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Die Juden - unsere Geschwister im Glauben - Erzbistum Freiburg

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Für <strong>Juden</strong> haben nicht alle Bücher der Bibel den gleichen Rang. <strong>Die</strong> wichtigste bedeutung<br />

kommt der Tora zu. <strong>Die</strong> Tora ist die grundlegende Offenbarung Gottes. Alle<br />

weiteren Offenbarungen und die mündliche und schriftliche Bibelauslegung müssen<br />

auf die Tora bezogen werden und sich an ihr messen lassen.<br />

<strong>Die</strong> ursprüngliche Sprache der Bibel (AT) ist das Hebräische, in einigen Teilen auch<br />

das noch zur Zeit Jesu gesprochene Aramäische.<br />

<strong>Die</strong> hebräische Bibel (der Tenach) hat gegenüber dem Alten Testament eine andere<br />

Aufteilung und eine andere Zählung der Bücher. <strong>Die</strong> kleinen Propheten zählen in der<br />

hebräischen Bibel als ein Buch, die Samuel-, Königs- und Chronikbücher werden<br />

ebenfalls je als ein Buch gezählt.<br />

Das hebräisch geschriebene Buch Jesus Sirach und die griechisch geschriebenen<br />

Spätschriften (Tobit, Judit, Weisheit, Baruch, 1 und 2 Makkabäer) werden von den<br />

<strong>Juden</strong> nicht mehr zur Bibel gezählt.<br />

Nicht nur zwischen <strong>Juden</strong> und Christen gibt es Unterschiede <strong>im</strong> Aufbau und Umfang<br />

der Bibel (AT), sonden auch zwischen Katholiken und Protestanten.<br />

Während für die Katholiken alle Bücher der hebräischen Bibel und die hebräisch<br />

(Jesus Sirach) bzw. griechisch geschriebenen Spätschriften zum Kanon des Alten<br />

Testaments gehören, haben die Protestanten den Kanon der hebräischen Bibel<br />

übernommen und zählen die Spätschriften zu den sogenannten Apokryphen.<br />

Zum Arbeitsblatt 13 (ausgefüllt <strong>im</strong> Lehrerkommentar, S. 23)<br />

Der Talmud kann in Verbindung gebracht werden mit christlichen Predigtsammlungen<br />

in den verschiedenen Jahrhunderten. <strong>Die</strong> literarischen Gattungen <strong>im</strong> Talmud,<br />

Halacha und Haggada, kann der Lehrer / die Lehrerin erläutern mit Übertragungen<br />

von Weisungen der Bibel in die jeweilige Zeit und mit erbaulichen bzw. ermutigenden<br />

Beispielerzählungen.<br />

Weiterführende Medien:<br />

„Der jüdische Gottesdienst". Reihe: Jüdische Feste und Riten l, Tonbild 32 Dias, 22 Min..Institut für<br />

Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht GmbH, München 1974<br />

„Das <strong>Juden</strong>tum". Folien und Texte, Religionspädagogisches Seminar der Diözese Regensburg, Regensburg,<br />

Folie 1-11<br />

Weiterführende Literatur:<br />

Leo Trepp, Der jüdische Gottesdienst. Gestalt und Entwicklung, Kohlhammer Verlag, Stuttgart/Berlin/Köln<br />

1992<br />

S.Ph. De Vries, Jüdische Riten und Symbole, Fourier Verlag, Wiesbaden 1986, besonders S. 9 - 41<br />

Musaph Andriesse, Von der Tora bis zur Kabbala. Eine kurze Einführung in die religiösen Schriften des<br />

<strong>Juden</strong>tums, Vandenhoeck Verlag, Göttingen 1986<br />

Günter Stemberger, Der Talmud. Einführung - Texte - Erläuterungen, Verlag C.H.Beck, München 1987<br />

Adin Steinsaltz, Talmud für Jedermann, Verlag Morascha, Basel/Zürich 1995<br />

Alisa Stadier, <strong>Die</strong> drei Schlüssel Gottes. Fröhliches und Besinnliches aus dem Talmud, Herder Verlag,<br />

<strong>Freiburg</strong>/Basel/Wien 1987<br />

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