07.12.2012 Aufrufe

MS „Antares J” „Auriga J” „Corona J” „Crux J” - WMD Brokerchannel

MS „Antares J” „Auriga J” „Corona J” „Crux J” - WMD Brokerchannel

MS „Antares J” „Auriga J” „Corona J” „Crux J” - WMD Brokerchannel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gesellschaftsvertrag<br />

unter Mitteilung der Tagesordnung und, soweit<br />

die Gesellschafterversammlung mit<br />

den Gesellschafterversammlungen der Reedereien<br />

stattfindet, unter Mitteilung von deren<br />

Tagesordnung schriftlich, spätestens drei<br />

Wochen vor dem Versammlungstag, einzuberufen.<br />

Die Einladung ist an die der Gesellschaft<br />

zuletzt bekannt gegebene Anschrift<br />

des jeweiligen Gesellschafters zu senden,<br />

hat mittels einfachen Briefes zu erfolgen und<br />

gilt mit Aufgabe zur Post als zugegangen.<br />

Geht die Einladung einem Gesellschafter<br />

auf Grund von Umständen, die dieser zu<br />

vertreten hat, nicht zu, so kann er sich hierauf<br />

gegenüber der Gesellschaft nicht berufen.<br />

4. Änderungswünsche zur Tagesordnung sind<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

innerhalb von 10 Tagen nach dem Datum<br />

des Poststempels der Einladung zur Gesellschafterversammlung<br />

anzumelden. Rechtzeitig<br />

angemeldete Änderungen werden von<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin in<br />

die Tagesordnung aufgenommen, und die<br />

neue Tagesordnung wird unverzüglich –<br />

aber ohne Beachtung der Frist von drei Wochen<br />

– an alle Gesellschafter gem. Abs. 3<br />

versandt.<br />

5. Die Gesellschafter/Treugeber können sich in<br />

der Gesellschafterversammlung durch einen<br />

anderen Gesellschafter, Ehegatten, in gerader<br />

Linie Verwandte, einen Testamentsvollstrecker,<br />

eine zur Berufsverschwiegenheit<br />

verpflichtete Person oder denjenigen Vertriebsbeauftragten<br />

vertreten lassen, der die<br />

Beteiligung dem Gesellschafter vermittelt<br />

hat. Der Bevollmächtigte hat sich durch eine<br />

schriftliche Vollmacht auszuweisen. Weitere<br />

Bevollmächtigte können durch einen Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung zugelassen<br />

werden.<br />

6. Die Gesellschafterversammlung wird von einem<br />

Geschäftsführer der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin geleitet. Dieser kann<br />

den Vorsitz der Treuhandkommanditistin<br />

oder dem Beiratsvorsitzenden übertragen.<br />

7. Über die Gesellschafterversammlung ist ein<br />

Protokoll zu führen, das von einem Protokollführer<br />

und dem Versammlungsleiter zu unterzeichnen<br />

ist. Der Protokollführer wird von<br />

dem Versammlungsleiter bestimmt. Ein Ergebnisprotokoll<br />

ist ausreichend. Eine Kopie<br />

des Protokolls ist allen Gesellschaftern zu<br />

übersenden; es gilt als genehmigt, wenn<br />

nicht innerhalb von vier Wochen nach Aufgabe<br />

des Protokolls zur Post der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin ein schriftlicher<br />

Widerspruch zugegangen ist. Über den Widerspruch<br />

entscheidet die nächste Gesellschafterversammlung.<br />

76<br />

8. Die Gesellschafterversammlung hat, soweit<br />

ihr nicht durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag<br />

oder Gesellschafterbeschluss sonstige Gegenstände<br />

zur Beschlussfassung überwiesen<br />

sind, zu beschließen über:<br />

a) Zustimmung zu Geschäftsführungsmaßnahmen<br />

der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin gem. § 8 Abs. 4;<br />

b) Genehmigung des Jahresabschlusses;<br />

c) Wahl des Abschlussprüfers;<br />

d) Verwendung des Jahresergebnisses und<br />

der Liquiditätsausschüttungen;<br />

e) Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin;<br />

f) Wahl und Entlastung des Beirates;<br />

g) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

h) Auflösung der Gesellschaft.<br />

9. Die Gesellschafterversammlung ist nur beschlussfähig,<br />

wenn mindestens 50,01% der<br />

Stimmen vertreten sind. Im Falle der Beschlussunfähigkeit<br />

ist eine zweite Versammlung<br />

mit dreiwöchiger Ladungsfrist unter Einhaltung<br />

der im Gesellschaftsvertrag vorgeschriebenen<br />

Form mit derselben Tagesordnung<br />

einzuberufen. Diese zweite Versammlung<br />

ist sodann ohne Rücksicht auf die Höhe<br />

des vertretenen Kapitals beschlussfähig.<br />

Hierauf ist in der Ladung besonders hinzuweisen.<br />

10. Vorbehaltlich der folgenden Bestimmungen<br />

fasst die Gesellschaft ihre Beschlüsse mit<br />

der einfachen Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen.<br />

Ein Beschluss über die folgenden Angelegenheiten<br />

bedarf einer 75%igen Mehrheit<br />

aller abgegebenen Stimmen und nach Maßgabe<br />

der Bestimmungen des Abs. 11 der<br />

Zustimmung der persönlich haftenden Gesellschafterin:<br />

a) Kündigung, Veräußerung oder Belastung<br />

von Beteiligungen der Gesellschaft;<br />

b) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

c) Ausschließung eines Gesellschafters gemäß<br />

§ 18 Abs. 3;<br />

d) Auflösung der Gesellschaft.<br />

11. Gesellschafterbeschlüsse/Gesellschafterversammlungen<br />

können auch durch schriftliches<br />

Verfahren durchgeführt werden, wenn<br />

Gesellschafter, die mindestens 75% der<br />

Stimmen der Gesellschaft halten, mit dem<br />

schriftlichen Verfahren einverstanden sind.<br />

Im Falle der schriftlichen Abstimmung hat<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin die<br />

Gesellschafter schriftlich unter Mitteilung<br />

des Abstimmungsgegenstandes dazu aufzufordern.<br />

Die schriftliche Stimmabgabe der<br />

Gesellschafter muss innerhalb von einem<br />

Monat nach Absendung der Aufforderung<br />

zur Abstimmung bei der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin eingegangen sein.<br />

Die Ergebnisse einer schriftlichen Abstimmung<br />

werden in einem Protokoll festgehalten<br />

und den Gesellschaftern durch Übersendung<br />

einer Kopie des Protokolls mitgeteilt.<br />

12. Je ¤ 1.000,00 der gezeichneten Einlagen gewähren<br />

eine Stimme. Die Treuhandkommanditistin<br />

sowie etwaige weitere Treuhandkommanditisten<br />

sind berechtigt, ihre Stimmrechte<br />

je nach Weisung ihrer Treugeber<br />

auch unterschiedlich auszuüben (gespaltenes<br />

Stimmrecht). In der Gründungsphase<br />

gemäß § 6 Abs. 2 ist die Treuhandkommanditistin<br />

in Höhe des im Zeitpunkt der Gesellschafterversammlung<br />

tatsächlich gezeichneten,<br />

von ihr vertretenen Kapitals stimmberechtigt.<br />

§ 14<br />

Jahresabschluss, Konten der Gesellschaft<br />

1. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

verpflichtet, für die Gesellschaft eine den<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und Bilanzierung entsprechende Buchführung<br />

zu unterhalten und innerhalb von acht<br />

Monaten nach Abschluss eines jeden Geschäftsjahres<br />

den Jahresabschluss aufzustellen.<br />

Der Jahresabschluss ist von einem Wirtschaftsprüfer<br />

oder einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

nach Maßgabe der<br />

§§ 264a HGB, 316 ff. HGB zu prüfen und der<br />

folgenden ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

zur Genehmigung vorzulegen.<br />

Den Gesellschaftern sind eine Abschrift der<br />

Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

und ein Geschäftsbericht der Treuhänderin<br />

zu übersenden. Soweit Treuhandverhältnisse<br />

bestehen, obliegen die entsprechenden<br />

Rechte und Pflichten dem Treuhänder.<br />

Änderungen, die die Finanzverwaltung an<br />

den Positionen der Jahresabschlüsse im<br />

Rahmen steuerlicher Betriebsprüfungen vornimmt,<br />

gelten auch im Verhältnis der Gesellschafter<br />

untereinander.<br />

2. Für jeden Gesellschafter werden neben einem<br />

festen Kapitalkonto (I) ein weiteres Kapitalkonto<br />

(II) sowie ein Ergebnissonderkonto<br />

geführt.<br />

a) Auf dem Kapitalkonto (I) werden die<br />

Kommanditeinlagen gebucht. Das Kapitalkonto<br />

ist fest und unveränderlich. Es ist<br />

77<br />

maßgebend für das Stimmrecht in der<br />

Gesellschafterversammlung (§ 13 Abs.<br />

12), die Ergebnisverteilung sowie den<br />

Anspruch auf das Auseinandersetzungsguthaben.<br />

b) Auf dem Kapitalkonto (II) wird das Agio<br />

gebucht.<br />

c) Auf dem Ergebnissonderkonto werden<br />

die Verluste gebucht, auch soweit diese<br />

das feste Kapitalkonto (I) übersteigen.<br />

Gewinne werden ebenfalls auf dem Ergebnissonderkonto<br />

gutgebracht. Ein Saldo<br />

auf dem Ergebnissonderkonto begründet<br />

keine Nachschussverpflichtung<br />

der Kommanditisten.<br />

d) Liquiditätsausschüttungen sind – solange<br />

Verlustsonderkonten bestehen – auf gesonderten<br />

unverzinslichen Darlehenskonten<br />

der Gesellschafter zu erfassen.<br />

§ 15<br />

Informations- und Kontrollrechte<br />

der Kommanditisten<br />

1. Die Kommanditisten können von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin Auskünfte<br />

über die Angelegenheiten der Gesellschaft<br />

verlangen. Sofern diese einem begründeten<br />

Auskunftsverlangen eines Kommanditisten<br />

in angemessener Frist nicht<br />

nachkommt oder sonstige wichtige Gründe<br />

vorliegen, sind die Kommanditisten berechtigt,<br />

auf eigene Kosten die Bücher und<br />

Schriften der Gesellschaft einzusehen oder<br />

durch eine zur Berufsverschwiegenheit verpflichtete<br />

Person einsehen zu lassen.<br />

2. Die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

darf dann gegenüber einem Kommanditisten<br />

die Erteilung von Auskünften und die<br />

Einsichtnahme in die Bücher und Schriften<br />

der Gesellschaft verweigern, wenn zu befürchten<br />

ist, dass der Kommanditist diese<br />

Rechte zu gesellschaftsfremden Zwecken<br />

ausübt oder dadurch der Gesellschaft ein<br />

nicht unerheblicher Nachteil droht.<br />

3. Die Kommanditisten können in der Gesellschafterversammlung<br />

die Durchführung einer<br />

Sonderprüfung in entsprechender Anwendung<br />

der Bestimmungen der §§ 142 ff.<br />

des AktG beschließen. Hierzu sind 75% der<br />

abgegebenen Stimmen erforderlich.<br />

4. Die Rechte der Kommanditisten nach den<br />

Vorschriften der §§ 164 und 166 HGB bleiben<br />

unberührt.<br />

5. Vorstehende Rechte stehen auch jedem<br />

Treugeber der Treuhandkommanditistin zu.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!