KulturFenster Nr. 02|2015 - April 2015
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Das Thema<br />
„ Was Hänschen nicht lernt …“ Gerhard Forman sieht das Jugendorchester als eine wichtige Säule der musikalischen Ausbildung<br />
– im Bild das Bezirksjugendblasorchester Wipptal (2014)<br />
belastung „ausgehalten“ haben, gute und<br />
zuverlässige Musiker wurden.<br />
Was zeichnet ein gutes<br />
Jugendblasorchester aus?<br />
Alle Erfahrungen, welche ich im Jugendblasorchesterbereich<br />
gesammelt<br />
habe, zeigen eines immer wieder auf: Ein<br />
gutes Jugendblasorchester entsteht nicht<br />
von alleine. Es sind die Personen, welche<br />
das Orchester leiten, die den Unterschied<br />
ausmachen. Es gibt keine schlechten Jugendblasorchester.<br />
Es gibt nur schlechte<br />
Leiter. Ohne hier Namen nennen zu wollen,<br />
ist festzustellen, dass dort, wo „fähige“<br />
Jugendblasorchesterleiter sich für die Jugend<br />
einbringen, auch Qualität entsteht.<br />
An dieser Stelle ist es mir ein wichtiges Anliegen,<br />
ein paar Tipps zur Leitung von Jugendblasorchestern<br />
zu geben:<br />
• Binden Sie die Eltern in Ihrem Tun ein.<br />
Die Gründung eines Elternvereins oder<br />
Unterstützervereins kann hier bei der<br />
Durchführung von Konzerten und Veranstaltungen<br />
aber auch bei finanziellen<br />
Dingen sehr hilfreich sein.<br />
• Halten Sie Kontakt zu den Lehrern ihrer<br />
Jungmusiker im Orchester.<br />
• Binden Sie den Stammverein und die<br />
Musikschule in Ihre Projekte und Ideen<br />
mit ein.<br />
• Planen Sie zeitgerecht Proben und Aufführungen.<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit<br />
von Probeplänen, Homepages oder sozialen<br />
Netzwerken, wie SMS, Whatsapp,<br />
etc.<br />
• Setzen Sie sich mit Ihrem Orchester<br />
Ziele (Orchestercamp, Konzert, Wettbewerbe,<br />
Musikvermittlungsprojekte,<br />
etc.).<br />
• Proben Sie regelmäßig und konsequent.<br />
• Vermitteln Sie Freude an der Musik.<br />
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die<br />
Kinder im Jugendblasorchester eine unglaubliche<br />
Begeisterung mitbringen. Die<br />
Arbeit in einem Jugendblasorchester ist<br />
fordernd, jedoch wunderschön und erfüllend.<br />
Durch Ihr Engagement und Ihren<br />
Einsatz wird Ihnen große Wertschätzung<br />
und Dankbarkeit entgegen gebracht.<br />
Die Grenzen entstehen oftmals bei einem<br />
selbst im Kopf.<br />
Das Niveau und die Besetzung sind zunächst nicht von größter Wichtigkeit, meint<br />
Gerhard Forman: „Nützen Sie die Freude am Musizieren der Jungmusiker, um Musik<br />
zu machen.“ – im Bild die Jugendkapelle Antholz beim Jugendkapellentreffen in St.<br />
Lorenzen (2014)<br />
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