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Chronik Abteilung Handball ESV Dresden

von 1945 bis 1989

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Aber - (ich habe es oft in Gesprächen merken müssen) das war unbequem,<br />

und so suchte man nach Ausweichplätzen. Der Sport war ja<br />

Einer, scheinbar, in Wahrheit war ja auch der Sport durch seine<br />

finanzielle und organisatorische Struktur bis zur letzten Sparte<br />

zentral verwaltet - und als großzügige Geste des Staates den<br />

Bürgern billig überlassen.<br />

Das Jammern des Verbandes und der Spitzensportler und Trainer nach<br />

der Wende war dementsprechend Ausdruck von Fassungslosigkeit und<br />

Verständnislosigkeit. Man verstand die Welt nicht mehr.<br />

Und so scheint tatsächlich erst einmal ein abruptes Ende vorprogrammiert.<br />

Der Übergang zum Vereinsleben westlicher Prägung verlangte<br />

in jeder Hinsicht einen absoluten Neuanfang. Das wird so<br />

ohne Bruch nicht möglich sein.<br />

Wer weiß also, was am Ende der Saison 1990/91 sein wird.<br />

Möglicherweise das Aus. Zunächst einmal, wie ich hoffe.<br />

Aber weshalb soll's nun gerade im Sport leichter sein mit einem<br />

Neuanfang, wo doch die Politiker - oder die, die sich nach der<br />

Wende dafür hielten - um keinen Deut Besseres leisteten.<br />

Siehe Volkskammer! Ein geschichtliches Ereignis steht bevor, die<br />

Einheit Deutschlands, die Volksvertreter hingegen gehen für<br />

5 Wochen in die Ferien. Die Wirtschaft ist ein Chaos, die<br />

Minister hingegen urlauben in Osterreich und Spanien.<br />

Wirklich, man hat aus diesem Teil Deutschlands einen Mistladen<br />

gemacht.<br />

Aber lassen wir das Thema DDR, es ist bis zur letzten Stunde<br />

schäbig und abgeschmackt.<br />

Vielleicht ist es ein Irrtum: Ich beglückwünsche jeden der<br />

noch rechtzeitig wegging, um den Neuanfang vor dem nun alle<br />

hier stehen, in einigermaßen geordneten Verhältnissen beginnen<br />

zu können.<br />

Was also wird hier bei Lok, beim Eisenbahnsportverein, zunächst<br />

passieren? '<br />

Glücklicherweise gelang es Gerhard Ziller in unermüdlicher<br />

Agitation,den Hermann Lamm wieder heranzuholen, so dass die neue<br />

A - Jugend führungsseitig in guten Händen ist. Er ist der einzige,<br />

der vielleicht mit den Erscheinungen an Anarchie und Disziplinlosigkeit<br />

(und Egoismus) fertig wird, die sich - als Deutung<br />

des Begriffs "Freiheit" - bei etlichen Jugendlichen zeigen.<br />

Zur Zeit weilt diese Truppe unter Leitung von Jörg Hensel in<br />

Hamburg.<br />

Sie spielt dann 90/91 in der Sachsenliga (lediglich 6 Mannschaften),<br />

die auf Juniorenalter erweitert ist. Leider kann von der alten<br />

Truppe nur Thomas Starke dabeibleiben. Ferner natürlich Martin<br />

Gabrüsch und Sören Fabig. Leider fehlt es wieder an einem guten<br />

Torwart. ..

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