Schulkonflikte - demokratisches sachsen
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2. „Wie alles anfing?“ 2. „Wie alles anfing?“<br />
3. Familienkonflikte<br />
1. Der Vater schlägt sofort zu<br />
2. Die List des Sohnes: er verschleppt das Thema, lenkt seinen Va-<br />
ter vom Thema ab<br />
Diese und andere Szenen haben wir im Laufe der AG gespielt, szenisch<br />
vergrößert und mithilfe des Forum:Theaters verändert.<br />
4. Präsentationen als Höhepunkte des Forum:Theaters<br />
Wie geplant präsentierten wir in der Schule zum Abschluss des ersten<br />
Halbjahres eine Forumtheater-Aufführung, die für alle Beteiligten ein<br />
Höhepunkt war. Damit wurde(n)<br />
• noch einmal die Erfahrungen des Halbjahres gebündelt.<br />
• die Arbeit der Schüler in besonderer Weise anerkannt.<br />
• in die Schule hineingewirkt.<br />
• andere Lehrer und Schüler oft zum ersten Mal mit dieser Arbeit<br />
vertraut gemacht.<br />
4.1 Die Schulpräsentation<br />
Die Aufführung wurde erfolgreich in der Aula präsentiert. Es gelang<br />
• alle 80 Spieler und Zuschauer an den Auflockerungs- und Er-<br />
wärmungsspielen vor der Präsentation zu beteiligen.<br />
• Schüler anderer Klassen auf die Bühne zu holen, die bei der<br />
Forumtheater-Aufführung eingegriffen und Neues ausprobiert<br />
haben.<br />
• Die Präsentation war eine Bestätigung für unsere Gruppe.<br />
4.2 Präsentation beim Landesschülertheatertreffen im Mai 2002 im<br />
Theater Junge Generation<br />
Dieses Großereignis war für die Jugendlichen sehr wichtig, denn neben<br />
den „normalen“ Theateraufführungen der anderen Schulen war<br />
diese Art des offenen Theaters, bei dem der Zuschauer eingreifen<br />
kann, für alle Beteiligten eine interessante und neue Erfahrung.<br />
Wichtig war,<br />
• Resonanz durch andere Schüler, vor allem Gymnasiasten, zu<br />
erfahren. Wie spielen sie? Wie drücken sie sich aus? Es gibt<br />
auch noch andere Sichtweisen. Erstmals haben sie erfahren,<br />
wie es ist, wenn man zu leise spricht oder sich gestisch nicht<br />
deutlich genug ausdrückt.<br />
• einen Leistungsvergleich zu spüren. Das ist eine Form der Aner-<br />
kennung. Zwar müssen die Jugendlichen auch geschützt wer-<br />
den, andererseits können sie auch zu den Aufführungen der<br />
anderen etwas sagen.<br />
• dass sie gemeinsame Workshops mit anderen Schülern erlebt<br />
haben.<br />
• dass sie drei Tage zusammen waren, weg von zu Hause, ohne<br />
Schule, selbstbestimmt.<br />
Dieses „Aus-dem–Alltag-Gehen“ ist für die Jugendlichen sehr wichtig.<br />
Es stärkt ihr Selbstgefühl, ihr Selbstbewusstsein, sie sind zur Selbstständigkeit<br />
aufgefordert.<br />
5. Kontakt in die Schule hinein<br />
5.1 Parallel zu unserer Arbeit im Rahmen der AG haben wir auch versucht,<br />
in die Schule hinein zu wirken.<br />
• Das Projekt wurde in der Lehrerkonferenz durch die Projektlei-<br />
terin vorgestellt.<br />
• Es gab einen sehr guten, regelmäßigen Kontakt zur Direktorin.<br />
• Wir standen in Kontakt zu den beiden Lehrern, die die Streit-<br />
schlichterausbildung anleiten.<br />
• Es wurde eine Wandzeitung mit Fotos und Texten angefertigt.<br />
5.2 Lehrerwerkstatt<br />
Ganz wichtig war der Lehrerworkshop, den wir mit sieben Lehrern der<br />
Schule an einem Samstag von 10–17 Uhr im Theaterhaus Rudi durchgeführt<br />
haben. Es war sehr interessant zu erfahren, dass Lehrer oft<br />
genauso hilf- und ratlos wie Schüler sind.<br />
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