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WIRTSCHAFT<br />

Vonovia<br />

Foto: © Vonovia<br />

MARKTFÜHRER im Wandel<br />

von Jessica Hellmann<br />

Vom internationalen Medienkonzern zum Marktführer der deutschen<br />

Immobilienwirtshaft. Seit April 2013 ist Rolf Buch Vorstandsvorsitzender<br />

der Vonovia SE. Im Rahmen der Immobilieninitiative<br />

„Düsseldorf (Er)Leben“ von Böcker Wohnimmobilien, Blackbear<br />

Real Estate und demWirtschaftsclub Düsseldorf lieferte er den Zuhörern<br />

einen spannenden Einblick in die Neuausrichtung des Konzerns.<br />

„Cash, cash, cash“ hatte bis vor zwei Jahren bei der Deutschen Annington<br />

oberste Priorität, so Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender des<br />

Unternehmens. Heute hat das Unternehmen eine andere Geschäftsstrategie.<br />

Ausdruck dessen ist auch der neue Name Vonovia SE,<br />

unter dem das Unternehmen seit Anfang September firmiert. Die<br />

damalige Geschäftsstrategie habe darauf beruht, große Wohnungsbestände<br />

zu kaufen und einzeln wieder an die Mieter zu verkaufen.<br />

Rolf Buch<br />

ist seit April 2013 Vorstandsvorsitzender von Vonovia.<br />

Zuvor war er als Vorstandsmitglied der Bertelsmann SE<br />

und Vorstandsvorsitzender der Arvato AG tätig.<br />

Während seiner Zeit bei Arvato ist das Unternehmen zu einem<br />

globalen BPO-Dienstleister mit mehr als 60.000 Mitarbeitern in über<br />

40 Ländern gewachsen und hat sich zum am schnellsten wachsenden<br />

Geschäftsbereich von Bertelsmann entwickelt.<br />

Der damalige Eigentümer war eine Private-Equity-Gesellschaft, die<br />

bis Mai 2014 noch Großanteilseigner des Immobilienriesen war.<br />

„Als ich ins Unternehmen kam, war es in Equity-Hand“, erinnert er<br />

sich. „Der Cashflow war alles; immerhin war die Equity-Group<br />

hoch verschuldet.“ Seinem Vorgänger sei nichts anderes übrig geblieben,<br />

als das Geld, das reinkam, zur Schuldentilgung einzusetzen.<br />

Die Mieter hätten dabei nicht unbedingt im Vordergrund gestanden.<br />

Private-Equity-Kapitel abgeschlossen<br />

Dementsprechend wurde die Deutsche Annington von vielen bisher<br />

als Konzern wahrgenommen, für den es lediglich um die Maximierung<br />

der Rendite geht. Genau diesem Ruf will das Unternehmen<br />

entgegenwirken. „Wir haben uns sehr intensiv damit beschäftigt, wo<br />

wir eigentlich stehen, was unsere Mission ist, welche Zielsetzung<br />

wir haben und welche Werte man braucht“, berichtet Buch, der zuvor<br />

mehr als 20 Jahre bei Bertelsmann tätig war, einem Unternehmen,<br />

das seit jeher großen Wert darauf legt, gesellschaftliche Verantwortung<br />

zu übernehmen. „Wenn Sie aus so einer Kultur

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