Winter 2015/2016
Trade Talk Winter 2015/2016
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WIRTSCHAFT<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
STÄRKEN UND SCHWÄCHEN<br />
DER DEUTSCHEN<br />
WIRTSCHAFT<br />
von Nadja Thom<br />
Fotos: © TradeTalk<br />
Deutschland fällt in der Rangliste der Wettbewerbsfähigkeit<br />
um vier Plätze auf den zehnten<br />
Platz zurück. Professor Arturo Bris, Direktor der<br />
Schweizer Business School IMD (International<br />
Institute for Management Development), erörterte<br />
im Wirtschaftsclub Düsseldorf die Position<br />
Deutschlands im weltweiten Ranking. Sein<br />
Thema „Wachstum langfristig und nachhaltig<br />
generieren – die Herausforderung der Wettbewerbsfähigkeit“<br />
brachte Aufschluss über Stärken<br />
und Schwächen der Deutschen Wirtschaft.<br />
Gewinner und Verlierer im globalen Vergleich<br />
Professor Bris präsentierte Fakten aus seiner Anfang des Jahres veröffentlichten<br />
Studie zur globalen Wettbewerbsfähigkeit. Demnach<br />
haben die USA kontinuierliche Erfolge vorzuweisen, in Asien gibt<br />
es rückläufige Ergebnisse und in großen aufstrebenden Ländern wie<br />
China, Indien, Russland und Brasilien sind die Ergebnisse gemischt.<br />
In Europa (Portugal, Spanien, Italien) konnten die Wissenschaftler<br />
teilweise eine Erholung sehen.<br />
Die Trägheit der Bundesregierung ist verantwortlich<br />
„Das Problem, was wir in Europa haben, ist eine zu langsame Politik<br />
und schlechte Effizienz der Regierung, unternehmensfreundliche<br />
Entscheidungen schnell zu treffen!“ Im Fall Deutschland kritisierte<br />
Professor Bris damit die Trägheit der Bundesregierung, die Rahmenbedingungen<br />
für Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und zu<br />
fördern. Er stellte heraus, dass dies ein großer Schwachpunkt in<br />
Europa und auch in Deutschland ist. „Die Regierungen in Europa<br />
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