Winter 2015/2016
Trade Talk Winter 2015/2016
Trade Talk Winter 2015/2016
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Foto: © South African Tourism<br />
Fotos (3): © Durban Tourism<br />
Haupterwerbsquelle der Stadt<br />
„Hier in Durban werden Waren aus der ganzen<br />
Welt umgeschlagen. 80 % der Schiffe, die<br />
anlegen sind Frachtschiffe und 20 % Tanker“,<br />
erzählt Kapitän Gary. Und tatsächlich – wie<br />
zum Beweis liegen an diesem Morgen einige<br />
Ozeanriesen an den Piers. Der Hafen ist die<br />
Haupterwerbsquelle der Stadt. Vor allem der<br />
Export von Rohstoffen und landwirtschaftlichen<br />
Produkten – Zucker, Zitrusfrüchte, Mais,<br />
Baumwolle, Bananen und Ananas – sowie der<br />
überwiegende Teil aller Importe laufen über<br />
Durban. Exporte, die von Südafrika aus getätigt<br />
werde, finden zu 96 % auf dem Seeweg statt.<br />
Lotsen, die per Hubschrauber kommen<br />
„Durban ist der einzige Hafen weltweit, der<br />
seine Lotsen mit Hubschraubern zu den einfahrenden<br />
Schiffen bringt“, erklärt Gary. Damit<br />
spare man beim Anlegen und Auslaufen<br />
viel Zeit und Geld. Das Terminal wickelt nicht<br />
nur Containerlieferungen von und nach Südafrika<br />
ab, sondern dient auch als Umschlagplatz<br />
für Fracht von und zu den Seehäfen entlang<br />
der afrikanischen Westküste bis Liberia<br />
und entlang der Ostküste bis Kenia, sowie den<br />
Inseln Madagaskar und Réunion. Auf dem<br />
Landweg werden die Destinationen in den<br />
Ländern Botswana, Simbabwe, Sambia und<br />
der Demokratischen Republik Kongo bedient.<br />
Südafrika dominiert die Wirtschaft des südlichen<br />
Afrika und bildet bereits seit 1910 zusammen<br />
mit Swasiland, Namibia, Lesotho und Botswana<br />
die Südafrikanische Zollunion (SACU).<br />
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von über 578<br />
Milliarden US-Dollar ist Südafrika die größte<br />
Volkswirtschaft Afrikas und gehört der G8+5 an.<br />
Ein spektakuläres Stadion und riesige Wale<br />
Auch aus touristischer Sicht hat Durban für<br />
Besucher viel zu bieten: eins der weltweit<br />
größten Aquarien, sechs Kilometer lange<br />
Strände und den botanischen Garten.<br />
Ein spektakuläres Erlebnis der ganz besonderen<br />
Art ist das Beobachten von Walen in freier<br />
Wildbahn. Einfach gigantisch, wenn die<br />
grauen Riesen plötzlich aus den Fluten auftauchen<br />
und mit Wasserfontänen grüßen.<br />
Seit der Fußball-WM in Südafrika 2010 gilt<br />
das Moses-Mabidha-Stadion als neues Wahrzeichen<br />
der Stadt. Die Arena bietet Platz für<br />
70.000 Zuschauer. Architektonisch beeindruckend<br />
ist der große Stahlbogen, der das Stadiondach<br />
in einer Höhe von etwa 100 Metern<br />
überspannt. Dieser Bogen soll die Einheit des<br />
Landes widerspiegeln und ist per Seilbahn für<br />
Besucher zu erreichen. Aus 106 Metern Höhe<br />
über dem Spielfeld kann man einen einmaligen<br />
Ausblick auf das Stadion und die Hafenstadt<br />
am Indischen Ozean genießen. Und von<br />
hier aus sieht man natürlich auch Südafrikas<br />
wichtigsten Seehafen, auf den Gary zu Recht<br />
stolz sein kann. <br />
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