KulturFenster Nr. 02|2015 - April 2015

Blasmusik
Die Zukunft der
Blasmusik im Fokus
Die VSM-Bezirke blicken zurück und voraus –
Kapellmeisterfrage im Mittelpunkt
Die sechs Bezirke (Sterzing, Meran, Schlanders, Bruneck, Bozen und Brixen) sind
der verlängerte Arm der Verbandsleitung und direkte Kontaktstelle zu den einzelnen
Musikkapellen. Die Angebote des Verbandes werden durch eine Vielzahl von Initiativen
und Projekten in den einzelnen Bezirken ergänzt. In den jeweiligen Bezirksversammlungen
wurde über das intensive Tätigkeitsjahr 2014 Bilanz gezogen. Verbandsobmann
Pepi Fauster und weitere VSM-Vorstandsmitglieder nahmen an den einzelnen
Versammlungen teil und dankten den Bezirksvorständen und den Musikkapellen für
ihr Engagement zum Wohle der Blasmusik in Südtirol. Neben den formellen Tagesordnungspunkten
waren die Aus- und Weiterbildung sowie die Kapellmeisterfrage die
Schwerpunkte der Beiträge.
Bezirk Sterzing, 11. Jänner 2015
Bezirksobmann Meinhard Oberhauser
sprach in seinem Rückblick von einem „arbeitsreichen
und erfolgreichen Musikjahr
2014“. Neben den Konzertwertungsspielen
in Wiesen gehörte der gemeinsame Auftritt
von Musikanten aus dem nördlichen
und südlichen Wipptal bei der Feier zur
ersten Milchlieferung aus Nordtirol dazu.
Die Zusammenarbeit mit dem Nachbarbezirk
soll noch verstärkt werden. Auch
erinnerte er an die erfolgreiche Veranstaltung
„Musik liegt in der Luft“ mit dem Umzug
durch die Sterzinger Innenstadt und
an das Freundschaftstreffen mit dem benachbarten
Musikbezirk Wipptal-Stubai.
Dabei wurde auch die Idee geboren, eine
bezirksübergreifende Jugendkapelle ins
Leben zu rufen, die beim Landesmusikfest
in Meran auftreten könnte. Der große
Wert, der im Bezirk auf die Jugendarbeit
gelegt wird, zeigte sich laut Oberhauser
auch am Auftritt des Jugendblasorchesters
Wipptal gemeinsam mit der Musikschule
in Wiesen. Bezirkskapellmeister Joachim
Bacher hob hervor, dass das Jugendblasorchester
den Zusammenhalt stärke und
jungen Musikanten die Möglichkeit gebe,
Verantwortung zu übernehmen. Auch die
immer schwieriger werdende Kapellmeistersuche
wurde angesprochen. Dabei lud
Bacher alle Funktionäre ein, Musikanten
zur Kapellmeisterausbildung zu motivieren.
Bezirk Meran, 24. Jänner
Bei der Bezirksversammlung der Burggräfler
Musikkapellen wurde einmal mehr
deutlich, dass sie sich um den Nachwuchs
auf absehbare Zeit keine Sorgen machen
müssen: 1773 Musikantinnen und Musikanten
in 36 Kapellen bedeuten einen
neuen Rekord für den VSM-Bezirk Meran.
Genauso wie die Förderung der Jungmusikanten
ist auch die Aus- und Weiterbildung
der aktiven Musikanten in den Kapellen
ein wichtiges Anliegen. Dazu wurde
zusammen mit der Bürgerkapelle Untermais
ein Seminar zum Thema „Egerländer
Blasmusik“ mit Ernst Hutter als Referent
organisiert. „Für die Kapellmeister
wurde in Zusammenarbeit mit der Musikschule
Lana eine Dirigierwerkstatt abgehalten“,
berichtete Bezirkskapellmeister
Stefan Aichner. Eine rege Tätigkeit
gab es auch im Bereich der Marschmusik.
Kurse wurden sowohl für Stabführer
als auch für deren Assistenten abgehalten.
Für die Jungmusikanten gab es eine
eigene Marschprobe. Bei der Bezirks-
Jungbläserwoche in Nals wurde ein eigenes
Marschmusik-Programm eingelernt.
Ein besonderer Höhepunkt der Versammlung
war die Ehrung von Bezirksobmann
Albert Klotzner. Verbandsobmann
Pepi Fauster überreichte ihm das
Verbandsehrenzeichen in Gold als Dank
und Anerkennung für die Verdienste, die
er sich seit 2004 während seiner zehnjährigen
Tätigkeit als Bezirksobmann erworben
hat.
Die Konzertwertungsspiele in Wiesen waren einer der Höhepunkte 2014 im VSM-
Bezirks Sterzing (im Bild die MK St. Georgen - 90,09 Punkte, Stufe D)
Der Bezirksausschuss und die
Vertreter des VSM gratulierten dem
Meraner Bezirksobmann Albert
Klotzner (Bildmitte) zur Auszeichnung.
Nr. 02 | April 2015 11