in Vorbereitung.<br />

Musterbild und Bildunterschrift<br />

···>


Papier 1 – schöpfen<br />

Arbeitskreis Energiesparen<br />

Das Umweltzentrum Fulda führt Projekte<br />

möglichst in Zusammenarbeit mit anderen<br />

Trägern durch. Die Stabilität solcher Kooperationen<br />

zeigt der seit 1994 vom UWZ organisierte<br />

und moderierte Arbeitskreis „Energiesparen“<br />

aus mehr als 20 kompetenten<br />

Papier 2 – ausbringen<br />

Institutionen, Initiativen, Behörden und<br />

Un-ternehmen, die in der Region Fulda mit<br />

den Themen Energie und Umwelt befasst<br />

sind und gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen<br />

durchführen. Dieses ungewöhnliche<br />

Modell führt ein erhebliches<br />

Potenzial an know-how zusammen – nachzulesen<br />

in der vom Arbeitskreis erarbeiten<br />

„Fuldaer Energie-Fibel“.<br />

Sie informiert über umweltgerechte<br />

Energietechniken und ihre Verfügbarkeit in<br />

der Region und ist damit auch für energiebewusste<br />

(Umwelt-) <strong>Schule</strong>n nützlich.<br />

Jährlicher Höhepunkt sind die Fuldaer<br />

Energiesparwochen mit 20 bis 30 Veranstaltungen.<br />

Seit 2001 ist der Arbeitskreis<br />

als „Energie-Tisch“ in die Fuldaer Lokale<br />

Agenda 21 integriert.<br />

Garten und Lokale Agenda 21<br />

Ein weiteres Projekt der Lokalen Agenda 21<br />

ist der „Garten-Tisch“ der Stadt Fulda.<br />

Fachleute, private Gartenfreunde, Behörden,<br />

Institutionen und Verbände sind<br />

hier vertreten und organisieren Informationsveranstaltungen,<br />

Schau- und Mitmachangebote.<br />

<strong>Schule</strong>n, die einen<br />

Papier 3 – pressen<br />

Papier 4 – fertiges Blatt<br />

Schulgarten anlegen wollen, können sich<br />

von der vorbildlichen 4000 m 2 großen<br />

Gartenanlage des Umweltzentrums inspirieren<br />

lassen. Von der Bienenwiese<br />

über ökologische Experimentierflächen bis<br />

zum Heilpflanzengarten gibt es alles,<br />

was auch einen Schulgarten bereichert.<br />

Von April bis Oktober wird eine professionelle<br />

Gartenberatung angeboten.<br />

Kompost untersuchen<br />

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THEMENfinder…<br />

... zurück zum Inhaltsverzeichnis ···><br />

■ Energie ·····································><br />

■ Wasser ·····································><br />

■ Abfall ·········································><br />

■ Klima / Luft ······························><br />

■ Lärm ··········································><br />

■ Gewässer ································><br />

■ Wald ··········································><br />

■ Boden ·······································><br />

■ Natur- und Artenschutz ·······><br />

■ Stadt und Landschaft ··········><br />

■ Schulgarten ····························><br />

■ Schulhof / Spielräume ·········><br />

■ Natur erleben ·························><br />

■ Ernährung / Konsum ·············><br />

■ Landwirtschaft ······················><br />

■ Verkehr / Tourismus ··············><br />

■ Sport / Freizeit ························><br />

■ Bauen und Wohnen ·············><br />

■ Agenda 21 ·······························><br />

■ Politik / Globales Lernen ·····><br />

■ Partizipation ····························><br />

■ Stadt / Landkreis ···················><br />

AUSSERSCHULISCHER LERNORT<br />

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Jugendbildungsstätte<br />

Wasserkuppe<br />

er<br />

LANDKREIS FULDA<br />

Im „Jugendgästehaus über den Wolken” können Schulgruppen eine Klassenfahrt<br />

mit <strong>themen</strong>bezogenem Programm buchen. Umweltbildung, Ökologie<br />

und Nachhaltigkeit sind die erklärten Schwerpunkte der Bildungsstätte, die<br />

in ihren Angeboten sowohl die Lage im Biosphärenreservat Rhön nutzt wie<br />

auch die Tradition des Berges der Segelflieger.<br />

„Lernen und Entdecken”<br />

Die Jugendbildungsstätte ist seit September<br />

2000 in der umgebauten ehemaligen<br />

Rhönkaserne unmittelbar unterhalb des<br />

Gipfels der Wasserkuppe untergebracht.<br />

Es bieten sich viele Möglichkeiten für eine<br />

Klassenfahrt mit ökologischem Schwerpunkt.<br />

Für die Ausgestaltung der Angebote<br />

und deren Umsetzung ist ein Biologe als<br />

fester pädagogischer Mitarbeiter angestellt.<br />

Zur Auswahl stehen eine „Landwirtschaftswoche”,<br />

eine „Waldwoche”, eine<br />

„Wasserwoche”, eine „Energiewoche” eine<br />

„Geologiewoche”, eine „Geschichtswoche”<br />

oder auch eine „Kreativwoche”.<br />

Die „Wochen” haben ein Standardprogramm,<br />

das nach Absprache verändert werden<br />

kann. Erkundungen des Biosphärenreservates,<br />

entdeckendes Lernen, (Naturerlebnis-)Spiele<br />

und praktische Tätigkeiten<br />

sind in allen Angeboten enthalten. In die<br />

Betreuung der Gruppen werden Partnerbetriebe<br />

des Biosphärenreservates mit eingebunden,<br />

u. a. Landwirte, Forstbetriebe,<br />

ein Rhönschäfer, ein Büttner, eine Zimmerei<br />

und eine Töpferei.<br />

···>


Dies fördert die Regionalentwicklung und<br />

vermittelt Möglichkeiten einer nachhaltigen<br />

Wirtschaftsweise. Hinweise zur Vorund<br />

Nachbereitung der Themenwochen<br />

im Unterricht werden gern gegeben, auch<br />

Materialien stehen zur Verfügung.<br />

Praktischer Naturschutz<br />

Je nach Jahreszeit ist es möglich, bei verschiedenen<br />

Landschaftspflegemaßnahmen<br />

im Biosphärenreservat mitzuarbeiten.<br />

Dabei lernen die mitarbeitende Kinder und<br />

Jugendlichen, dass der Erhalt der offenen<br />

Rhönlandschaft mit Magerrasen und<br />

Mooren ohne Schweißperlen nicht möglich<br />

ist und helfen selbst mit, die artenreichen<br />

und bedrohten Biotope zu erhalten.<br />

In der Holzwerkstatt der Jugendbildungsstätte<br />

können Nisthilfen für Vögel und<br />

Insekten gebaut werden, die im Biosphärenreservat<br />

aufgehängt werden.<br />

Gleichzeitig wird viel Wissenswertes<br />

über die entsprechenden Arten wie z. B.<br />

Rau-fußkauz, Wasseramsel, Mauersegler<br />

oder Hummeln und Hornissen vermittelt.<br />

Es können auch Nistkästen „zum Mitnehmen”<br />

für das eigene Schulgelände<br />

oder zu Hause gebaut werden.<br />

73<br />

„Das fliegende Klassenzimmer“<br />

Das Programm „Das fliegendes Klassenzimmer“<br />

knüpft an die Tradition der Wasserkuppe<br />

als „Berg der Segelflieger“ an.<br />

Themen sind u. a.:<br />

Alles, was in der Natur fliegt; Geschichte<br />

des Segelflugs; Basteln von Papierfliegern,<br />

Flugdrachen, Heißluftballonen oder Bumerangs<br />

unter fachlicher Anleitung.<br />

Auch können Schnupperkurse für Gleitschirm-<br />

oder Drachenflug gebucht werden.<br />

Dabei wird auch auf den Konflikt Naturschutz<br />

und Flugsport eingegangen.<br />

Angebote der<br />

Jugendbildungsstätte:<br />

■ Landwirtschaftswoche<br />

■ Waldwoche<br />

■ Wasserwoche<br />

■ Energiewoche<br />

■ Geschichtswoche<br />

■ „Das fliegende Klassenzimmer”<br />


···><br />

74<br />

Themen<br />

und<br />

Schulformen<br />

1 Grundschule<br />

Fuldatal-Simmershausen<br />

2 Gesamtschule<br />

Fuldatal<br />

3 Wilhelm-Leuschner-<br />

Gesamtschule, Niestetal<br />

4 Hessische Staatsdomäne<br />

Frankenhausen<br />

5 Raum für Natur –<br />

Naumburg<br />

6 Wassererlebnishaus<br />

Fuldatal-Simmershausen<br />

7 Tierpark Sababurg<br />

Hofgeismar<br />

8 Auefeldschule Kassel<br />

Grundschule<br />

9 Agathofschule Kassel<br />

Förderschule<br />

bu Georg-August-Zinn-<br />

Gesamtschule, Kassel<br />

bl Joseph-von-Eichendorff-<br />

Kooperative Gesamtschule<br />

bm Offene <strong>Schule</strong> Waldau<br />

Gesamtschule<br />

bn Oskar-von-Miller-<br />

Berufsschule, Kassel<br />

bo Naturkundemuseum<br />

Kassel<br />

bp Waldschule<br />

Kassel<br />

bq Freilandlabor Dönche<br />

Kassel<br />

Energie<br />

Wasser<br />

Abfall<br />

Klima / Luft<br />

Lärm<br />

Gewässer<br />

Wald<br />

Boden<br />

Natur- und Artenschutz<br />

Stadt und Landschaft<br />

Schulgarten<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Schulhof / Spielräume<br />

Natur erleben<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

Ernährung / Konsum<br />

Landwirtschaft<br />

■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■<br />

Verkehr / Tourismus<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■<br />

Sport / Freizeit<br />

Bauen und Wohnen<br />

Agenda 21<br />

Politik / Globales Lernen<br />

Partizipation


Themen<br />

und<br />

Schulformen<br />

Energie<br />

Wasser<br />

Abfall<br />

Klima / Luft<br />

Lärm<br />

Gewässer<br />

Wald<br />

Boden<br />

br Berlin-Tiergarten-<strong>Schule</strong><br />

Grund- und Hauptschule ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

bs Grundschule Obervorschütz<br />

Gudensberg<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

bt Grundschule Röhrenfurth<br />

Melsungen<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ck Drei-Burgen-<strong>Schule</strong><br />

Felsberg, Gesamtschule ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

cl Theodor-Heuss-<strong>Schule</strong><br />

Gymnasium, Homberg ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

cm Burgsitzschule Spangenberg<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

cn Berufliche <strong>Schule</strong><br />

Schwalmstadt-Ziegenhain ■ ■ ■<br />

co Radko-Stöckl-Berufsschule<br />

Melsungen<br />

■ ■ ■ ■<br />

cp Heimvolkshochschule<br />

Gensungen<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

cq Grundschule Waldeck<br />

Waldeck-Frankenberg ■ ■ ■ ■<br />

cr Helenentalschule<br />

Grundschule, Bad Wildungen ■ ■ ■<br />

cs Regenbogenschule<br />

Grundschule, Frankenberg ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ct Hans-Viessmann-Berufsschule,<br />

Bad Wildungen ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

dk Berufliche <strong>Schule</strong>n<br />

Eschwege<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

dl Schulbauernhof<br />

Hutzelberg<br />

■ ■<br />

dm Jugendwaldheim<br />

Meißner<br />

■ ■ ■ ■<br />

Natur- und Artenschutz<br />

Stadt und Landschaft<br />

Schulgarten<br />

Schulhof / Spielräume<br />

Natur erleben<br />

Ernährung / Konsum<br />

Landwirtschaft<br />

Verkehr / Tourismus<br />

Sport / Freizeit<br />

Bauen und Wohnen<br />

Agenda 21<br />

Politik / Globales Lernen<br />

75<br />

Partizipation<br />


···><br />

76<br />

Themen<br />

und<br />

Schulformen<br />

dn Jugendbildungsstätte<br />

Burg Ludwigstein<br />

do Heinrich-Auel-<strong>Schule</strong><br />

Förderschule, Rotenburg<br />

dp Modellschule Obersberg<br />

Oberstufengymnasium<br />

dq Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong>, Rof<br />

Kooperative Gesamtschule<br />

dr Ökol. Schullandh. Licherode<br />

Zentrum Umweltbildung<br />

ds Kreisjugendhof Rotenburg<br />

Übernachtungshaus<br />

dt Don-Bosco-<strong>Schule</strong>-Künzell<br />

Grund- und Hauptschule<br />

ek Grundschule<br />

Margrethenhaun<br />

el Grundschule Thalau<br />

Ebersberg<br />

em Von-Galen-<strong>Schule</strong>, Eichenzell<br />

Haupt- und Realschule<br />

en Rabanus-Maurus-<strong>Schule</strong><br />

Domgymnasium, Fulda<br />

eo Ustertalschule<br />

Gymnasium, Hilders<br />

ep Winfriedschule<br />

Gymnasium, Fulda<br />

eq Umweltzentrum<br />

Fulda<br />

er Jugendbildungsstätte<br />

Wasserkuppe, Gersfeld<br />

Energie<br />

Wasser<br />

Abfall<br />

Klima / Luft<br />

Lärm<br />

Gewässer<br />

Wald<br />

Boden<br />

Natur- und Artenschutz<br />

Stadt und Landschaft<br />

Schulgarten<br />

Schulhof / Spielräume<br />

Natur erleben<br />

Ernährung / Konsum<br />

Landwirtschaft<br />

Verkehr / Tourismus<br />

Sport / Freizeit<br />

Bauen und Wohnen<br />

Agenda 21<br />

Politik / Globales Lernen<br />

■ ■ ■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Partizipation


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Adressen und Ansprechpartner<br />

Grundschule Fuldatal-Simmershausen<br />

Teichstraße 10<br />

34233 Fuldatal-Simmershausen<br />

www.fuldatal.de/gs-simmershausen<br />

Gesamtschule Fuldatal<br />

Weserstraße 38<br />

34233 Fuldatal-Ihringshausen<br />

www.gsfuldatal.de<br />

Wilhelm-Leuschner-<strong>Schule</strong> Niestetal<br />

Karl-Marx-Straße 32<br />

34266 Niestetal<br />

Hessische Staatsdomäne Frankenhausen<br />

Frankenhausen 1<br />

34393 Grebenstein<br />

www.wiz.uni-kassel.de/dfh<br />

Raum für Natur – Naumburg<br />

Hattenhäuser Weg 10<br />

34311 Naumburg<br />

www.stadt-naumburg.info<br />

Wassererlebnishaus<br />

Junghecksweg 9<br />

34233 Fuldatal-Simmershausen<br />

www.wassererlebnishaus-fuldatal.de<br />

Tierpark Sababurg<br />

34369 Hofgeismar<br />

www.tierpark-sababurg.de<br />

Auefeldschule<br />

Brückner-Kühner-Platz 1<br />

34121 Kassel<br />

Agathofschule<br />

Osterholzstraße 29<br />

34123 Kassel<br />

www.schulserver.hessen.de/kassel/agathof/<br />

Fon � 0561-8150450<br />

Fax � 0561-8150451<br />

Kassel (Land)<br />

Fon � 0561-981730<br />

Fax � 0561-9817325<br />

Kassel (Land)<br />

Fon � 0561-952770<br />

Fax � 0561-9527726<br />

Kassel (Land)<br />

Fon � 05674-925820<br />

Fax � 05674-925821<br />

Kassel (Land)<br />

Fon � 05625-790913<br />

Fax � 05625-790916<br />

Kassel (Land)<br />

Fon � 0561-9812346<br />

Fax � 0561-9812347<br />

Kassel (Land)<br />

Fon � 05671-8002251<br />

Fax � 05671-8002250<br />

Kassel (Land)<br />

Fon � 0561/21363<br />

Fax � 0561/92001693<br />

Kassel (Stadt)<br />

Fon � 0561-53731<br />

Fax � 0561-9536574<br />

Kassel (Stadt)<br />

Alexandra Seitz, Andreas Wünsch,<br />

Achim Kessemeier<br />

grundschule@fuldatal.de<br />

Ana Viehmann, Martina Graw<br />

gs.fuldatal@schule.landkreiskassel.de<br />

Bernd Günther Ullrich,<br />

D. Lorenz<br />

wls-niestetal@t-online.de<br />

Dr. Grodzinna<br />

domaene@uni-kassel.de<br />

Claudia Thöne<br />

kurverwaltung@naumburg.kgrz-kassel.de<br />

Martina Graw, Klaus Memmen<br />

info@wassererlebnishaus-fuldatal.de<br />

Renate Hofmann<br />

info@tierpark-sababurg.de<br />

Helga Friederix<br />

sekretarial@auefeld.ksan.de<br />

Gudula Viertel<br />

sekretariat@agathof.ksan.de<br />

77<br />


···><br />

78<br />

bu<br />

bl<br />

bm<br />

bn<br />

bo<br />

bp<br />

bq<br />

br<br />

bs<br />

Adressen und Ansprechpartner<br />

Georg-August-Zinn-<strong>Schule</strong><br />

Mattenberg 52<br />

34132 Kassel<br />

www.gaz-kassel.de<br />

Joseph-von Eichendorff-<strong>Schule</strong><br />

Eichwaldstraße 108<br />

34134 Kassel<br />

www.jves.de<br />

Offene <strong>Schule</strong> Waldau<br />

Stegerwaldstraße 45<br />

34123 Kassel<br />

www.osw-online.de<br />

Oskar-von-Miller-<strong>Schule</strong><br />

Weserstraße 7<br />

34125 Kassel<br />

www.ovm-kassel.de<br />

Naturkundemuseum Kassel<br />

Steinweg 2<br />

34117 Kassel<br />

www.naturkundemuseum-kassel.de<br />

Waldschule Kassel<br />

Nussallee 3<br />

34131 Kassel<br />

www.bioleka.de<br />

Freilandlabor Dönche – Universität Kassel<br />

Heinrich-Plett-Straße 40<br />

34132 Kassel<br />

www.uni-kassel.de/fb19/biologiedidaktik<br />

Berlin-Tiergarten-<strong>Schule</strong><br />

Knüllweg 4<br />

34593 Knüllwald-Remsfeld<br />

Grundschule Obervorschütz<br />

Burggraben 1<br />

34281 Gudensberg-Obervorschütz<br />

Fon � 0561-920015010<br />

Fax � 0561-920015030<br />

Kassel (Stadt)<br />

Fon � 0561-92003300<br />

Fax � 0561-92003319<br />

Kassel (Stadt)<br />

Fon � 0561-950810<br />

Fax � 0561-9508110<br />

Kassel (Stadt)<br />

Fon � 0561-9789630<br />

Fax � 0561-9789631<br />

Kassel (Stadt)<br />

Fon � 0561-7874014<br />

Fax � 0561-7874058<br />

Kassel (Stadt)<br />

Fon � 0561-7874008<br />

Fax �<br />

Kassel (Stadt)<br />

Fon � 0561-804-4449<br />

Fax �<br />

Kassel (Stadt)<br />

Fon � 05681-3185<br />

Fax � 05681-608227<br />

Schwalm-Eder<br />

Fon � 05603-2338<br />

Fax � 05603-2338<br />

Schwalm-Eder<br />

Frau Tegethoff, Herr Weinmann, Frau Dömges<br />

sekretariat@zinn.ksan.de<br />

Roland Brode<br />

post@eichendorff-schule.de<br />

R.Brode@jves.de<br />

Horst Mazurkewitz<br />

Verwaltung@oswonline.de<br />

Hans Müller, Günter Fuchs<br />

sekretariat@ovm-kassel.de<br />

Roland Ruhnau<br />

info@naturkundemuseum-kassel.de<br />

Tabea Schwegler, Heike Steger<br />

Schulverwaltungsamt@stadt-kassel.de<br />

Dr. Armin Lude<br />

lude@uni-kassel.de<br />

Thomas Heinzerling<br />

Berlin-Tiergarten-<strong>Schule</strong>.Knw@t-online.de<br />

Bärbel Reinhardt<br />

grundschule.obervorschuetz@t-online.de


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ck<br />

cl<br />

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cn<br />

co<br />

cp<br />

cq<br />

cr<br />

cs<br />

Grundschule Röhrenfurth<br />

Ostwaldstraße 16<br />

34212 Melsungen-Röhrenfurth<br />

Drei-Burgen-<strong>Schule</strong><br />

Untere Birkenallee 21<br />

34587 Felsberg<br />

www.drei-burgen-schule.de<br />

Bundespräsident Theodor-Heuss-<strong>Schule</strong><br />

Ziegenhainer Straße 8<br />

34576 Homberg/Efze<br />

www.ths-homberg.de<br />

Burgsitzschule Spangenberg<br />

Unterhain 1<br />

34286 Spangenberg<br />

www.schule.spangenberg.net<br />

Berufliche <strong>Schule</strong> Schwalmstadt-Ziegenhain<br />

Dammweg 5<br />

34613 Schwalmstadt<br />

www.bs-schwalmstadt.de<br />

Radko-Stöckl-<strong>Schule</strong><br />

Evesham-Allee 4<br />

34212 Melsungen<br />

www.rss-melsungen.de<br />

Heimvolkshochschule Gensungen<br />

Heiligenberger Straße 25<br />

34587 Felsberg-Gensungen<br />

www.hvhs-wald-klima-zentrum.de<br />

Grundschule Waldeck<br />

Schulstraße 28<br />

34513 Waldeck<br />

Helenentalschule<br />

Helenenquellenweg 4<br />

34537 Bad Wildungen<br />

Regenbogen-<strong>Schule</strong><br />

Marburger Straße 23a<br />

35066 Frankenberg<br />

Fon � 05661-8444<br />

Fax �<br />

Schwalm-Eder<br />

Fon � 05662-3011<br />

Fax � 05662-6586<br />

Schwalm-Eder<br />

Fon � 05681-99480<br />

Fax � 05681-494830<br />

Schwalm-Eder<br />

Fon � 05663-225<br />

Fax � 0561-9817325<br />

Schwalm-Eder<br />

Fon � 06691-6051<br />

Fax � 06691-6052<br />

Schwalm-Eder<br />

Fon � 05661-92500<br />

Fax � 05661-926079<br />

Schwalm-Eder<br />

Fon � 05662-2101<br />

Fax � 05662-930151<br />

Schwalm-Eder<br />

Fon � 05623-5337<br />

Fax �<br />

Waldeck-Frankenberg<br />

Fon � 05621-5468<br />

Fax � 05621-1698<br />

Waldeck-Frankenberg<br />

Fon � 06451-8094<br />

Fax � 06451-3691<br />

Waldeck-Frankenberg<br />

Doris Ilgen<br />

Gerd Niederlücke, Karl Schäfer<br />

sekretariat@drei-burgen-schule.de<br />

Hajo Schwietering, Wolfgang Kaiser<br />

ths-homberg@t-online.de<br />

D. Weisel-Müller, N. Horney, Fr. Gruendel<br />

sekretariat.schule@spangenberg.net<br />

Dr. Wilfried Schlemm<br />

BS-Schwalmstadt@t-online.de<br />

Bernd Richter<br />

RSS-Melsungen@t-online.de<br />

Peter Born<br />

Born@hvhs-wald-klima-zentrum.de<br />

Dörte Grell<br />

D. Grieneisen, M. Gäck<br />

helenentalschule@t-online.de<br />

Dr. Martin Mengel<br />

regenbogen-schule@t-online.de<br />

79<br />


···><br />

80<br />

ct<br />

du<br />

dl<br />

dm<br />

dn<br />

do<br />

dp<br />

dq<br />

dr<br />

Adressen und Ansprechpartner<br />

Hans-Viessmann-<strong>Schule</strong><br />

Stresemannstraße 12<br />

34537 Bad Wildungen<br />

www.viessmann-schule.de<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n Eschwege<br />

Südring 35<br />

37269 Eschwege<br />

www.bs-eschwege.de<br />

Schulbauernhof Hutzelberg<br />

Jahnstraße 4<br />

37242 Bad Sooden-Allendorf / OT Oberrieden<br />

www.hutzelberg.de<br />

Jugendwaldheim Meißner<br />

Auf dem Gehege 34<br />

37235 Hessisch Lichtenau<br />

Jugendbildungsstätte Burg Ludwigstein<br />

Burg Ludwigstein<br />

37214 Witzenhausen<br />

www.jubilu.de<br />

Heinrich-Auel-<strong>Schule</strong><br />

Bernhard-Faust-Straße 28<br />

36199 Rotenburg an der Fulda<br />

Modellschule Obersberg<br />

Am Obersberg 25<br />

36251 Bad Hersfeld<br />

www.sdwhessen.de/<br />

waldpaedagogik/<br />

jugendwaldheime/<br />

hohermeissner/index.htm<br />

Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong> Rotenburg<br />

Braacher Straße 15<br />

36199 Rotenburg an der Fulda<br />

www.jgs-rof.de<br />

Ökologisches Schullandheim Licherode<br />

Lindenstraße 14<br />

36211 Alheim-Licherode<br />

www.oekonetz-licherode.de<br />

Fon � 05621-2639<br />

Fax � 05621-74293<br />

Waldeck-Frankenberg<br />

Fon � 05651-22940<br />

Fax � 05651-229449<br />

Werra-Meißner<br />

Fon � 05542-72080<br />

Fax � 05542-910889<br />

Werra-Meißner<br />

Fon � 05602-6374<br />

Fax � 05602-70816<br />

Werra-Meißner<br />

Fon � 05542-501730<br />

Fax �<br />

Werra-Meißner<br />

Fon � 06623-2666<br />

Fax � 06621-410947<br />

Hersfeld-Rotenburg<br />

Fon � 06621-95940<br />

Fax � 06621-9594-15<br />

Hersfeld-Rotenburg<br />

Fon � 06623-8075<br />

Fax � 06623-44582<br />

Hersfeld-Rotenburg<br />

Fon � 05664-94860<br />

Fax � 05664-948640<br />

Hersfeld-Rotenburg<br />

Hans-Helmut Michel, Hr. Schubert, Fr. Karger<br />

umwelt@viessmann-schule.de<br />

Ernst Stelter<br />

info@bs-eschwege.de<br />

Dr. Holger Schenke<br />

hutzelberghof@t-online.de<br />

Lothar Freund<br />

jwh-meissnerf@t-online.de<br />

Stephan Sommerfeld<br />

info@jubilu.de<br />

Kristiane Menke<br />

heinrich-auel-schule-rotenburg@t-online.de<br />

Hartmut Keller, Karl-Heinz Humburg<br />

verwaltung@mso-badhersfeld.de<br />

Manfred Ringer, Claudia Pfeiffer<br />

verwaltung@jgs-rof.de; zumbis@jgs-rof.de<br />

Johannes Lutz, Klaus Adamaschek<br />

oekonetz.licherode@t-online.de


ds<br />

dt<br />

ek<br />

el<br />

em<br />

en<br />

eo<br />

ep<br />

eq<br />

er<br />

Kreisjugendhof Rotenburg<br />

Kratzberg 15<br />

36199 Rotenburg an der Fulda<br />

www.jufe.de<br />

Don-Bosco-<strong>Schule</strong> Künzell<br />

Hahlweg 38<br />

36093 Künzell<br />

Grundschule Margretenhaun<br />

Heerstraße 18 a<br />

36100 Petersberg-Margretenhaun<br />

Grundschule Thalau<br />

Jakobusstraße 1<br />

36157 Ebersburg/Thalau<br />

www.grundschule-thalau.de<br />

Von-Galen-<strong>Schule</strong><br />

Munkenstraße 16<br />

36124 Eichenzell<br />

Rabanus-Maurus-<strong>Schule</strong> (Domgymnasium)<br />

Magdeburger Straße 78<br />

36037 Fulda<br />

www.rms-fulda.de<br />

Ulstertalschule<br />

Stielerstraße 1-5<br />

36115 Hilders (Rhön)<br />

www.ulstertalschule.bei.t-online.de<br />

Winfriedschule<br />

Leipziger Straße 2<br />

36037 Fulda<br />

www.winfriedschule-fulda.de<br />

Umweltzentrum Fulda<br />

Johannisstraße 44<br />

36041 Fulda<br />

www.umweltzentrum-fulda.de<br />

Jugendbildungsstätte Wasserkuppe<br />

Wasserkuppe 10<br />

36129 Gersfeld/Rhön<br />

www.jugendbildungsstaettewasserkuppe.de<br />

Fon � 06623-2686<br />

Fax � 06623-917926<br />

Hersfeld-Rotenburg<br />

Fon � 0661-35489<br />

Fax � 0661-9338109<br />

Fulda<br />

Fon � 0661-63768<br />

Fax � 0661-9627962<br />

Fulda<br />

Fon � 06656-5234<br />

Fax � 06656-919870<br />

Fulda<br />

Fon � 06659-1894<br />

Fax � 06659-915712<br />

Fulda<br />

Fon � 0661-969050<br />

Fax � 0661-9690525<br />

Fulda<br />

Fon � 06681-331<br />

Fax � 06681-343<br />

Fulda<br />

Fon � 0661-74090<br />

Fax � 0661-241398<br />

Fulda<br />

Fon � 0661-9709790<br />

Fax � 0661-9709791<br />

Fulda<br />

Fon � 06654-918330<br />

Fax � 06654-918339<br />

Fulda<br />

Frau Lamm<br />

info@jufe.de<br />

Harald Stein<br />

Mechthild Schmitt<br />

Karlheinz Kern<br />

grundschule-thalau@t-online.de<br />

Stefan Weber<br />

M. Böttcher, J. Menzenbach, E. Mielenz,<br />

C. Schubert, P. Häuser<br />

rms@fulda.de<br />

Dr. Rainer Heimerich<br />

ulstertalschule@t-online.de<br />

Michael Klemm, Dr. Alfred Peschl, Jochen<br />

Krowarz, Ferdinand Herr<br />

winfriedschule@mail.regio.net<br />

Volker Strauch<br />

umweltzentrum-fulda@gmx.de<br />

Joachim Jenrich<br />

wasserkuppe@web.de<br />

81<br />


···><br />

82<br />

Kassel (Land)<br />

1 Grundschule Fuldatal-Simmershausen<br />

2 Gesamtschule Fuldata<br />

3 Wilhelm-Leuschner-<strong>Schule</strong><br />

4 Hessische Staatsdomäne Frankenhausen<br />

5 Raum für Natur – Naumburg<br />

6 Wassererlebnishaus Fuldata<br />

7 Tierpark Sababurg<br />

Kassel (Stadt)<br />

8 Auefeldschule<br />

9 Agathofschule<br />

bk Georg-August-Zinn-<strong>Schule</strong><br />

bl Joseph-von-Eichendorff-<strong>Schule</strong><br />

bm Offene <strong>Schule</strong> Waldau<br />

bn Oskar-von-Miller-<strong>Schule</strong><br />

bo Naturkundemuseum Kassel<br />

bp Waldschule Kassel<br />

bq Freilandlabor Dönche<br />

Schwalm-Eder-Kreis<br />

br Berlin-Tiergarten-<strong>Schule</strong><br />

bs Grundschule Obervorschütz<br />

bt Grundschule Röhrenfurth<br />

ck Gesamtschule Felsberg<br />

cl Theodor-Heuss-<strong>Schule</strong>, Homberg<br />

cm Burgsitzschule Spangenberg<br />

cn Berufliche <strong>Schule</strong> Schwalmstadt-Ziegenhain<br />

co Radko-Stöckl-<strong>Schule</strong>, Melsungen<br />

cp Heimvolkshochschule Gensungen<br />

Landkreis Waldeck-Frankenberg<br />

cq Grundschule Waldeck<br />

cr Helenentalschule, Bad Wildungen<br />

cs Regenbogenschule, Frankenberg<br />

ct Hans-Viessmann-<strong>Schule</strong>, Bad Wildungen<br />

Werra-Meißner-Kreis<br />

dk Berufliche <strong>Schule</strong>n Eschwege<br />

dl Schulbauernhof Hutzelberg<br />

dm Jugendwaldheim Meißner<br />

dn Jugendbildungsstätte Burg Ludwigstein<br />

Landkreis Hersfeld-Rotenburg<br />

do Heinrich-Auel-<strong>Schule</strong><br />

dp Modellschule Obersberg<br />

dq Jakob-Grimm-<strong>Schule</strong>, Rotenburg<br />

dr Ökologisches Schullandheim Licherode –<br />

Zentrum für praxisnahe Umweltbildung<br />

ds Kreisjugendhof Rotenburg<br />

Landkreis Fulda<br />

dt Don-Bosco-<strong>Schule</strong> Künzell<br />

ek Grundschule Margretenhaun<br />

el Grundschule Thalau<br />

em Von-Galen-<strong>Schule</strong>, Eichenzell<br />

en Rabanus-Maurus-<strong>Schule</strong> (Domgymnasium), Fulda<br />

eo Ustertalschule, Hilders<br />

ep Winfriedschule, Fulda<br />

eq Umweltzentrum Fulda<br />

er Jugendbildungsstätte Wasserkuppe


cs<br />

Kassel (Stadt)<br />

Wolfhagen<br />

4<br />

1<br />

Landkreis<br />

Waldeck-Frankenberg<br />

5<br />

6 2<br />

Kassel<br />

3<br />

Frankenberg<br />

bp bn<br />

bo<br />

8<br />

bq<br />

bk<br />

cq<br />

bm<br />

9<br />

crct<br />

bl<br />

cn<br />

bs<br />

Homberg cl<br />

(Efze)<br />

7<br />

Kassel (Land)<br />

Schwalm-Eder-Kreis<br />

ck bt<br />

cp co cm<br />

br<br />

dr<br />

dp<br />

dm<br />

dqdo ds<br />

Bad Hersfeld<br />

Landkreis Hersfeld-Rotenburg<br />

Landkreis Fulda<br />

dn<br />

dl<br />

dk<br />

Eschwege<br />

Werra-Meißner-Kreis<br />

Fulda<br />

en ek<br />

eq ep dt<br />

em<br />

el<br />

er<br />

eo<br />

83<br />


···><br />

84<br />

Amt für Lehrerbildung<br />

Transfer 21…<br />

Ansprechpartner für Transfer 21 in <strong>Hessen</strong>;<br />

Reiner Mathar<br />

Amt für Lehrerbildung<br />

Ökologische Bildung und Globales Lernen<br />

Transfer 21<br />

Schubertstraße 60 H 15<br />

35392 Gießen<br />

Fon � 0641-4800-3657<br />

Fax � 0641-4800-3660<br />

e-mail � r.mathar@afl.hessen.de<br />

www.bildung.hessen.de<br />

Die dazugehörige Broschüre wurde auf 100 % Recycling-Papier gedruckt…<br />

und kann bei der oben angegebenen Adresse angefordert werden. Näheres unter 0641-4800-3657<br />

BLK-Programm<br />

Transfer-21<br />

Bildung für eine<br />

nachhaltige Entwicklung

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