Chronik Abteilung Handball ESV Dresden
von 1945 bis 1989
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gab schließlich den endgültigen Ausschlag für den Hallenhandball, da die meisten<br />
internationalen Verbände sich fortan auf das Hallenspiel konzentrierten. In der DDR wurde<br />
beispielsweise der Spielbetrieb der erst mit dem während der entscheidenden IOC-Session<br />
laufenden Spieljahr 1965/66 eingleisig gestalteten Feld-Oberliga mit Ende der<br />
darauffolgenden Spielzeit komplett eingestellt und fortan nur noch das Hallenspiel<br />
wettbewerbsmäßig betrieben.<br />
Weltmeisterschaften<br />
Das IOC folgte mit seiner Einschätzung der Entwicklung bei den Feldhandball-<br />
Weltmeisterschaften, für die schon Ende der fünfziger Jahre nur noch mit Mühe Teilnehmer<br />
gefunden werden konnten, zumal die beiden deutschen Nationalmannschaften die<br />
internationale Szene klar dominierten und während ihrer gesamten Turniergeschichte kein<br />
einziges WM-Spiel gegen die Mannschaft einer anderen Nation verloren hatten - die einzige<br />
deutsche WM-Niederlage war das 7:14 der Bundesrepublik im Finale 1963 gegen die DDR.<br />
Die Austragung von internationalen Feldhandball-Turnieren wurde in der Folgezeit<br />
schrittweise reduziert. Die Weltmeisterschaft 1966, die die Bundesrepublik Deutschland vor<br />
der DDR gewinnen konnte (das über den Titel entscheidende Endgruppenspiel endete<br />
15:15-Remis), war die letzte internationale Großveranstaltung in dieser Sportart. Eine für<br />
1969 geplante Weltmeisterschaft musste aus Teilnehmermangel abgesagt werden.<br />
Nationale Meisterschaften<br />
Bereits 1967 wurde in der DDR der Feldhandball-Spielbetrieb eingestellt. In der<br />
Bundesrepublik wurde länger am Feldspiel festgehalten, die Bundesliga nahm ihren<br />
Betrieb zum Beispiel sogar erst nach der IOC-Entscheidung von 1965 im Frühjahr<br />
1967 auf. Sie wurde bis 1973 ausgespielt und dann abgeschafft. Zwei Jahre lang<br />
wurden anschließend noch Regionalligen ausgetragen und deutsche Meister<br />
ermittelt. Das Zuschauerinteresse war seit Ende der sechziger Jahre stark gesunken.<br />
Wohnten den ersten Bundesligaendspielen noch jeweils über 20.000 Zuschauer bei,<br />
so fanden sich zum Finale von 1973 bereits weniger als 4.000 Besucher ein.<br />
3.2.2. Platzierungen in Feldhandball - Ligen<br />
1953 Bezirksmeister – Sachsenmeister<br />
1954 Sachsenliga, Aufstiegsspiele zur DS Liga, nicht aufgestiegen<br />
1955 Bezirksliga – 3. Platz<br />
1956 Bezirksliga<br />
1957 Bezirksliga – Bezirksmeister Endspiel gegen Pulsnitz, Aufstiegsspiel gegen Lok Peitz 16:9<br />
Aufstieg DDR – Liga<br />
1958 DDR – Liga<br />
1959 DDR – Liga Staffel II – Aufstieg zur Oberliga<br />
1960 Oberliga Staffel II – 9. Platz – Abstieg<br />
1961 DDR – Liga Staffel II – 3. Platz<br />
1962 DDR – Liga Staffel III – 1. Platz – Aufstieg Oberliga<br />
1963 Oberliga – 8. Platz, punktgleich mit Platz 9, Entscheidungsspiel verloren, Abstieg<br />
1964 DDR – Liga Staffel II – 1.Platz – Aufstieg Oberliga<br />
1965 Oberliga – 10. Platz – Abstieg<br />
1966 DDR – Liga Staffel I – 1.Platz – Aufstiegsspiele, nicht aufgestiegen<br />
1967 DDR – Liga<br />
1968/69/70 Bezirksliga – Lok II<br />
Ende des Feldhandballs