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Flip_Feb2016

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Februar 2016<br />

27. Jahrgang<br />

Entwaffnend<br />

Im Gespräch: Jürgen Grässlin, Lehrer und Friedensaktivist<br />

INHALT<br />

THEATER ___________________ 7<br />

„Mefistofele“ - Oper im Theater Freiburg<br />

KUNST ____________________ 9<br />

Objekte mit Geschichte in Karlsruhe<br />

VISION 2025 _______________ 14<br />

Kleinod der Kunst in Freiburg<br />

KULTOUR __________________ 15<br />

Die neue Philharmonie in Paris<br />

OBERLINDEN _______________ 18<br />

Oberlindengesellschaft von 1595<br />

TANZ ______________________ 19<br />

Ballhaus der Superlative<br />

GESUNDHEIT _______________ 22<br />

Patienten-Forum im Lorettokrankenhaus<br />

NACHHALTIG _______________ 24<br />

Versorgungssicherheit versus Sicherheit<br />

MUSIK _____________________ 27<br />

Ensemble Découvertes in Freiburg<br />

VERANSTALTUNGEN ________ 34<br />

Film „Kriegsfotografinnen“<br />

Jürgen Grässlin (* 1957)<br />

liebt seinen Beruf als<br />

Lehrer. Seit 30 Jahren<br />

kämpft er gegen Waffen.<br />

Er gewann viele Preise,<br />

u.a. Aachener Friedenspreis<br />

(2011), Helga-und-<br />

Werner-Sprenger-Friedenspreis<br />

(2015). Er ist<br />

Sprecher der Deutschen<br />

Friedensgesellschaft –<br />

Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen<br />

(DFG-VK),<br />

der Kritischen AktionärInnen<br />

Daimler (KAD),<br />

„Aktion Aufschrei<br />

– Stoppt den Waffenhandel!“,<br />

Vorsitzender<br />

des RüstungsInformationsBüros<br />

(RIB e.V.),<br />

Mitglied von ver.di, der<br />

GEW und im Personalrat,<br />

amnesty international<br />

u.a. Er verfasste<br />

zahlreiche Bücher, da-<br />

der Rüstungsexportpolitik<br />

ließ Deutschland zur Nr. 4<br />

der Weltwaffenlieferanten<br />

avancieren. Die Staatsanwaltschaft<br />

Stuttgart hat<br />

gegen H&K Anklage erhoben,<br />

nicht aber gegen<br />

Amt und Ministerium.<br />

Obwohl diese gleichsam<br />

in die Triade des Todes<br />

verwickelt sind.<br />

Kultur Joker: Mit welcher<br />

Begründung wurde<br />

das mitgeteilt?<br />

Jürgen Grässlin: Uns<br />

wird nichts mitgeteilt. H<br />

& K hat Einblick in die<br />

Akten. Wir nicht. Agiert<br />

so eine objektive Staatsanwaltschaft?<br />

Schlimmer<br />

noch: Sie erhebt keine<br />

Anklage gegen die involvierten<br />

Behörden.<br />

Kultur Joker: Sie haben<br />

im Ausland Opfer dieser<br />

Gelassen<br />

ist einfach.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

runter internationale Bestseller,<br />

zuletzt »Netzwerk des<br />

Todes. Die kriminellen Verflechtungen<br />

von Waffenindustrie<br />

und Behörden« (2015)<br />

und beriet Filme wie »Meister<br />

des Todes« (2015). Susanne<br />

Hartmann sprach mit<br />

dem überzeugten Pazifisten.<br />

Er erwies sich nicht nur als<br />

Kenner der Materie sondern<br />

auch als humorvoller Gesprächspartner.<br />

Kultur Joker: Gegen Heckler<br />

& Koch, kurz H&K, läuft seit<br />

April 2010 Strafanzeige. Die<br />

Justiz urteilt im Frühjahr 2016.<br />

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart<br />

ließ Ihre Beschwerde gegen<br />

die Behörden fallen.<br />

Jürgen Grässlin: 2009 wandte<br />

sich ein Mitarbeiter von H & K<br />

in seiner Verzweiflung an mich.<br />

Er behauptete, sein Unternehmen<br />

liefere illegal Sturmgewehre<br />

nach Mexiko. Ich prüfte<br />

die Dokumente über meinen<br />

Rechtsanwalt Holger Rothbauer.<br />

Genehmigt war, Gewehre<br />

des Typs G36 an das Verteidigungsministerium<br />

von Mexiko<br />

zu liefern. Von der Erlaubnis<br />

ausgenommen waren vier Unruheprovinzen.<br />

Die Waffen landeten<br />

jedoch auch dort.<br />

Kultur Joker: In Mexiko rumort<br />

es in mehr Bundesstaaten<br />

als in Chiapas, Jalisco, Guerrero<br />

und Chihuahua. War diese<br />

Festlegung nicht blauäugig?<br />

Jürgen Grässlin: In Deutschland<br />

dürfen Waffenschmiede<br />

nur Länder insgesamt beliefern<br />

– oder eben nicht. Belieferbar<br />

sind NATO-Länder,<br />

NATO30 assoziierte und EU-<br />

Staaten. Ausgeschlossen sind<br />

im Regelfall Drittländer wie<br />

Mexiko. Auf Druck der Rüstungsindustrie<br />

entwickelte<br />

die Regierung erstmalig eine<br />

neue Strategie: das Aufteilen<br />

eines Landes in vermeintlich<br />

sichere und unsichere Regionen.<br />

Intern aber gab es Zoff:<br />

Das Auswärtige Amt erklärte<br />

die Sicherheitslage in Mexiko<br />

für desaströs. Sicherheitskräfte<br />

in Mexiko, auch<br />

Polizisten, begehen schwerste<br />

Menschenrechtsverletzungen.<br />

Über tausend uns vorliegende<br />

Insiderdokumente belegen<br />

die vertraulichen Kooperationen<br />

zwischen H & K, Bundesausfuhramt<br />

und Bundeswirtschaftsministerium.<br />

Die<br />

Kontrollbehörden hätten die<br />

G36-Exporte definitiv untersagen<br />

müssen und machten<br />

das Gegenteil. Firma, Amt<br />

und Ministerium organisierten<br />

den Waffendeal, wohlgemerkt<br />

in ein Krisengebiet. Diese Art<br />

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Politik besucht. Waren Sie auch<br />

in Mexiko?<br />

Jürgen Grässlin: Menschenrechtler<br />

in Mexiko sagten:<br />

Komm bloß nicht! Im Flughafen<br />

gibt es einen Eingang<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 8<br />

Kultur Joker<br />

Tel.: 0761 / 72 0 72<br />

www.kulturjoker.de


Danke,<br />

dass Du bei<br />

uns warst!<br />

Bernhard<br />

Stark<br />

„Harmonie“<br />

Fassungslos traf uns die<br />

Nachricht vom plötzlichen<br />

und viel zu frühen Tod<br />

unseres Mitarbeiters<br />

& Kollegen.<br />

Unser Mitgefühl gehört<br />

all seinen Angehörigen<br />

und Freunden.<br />

Das Kultur Joker-Team<br />

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Jeden 1. Donnerstag im Monat Little Walters Rock´n‘ Roll Zirkus (Dr. Vielgut)<br />

mit Gastmusikern aus Freiburg, ab 21.00 Uhr.<br />

Nächster Live-Auftritt am am 4. schmutzige Juni 2015, Dunschdig 4. Februar 2016<br />

FEBRUAR<br />

FREIBURG<br />

Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Die Schutzfl ehenden“/ Tragödie: 6. - 19.30 h PREMIERE!<br />

10./13./18./25./27. - 19.30 h<br />

„Der Liebestrank“ / Oper: 7./11./26. - 19.30 h; 28. - 15 h<br />

„Mefi stofele“ / Oper: 12./21. - 19.30 h<br />

„Carmen“ / Oper: 20. - 19 h<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Viel gut essen“ / Komödie: 5./7./16./17. - 20 h; 14. - 18 h<br />

„Zorn“ / Schauspiel: 19./20. - 20 h<br />

„Ich schaue dich an“ / Schauspiel: 21. - 18 h<br />

„Platz(en)“ / Junges Theater, Tanz: 25. - 19 h PREMIERE! 26./27.<br />

- 18 h<br />

„Die Möwe“ / Komödie: 28. - 18 h<br />

„Homo Faber“ / Schauspiel: 29. - 19 h<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne +49.(0)761.2012853<br />

„Die NSU-Protokolle. Das dritte Prozessjahr“ / Szenische Lesung:<br />

4. - 20 h PREMIERE! 11. - 20 h<br />

„Mehrheitsgesellschaft“ / Schauspiel: 5./7./13./ - 18 h;<br />

10./18./26./27. - 20 h<br />

Wallgraben Theater +49.(0)761.2012853<br />

„Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen“<br />

/ Schauspiel: 6. - 20 h PREMIERE! 10./12./13./16./17./18./19./<br />

20./23./25./26./27. - 20 h<br />

„Schien der Mond?“ / Drama: 14. - 20 h<br />

„Heinrich VIII.“ / Solotheater: 15. - 20 h<br />

„Nibelungen“ / Solotheater: 22. - 20 h<br />

BASEL<br />

Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />

„Jesus Christ Superstar“ / Rock-Oper: 1./3./11./13./ - 19.30 h;<br />

7./28. - 18.30 h<br />

„John Gabriel Borkman“ / Schauspiel: 2./4./6./26./29. - 19.30 h<br />

„Die Zauberfl öte“ / Oper: 8./10./27. - 19.30 h; 21. - 18.30 h<br />

„Tewje“ / Ballett: 9./12./22. - 19.30 h<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />

„Edward II. - Die Liebe bin ich“ / Schauspiel: 1. - 20 h<br />

„Ödipus“ - Schauspiel: 5./8./12./26. - 20 h; 14./28. - 19 h<br />

„LSD – Mein Sorgenkind“ / Schauspiel: 6. - 20 h<br />

„Das (perfekte) Desaster Dinner“ / Komödie: 7. - 20 h<br />

„Das Sparschwein“ / Vaudeville: 8./10./11./27. - 19.30 h; 21. - 18.30<br />

h<br />

„Engel in Amerika“ / Schauspiel: 13./27. - 17 h (Teil I & II)<br />

STRASBOURG<br />

Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />

„Die Sache Makropulos” / Oper: 7. - 15 h; 9./13./16./18. - 20 h<br />

MULHOUSE<br />

La Filature +33.(0)389.362828<br />

„Die Sache Makropulos” / Oper: 27. - 20 h<br />

LEBENSKRAFT 2016<br />

BioMedica 2016<br />

28. Messe und Kongress<br />

für BewusstSein,<br />

Gesundheit und Spiritualität<br />

10. - 13. März 2016<br />

Kongresshaus Zürich<br />

150 Aussteller, Symposien,<br />

Konzerte, Workshops,<br />

Heilungs-Events, Channelings,<br />

Ausstellung: Spirituelle Kunst<br />

Öffungszeiten:<br />

Do 17 - 21 h / Fr & Sa 11 - 21 h / So 11 - 17 h<br />

Tel. 0041 (0)78 705 6000<br />

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Schmutzige Dunschdig, 4. Februar, Zunft der Fasnetrufer ab 18 Uhr<br />

Fasnetsamschdig, 6. Februar, Zunft der Fasnetrufer ab 17 Uhr<br />

Fasnetsundig, 7. Februar, Zunft der Fasnetrufer ab 17 Uhr<br />

Rosemändig, 8. Februar, Charts & Fasnetsmucke mit Dj STIVO


KULTUR JOKER ThEaTER 3<br />

Verlorene Brüste und ein versalzenes Omelett<br />

Poulencs „Les mamelles de Tirésias“ und Bizets „Le Docteur Miracle“ an der Musikhochschule Freiburg<br />

Er liest Zeitung, sie blättert<br />

in einer Modezeitschrift. Das<br />

Schlussbild von Georges Bizets<br />

frühem Einakter „Le Docteur<br />

Miracle“ ist im Konzertsaal<br />

der Freiburger Musikhochschule<br />

auch der Ausgangspunkt für<br />

Francis Poulencs „Les mamelles<br />

de Tirésias“(Die Brüste des Tirésias)<br />

– nur die Personen sind<br />

vertauscht.<br />

Ein schöner Einfall von Regisseur<br />

Alexander Schulin, der auf<br />

diese Weise die beiden Kurzopern<br />

bei dieser Produktion des Instituts<br />

für Musiktheater miteinander<br />

verklammert. Gemeinsamer Nenner<br />

ist das nicht immer ganz unkomplizierte<br />

Verhältnis zwischen<br />

Mann und Frau, das bei Poulencs<br />

Oper sogar zu einer temporären<br />

Geschlechtsumwandlung führt.<br />

Die emanzipierte Thérèse<br />

entledigt sich ihrer Brüste,<br />

um als Tirésias endlich<br />

Soldat, Anwalt und Minister<br />

werden zu können. Ihr<br />

Gatte verlegt sich derweil<br />

aufs Kinderkriegen. Da ist<br />

Bizets komische, 1857 uraufgeführte<br />

Oper trotz ihrer<br />

parodistischen Züge viel<br />

konventioneller gehalten.<br />

Der Bürgermeister möchte<br />

seine Tochter Laurette nicht<br />

an einen Soldaten verheiraten.<br />

Deshalb stellt er als<br />

Aufpasser den komischen<br />

Diener Pasquin an, der sich<br />

nach einem kurzen Auftritt<br />

als Wunderheiler Docteur<br />

Miracle am Ende als Hauptmann<br />

Silvio entpuppt. Das<br />

Orchester der Freiburger<br />

Musikhochschule brauchte<br />

unter der Leitung von Neil Beardmore<br />

ein wenig Zeit, um den<br />

spritzig-leichten Tonfall Bizets zu<br />

treffen. Bei der Ouvertüre ist die<br />

Triangel zu laut und das Blech zu<br />

ungepflegt. Aber schon das Agitato<br />

der Streicher macht mehr<br />

Lust auf die Operá-comique. Die<br />

feinen Holzbläsersoli unterstreichen<br />

die lichte Atmosphäre, die<br />

auch von den weiß-rosafarbenen<br />

Kostümen von Charlotte Labenz<br />

gespiegelt wird. Francesc Ortega<br />

i Martís heller Tenor verschafft<br />

Marlene Esser, Thomas Kiechle und<br />

Yuki Toyoshima<br />

Foto: M. Korbel<br />

dem spießigen Bürgermeister<br />

Sympathiewerte. Marlene Essers<br />

klarer, etwas stark vibrierter<br />

Sopran verleiht Tochter Laurette<br />

Jugendlichkeit und Frische.<br />

Thomas Kiechle ist als vertrottelter<br />

Diener mit Augenklappe<br />

bis auf leichte Schwächen in<br />

der Höhe präsent. Den stärksten<br />

Eindruck im Bizet-Ensemble<br />

hinterlässt Yuki Toyoshima als<br />

souveräne Gattin Véronique. Es<br />

liegt vor allem an den zähen, auf<br />

Deutsch und Französisch gesprochenen<br />

Dialogen, dass<br />

die Geschichte immer wieder<br />

ausgebremst wird. Hier<br />

fehlt es der Inszenierung an<br />

Witz und Tempo. Beim absurden<br />

Omelett-Quartett, in<br />

dem Bizet die italienische<br />

Oper karikiert, greift zumindest<br />

musikalisch ein<br />

Rädchen ins andere.<br />

Nach der Pause ist es vorbei<br />

mit jeder Künstlichkeit.<br />

Poulencs Figuren werden<br />

durch das spielfreudige Ensemble<br />

zu herrlich durchgeknallten<br />

Typen. Sie wagen<br />

auch mal ein synchrones<br />

Tänzchen (Choreographie:<br />

Emma-Louise Jordan) oder<br />

mutieren in einer genialen<br />

Szene zu quiekenden Babies<br />

in Strampelanzügen, die<br />

den plötzlichen Kinderreichtum<br />

des Gatten dokumentieren.<br />

Poulenc macht sich damit<br />

über die französische Kriegspropaganda<br />

lustig, die schon Guillaume<br />

Apollinaire in seinem als<br />

Vorlage dienenden „Drame surréaliste“<br />

persiflierte. Die runde<br />

Spielfläche des ersten Teils ist<br />

um mehrere, an überdimensionales<br />

Eiskonfekt erinnernde Zylinder<br />

erweitert (Bühne: Fabian<br />

Lüdicke). Bunt und schräg ist<br />

diese Welt in Zanzibar. Hier eröffnet<br />

ein strenger Direktor (Johannes<br />

Weng) das lustige Spiel.<br />

Hier kriegen sich die beiden<br />

Freunde Presto (Hoseung Baik)<br />

und Lacouf (Ronan Caillet) in<br />

der Zanzi-Bar in die Haare und<br />

der schlaksige Gendarm (schön<br />

komisch: Martin Peters) wird<br />

von falschen Rundungen angezogen.<br />

Die schnellen Stilwechsel<br />

von Poulencs Musik zwischen<br />

Operette und Music Hall, zwischen<br />

übertriebenem Pathos und<br />

absurder Komik werden vom Orchester<br />

präzise realisiert. Selbst<br />

das Lachen der Babies hat Poulenc<br />

mit gedämpften Blechblasinstrumenten<br />

in Musik gesetzt.<br />

Und für die Titelheldin eine<br />

hochvirtuose Partie komponiert,<br />

in der Elisandra Melián brillieren<br />

kann. Die temperamentvolle<br />

spanische Sopranistin setzt<br />

Maßstäbe. Ob feine Koloraturen<br />

oder voll ausgesungene Spitzentöne<br />

– Melián kann alles. Und<br />

hat mit dem talentierten Eduard<br />

Wagner einen Partner, der mit<br />

seinem tragfähigen lyrischen Tenor<br />

und großen komödiantischen<br />

Fähigkeiten auch der weiblichen<br />

Seite des Gatten Ausdruck geben<br />

kann. „Faites des enfants!“<br />

– macht mehr Kinder – heißt der<br />

Titel des Abends. Und am Ende<br />

auch die Aufforderung an das<br />

begeisterte Publikum.<br />

Georg Rudiger<br />

Die einzigen, die bisher im Raum<br />

sitzen, sind wir: das Publikum.<br />

Gegenüber den Zuschauerreihen<br />

befinden sich in einem markierten<br />

Feld auf der Bühne des Kleinen<br />

Hauses mehrere Stühle, die in<br />

den Ecken zu Paaren angeordnet<br />

sind. Eine Tänzerin in Trainingskleidung<br />

betritt das Spielfeld und<br />

setzt sich auf einen Hocker in der<br />

Mitte des Raumes. Das Saallicht<br />

ist an, aus den Lautsprechern ist<br />

eine männliche Stimme zu hören,<br />

die das ankündigt, was im Laufe<br />

von Joanne Leightons Choreografie<br />

„I’m sitting in a room“ mit dem<br />

Ton passieren wird.<br />

Während der gut einstündigen<br />

Vorstellung werden Timo Rambaums<br />

Sätze immer undeutlicher<br />

werden und von einem Hall abgelöst,<br />

der zu einem elektronischen<br />

Rauschen wird. „Ich nehme den<br />

Ton meiner sprechenden Stimme<br />

auf und werde die Aufnahme<br />

immer wieder im Raum abspielen,<br />

bis die widerhallenden<br />

Frequenzen des Raumes sich so<br />

verstärken, dass die Ähnlichkeit<br />

meines sich wiederholenden<br />

Sprechens zerstört wird“, heißt<br />

es wörtlich. Bald wird das leichte<br />

Der Körper als Sitzmöbel<br />

„I’m sitting in a room“ am Theater Freiburg<br />

Stottern ebenso durch den unbestimmten<br />

Ton ersetzt sein wie die<br />

Bedeutung der Worte. Es bleiben<br />

repetitive Klangmuster.<br />

Joanne Leighton, die am Theater<br />

Freiburg als Choreografin<br />

assoziiert ist, bezieht sich in<br />

ihrer neuesten Arbeit auf die<br />

Partitur des Komponisten Alvin<br />

Lucier, dessen Text ins Deutsche<br />

übersetzt und aufgenommen<br />

wurde und ihrer Choreografie<br />

als Tonspur dient. Die beiden<br />

anderen Komponenten des<br />

Abends sind zum einen, dass<br />

sich die vier Tänzerinnen und<br />

Tänzer (Marion Carriau, Marie<br />

Fonte, Arthur Perole, Alexandre<br />

da Silva) einander nicht etwa<br />

Wölfe, sondern Sitzmöbel sind.<br />

Man darf sich das nicht wie Allen<br />

Jones‘ sexistische Tische und<br />

Stühle vorstellen, eher so, dass<br />

der menschliche Körper – hat<br />

er die notwendige Spannkraft<br />

- über verschiedene Flächen<br />

und Glieder zum Ablegen und<br />

Anschmiegen verfügt. Das alles<br />

vollzieht sich in wechselnden<br />

Paarungen unter großer Kollegialität.<br />

Zum anderen entledigen<br />

sich die vier Tänzerinnen und<br />

Tänzer eines Kleidungsstücks<br />

nach dem anderen. Nach einer<br />

gewissen Zeit treten sie jeweils<br />

zu den Stühlen an den Ecken und<br />

unter der Trainingsjacke kommt<br />

ein Pulli hervor, gefühlte weitere<br />

sechs Pullis, mehrere T-Shirts<br />

und irgendwann ein Lurex-Shirt<br />

und dann noch ein T-Shirt und<br />

unter der Hose eine weitere.<br />

Am Ende wird über der Lehne<br />

ein ganzer Stapel von Kleidungsstücken<br />

liegen. Man darf<br />

sich wundern, wie sich die vier<br />

überhaupt in einem derartigen<br />

Zwiebel-Look bewegen konnten.<br />

Während die zwei Paare<br />

also den eigentlichen Ausmaßen<br />

ihres Körpers mit der Zeit annähern,<br />

verliert sich der Sinn der<br />

Sätze beim steten Abspielen der<br />

Aufnahme. Es ließe sich sicher<br />

etwas von sehr tiefer Bedeutung<br />

über diese Korrelation denken,<br />

doch vor allem erinnert es an<br />

einen Experimentaufbau.<br />

Es ist sicherlich überraschend,<br />

zu welchen Konstellationen sich<br />

die Tänzerinnen und Tänzer<br />

finden und vieles hat durchaus<br />

Humor. Etwa wenn sich zwei<br />

der Tänzer so die Arme nach<br />

einander ausstrecken, dass man<br />

an Michelangelos Erschaffung<br />

Adams denken muss. Doch als<br />

Spannungsbogen taugt diese<br />

Korrelation nur bedingt und<br />

kann auch den Eindruck von<br />

Beliebigkeit nicht zerstreuen.<br />

Annette Hoffmann


4 theater KULtUr JOKer<br />

Ein bisschen Hippie, ein bisschen Opi<br />

Tom Ryser inszeniert die Rockoper „Jesus Christ Superstar“ am Theater Basel<br />

Als Andrew Lloyd Webber<br />

und Tim Rice für ihre Rockoper<br />

„Jesus Christ Superstar“ einen<br />

Produzenten suchten, hatten<br />

sie zunächst keinen Erfolg.<br />

Die Passion Christi als Musical?<br />

Die Liebesbeziehung des<br />

Gottessohnes zu Maria Magdalena?<br />

Die Erzählweise aus<br />

der Perspektive des Verräters<br />

Judas? Das war zu heikel oder<br />

zumindest zu wenig erfolgsversprechend.<br />

Deshalb erschien die<br />

Musik 1970 zunächst auf einem<br />

Doppelalbum, bevor das Stück<br />

dann nach seiner Bühnenpremiere<br />

1971 am Broadway zum Kult<br />

wurde.<br />

Am Theater Basel ist nun das<br />

Musical in der englischen Originalversion<br />

(mit deutschen Übertiteln)<br />

wieder zu hören. Und es<br />

klingt unter der souveränen Leitung<br />

der Dirigentin Ansi Verwey<br />

mindestens so rockig wie bei der<br />

Ersteinspielung, die mit Murray<br />

Head und Ian Gillan, dem Sänger<br />

von Deep Purple, gleich<br />

zwei Rockröhren präsentierte.<br />

Dafür sorgen Alexander Klaws<br />

(Jesus Christ) und Patrick Stanke<br />

(Judas Iscariot) in den Hauptpartien,<br />

aber vor allem gibt die<br />

Band mächtig Gas (besuchte<br />

Vorstellung: 25.1.16). Die einfachen,<br />

bohrenden Riffs<br />

werden von Schlagzeug<br />

und Percussion (Martin<br />

Altenbach, Timo Stegmüller)<br />

noch druckvoller<br />

gemacht, die vielen ungeraden<br />

Takte mit klaren<br />

Akzenten versehen.<br />

Auch die E-Gitarren-<br />

Soli (Jan Fitschen, Michael<br />

Goldschmidt) sind<br />

schön dreckig.<br />

Wenn man ein Kultmusical<br />

45 Jahre nach<br />

seiner Uraufführung<br />

auf die Bühne bringt,<br />

dann bräuchte man eine<br />

Idee, die neue Aspekte<br />

entdeckt, sich genüsslich<br />

eines Retrocharmes<br />

bedient oder auch manche<br />

Dinge ironisch hinterfragt.<br />

Regisseur Tom Ryser,<br />

der am Theater Basel bereits die<br />

Musicals „My Fair Lady“ und<br />

„Fame“ in Szene setzte, fehlt<br />

bei dieser Inszenierung eine<br />

klare Konzeption. Es erschließt<br />

sich nicht, warum die Menschen<br />

so fasziniert sind von diesem<br />

Jesus in Cargohose und Kapuzenjacke<br />

(Ausstattung: Stefan<br />

Rieckhoff). Seine Fangemeinde<br />

ist kleidungs-, alters-und tanzmäßig<br />

ein bisschen Hippie, ein<br />

Matthias Pagani (Pilatus) und Alexander Klaws (Jesus)<br />

bisschen Opi (Gospelchor am<br />

Münster und Chor des Theaters<br />

Basel). Die Passionsgeschichte<br />

wird auf der abstrakten, von<br />

Treppen und Wänden geprägten<br />

Bühne nicht näher verortet. Die<br />

in schwarzen Gehröcken gewandeten<br />

Hohenpriester treffen auf<br />

moderne Sondereinsatzkräfte<br />

mit Maschinengewehr.<br />

Vor allem im ersten Teil nehmen<br />

die von müdem Klatschen<br />

begleiteten Szenenübergänge immer<br />

wieder die Spannung heraus.<br />

Trotzdem ist schon hier einiges<br />

hörenswert wie Andrea Sánchez<br />

del Solars kitschfrei gesungene<br />

Ballade „Everything’s Alright“<br />

in der Rolle der Maria Magdalena.<br />

Patrick Stankes Opener<br />

„Heaven On Their Minds“ macht<br />

gleich klar, dass die Randfigur<br />

Judas in dieser Passionsgeschichte<br />

sofort ins Zentrum des<br />

Geschehens rückt. Nur Alexander<br />

Klaws Wutausbruch im Tempel<br />

gerät zum Sturm im<br />

Wasserglas. Aber dieser<br />

Jesus rückt im zweiten,<br />

deutlich stärkeren Teil<br />

näher. Klaws Interpretation<br />

gewinnt an Profil,<br />

wenn der erste DSDS-<br />

Sieger im Garten Gethsemane<br />

unter Sternenhimmel<br />

die Einsamkeit<br />

des Verratenen spüren<br />

lässt oder am Ende in<br />

einer heftigen Szene die<br />

Geißelung erträgt.<br />

Der Auftritt von Pilatus<br />

(überragend: Andrea<br />

Matthias Paganini) ist<br />

genauso packend wie<br />

Karl-Heinz Brandts<br />

herrliche Revuenummer<br />

als tänzelnder König Herodes<br />

im weißen Smoking.<br />

Tom Ryser schärft hier die<br />

Extreme. Das Timing stimmt.<br />

Die Szenenanschlüsse gelingen<br />

dichter als vor der Pause. Die<br />

große Energie des Ensembles<br />

lässt nicht nur in den kraftvollen<br />

Tanzszenen (Choreografie: Lillian<br />

Stillwell) endlich den Funken<br />

aufs Publikum überspringen.<br />

Nächste Vorstellungen: 1./3./<br />

7./11./28. Februar 2016, Theater<br />

Basel.<br />

Georg Rudiger<br />

© Sandra Then<br />

„Urinetown“, zu deutsch<br />

Pinkelstadt, so der aparte Titel<br />

des 2001 in New York aufgeführten<br />

Musicals von Mark<br />

Hollmann und Greg Kotis, das<br />

mit fast tausend Vorstellungen<br />

und mehreren Tony Awards in<br />

englischsprachigen Ländern<br />

längst Kult ist. – Für Freiburg<br />

eine Entdeckung, die man<br />

der 2015 gegründeten Good<br />

Company zu verdanken hat,<br />

die jetzt mit ihrer vom Land<br />

geförderten Inszenierung im<br />

Crash furiose Premiere feierte<br />

(Deutsch von Ruth Deny, Regie<br />

und musikalische Leitung:<br />

Rafael Orth).<br />

Ein Teil des jungen Ensembles<br />

kommt aus der studentischen<br />

Mondo Musical Group,<br />

Schräge und witzige Politsatire<br />

Freiburger Good Company inszeniert Musical „Urinetown“<br />

in Zukunft will Good Company<br />

zeitgenössische Broadwaymusicals<br />

eigenständig auf<br />

Freiburgs Bühnen bringen.<br />

Nach dieser Show freut man<br />

sich drauf!<br />

Allzuviel gibt´s auf der Bühne<br />

im katakombigen Crash-<br />

Keller erst mal nicht zu sehen:<br />

Eine bewegliche Backsteinwand<br />

im pissgelben Schummerlicht<br />

– dahinter sitzt die<br />

Liveband mit Bläsern, Kontrabass,<br />

Klavier und Schlagzeug<br />

(Andreas Nunn, Constanze<br />

Schindler, Johannes Büttner,<br />

Lukas Hensel, Maira Thomas,<br />

Max Koppmann, Maximilian<br />

Knupfer, Rafael Orth, Tony<br />

Lin). Der Cop, der breitbeinig<br />

im grellen Spot den Erzähler<br />

gibt, scheint aus Dick & Doof,<br />

der Rocky Horror Picture Show<br />

und den Simpsons gleichzeitig<br />

entsprungen: die Karikatur<br />

eines nicht unsymphathischen,<br />

aber skrupellosen Großmauls<br />

mit greller Schminke, Zahnpastagrinsen<br />

und Schlagstock<br />

(Benedikt Burgenmeister).<br />

Ihm zur Seite ein schmales<br />

Schmuddelmädchen (Christiane<br />

Banneitz).<br />

Ein Stück über öffentliche<br />

Toiletten – was für eine bescheuerte<br />

Idee! Darüber lassen<br />

Officer Lockstock und Little<br />

Sally in ihrem bizarren Dialogpingpong<br />

keinen Zweifel.<br />

Immer wieder werden sie wie<br />

die beiden Alten aus der Muppetshow<br />

vom Bühnenrand<br />

Besuchen Sie die größte Spanndecken-Ausstellung in der Region, tägliche Öffnungszeiten.<br />

Erlebnis<br />

pur auf<br />

250 qm!<br />

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• Große Auswahl an Farbvariationen<br />

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LED-Band, LED-Einbaustrahler, Halogenleuchten etc.<br />

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das Geschehen kommentieren.<br />

– Egal, die Show beginnt:<br />

Mit dem schrägschmissen<br />

Titelsong „Urinetown“ à la<br />

Dreigroschenoper und einer<br />

Schlange Hungerleider, die auf<br />

der Bühne ihre letzten Kröten<br />

für Bedürfnisanstalt Nr. 9 zusammenkratzen.<br />

Wir schreiben<br />

ein Jahr irgendwann in naher<br />

Zukunft: Nach der großen<br />

Dürre herrscht Wassernot, die<br />

Klos der Stadt sind fest in Händen<br />

der Urine Good Company,<br />

die sich am Volksdrang dumm<br />

und dämlich verdient. Ein Geschäft,<br />

das nur mit Polizeiterror<br />

funktioniert: Wer wild pinkelt,<br />

wird schnurstracks in die<br />

ominöse Strafkolonie Urinetown<br />

verbannt. „It´s a Privilege<br />

to Pee“ schmettert dann auch<br />

Klofrau Penny Pennywise<br />

(Birte Schöler), kurz bevor der<br />

alte Joseph sich an der Hauswand<br />

erleichtert.<br />

Klar, assoziert man hier Wasserprivatisierung<br />

und skrupellose<br />

Großkonzerne wie Monsanto<br />

& Co – das macht diese Politsatire<br />

aber nicht weniger schräg<br />

und witzig. Im Gegenteil, werden<br />

hier doch Klischees so geballt<br />

und rotzfrech parodiert,<br />

dass es eine Freude ist: Toilettenwärter<br />

Bobby Strong (Timon<br />

Zintel) gibt den furchtlosen, jungen<br />

Revolutionär, seine Liebe ist<br />

die zuckersüß-doofe Tochter des<br />

Konzernchefs Hope Cladwell<br />

(Sandra Dold), das Volk changiert<br />

zwischen Proletarierheros<br />

und blutrünstigem Mob, die<br />

UGC-Vorstandsetage ist durch<br />

und durch korrupt. Und alles,<br />

sogar der Traum vom Kampf<br />

für Gerechtigkeit, wird einmal<br />

lustvoll durch die Kloschüssel<br />

gezogen!<br />

Dazu gibt´s ein skurilles Figurenpanoptikum,<br />

mitreißende<br />

Choreografien und tolle Songs<br />

zwischen Kurt Weill, Kitsch,<br />

Swing, Gospel und Protestmärschen,<br />

die ihrerseits bekannte<br />

Musicals auf die Schippe nehmen.<br />

Vor allem aber ein energiestrotzendes<br />

und versiertes<br />

Ensemble. Obacht, Musicalfans:<br />

Nicht verpassen!<br />

- Vom 15. bis 18. Februar und<br />

22. bis 25. Februar in der Wodanhalle,<br />

am 16./17./23./24.<br />

April im Theater Nuage Fou in<br />

Freiburg. Infos: www.goodcompanyfreiburg.de/urinetown/<br />

Marion Klötzer


KULTUR JOKER ThEaTER 5<br />

Die Freiburger Schauspielschule<br />

im E-Werk<br />

zeigt Shakespeares Romeo<br />

und Julia – das ist nicht<br />

eben originell. Markus<br />

Schlüters Inszenierung ist<br />

es dann aber unbedingt:<br />

Wie achtzehn Studierende<br />

unter seiner Regie<br />

jetzt die Tragödie vom<br />

berühmtesten Liebespaar<br />

der Welt auf die Bühne<br />

brachten, entwickelte trotz<br />

leichter Längen überraschend<br />

viel Witz, Sog und<br />

Spannung.<br />

Es ist nach Yasmina Rezas<br />

“Dreimal Leben” die<br />

zweite Produktion im Rahmen<br />

der “Experimentalbühne<br />

– Werkstatt”. Eingerichtet<br />

wurde dieses neue<br />

Format von Schulleiterin<br />

Grete Linz, die im letzten<br />

September die komplette<br />

Trägerschaft der Schauspielschule<br />

übernommen hat. Das<br />

Konzept: Ein bis zweimal im Jahr<br />

können Absolventen und Studierende<br />

ab dem Hauptstudium hier<br />

ihre eigenen Inszenierungen erarbeiten<br />

und präsentieren, das<br />

Sammeln von ersten Berufserfahrungen<br />

in punkto Organisation,<br />

Pressearbeit und Sponsoring<br />

inklusive. Markus Schlüter war<br />

als Exschüler und Ensemblemitglied<br />

der Immoralisten nun der<br />

erste Gastregisseur, der in allen<br />

Bereichen von den Studierenden<br />

unterstützt wurde.<br />

Schon die Auftaktszene ist<br />

ein echter Hingucker: Grell ausgeleuchtet<br />

stehen sich die Mitglieder<br />

der beiden verfeindeten<br />

Häuser Capulet und Montagues<br />

bewegungslos in zwei langen<br />

Reihen gegenüber, den Blick<br />

starr ins Publikum gerichtet:<br />

Düstere und schrille Nachtschattengewächse<br />

in Lack und Leder<br />

die einen, smarte Oberschichtler<br />

in lässiger Freizeitkleidung<br />

Frisch, frech, lebendig<br />

Freiburger Schauspielschule zeigt „Romeo und Julia“ mit Sinn für<br />

Witz und Dramatik<br />

Romeo (Ilja Baumeier) und Julia (Mia<br />

Lüscher)<br />

Foto: Andreas Lörcher<br />

die anderen. Und doch ist jede<br />

Gruppe so heterogen, dass Rollen<br />

deutlich zu erkennen sind.<br />

– Ein Figurenpanoptikum mit<br />

starker Wirkung, Kostüm und<br />

Maske jedenfalls sind beeindruckend.<br />

Wenig später wabert hitzigdumpfer<br />

Beat durch den Raum<br />

(Musik: Hannah Schwegler), zu<br />

dem sich zwischen den verfeindeten<br />

Lagern blitzschnell eine<br />

choreografierte Schlägerei mit<br />

Stummfilmkomik entwickelt.<br />

Jetzt stechen sie deutlich hervor:<br />

Julia (Mia Lüscher), in einer Art<br />

Dirndl in Rotweiß – Romeo (Ilja<br />

Baumeier) in roten Bermudashorts,<br />

weißem Shirt und Hemd.<br />

- Keine Helden, keine überirdischen<br />

Schönheiten, sondern<br />

zwei ganz normale Jugendliche,<br />

die mit allem Sturm und Drang<br />

an die absolute Liebe glauben, an<br />

der Welt zerbrechen und im Tod<br />

zusammenfinden. – Die Story ist<br />

sattsam bekannt, langweilig oder<br />

rührselig wird sie hier nie:<br />

Vielmehr sorgt ein frischfrecher<br />

Grundsound für<br />

viel Lebendigkeit.<br />

„Zwei Häuser, beide an<br />

Ansehen gleich, entfachen<br />

neuen Streit aus altem<br />

Hass im lieblichen Verona,<br />

dem Schauplatz unseres<br />

Stückes“ – gibt Romeos<br />

Freund Mercutio (Tim Huber)<br />

ganz locker mit Cap<br />

und Trainingsanzug den<br />

Erzähler. Immer wieder<br />

werden in den folgenden<br />

zwei Stunden Text und<br />

Interpretation auseinanderdriften,<br />

sich reiben und<br />

parodieren – dabei gehen<br />

trotz Slapstick, Schnoddrigkeit<br />

und kleinen Modernisierungen<br />

weder das<br />

Gefühl noch die Schönheit<br />

der Verse verloren.<br />

Die Szenen entstehen<br />

im leeren Raum: Wie in<br />

einem Wartezimmer sitzen sich<br />

die Mitglieder beider Häuser<br />

gegenüber, agieren mal nebeneinander<br />

oder in der Mitte. Fast<br />

alle Figuren, wie der schleimiglüsterne<br />

Graf Paris (Max Färber),<br />

der Bote (Julia Alexandra Seibt),<br />

Julias trashige Mutter (Nora Zoe<br />

Haak), ihr dominanter Vater<br />

(Lena Müller), Romeos Freund<br />

Benvolio (Ruben Degendorfer),<br />

Schwester Lorenza (Jelisaveta<br />

Todorovski) oder die Amme<br />

(Marie Wuillème) sind gut ausgefeilt,<br />

als Gruppe mimt das Ensemble<br />

mal Tableau vivant, mal<br />

den Chor, der das Geschehen flüsternd<br />

oder stampfend kommentiert.<br />

Überhaupt agiert man sehr<br />

körperstark, besonders schön der<br />

slow-motion-Tanz beim Disco-<br />

Maskenball, als Julia und Romeo<br />

vom Liebesblitz getroffen<br />

werden. – Eine kraftvolle Inszenierung,<br />

mit viel Sinn für Witz,<br />

Farbe und Dramatik.<br />

Marion Klötzer<br />

„Trouble in Moose Lake“<br />

Premiere mit The Shoo Shoos<br />

Das Freiburger Swing Comedy<br />

Ensemble, bekannt für seine originellen<br />

musikalischen Bühnenshows,<br />

ist endlich wieder zu Gast<br />

bei den Schönen im Musiktheater<br />

im E-Werk in Freiburg. Sie<br />

werden ihre neue Show „Trouble<br />

in Moose Lake“ präsentieren, ein<br />

hochmusikalisches Programm<br />

mit eigens arrangierten Songs,<br />

einfallsreichen Choreographien<br />

und einer schrägen Story.<br />

Nach langer Reise glücklich<br />

angekommen, genießen<br />

die sechs Freunde endlich die<br />

Ruhe und Idylle auf dem Lande<br />

und bemühen sich redlich,<br />

mit dem einfachen Leben,<br />

den neuen Nachbarn und dem<br />

volkstümlichen Dresscode zurechtzukommen.<br />

Doch damit<br />

können die Shoo-Shoos umgehen.<br />

Denn in ihren Koffern<br />

haben sie jede Menge Charme,<br />

wundervolle Swingmusik und<br />

auch ländliche Kleidung mitgebracht...<br />

sowie ein dunkles<br />

Geheimnis.<br />

Wie immer bestechen „The<br />

Shoo-Shoos“ mit drei bezaubernden<br />

Frauenstimmen und<br />

einer groovenden Band durch<br />

ihr einmaliges Gespür für Stimmung<br />

und Timing. Mit dabei<br />

sind: Anna Boethius, Juliane<br />

Hollerbach und Dina Salák (Gesang),<br />

Philipp Kailer (Gitarre),<br />

Michael Tiefenbeck (Kontrabass),<br />

Beni Reimann (Schlagzeug).<br />

Vorstellungen gibts´s vom 12.<br />

Februar bis 5. März, jeden Freitag<br />

und Samstag, 20 Uhr bei den<br />

Schönen im Musiktheater im E-<br />

Werk in Freiburg.


6 theater KULtUr JOKer<br />

Das DDR-Sandmännchen zeigt den Stinkefinger<br />

Wolfgang Rihms Musiktheater „Die Hamletmaschine“ (1987) in einer Schweizer Erstaufführung am Opernhaus Zürich<br />

Glatte Haare, hohe Stirn,<br />

strenge Hornbrille. Eine Zigarre<br />

in der Hand. Das ist Heiner<br />

Müller. Auf der Bühne des<br />

Opernhauses Zürich sind bei<br />

Wolfgang Rihms Musiktheater<br />

„Die Hamletmaschine“ (1987)<br />

gleich drei Heiner Müllers zu<br />

sehen. Die Schauspieler Matthias<br />

Reichwald und Anne Ratte-<br />

Polle sowie der Bariton Scott<br />

Hendricks, der die anspruchsvolle<br />

Gesangspartie dieser<br />

Schweizer Erstaufführung mit<br />

Bravour meistert. Eigentlich<br />

stehen drei Hamlets in Wolfgang<br />

Rihms Partitur, die Heiner<br />

Müllers Text aus dem Jahr 1977<br />

vertont. So möchte der Komponist<br />

die Zerrissenheit des Dänenprinzen<br />

zeigen.<br />

Müllers sperriger, rätselhafter,<br />

verschachtelter Text enthält<br />

viele autobiographische Bezüge.<br />

Nicht nur im Staate Dänemark<br />

war etwas faul. Auch<br />

der Schriftsteller litt unter den<br />

herrschenden Verhältnissen<br />

in der DDR. Ganz konkrete<br />

Ereignisse wie der niedergeschlagene<br />

Ungarnaufstand von<br />

1956 oder der Selbstmord seiner<br />

Frau („Die Frau mit dem<br />

Kopf im Gasherd“) finden sich<br />

in seiner „Hamletmaschine“<br />

wieder. Deshalb ist die Grundidee<br />

des Regisseurs Sebastian<br />

Baumgarten, statt der Hamletfiguren<br />

Heiner Müller selbst auf<br />

die Bühne zu bringen, durchaus<br />

stimmig.<br />

Seit der Hamburger Produktion<br />

von 1990 wurde das Grenzen<br />

auflösende Musiktheater Rihms<br />

Ein hochspannender Musiktheaterabend<br />

nicht mehr gespielt. Nach der<br />

Uraufführung in Mannheim<br />

1987 kam es nur noch wenige<br />

Wochen später am Freiburger<br />

Theater auf die Bühne. Gabriel<br />

Feltz lässt am Pult der Philharmonia<br />

Zürich die Spannungen<br />

explodieren, gewährt aber auch<br />

die darauf folgenden Atempausen<br />

und Schrecksekunden. Rihms<br />

Musik changiert zwischen<br />

spannungsvollen Liegeklängen<br />

im Chor und Orchester und<br />

plötzlichen Schlagzeugattacken,<br />

zwischen Beruhigung und Panik.<br />

Das Lyrische wird immer<br />

wieder zerschlagen, zerknallt,<br />

zerfetzt. Dafür stehen den sechs<br />

Schlagzeugern unter anderem<br />

Metallplatten, Vorschlaghämmer,<br />

sechs Tam-Tams und zwei<br />

Schreckschuss-Pistolen zur<br />

Verfügung. Die Musiker sind<br />

auf der Bühne, den beiden Proszeniums-Logen<br />

und dem zweiten<br />

Rang postiert, was einen<br />

echten Surround-Klang ergibt<br />

und die Theatralik von Rihms<br />

Musik eindrucksvoll verstärkt.<br />

Nicola Beller Carbone entfaltet<br />

als vielschichtige Ophelia mit<br />

ihrem tragfähigen dramatischen<br />

Sopran die Dominanz, die Rihm<br />

von ihr im letzten Bild fordert.<br />

Foto: Tanja Dorendorf<br />

Sie kann Opfer und Rächerin.<br />

Scott Hendricks (Hamlet III) ist<br />

ähnlich ausdrucksstark. Nur in<br />

der Tiefe verliert der amerikanische<br />

Bariton an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Zu Beginn des Abends zeigt<br />

eine Videoprojektion eine italienische<br />

Fähre, auf der Flüchtlinge<br />

und Helfer in Schutzanzügen<br />

zu sehen sind. Der stählerne<br />

Bühnenraum von Barbara Ehnes<br />

erinnert an einen Schiffsrumpf<br />

(Video-Design: Chris Kondek).<br />

Baumgarten wählt konkrete Bilder,<br />

um die fragmentarischen,<br />

grotesken Szenen historisch zu<br />

verorten. Im zweiten Teil macht<br />

der Regisseur aus Ophelia Ulrike<br />

Meinhoff und ruft das<br />

RAF-Gefängnis in Stuttgart-<br />

Stammheim in Erinnerung. Im<br />

dritten findet sich Heiner Müller<br />

in Andy Warhols New Yorker<br />

Factory wieder, wo er auf<br />

die westliche Partygesellschaft<br />

trifft und vom Kapitalismus<br />

verstört zurückgelassen wird.<br />

Das DDR-Sandmännchen zeigt<br />

im Video zum großen Schlagzeugcrescendo<br />

des Orchesters<br />

den Stinkefinger, bevor der Züricher<br />

Chor im vierten Teil mit<br />

Pegida-Kreuz und Baseballschlägern<br />

für Aufruhr sorgt. So<br />

gut manche Bilder im einzelnen<br />

funktionieren – sie hinterlassen<br />

kaum Spuren im weiteren Verlauf<br />

das Abends.<br />

Die zu Beginn prominent<br />

gestellte Flüchtlingsfrage wird<br />

außer einer Europa-Tischdecke<br />

und den Pegidas nicht mehr<br />

aufgegriffen. Auch fehlt es an<br />

Zuspitzung, um zu verstören<br />

und an Prägnanz, um zu verfangen.<br />

Ein richtig großer Wurf<br />

ist der Abend nicht. Dennoch<br />

gelingt dem Opernhaus Zürich<br />

mit Rihms „Hamletmaschine“<br />

ein szenisch respektabler, musikalisch<br />

hochspannender Musiktheaterabend,<br />

der zwar nicht<br />

lange, aber heftig bejubelt wird.<br />

Und den sichtlich zufriedenen<br />

Wolfgang Rihm Kusshändchen<br />

lässt.<br />

Weitere Vorstellungen: 2./7./<br />

11./14. Februar, Opernhaus<br />

Zürich.<br />

Georg Rudiger<br />

Kreative Köpfe<br />

Ausgefüllt von Veronika Sautter-Bendiks<br />

Steckbrief:<br />

Geboren 1983 in Tübingen,<br />

dort aufgewachsen, zur Schule<br />

gegangen, Abi gemacht und<br />

viel Theater gespielt. Nach<br />

einem Afrika- und einem Südamerikaaufenthalt<br />

und sieben<br />

Praktika nach Freiburg gezogen<br />

und hier angefangen Musik,<br />

Kunst und Deutsch an der<br />

PH zu studieren. Während des<br />

Studiums die Ausbildung zur<br />

Theaterpädagogin begonnen<br />

und nach der Zwischenprüfung<br />

die PH erfolgreich und<br />

erleichtert abgebrochen, um an<br />

die Schauspielschule zu gehen.<br />

Es folgte die Ausbildung an der<br />

Freiburger-Schauspielschule<br />

im E-Werk. Seit 2012 als<br />

freiberufliche Schauspielerin,<br />

Sprecherin und Theaterpädagogin<br />

tätig. Zu sehen in verschiedenen<br />

Produktionen u.a. am<br />

Wallgraben Theater Freiburg<br />

(Am Ziel), im E-Werk Freiburg<br />

(Theater RadiX: „Eins auf die<br />

Fresse“, „Der Unsichtbare“,<br />

„Schwestern“) und bei den<br />

Immoralisten, Freiburg („Kasimir<br />

und Karoline“, „Waisen“).<br />

Gründerin des „KinderTheaterRadieschen“<br />

mit „Lenchens<br />

Geheimnis“ von Michael Ende<br />

an verschiedenen Bühnen u.a.<br />

Vorderhaus Freiburg, Die<br />

Gems in Singen und an verschiedenen<br />

Grundschulen zu<br />

sehen (www.KinderTheater-<br />

Radieschen.de).<br />

Seit 2008 festes Ensemble-Mitglied<br />

bei Theater RadIX, nicht<br />

nur als Schauspielern sondern<br />

auch als Theaterpädagogin dort<br />

aktiv; Leitung des theaterpädagogischen<br />

Projekts von Theater<br />

RadiX „Vom Drehbuch bis<br />

zum Schnitt“. In Kooperation<br />

mit Blackwood-Films und der<br />

Max-Weber-Schule Freiburg<br />

(Kulturschule 2020) und der<br />

Staudinger Gesamtschule produzieren<br />

hier SchülerInnen<br />

Kurzfilme zu Themen der aktuellen<br />

Theater RadiX Produktionen<br />

mit unserer Hilfe.<br />

Seit 2015 stolze Mama eines<br />

wunderbaren Jungen.<br />

Ich bin... perfektionistisch &<br />

ungeduldig (leider), umgänglich,<br />

zuverlässig<br />

Mich inspiriert... Theaterbesuche,<br />

Gespräche mit Kollegen,<br />

lange Spaziergänge, viel<br />

Kaffee, mein Mann<br />

Meine Themen-Schwerpunkte...<br />

Jugend-und Kindertheater<br />

Meine aktuelle Produktion/<br />

Projekte... Aktuell beschäftigt<br />

mit den Proben im Vorderhaus<br />

Freiburg für das Stück „Besetzt!“<br />

von Anja Schöne für<br />

Kinder ab 5 Jahren über das<br />

Verbrauchen und Nichtverbrauchen<br />

von Strom und Energie:<br />

Der singende Eisbär Elvis<br />

und die Siebenschläferdame<br />

Selma besetzen ein Kraftwerk<br />

und kappen den Strom. Fortan<br />

machen sich das Mädchen Lina<br />

und ihr Vater Florian auf eine<br />

spannende Suche nach alternativen<br />

Möglichkeiten Strom herzustellen.<br />

(Premiere am 27.02.<br />

um 17 Uhr)<br />

Nach wie vor spiele ich „Lenchens<br />

Geheimnis“ von Michael<br />

Ende in Schulen und auf Theaterbühnen,<br />

in Freiburg mehrfach<br />

im Vorderhaus.<br />

Das Theaterpädagogische Projekt<br />

„Vom Drehbuch bis zum<br />

Schnitt“ von Thetaer RadiX<br />

geht in die zweite Runde und<br />

im September werden wir zusammen<br />

mit Blackwood-Films<br />

und der Max-Weber-Schule<br />

Freiburg (Kulturschule 2020)<br />

neue Filme drehen.<br />

Für meine Arbeit brauche<br />

ich... oft einen Babysitter<br />

Visionen/Zukunftsprojekt<br />

Spielen, spielen, spielen<br />

www.veronika-sautter-bendiks.<br />

de


KULTUR JOKER ThEaTER 7<br />

Bei einer Faustoper denkt<br />

man vor allem an Berlioz‘<br />

„La Damnation de Faust“<br />

oder Gounods „Faust“. Arrigo<br />

Boitos Oper „Mefistofele“, die<br />

auch bei den Pfingstfestspielen<br />

im Festspielhaus Baden-Baden<br />

zu sehen sein wird, findet sich<br />

eher selten auf den Spielplänen<br />

wieder. Im Gegensatz zu den<br />

anderen Faustopern integriert<br />

Boito im vierten Akt auch die<br />

klassische Walpurgisnacht aus<br />

Faust 2 und umrahmt die Oper<br />

mit dem Prolog im Himmel<br />

und einem Epilog in Fausts<br />

Studierstube.<br />

Vor allem aber stellt er nicht<br />

nur im Titel Mefistofeles in<br />

den Mittelpunkt. Am Freiburger<br />

Theater ist der Verführer<br />

schon lange vor seiner<br />

Auftrittsarie auf der Bühne.<br />

Mit seinen schwarzen Klamotten,<br />

dem Nietengürtel,<br />

der schweren Halskette und<br />

der E-Gitarre um die Schulter<br />

sieht Jin Seok Lee eher aus<br />

wie ein Rocker. Er lungert auf<br />

der schäbigen Couch herum,<br />

hört sich schlechtgelaunt die<br />

Klänge der auf die Bühne gefahrenen<br />

Harfe an oder flirtet<br />

mit der Dame in Hotpants, die<br />

unentwegt unter der Discokugel<br />

mit dem Hintern wackelt.<br />

Ironie unter der Discokugel<br />

Arrigo Boitos Oper „Mefistofele“ überzeugt am Freiburger Theater vor allem musikalisch<br />

Edith Opold, Chor und Kinderchor<br />

Foto: Maurice Korbel<br />

Laut Libretto befinden wir uns<br />

im Himmel. Zumindest das<br />

Philharmonische Orchester<br />

Freiburg unter der Leitung von<br />

Fabrice Bollon und der Chor<br />

und Extrachor des Theaters<br />

sowie Studenten der Freiburger<br />

Musikhochschule stimmen das<br />

große Pathos an, das Boito fordert.<br />

Die Regie konterkariert es<br />

bewusst. Und lässt es erst gar<br />

nicht dazu kommen, dass ein<br />

existentielles Spannungsfeld<br />

aufgebaut wird.<br />

Regisseur Ludger Engels und<br />

sein Ausstatter Ric Schachtebeck<br />

spielen mit Versatzstücken.<br />

Eine Treppe als Engelstribüne<br />

und glitzernde<br />

Showtreppe, ein Büchertisch<br />

als Fausts Studierstube. Marilyn-Monroe-Perücken,<br />

die anund<br />

wieder abgelegt werden.<br />

Artisten turnen, rosa Luftballons<br />

fliegen. Der Kinderchor<br />

schmeißt Konfetti. Was der<br />

Abend erzählen möchte, bleibt<br />

vor lauter ironischen Brechungen<br />

unklar.<br />

Musikalisch sind die Aussagen<br />

dezidierter. Das Philharmonische<br />

Orchester Freiburg zeigt<br />

sich transparent und punktgenau.<br />

Fabrice Bollons Interpretation<br />

geht an beiden Rändern bis<br />

in die Extreme. Ekstatisch und<br />

sphärisch, vehement und fragil.<br />

Jin Seok Lee verfügt mit seinem<br />

kernigen Bass über genügend<br />

Durchschlagskraft, um Mefistofeles<br />

die notwendige Wucht<br />

zu geben. Die Eleganz verliert<br />

er dabei aber nie. Martin Muehle<br />

teilt sich als Faust seine<br />

Kräfte gut ein und besticht bis<br />

zum Epilog mit leuchtendem<br />

Timbre und unangestrengter<br />

Höhe. Nur Sandra Janusaité als<br />

stimmgewaltige Margherita/<br />

Helena trägt zuweilen etwas zu<br />

dick auf. Ihrem dramatischen,<br />

stark metallisch gefärbten Sopran<br />

fehlen Wärme und Nuancen.<br />

Aber im vierten Akt als<br />

Helena begeistert die Litauerin<br />

mit großer Tiefe und enormer<br />

Tragfähigkeit. Silvia Regazzo<br />

(Marta/Pantalis) und Christoph<br />

Waltle (Wagner/Nero)<br />

sind auch darstellerisch präsent<br />

und sichern die hohe Qualität<br />

des Solistenensembles.<br />

Am Ende ist Faust wieder in<br />

seinem Studierzimmer. Und<br />

wartet auf der mit Treppe,<br />

Tisch, Harfe und Couch zugestellten<br />

Bühne auf seine Erlösung.<br />

Vergeblich.<br />

Weitere Vorstellungen:<br />

12. /21.2., 17. /24.3., 24.4.,<br />

13./27.5., 2./11.6.2016.<br />

Georg Rudiger<br />

Wust aus altbekannten Fakten<br />

„Das WG-Projekt – Ein Streifzug durch Freiburger Wohn-, Zweck- und Lebensgemeinschaften...“<br />

Putzplan, Plenum, Klopapier<br />

– da klingeln beim ein oder anderen<br />

sofort die Alarmglocken.<br />

Kollektives Wohnen außerhalb<br />

gängiger Familienstrukturen<br />

kann toll sein – oder ziemlich<br />

nervig. Hochpolitisch ist das<br />

Thema allemal in einer Stadt, in<br />

der Wohnraum so rar wie teuer<br />

ist und Alternativen kaum Unterstützung<br />

finden. „Das WG-<br />

Projekt – Ein Streifzug durch<br />

Freiburger Wohn-, Zweck- und<br />

Lebensgemeinschaften von<br />

damals und heute“, so der Titel<br />

der neuen, generationsübergreifenden<br />

Produktion des<br />

Theater Freiburg, die jetzt unter<br />

der Leitung von Ina Annett<br />

Keppel, Michael Kaiser und<br />

Benedikt Grubel im Werkraum<br />

Premiere feierte.<br />

Die Recherchephase war<br />

aufwendig: Per Zeitungsanzeige<br />

suchte das Theater im<br />

letzten Jahr interessierte Freiburgerinnen<br />

und Freiburger,<br />

seit Oktober forschten dann<br />

acht ganz unterschiedliche<br />

Menschen zwischen 22 und<br />

70 Jahren in Sachen Wohnbiographien.<br />

Jeder von ihnen<br />

besuchte und interviewte ein<br />

stadtbekanntes WG-Urgestein,<br />

parallel stöberten sie in der<br />

Lokalgeschichte sozialer Bewegungen,<br />

diskutierten über<br />

Vielfalt und Utopiepotential<br />

alternativer Lebensentwürfe,<br />

tauschten sich aus über eigene<br />

Wohnerfahrungen und Wünsche.<br />

Immer wieder mit der<br />

Kamera dabei war die Berliner<br />

Videokünstlerin Karolina<br />

Serafin. Über Improvisationen<br />

entstand so aus dem biografischen<br />

Material eine rund<br />

achtzigminütige Szenencollage<br />

mit vielen Filmeinspielungen.<br />

Doch erst einmal lädt der<br />

Werkraum zur Wohnungsbesichtigung:<br />

Gemütliches<br />

Küchen-Sammelsurium, Hippie-Matratzenlager,<br />

Bücherregale,<br />

Fotowände und alte<br />

Demoplakate – all das ist mit<br />

Stellwänden und Podesten zu<br />

einer Art multimedialem Museums-WG<br />

verbaut (Ausstattung:<br />

Nina Hofmann). Entdeckungen<br />

oder gar Satire gibt<br />

es hier keine – die Installation<br />

ist lediglich eine kunterbunte<br />

Materialsammlung. Wenig<br />

später stehen Theresa Alletsee,<br />

Balduin Bollin, Christina<br />

Fiedler, Robin Grab, Christian<br />

Heigel, Melissa Kugel, Gerda<br />

Liebner und Kathrin Schmider<br />

mit Klemmbrettern in Reihe<br />

und erzählen von ihren Interviewpartnern,<br />

in deren Rollen<br />

sie nun in einer Art szenischen<br />

Zeitreise schlüpfen werden:<br />

Wie für Gabriela einst die dorfansässige<br />

WG Initialzündung<br />

zur Befreiung war, wie Margarethe<br />

in ihrer bayrischen<br />

Landkommune wilde Zeiten<br />

mit Sex, Drugs und Rock´n´<br />

Roll erlebte, wie stundenlange<br />

Diskussionen, politischer<br />

Kampf und erste Kinder mal<br />

Abenteuer, mal Kraftverlust<br />

bedeuteten...<br />

Leider verflacht das im Erzählertransfer<br />

zur klischeestrotzenden<br />

Nostalgie, wie sich<br />

der ganze Abend überhaupt<br />

brav, platt und langweilig dahinschleppt.<br />

Dabei machen<br />

die Spieler ihre Sache wirklich<br />

gut, allein es fehlt der künstlerische<br />

Zugriff: Ein Wust aus<br />

altbekannten Fakten wird ohne<br />

Witz und Brüche zum pseudointellektuellen<br />

Doku-Theater<br />

zusammengequirlt und klischeestrotzend<br />

bebildert: Da<br />

kommen Vorlesungsstreiks,<br />

Demotransparente,Wasser<br />

– und Steinewerfer, Hanfplantagen,<br />

Zulderperrücken und<br />

Batikröcke auf die Bühne,<br />

aus dem Off tönen Songs von<br />

Walter Mossmann oder Ton<br />

Steine Scherben. – Eine Art<br />

Vorabendsoap über die 70er<br />

Jahre. Dass es dabei auch um<br />

konkrete Ereignisse aus dem<br />

Freiburger Häuserkampf geht,<br />

macht die Sache in ihrer Eindimensionalität<br />

doppelt peinlich.<br />

Komplementiert wird mit<br />

Szenen aus dem Jetzt und Hier<br />

der jungen Spieler: Die erste eigene<br />

Bude, die Austausch-WG<br />

in Buenos Aires, Einblicke in<br />

Zweck- und Interimsgemeinschaften.<br />

Die eigentliche Frage „Wie<br />

wollen wir leben“ bleibt nebulös,<br />

nur die 70jährige Gerda<br />

plant konkret ihre Alten-WG.<br />

Schade!<br />

Noch am 13./14. Februar,<br />

19.30 Uhr, Einlass und Besuch<br />

der Rauminstallation ab<br />

19 Uhr. Werkraum, Theater<br />

Freiburg.<br />

Marion Klötzer


8 interview KULtUr JOKer<br />

Fortsetzung des Interviews:<br />

und zwei Ausgänge. Alle gehen<br />

durch denselben Eingang,<br />

aber nicht alle durch denselben<br />

Ausgang. Sprich: für Leute<br />

wie dich, gibt es einen Extra-<br />

Ausgang und du bist einer der<br />

Desaparecidos, einer der zahllosen<br />

Verschwundenen. Meine<br />

Strafanzeige läuft auch gegen<br />

General Aguilar im mexikanischen<br />

Verteidigungsministerium.<br />

Laut Informant soll er<br />

pro Pistole 20$ und pro Gewehr<br />

25$ an Bestechungsgeldern erhalten<br />

haben. Bei ca. 5.000 illegal<br />

weiter gelieferten Waffen<br />

kommt einiges zusammen.<br />

Kultur Joker: Sie bezeichnen<br />

Kleinwaffen als tödlichste aller<br />

Waffengattungen.<br />

Jürgen Grässlin: 19 von 20<br />

Kriegstoten gehen weltweit auf<br />

das Konto des Einsatzes von<br />

Pistolen, Maschinenpistolen,<br />

Gewehren und kleineren Mörsern.<br />

Ich habe diese Waffen auf<br />

meine Art kennengelernt: Als<br />

Soldat der Bundeswehr sollte<br />

ich auf eine Metall-Silhouette<br />

schießen, zwischen die Augen<br />

eines aufgemalten Chinesen.<br />

Ich sagte: Auf Menschen<br />

schieße ich nicht. Als Junglehrer<br />

wurde ich nach Sulz a.<br />

N. versetzt, Nachbarstadt von<br />

Oberndorf. Meine Frau und<br />

ich wollten nach Afrika, um<br />

humanitär tätig zu sein. Doch<br />

Heckler & Koch, das tödlichste<br />

Unternehmen Europas, saß vor<br />

unserer Haustür. Wir entschieden,<br />

aufzuklären, was deutsche<br />

Waffen anrichten. In Oberndorf<br />

gelte ich als bestgehasster<br />

Mann. Man könne nicht mehr<br />

exportieren, ohne dass es am<br />

nächsten Tag in der Zeitung<br />

stehe. So gesehen ist das ein<br />

Kompliment.<br />

Kultur Joker: Im Film „Tödliche<br />

Exporte – wie das G36<br />

nach Mexiko kam“ fragt ein<br />

Student: „Wozu brauchen Mexikaner<br />

Waffen? Um sie gegen<br />

die Bevölkerung und arme Bauern<br />

zu richten?“ Kann man die<br />

Waffenindustrie umrüsten?<br />

Jürgen Grässlin: Die Ingenieure<br />

könnten ihr Know-how<br />

für regenerative Energie und<br />

medizinische Geräte verwenden.<br />

Anfang der 90er Jahre<br />

übergab ich der Pressesprecherin<br />

von H&K ein mehrseitiges<br />

Konzeptpapier, erarbeitet in<br />

der Friedensbewegung zur Rüstungskonversion.<br />

Sie schaute<br />

es gefühlte 15 Sekunden an<br />

und meinte: Damit verdienen<br />

wir nicht so viel.<br />

Kultur Joker: Warum werden<br />

Waffen so gut bezahlt?<br />

Jürgen Grässlin: Ihre Qualität<br />

ist weitaus höher als die ziviler<br />

Produkte. Waffen müssen sich<br />

in extremem Klima bewähren,<br />

in Wüstengebieten. Es geht<br />

nicht darum auf 50 Meter eine<br />

Zielscheibe zu treffen, sondern<br />

auf 500 Meter einen Headshot<br />

zu vollziehen.<br />

Kultur Joker: Deutschland<br />

kennt Hermes-Bürgschaften.<br />

Jürgen Grässlin: Die Türkei<br />

erhielt Hermes-Bürgschaften<br />

für über 2 Milliarden Euro.<br />

Kann Ankara die erhaltenen<br />

Waffen nicht zahlen, stünde<br />

der deutsche Steuerzahler dafür<br />

ein. Das gesamte System<br />

des Waffenexports ist absurd.<br />

Es stellt demokratische, christliche<br />

und humanistische Werte<br />

auf den Kopf. Im Nahen und<br />

Mittleren Osten hielten und<br />

halten wir mit Kriegswaffenlieferungen<br />

Diktaturen an der<br />

Macht. CDU/CSU, SPD, FDP<br />

und Grüne tragen Mitschuld<br />

durch Beihilfe zu Mord und<br />

– im Fall von Kleinwaffenexporten<br />

– Massenmord.<br />

Kultur Joker: Ist das nicht Ursache,<br />

dass Menschen ihr Land<br />

verlassen?<br />

Jürgen Grässlin: Die Staaten,<br />

in die wir Waffen liefern sind<br />

vielfach deckungsgleich mit<br />

denjenigen, aus denen Flüchtlinge<br />

zu uns kommen. Der IS<br />

schießt auch mit deutschen Gewehren.<br />

Syrien hat früher Waffen<br />

erhalten, Staaten im Nahen<br />

und Mittleren Osten sowie im<br />

Maghreb bis heute. Die Demokratiebewegung<br />

wurde auch mit<br />

deutschen Waffen zusammengeschossen.<br />

Sigmar Gabriel<br />

verkündet: Wir liefern defensive<br />

Waffen. In kurdischen Dörfern<br />

stehen türkische Kampfpanzer<br />

zur Abschreckung. Erst<br />

wenn sie schießen, sind sie<br />

Offensivwaffen. An Aufklärungsdrohnen<br />

kann man ein<br />

Waffensystem fixieren. Schon<br />

sind sie Kampfdrohnen. Dieses<br />

verbale Konstrukt ist schlicht<br />

Schwachsinn. Die Wahrheit ist<br />

vielmehr: Deutschland liefert<br />

Bestandteile für den Eurofighter<br />

Typhoon. 72 erreichen über<br />

Großbritannien Saudi-Arabien.<br />

Dieses Land befindet sich im<br />

völkerrechtswidrigen Interventionskrieg<br />

im Jemen. In<br />

den ersten beiden Jahren unter<br />

Firmendienst : 0761/38 20 78<br />

Touristik : 0761/38 10 21<br />

Fax : 0761/28 00 30<br />

e-mail:<br />

info@funfly.de<br />

internet:<br />

www.fun-fly.de<br />

Moltkestr. W i l h e l m s 28 t r . 1 a •• 7 979098 0 9 8 FFreiburg<br />

r e i b u r Jürgen Grässlin neben einem von ihm gemalten Bild<br />

des Dalai Lama<br />

Wirtschaftsminister Gabriel,<br />

verdreifachte sich der Waffenhandel.<br />

Über 60 Prozent dieser<br />

Exporte gehen in Drittstaaten,<br />

was allenfalls im Ausnahmefall<br />

erlaubt ist. Wir fordern seitens<br />

der Deutschen Friedensgesellschaft<br />

DFG-VK den Rücktritt<br />

Gabriels. Er betreibt permanenten<br />

Rechtsbruch.<br />

Kultur Joker: In Baden-Württemberg<br />

gibt es Kooperationen<br />

zwischen Bundeswehr und Kultusministerium.<br />

Jürgen Grässlin: Der Kooperationsvertrag<br />

wurde geschlossen<br />

unter der damaligen<br />

CDU-FDP-Landesregierung<br />

und ist bis dato nicht gekündigt.<br />

Offiziell darf die Bundeswehr<br />

nicht werben. Doch<br />

Offiziere kommen in Uniform<br />

an Schulen und erzählen: „Ich<br />

war in Afghanistan, habe meine<br />

Ausbildung genossen, meinen<br />

Führerschein gemacht und bekomme<br />

pro Tag rund 100 Euro<br />

mehr.“ Dies steigert die Attraktivität<br />

des Berufssoldaten<br />

im Auslandseinsatz, eine verkappte<br />

Werbung.<br />

Kultur Joker: Brauchen wir<br />

eine Bundeswehr?<br />

Jürgen Grässlin: Wir von<br />

der DFG-VK wollen die Bundeswehr<br />

abschaffen. Ein Zwischenschritt<br />

wäre, die Bundeswehr<br />

aufzustellen, wozu sie laut<br />

Grundgesetz dient: zur Verteidigung.<br />

Keinesfalls am Hindukusch.<br />

Dann würde man endlich<br />

feststellen, Deutschland ist<br />

umzingelt von Freunden. Eine<br />

wunderbare Ausgangslage. Die<br />

Gegenseite würde einwenden:<br />

Aber der böse IS!<br />

Kultur Joker: Hantiert dieser<br />

nicht auch mit deutschen Waffen?<br />

Jürgen Grässlin: Der IS<br />

schießt deutsch: Die Terroristen<br />

besitzen H&K-Gewehre<br />

des Typs G3 und G36, Pistolen<br />

und Gewehre von Carl Walther<br />

in Ulm sowie Rheinmetall-<br />

Waffen. Alles in allem schießt<br />

er mit Waffen aus 25 Staaten.<br />

Für die Kriege in Irak, Libyen,<br />

Syrien und Afghanistan wurden<br />

dreistellige Milliardensummen<br />

investiert. Das Ergebnis ist desaströs:<br />

Failing States – Staaten,<br />

die sich auflösen.<br />

Kultur Joker: Sie setzen sich<br />

gegen Killerspiele ein.<br />

Jürgen Grässlin: Mein Mitstreiter<br />

Stephan Möhrle und<br />

ich bieten die Veranstaltung<br />

„Krieg in Kinderköpfen“ an.<br />

Killerspiele, die Kinder von 12<br />

bis 16 Jahren nutzen, können<br />

psychisch gefährden. US-Apps<br />

zeigen nicht nur getroffene<br />

Schädel, sondern auch wie sie<br />

zerplatzen. Das Spiel zerstört<br />

soziales Verhalten. America´s<br />

Army spielen Kids in den<br />

USA auch öffentlich, mit Tests<br />

für hohe Abschussquoten. Im<br />

„Erfolgs“fall fragt die Armee:<br />

Willst du Soldat werden?<br />

Kultur Joker: Begünstigt nicht<br />

auch unsere Politik solche Erscheinungen?<br />

Jürgen Grässlin: Aus der virtuellen<br />

Welt wird schnell ein<br />

realer Kampfeinsatz. Die SPD<br />

kämpfte Anfang der 90er Jahre<br />

gegen Auslandseinsätze der<br />

Bundeswehr. Sukzessive wechselte<br />

die Bundestagsfraktion in<br />

das Lager der Interventionisten<br />

– Bundeswehreinsätze zur „Sicherung<br />

der Rohstoffzufuhr<br />

der industrialisierten Welt“.<br />

Darüber schrieb ich das Buch<br />

»Lizenz zum Töten«.<br />

Kultur Joker: Sie malen Porträts<br />

in Acryl auf Leinwand.<br />

Finden Sie darin einen Ausgleich?<br />

Jürgen Grässlin: Vor allem<br />

in meiner Familie und meinem<br />

Beruf. Kinder stecken ja voll<br />

Lebensfreude. Ich male Menschen,<br />

als Teil meines Lebens,<br />

im Guten wie im Schlechten.<br />

Darunter befinden sich Musiker,<br />

Rüstungsmanager und<br />

Friedensaktivisten, wie Berta<br />

von Suttner. Der Dalai Lama<br />

entstand nach einem Bild, als<br />

ich ihn in Freiburg fotografierte.<br />

Wenn ich pensioniert bin,<br />

schreibe ich Kinderbücher und<br />

Kriminalromane. Die Plots der<br />

ersten Krimis sind anformuliert.<br />

Ich weiß, wie Waffenhandel<br />

funktioniert, auch illegaler.<br />

Ich wäre gerne Künstler<br />

geworden, Kinderbuch- und<br />

Krimiautor.<br />

Infos: www.juergengraesslin.<br />

com<br />

Vorträge Freiburg „Wer Waffen<br />

sät wird, Flüchtlinge ernten“<br />

und Buchpräsentation<br />

zu „Netzwerk des Todes“ und<br />

„Schwarzbuch Waffenhandel“:<br />

9.3.2016, 20 Uhr Vauban.<br />

13.4.2016, 19 Uhr DGB-Haus,<br />

11.5.2016, 17 Uhr Evang.<br />

Hochschule sowie „Krieg in<br />

Kinderköpfen“: 21.4.2016, 19<br />

Uhr Wenzinger-Realschule


KULTUR JOKER KUnsT 9<br />

Spannend wie ein Krimi<br />

„OMG!“ – Objekte mit Geschichte, eine Ausstellung im Karlsruher Schloss<br />

Über einige der Objekte in<br />

der neuen Ausstellung des<br />

Badischen Landesmuseums<br />

im Karlsruher Schloss könnte<br />

man Bücher schreiben. Einen<br />

Thriller über einen genialen<br />

Fälscher, der die Kunstszene<br />

hereinlegt? Oder lieber einen<br />

Entwicklungsroman über eine<br />

Frau, die nach Kriegsende all<br />

ihre sicherheitshalber beim<br />

Landesmuseum abgegebenen<br />

Kunstschätze zurückfordert<br />

bis auf ein Gemälde, das ihren<br />

ersten Ehemann zeigt? Spannende<br />

Geschichten stehen<br />

hinter allen Objekten, die in<br />

der Sonderausstellung „OMG!<br />

Objekte mit Geschichte“ über<br />

alle Abteilungen und Stockwerke<br />

des Badischen Landesmuseums<br />

verteilt präsentiert<br />

werden.<br />

Ein Team aus zehn Volontärinnen<br />

und einem Volontär,<br />

die das Badische Landesmuseum<br />

derzeit ausbildet, hat sich<br />

fachübergreifend gemeinsam<br />

ans Werk gemacht. Funde aus<br />

dem Depot wurden gesichtet,<br />

Archive durchforstet, Sammler<br />

oder deren Erben befragt.<br />

27 Objekte wurden schließlich<br />

für die Ausstellung ausgewählt,<br />

und das junge Team hat sich<br />

zusammen mit Maxim Weirich,<br />

der an der Hochschule<br />

für Gestaltung studiert, eine<br />

witzige Präsentation ausgedacht.<br />

Über die kostenlose<br />

„OMG!“-App können sich die<br />

Besucher die ganz persönliche<br />

Vorstellung eines Objekts und<br />

seiner Geschichte durch die jeweilige<br />

Volontärin gleich aufs<br />

Smartphone holen.<br />

Brandschutt – Ausgewählte Metallobjekte aus dem zerstörten Karlsruher Schloss<br />

erzählen vom Schrecken des Krieges<br />

© Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Foto: Th. Goldschmidt<br />

<br />

Wer dem weißen „OMG“-<br />

Schriftzug auf rotem Hintergrund<br />

folgt, fühlt sich bald<br />

wie auf einer Schatzsuche. Sie<br />

führt, sicher nicht zufällig,<br />

durch alle Dauerausstellungen<br />

des Badischen Landesmuseums,<br />

von der Frühgeschichte<br />

im Schlosskeller bis ins oberste<br />

Stockwerk. Und so wirft<br />

man im Vorbeigehen hier einen<br />

Blick auf antike griechische<br />

Skulpturen, liest en passant<br />

die markigen Aussprüche von<br />

Männern, die vor Jahrtausenden<br />

über frühe Hochkulturen<br />

herrschten, und landet schließlich<br />

vor badischen Trachten.<br />

Trachten? Auf die Kulturgeschichte<br />

ferner Länder und<br />

Kontinente folgt die Heimatgeschichte,<br />

die einem heute<br />

manchmal genauso fremd<br />

erscheint. Außer der Schwarzwälder<br />

Tracht mit dem unverkennbaren<br />

Bommelhut würde<br />

sicher kaum jemand die handgenähten<br />

Trachten der Puppen<br />

ihrer Herkunft zuordnen können.<br />

Die Sammlerin Gerlinde<br />

Scherer hat von Frauen, die das<br />

alte Handwerk der Trachtenschneiderei<br />

noch beherrschen,<br />

originalgetreue Miniaturversionen<br />

für ihre Puppen herstellen<br />

lassen, bis hin zum Kranz aus<br />

Gänsefedern und Kunstblumen.<br />

Den Erlös aus dem Ankauf ihrer<br />

Puppen für das Museum spendete<br />

sie, um einen palästinensischen<br />

Häftling freizukaufen,<br />

der nach ihrer Überzeugung zu<br />

Unrecht von den Israelis verhaftet<br />

worden war.<br />

Es sind diese persönlichen<br />

Geschichten hinter den Objekten,<br />

die aus den gezeigten<br />

Gegenständen etwas Besonderes<br />

werden lassen. Wie verhält<br />

es sich eigentlich mit den<br />

drei Nubierköpfen im Relief?<br />

Stilistisch passt die Arbeit in<br />

das 14. Jahrhundert vor Christus,<br />

auf vielen altägyptischen<br />

Reliefs sind Nubier abgebildet.<br />

Allerdings stammt das Stück<br />

mit den drei Nubierköpfen aus<br />

dem Nachlass von Oxan Aslanian,<br />

der nicht nur als Kunsthändler,<br />

sondern vor allem als<br />

hochkarätiger Kunstfälscher in<br />

den 1920er und 1930er Jahren<br />

eine zweifelhafte Berühmtheit<br />

erlangte. Sind die Karlsruher<br />

Nubierköpfe altägyptische<br />

Originale? Oder nicht? Eine<br />

zuverlässige Datierung mit<br />

Hilfe modernster Technik wäre<br />

möglich, aber zu teuer.<br />

Spannend wie ein Krimi sind<br />

viele Geschichten hinter den<br />

Objekten, aber auch die Erforschung<br />

dieser Geschichten wird<br />

dem Volontärsteam ebenso viel<br />

Spaß wie Arbeit gemacht haben.<br />

Die Volontäre übersetzen<br />

das Kürzel „OMG“ deshalb<br />

auch gern amerikanisch als<br />

„Oh my god“. Ein Rundgang<br />

durch die Ausstellung eröffnet<br />

überraschende Erkenntnisse<br />

und bringt einen in Sammlungsbereiche,<br />

die man sonst<br />

vielleicht übersehen hätte.<br />

Bis zum 29. Mai 2016 lädt<br />

„OMG !“ im Karlsruher<br />

Schloss ein, „Objekte mit Geschichte“<br />

kennenzulernen. Geöffnet:<br />

Di – So 10 – 18 Uhr,<br />

feiertags 10 – 18 Uhr<br />

Nike Luber<br />

„freiraum“<br />

Öffentliches Kunstprojekt der GEDOK Freiburg im Haus Bingel<br />

Nach dem Haus in der Bettackerstraße<br />

2006, nach „alles<br />

geritzt“ im ehemaligen wüba-<br />

Möbelhaus 2008 oder „aufgepimpt“<br />

im ehemaligen Haufe-<br />

Verlagshaus 2013 steht der GE-<br />

DOK Freiburg nun für kurze<br />

Zeit – voraussichtlich bis Mitte<br />

Februar – das Bingel-Haus in<br />

der Stefan-Meier-Straße für<br />

ein weiteres temporäres „Kunst<br />

im öffentlichen Raum“-Projekt<br />

zur Verfügung. Danach wird es<br />

abgerissen.<br />

Unter dem weiten Motto<br />

„freiraum“ wollen etwa 15<br />

Künstlerinnen der GEDOK<br />

Freiburg diese Zeit nutzen,<br />

um mit und in den Räumen<br />

zu arbeiten: freiraum – Unter<br />

einem Dach zu arbeiten, sich<br />

gegenseitig in diesem Prozess<br />

zu erleben ist eine der sich<br />

Hier entsteht „freiraum“<br />

bietenden reizvollen Perspektiven.<br />

Genauso reizvoll ist die<br />

Möglichkeit, sich völlig unreglementiert<br />

im Raum entfalten<br />

zu können.<br />

Die Fülle der uns zur Verfügung<br />

stehenden Räume steht<br />

im Widerspruch zu der von<br />

uns oft erlebten Mangelsituation,<br />

Atelier- und Wohnraum<br />

betreffend. Die Situation der<br />

Flüchtlinge schwingt dabei<br />

ebenso mit.<br />

freiraum – visionär, analytisch,<br />

kritisch, poetisch, metaphorisch,<br />

konkret, politisch,<br />

visuell, auditiv... spannend!<br />

Am 13. Februar (14 – 18<br />

Uhr), wenige Tage vor dem Abriss<br />

des Haus Bingel, wird eine<br />

Finissage stattfinden, bei der<br />

die Ergebnisse des Projektes<br />

besichtigt werden können.<br />

Infos: www.GEDOK-freiburg.de


10 kunst kuLtuR JOkER<br />

Keine Angst vor üppigen Formen<br />

Fernando Botero – Musée Würth im elsässischen Erstein<br />

Mit ihren imposanten Körpern<br />

und Objekten, die sich in<br />

allerlei Szenarien begegnen, fallen<br />

einem diese farbenreichen<br />

Bilder mit Wucht ins Auge und<br />

reizen oft zum Lachen. Doch es<br />

wäre verfehlt, die dargestellten<br />

Personen einfach als dick zu<br />

bezeichnen. Denn sie nehmen<br />

lediglich Raum ein, als seien<br />

sie aufgrund formaler künstlerischer<br />

Erwägungen willentlich<br />

aufgepumpt worden.<br />

Das Museum Würth in Erstein<br />

präsentiert derzeit Werke<br />

des kolumbianischen Malers<br />

und Bildhauers Fernando Botero<br />

(*1932), dessen erstaunliche<br />

Laufbahn vermutlich während<br />

seiner Schulzeit begann, in der<br />

er vorübergehend auch an einer<br />

Stierkampfschule ausgebildet<br />

wurde, womit sich seine ersten<br />

Zeichnungen und Skizzen beschäftigen.<br />

1951 zog er in die<br />

Hauptstadt Bogotá und widmete<br />

sich nun ganz der Kunst.<br />

Bald darauf bereiste er über ein<br />

Jahrzehnt lang Europa, studierte<br />

in Madrid, Paris und Florenz<br />

die Gemälde und Fresken alter<br />

Meister, die er bis heute gerne<br />

zitiert. 1955 siedelte er sich in<br />

Mexiko an und fand vermutlich<br />

unter dem Einfluss von Diego<br />

Riveras Wandmalerei zu einem<br />

eigenen Duktus; als signifikante<br />

Wende gilt sein „Stillleben mit<br />

Mandoline“ (1956). Hier beginnt<br />

er den Objekten und Figuren<br />

massigen, überdimensionierten<br />

Charakter zu verleihen und<br />

entdeckt die Möglichkeiten des<br />

Volumens.<br />

Die derzeitige Ausstellung<br />

im Musée Würth in Erstein<br />

vermittelt einen Überblick über<br />

die Themen, die den Künstler<br />

seit Jahrzehnten beschäftigen,<br />

darunter Zirkus, Stierkampf,<br />

Versammlungen von Militär<br />

und kirchlichen Würdenträgern<br />

sowie die Auseinandersetzung<br />

mit der Kunstgeschichte.<br />

Sind seine Werke auf den ersten<br />

Blick von sardonischem Humor<br />

geprägt, so umgibt sie doch ein<br />

gewisse Melancholie – und sie<br />

beinhalten im Übrigen eine oft<br />

scharfe soziale und kulturelle<br />

Problematik. Mario Vargas<br />

Llosa hat in seinem Essay „Die<br />

üppige Pracht“ diverse Aspekte<br />

von Boteros Bildern beschrieben,<br />

die auch im übertragenen<br />

Sinne hier ihr Fett abkriegen,<br />

vor allem eine stets gegenwärtige<br />

Macho-Welt. Diese ist geprägt<br />

von familiärer, religiöser<br />

und sozialer Kontrolle und<br />

ihre Kehrseite ist das Bordell,<br />

in dessen Verborgenheit der<br />

„spitzfindige Winkeladvokat“,<br />

Fernando Botero: „Boterosutra 51“, 2013<br />

der „pünktliche Beamte, der bigotte<br />

Rentier und der autoritäre<br />

Militär“ ihre Zügel abstreifen.<br />

Irgendwie unappetitlich; und<br />

angesichts all dieser adipös<br />

prallen Figuren sehnt man sich<br />

auf einmal nach den fadendünn<br />

zittrigen Gestalten von Alberto<br />

Giacometti.<br />

Fast eine Gegenwelt wird im<br />

zweiten Teil der Ausstellung,<br />

im Obergeschoss des Museums<br />

gezeigt, nämlich der heitere<br />

Bilderzyklus „Boterosutra“,<br />

eine Werkserie in grotesk-naivem<br />

Stil, mit der Fernando<br />

Botero das altindische Lehrwerk<br />

der Erotik interpretiert.<br />

Ausdrücklich ist er dazu gelangt,<br />

weil er nicht bloß ein<br />

klassisches Thema der Kunst<br />

weiterführen wollte, nämlich<br />

den voyeuristischen Frauenakt;<br />

mit mehr als 80 Zeichnungen,<br />

Gemälden und Skulpturen<br />

zeigt „Boterosutra“ ein Paar<br />

beim Liebesakt, vielmehr das<br />

harmlose, teils tollpatschige<br />

Foto : François Fernandez<br />

Zusammenspiel ihrer Körper,<br />

für das nicht einmal immer<br />

Schmuck, Uhr oder Krawatte<br />

abgelegt werden. *Von diesem<br />

Teil der Ausstellung rät<br />

die Museumsleitung Kindern<br />

unter 14 Jahren übrigens ab;<br />

doch allen Anderen raten wir<br />

unbedingt zu!<br />

Musée Würth France Erstein.<br />

Z.I. Ouest / rue Georges Besse.<br />

F www.musee-wurth.fr. Di – So<br />

11 bis 18 Uhr. Bis 15. Mai 2016<br />

Cornelia Frenkel<br />

Ein Spätwerk der anderen Art<br />

Lizzi Zebisch zeigt im Kunsthaus L6 Malerei von kräftiger Farbe<br />

Nicht immer geht es bei Ausstellungen<br />

ausschließlich um<br />

die Werke. Manchmal sind<br />

diese so eng mit Geschichten<br />

verbunden, dass sich das eine<br />

nicht vom anderen lösen kann.<br />

Die Einzelschau von Lizzi Zebisch,<br />

die derzeit im Kunsthaus<br />

L6 zu sehen ist, ist so ein Fall.<br />

Von Malerinnen ihres Alters,<br />

Lizzi Zebisch wurde 1931 geboren,<br />

erwartet man nicht eine<br />

solche Freiheit. Zumal die gebürtige<br />

Freiburgerin, die in<br />

den 50er Jahre an der Freiburger<br />

Akademie studiert hat und<br />

einen Großteil ihres Lebens<br />

im Taunus verbracht hat, wo<br />

sie als Werbegrafikerin arbeitete,<br />

erst vor Jahren zu einer<br />

ungegenständlichen Malerei<br />

gefunden hat. Lange stand sie<br />

im Bann ihrer akademischen<br />

Ausbildung. Obwohl die Neugierde<br />

auf Anderes immer groß<br />

war.<br />

Zwei Kinderdarstellungen,<br />

die den Besucher im Kunsthaus<br />

L6 empfangen, erinnern noch<br />

an die figurativen Arbeiten der<br />

Künstlerin. Die anderen Werke<br />

jedoch, die vor allem nach Farbklängen<br />

gehängt sind, werden<br />

durch einen stark gestischen<br />

Ansatz geprägt. Tatsächlich ist<br />

die Musik bei der Arbeit eine<br />

ständige Begleiterin der Freiburger<br />

Malerin, die täglich ins<br />

Atelier geht. Mal sind es Blau-<br />

Gelb-Farbkompositionen, dann<br />

setzt wieder ein Rot Akzente.<br />

Die meisten der im Zähringer<br />

Ausstellungshaus gezeigten<br />

Werke sind in den letzten beiden<br />

Jahren entstanden. Meist<br />

verwendet Zebisch ein einfach<br />

zu handhabendes quadratisches<br />

Format, manchmal jedoch erweitert<br />

sie die Bildfläche durch<br />

eine zweite Leinwand.<br />

Zebischs Bilder entstehen<br />

in Michtechnik. Viele sind<br />

collagiert, insofern Zebisch<br />

Zeitungsartikel einbezieht,<br />

die sie auf die Leinwand klebt<br />

und übermalt. Manchmal und<br />

hier ist doch die frühere Werbegrafikerin<br />

zu spüren, die<br />

noch eigens Schriften gemalt<br />

hat, ziehen sich Sätze über<br />

die Bilder. Hier und dort kann<br />

man „Mut ist…“ lesen, der<br />

Rest verschwindet unter einer<br />

Lage Farbe. Auf einer anderen<br />

Arbeit erkennt man noch die<br />

Schlagzeile „Mobiles Leben“,<br />

die wie ein Leitmotiv über der<br />

Ausstellung stehen könnte.<br />

Farbschwünge markieren<br />

die Dynamik, aus denen die<br />

Werke entstanden sind. Farbspritzer<br />

überziehen den Bildgrund,<br />

manchmal hat ein Netz<br />

eine Struktur hinterlassen oder<br />

Lizzi Zebisch hat es gleich unmittelbar<br />

auf die Leinwand appliziert.<br />

Die Malerei des amerikanischen<br />

Expressionismus<br />

hat unübersehbar seine Spuren<br />

hinterlassen. Verschmolzen<br />

sind diese Einflüsse mit einer<br />

ganz eigenen Standortsuche.<br />

Lizzi Zebisch, Kunsthaus<br />

L6, Lameystr. 6, Freiburg.<br />

Öffnungszeiten: Do-Fr 16-19<br />

Uhr, Sa/So 11-17 Uhr. Bis 21.<br />

Februar.<br />

Annette Hoffmann


KULTUR JOKER KUnsT 11<br />

Spektakuläre Werkschau Franz Xaver Winterhalter<br />

„Maler im Auftrag Ihrer Majestät“ im Augustinermuseum Freiburg<br />

Franz Xaver Winterhalter: „Fürstin Pauline von Metternich“,<br />

1860<br />

©: Augustinermuseum - Städt. Museen Freiburg<br />

Er malte zügig und sicher, was<br />

den Porträtierten imponierte<br />

und ihnen langwieriges Sitzen<br />

ersparte; zudem konnte man mit<br />

dem charmanten Künstler scherzen<br />

und lachen. So avancierte er<br />

zum bedeutendsten europäischen<br />

Hof- und Porträtmaler des 19.<br />

Jahrhunderts. Doch nach seinem<br />

Tod geriet Franz Xaver Winterhalter<br />

(1805 – 1873) hierzulande<br />

in Vergessenheit, nun wird<br />

er erstmals umfassend gezeigt.<br />

Über hundert teils großformatige<br />

Gemälde sowie Grafiken,<br />

Leihgaben aus französischen,<br />

britischen, amerikanischen<br />

Museen und dem Bestand des<br />

Augustinermuseums, ergeben<br />

eine beeindruckende Ausstellung.<br />

Drei Jahre lang haben<br />

Museumsdirektor Tilmann von<br />

Stockhausen und Mitarbeiterin<br />

Mirja Straub diese vorbereitet;<br />

ohne die moderne Sicherheitsund<br />

Klimatechnik des sanierten<br />

Augustinermuseums wäre sie<br />

nicht möglich gewesen.<br />

Die Lauf ba h n des im<br />

Schwarzwalddorf Menzenschwand<br />

geborenen Winterhalter<br />

vermag zu erstaunen. Er hatte<br />

weltoffene Eltern und ein<br />

Pfarrer in der Klosterschule St.<br />

Blasien erkannte früh sein Talent.<br />

Er wurde nach Freiburg<br />

geschickt, um den Beruf des<br />

Lithografen zu erlernen; dank<br />

Stipendium konnte er anschließend<br />

in München Malerei studieren.<br />

1828 fand er in Karlsruhe<br />

Anstellung als Zeichenlehrer<br />

der Markgräfin von Baden und<br />

malte zahlreiche Bildnisse der<br />

Großherzoglichen Familie. 1833<br />

bis 1834 bereiste Winterhalter<br />

Italien, in zwei Skizzenbücher<br />

hielt er Landschaften und romantische<br />

Genreszenen fest,<br />

die seinen unabhängigen Geist<br />

zeigen. 1834 wird er zum badischen<br />

Hofmaler ernannt, siedelt<br />

aber bald nach Paris über,<br />

wo er mit den Bildern „Decamerone“<br />

und „Il Dolce Farniente“<br />

reüssiert, in denen seine<br />

Italienreise nachwirkt. Von König<br />

Louis-Philippe protegierte,<br />

steigt Winterhalter Zug um Zug<br />

zum gefragtesten europäischen<br />

Maler für aristokratische Porträts<br />

auf - dies in einer Zeit des<br />

allmählichen Wandels hin zur<br />

bürgerlichen Gesellschaft.<br />

1841 wurde er an den britischen<br />

Hof gerufen, danach an<br />

den spanischen; enorm gefragt,<br />

ließ er sich von seinem Bruder<br />

sowie Assistenten unterstützen.<br />

Winterhalters Modelle, drei<br />

Viertel von ihnen waren Frauen,<br />

waren oft von damaligen Modespezialisten<br />

eingekleidet;<br />

Kleiderstoffen und Accessoires<br />

schenkte Winterhalter sensible<br />

Aufmerksamkeit. Der Ausstellungs-Katalog<br />

sowie ein kenntnisreicher<br />

Essay des Philologen<br />

Jürgen Glocker (Morio Verlag<br />

2016) beleuchten viele Aspekte<br />

im Detail.<br />

Die Bildnisse der österreichischen<br />

Kaiserin Elisabeth<br />

(Sisi) - in hauchzartem Tüll und<br />

Silbersternen im Haar - gehören<br />

zu Winterhalters bekanntesten<br />

Werken. Er besaß die Fähigkeit,<br />

Personen, meist vor fiktiven<br />

Landschaften, so darzustellen,<br />

wie sie gesehen werden wollten;<br />

zwar verschönert, behielten sie<br />

aber ihre unverkennbare Individualität.<br />

Anhand eines Porträts<br />

von Königin Isabella II. von<br />

Spanien, das am Schluss der<br />

Ausstellung mit historischen<br />

Fotografien konfrontiert wird,<br />

lässt sich dies mit Vergnügen<br />

überprüfen. Winterhalters handwerklich<br />

ausgefeilte Werke<br />

bleiben der Moderne im Wesentlichen<br />

fern, weshalb er auf<br />

nachfolgende Künstler kaum<br />

Einfluss hatte; auch wurde ihm<br />

vorgeworfen, er habe sein Talent<br />

in falsche Dienste gestellt. Doch<br />

seine Skizzenbücher und sein<br />

Spätwerk zeichnen sich durch<br />

einen freien, eigenständigen<br />

Duktus aus, der auf ungenutzte<br />

Potentiale weist.<br />

Im Zuge des deutsch-französischen<br />

Krieges 1871 sieht sich<br />

Winterhalter gezwungen, nach<br />

Deutschland zurück zu kehren,<br />

wo dem „Französling“ Nationalismus<br />

entgegenschlägt. Während<br />

einer Auftragsreise starb er<br />

mit 68 Jahren in Frankfurt und<br />

ist dort bestattet. Nachlass und<br />

Vermögen hatte er in die Hand<br />

des Bruders Hermann gelegt;<br />

beide blieben ihrem Heimatdorf<br />

Menzenschwand, wo seit<br />

einigen Jahren das Museum „Le<br />

petit salon“ an sie erinnert, stets<br />

verbunden. Was nun in Freiburg<br />

an Werken dieses Malers versammelt<br />

wurde, das sollte sich<br />

niemand entgehen lassen.<br />

Augustinermuseum. Städtische<br />

Museen Freiburg. Augustinerplatz.<br />

Di – So 10 – 17 Uhr. Bis<br />

20. März 2016<br />

Cornelia Frenkel<br />

Ich sehe was, was du nicht siehst<br />

„Paradiesformat 05-15“: Ausstellung Eva Rosenstiel im Alten Wiehrebahnhof<br />

„Eine Fotographie zeigt nie<br />

die Wahrheit“, stellte der amerikanische<br />

Fotograf Richard Avedon<br />

einmal entgegen der landläufigen<br />

Meinung, jedes Foto sei<br />

zwangsläufig eine Dokumentation<br />

der Realität, unumwunden<br />

klar. Es ist nur richtig, der Fotografie<br />

zu misstrauen, denn sie<br />

vermag nie das abzubilden, was<br />

man tatsächlich sieht. Wie man<br />

umgekehrt vieles, was später auf<br />

einer Fotografie zu sehen ist, mit<br />

dem Auge gar nicht wahrgenommen<br />

zu haben vermeint.<br />

Bei der Malerei scheint das<br />

Verhältnis von Urbild und Abbild<br />

hingegen klar definiert; sie fördert<br />

›die Wahrheit hinter den Dingen‹<br />

zutage. Mit Pinsel und Farbe<br />

bannt der Maler nur das auf die<br />

Leinwand, was ihm des Sehens<br />

auch wert ist. Das mag wohl der<br />

Grund sein, warum die Freiburger<br />

Künstlerin Eva Rosenstiel von<br />

sich sagt, sie sei nicht Fotografin<br />

sondern Malerin, obwohl sämtliche<br />

ihrer Bilder auf der Fotografie<br />

basieren.Von ihr sind aktuell<br />

im Alten Wiehrebahnhof unter<br />

dem Titel „Paradiesformat 05-15“<br />

unzählige mit dem Pinsel bearbeitete<br />

Fotografien ausgestellt. Jedes<br />

dieser Bilder weist das noch aus<br />

der Werbung zur Analogfotografie<br />

bekannte „Paradiesformat“<br />

von 10x15 cm auf. Bis zu 360<br />

Einzelbilder wurden (stets diese<br />

Proportion wahrend) zu großen<br />

Kompositionen zusammengefasst,<br />

die dadurch fast schon installativen<br />

Charakter erhalten.<br />

Betritt man den Ausstellungsraum,<br />

sieht man sich daher zunächst<br />

abstrakten Kompositionen<br />

gegenüber, die dann aber von<br />

Nahem eine schier unermessliche<br />

Detailfülle an Impressionen eröffnen.<br />

Viele dieser Bildelemente,<br />

die sämtlich zwischen Malerei<br />

und Fotografie changieren, wirken<br />

gar wie Mustertafeln des<br />

„Sehens“ – eine am Konstruktivismus<br />

ausgerichtete Fotografie.<br />

Im Fokus der Künstlerin stand<br />

dieses Mal die Stadt; mögen es<br />

Orte wie Florenz, New York, Paris<br />

oder Berlin sein, Langenargen<br />

am Bodensee oder Ahrenshoop<br />

an der Ostsee, an denen sie sich<br />

einmal aufgehalten hat und die<br />

sie mit ihrer Kleinbildkamera<br />

unermüdlich durchstreifte.<br />

Hierbei bediente sie sich des<br />

sogenannten „Kaspar-Hauser-<br />

Blicks“, also eines unbewussten<br />

Sehens vollkommener Leere,<br />

ohne Fokus oder Sehabsicht,<br />

eher aus dem Augenwinkel.<br />

Erstaunlich was dabei doch irgendwie<br />

im Bewusstsein hängen<br />

bleibt: Vielleicht ein roter<br />

Schirm am Ende der Straße,<br />

oder die Form einer Laterne.<br />

Alles andere scheint ausgeblendet.<br />

Einzelne Bildelemente ihrer<br />

Aufnahmen lassen sie nicht<br />

mehr los, sie verselbständigen<br />

sich und verbreiten sich über das<br />

ganze Bild, manchmal bis hin<br />

zur völligen Unkenntlichkeit des<br />

fotografischen Untergrunds.<br />

Gleichwohl setzt sie ihre malerischen<br />

Akzente nicht fieberhaft<br />

oder unkontrolliert. Bildteile, die<br />

ihr nicht wichtig sind, werden<br />

übermalt. Einzelne Fotos werden<br />

auch mal zur Vorlage eines großen<br />

Ölbildes; so gesehen ist das bemalte<br />

Foto eine Art Zwischenschritt –<br />

zwischen den Medien, oder besser<br />

zwischen den Bewusstseinsebenen<br />

der visuellen Wahrnehmung. Dabei<br />

ist es nicht so, dass Eva Rosenstiel<br />

die Welt mit anderen Augen<br />

sieht. Vielmehr kommen diese<br />

Bilder der menschlichen Wahrnehmung<br />

so nahe, dass man zuweilen<br />

kaum zwischen Fake und<br />

Realität unterscheiden kann. Es<br />

sind vor allem diese Details, die<br />

sich ins Bewusstsein drängen, die<br />

unser eigentliches Sehen ausmachen.<br />

Und das ist immer gekoppelt<br />

an Emotionen.<br />

Galerie im Alten Wiehrebahnhof,<br />

Freiburg, bis 29. Februar.<br />

Friederike Zimmermann


12 kunst kuLtuR JOkER<br />

Luxuriöse Fracht<br />

„Der versunkene Schatz. Das Schiffswrack von Antikythera“ im<br />

Antikenmuseum Basel<br />

©: K. Xenikakis, National Archaeological Museum Athens © Foto: Ruedi Habegger © Szenographie: Studio Adeline Rispal<br />

Die Geschichte des Wracks<br />

von Antikythera ist großes<br />

Kino. Da ist eine Insel, die von<br />

gefährlichen Klippen umsäumt<br />

ist, eine Ladung, die viel vom<br />

kulturellen Selbstverständnis<br />

der Römer erzählt, Marmorskulpturen,<br />

die aussehen als litten<br />

sie unter Elephantiasis und<br />

ein astronomisches Messgerät,<br />

das man so in der Antike nicht<br />

für möglich gehalten hätte. Im<br />

Jahr 1900 wurde das Wrack von<br />

Schwammtauchern entdeckt und<br />

auch die ersten Funde gemacht,<br />

1976 war Jacques-Yves Cousteau<br />

mit dem Forschungsschiff Calypso<br />

und einem Team vor der<br />

Insel und seit 2014 finden erneut<br />

Bergungen statt.<br />

Gekentert ist das Schiff vermutlich<br />

um 70 oder 60 vor Christus.<br />

Die Ladung sank auf den<br />

Meeresgrund, man nimmt an,<br />

dass die ganze Besatzung bei<br />

dem Unglück starb. Vermutlich<br />

begann die Reise in Pergamon<br />

oder Ephesos, von dort erreichte<br />

das Schiff den steuerfreien Hafen<br />

von Delos mit dem Ziel Pozzuoli<br />

am Golf von Neapel. Die Route,<br />

die das Handelsschiff nahm, unterscheidet<br />

sich nur unwesentlich<br />

von der einer Mittelmeerkreuzfahrt<br />

der Gegenwart.<br />

Im Antikenmuseum Basel empfangen<br />

die Besucher der Ausstellung<br />

„Der versunkene Schatz. Das<br />

Schiffswrack von Antikythera“<br />

eine gedämpfte Atmosphäre und<br />

die Projektion des Mittelmeeres,<br />

an deren Rand eine Insel zu entdecken<br />

ist. Und einige Skulpturen,<br />

die zwar nicht zum Fund gehören,<br />

die aber auf unterschiedliche<br />

Weise deutlich machen, wie komplex<br />

das Verhältnis der Römer zur<br />

griechischen Kultur war. Man anerkannte<br />

die hohe Kunstfertigkeit<br />

der Griechen. Griechische Kunst<br />

zu besitzen war ein Distinktionsmerkmal,<br />

dennoch wurde öffentlich<br />

vom Verlust nationaler<br />

Eigenarten diskutiert.<br />

Nichtsdestotrotz blühte der<br />

Handel mit griechischen Skulpturen.<br />

Dass eine der bronzenen<br />

Statuen, die im ersten Raum<br />

jetzt in Basel zu sehen ist, aus<br />

einer Raubgrabung stammt und<br />

1998 beschlagnahmt wurde,<br />

wirft auch einen Blick auf die<br />

gegenwärtige Situation. Kriege<br />

begünstigen Raubgrabungen.<br />

Fehlt der Archäologie jedoch<br />

der Kontext des Fundes, lassen<br />

sich kaum wissenschaftliche<br />

Schlüsse aus dem Objekt ziehen.<br />

Mitunter sind es daher auch die<br />

eher unscheinbaren Exponate,<br />

die zu neuen Erkenntnissen über<br />

das Leben in der Antike führen.<br />

Etwa der Fund von Tonziegeln<br />

im Wrack, die daraufhin deuten,<br />

dass Frachtschiffe über eine<br />

Kabine verfügten, die mit Ziegeln<br />

überdacht waren. Oder das<br />

Fragment eines Bleirohres, von<br />

dem man vermutet, dass es zu<br />

einer Wasserpumpe gehörte, mit<br />

der man Wasser im Rumpf des<br />

Schiffes abpumpen konnte. Etwa<br />

25 Tage hätte das Schiff für die<br />

vorgesehene Route gebraucht.<br />

Die Art der Funde wiederum<br />

ermöglicht Rückschlüsse auf die<br />

Handelsbeziehungen in der damaligen<br />

Zeit zu ziehen.<br />

Unter der Fracht befanden sich<br />

ausgesprochene Luxusgüter wie<br />

etwa drei Speisebetten, von denen<br />

man Fragmente von bronzenen<br />

Beschlägen gefunden hat. Und<br />

eben die Skulpturen. Die Jahrhunderte,<br />

die diese Kunstschätze<br />

im Meer lagen, sind nicht spurlos<br />

vorbeigegangen. Sie stammen aus<br />

der Mitte des 2. Jahrhunderts vor<br />

Christus, als die Nachfrage derart<br />

groß war, dass griechische Werkstätten<br />

nach klassischen bronzenen<br />

Werken für den römischen<br />

Markt Kopien aus Marmor anfertigten.<br />

Das Wasser, aber auch<br />

die Fauna des Meeres haben die<br />

Oberfläche porös werden lassen<br />

und Gesichtszüge, den feinen<br />

Schimmer des Steines und jedes<br />

ausgearbeitete Detail verschwinden<br />

lassen. Manchmal ist etwa<br />

noch das Sandalenmodell in all<br />

seinen Einzelheiten zu erkennen,<br />

das Bein jedoch wirkt aufgrund<br />

ungünstigeren Lagerungsverhältnissen<br />

wie geschwollen. Auch ein<br />

Zahnrad mit einer umgebenden<br />

Skala wurde vor Antikythera<br />

gefunden. Es gehörte zu einer<br />

Art astronomischer Uhr, mit der<br />

man Sonnen- und Mondfinsternisse<br />

berechnen konnte. Für die<br />

Archäologen war das nur einer<br />

der Glücksfälle dieser Schiffsladung.<br />

Der versunkene Schatz. Das<br />

Schiffswerk von Antikythera.<br />

Antikenmuseum Basel und<br />

Sammlung Ludwig, St. Alban-<br />

Graben 5, Basel. Geöffnet:<br />

Di/Mi, Fr bis So 10 bis 17 Uhr,<br />

Do 10 bis 21 Uhr. Bis 27. März<br />

2016. A. Hoffmann<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

AMTSGERICHT FREIBURG<br />

- „Zeit - Augenblicke und Momente“<br />

- Lili Benkert und Klaus G.<br />

Benkert - GEDOK-Ausstellung in der<br />

Reihe „Künstlerpaare“ -08.04.<br />

ARCHäoloG. MUSEUM ColoM-<br />

BISCHlöSSlE<br />

- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />

Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />

oberrhein“<br />

b.a.w.<br />

ARTKElCH, Günterstalstr. 57<br />

- „Ngaanyatjarra“ - Pro Community<br />

27.02.-23.03.<br />

ATElIER 4E<br />

- „Ink in Art 2 - Persische Kalligrafie“<br />

12.02.-15.04.<br />

AUGUSTINERMUSEUM<br />

- „Franz Xaver Winterhalter. Maler<br />

im Auftrag ihrer Majestät“<br />

-20.03.<br />

BÜRGERSERVICE, Basler Str. 2<br />

- „Abstrakte Farbwelten“ - Stefan<br />

Schift -12.03.<br />

CARl SCHURZ HAUS<br />

- „Bear with me“ - Johannes Fehrle<br />

-18.03.<br />

CENTRE CUlTUREl FRANÇAIS<br />

- „Un certain Trouble“ - Pierre-Yves<br />

Freund -28.02.<br />

DEPoT.K.<br />

- „Clemens Hunger & Thomas<br />

lefeldt“ -14.02.<br />

DIAKoNIEKRANKENHAUS<br />

- „Schöne Aussichten - Zeit der<br />

Stille“ -15.03.<br />

- „öl- und Acrylbilder“ - Jörg Hilfinger<br />

-10.03.<br />

FAUlERBAD<br />

- „Kunst auf der liegewiese“<br />

-22.05.<br />

GAlERIE ClAEYS<br />

- „Etüden“ - Julia Elsässer-Eckert<br />

-04.02.<br />

GAlERIE IM AlTEN WIEHREBAH-<br />

NHoF<br />

- „Paradiesformat 05-15“ - Eva<br />

Rosenstiel -29.02.<br />

GAlERIE MAREK KRAlEWSKI<br />

- „Neue Arbeiten aus der Serie<br />

‘Tango’“ - Reiner Packeiser<br />

-13.03.<br />

GAlERIE MEIER<br />

- „Schnee von gestern... und<br />

heute“ -31.03.<br />

GAlERIE PRo ARTE<br />

- „Anja Vollmer und Karin lotzwi“<br />

-15.03.<br />

GlASHAUS RIESElFElD<br />

- „Erinnerung“ -06.02.<br />

HAUS AM SCHöNBERG<br />

- „Quantum-lis“ -16.04.<br />

HAUS BINGEl, Stefan-Meier-Str. 47<br />

- „freiraum“ - GEDOK Freiburg<br />

-13.02<br />

HoFCAFÉ CoRoSol<br />

- „Diverse Welten“ - Elisabeth Keller<br />

05.02.-15.04.<br />

KATHolISCHE AKADEMIE<br />

- „terrains“ - Julia Schmid -15.02.<br />

KUNSTHAUS l6.<br />

- „lizzi Zebisch“ -21.02.<br />

KUNSTRAUM AlEXANDER<br />

BÜRKlE<br />

- „Form Folgt“ -28.02.<br />

KUNSTRAUM FoTH<br />

- „Ein Roman in Soll und Haben“<br />

- Ruppe Koselleck -18.02.<br />

KUNSTVEREIN FREIBURG .<br />

- „A Tree (Suspended) - Henrik<br />

Håkansson -03.06.<br />

MECKEl-HAllE<br />

- „6 x 11 närrische Jahre“ - Reblaus-Zunft<br />

St. Georgen -09.02.<br />

- „of All The People In The World“<br />

- Stan‘s Cafe 12.02.-20.02.<br />

MoDo VERlAG FREIBURG<br />

- „Arbeiten auf Papier“ - Bernd<br />

Völkle -26.02.<br />

MUSEUM FÜR NEUE KUNST<br />

- „Während der Ausstellung<br />

ist das Museum geschlossen”<br />

- Museum wegen Umbau geschlossen,<br />

versch. Aktionen im Außenraum<br />

-18.03.<br />

MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />

- „Vom Ei zum Küken”20.02.-03.04.<br />

MoRAT-INSTITUT<br />

- „Marianne Hopf” -30.09.<br />

STADTBIBlIoTHEK FREIBURG<br />

- „Wir alle sind Zeugen. Menschen<br />

im Klimawandel“ -04.02<br />

STIFTUNG FÜR KoNKRETE<br />

KUNST<br />

- „Faltungen“ - Roland Phlebs<br />

-06.03.<br />

T66 KUlTURWERK<br />

- „Dúo“ - Rodrigo Hernández und<br />

Andrés Nuño de Buen -19.02.<br />

THEATER DER IMMoRAlISTEN<br />

- „Ghost City“ - Manuel Kreitmeier<br />

-29.02.<br />

UNIVERSITäTSBIBlIoTHEK<br />

- „Frauen, die forschen“ - Bettina<br />

Flitner -31.03.<br />

BASEL 0041 61/<br />

AUGUSTA RAURICA<br />

- „Wellness - Römisch. In der Unterwelt<br />

eines Badepalastes“ b.a.w.<br />

ANTIKENMUSEUM<br />

- „Der versunkene Schatz. Das<br />

Schiffswrack von Antikythera“<br />

-17.03.<br />

BRASIlEA STIFTUNG<br />

- „Topografias“ - Claudia Jaguaribe<br />

-03.03.<br />

CARTooNMUSEUM BASEl<br />

- „Comic Journalist“ - Joe Sacco<br />

-24.04.<br />

FoNDATIoN BEYElER<br />

- Sammlung der Klassischen<br />

Moderne<br />

(Dauer)<br />

- ”Metamorphosen der landschaft”<br />

- Jean Dubuffet -31.01.-08.05.<br />

HAUS ZUM KIRSCHGARTEN,<br />

Elisabethenstr. 27/29<br />

- Basler Wohnkultur im 18. und 19.<br />

Jahrhundert + Basler Uhren (Dauer)<br />

HISToRISCHES MUSEUM, Barfüsserkirche,<br />

Barfüsserplatz<br />

- Kunst des Mittelalters und der<br />

Renaissance<br />

(Dauer).<br />

KUNSTHAllE BASEl<br />

- „Dyed Channel” - Marina Pinksy<br />

-10.04.<br />

- „ongoing Retrospektive” - Zhana<br />

Ivanova -04.02.<br />

KUNSTHAUS BASEllAND<br />

- „Thomas Hauri und Max leiß”<br />

-06.03.<br />

KUNSTMUSEUM, St. Alban-Graben 16<br />

- „Cézanne bis Richter“ -21.02.<br />

- „Holbein. Cranach. Grünewald“<br />

-28.02.<br />

MUSEUM TINGUElY<br />

- „Der Tastsinn der Kunst“<br />

-12.02.-16.05.<br />

- „Maria Netter. Kunstkritikerin<br />

und Fotografin“ -07.02.<br />

NATURHISToRISCHES MUSEUM<br />

- „Wildlife Photographer of The<br />

Year“ -03.04.<br />

SKUlPTURHAllE<br />

- „Jungfrau. Mutter. lustobjekt.<br />

Frauenbilder im antiken Griechenland“<br />

b.a.w.<br />

SPIElZEUG WElTEN MUSEUM<br />

- „Schirme - vom Alltagsobjekt<br />

zum Kunstgegenstand“ -03.04.<br />

ANDERE ORTE<br />

AMSTERDAM<br />

Foam Fotografiemuseum<br />

- „Blanco“ - Awoiska van der Molen<br />

-03.04.<br />

- „life in Colour“ - Jaques-Henri<br />

Lartigue -03.04.<br />

- „on Being an Angel” - Francesca<br />

Woddman -09.03.<br />

ALBSTADT<br />

Galerie Albstadt<br />

- „Clara Mosch 1977-1982 - Kunst<br />

in der DDR zwischen Repression<br />

und Selbstbestimmung“ -28.02.<br />

„Schwäbische Alb - Architektur<br />

und landschaft“ - Hannelore Fehse<br />

-06.03.<br />

ALTKIRCH<br />

CRAC Alsace<br />

- „Trust in Fiction“ 21.02.-15.05.<br />

AUGSBURG<br />

Galerie Noah, beim Glaspalast 1<br />

- „Copynature“ - Harald Gnade und<br />

Stephan Marienfeld -28.02.


KULTUR JOKER KUnsT 13<br />

Baden-Baden<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „Birkenau“ - Gerhard Richter<br />

06.02.-29.05.<br />

Museum LA8<br />

- „Kunst, Technik und Politik im<br />

19. Jahrhundert“ -28.02.<br />

- „Die Preussen im Westen“ -28.02.<br />

Bad KROZInGen<br />

Kurhaus<br />

- „Mathematikum - Mathemathik<br />

zum Anfassen“ -29.02.-06.03.<br />

Museum im Litschgihaus, Baslerstr. 10<br />

- „Bad Krozingen - älter als 1200<br />

Jahre“ - Neue archäologische<br />

Funde<br />

b.a.w.<br />

Universitäts-Herzzentrum, Südring 15<br />

- „Eva Rosenstiel - Malerei“ -04.03.<br />

BeRLIn<br />

Galerie Crone<br />

- „The God of Small and Big<br />

Things“ - Ruprecht von Kaufmann<br />

-19.03.<br />

Galerie im Rathaus Tempelhof<br />

- „Roma Rotunda“ - Jakob Straub<br />

-26.02.<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „Jetzt wächst zusammen, was<br />

zusammen gehört“ -21.02.<br />

BeRn<br />

Alpines Museum der Schweiz<br />

- „Biwak#15 - Triglav. Slowenien<br />

und sein Nationalberg -28.03.<br />

Direktionsgebäude Mobiliar<br />

- „Kunst und Nachhaltigkeit<br />

Vol. 4“ -05.02.<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Chinese Whispers“-19.02.-19.06.<br />

- „Paul Klee: Bewegte Bilder“<br />

-08.01.17.<br />

Kunstmuseum<br />

„Chinese Whispers“-19.02.-19.06.<br />

- „Sinnesreize“ - Silvia Gertsch &<br />

Xerxes Ach - 21.02.<br />

- „Ricco Wassmer 1915-1972. Zum<br />

100. Geburtstag“ - 13.03.<br />

BeRnaU<br />

Hans-Thoma-Kunstmuseum<br />

- „Dietmar Mechsner und Carola<br />

Faller-Barris” - 06.03.<br />

BIeTIGHeIM-BISSInGen<br />

Städtische Galerie<br />

- „Zwischen Spur und Natur“<br />

- Edel Zimmer -20.03.<br />

- „Wunder der sofortigen Schönheit“<br />

- Cornelius Völker -28.03.<br />

BILBaO<br />

- „Alex Katz. This is now“ -07.02.<br />

BOnn<br />

Frauenmuseum<br />

- „Die Dinge beim Namen nennen<br />

- Gewalt gegen Frauen im Alltag“<br />

-08.03.<br />

- „Was braucht es noch um dich<br />

glücklich zu machen“ -08.03.<br />

Galerie Julian Sander (Feroz)<br />

- „Flyover State“ - Jory Hull -18.03.<br />

BReGenZ<br />

Kunsthaus Bregenz, Karl-Tizian-Platz<br />

- „Anna-Sophie Berger“<br />

-26.02.-17.05.<br />

- „Österreichische Kunst aus der<br />

Sammlung des KUB“ (Sammlungsschaufenster)<br />

-01.05.<br />

- „Night and Fog“ - Susan Philipsz<br />

-03.04.<br />

Voralbergmuseum<br />

- „Ich bin ich“ - Mira Lobe, Susi<br />

Weigel -01.05.<br />

- „Zeitzeichen“ - Egon Goldner<br />

-01.05.<br />

BReISacH<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein b.a.w.<br />

BRÜGGe<br />

Sint-Janshospitaal<br />

- „Die Hexen des Peter Bruegel“<br />

25.02.-26.06.<br />

cOLMaR<br />

Unterlindenmuseum<br />

- „Agir, contempler” -20.06.<br />

dOnaUeScHInGen<br />

Museum Art.Plus, Museumsweg 1<br />

- „between“ - Michael Danner,<br />

Sebastian Kuhn, Gert Riel<br />

28.02.-22.01.17<br />

denZLInGen<br />

Galerie im Alten Rathaus<br />

- „Dialog 2016“ - Heike Gohres und<br />

Konrad Lenz 20.02.-20.03.<br />

Kultur- und Bürgerhaus<br />

- „Darko Kalic“ -14.03.<br />

dURBacH<br />

Museum für Aktuelle Kunst<br />

- „Arno Rink“ -17.04.<br />

- „Michael Blum/ Joseph Bücheler“<br />

-06.03.<br />

dÜRen<br />

Kölner Zoo<br />

Leopold-Hoesch-Museum<br />

- „Jan Kubiček“ -21.02<br />

- „Stephan Balkenhol & Jeff Wall“<br />

-21.02<br />

dÜSSeLdORF<br />

Galerie Ruth Leuchter<br />

- „Absence of Subject“ - August<br />

Sander und Michael Somoroff -05.03<br />

Museum Kunstpalast<br />

- „Canbarra + Berlin“ 12.02.-16.05.<br />

- „Große Kunstausstellung NRW“<br />

21.02.-13.03.<br />

eBRInGen<br />

Badisches Kunstforum<br />

- „Das lange Warten auf die Braut“<br />

- Rainer Braxmaier -11.03.<br />

Winzerhof<br />

- „Ein-lassen“ - Christina Hanser<br />

-24.02.<br />

eMMendInGen<br />

Galerie im Tor<br />

- „Worauf warten wir, wohin gehen<br />

wir“ - Ludwig Quaas 14.02.-20.05.<br />

Arkana Forum<br />

- „Spuren - Strukturen” - Bärbel<br />

Bähr 06.02.-24.04.<br />

FeLdBeRG<br />

Haus der Natur<br />

- „125 Jahre Skilauf im<br />

Schwarzwald“ -26.03.<br />

FRanKFURT aM MaIn<br />

DZ Bank<br />

- „Ferne Blicke“ - Axel Hütte -27.02.<br />

Museum für moderne Kunst<br />

- „Open Handed“ -14.02.<br />

- „Tuchfühlung“ -14.02.<br />

- „The Fact Of Matter“ - William<br />

Forsythe -13.03.<br />

HaMBURG<br />

Deichtorhallen<br />

- „Sarah Moon“ -21.02.<br />

- „Streamlines“ -13.03.<br />

Museum für Kunst und Gewerbe<br />

- „Fast Fashion. Die Schattenseiten<br />

der Mode“ -03.07.<br />

Robert Morat Galerie<br />

- „Giacomo Brunelli“ -12.03.<br />

HeIdeLBeRG<br />

Sammlung Prinzhorn<br />

- „Dubuffets Liste“ - Andrzei Steinbach<br />

-10.04.<br />

HÜFInGen<br />

Stadtmuseum Hüfingen<br />

- „Landstriche“ - Martin Hertrampf<br />

-28.02.<br />

KaRLSRUHe<br />

Badisches Landesmuseum Schloss<br />

Karlsruhe<br />

- „OMG! Objekte mit Geschichte“<br />

-29.05.<br />

- „Von Sokrates bis Ai Weiwei: Meinung<br />

hat (k)eine Freiheit“ -b.a.w.<br />

Messe Karlsruhe<br />

- „art KARLSRUHE“ - Internationale<br />

Messe für Klassische Moderne<br />

und Gegenwartskunst -18.02-21.02.<br />

Städtische Galerie<br />

- „18 künstlerische Positionen”<br />

- Kunstakademie Karlsruhe -21.02.<br />

- „Stober Pullober” - Katja Colling<br />

-12.02.-17.04.<br />

Zentrum für Kunst- & Medientechnologie,<br />

www.zkm.de<br />

- „Allahs Automaten” -28.02.<br />

- „Die Infosphäre des 19. Jahrhunderts”<br />

-01.05.<br />

- „Exo-Evolution” -28.02.<br />

- „Global Control And Censorship”<br />

-01.05.<br />

- „Global Games - neueste Entwicklungen<br />

des Computerspiels”<br />

Neckar“<br />

-17.04.<br />

- „Refugees In A State Apartment”<br />

-07.02.<br />

- „The Future Is Here” -28.02.<br />

- „Virtual Sound Gallery” -17.04.<br />

KaSSeL<br />

Caricatura - Galerie für komische<br />

Kunst im KulturBahnhof<br />

- „Endlich ausrasten“ - Oliver<br />

Ottitsch -06.03.<br />

- „Die Cartoons des Jahres 2015“<br />

-06.03.<br />

KIeL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- “Zeitgenossen. Dumas, Doig und<br />

die anderen“ -12.02.-05.06.<br />

KöLn<br />

Drei<br />

- „Bitter Water“ - Anna Betbeze,<br />

Hayley Aviva Silverman, Willa Nasatir<br />

-12.03.<br />

Forum für Fotografie<br />

- „Spiel und Realität“ - EJ Major<br />

-06.03.<br />

Galerie Anja Knoess<br />

- „Beyond“ - Peter Braunholz<br />

-05.03.<br />

- „Shona-Art - Skulpturenausstellung“<br />

-März 16<br />

Kunsträume der Michael Horbach<br />

Stiftung<br />

- „Berge begegnen sich nicht“<br />

- Sechs iranische Künstler -05.03.<br />

- „Being Refugee“ - Hartmut Schneider<br />

-05.03.<br />

KORK<br />

Kunstforum Kork<br />

- „Eine Welt aus Licht“ - Beatriz<br />

Rubio -06.04.<br />

LaHR<br />

L’art pour Lahr<br />

- „Buchkunst-Künstlerbücher“<br />

- Karl-Friedrich Groß -20.02.<br />

LandSHUT<br />

Neue Galerie<br />

- „Ex-Neue Heimat: 30+ Jahre“<br />

-14.02.<br />

LeIPZIG<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „K: KafKa in KomiKs“ -03.04.<br />

LOndOn<br />

Large Glass<br />

- „Workers“ - Chraigie Horsfield<br />

-27.02<br />

LöRRacH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Der geraubte Erfolg des jüdischen<br />

Knopf-Imperiums“ -04.05.<br />

- „Inspiration 4: Licht und Schatten“<br />

-06.03.<br />

LUdWIGSHaFen<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

- „Wie leben? Zukunftsbilder<br />

gestern und heute“ -28.03.<br />

- „Echo“ - Ricarda Roggan<br />

07.02.-19.04.<br />

LUXeMBURG<br />

Galerie Clairefontaine<br />

- „Not Alone“ - Marie und David de<br />

Lossy -10.07.<br />

LYOn<br />

Mac Lyon<br />

- „Yoko Ono: Lumière“<br />

09.03.-10.07.<br />

MannHeIM<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit“<br />

-30.07.<br />

- „Die Duckomenta - Weltgeschichte<br />

neu ENTdeckt“ -24.04.<br />

- „Fotographische Highlights“<br />

- Nicole Simon -06.03.<br />

- „Terror Incognitus“ - Edmund<br />

Clark -05.05.<br />

- „Versunkene Schätze: Archäologie<br />

an Rhein und Neckar“<br />

28.02.-30.07.<br />

- „Wilde Völker an Rhein und<br />

b.a.w.<br />

- „Zart & Rau - Neues Glas aus der<br />

Sammlung mudac Lausanne“<br />

-16.05.<br />

Technoseum<br />

- „Bier. Braukunst und 500 Jahre<br />

deutsches Reinheitsgebot“<br />

19.02.-24.07.<br />

MeRZHaUSen<br />

FORUM<br />

- „Schaufenster-Galerie Wechselrahmen<br />

#6: Fassaden - Bilder“<br />

- Regine Pustan -31.03.<br />

MeRdInGen<br />

Haus am Stockbrunnen<br />

- „Zwischen Körper und Raum“<br />

- Florian Thate 14.02.-13.03.<br />

MÜLLHeIM<br />

Markgräfler Museum<br />

- „Abstraktionen“ -28.02.<br />

- „Arbeiten auf Papier“ - Bernd<br />

Völkle -28.02.<br />

- „Fotokunst um den Hartmannswillerkopf“<br />

- J. Weitzel -28.02.<br />

- „Literaur in der Region“ - b.a.w.<br />

MÜncHen<br />

Kunsthalle München<br />

- „Jean Paul Gautier - Werkschau“<br />

-14.02.<br />

Museum Villa Stuck<br />

- „ExistenzFest“ - Hermann Nitsch<br />

und das Theater 05.02.-08.05.<br />

MaximiliansForum<br />

- „REPACK“ -01.03.<br />

OFFenBURG<br />

Galerie im Artforum<br />

- „Mitgliederausstellung“ - Künstlerkreis<br />

Ortenau -21.02.<br />

Städtische Galerie<br />

- “XX oder der ‘Mummelsee in der<br />

Pfanne’” - Tim Otto Roth<br />

-20.02.-29.05.<br />

PaRIS<br />

Fondation Cartier<br />

- „Fernell Franco“ - Cali Clair-Obscur<br />

06.02.-05.06.<br />

RendeRInG<br />

arlberg1800<br />

- „High Performance“<br />

-17.04.<br />

RIeGeL<br />

Kunsthalle Messmer<br />

- „10 Jahre Messmer Foundation<br />

- „Die Highlights der Sammlung“<br />

-07.02.<br />

- „4. Internationaler Evard-Preis“<br />

-13.02.-24.04.<br />

ROTTeRdaM<br />

Kunsthalle<br />

- „Keith Haring - The Political<br />

Line“ -07.02.<br />

ROTTWeIL<br />

Forum Kunst<br />

- „Angry Planet Skulptur“ -28.02.<br />

Kunst Raum, Kriegsdamm<br />

- „Felix Schlenker“ -21.02.<br />

SInGen<br />

Kunstmuseum<br />

- „Rund um den Twiel - Die Landschaft<br />

des Hegaus in der Kunst“<br />

28.02.<br />

SPeYeR<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Detektive, Agenten und Spione“<br />

-31.07.<br />

- „Weil wir Mädchen sind“ -03.04.<br />

STaUFen<br />

Haus der Modernen Kunst<br />

- „Ulrich Gehret und Karl Manfred<br />

Rennertz“ -28.02.<br />

Keramikmuseum<br />

- „Missgeschicke” - Produktionsfehler<br />

und ihre Ursachen<br />

12.02.-30.11.<br />

- „Traumbilder“ - Karima Duchamp<br />

19.02.-27.03.<br />

ST. GaLLen<br />

Kunstmuseum<br />

- „Es werde Licht“ - Annaik Lou<br />

Pitteloud -20.03.<br />

STRaSBOURG<br />

Museum Œuvre Notre-Dame<br />

- „Strasbourg 1200-1230: Die<br />

gotische Revolution“ -14.02.<br />

STUTTGaRT<br />

Altes Schloss<br />

- „Christoph - Ein Renaissancefürst<br />

im Zeitalter der Reformation“<br />

-03.04.<br />

Galerie Pixxl<br />

- „Götz Winterrerlin: Fotographien“<br />

-02.04.<br />

Galerie Schlichtenmaier<br />

- „Farbräume - Lichträume“-27.02.<br />

Junges Schloss<br />

- „Römische Baustelle! Eine Stadt<br />

entsteht“ - Mitmachausstellung für<br />

Kinder -26.06.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Frischzelle_22“ - Raphael<br />

Sbrzesny -08.05.<br />

- „I got Rhythm - Kunst und Jazz<br />

seit 1920“ -06.03.<br />

- „Ricochet“ - Amie Siegel -08.05.<br />

- „Sound in Motion: King (A<br />

Portrait of Michael Jackson)“<br />

- Candice Breitz -06.03.<br />

Kunststiftung Baden Württemberg<br />

- „Objects in Mirror“ - Sara-Lena<br />

Maierhofer -13.02.<br />

Landesmuseum Württemberg<br />

- „Christoph 1515-1568. Ein<br />

Renaissancefürst im Zeitalter der<br />

Reformation“ -03.04.<br />

Linden-Museum Stuttgart<br />

- „Die Welt des Schattentheaters.<br />

Von Asien bis Europa“ -10.04.<br />

Projektraum Römerstr. 2a<br />

- „Römer VXIII: pop-in-pop-out“<br />

-b.a.w.<br />

Staatsgalerie<br />

- „Albrecht Dürer und Lucas van<br />

Leyden - Kunst um Leben um<br />

1500“ -14.02.<br />

- „Poesie der Farbe“ -14.02.<br />

- „Shake Rattle and Roll“ - Christian<br />

Marclay -20.03.<br />

ULM<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

- „Spot on!“ -10.04.<br />

UTRecHT<br />

Gefängnis Wolvenplein<br />

- „Hacking Habitat. Art of Control“<br />

-26.02.-05.07.<br />

WaLdenBUcH<br />

Museum Ritter<br />

- „Ohne Anfang und Ende“ - Christian<br />

Megert -17.04.<br />

- „Lunapark 2000“ - Sammlung<br />

Marli Hoppe-Ritter -17.04.<br />

Schloss<br />

- „Jesus an der Tankstelle“ -07.02.<br />

WaLdKIRcH<br />

Georg-Scholz-Haus<br />

-„Petra Blocksdorf - Malerei“<br />

-21.02.<br />

Rotes Haus<br />

- „Günter Henning - Malerei”<br />

-27.02.-20.03.<br />

WeIL aM RHeIn<br />

Stadtbibliothek<br />

- „Buch. Bücher. Mehr als<br />

Bücher“ - Ausstellung des Kant<br />

Gymnasiums<br />

-24.02.-04.03.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Das Bauhaus #allesistdesign“<br />

-28.02.<br />

- „Form für eine Haltung“ -14.02.<br />

WIen<br />

Belvedere<br />

- „Abstract Loop Austria“<br />

-29.05.<br />

- „Maler eines neuen Österreich“<br />

- Johann Peter Krafft 25.02.-05.06.<br />

- „Mehr als ZERO” - Hans Bischoffshausen<br />

-14.02.<br />

- „Subway 813” - Edgar Knoop<br />

28.01.-28.03.<br />

- „Klimt/Schiele/Kokoschka und<br />

die Frauen“ -28.02.<br />

- „Rastlos“ - Gerhart Frankl -03.03.<br />

Kunsthalle Wien<br />

- „One, No One and One Hundred<br />

Thousand“ 19.02.-22.05.<br />

Museum Moderner Kunst Stiftung<br />

Ludwig<br />

- „Blühendes Gift. Zur feministischen<br />

Appropritation des<br />

österreichischen Unbewussten“<br />

-24.04.<br />

Westlicht<br />

- „Augen auf! 100 Jahre Leica<br />

Fotografie - Die Klassiker“ -21.02.<br />

- „Augen auf! 100 Jahre Leica<br />

Fotografie - Die Zeitgenossen“<br />

-13.02.<br />

WInTeRTHUR<br />

Fotomuseum Winterthur<br />

- „Enigma - Jede Fotografie hat<br />

ein Geheimnis“ -14.02.<br />

ZeLL a. H.<br />

Museum Villa Haiss<br />

- „Helge Leiberg - Bilder und<br />

Skulpturen“ -31.03.<br />

ZÜRIcH .<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

- „Collection on Display: Momentary<br />

Moments“ 20.02.-16.05.<br />

- „Ian Cheng“ 20.02.-16.05.<br />

- „Resistance Performed - Aesthetic<br />

Strategies under Repressive<br />

Regimes in Latin America“ -07.02.<br />

DADA-Jubiläum<br />

Im Jahr 2016 wird DADA 100. An einem Februarabend 1916,<br />

gründen Hugo Ball und Emmy Hennings gemeinsam mit Hans<br />

Arp, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco u.a. an<br />

der Zürcher Spiegelgasse das Cabaret Voltaire und legen damit den<br />

Grundstein für eine der einflussreichsten Kunstbewegungen des<br />

20. Jahrhunderts. Bärbel Reetz, die gerade das Buch „Das Paradies<br />

war für uns. Emmy Ball-Hennings und Hugo Ball“ publiziert hat<br />

und der Verleger und Herausgeber Bernhard Echte beleuchten am<br />

10. Februar, 19 Uhr, im Literaturhaus Basel die DADA-Szene und<br />

die schillernde Rolle, die Emmy Ball-Hennings darin spielte.


14 vision 2025 KULTUR JoKER<br />

Kleinod der Kunst im Zentrum der Stadt<br />

Skulpturenpark am Faulerbad auf hohem Niveau<br />

Seit dem 19.9.1999, also<br />

über 16 Jahre schon,<br />

man mag es kaum glauben,<br />

gibt es die Initiative<br />

und deshalb regelmäßige,<br />

alljährliche Kunst-<br />

Ausstellungen im öffentlichen<br />

Raum am Faulerbad<br />

– direkt neben dem<br />

Autobahnzubringer. Die<br />

Liegewiese der Anstalt<br />

bietet eine Inszenierung,<br />

die auch Wikipedia nicht<br />

bekannt ist – an sich sind<br />

solche Skulpturengärten<br />

verbreitet und haben Tradition.<br />

Selten indes fällt<br />

das Resultat so stimmig<br />

aus wie hier.<br />

Das liegt vor allem an<br />

der Intensität und Kontinuität<br />

der fachlichen<br />

Betreuung: Von Beginn an fungiert<br />

der Künstler Jörg Siegele<br />

(sein Atelier liegt vis-à-vis) als<br />

Hauptmotor, unterstützt vom<br />

rührigen Vorsitzenden des Fördervereins,<br />

dem Freiburger<br />

Unter dem Titel „Kunst und<br />

Literatur“ hatte der Bundesverband<br />

Bildender KünstlerInnen<br />

(BBK Südbaden e. V.) schon<br />

in der Vergangenheit Projekte<br />

ausgelobt. Nun entsteht eine<br />

Neuauflage. Der Wettbewerb<br />

gibt als zu interpretierendes<br />

Thema die späte Publikation<br />

von Reinhold Schneider „Der<br />

Balkon“ (1937), eine Hommage<br />

an seine Heimatstadt<br />

Baden-Baden, zugleich die erschütternde<br />

Beschreibung vom<br />

Abriss des elterlichen Hotels<br />

‚Maison Messmer‘, vor allem<br />

aber ein historisches Dokument<br />

über das Ende der deutschen<br />

Kaiserzeit.<br />

Der Reinhold-Schneider-Preis<br />

wird als kulturelle Auszeichnung<br />

der Stadt Freiburg in<br />

zweijährigem Turnus wechselnd<br />

zwischen den Sparten vergeben.<br />

Die Seiten „Kulturhauptstadt“ werden unterstützt von:<br />

Freiburg • Titisee-Neustadt<br />

0761 15215-0<br />

www.zwick-stb.de<br />

Liegewiese des Faulerbads<br />

Rechtsanwalt Wolfgang Daun.<br />

Das Konzept verbindet Dauerhaftes<br />

mit alljährlichem Wechsel.<br />

Die drei großen Eisenplatten<br />

von Jörg Siegele selbst, in<br />

die filigrane figurale Szenerien<br />

Der Balkon<br />

Wettbewerb des BBK nimmt Reinhold<br />

Schneider-Text als Grundlage<br />

Es fügt sich gut, dass die Prämierung<br />

2016 im Bereich der<br />

Bildenden Kunst erfolgt, am 7.<br />

April soll die Preisverleihung<br />

im Historischen Kaufhaus stattfinden.<br />

Einsendeschluss für den<br />

BBK-Wettbewerb ist der 26.<br />

Februar 2016 (Poststempel).<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle<br />

BBK-Mitglieder. Eine Jury ist<br />

eingesetzt. Die Präsentation des<br />

Gewinners findet, begleitet von<br />

einer Ausstellung der Einsendungen<br />

und einer Lesung des<br />

Schauspielers Ullo von Peinen,<br />

am Sonntag, den 10. April 2016,<br />

um 19 Uhr im Kulturwerk T 66<br />

(Talstraße 66) statt. Die detaillierten<br />

Teilnahmebedingungen<br />

standen bis zum Redaktionsschluss<br />

nicht online, müssen<br />

also unter bbksuedbaden@tonline.de<br />

(oder Telefon 382984)<br />

erfragt werden.<br />

mf<br />

Anna Madée<br />

M o d e i n N A t u r<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

eingeschnitten sind, stehen seit<br />

1999 am Ort.<br />

Eine Vielzahl regionaler Künstler<br />

waren und sind vertreten,<br />

aber zugleich auch international<br />

arrivierte aus dem Ausland<br />

wie der Japaner Ken Hiratsuka,<br />

das Schweizer Paar Claudio<br />

Magoni und Ursula Bohren<br />

Magoni, die Schwedin Nina<br />

Das Problem bleibt<br />

Aber: Tafel zum Gedenken an die alte Synagoge nur<br />

zwischenzeitlich versetzt<br />

Freiburgs Bürgerinnen und<br />

Bürger sind aufmerksam und<br />

achten längst genau auf Kunst<br />

und Denkmäler im öffentlichen<br />

Raum. Und das ist gut so. Kürzlich<br />

kamen Zuschriften zur<br />

Frage, wo denn die Tafel zum<br />

Gedenken an die alte Synagoge<br />

am gleichnamigen Platz geblieben<br />

sei. Sie sei „zerstört“, hieß<br />

es da, „keine Spur mehr von<br />

diesem, doch für uns, für Freiburg<br />

so wichtigen Denkmal.<br />

Das ist ja zum Heulen.“ Tatsächlich<br />

verhält es sich anders<br />

(vgl. BZ vom 24. Sept. 2015):<br />

Das Fundament am bisherigen<br />

Standort sieht im Moment zwar<br />

mitleidig, wie geradezu abgefräst<br />

aus.<br />

Aber die Bronzeplatte zur Erinnerung<br />

an die nationalsozialistische<br />

Zerstörungskampagne,<br />

am 11. Nov. 1963 vor dem KG<br />

II der Universität aufgestellt,<br />

ist nicht verloren. Sie stammt<br />

aus der Werkstatt des Bildhauers<br />

und Steinmetzen Karl<br />

Rißler (1917 – 1992), der in<br />

der Region mehrfach durch<br />

sakrale Kunst in Erscheinung<br />

trat, aber auch den Mooswaldbrunnen<br />

an der Elsässer Straße<br />

und den Carl-Kistner-Brunnen<br />

in Haslach ausführte und von<br />

Lundström – eine stetig<br />

sich wandelnde Plattform.<br />

Apropos Wandeln:<br />

Dies Eiland lädt zum ruhigen,<br />

nachsinnenden<br />

Aufenthalt ein, wie ein<br />

mittelalterlicher Kirchenkreuzgang<br />

oder in<br />

Freiburg vielleicht der<br />

Alte Friedhof in Herdern.<br />

Und die Kunst greift –<br />

zaghaft – sogar auf den<br />

vorgelagerten Parkplatz<br />

aus: das Ensemble der<br />

grellblauen stelenartigen<br />

Skulpturen, kopflosen<br />

Hermenbüsten gleich<br />

und mehr als lebensgroß,<br />

aus der Werkstatt von<br />

Léonie von Roten kündet<br />

in gelungener Weise<br />

schon früh dem Besucher von<br />

den Dingen, die im Innern sich<br />

ereignen. Falls der Stadttunnel<br />

doch je kommen sollte, entsteht<br />

ein Problem für das gesamte<br />

Areal.<br />

Das Projekt ist profilbildend für<br />

das Quartier, besonders auch<br />

zum Imagegewinn der Badeanstalt<br />

selbst: auf der Homepage<br />

Foto: Flashar<br />

Vorher – nachher<br />

1968 bis 1976 Vorsitzender<br />

des Bundesverbands Bildender<br />

Künstler Südbaden gewesen<br />

ist. Das Denkmal steht unterdessen,<br />

zwischengelagert,<br />

vor dem Eingang zur neuen<br />

Synagoge in der Engelstraße.<br />

An diesem Punkt also: Entwarnung.<br />

Allein, es bleibt die<br />

völlig offene Frage: Wie kann<br />

die geplante neue Einbindung<br />

der Platte in ein ‚Wasserspiel‘<br />

ästhetisch gelingen, ohne dass<br />

die Assoziation aufkommen<br />

möchte, man wolle die Erinnerung<br />

an die Synagogen-Zerstörung<br />

buchstäblich verunklaren,<br />

des Trägers, der Regio Bäder<br />

GmbH (einer Tochter der Freiburger<br />

Stadtbau) sucht man den<br />

Hinweis auf diesen einzigartigen<br />

Skulpturengarten vergebens.<br />

Etwas mehr Aufmerksamkeit<br />

tät not und würde dieser<br />

Innenstadt-Oase nicht schaden.<br />

Die absolute Non-Profit-Unternehmung,<br />

die dem Antlitz<br />

Freiburgs doch so viel Gutes<br />

beiträgt, verdiente auch eine höhere<br />

städtische Förderung sowie<br />

zusätzlich Support und Sponsoring<br />

durch den Träger. Denn der<br />

Bedarf an einigen Reparaturen<br />

und Restaurierungen an den<br />

Objekten, erneuerten Hinweisschildern<br />

am Eingang und für<br />

laufende Kosten besteht.<br />

Termine: Samstag, 20. Februar,<br />

12 Uhr: Führung durch die<br />

Ausstellung (Christine Moskopf);<br />

Eintritt frei. Samstag,<br />

4. Juni, ab 19 Uhr: Finnisage,<br />

lange Tafel und Fest mit den<br />

KünstlerInnen; Eintritt frei.<br />

Info: geöffnet: Mo–So, 17–20<br />

Uhr. http://www.kunstimfaulerbad.de<br />

Martin Flashar<br />

Fotos: Flashar<br />

gar ‚ertränken‘ oder ‚absaufen‘<br />

lassen? Wie kann der Standort<br />

zusätzlich thematisch gefestigt<br />

werden? Ist es dafür nicht doch<br />

sinnträchtig, das andere wichtige<br />

Kunstwerk, „Mahnmal für<br />

die Opfer des Nazi-Regimes“<br />

von Walter Schelenz, dem<br />

Reinhold-Schneider-Preisträger,<br />

1975 am Rotteckring, wenige<br />

Meter nördlich, an eher<br />

unspektakulärer Stelle platziert,<br />

künftig eben genau hierhin zu<br />

versetzen? Ein deutliches Votum<br />

der städtischen Kunstkommission<br />

sollte das bewegen.<br />

mf.


KULTUR JOKER KULTOUR 15<br />

Imposanter Glitzerpalast aus Beton und Aluminium<br />

Spektakulärer Gebäudekomplex<br />

Die neue Philharmonie de Paris im Parc de la Villette<br />

Musik und Architektur stehen<br />

in Wechselwirkung, nicht<br />

nur das verdeutlicht die letztes<br />

Jahr im Parc de la Villette eröffnete<br />

Philharmonie de Paris.<br />

Der ausgeklügelte Konzertsaal<br />

und Gebäudekomplex ist Teil<br />

einer Park-Anlage, die sich<br />

verschiedensten Facetten der<br />

Musik widmet und, mit mehreren<br />

Konzertsälen, einem Instrumenten-Museum<br />

und einer<br />

Mediathek, unterschiedliche<br />

Zielgruppen anzusprechen vermag.<br />

Neben fünf ständigen Orchestern<br />

beherbergt die sechsstöckige<br />

Philharmonie ein<br />

Zentrum für Musikpädagogik,<br />

fünfzehn schalldichte Probenräume<br />

sowie ein Restaurant und<br />

Cafeterien. Konzipiert wurde<br />

der kühne Bau von dem Architekten<br />

und Pritzker-Preisträger<br />

Jean Nouvel, dessen Entwurf<br />

sich im Zuge eines internationalen<br />

Architekten-Wettbewerbs<br />

durchgesetzt hatte.<br />

Der ansprechende Glitzerpalast<br />

aus Beton und Aluminium<br />

passt sich durch seine<br />

geschwungenen Konturen<br />

bestens in die Umgebung ein.<br />

Seine Alu-Fassade besteht aus<br />

340.000 ineinandergefügten<br />

Vogelmotiven (man denkt an<br />

Grafiken von M.C. Escher),<br />

die von hellgrau bis schwarz<br />

bereits aus der Ferne schillern;<br />

das Gebäude ist asymmetrisch,<br />

je nach Standpunkt gleicht es<br />

einem Piratenhut, einer Trompetenschnecke<br />

oder einer<br />

Schlange, deren durchlässige<br />

Schuppen Licht ins Gebäudeinnere<br />

bringen. Spaziergängern<br />

ist das Dach frei zugänglich<br />

und bietet in 37 Metern Höhe<br />

Ovaler Konzertsaal mit 2.400 Sitzplätzen<br />

ein Rundumpanorama auf Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt,<br />

etwa den Eiffelturm und Sacré-Coeur.<br />

Das Herz bildet ein Konzertsaal<br />

in ovaler Form mit 2.400<br />

Sitzplätzen. Über zwei Etagen<br />

sind wellenförmig schwebende<br />

Galerien verteilt, die Jean Nouvel<br />

„immaterielle Musik- und<br />

Lichtschwaden“ nennt; wie in<br />

einer Arena ziehen sich steil<br />

aufragende Sitzreihen nach<br />

oben, von dunklen bis zu hellen,<br />

warmen Farbtönen changierend.<br />

Überall fließende Formen;<br />

an der Decke über der Orchester-Bühne<br />

geschwungene<br />

Klangsegel, die an Fischflossen<br />

erinnern. Jeder Sitzplatz ist exzellent,<br />

der maximale Abstand<br />

zwischen Bühne und Zuschauer<br />

beträgt höchstens 32 Meter.<br />

Als Vorbild diente die Berliner<br />

Philharmonie von Hans Scharoun,<br />

die Jean Nouvel in Zusammenarbeit<br />

mit zwei Akustikern<br />

weiter entwickelt hat.<br />

Obwohl die Philharmonie noch<br />

kleiner Korrekturen bedarf, ist<br />

das Gebäude technisch perfekt<br />

und jedes Konzert war seit Eröffnung<br />

ausverkauft. Aber …<br />

Komplikationen<br />

Der Bau von Philharmonien<br />

sorgt anscheinend für Skandale,<br />

man denke an die Elbphilharmonie<br />

in Hamburg, deren Baukosten<br />

sich mehr als verzehnfacht<br />

haben, Ende 2016 soll<br />

sie endlich eröffnet werden. In<br />

Paris hat die Stadtverwaltung<br />

einem ähnlichen Desaster den<br />

Riegel vorgeschoben, d.h. sie<br />

hat kostspielige Vorstellungen<br />

des Architekten Jean Nouvel<br />

vor rund drei Jahren abgewiesen<br />

und das Gebäude sachlich


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Hetzel Ortholf Architekten BDA<br />

Waldkircher Straße 12b 79106 Freiburg 0761 70437-30 www. hetzelortholf.de<br />

Neue Messe Offenburg 2008<br />

Bürogeschichte:<br />

In der gemeinsamen Zeit<br />

als Mitarbeiter verschiedener<br />

Büros, beginnen Ellen Ortholf,<br />

Carsten Ortholf und Gunther<br />

Hetzel 1999 zusammen an<br />

Wettbewerben teilzunehmen.<br />

Anlass der Bürogründung zu<br />

Rathaus Buggingen Fertigstellung 2002<br />

In den folgenden Jahren resultierten<br />

aus weiteren Wettbewerbserfolgen<br />

Aufträge unterschiedlichster<br />

Nutzungsanforderungen<br />

und Themen des Bauens,<br />

sodass sich das Büro kontinuierlich<br />

entwickeln konnte.<br />

Mit der Beauftragung des Porsche<br />

Ausbildungs zentrums in<br />

Beginn des Jahres 2000 ist<br />

schließlich die Realisierung<br />

des Rathauses in Buggingen,<br />

herausgegangen als erster Preis<br />

eines Architektenwettbewerbes<br />

in Arbeitsgemeinschaft mit<br />

Sacker Architekten aus Freiburg.<br />

Zuffenhausen trat als vierter<br />

Partner Stefan Reik 2013 dem<br />

Büro bei.<br />

2013 erfolgte auch der Umzug<br />

des mittlerweile vergrößerten<br />

Büros auf das Areal des ehemaligen<br />

Freiburger Güterbahnhofs,<br />

in das alte Zollhofgebäude, an<br />

dessen Sanierung und Neupla-<br />

nung das Büro beteiligt ist.<br />

Aktuell werden von dem Team<br />

von Hetzel Ortholf Architekten<br />

zahlreiche Projekte aus den<br />

Bereichen Wohnungsbau, Gewerbebau,<br />

Wettbewerbe und<br />

Umbauten bearbeitet.<br />

Haltung und Strategie:<br />

• Intensive Auseinandersetzung<br />

mit dem Ort<br />

• Untersuchung der Topographie<br />

und den stadträumlichen<br />

Zusammenhängen<br />

• Herausarbeiten der<br />

Nutzeranforderungen<br />

• Transportieren des zentralen<br />

Entwurfsgedankens<br />

durch den gesamten Projektverlauf<br />

als konsquent<br />

aufeinander aufbauende<br />

Schritte<br />

• Die Berücksichtigung nach<br />

haltiger Aspekte, der ressourcenschonende<br />

Umgang<br />

mit Materalien,<br />

Wirtschaftlichkeit in der<br />

Planung so wie eine termingerechte<br />

Ausführung sind<br />

fest in der Bürophilosophie<br />

verankert.<br />

Haus J Lorettoberg 2008<br />

Haus F Ortenberg 2006<br />

Organisation:<br />

• Kompakte, dem Objekt angepasste<br />

Projektteams<br />

• Hoch engagiertes Team vielseitig<br />

qualifizierter Mitarbeiter<br />

• Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit Spezialisten<br />

• Frühzeitige Integration der<br />

Fachplaner in die Projektbearbeitung<br />

Im Bereich des Zollhofareals<br />

haben Hetzel Ortholf Architekten<br />

aktuell drei Projekte<br />

mit der Aurelis REAL Estate<br />

GmbH & Co KG in der Entwicklung.<br />

Für die Freiburger Stadtbau<br />

en steht in den Gutleutmatten<br />

derzeit ein Wohnungsbau mit<br />

70 Wohneinheiten.<br />

Porsche Ausbildungszentrum Zuffenhausen 2015<br />

Winkelhäuser Freiburg Gutleutmatten


KULTUR JOKER KULTOUR 17<br />

fertiggestellt. Die Eröffnung<br />

fand Anfang des Jahres mit<br />

nur zwei Jahren Verspätung<br />

(!) statt; die Stimmung war<br />

getrübt, da Nouvel dem Galaabend<br />

wegen „Geringschätzung<br />

des Architekten“ fern blieb.<br />

Vorher hatte der 69-jährige<br />

Stararchitekt schon erfolglos<br />

gegen die Stadt Paris geklagt.<br />

Zu erinnern bleibt, dass die<br />

„Grande salle de concert“<br />

der Philharmonie die moderne<br />

Nachfolgerin der früheren<br />

„Salle Pleyel“ im noblen VIII.<br />

Raumakustisch optimiert<br />

Für die Philharmonie standen<br />

Jean Nouvel zwei renommierte<br />

Akustiker zur Seite:<br />

der Neuseeländer Harold Marshall<br />

und der Japaner Yasuhisa<br />

Toyota. Die Raumakustik ist<br />

eine ausgeklügelte Wissenschaft,<br />

die sich mit den Auswirkungen<br />

baulicher Gegebenheiten<br />

auf Schallereignisse<br />

befasst; sie gestaltet Wahrnehmungsqualitäten<br />

in Konzertsälen,<br />

Theatern, Fernseh- und<br />

Rundfunkstudios, wobei sie<br />

Eigenschaften des menschlichen<br />

Gehörs berücksichtigt.<br />

Den akustischen Eindruck<br />

eines Raumes bestimmen die<br />

Anteile des Direktschalls am<br />

Gesamt-Schallpegel sowie<br />

z.B. Einsatzverzögerungen des<br />

Nachhalls; ein entsprechendes<br />

Design strebt insofern einen<br />

möglichst reflexionsarmen<br />

Raum an. Für ein klares Musikerlebnis,<br />

das den Zuhörer<br />

einhüllt, sollte der Direktschall<br />

möglichst hoch sein, aber auch<br />

die Nachhallzeit muss richtig<br />

verteilt sein. Hier wirkt die<br />

Die Alu-Fassade besteht aus 340.000 ineinandergefügten<br />

Vogelmotiven die bereits aus der Ferne schillern<br />

Arrondissement im Zentrum<br />

von Paris ist – bis dahin der<br />

einzige symphonische Konzertsaal<br />

der französischen<br />

Hauptstadt. Das alteingesessene<br />

Publikum war nicht begeistert,<br />

dass die neue Philharmonie<br />

nun in einem ehemaligen<br />

Arbeiterviertel an der<br />

Peripherie liegt.<br />

Wandreflexion mit, weshalb<br />

die Innenwände der Pariser<br />

Philharmonie schallabsorbierende<br />

Flächen aufweisen. Das<br />

muss man gesehen haben.<br />

Ein Park mit langer<br />

Geschichte<br />

Bis Ende des 18. Jahrhunderts<br />

war La Villette eine bewaldete<br />

und ländliche Zone,<br />

die 1808 durch einen Wasserkanal<br />

an Paris angeschlossen<br />

und dem XIX. Arrondissements<br />

eingefügt wurde. Später<br />

sind dort vorübergehend<br />

Schlachthöfe entstanden. 1979<br />

ist hier das Projekt der Konvertierung<br />

eines 35 Hektar<br />

großen Geländes begonnen<br />

worden. Zunächst konzipiert<br />

der Architekt Bernhard Tschumi<br />

eine moderne Parkanlage<br />

und nun größte Grünzone von<br />

Paris, die kulturellen Aktivitäten<br />

dienen sollte. Nach und<br />

nach zogen neue Institutionen<br />

an diesen Ort, etwa die Konzerthalle<br />

„Zénith“ (1984),<br />

die „Cité des sciences et de<br />

l’industrie“ und das „Conservatoire<br />

national supérieur de<br />

musique et de danse“ (1990);<br />

dann wird die „Cité de la musique“<br />

mit zwei Konzertsälen<br />

eröffnet sowie das “Musée de<br />

la musique” (1997). Zudem<br />

fällt die „Géode“ ins Auge,<br />

ein halbkugelförmiges Kino,<br />

in dessen silbriger Oberfläche<br />

sich der Himmel spiegelt.<br />

Im weitläufigen Park, in dem<br />

kontinuierlich neue Bäume<br />

gepflanzt werden, dehnen sich<br />

mehrere Lokale auf Wiesenflächen<br />

aus; oft finden im Freien<br />

– teils unter offener Überdachung<br />

– Shows statt, Tanz,<br />

Musik, Zaubern.<br />

Mit der Philharmonie in Paris<br />

beginnt eine neue Ära der<br />

Musik. Der Pariser Osten befindet<br />

sich insgesamt in einer<br />

Transformationsphase, an der<br />

sich die Philharmonie aktiv<br />

beteiligt, etwa durch soziale<br />

Projekte. Etwa wird Schulklassen,<br />

Familien und Kindern<br />

ein Musik-Areal geboten, das<br />

ihnen zu experimentieren erlaubt.<br />

Im Erdgeschoss des Gebäudes<br />

gibt es einen Bereich<br />

für Wechselausstellungen;<br />

zum Auftakt wurde die Figur<br />

David Bowie beleuchtet, es<br />

folgten „Chagall und die Musik“.<br />

Auch der Programmplan<br />

zeigt, was hier für die Musik<br />

geleistet wird. Bekannte<br />

Künstler wie Lang Lang,<br />

Marion Cotillard und Daniel<br />

Barenboim werden auftreten,<br />

aber auch unbekannte. Das<br />

Angebot ist nicht auf Klassik<br />

beschränkt, Techno-Pop und<br />

Jazz sind selbstverständlich<br />

präsent. Als kürzlich der weltbekannte<br />

Komponist, Dirigent<br />

und Querdenker Pierre Boulez<br />

starb, der vor rund vierzig<br />

Jahren in Paris das innovative<br />

Forschungsinstitut für Akustik<br />

und Musik (IRCAM – Institut<br />

90-180<br />

frei<br />

%<br />

de Recherche et Coordination<br />

Acoustique/Musique) mitbegründet<br />

hat, da wurde intensiv<br />

in Erinnerung gerufen, dass<br />

auch er Musik keinesfalls als<br />

Luxusartikel begreifen wollte,<br />

sondern als notwendige ästhetische<br />

Erfahrung und Element<br />

einer humanen Bildung.<br />

Philharmonie de Paris, 221<br />

Avenue Jean Jaurès. 75019<br />

Paris. www.philharmoniedeparis.fr<br />

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18 oberlinden KUlTUr JoKer<br />

Freiburgs älteste Nachbarschaftsvereinigung<br />

Die „Oberlinden-Gesellschaft von 1595/ Zierkommission Oberlinden seit 1829<br />

Zum 185. Mal traf sich diesem<br />

Januar die Oberlinden-Gesellschaft<br />

von 1595/ Zierkommission<br />

Oberlinden seit 1829<br />

zu ihrer traditionellen Jahresversammlung<br />

bei Schäufele<br />

und Kartoffelsalat im Roten<br />

Bären am Oberlindenplatz.<br />

Die Wurzeln der Vereinigung,<br />

die gemeinhin als Vorläuferin<br />

der Freiburger Bürgervereine<br />

gilt, reichen zurück bis in die<br />

frühe Neuzeit. Oberlinden war<br />

mit dem Schwabentor an dem<br />

vielbefahrenen Handelsweg<br />

ein bedeutsamer Eingang in<br />

die Stadt, vor allem Waren aus<br />

dem Hochschwarzwald und<br />

Schwaben erreichten Freiburg<br />

auf diesem Wege. Die Waren<br />

mussten nach ihrer Einfuhr im<br />

naheliegenden Kaufhaus am<br />

Münsterplatz versteuert und<br />

verzollt werden. Die Kontrolle<br />

dieses Vorgehens übertrug die<br />

Obrigkeit den Anwohnern und<br />

Gewerbetreibenden in Oberlinden.<br />

„Die Oberlinden-Gesellschaft<br />

entstand sowohl durch<br />

äußeren Druck als auch aus<br />

der guten Gemeinschaft, die<br />

in Oberlinden damals schon<br />

gepflegt wurde“, so Christian<br />

Himmelsbach, langjähriges<br />

Mitglied im Vorstand der Gesellschaft.<br />

Abgesehen von den Aufgaben,<br />

die die Obrigkeit auf die<br />

Bewohner von Oberlinden<br />

übertrug, bildeten diese durch<br />

die Oberlinden-Gesellschaft<br />

auch eine wirtschaftliche und<br />

soziale Einheit. Alljährlich<br />

mussten sie an dem Sonntag,<br />

der der Petri-Kettenfeier am<br />

1. August am nächsten lag, im<br />

Kaufhaus den sogenannten<br />

Oberlinden-Eid ablegen. Dieser<br />

verpflichtete Handwerker<br />

und Wirte, sich nicht gegenseitig<br />

die Kunden wegzunehmen,<br />

auf die Einhaltung der Sonnund<br />

Festtagsruhe zu achten,<br />

Schuldner eines Kollegen nicht<br />

zu bedienen und keine unverzollten<br />

Waren von reisenden<br />

Händlern anzunehmen oder<br />

zu verkaufen. Verstöße gegen<br />

Der zu Fronleichnam festlich geschmückte Oberlindenplatz im frühen 20. Jahrhundert<br />

den Eid wurden in der Regel<br />

mit Bußgeldern geahndet, die<br />

bis zur Hälfte wieder an die<br />

Oberlinden-Gesellschaft zurückflossen.<br />

Mit der langen Zeit der Belagerungen<br />

und Besatzungen<br />

durch die Franzosen, Schweden<br />

und Österreicher seit dem<br />

ausgehenden 17. Jahrhundert,<br />

schlief die Vereinigung ein.<br />

In einer belagerten Stadt gab<br />

es schließlich wenig zu verzollen<br />

und die wechselnden<br />

Das Foto wurde freundlicherweise von Christian Himmelsbach zur Verfügung gestellt<br />

Stadtherren kontrollierten die<br />

ordnungsgemäße Besteuerung<br />

vermutlich lieber selbst.<br />

Die Gesellschaft fand jedoch<br />

exakt 100 Jahre nach der Pflanzung<br />

der jetzigen Linde auf<br />

dem Oberlindenplatz wieder<br />

zusammen. Seither führt sie<br />

den Zusatz „Zierkommission<br />

seit 1829“. Zuständig war die<br />

Vereinigung fortan für das Herrichten<br />

des Quartiers zu Feiertagen<br />

oder Adelsbesuchen. An<br />

Fronleichnam, dem einst höchsten<br />

Feiertag im katholischen<br />

Freiburg, schmückten sie den<br />

Oberlindenplatz mit Pflanzen,<br />

Spruchbändern, festlichen<br />

Altären und lebensgroßen Figuren,<br />

die Szenen des letzten<br />

Mahles vor Jesus’ Kreuzigung<br />

nachstellten. Diese Funktion<br />

verlor die Oberlinden-Gesellschaft/<br />

Zierkommission<br />

schließlich Mitte der 1960er<br />

Jahre, nachdem es mit dem 2.<br />

Vatikanischen Konzil zu einer<br />

Abkehr von der Fronleichnamsprozession<br />

und damit einhergehend<br />

auch von dem Brauch<br />

der Festaltäre kam.<br />

Heute würde man die Oberlinden-Gesellschaft/<br />

Zierkommission<br />

als ein offenes Netzwerk<br />

bezeichnen, als Verein<br />

ist sie nicht eingetragen. Per<br />

Handzettel werden Anwohner,<br />

Geschäftsleute sowie Freunde<br />

und Förderer der Oberen Altstadt<br />

zu den Jahresversammlungen<br />

eingeladen. Geschmückt<br />

wird Oberlinden durch die<br />

Zierkommission beispielsweise<br />

noch zur Weihnachtszeit. Auch<br />

der jährliche Oberlindenhock<br />

im Sommer, der erstmals 1970<br />

anlässlich der 850 Jahrfeier<br />

Freiburgs stattfand, wurde aus<br />

den Reihen der Oberlinden-<br />

Gesellschaft initiiert.<br />

Die namensgebende Linde<br />

steht derzeit wieder im Fokus<br />

der Zierkommission: Das<br />

Freiburger Garten- und Tiefbauamt<br />

hat die Linde im vergangenen<br />

Januar für todkrank erklärt<br />

und beraumt ihre Fällung<br />

innerhalb der nächsten zwei<br />

Jahre an – etwas vorschnell<br />

für einen stadthistorisch derart<br />

wichtigen, knapp 290 Jahre<br />

alten Baum, finden Christian<br />

Himmelsbach und Bärenwirtin<br />

Monika Hansen.<br />

Doch wie konnte eine<br />

Nachbarschaftsvereinigung<br />

von der Neuzeit bis heute überdauern?<br />

Möglich macht dies hauptsächlich<br />

die nach wie vor eher<br />

kleinteilige Struktur des Oberlindenquartiers.<br />

Während im<br />

Bereich der Kaiser-Joseph-<br />

Straße Filialen das Straßenbild<br />

dominieren, findet man um das<br />

Schwabentor noch zahlreiche<br />

inhabergeführte Geschäfte in<br />

historischen Gebäuden, deren<br />

Geschichte vielen Anwohnern<br />

bekannt ist. Die Identifikation<br />

mit dem Stadtteil dürfte daher<br />

ungleich stärker ausfallen.<br />

Valentin Heneka<br />

Freiburg i.Br • Tel. +49(0)761.325 57<br />

www.goldschmiede-im-schwabentor.de<br />

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IM SCHWABENTOR


KULTUR JOKER Tanz 19<br />

Ballhaus der Superlative<br />

Foto: V. Behringer<br />

Mit der Eröffnung<br />

des Ballhaus‘ Freiburg<br />

auf dem Areal der<br />

Brauerei Ganter wurde<br />

die Tanzschule Gutmann<br />

zur größten Tanzschule Europas<br />

TANZEN<br />

FÜR ERWACHSENE PAARE & SINGLES | JUGENDLICHE<br />

NEUE KURSE AB 19. FEBRUAR & 18. MÄRZ<br />

Nach einer vierjährigen<br />

Bau- und Planungsphase<br />

und Investitionen in Millionenhöhe<br />

wurde Mitte Januar<br />

das Ballhaus Freiburg eröffnet.<br />

Valentin Heneka sprach<br />

mit den Geschäftsführern<br />

Johnny Schmidt-Brinkmann<br />

und Matthias Blattmann<br />

über das Ballhaus und die<br />

Popularität des Tanzens in<br />

Freiburg.<br />

Kultur Joker: Wie kommt<br />

es, dass die größte Tanzschule<br />

Europas seit Januar in Freiburg<br />

steht?<br />

Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />

Tanzen hatte in Freiburg<br />

schon immer einen sehr<br />

hohen Stellenwert. Hier hat es<br />

immer große und erfolgreiche<br />

Tanzschulen gegeben und der<br />

Turniertanzsport hatte gerade<br />

in den 80er und 90er-Jahren<br />

eine sehr große Bedeutung.<br />

Viele Welt- und Europameister<br />

kamen aus Freiburg. Das<br />

Tanzen und das Freiburger<br />

Lebensgefühl sowie die Bevölkerungsstruktur<br />

passen<br />

einfach zusammen. Die Menschen<br />

wollen in ihrer Freizeit<br />

etwas mit persönlichem und<br />

kulturellem Mehrwert unternehmen.<br />

Matthias Blattmann: Die<br />

wirklich großen Tanzschulen<br />

bundesweit findet man<br />

tatsächlich nicht in Berlin,<br />

Hamburg oder Köln, sondern<br />

in Städten wie Augsburg und<br />

Villingen.<br />

Kultur Joker: Was bringt<br />

die Menschen zu Ihnen in die<br />

Tanzkurse?<br />

Matthias Blattmann: Der<br />

Aspekt von Bewegung und<br />

Gesundheit ist sehr zentral.<br />

Gerade Menschen, die den<br />

ganzen Tag vor dem Bildschirm<br />

sitzen, merken irgendwann,<br />

dass sie ein bisschen<br />

Bewegung brauchen und suchen<br />

nach Angeboten. Nicht<br />

jeder möchte ins Fitnessstudio<br />

rennen und das Tanzen hat den<br />

Vorteil, dass man es mit dem<br />

Partner gemeinsam machen<br />

kann.<br />

Wir haben unser Konzept<br />

darauf abgestimmt, der Unterricht<br />

und das ganze Drumherum<br />

haben sich verändert.<br />

Früher war es turnierlastiger.<br />

In manche Tanzschulen kam<br />

GROSSE FEIER<br />

GEPLANT?<br />

MIETEN SIE DAS<br />

BALLHAUS!<br />

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INFOS: TELEFON: 0761 383 77 900


20 TANZ KULTUR JOKER<br />

man ohne die richtige Kleidung<br />

auch gar nicht erst rein.<br />

Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />

Ganz wichtig ist auch<br />

die Mundpropaganda. Dass<br />

die Leute sagen „Da musst<br />

du auch mal hingehen“. Das<br />

wissen wir noch aus eigener<br />

Erfahrung. Ich wurde<br />

als Jugendlicher auch mitgeschleppt.<br />

Nach anfänglicher<br />

Skepsis kam ich in den Kurs<br />

und dort war alles ganz einfach,<br />

es lief Musik und hat<br />

Spaß gemacht. Aus meinem<br />

Klassenverband, wo jeder eine<br />

abgestempelte Rolle hatte, war<br />

ich plötzlich draußen, konnte<br />

sein wie ich bin und Leute<br />

kennenlernen. Später habe ich<br />

Matthias mitgenommen. Das<br />

ist bei den Jugendlichen heute<br />

noch genauso. Gerade in den<br />

Single-Kursen entstehen ganze<br />

Freundeskreise, zum Teil<br />

am allerersten Abend.<br />

Matthias Blattmann: Tanzen<br />

ist wie ein Katalysator für<br />

soziale Kontakte. Es gibt immer<br />

mehr unfreiwillige Singles,<br />

die beispielsweise durch<br />

ihren Job wenig neue Leute<br />

kennenlernen. Mit 40 geht<br />

man nicht mehr ständig in die<br />

Disco – und wir sind hier auch<br />

nicht in Köln, wo man alleine<br />

weggeht und sofort mit Leuten<br />

ins Gespräch kommt. Beim<br />

Tanzen hat man Kontakt ohne<br />

sich Blöße geben zu müssen.<br />

Kultur Joker: Bevor Sie die<br />

Tanzschule Gutmann 1998<br />

übernommen haben, haben<br />

die Gutmanns alleine ihre ca.<br />

400 Mitglieder unterrichtet.<br />

Keine 20 Jahre später unterrichten<br />

Sie jährlich ca. 8000<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

Haben Sie von Anfang an derart<br />

ambitionierte Ziele verfolgt<br />

oder wuchs der Ehrgeiz<br />

mit der Nachfrage?<br />

Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />

Es ist von beidem<br />

etwas. Wir haben bei Herrn<br />

Gutmann immer eine unglaublich<br />

persönliche und<br />

leidenschaftliche Art und<br />

Weise kennengelernt, wie er<br />

mit uns, als damals jugendlichen<br />

Kunden umgegangen<br />

ist. Das versuchen wir heute<br />

genauso weiter zu tragen und<br />

alle mit Namen zu kennen.<br />

Ganz grundsätzlich möchten<br />

wir nicht vom Vergessen der<br />

Schüler profitieren, sondern<br />

von ihrem Können. Deswegen<br />

Foto: V. Behringer Foto: Valentin Behringer<br />

Christian Spengler, Johnny Schmidt-Brinkmann und<br />

Matthias Blattmann, Inhaber der Tanzschule Gutmann<br />

setzen wir nicht auf möglichst<br />

viele Figuren und Elemente,<br />

sondern unterrichten nachhaltig.<br />

Wir versuchen, die Schüler<br />

mit Haltungs- und Führungsübungen<br />

so selbstsicher zu machen,<br />

dass die Sachen einfach<br />

funktionieren.<br />

Der Ausgangspunkt für das<br />

Ballhaus war, dass wir schon<br />

immer eine ziemlich klare<br />

Vorstellung davon hatten,<br />

wie eine perfekte Tanzschule<br />

aussehen muss. Vor allem an<br />

Matthias hat die Unzufriedenheit<br />

an anderen Räumlichkeiten<br />

immer sehr genagt.<br />

Matthias Blattmann: Die<br />

Kritik der Kunden landet auf<br />

meinem Tisch. Es ist einfach<br />

frustrierend, wenn zahlende<br />

Kunden mit der Lüftung, dem<br />

Boden oder der Sauberkeit<br />

in angemieteten Räumen unzufrieden<br />

sind und ich kann<br />

Eröffnungs-Gala mit Valentin und Renata Lusin<br />

nichts ändern, weil wir die<br />

Räumlichkeiten nicht alleine<br />

nutzen. Mein Traum war, es<br />

einmal in meinem Leben so<br />

zu haben, dass alles passt. Die<br />

Größe der Räumlichkeiten,<br />

das Ambiente, alles.<br />

Kultur Joker: Flexibel abtrennbare<br />

Räumlichkeiten zu<br />

gestalten, die auch noch eine<br />

gewisse Eleganz ausstrahlen,<br />

ist sicher nicht einfach. Welchen<br />

Herausforderungen hatten<br />

Sie sich in der Planungsund<br />

Bauphase zu stellen?<br />

Matthias Blattmann: Wir<br />

sind durch Europa gefahren<br />

und haben uns vieles angeschaut.<br />

Ich war sicherlich in<br />

40 oder 50 Tanzschulen, auch<br />

Neubauten. Es gibt allerdings<br />

wenige Tanzschulen mit flexiblen<br />

Raumsystemen, daher<br />

habe ich mir auch Hotels und<br />

Kaufhäuser angeschaut.<br />

Glückwunsch<br />

zur Eröffnung und viel Erfolg in<br />

den neuen Räumlichkeiten!<br />

Wir bedanken uns für den Auftrag.<br />

MOSER GmbH & Co. KG Bauservice · In den Sauermatten 9 · 79249 Merzhausen/Freiburg<br />

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KULTUR JOKER TANZ 21<br />

Die Fassade des Ballhaus´ Freiburg (gr. Bild), Opening Galaball (o.r.) und die Opening Party (o.r.)<br />

Fotos: V. Behringer<br />

Wir mussten viel Materialkunde<br />

betreiben. Wir haben<br />

30 verschiedene Böden getestet<br />

,um den einen Belag zu<br />

finden, der sowohl für Hip-<br />

Hop und Ballett als auch Standardtänze<br />

geeignet ist und<br />

insgesamt alle Anforderungen<br />

erfüllt. Bei den Trennwänden<br />

und der Heizung war es ähnlich:<br />

diese sind schallgedämmt<br />

beziehungsweise leiten keinen<br />

Schall, so können Kurse ohne<br />

Probleme in benachbarten<br />

Räumen stattfinden. Es gab<br />

unzählige Kleinigkeiten zu<br />

beachten, zu testen und zu<br />

entscheiden. Ich könnte ein<br />

Buch drüber schreiben.<br />

Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />

Gleiches Spiel mit<br />

der Soundanlage. Firmen,<br />

die normalerweise Tanzschulen<br />

damit ausstatten, waren<br />

zum Teil heillos überfordert<br />

von der Dimension des Ballhauses.<br />

Die Anlage muss es<br />

gleichmäßig mit dem nötigen<br />

Druck beschallen und sowohl<br />

für Tagungen funktionieren,<br />

den Tanzunterricht, aber soll<br />

sich auch nicht verstecken<br />

müssen, wenn es mal ordentlich<br />

rumsen soll.<br />

Kultur Joker: Mit der Eröffnung<br />

des Ballhauses haben<br />

Sie ein neues Kurssystem vorgestellt.<br />

Welche Vorteile bietet<br />

es Ihren Schülern?<br />

Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />

Uns ging es um die<br />

Flexibilität. Man ist an einem<br />

Abend krank, kommt zu spät<br />

von der Arbeit, hat Karten für<br />

ein Event oder hat auch mal<br />

ganz einfach keine Lust. Das<br />

hat viele Leute eingeschränkt.<br />

Wir haben daher die Einheiten<br />

verkürzt und breiter verteilt,<br />

damit nicht der komplette<br />

Abend mit einem zweistündigen<br />

Tanzkurs verplant ist.<br />

Jetzt gibt es pro Tag zwei<br />

Möglichkeiten zu tanzen, für<br />

alle Kursstufen. Trotzdem<br />

kann jeder länger bleiben,<br />

um vorherige Kursinhalte zu<br />

vertiefen. Menschen die nur<br />

kurzfristig in Freiburg sind<br />

und tanzen wollen, können<br />

Tageskarten kaufen. Nicht zuletzt<br />

laufen wir durch die neuen<br />

Räumlichkeiten auch nicht<br />

mehr in die Gefahr, dass ein<br />

Kurs aus allen Nähten platzt.<br />

Ihr Caterer im<br />

Ballhaus-Freiburg<br />

www.catering-winterhalter.de<br />

Matthias Blattmann: Die<br />

klassische Tanzschule bietet<br />

Kursstufen ein bis dreimal<br />

...Druck ist mehr als schwarz auf weiß...<br />

die Woche an. Wer nicht jeden<br />

Abend Zeit hat, kann unter<br />

Umständen irgendwann<br />

nicht mehr mitmachen. In der<br />

Regel gibt es auch einen fixen<br />

Kursstart. Wer diesen verpasst<br />

hat, tut sich schwer, zu<br />

einem späteren Termin einzusteigen.<br />

Wir unterrichten jetzt<br />

blockweise und im Kreissystem,<br />

alle vier Wochen kann<br />

man neu einsteigen, in die höhere<br />

Stufe wechseln oder den<br />

Block wiederholen.<br />

Kultur Joker: Das Ballhaus<br />

steht auch für externe Veranstalter<br />

zur Verfügung. Seine<br />

Fläche liegt zwischen der des<br />

Konzerthauses und der Neuen<br />

Messe. Können Sie uns<br />

schon einen Vorgeschmack<br />

Druck ist mehr als schwarz auf weiß. Viel mehr.<br />

auf das künftige Programm<br />

geben?<br />

Matthias Blattmann: Die<br />

German Open - West Coast<br />

Swing Championships kommen<br />

im August zu uns. Ansonsten<br />

wird es Hochzeiten,<br />

Abibälle, Examensfeiern,<br />

Konzerte und andere Kulturveranstaltungen<br />

geben. Wir<br />

haben das Ballhaus in Zusammenarbeit<br />

mit der Firma<br />

Tecstage so ausgestattet, das<br />

überall so gut wie alles möglich<br />

ist.<br />

Kultur Joker: Herr Blattmann,<br />

Herr Schmidt-Brinkmann,<br />

wir danken für das Gespräch<br />

und wünschen Ihnen<br />

alles Gute und weiterhin viel<br />

Erfolg!<br />

So viel sogar, dass wir Kundenwünsche gerne in Frage stellen.<br />

Als Spezialisten für Papier, Druck- und Veredelungstechnik<br />

können wir Ihnen Alternativen aufzeigen, die Sie noch gar<br />

nicht kennen. Und das lohnt sich. Für Sie.<br />

Rauscher Druckservice GmbH<br />

Eisenbahnstraße 64<br />

79098 Freiburg<br />

Tel.: 0761 - 3 63 63<br />

Fax.: 0761 - 3 63 64<br />

info@rauscherdruckservice.de


22 gesundheit KuLtuR JOKeR<br />

„Schulterschmerz – Was tun?“<br />

Patienten-Forum am 20. Februar 2016 im Loretto-Krankenhaus<br />

Das Physiotherapiezentrum<br />

„Movin am Lorettoberg“® und<br />

das RKK Klinikum laden Interessierte<br />

und Betroffene herzlich<br />

ein zum Patienten-Forum<br />

„Schulterschmerz – Was tun?“<br />

am 20. Februar, 9.30 Uhr, im<br />

Freiburger Loretto-Krankenhaus<br />

(Dauer ca. 3 Stunden).<br />

Experten informieren aus erster<br />

Hand über Ursachen, moderne<br />

Diagnostik und aktuelle Behandlungsmethoden<br />

bei Schulterbeschwerden.<br />

Besonders kritisch<br />

wird dabei auch diskutiert,<br />

in welchen Fällen Operationen<br />

vermeidbar sind und in welchen<br />

nicht. Expertenvorträge, die Demonstration<br />

neuester Messmethoden<br />

und die Vorstellung der<br />

therapeutischen Wirkung von<br />

Finden Sie jetzt Ihr ganz persönliches<br />

Stressless®Modell bei einer Sitzprobe.<br />

Elsässer Straße 9 . Gewerbegebiet Biengen . Tel. 07633 3005<br />

Kinesio-Tapes sind zentrale<br />

Inhalte des Programms (weiterführende<br />

Programminformationen:<br />

www.movin-freiburg.de).<br />

Der Eintritt ist frei,<br />

aufgrund begrenzter Kapazität<br />

ist aber eine Anmeldung<br />

erforderlich: T. 0761 - 707 33<br />

66 oder kontakt@movin-freiburg.de<br />

Das Schultergelenk gehört<br />

zu den faszinierendsten<br />

Gelenken des menschlichen<br />

Körpers. 90 Prozent dieses<br />

Gelenkes bestehen aus Weichteilen,<br />

also aus zahlreichen<br />

Muskeln, Sehnen und Bändern,<br />

die zudem zum Teil an<br />

der Wirbelsäule fixiert sind, so<br />

dass auch dieses Organ oft eine<br />

Rolle spielt. Bewegt werden<br />

Dr. Steffen Schneider, Schulterspezialist<br />

und Oberarzt am<br />

Loretto-Krankenhaus<br />

Muskeln nicht ungezielt, d.h.<br />

ohne Steuerung – womit Nervenstrukturen<br />

ins Spiel kommen<br />

und manchmal auch die Seele.<br />

Alle am Aufbau der Gelenke beteiligten<br />

Strukturen werden bei<br />

jeder Schulter-Arm-Bewegung<br />

beansprucht – und zwar tagaus,<br />

tagein, unser ganzes Leben lang.<br />

Das plötzliche Unvermögen, den<br />

Arm über die Horizontale zu<br />

heben, ist eines der vielen quälenden,<br />

stark einschränkenden<br />

und leider oft langanhaltenden<br />

Problemen. Mit einer reinen<br />

„Abnutzung“ ist das nur selten<br />

zu erklären. Bei einer frühzeitigen<br />

Abklärung von Schulterschmerzen<br />

kann in vielen Fällen<br />

eine Operation hinausgezögert<br />

oder sogar vermieden werden.<br />

Sollte dennoch eine Operation<br />

notwendig sein, bedarf es neben<br />

der sorgfältigen Diagnostik<br />

auch einer intensiven Beratung<br />

durch den Operateur,<br />

der nicht nur die veränderten<br />

Strukturen, sondern den<br />

ganzen Menschen im Blick<br />

haben sollte. Familie, Beruf,<br />

Hobbys, Alter usw. haben<br />

naturgemäß unterschiedliche<br />

Bedeutung beim Stellen einer<br />

OP-Indikation.<br />

Moderator Daniel Klein,<br />

Physiotherapeut des Zentrums<br />

Movin am Lorettoberg,<br />

ist auf die Behandlung von<br />

Schultern spezialisiert und<br />

stellt das neue und bisher einzigartige<br />

nicht-operative Therapiekonzept<br />

„Frozen Shoulder“<br />

(schmerzhafte Schultersteife)<br />

vor. Weitere Physiotherapeuten<br />

des Zentrums referieren zu den<br />

Themen „Anatomie und Strukturen<br />

- die Schulter verstehen<br />

und kennen lernen“, “Eigenbefund<br />

- Beschwerden selbst<br />

erkennen und bewerten“ und<br />

„Hauptdiagnose „Impingement“<br />

- Was steckt dahinter?“. Dr.<br />

med. Martin Klein, Orthopäde,<br />

Unfallchirurg und Sportmediziner<br />

der „Praxis Dr. Klein“ stellt<br />

(kritisch bewertend) die in der<br />

modernen Medizin bekannten<br />

konservativen Methoden eines<br />

niedergelassenen Facharztes<br />

vor. Der Schulterspezialist Dr.<br />

med. Steffen Schneider, seit<br />

Anfang des Jahres neuer Oberarzt<br />

am Loretto-Krankenhaus<br />

(Schultersprechstunde Donnerstags),<br />

spricht zum Thema<br />

„Operative Versorgung - Ab<br />

wann ist eine Operation sinnvoll<br />

und unausweichlich“. Zum Abschluss<br />

des Forums besteht die<br />

Möglichkeit, vorbeugende und<br />

nachhaltig wirkende Übungen<br />

für die Schulter kennenzulernen<br />

und zu erleben, wie man die<br />

Schulterbeweglichkeit durch<br />

Daniel Klein, Physiotherapeut<br />

des Zentrums Movin<br />

am Lorettoberg<br />

das Messsystem Mobeemed®<br />

ohne Strahlen vermessen kann<br />

und welche Möglichkeiten einer<br />

begleitenden Therapie durch<br />

Kinesio-Tape bestehen. Im Rahmen<br />

einer Abschlussdiskussion<br />

können offen gebliebene Fragen<br />

erörtert werden.<br />

Auf der Spur von Rückenschmerzen<br />

Wie Shiatsu bei Rückenproblemen hilfreich sein kann<br />

ganzheitlichen Therapieansansatz<br />

von<br />

Shiatsu können die<br />

vielfältigen Ursachen<br />

gefunden und gelöst<br />

werden. Wer Shiatsu<br />

kennenlernen möchte,<br />

sollte sich vergewissern,<br />

dass die jeweiligen<br />

PraktikerInnen<br />

qualifiziert sind.<br />

Infos: www.shiatsuzentrum-freiburg.de<br />

© Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland (GSD)<br />

oder www.shiatsu-gsd.de<br />

Die meisten von uns<br />

kennen das: Rückenschmerzen<br />

... sie sind ein<br />

echtes Volksleiden und<br />

quälen mal akut, mal<br />

chronisch. Shiatsu, eine<br />

alternative Heilmethode,<br />

kann hier sehr wirksam<br />

sein. Shiatsu hat seine<br />

Wurzeln in der uralten<br />

fernöstlichen Philosophie<br />

und entwickelt sich<br />

seit den 70er Jahren auch<br />

im Westen kontinuierlich weiter.<br />

Am Meridiansystem orientiert,<br />

das auch in der Akupunktur<br />

Anwendung findet, wird der<br />

Schmerz nicht isoliert behandelt.<br />

Im Shiatsu wird der Mensch als<br />

Einheit von Körper, Geist und<br />

Seele betrachtet. Dabei arbeitet<br />

Shiatsu mit dem „unsichtbaren“<br />

Netz von Meridianen, auf denen<br />

die Energie durch den Körper<br />

fließt, ihn bis in jede Zelle hinein<br />

belebt und alle Teile und Ebenen<br />

miteinander verbindet.<br />

Shiatsu-PraktikerInnen gehen<br />

mit ihrer sehr achtsamen<br />

und spezifischen Berührung auf<br />

Spurensuche und versuchen den<br />

Schmerz zu „entschlüsseln“. In<br />

der Folge werden innere Spannungen<br />

gelöst und dem Körper<br />

Impulse gegeben. Dadurch kann<br />

die Lebensenergie wieder freier<br />

fließen und neue Möglichkeiten<br />

für Bewegungen und Haltung<br />

gefunden werden. Rückenschmerzen<br />

können ein Weckruf<br />

sein. Dabei braucht jeder Mensch<br />

eine individuelle Antwort auf<br />

seine Schmerzen. Durch den<br />

PRANA<br />

BAD KROZINGEN<br />

Prana-Heilung /<br />

Pranic Healing®<br />

Der sanfte Weg zu Gesundheit<br />

und Wohlbefinden<br />

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Christine Bruns . Tel. 07633 8022338<br />

www.prana-bad-krozingen.de


KULTUR JOKER gEsUndhEiT 23<br />

Führungswechsel im St. Josefskrankenhaus<br />

Feierliche Verabschiedung von Professor Dr. Johannes Forster<br />

Professor Dr. Johannes<br />

Forster (65), Chefarzt der<br />

Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin mit Neonatologie<br />

und Ärztlicher<br />

Direktor des St. Josefskrankenhauses<br />

(RKK<br />

Klinikum), wurde nach<br />

fast 20 Jahren mit „Standing<br />

Ovations“ feierlich<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Die ärztliche<br />

Leitung übernimmt Frau<br />

Prof. Dr. Ute Spiekerkötter<br />

(50), Ärztliche Direktorin<br />

der Klinik für Allgemeine<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

des Universitätsklinikums<br />

Freiburg; unterstützt<br />

wird Sie dabei<br />

von Dr. Christoph Müller<br />

(46), Leitender Oberarzt.<br />

Bereits Anfang Januar hat<br />

Professor Dr. Stephan Kersting<br />

(41), Chefarzt der Klinik<br />

für Allgemein-, Viszeral- und<br />

Gefäßchirurgie, die Verantwortung<br />

des Ärztlichen Direktors<br />

im St. Josefskrankenhaus übernommen.<br />

Geschäftsführer Bernd Fey<br />

würdigte in seiner Laudatio die<br />

auch überregional anerkannten,<br />

Geschäftsführer Bernd Fey, Professor Dr. Ute Spiekerkötter,<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Schwester Birgitta Stritt, Dr. Christoph<br />

Müller, Professor Dr. Johannes Forster, Professor Dr. Stephan-<br />

Kersting (v.l.n.r.)<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

großen Verdienste von Professor<br />

Forster bei der qualitativen<br />

Weiterentwicklung der Kinderund<br />

Jugendmedizin. Beispielhaft<br />

hierfür steht die an das St.<br />

Josefskrankenhaus angebundene<br />

Kinderärztliche Notfallpraxis,<br />

die bereits seit 2004 als eine der<br />

deutschlandweit ersten Notfallpraxen<br />

Hilfe leistet, wenn der<br />

eigene Kinderarzt außerhalb<br />

der Sprechstunden für die Eltern<br />

nicht erreichbar ist; pro Jahr<br />

werden heute in der Notfallpraxis<br />

ca. 15.000 junge Patienten<br />

versorgt. Mit der Entwicklung<br />

einer vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

bei der Patientenversorgung<br />

sowie in den<br />

Bereichen Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung hat Professor<br />

Forster das Fundament<br />

geschaffen für die<br />

beschlossene Zusammenführung<br />

der beiden großen<br />

Freiburger Kinderkliniken.<br />

Dieser auch national vielbeachtete,<br />

strukturpolitische<br />

Meilenstein sichert<br />

die hohe Qualität der pädiatrischen<br />

Versorgung in<br />

der Region Freiburg langfristig<br />

ab.<br />

Das Zentrum für Kinder-<br />

und Jugendmedizin<br />

des Universitätsklinikums<br />

vereint voraussichtlich<br />

ab 2020 alle Kinder- und<br />

Jugendmedizinischen Abteilungen<br />

des Universitätsklinikums<br />

und des St.<br />

Josefskrankenhauses. Der<br />

für die Geburtshilfe und das<br />

Perinatalzentrum des RKK Klinikums<br />

wichtige Teilbereich Neonatologie<br />

bleibt auch nach Bezug<br />

der neuen Kinderklinik am<br />

Standort St. Josefskrankenhaus<br />

erhalten. Als Vorsitzender des<br />

Deutschen Netzwerkes Evidenzbasierte<br />

Medizin, Mitglied der<br />

Studienleitung des Studiengangs<br />

Master of Medical Education der<br />

Universität Bern und zahlreicher<br />

Fachgesellschaften sowie Autor<br />

von bedeutenden Fachbüchern<br />

hat Professor Forster auch über<br />

seine Tätigkeit im St. Josefskrankenhaus<br />

hinaus gewirkt. In<br />

der Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung<br />

im Kindes- und<br />

Jugendalter übt Professor Forster<br />

bis heute die Funktion des<br />

Landesqualitätsbeauftragten<br />

Baden-Württemberg aus. „Ihre<br />

ausgezeichnete Vernetzung mit<br />

den niedergelassenen Ärzten,<br />

ihre Kommunikation auf Augenhöhe<br />

und eine sehr große<br />

Portion Beharrlichkeit waren die<br />

Grundlage und der Erfolgsgarant<br />

dafür, dass diese Vernetzung mit<br />

der ambulanten Versorgung bis<br />

heute ganz hervorragend funktioniert“,<br />

betonte RKK Klinikum-<br />

Geschäftsführer Bernd Fey.<br />

Geschäftsführer Bernd Fey<br />

zeigte sich überzeugt, dass es<br />

mit dem Ärztlichen Direktor<br />

Professor Dr. Stephan Kersting<br />

gelingen wird, die Position des<br />

St. Josefskrankenhauses als<br />

Notfallkrankenhaus der Stadt<br />

weiter auszubauen.<br />

Moderne Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen<br />

Gesundheitsforum am 17. Februar 2016 im Konzerthaus Freiburg<br />

PD Dr. Christian Weißenberger<br />

© Zentrum für Strahlentherapie<br />

Prof. Dr. Wolfgang Schlickewei<br />

© RKK Klinikum<br />

Abnutzungserscheinungen<br />

und Verletzungen von Gelenken<br />

bedeuten für Betroffene große<br />

Einbußen in der Lebensqualität.<br />

Das RKK Klinikum und das ambulante<br />

Zentrum für Strahlentherapie<br />

Freiburg laden ein zum<br />

Gesundheitsforum „Moderne<br />

Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen“<br />

am 17.<br />

Februar, 19 Uhr, im Konzerthaus<br />

Freiburg. Interessierte haben<br />

die Möglichkeit, sich aus erster<br />

Hand über Ursachen, moderne<br />

Diagnostik und neue Behandlungsmethoden<br />

bei entzündlichen<br />

und degenerativen Gelenkerkrankungen<br />

wie der Arthrose zu informieren.<br />

Die im Freiburger St.<br />

Josefskrankenhaus tätigen Gelenkspezialisten<br />

Prof. Dr. Wolfgang<br />

Schlickewei, Chefarzt Klinik<br />

für Unfallchirurgie, Orthopädie<br />

und Kindertraumatologie,<br />

und Oberarzt Dr. Mike Oberle<br />

sowie der Leiter des Zentrums<br />

für Strahlentherapie, PD Dr.<br />

Christian Weißenberger, stehen<br />

nach ihren Vorträgen auch für<br />

Fragen zur Verfügung. Dabei soll<br />

auch kritisch diskutiert werden,<br />

in welchen Fällen Operationen<br />

vermeidbar sind. Der Eintritt ist<br />

kostenfrei, aufgrund begrenzter<br />

Kapazität ist eine Anmeldung<br />

erforderlich (info@stz-fr.de, Telefon<br />

0761 / 151 864-05).<br />

Über- und Fehlbelastungen<br />

von Gelenken können zu Veränderungen<br />

an Knochen, Sehnen<br />

Oberarzt Dr. Mike Oberle<br />

© RKK Klinikum<br />

und am Gelenkknorpel führen.<br />

Eine häufige Folge davon sind<br />

schmerzhafte Bewegungseinschränkungen<br />

und Immobilität,<br />

die zu einer massiven Beeinträchtigung<br />

der Lebensqualität<br />

führen. Zu den häufigsten Indikationen<br />

gehören die Arthrose,<br />

das schmerzhafte Schultersyndrom<br />

oder Sportverletzungen<br />

wie der Tennis- bzw. Golferellenbogen,<br />

der Fersensporn oder<br />

eine schmerzhafte Schädigung<br />

der Achillessehne. Insgesamt<br />

kennt man in der Medizin bis<br />

zu vierhundert verschiedene<br />

Krankheiten, die mit Gelenkschmerzen<br />

einhergehen.<br />

Das lässt bereits erahnen, wie<br />

komplex die Fahndung nach den<br />

Ursachen ist. Eine genaue Diagnose<br />

ist jedoch unerlässlich,<br />

um die Beschwerden wirksam<br />

behandeln zu können. Am häufigsten<br />

betroffen sind die Gelenke,<br />

die im Alltag am stärksten<br />

strapaziert werden. Haben<br />

konservative Behandlungstherapien<br />

keinen oder nur unzureichend<br />

Erfolg gezeigt, stehen<br />

bei der Behandlung von Knie-,<br />

Hüft-, Fuß- oder Schultergelenkschmerzen<br />

minimalinvasive<br />

Verfahren zur Verfügung.<br />

„Wichtig für eine erfolgreiche<br />

Therapie ist ein individuell abgestimmtes<br />

Therapiekonzept.<br />

Dadurch kann zumeist eine<br />

gute Behandlung der Beschwerden<br />

und das Voranschreiten der<br />

Krankheit gehemmt werden“,<br />

betont Prof. Dr. Wolfgang Schlickewei.<br />

„Patienten, bei denen<br />

medikamentöse oder physiotherapeutische<br />

Behandlungen<br />

nicht zu einer deutlichen Besserung<br />

der Beschwerden führt,<br />

können von der therapeutischen<br />

Wirkung moderner Strahlenmedizin<br />

profitieren“, betont PD<br />

Dr. Christian Weißenberger. Die<br />

unmittelbar schmerzlindernde<br />

Wirkung der im Vergleich zur<br />

Tumorbehandlung sehr viel<br />

niedrigeren Dosis basiert vor<br />

allem auf der Auslösung antientzündlicher<br />

Reaktionen im bestrahlten<br />

Gebiet, verbunden mit<br />

einer Hemmung und Modulation<br />

von Autoimmunprozessen.


24 NACHHALTIG KULTUR JOKER<br />

Nachgehakt: was wurde aus Oettingers Versuchen, den<br />

Atomausstieg 2.0 von Brüssel aus zu hintertreiben?<br />

Existenzbedrohung ist ok, aber Stromausfall geht gar nicht. Über den nachbarschaftlichen Umgang mit<br />

„Sicherheit“ und „Versorgungssicherheit“<br />

Falscher Film? Wie EU-Nachbarn miteinander umgehen dürfen. Mehr unter: https://www.<br />

youtube.com/watch?v=qTK9Ei6PYjw&feature=youtu.be<br />

„Plan aufgeflogen – Gesetzliche<br />

Finte soll Atomausstieg<br />

in EU sabotieren“ titelte am<br />

18.9.2011, ein halbes Jahr nach<br />

Fukushima, die österreichische<br />

Kronenzeitung. Ihr war ein Dokument<br />

zugespielt worden, aus<br />

dem hervorging, dass Ex-Energiekommissar<br />

Oettinger in<br />

Europäischem Recht verankern<br />

wollte, dass Nachbarstaaten<br />

von Atomaussteigern die Abschaltung<br />

von AKW verhindern<br />

können. „Versorgungssicherheit“<br />

heißt das Zauberwort,<br />

das den nukleophilen Staaten<br />

einen Sabotage-Hebel an die<br />

Hand geben sollte. Aus dem<br />

deutschen Blätterwald donnerte<br />

dazu die Begleitmusik: Aufgrund<br />

einer Falschmeldung<br />

des Energie-Branchenverbands<br />

BDEW, titelten Leitmedien und<br />

Agenturen unisono „Stromimporte<br />

steigen nach AKW-aus<br />

drastisch an“ – obgleich Deutschland<br />

auch ein halbes Jahr<br />

nach Fukushima, trotz der Abschaltung<br />

von 8 AKW, noch immer<br />

Netto-Exporteur war.<br />

Es blieb danach recht ruhig<br />

um Oettingers geplante Versorgungssicherheits-Finte.<br />

Zwar flog er zwischenzeitlich<br />

mal auf, als er am 6. März 2013<br />

vor Atomaufsehern einen kreativen<br />

Vorschlag unterbreitete,<br />

wie AKW – die ohne Subventionen<br />

längst vom Markt gefegt<br />

wären – finanzierbar wären.<br />

Eine „sensible Umgehung<br />

oder pragmatische Anpassung<br />

des Beihilferechts“ sollte den<br />

Griff der Atomlobby tief in die<br />

Taschen der Steuerzahler ermöglichen.<br />

Das war der Wegbereiter<br />

für das britische Atom-<br />

Projekt Hinkley Point und alle<br />

subventionier ten<br />

Folgeprojekte in der<br />

EU.<br />

Im selben Jahr, am<br />

14. Oktober 2013,<br />

titelte die Süddeutsche<br />

„Oettinger<br />

schönt Subventionsbericht“.<br />

Da flog<br />

auf, dass er die fossil-nuklearen<br />

Subventionen<br />

gegenüber<br />

den Erneuerbaren<br />

schön-radiert hatte.<br />

Doch die EU-nachbarschaftliche<br />

Mitsprache<br />

zur Gängelung<br />

von Atomaussteigern<br />

geriet<br />

aus dem Blickfeld.<br />

Aktuell ranken sich<br />

die Schlagzeilen<br />

auch meh r u m<br />

nachba rscha f tlic<br />

h e s M i t s p r a -<br />

cherecht im Bezug<br />

auf Sicherheit, nicht Versorungssicherheit.<br />

Da wird die<br />

Bundespolitik von allen Seiten<br />

aufgefordert, sich schützend<br />

vor ihre Bürger zu stellen, die<br />

durch grenznahe, hochgefährliche<br />

Altmeiler wie Fessenheim,<br />

Doel, Tihange, bedroht werden.<br />

Sie alle haben ein Sprödbruch-<br />

Problem am Herzen – Materialschwächen<br />

am Reaktordruckbehälter.<br />

Aus Berlin gibt’s<br />

kollektives Schulterzucken:<br />

kein Mitspracherecht in puncto<br />

Sicherheit – das gibt der<br />

Euratom-Vertrag nicht her.<br />

Ein jämmerliches Bild, wenn<br />

man bedenkt, dass alle 132 in<br />

der EU laufenden Atomreaktoren<br />

näher am eigenen Acker,<br />

am nicht abbezahlten Eigenheim,<br />

an Schule, Kindergarten<br />

oder Freundeskreis liegen,<br />

als Tschernobyl. Unterdessen<br />

hat Oettingers Finte am 15.<br />

Dezember 2015 unbemerkt<br />

Eingang in eine Entschließung<br />

des EU-Parlaments zum<br />

Thema „Wege zu einer europäischen<br />

Energieunion“<br />

gefunden: „Das Europäische<br />

Parlament,… – gestützt auf<br />

den Vertrag zur Gründung der<br />

Europäischen Atomgemeinschaft<br />

(Euratom) – fordert<br />

die Mitgliedstaaten, die aus<br />

der Kernenergie aussteigen,<br />

auf, sicherzustellen, dass sie<br />

durch eine Energieerzeugung<br />

ersetzt wird, die den gleichen<br />

Versorgungsbeitrag leisten<br />

und zur Stabilisierung des gemeinsamen<br />

Erzeugungs- und<br />

Verteilungssystems beitragen<br />

kann.“<br />

Euratom, das undemokratische,<br />

intransparente, asymmetrische<br />

Förderinstrument der<br />

Atomindustrie wird im kommenden<br />

Jahr 60 Jahre alt. Als<br />

Sigmar Gabriel im Januar tönte,<br />

„wir brauchen keinen Welpenschutz<br />

mehr …“ war das kein<br />

Plädoyer für den Ausstieg aus<br />

Euratom. Er will das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

EEG<br />

zum siebzehnten Geburtstag<br />

beerdigen. Eva Stegen<br />

Wegbereiter in eine nachhaltige Gesellschaft<br />

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung zeichnet Elektrizitätswerke Schönau und Klimaschutz+ Stiftung für eine<br />

ökologische und sozial engagierte Energieversorgung aus<br />

Die Elektrizitätswerke<br />

Schönau (EWS) setzen sich<br />

seit 2010 in Zusammenarbeit<br />

mit der Klimaschutz+ Stiftung<br />

sowie lokalen Bürgerinitiativen,<br />

Vereinen und Genossenschaften<br />

für den Aufbau<br />

von kommunalen Ökostromkraftwerken<br />

und Energieeinsparprojekten<br />

vor Ort ein,<br />

Die Seiten „NACHHALTIG“ werden unterstützt von:<br />

RegioKarte<br />

Schont Ihren<br />

Geldbeutel und<br />

unsere Umwelt.<br />

deren Erträge vollständig der<br />

Förderung ökologischer und<br />

sozialer Projekte dienen.<br />

Die Koperationspartner<br />

bieten hierfür gemeinsam<br />

“solidarische Ökostrom- bzw.<br />

Gastarife” an. Der bei den<br />

EWS stets im Tarif enthaltene<br />

Förderbeitrag für die Energiewende<br />

(wahlweise 0,5 bis 2<br />

Sonnencent / kWh) fließt bei<br />

diesen Tarifen in einen von der<br />

gemeinnützigen Klimaschutz+<br />

Stiftung treuhänderisch verwalteten<br />

kommunalen Nachhaltigkeitsfonds.<br />

Die Solidarbeiträge werden<br />

von der Stiftung zu 100 Prozent<br />

zur Finanzierung von<br />

Ökostromkraftwerken und Energieeinsparprojekten<br />

vor Ort<br />

verwendet. Die Erträge daraus<br />

stehen den teilnehmenden<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

in voller Höhe 20 Jahre lang<br />

zur Förderung gemeinnütziger<br />

Projekte zur Verfügung.<br />

Die Auswahl der zu fördernden<br />

Projekte wird gemeinsam<br />

demokratisch bestimmt.<br />

In Anerkennung ihres Engagements<br />

wurden die Kooperationspartner<br />

Elektrizitätswerke<br />

Schönau und Klimaschutz+<br />

Stiftung sowie<br />

die lokalen Initiativen Solidarische<br />

Ökonomie Bremen,<br />

Ökostromer Edingen-Neckarhausen<br />

und die Schriesheimer<br />

Ökostromer erneut vom<br />

Rat für nachhaltige Entwicklung<br />

„als Wegbereiter in eine<br />

nachhaltige Gesellschaft“ ausgezeichnet.<br />

Weitere Infos: www.werkstattn.de/projekte/solidarstrom,<br />

www.solidarstrom.de


KULTUR JOKER nachhaLTig 25<br />

„Passion for Planet“<br />

Freiburger Filmemacher bringt Dokumentarfilm bundesweit in die Kinos<br />

mich, zu erforschen, wie jenseits<br />

aller Verklärung und Romantik<br />

ihre Lebenswelt wirklich<br />

aussieht“, so der in Hollywood<br />

ausgebildete und international<br />

erfahrene Filmemacher über<br />

seine Motivation.<br />

Protagonisten seines Filmes<br />

sind der führende Naturfilmer<br />

Österreichs, Michael Schlamberger,<br />

der kanadische Filmemacher<br />

Rob Stewart, dessen<br />

Film „Sharkwater“ zur erfolgreichsten<br />

Dokumentation<br />

Kanadas wurde, der Bayer Jan<br />

Haft, der als bisher einziger<br />

deutscher Tierfilmer weltweit<br />

alle führenden Filmpreise der<br />

Branche gewann, die indische<br />

Filmemacherin Rita Banerji,<br />

die zuletzt den „Panda“, den<br />

Oscar für Tierfilmer erhielt,<br />

sowie der US-amerikanische<br />

Meeresbiologe Mark Shelley,<br />

der für seine Naturfilme u.a.<br />

mit dem „Emmy“ ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Karten für die folgenden Veranstaltungen<br />

sind im Freiburger<br />

Kino Harmonie sowie unter<br />

www.friedrichsbau-kino.de<br />

erhältlich.<br />

Rita Schlamberger<br />

Sie zählen zu den erfolgreichsten<br />

Naturfilmern der Welt<br />

und gehen nicht selten an ihre<br />

Grenzen, um die einzigartige<br />

Schönheit der Natur und atemberaubende<br />

Tieraufnahmen<br />

einzufangen. Auf ihren Reisen<br />

und Abenteuern in den vergangenen<br />

Jahren und rund um die<br />

© Werner Schuessler<br />

Welt immer wieder mit dabei<br />

war Werner Schuessler, der sie<br />

während ihrer Dreharbeiten<br />

selber vor die Kamera lockte.<br />

Das Ergebnis: Eine Art doppelter<br />

Dokumentarfilm. „Passion<br />

for Planet“ heißt das Werk, mit<br />

dem der Freiburger Dokumentarfilmer<br />

ab Ende Januar bundesweit<br />

in den Kinos startet.<br />

Seine Freiburger Premiere<br />

feierte das rund 100 minütige<br />

Werk am 27. Januar im Kino<br />

Harmonie. „Ich kenne die<br />

Natur- und Tierwelt als Quelle<br />

für fortwährendes Staunen. Aus<br />

Bewunderung für meine tierfilmenden<br />

Kollegen entschloss ich<br />

Foto: Stephan Schneider<br />

Fünf der weltbesten Tierfilmer im Teton National Park<br />

Mehr als Energie<br />

GETEC – Gebäude.Energie.Technik 2016 mit praxisnahem Rahmenprogramm für Planen, Bauen und Wohnen<br />

Ausstellung auf dem Kongress Energieautonome Kommunen<br />

© Enerchange<br />

Die neunte Gebäude.Energie.Technik<br />

(GETEC) auf<br />

dem Freiburger Messegelände<br />

eröffnet am 26. Februar und<br />

dient als Wegweiser rund um<br />

das Thema energieeffizientes<br />

Planen, Bauen und Wohnen.<br />

Aussteller und Besucher loben<br />

seit Jahren den Angebots-Mix<br />

der GETEC mit Produktpräsentationen<br />

der Aussteller und<br />

einem zielgerichtet darauf<br />

abgestimmten Rahmenprogramm.<br />

Vorträge, Seminare<br />

und der zentrale Marktplatz<br />

Energieberatung bieten ein informatives<br />

Gesamtpaket, das<br />

bei privaten und gewerblichen<br />

Bauherren, Immobilienbesitzern<br />

und Bauträgern sowie<br />

Architekten, Planern und Energieberatern<br />

keine Fragen<br />

offen lässt. Alle Themen und<br />

Termine des umfangreichen<br />

Rahmenprogramms sind unter<br />

www.getec-freiburg.de<br />

verfügbar. Experten aus der<br />

Praxis informieren in Kurzreferaten,<br />

Fachvorträgen und<br />

Nutzerseminaren nicht nur<br />

unter dem Aspekt Energieeffizienz<br />

und erneuerbare Energien,<br />

sondern auch zu baubiologischen<br />

Fragen. Beim<br />

Marktplatz Energieberatung<br />

geben rund 35 Energieberater<br />

aus der Region in halbstündigen,<br />

kostenfreien Impulsberatungen<br />

individuelle Tipps<br />

zu konkreten Projekten und<br />

passenden Förderungen.<br />

Erweitert wird die Messe<br />

in diesem Jahr um die Bereiche<br />

Bad/Sanitär sowie<br />

Küchen/Hausgeräte und Innenausbau/Wohngesundheit.<br />

Nach wie vor hat die GETEC<br />

aber einen klaren Fokus auf<br />

die relevanten Themen und<br />

die intensive Zusammenarbeit<br />

mit Experten aus den<br />

Bereichen der energienahen<br />

Bau- und Dienstleistungen.<br />

„Dieses Erfolgskonzept der<br />

Gebäude.Energie.Technik<br />

schreiben wir 2016 fort. Der<br />

Markenkern ist nach wie vor<br />

klar vorhanden. Neu hinzugekommene<br />

Themen sehen wir<br />

als folgerichtige Ergänzung<br />

und logische Erweiterung zur<br />

Abrundung des Messespektrums.<br />

Besucherbefragungen<br />

bestätigen uns in diesem Entschluss“,<br />

erklärt Markus Elsässer,<br />

Geschäftsführer des<br />

Veranstalters Solar Promotion<br />

GmbH.<br />

„Die Energiewende steht<br />

vielleicht nicht mehr so im<br />

Fokus der Politik, wie dies vor<br />

wenigen Jahren noch der Fall<br />

war. Das ändert aber nichts<br />

an unserer Überzeugung,<br />

dass die Herausforderungen<br />

bei deren Umsetzung nicht<br />

kleiner geworden sind. Gerade<br />

die damit verbundenen<br />

Änderungen bei Produkten,<br />

Vorschriften und Fördermöglichkeiten<br />

bildet die GETEC<br />

mit ihren Ausstellern und<br />

dem Rahmenprogramm treffsicher<br />

ab“, betont Daniel Strowitzki,<br />

Geschäftsführer der


26 nachhaltig KUltUR JOKER<br />

GETEC 2015<br />

Freiburg Wirtschaft Touristik<br />

und Messe GmbH & Co. KG<br />

(FWTM).<br />

Rahmenprogramm<br />

Eine feste Säule im Konzept<br />

der GETEC bildet die Mischung<br />

von Produktpräsentationen,<br />

Beratung und einem<br />

inhaltlich darauf abgestimmten<br />

Rahmenprogramm. Das für<br />

Messebesucher kostenfreie<br />

Rahmenprogramm lehnt sich<br />

stark an Themen aus der Bauund<br />

Modernisierungspraxis an.<br />

Dazu gehören Fachvorträge<br />

und Bauherren- und Nutzerseminare<br />

mit hochkarätigen Referenten<br />

aus der Praxis.<br />

Messebesucher können sich<br />

aus den kompakten 45-minütigen<br />

Fachvorträgen das für<br />

sie passende Thema auswählen.<br />

Diese werden von den<br />

Fachleuten der Energieagentur<br />

Regio Freiburg moderiert.<br />

In den 1,5-stündigen vertiefenden<br />

Bauherren- und Nutzerseminaren<br />

stellen die Referenten<br />

das jeweilige Thema<br />

umfassend und praxisgerecht<br />

dar. Fragen der Teilnehmer<br />

werden während der Seminare<br />

oder im Anschluss beantwortet.<br />

Das Umweltschutzamt der<br />

Stadt Freiburg in Kooperation<br />

mit der Energieagentur Regio<br />

Freiburg bietet am 26./27. Februar<br />

zwei Seminare speziell<br />

für Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

(WEGs) an.<br />

Darüber hinaus steht am Freitag<br />

von 14.45 bis 16.15 Uhr<br />

ein Fachseminar zum Thema<br />

Kraft-Wärme-Kopplung und<br />

Mini-Blockheizkraftwerk auf<br />

dem Programm.<br />

Für die kostenfreien Fachvorträge<br />

ist keine Anmeldung<br />

erforderlich. Aufgrund begrenzter<br />

Teilnehmerzahl ist für<br />

die Seminare eine Anmeldung<br />

auf www.getec-freiburg.de<br />

erforderlich. Infos zum Rahmenprogramm:<br />

www.getecfreiburg.de<br />

„Marktplatz<br />

Energieberatung“<br />

Private und gewerbliche Bauherren,<br />

die ein Neubau- oder<br />

Modernisierungsprojekt angehen<br />

wollen, finden auf dem<br />

„Marktplatz Energieberatung“<br />

in Halle 2 die zentrale Anlaufstelle<br />

für ihre Fragen. Insgesamt<br />

stehen rund 35 Energieberater<br />

aus der Region bereit, um<br />

in halbstündigen, kostenfreien<br />

Impulsberatungen individuelle<br />

Tipps zu konkreten Projekten<br />

und passenden Förderungen<br />

zu geben (Anmeldung: www.<br />

getec-freiburg.de).<br />

Zukunftsenergie e. V.<br />

Zum dritten Mal präsentiert<br />

sich die Zukunftsenergie Erfindermesse<br />

zeem auf der GETEC<br />

2016. Gemeinsam mit Partnern,<br />

Sponsoren und Förderern bietet<br />

der Verein Zukunftsenergie e.<br />

V. auf einer Sonderfläche Erfindungen<br />

und Ideen aus den<br />

Bereichen Energiegewinnung,<br />

-speicherung und -effizienz<br />

eine Plattform.<br />

Kongress Energieautonome<br />

Kommunen<br />

Der 6. Kongress Energieautonome<br />

Kommunen findet<br />

am 25./26. Februar im Konferenzbereich<br />

der Messe Freiburg<br />

statt. Der Fachkongress<br />

richtet sich an Vertreter von<br />

Kommunen, Stadtwerken,<br />

Energieversorgern, Verbänden,<br />

Initiativen und Bürgergruppen,<br />

Dienstleistern und<br />

Produzenten für Erneuerbare<br />

Energien und Energieeffizienz.<br />

Foto: Solar Promotion GmbH<br />

Programmschwerpunkte<br />

sind beispielsweise das Forum<br />

Quartierskonzepte für eine<br />

nachhaltige Stadtentwicklung,<br />

das deutsch-französisch simultan<br />

übersetzt wird, sowie Umsetzungsstrategien<br />

für die Wärmewende<br />

auf lokaler Ebene.<br />

Auch Erfahrungen mit nachhaltiger<br />

Mobilität im kommunalen<br />

Umfeld und die Anwendung<br />

von elektrischen Speichertechnologien<br />

in Kommunen stehen<br />

auf der Agenda. Einer der<br />

Höhepunkte im Vortragsprogramm<br />

ist das KEA (Klimaschutz-<br />

und Energieagentur<br />

Baden-Württemberg)-Projekt<br />

und Förderprogramm InEECo<br />

(„Initiative Energiespar- und<br />

Energieliefer-Contracting in<br />

öffentlichen Gebäuden“). Das<br />

von der Europäischen Investitionsbank<br />

geförderte Projekt<br />

bietet die Möglichkeit, bei der<br />

energetischen Sanierung öffentlicher<br />

Nichtwohngebäude<br />

mittels Energiespar-Contracting<br />

bis zu 90 Prozent der Vorbereitungskosten<br />

bezuschusst<br />

zu bekommen.<br />

Infos: www.energieautonome-kommunen.de<br />

IMMO 2016<br />

Ergänzend zur Gebäude.Energie.Technik<br />

findet am 27. und<br />

28. Februar in Messehalle 1<br />

die IMMO 2016 statt. Sie vermittelt<br />

einen kompakten und<br />

umfassenden Überblick über<br />

das Angebot der regionalen<br />

Immobilienbranche. Weitere<br />

Infos: www.immo-messe.freiburg.de.<br />

Gebäude.Energie.Technik<br />

2016: 26. – 28. Februar. Messe<br />

Freiburg. Geöffnet: täglich 10<br />

Uhr bis 18 Uhr.


KULTUR JOKER mUsiK 27<br />

Uraufführung von „Vergänglichkeit“<br />

Konzerte mit dem Ensemble Découvertes<br />

Das Ensemble Découvertes<br />

Freiburg<br />

spielt am 20. Februar,<br />

20 Uhr, in der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />

in Freiburg sowohl<br />

Alte als auch zeitgenössische<br />

Musik auf<br />

barockem Instrumentarium.<br />

Auf dem Programm<br />

des Konzerts<br />

steht die Uraufführung<br />

des Melodrams „Vergänglichkeit“<br />

nach J.<br />

P. Hebel von Candida<br />

Schlabach-Uhl. Das<br />

Stück handelt von<br />

einem Gespräch zwischen<br />

Vater und Sohn<br />

während einer nächtlichen<br />

Kutschfahrt<br />

zwischen Freiburg und<br />

Basel. Die Lieder des<br />

„Totentanz in der Beinhauskapelle<br />

zu Bleibach“<br />

von Schlabach-<br />

Uhl, beziehen sich auf<br />

Im 4. Abonnementkonzert<br />

„Bach und Kollegen“ konzertiert<br />

das FBO mit Andreas<br />

Staier (Cembalo) und Susanne<br />

Regel (Oboe) am 5. Februar, 20<br />

Uhr (Einführung 19.15 Uhr) im<br />

Konzerthaus Freiburg. Gespielt<br />

werden Instrumentalkonzerte<br />

von J. S. Bach, Telemann, Fasch<br />

und Zelenka.<br />

J. S. Bach hat zeit seines Lebens<br />

einen intensiven Austausch<br />

Am 20. Februar, 20 Uhr, gastiert<br />

zum wiederholten Mal das<br />

BosArt Trio beim Kulturverein<br />

Tiengen im Tuniberghaus mit<br />

dem Programm „Kunst der Unfuge“.<br />

Hier bürstet man humorvoll<br />

den ganzen Musikbetrieb gegen<br />

den Strich und spiegelt ihn<br />

Ensemble Découvertes<br />

„Bach und Kollegen“<br />

4. Abonnementkonzert des FBO<br />

„Kunst der Unfuge“<br />

BosArt Trio im Tuniberghaus<br />

in der musikkabarettistischen<br />

Brille – so entsteht ein sehr<br />

kurzweiliges Durcheinander<br />

von Info und Schabernack. Die<br />

Kunst dabei ist für den Pianisten<br />

Reinhard Buhrow, den Finger<br />

immer wieder auf ein Wunder<br />

zu legen – das Wunder „Klavier“!<br />

Für seine Kollegen Hans<br />

Texte, die in Bleibach<br />

gefunden wurden.<br />

Auf dem Programm<br />

stehen außerdem Werke<br />

von J. S. Bach: „Musikalisches<br />

Opfer“, Fritz<br />

Keil: „Suite Royal“, von<br />

einem Anonymus, 2<br />

Concertos aus der sächsischen<br />

Landesbibliothek<br />

Dresden, aus dem<br />

18. Jh.<br />

Die Mitglieder des<br />

Ensemble Découvertes,<br />

Freiburg sind: Martin<br />

Rupp (Barockvioline),<br />

Constanze von Baußnern<br />

(Traversflöte), Stephanie<br />

Dauer (Barockcello),<br />

Michael Hartenberg<br />

(Cembalo) und als Gast:<br />

Candida Schlabach-Uhl<br />

(Mezzosopran).<br />

Das Konzert wird am<br />

21. Febraur, 18 Uhr, im<br />

Bürgerhaus Grunern<br />

wiederholt.<br />

mit Komponisten- und Musikerkollegen<br />

gepflegt; zum Teil war<br />

er mit ihnen befreundet. Von Telemann,<br />

den er persönlich kannte<br />

und schätzte, kopierte Bach einige<br />

Kantaten zu Studienzwecken<br />

und verwendete seine Klaviermusik<br />

für den Unterricht seines<br />

ältesten Sohnes.<br />

Auch von dem Dresdner „Kirchenkompositeur“<br />

Zelenka<br />

besaß Bach einzelne Werkabschriften<br />

und stand in regem<br />

Kontakt mit ihm. Mit Fasch<br />

hatte er sich 1721 um das Amt<br />

des Thomaskantors in Leipzig<br />

beworben. Auch wenn sich beide<br />

nicht persönlich kannten, war<br />

ihm die Musik des „berühmten<br />

Herrn Capellmeister Fasch zu<br />

Zerbst“ ein Begriff. Nun, 266<br />

Jahre nach Bachs Tod gibt es ein<br />

musikalisches Gipfeltreffen im<br />

geschätzten Kollegenkreis.<br />

Hachmann und Wolfgang Schäfer<br />

hingegen ist es die Kunst,<br />

ihre Stimme nicht einfach abzugeben,<br />

sondern sie zu leihen<br />

– und zwar sowohl den großen<br />

und kleinen Meistern aus der E-<br />

U-Musikszene. Unfuge bedeutet<br />

schlichtweg die Mehrzahl von<br />

Unfug.<br />

Schubertiade zum Valentinstag<br />

Solostimmen mit Männerchor bei klangwerk LIED<br />

Franz Schubert ist mit fast 700<br />

Liedern Großmeister des romantischen<br />

Klavierlieds. Auch<br />

seine Kompositionen für vierbis<br />

achtstimmigen Männerchor<br />

sind beliebt.<br />

Eine Nische sind dagegen<br />

diejenigen seiner Lieder, in denen<br />

Schubert Solostimmen mit<br />

Männerchor und Klavierbegleitung<br />

kombiniert und damit<br />

selbst zwei seiner Genres zusammengeführt<br />

hat. Oder seine<br />

Trinklieder, in denen Solist und<br />

Ensemble in geselliger Runde<br />

auf die Freundschaft anstoßen.<br />

Was alle diese Kompositionen<br />

eint, ist ihr Farbenreichtum aus<br />

Solo-Melodie und zart-warmer<br />

bis kraftvoller achtstimmiger<br />

Begleitung.<br />

Zu Beginn ihrer sechsten<br />

Konzertsaison widmet sich die<br />

Konzertserie klangwerk LIED<br />

am 14. Februar, 17 Uhr, diesem<br />

besonderen Repertoire. Traditionell<br />

findet das erste Jahreskonzert<br />

im Stiftstheater Augustinum<br />

Freiburg statt. Interpreten werden<br />

die Mezzosopranistin Jennifer<br />

Gleinig, der Bariton Georg<br />

Gädker und Pianist Hansjacob<br />

Staemmler sein. Als besonderer<br />

Gäste darf man sich auf die Mitglieder<br />

des Ensembles Vocapella<br />

Limburg freuen.<br />

Die lange Nacht<br />

Konzert des ensemble recherche<br />

„Krise eines Engels“ titelt das<br />

Konzert des ensemble recherche<br />

am (Fasnachst)Dienstag, 9. Februar,<br />

20 Uhr, im Morat-Institut,<br />

Freiburg. Wenn Komponisten<br />

Klänge suchen, treten dabei auch<br />

Krisen auf – das mag der sogenannte<br />

„Hänger“ sein oder es<br />

geht alles (wieder einmal!) nicht<br />

schnell genug. Am Ende der Suche<br />

steht jedenfalls ein Kunstwerk.<br />

Und dessen Titel kann auch<br />

eine Erinnerung an das Entstehen<br />

sein: Searching, Pulses, Frozen<br />

Still und Bearded Lady. Musik<br />

von Adès, Anderson, Benjamin,<br />

Henderickx, Nordin, Puumala,<br />

Rehnqvist, Ronchetti und Sciarrino<br />

ist zu hören in der langen<br />

Nacht am Fasnachtsdienstag.<br />

„Die Nacht der Musicals“<br />

Musicalgala im Konzerthaus Freiburg<br />

Seit Jahrzehnten begeistert<br />

„Die Nacht der Musicals“ mit<br />

einer immer neuen und abwechslungsreichen<br />

Show seine Fans.<br />

Gefeierte Stars der Originalproduktionen<br />

entführen auch die<br />

Besucher am 11. Februar, 20 Uhr,<br />

im Konzerthaus Freiburg auf einen<br />

musikalischen Streifzug quer<br />

durch die bunte und vielfältige<br />

Welt der Musicals. Untermalt<br />

von einem großen Tanzensemble,<br />

fantasievollen Kostümen<br />

und einer ausgefeilten Licht- und<br />

Soundtechnik werden die Höhepunkt-Momente<br />

der deutschen<br />

und internationalen Musicalgeschichte<br />

dargeboten. Von gefühlvollen<br />

Balladen aus „Elisabeth“<br />

oder „Evita“ bis hin zu kraftvollen<br />

Rhythmen aus „Der König<br />

der Löwen“ ist bei dieser Gala<br />

alles vertreten. Tickets: www.<br />

dienachtdermusicals.de<br />

Geige und Hammerflügel<br />

Konzert im Schloss Bad Krozingen<br />

Unter dem Titel Leidenschaft<br />

und Zerbrechlichkeit konzertieren<br />

Ariadne Daskalakis (Geige)<br />

und Paolo Giacometti (Hammerflügel)<br />

am 14. Februar, 17 Uhr,<br />

im Schloss Bad Krozingen. Gespielt<br />

werden Violinsonaten Nr.<br />

1 D-Dur und Nr. 2 A-Dur von<br />

Beethoven, die Violinsonate<br />

B-Dur, KV 454 von Mozart sowie<br />

das Rondo für Violine und<br />

Klavier in H-Moll von Schubert.<br />

Mit Ariadne Daskalakis konnte<br />

eine außergewöhnliche Geigerin<br />

mit einem leidenschaftlichen<br />

Interesse für die historische<br />

Entwicklung der musikalischen<br />

Sprache gewonnen werden.<br />

Paolo Giacometti konzertiert<br />

international als Solist und als<br />

Kammermusiker. Der gebürtige<br />

Italiener studierte am Sweelinck<br />

Conservatorium Amsterdam, wo<br />

er mit der höchsten Auszeichnung<br />

abschloss. Karten: www.<br />

schlosskonzerte-badkrozingen.de<br />

Musikschulfest<br />

Tag der offenen Tür in Merzhausen<br />

Der Tag der Offenen Tür der<br />

Jugendmusikschule in den Räumlichkeiten<br />

der Hexentalschule<br />

Merzhausen am 20. Februar, ab<br />

16 Uhr, bietet die Möglichkeit,<br />

Instrumente auszuprobieren und<br />

die Lehrer kennenzulernen. Es<br />

spielen verschiedene Ensembles<br />

der Musikschule – von Barock<br />

bis Pop ist alles im Programm.<br />

Währenddessen ist mit Kaffee<br />

und Kuchen auch für das leibliche<br />

Wohl gesorgt. Parallel findet<br />

ein Infotag des Musikvereins<br />

Merzhausen statt, der mit der Jugendmusikschule<br />

kooperiert.


28 musik kuLTuR JOkER<br />

„Sissi“<br />

Musical im Konzerthaus Freiburg<br />

Kaum eine Monarchin hat so<br />

viel Aufsehen erregt wie Sissi,<br />

die Kaiserin von Österreich und<br />

Königin von Ungarn. Das Interesse<br />

an Sissi – die als Elisabeth<br />

von Bayern geboren wurde – ist<br />

auch über hundert Jahre nach<br />

ihrem Tod noch allgegenwärtig.<br />

George Amade nahm dies zum<br />

Anlass und schuf eines der mitreißendsten<br />

Musicals dieser Zeit.<br />

Violoncello – solo<br />

Julian Bachmann im Freiburger Hof<br />

Die Musiker der Kaisersaal<br />

Konzerte stellen in der Reihe<br />

„Junges Podium“ am 28. Februar,<br />

17 Uhr, im Humboldtsaal in Freiburg<br />

den jungen Musiker Julian<br />

Bachmann vor. Er ist Sieger und<br />

Preisträger zahlreicher Wettbewerbe.<br />

Neben seiner solistischen<br />

Tätigkeit spielt er Kammermusik<br />

Ausgefeilte Licht- und Tontechnik,<br />

fantasievolle Kostüme und<br />

Frisuren, ein großes Tanzensemble<br />

sowie erstklassige Darsteller<br />

entführen das Publikum im Laufe<br />

der über zweistündigen Aufführung<br />

am 4. März, 20 Uhr,<br />

im Konzerthaus Freiburg in die<br />

glänzende Zeit des kaiserlichen<br />

Hofes, der prunkvollen Schlösser<br />

und der Märchenhochzeiten. Tickets:<br />

www.sissi-musical.com<br />

mit renommierten Partnern wie<br />

der Geigerin Tianwa Yang oder<br />

dem Cellisten Martin Ostertag.<br />

Das Programm reicht von der<br />

Prélude zur Suite Nr. 6 von Johann<br />

Sebastian Bach, über Werke<br />

von Tschaikowsky, Schumann<br />

und Thomas Demenga hin zum<br />

Grand Tango von Astor Piazzolla.<br />

„Das Phantom der Oper“<br />

Gastspiel im Konzerthaus Freiburg<br />

In „Das Phantom der Oper“<br />

erzählen nach der weltbekannten<br />

Romanvorlage von Gaston<br />

Leroux Librettist Paul Wilhelm<br />

und Komponist Arndt Gerber<br />

die zeitlose Geschichte über<br />

das Schreckgespenst der Pariser<br />

Oper und der anmutigen Chorsängerin<br />

Christine Daaé.<br />

Am 25. Februar, 20 Uhr, im<br />

Konzerthaus Freiburg präsentiert<br />

die Central Musical Company<br />

das wohl berühmteste<br />

Werk der Musicalgeschichte.<br />

Ein großes Orchester, anmutige<br />

Balletttänzer, authentische<br />

Kostüme und Frisuren und ein<br />

vielseitiges Bühnenbild versetzten<br />

das Publikum zurück in<br />

das Paris des 19. Jahrhunderts.<br />

Einprägsame Melodien und<br />

ein erfahrenes Gesangsensemble<br />

machen diese Musicalaufführung<br />

zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. Tickets: www.<br />

dasphantomderoper.com<br />

Flöte und Klavier<br />

Aram Razmgar und Ekaterina Danilova<br />

Aram Razmgar (Flöte) und<br />

Ekaterina Danilova (Klavier)<br />

spielen am 21. Februar, 17 Uhr,<br />

im Gemeindezentrum Petrus-<br />

Paulus (Lorettostr. 61) in Freiburg<br />

Werke von Mozart (Violin<br />

Sonate in F-dur), Schubert<br />

(Introduktion und Variationen<br />

Op. 160), Ravel (aus Gaspard<br />

de la nuite für Klavier Solo) sowie<br />

Flötensonaten von Philippe<br />

Gaubert (lll) und Francis Poulenc.<br />

Aram Razmgar studierte<br />

mit namhaften Flötisten wie<br />

Aurele Nicolet, James Galoway<br />

und William Bannet. Ekaterina<br />

Danilova, Dozentin an der MHS<br />

Freiburg, ist Gewinnerin internationaler<br />

Wettbewerbe. Eintritt<br />

ist frei<br />

„Jazz in der Mühle“<br />

Konzert in Müllheim<br />

In der Reihe „Jazz in der Mühle“<br />

präsentiert der Dolce Vita Jazzclub<br />

e. V. das South Quartet am<br />

22. Januar, 20 Uhr, in der Frick-<br />

Mühle in Müllheim. Die Band<br />

des Trompeters Peer Baierlein<br />

gehört zu einer neuen Generation<br />

von Jazzmusikern, die keine Vorurteile<br />

kennen, die ausschließlich<br />

Eigenkompositionen spielen, aber<br />

doch an der Tradition anknüpfen<br />

und sich gleichzeitig mit Hilfe<br />

von neuen Mitteln auf noch unbekanntes<br />

Terrain begeben. Musik,<br />

die sich als ‚Jazz‘ bezeichnen<br />

lässt, die sich aber auch durch Toleranz<br />

gegenüber anderer Musik<br />

auszeichnet, wobei Authentizität<br />

und unbekümmerte Kreativität<br />

im Vordergrund stehen.<br />

„Winterreise“ wie zu Schuberts Zeiten<br />

Artisse-Konzert im Forum Merzhausen<br />

Jan Kobow und Christoph<br />

Hammer konzertieren am 11.<br />

Februar, 20 Uhr, mit Schuberts<br />

„Winterreise“ im Forum Merzhausen.<br />

Veranstalter ist der artisse<br />

e. V. Kulturverein Merzhausen.<br />

Mit seiner Interpretation<br />

von Schuberts Winterreise,<br />

die bei dem kanadischen Label<br />

ATMA Classique erschienen<br />

ist, begibt sich der Tenor Jan<br />

Kobow gemeinsam mit dem<br />

Pianisten Christoph Hammer<br />

auf die Suche nach einem<br />

möglichst originalgetreuen<br />

Klang dieses Liederzyklus´.<br />

Schubert konzipierte diesen<br />

„Zyklus schauriger Lieder“,<br />

wie er ihn nannte, für hohe<br />

Männerstimme. Nicht zuletzt<br />

durch die Tonartendisposition<br />

erzielte der Komponist ein sehr<br />

Sie bringen die Seele<br />

Afrikas zum Klingen –<br />

die Sängerinnen und Sänger<br />

des Cape Town Opera<br />

Chorus. In zahlreichen<br />

Inszenierungen der Cape<br />

Town Opera von London<br />

über Paris bis Melbourne<br />

begeisterten die brillanten<br />

Stimmen Kapstadts bereits<br />

ein weltweites Publikum.<br />

Im April letzten<br />

Jahres war das Programm<br />

„African Angels“ das leidenschaftliche<br />

Opernmelodien genauso<br />

umfasst wie bewegende<br />

Jan Kobow<br />

© Bernd Bodtländer<br />

spezielles Ausdrucksspektrum.<br />

Jan Kobow singt die 24 Lieder<br />

nun in den Tonarten, in denen<br />

„African Angels“<br />

Cape Town Opera Chorus Gastspiel<br />

Gospels und afrikanische Traditionals,<br />

erstmals in der Schweiz<br />

zu erleben. Die anspruchsvolle<br />

sie Schubert ursprünglich<br />

komponiert hat. Dabei spannt<br />

er den Bogen von der fast träumerischen<br />

Resignation des ersten<br />

Liedes „Gute Nacht“ über<br />

die zarte Melancholie des<br />

„Lindenbaums“ und das wilde<br />

Aufbrausen in „Der stürmische<br />

Morgen“ bis hin zur<br />

fahlen Hoffnungslosigkeit des<br />

abschließenden „Leiermanns“.<br />

Unterstützt wird Kobow von<br />

Christoph Hammer auf einem<br />

Hammerflügel, der um 1810 in<br />

Wien gebaut wurde.<br />

In Merzhausen wird ein<br />

ebenso ungewöhnliches wie<br />

reizvolles Klangbild dieses<br />

Liederzyklus´ zu hören sein,<br />

schroff und voller bislang ungehörter<br />

Facetten. Infos/Karten:<br />

www.artisse.de<br />

Schon wieder Matthäuspassion?<br />

Schülerprojekt mit dem Freiburger Bachchor<br />

Am 27./28. Februar, 19 Uhr<br />

(18 Uhr Einführung), führt der<br />

Freiburger Bachchor zusammen<br />

mit dem Freiburger Bachorchester<br />

und Solisten Johann Sebastians<br />

Bachs Matthäuspassion auf.<br />

Zunächst im Freiburger Münster,<br />

am folgenden Tag im Freiburger<br />

Konzerthaus. Dieses Jahr stehen<br />

die Konzerte unter der Künstlerischen<br />

Leitung von Frank Markowitsch.<br />

In der doppelchörig besetzten<br />

Matthäuspassion wird wie kaum<br />

in einer anderen Passion deutlich,<br />

dass „Anteilnehmen am<br />

Geschehen der Passion heißt,<br />

keine Person der Handlung aus<br />

seinem eigenen Erleben auszugrenzen;<br />

... Das Geheimnis<br />

von lebendiger Persönlichkeit ist<br />

geradezu, dass sie eine Vereinigung<br />

von widersprüchlichen Eigenschaften<br />

ist. Immer trägt sie<br />

auch das Gegenteil ihrer augenfälligen<br />

Eigenschaften in sich“,<br />

so der Chorleiter und Kirchenmusikdirektor<br />

Günter Jena.<br />

Frank Markowitsch lädt<br />

zusammen mit dem Freiburger<br />

Bachchor Schüler und<br />

Schülerinnen ein, sich mit der<br />

Matthäuspassion auseinanderzusetzen<br />

und in einer Probe<br />

gemeinsam mit dem Chor zu<br />

singen.<br />

Im Konzerthaus (28. Februar,<br />

18 Uhr) werden der Bachexperte<br />

Meinrad Walter und der Musikpädagoge<br />

Mathias Schillmöller<br />

eine Werkeinführung in dialogischer<br />

Form geben.<br />

und gleichermaßen<br />

kurzweilige Zusammenstellung<br />

weltbekannter<br />

Musikstücke<br />

ist so facettenreich<br />

und bunt wie Südafrika<br />

selbst. Nun<br />

kommen sie mit<br />

neuen Programmhighlights<br />

zurück in<br />

die Schweiz: am 26.<br />

Februar ins Theater<br />

11 Zürich und am<br />

27. Februar ins Musical Theater<br />

Basel, jew. 19.30 Uhr. Karten:<br />

www.ticketcorner.ch<br />

Musikalische Verquickungen<br />

Ukulele Orchestra im Burghof<br />

Kate Bushs „Wuther ing<br />

Heights“, Wagners „Walkürenritt“<br />

und Nirvanas Grunge-Hymnen<br />

werden am 17. Februar, 20<br />

Uhr, im Burghof in Lörrach in<br />

einem Konzert zu hören sein.<br />

Noch abenteuerlicher wird es allerdings,<br />

wenn man die gemeinsame<br />

Klammer in der Ukulele<br />

verortet. Doch jeder, der einmal<br />

ein Konzert des Ukulele Orchestras<br />

of Great Britain besucht hat,<br />

wird bestätigen: Hier ist musikalisch<br />

alles möglich. Bewaffnet<br />

mit der „Bonsai-Gitarre“ verquicken<br />

diese Damen und Herren<br />

© Kim Stevens<br />

alles, was sich ihren Saiten in<br />

den Weg stellt, Country, Funk<br />

und Rock‘n‘Roll, Punk, Pop und<br />

Klassik. Dass dabei der typisch<br />

britische Humor, mal trocken und<br />

mal schwarz, oft aber beides, eine<br />

wesentliche Rolle spielt, sollte<br />

sich von selbst verstehen.


KULTUR JOKER mUsiK 29<br />

Einmalige Jazz-Zusammenkunft<br />

Dauner // Dauner & Kühn // Kühn in Baden-Baden<br />

Lee Ritenour – ein klingender<br />

Name für Fans der smooth<br />

gespielten Jazzgitarre. Der<br />

Grammy-Gewinner steht nicht<br />

nur für eleganten Fusion-Jazz,<br />

sondern glänzt auch mit Ausflügen<br />

in benachbarte Gefilde,<br />

wie Latin, Brazil, Funk und<br />

Pointierte Pop-Songs<br />

Deutschrocker Herrenmagazin in Schmitz Katze<br />

„Was habe ich mir nur<br />

vorgemacht, als ich vom freien<br />

Leben sprach. Denn bei jedem<br />

kleinen Schritt, beurteilst du die<br />

Dinge mit“ – mit diesen Worten<br />

beginnt der Titelsong des neuen<br />

Herrenmagazin-Albums „Sippenhaft“.<br />

Es sind gewohnt klare,<br />

Jetzt ist Schluss mit der Neo-<br />

Gemütlichkeit! Christian Fuchs<br />

und David Pfister haben als<br />

Mitglieder der inzwischen aufgelösten<br />

Brachial-Wienerlied-<br />

Kapelle „Neigungsgruppe Sex,<br />

Gewalt & Gute Laune“ die aktuelle<br />

österreichische Dialektpop-Welle<br />

maßgeblich mitinitiiert.<br />

Jetzt gehen sie als Die Buben<br />

Klotzen statt Kleckern: Konsequent<br />

geht B-Tight diesen Weg<br />

mit seinem neuen Album weiter<br />

– ohne dabei zu stagnieren. Ein<br />

weiteres Rockalbum ist „Born 2<br />

Be-Tight“ nicht – hier wird gerappt,<br />

und das über Beats, die den<br />

Flavor der guten, alten Aggrozeit<br />

atmen, dabei aber total auf der<br />

Höhe der Zeit sind. Bobby teilt<br />

Eleganter Fusion-Jazz<br />

Lee Ritenour im Jazzhaus<br />

Reggae. Als Solo-Künstler<br />

hat „Captain Fingers“ über<br />

30 Alben veröffentlicht, er ist<br />

einer der gefragtesten Session-<br />

Musiker schlechthin: Auf rund<br />

3.000 (!) Platten hat er mitgewirkt,<br />

bei Herbie Hancock<br />

ebenso wie bei Dizzy Gillespie<br />

Wiener Brachialpop<br />

Die Buben im Pelz im Räng Teng Teng<br />

im Pelz einen Schritt weiter. Und<br />

gleichzeitig zurück. Denn für<br />

ihr Album-Debüt, erschienen<br />

im vergangenem Mai auf dem<br />

Label Konkord, spielten Fuchs<br />

und Pfister die erste Velvet Underground-Platte<br />

auf Wienerisch<br />

ein – ein Rotzbubenstück<br />

sondergleichen. Inklusive roher<br />

Gewalt und abgedrehten<br />

„Aggro“-Flavor<br />

Berliner Rapper B-Tight im Waldsee<br />

gerne aus, wie man es von ihm<br />

nicht anders gewohnt ist – nie<br />

bösartig oder mit Hass, dafür<br />

mit einem dicken Grinsen und<br />

jeder Menge gutmütigem Spott.<br />

Der Deutsch-Amerikaner weiß<br />

ganz genau, wo er herkommt<br />

und wofür er steht, ist aber als<br />

mehrfacher Vater inzwischen reflektierter<br />

als früher. Vor allem<br />

Kürzlich feierte der Stuttgarter<br />

Jazz-Pianist Wolfgang<br />

Dauner seinen 80. Geburtstag.<br />

Wenige Tage später wurde<br />

er mit der Staufermedaille<br />

in Gold gewürdigt. Am 18.<br />

März ist diese Größe der internationalen<br />

Jazz-Szene live<br />

in Baden-Baden zu erleben.<br />

Bei Mr. M´s Jazz Club (17.<br />

bis 19. März), einer Veranstaltung<br />

der Baden-Baden<br />

Events GmbH und Impresario<br />

Marc Marshall, steht<br />

Wolfgang Dauner mit seinem<br />

Sohn Florian, Schlagzeuger<br />

bei Die Fantastischen Vier,<br />

auf der Bühne. Das Duo Dauner<br />

// Dauner teilt sich diesen<br />

einmaligen Jazz-Abend mit<br />

einem Brüderpaar, das in der<br />

Jazz-Szene Weltruf genießt:<br />

Klarinettist Rolf Kühn und<br />

Pianist Joachim Kühn. Außerdem<br />

bei Mr. M´s Jazz Club<br />

im Kurhaus Baden-Baden auf<br />

der Bühne: Nils Landgren<br />

(17. März) und die Mr. M´s<br />

All Stars um Marc Marshall,<br />

Lucia Cadotsch, Peter „Fesperanto“<br />

Fessler und Simon<br />

Oslender (19. März). Tickets:<br />

www.badenbadenevents.de<br />

Foto li.: Joachim und Rolf<br />

Kühn<br />

© Jens Herrndorff<br />

und Pink Floyd - und natürlich<br />

bei „Fourplay“, die er anfangs<br />

der 90er Jahre mit Bob James<br />

gründete. Gemeinsam mit Jesse<br />

Milliner, Melvin Lee Davis und<br />

Wes Ritenour ist der Kalifornier<br />

am 12. Februar, 20 Uhr, im<br />

Jazzhaus zu sehen.<br />

unverfälschte, wunderbar doppeldeutige<br />

Worte. Sie könnten<br />

eine Beziehung meinen, vielleicht<br />

auch eine Freundschaft.<br />

Tatsächlich meinen sie etwas<br />

anderes: Die Aufarbeitung und<br />

Abrechnung mit der eigenen<br />

Herkunft. Gefangen in Verwandtschaft,<br />

in dem Konstrukt<br />

„Familie” mit all seinen moralischen<br />

und ethischen Traditionen,<br />

Bürden, Ver- und Überwerfungen:<br />

die Sippenhaft eben.<br />

Am 27. Februar, 20 Uhr, sind die<br />

Deutschrocker in Schmitz Katze<br />

in Freiburg zu Gast.<br />

Sex’n’Drugs-Stories, aber auch<br />

rasiermesserscharfem Pop &<br />

Trash-Appeal. Damit das Ganze<br />

auch auf der Bühne kracht, werden<br />

die Buben im Pelz live von<br />

Multiinstrumentalist Sir Tralala<br />

und Drummer Ralph Wakolbinger<br />

unterstützt, so auch am 25.<br />

Februar, 21 Uhr, im Great Räng<br />

Teng Teng in Freiburg.<br />

braucht er keine seiner Facetten<br />

zu verstecken: Auf einem melodischen<br />

Song mit Hitpotential<br />

macht er eine genau so gute<br />

Figur wie auf einem ignoranten<br />

Partygeschoss. Von beidem etwas<br />

bringt der Berliner Rapper<br />

auf „Born 2 B-Tight“-Tour mit<br />

ins Freiburger Waldsee, am 6.<br />

Februar, 20 Uhr.<br />

Liverpooler Rhythm & Blues<br />

Andy Parker in Baden-Baden<br />

Beim Jahresauftakt der Reihe<br />

„Rhythm & Blues“ der Baden-<br />

Baden Events spielt ein Performer<br />

erster Güte: Andy Parker,<br />

Saxophonist und Sänger mit<br />

einer warmen und ausdrucksstarken<br />

Stimme. Der Liverpooler<br />

trifft am 11. Februar, 20<br />

Uhr, auf The Voyagers um den<br />

künstlerischen Leiter der R&B-<br />

Reihe Ralf Heinrich. In den<br />

frühen 80er-Jahren war er der<br />

Leadsänger der britischen Band<br />

Supercharge. Seine Inspiration<br />

ist die Musik von Ray Charles,<br />

King Curtis und James Brown.<br />

Mit seiner warmen und ausdrucksstarken<br />

Stimme begeistert<br />

Andy Parker seine Zuhörer<br />

seit mehr als 30 Jahren.<br />

Karten: www.badenbadenevents.<br />

de<br />

Frame Drum meets…<br />

Murat Coşkun & Bettina Castaño<br />

Die mehrfach ausgezeichnete<br />

Ausnahme-Flamenco-Tänzerin<br />

Bettina Castaño aus Sevilla<br />

trifft am 28. Februar, 19 Uhr,<br />

im E-Werk in Freiburg im Rahmen<br />

von Frame drum meets...<br />

auf den renommierten Meistertrommler<br />

Murat Coşkun. In<br />

ihrer engen Zusammenarbeit<br />

mit internationalen Perkussionisten<br />

hat sie ihre Palmas auf<br />

spektakuläre Weise erweitert<br />

und mit ihrem reichen Erfahrungsschatz<br />

angereichert. Die<br />

erste Begegnung der beiden<br />

liegt knapp zehn Jahre zurück<br />

bei einem Flamenco-Festival in<br />

Sevilla. Die beiden Künstler präsentieren<br />

ein mitreißendes und<br />

überaus humorvolles Programm:<br />

Rhythmus- und Tanzfeuerwerk<br />

mit einer Symbiose aus Perkussion<br />

und Flamenco, ein Ohr- und<br />

Augenschmaus.<br />

Rock’n’Roll-Fasnacht<br />

The G-Men in der Wodan Halle<br />

Es gibt musikalische Eintagsfliegen<br />

und unverwüstliche<br />

Dauerbrenner. Und es gibt die<br />

G-men! Echte und wahre Rock<br />

n’ Roller mit ‘nem Arsch voll<br />

Soul – die erste und einzige<br />

Freiburger Band, die es in den<br />

Star Club geschafft hat, und<br />

nicht nur deshalb, Kultstatus<br />

genießt. Sie lassen sich in keine<br />

musikalischen Schubladen einordnen,<br />

sondern folgen ihren<br />

United World Music<br />

Meeting Waters feat. Jak in Freiburg<br />

musikalischen Instinkten – und<br />

das konsequent seit 1968. Sie<br />

sind nie dem Zeitgeist hinterher<br />

gehechelt, sondern ihrer Lebensphilosophie<br />

des „Sex and<br />

Drugs and Rock’n’Roll“ treu geblieben<br />

mit dem Ergebnis einer<br />

der angesagtesten Live Acts in<br />

Freiburg zu sein. Am Fasnachts-<br />

Samstag, (6. Februar, 20.30 Uhr)<br />

rocken sie traditionsgemäß die<br />

Wodan-Halle.<br />

Meeting Waters sind Musiker<br />

aus vier Kontinenten: Afrika,<br />

Asien, Amerika, Europa. Traditionelle<br />

Rhythmen und Melodien<br />

aus westafrikanischen und indischen<br />

Wurzeln verbinden sich<br />

mit freien Formen des Jazz. Der<br />

musikalische Background dieser<br />

Musiker ist vielfältig wie ihre<br />

Herkunft. Ein Klangkörper aus<br />

Kora (westafrikanische Harfe), indischen<br />

Perkussionsinstrumenten,<br />

Gitarre und einem amerikanischen<br />

Jazzcellisten ergeben ungewöhnliche<br />

akkustische Farbtiefen.<br />

Als special guest erweitert der<br />

(Flügel-) Hornist und Trompeter<br />

Jörg Alexander Kuenzer mit ungewöhnlichen<br />

Instrumenten den<br />

Abend des 27. Februar, 20 Uhr,<br />

im Festsaal der Gertrud-Luckner-Schule<br />

in Freiburg.


30 musik kuLTuR JOkER<br />

Violinkonzert<br />

Konzerte mit dem KHG-Orchester Freiburg<br />

Unter der Leitung von Helmuth<br />

Reichel Silva wird das<br />

KHG-Studenten-Sinfonieorchester<br />

ein abwechslungsreiches<br />

Programm zum Abschluss des<br />

Wintersemesters präsentieren:<br />

Dargeboten wird „Eine Nacht<br />

auf dem Kahlen Berge“, eine<br />

typisch russische Programmmusik<br />

des Komponisten Modest<br />

Mussorgsky, das Violinkonzert<br />

Nr. 1 D-Dur von Tschaikowsky,<br />

weiterhin die Sinfonie Nr. 3 F-<br />

Dur des Finnen Erkki Melartin.<br />

„Rhapsody in Jazz“<br />

4. Konzert des Denzlinger Kulturkreises<br />

Das Jazzquartett um den Saxophonisten<br />

Axel Kühn, den<br />

Pianisten Helmut Lörscher,<br />

Bernd Heizler am Bass und an<br />

den Drums Daniel Schay – allesamt<br />

Dozenten an der Freiburger<br />

Musikhochschule – steht für exzellentes<br />

kammermusikalisches<br />

Zusammenspiel. Am 27. Februar,<br />

20 Uhr, im Kultur- und Bürgerhaus<br />

Denzlingen präsentiert<br />

das Jazzquartett beim 4. Konzert<br />

des Denzlinger Kulturkreises<br />

das Programm „Rhapsody in<br />

Solist des Violinkonzerts ist der<br />

1992 in Athen geborene Jonian-<br />

Ilias Kadesha, der derzeit im<br />

Masterstudiengang an der Hochschule<br />

für Musik „Hanns Eisler“<br />

in Berlin studiert.<br />

Die beiden Konzerte des<br />

KHG-Sudentensinfonieorchesters<br />

Freiburg finden am 11.<br />

Februar, 20 Uhr, im Kurhaus<br />

Hinterzarten und am 12. Februar,<br />

19.30 Uhr, im Audimax<br />

der Universität Freiburg, KG II,<br />

statt.<br />

Jazz“. Die wunderbare Kombination<br />

der Klänge von George<br />

Gershwins Klassikern, sorgsam<br />

ausgewählten Jazz-Standards<br />

und eigenen Kompositionen geben<br />

den beiden Protagonisten<br />

Axel Kühn und Helmut Lörscher<br />

die Möglichkeit, ihre vielfältige<br />

musikalische Palette zu präsentieren.<br />

Mit ihren Begleitern Bernd<br />

Heitzler und Daniel Schay stehen<br />

sie für einen Jazz der Extra-<br />

Klasse.<br />

„Chamber Music Now“<br />

Trio Vein im depot.K<br />

Nach dem interntional überaus<br />

positiv aufgenommenen Album<br />

„Vein feat. Dave Liebman – Jazz<br />

Talks“ ist Vein nun im Trio<br />

mit seinem neuen Programm<br />

„Chamber Music now“ unterwegs<br />

und wird am 6. Februar,<br />

20 Uhr, auch im depot.K in Freiburg<br />

zu hören sein.<br />

Bei „Chamber Music Now“<br />

geht es nicht um eine stilistische<br />

Anlehnung an klassische Musik,<br />

sondern mehr um formale und<br />

spieltechnische Aspekte.<br />

Im Zentrum steht aber das<br />

kammermusikalische Spiel und<br />

das Hörerlebnis, das sich bietet,<br />

wenn Musiker auf der Bühne<br />

auf verschiedene Arten intensiv<br />

kommunizieren: Ein stupendes<br />

musikalisches Miteinander voller<br />

unerwarteter melodischer,<br />

rhythmischer und dynamischer<br />

Wendungen, von höchster Präzision<br />

selbst in den vertracktesten<br />

Passagen.<br />

Magische Welt der Klänge<br />

Duo Burstein & Legnani im Blauen Haus<br />

Am 21. Februar, 17 Uhr,<br />

sind Ariana Burstein (Cello)<br />

& Roberto Legnani (Gitarre)<br />

in Breisach im Blauen Haus zu<br />

Gast. Als Duo feiern Ariana Burstein<br />

& Roberto Legnani 2016<br />

Ihren „Liebling“<br />

als Bild an der Wand!<br />

Ich male oder zeichne es in Aquarell, Tusche<br />

oder Bleistift, ganz nach Ihrem Wunsch.<br />

G. Hieber c/o KulturJoker . hieber@kulturjoker.de<br />

ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum.<br />

Die Künstler präsentieren in ihrem<br />

neuen Konzertprogramm<br />

leidenschaftliche Melodien, pulsierende<br />

Tänze und Rhythmen<br />

verschiedener Kulturen sowie<br />

Eigenkompositionen. Zur Aufführung<br />

kommen Meisterwerke<br />

u. a. von Ravel, Cesar Cui und<br />

Albéniz. Weitere Programmhöhepunkte<br />

bilden südamerikanische<br />

Milongas, Maxixes<br />

sowie andalusische Musik. Im<br />

harmonischen Dialog mit den<br />

Kulturen verschmelzen die verschiedenen<br />

Epochen und Genres<br />

und führen das Publikum in eine<br />

magische Welt der Klänge und<br />

Rhythmen.<br />

Erlesene Kammermusik<br />

Reihe Kreuzgangkonzerte mit dem Trio Kartaus<br />

Nicole Krüger, Bernd Schäfer und Insa Hülsebusch<br />

Vor 30 Jahren, Anfang 1986,<br />

wurde das Ensemble Aventure<br />

gegründet. Einen Querschnitt<br />

seiner interkulturellen Arbeit<br />

präsentiert das 4. Saisonkonzert<br />

am 19. Februar, 20 Uhr, in der<br />

Elisabeth Schneider Stiftung<br />

in Freiburg. Kompositionen<br />

aus vier europäischen Ländern,<br />

Vietnam und Südamerika beschreiben<br />

einen geographischkulturellen<br />

Bogen durch die<br />

„Ton-Manöver“ der neuen Musik<br />

von unten nach oben und zurück,<br />

so im Trio des Schweizer<br />

Komponisten Lars Werdenberg<br />

Zauberhaftes Klavierkonzert<br />

Konzert-Dinner mit Enya Haas<br />

Der junge Komponist<br />

und Pianist Enya<br />

Haas (21) aus Triberg<br />

hat mit 13 Jahren seine<br />

erste Komposition<br />

verfasst. Mittlerweile<br />

spielt der Musiker,<br />

der einst mit klassischer<br />

Musik seine<br />

Ausbildung begonnen<br />

hat, nur noch eigene<br />

Werke zwischen<br />

Klassik, New Age<br />

und Minimal Music.<br />

Am 28. Februar<br />

kommt Haas bereits<br />

im dritten Jahr<br />

in Folge zu einem<br />

Konzert ins Schloss<br />

Reinach nach Freiburg-Munzingen.<br />

Fließendes Wasser ist ein<br />

Süd-Nord-Kurven<br />

30 Jahre Ensemble Aventure<br />

Bild, das Haas beim Komponieren<br />

immer wieder inspiriert. Wie<br />

Unter dem Motto „Impressionen“<br />

wird am 20. Februar, Einlass<br />

ab 19.30 Uhr, innerhalb der<br />

Reihe der Kreuzgangkonzerte<br />

am Rathausplatz in Freiburg erlesene<br />

Kammermusik erklingen.<br />

Das Trio Kartaus mit Nicole<br />

Krüger (Klarinette), Insa Hülsebusch<br />

(Violoncello) und Bernd<br />

Schäfer (Klavier) hat ein Programm<br />

zusammengestellt, das<br />

den Bogen von der Spätromantik<br />

über die klassische Moderne bis<br />

hin zur Filmmusik spannt.<br />

Alexander Zemlinskys frühes<br />

Trio op. 3 für Klarinette, Violoncello<br />

und Klavier wird den<br />

Abend eröffnen. Es entstand<br />

nur wenige Jahre nach<br />

Brahms´ spätem a-moll Trio<br />

op. 114 und führt den Geist<br />

des Vorgängerwerks gelungen<br />

fort. „Ludus minor“ (zu<br />

deutsch: Kleines Spiel) von<br />

Paul Hindemith ist eine Art<br />

kleine „Kunst der Fuge“ für<br />

Klarinette und Violoncello,<br />

ein Werk, das sehr abgeklärt<br />

wirkt.<br />

Als Komponistin hinterließ<br />

Nadia Boulanger ein relativ<br />

schmales, dafür umso<br />

edleres Œuvre. Ihre „Trois<br />

pièces pour violoncelle et<br />

piano“ sind lohnende Charakterstücke,<br />

die den Geist<br />

Schumanns in einem spätimpressonistischen<br />

Klangbild<br />

in sich tragen. Abschluss des<br />

Konzertprogramms bildet das<br />

kurzweilige Trio für Klarinette,<br />

Violoncello und Klavier des Italieners<br />

Nino Rota, der als Komponist<br />

vieler Filme von Fellini<br />

Weltruhm erlangte.<br />

und in der poetisch-polyphonen<br />

Atem-Trommel-Szene des<br />

Dänen Simon Steen-Andersen.<br />

Die Vietnamesin Kim Ngoc beschreibt<br />

drückend schwüle „Tage<br />

des Südwinds“, wie man sie in<br />

Hanoi erleben kann – gefolgt<br />

von Peter Ablingers nördlich<br />

nassem Tropf-Trio „Instruments<br />

& Regenstück“.<br />

Während die argentinisch-uruguayische<br />

Komponistin Graciela<br />

Paraskevaídis in „sin ir más lejos“<br />

(Europäische Erstaufführung)<br />

verschiedene klangfarbliche<br />

Felder in Nähe-Ferne-Fluktuationen<br />

versetzt, verfolgt Beat<br />

Furrers virtuoses Flöte-Klavier-<br />

Duo „Presto“ eine zunehmende<br />

Beschleunigung, die in eisige Erstarrung<br />

mündet – und zugleich<br />

eine Annäherung der Instrumente<br />

erwirkt, die wie auch in Dieter<br />

Macks Trio IV einen höchst emotionalen<br />

Dialog eingehen.<br />

Den bewegt-bewegenden<br />

Klangparcour gestalten Martina<br />

Roth (Flöten), Akiko Okabe<br />

(Klavier) und Nicholas Reed<br />

(Schlagzeug), bereichert durch<br />

ein Konzertgespräch mit der<br />

Schriftstellerin Annette Pehnt.<br />

das Wasser sei auch<br />

die Musik etwas für<br />

ihn, das ständig im<br />

Fluss sei, so Haas<br />

in einem Interview.<br />

„Bei unserem Konzertmenü<br />

bietet sich<br />

eine wunderbare Gelegenheit,<br />

sich gleich<br />

in zweifacher Weise<br />

musikalisch und kulinarisch<br />

verwöhnen<br />

zu lassen!“, sagt Hotelier<br />

René Gessler.<br />

Der Konzertabend<br />

beginnt um 17.30<br />

Uhr mit einem Aperitif,<br />

ab 18 Uhr spielt<br />

Foto : privat Enya Haas. Infos/<br />

Karten:www.schlossreinach.<br />

de/submenu/kontakt


KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn 31<br />

Mo<br />

Freiburg<br />

1. Februar<br />

Musik<br />

20 h: Chorkonzert – Kammerensemble des Instituts<br />

für Historische Aufführungspraxis. Werke von<br />

Händel und Bach. Hochschule für Musik<br />

20 h: Wiener Symphoniker – Werke von Dvorák<br />

und Schumann. Albert Konzerte. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open<br />

Mic Session. Live Opener: Lax United. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Parties<br />

22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

Vorträge<br />

19.30 h: Narren, Schellen und Marotten – Bildvortrag<br />

von Peter Kalchthaler. Augustinum Freiburg<br />

20.15 h: Die Weisheit der Inka-Schamanen – Video<br />

und Diskussion. Tibet Kailash Haus<br />

basel<br />

theater<br />

19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />

von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

20 h: Edward II – Die Liebe bin ich. Schauspiel<br />

von Ewald Palmetshofer. Theater Basel, Große<br />

Bühne<br />

Di<br />

Freiburg<br />

2. Februar<br />

Musik<br />

19.30 h: Unerhört – Gesprächskonzerte mit<br />

Mitgliedern des ensemble recherche. Anmeldung<br />

bei VHS Freiburg erforderlich, T.0761-3689510.<br />

Augustinum<br />

20.30 h: Hammond Jazz Night – mit Jens Loh‘s<br />

Hippie Trio. Jos Fritz Café<br />

21 h: Jazz ohne Stress – mit Florian Favre. Eintritt<br />

frei! Waldsee<br />

theater<br />

19 h: Huis clos – Theaterstück von Jean Paul Satre.<br />

Patchwork Theater (Centre Culturel Francais).<br />

In französischer Sprache. Alemannische Bühne<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Volker Gerling – Bilder lernen laufen, indem<br />

man sie herumträgt. Daumenkinographie. Humboldtsaal,<br />

Humboldtstr. 2<br />

Vorträge<br />

18.15 h: Formen der Komik und Komödie im<br />

klassischen Griechenland – mit Prof. Dr. Bernhard<br />

Zimmermann. Universität Freiburg, KG I,<br />

Hörsaal 1015<br />

20 h: The New Generation of Jihadists in Europe<br />

– mit Farhad Khosrokhavar. In engl. Sprache. Eintritt<br />

frei! Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1199<br />

basel<br />

Literatur<br />

19 h: Luiz Ruffato – Ich war in Lissabon und dachte<br />

an dich. Moderation und Übersetzung: Michael<br />

Kegler. Literaturhaus Basel<br />

theater<br />

19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />

Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Die Befristeten – Junges Haus. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

Mi<br />

Freiburg<br />

3. Februar<br />

Musik<br />

20 h: Boogie Project – Blues/ Boogie/ Rock. Eintritt<br />

frei! Gasthaus Kybfelsen<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Gesine Heinrich – Chansons. SWR Studio,<br />

Foyer<br />

20 h: SWR Sinfonieorchester – Sinfonie Nr. 3 von<br />

Gustav Mahler. Konzerthaus Freiburg<br />

21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />

& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Werkjam – Keler/ Neye/ Schwinning. Jazz.<br />

Eintritt frei! E-Werk, Foyer<br />

theater<br />

11 h: Nichts. Was im Leben wichtig ist – von Janne<br />

Teller. Theater im Marienbad<br />

19 h: Theatertreff – Stammtisch der TheaterFreunde.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

Vorträge<br />

19.30 h: Farhad Khosrokhavar – Radicalisation.<br />

Buchvorstellung und Gespräch über islamistische<br />

Radikalisierung in Europa. In französischer Sprache.<br />

Eintritt frei! Centre Culturel Francais<br />

20 h: Die Geheimnisse des Seins im Lichte moderner<br />

Gnosis – mit Dr. Martin Spiegel. Kursraum<br />

Salzstr. 1, Etage II<br />

basel<br />

Literatur<br />

19 h: Hassan Blasim – Der Verrückte vom Freiheitsplatz.<br />

Literaturhaus Basel<br />

theater<br />

19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />

von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

20 h: Der Fremde – Schauspiel nach Albert<br />

Camus. Junges Haus. Theater Basel, Kleine<br />

Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Franz Lehár Duo – Wiener Salonmusik.<br />

Eintritt frei! Kurhaus<br />

Kandern<br />

20.30 h: Ron Spielmann – Blues. ChaBah<br />

Do<br />

Freiburg<br />

4. Februar<br />

kunst<br />

20.30 h: Vernissage – Reisesplitter. Bilder im<br />

Gepäck von Annika Gemlau. Mit Hadji Ahmed an<br />

der arabischen Laute. Jos Fritz Café<br />

Literatur<br />

20 h: Pater Amselm Grün – Wurzeln. Festen Halt<br />

im Leben finden. Paulussaal<br />

Musik<br />

20 h: Freiburger Rampe 2016 – der Bandwettbewerb.<br />

Endausscheidung. Jazzhaus<br />

theater<br />

11 h: Nichts. Was im Leben wichtig ist – von Janne<br />

Teller. Theater im Marienbad<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Anna Mateur & The Beuys – Protokoll einer<br />

Disko. Musikkabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Die NSU-Protokolle – Das dritte Prozessjahr.<br />

Szenische Lesung in vier Teilen. Theater Freiburg,<br />

Kammerbühne. PREMIERE!<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Dieter Hutmacher und Winnie Bartsch<br />

– Dumm gschwätzt isch glei. Mundartkabarett.<br />

Berghotel Schauinsland (Abfahrt Talstation<br />

Schauinslandbahn um 19 Uhr)<br />

20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />

nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2. PREMIERE!<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

Vorträge<br />

20 h: Der Erste Weltkrieg im Spiegel seiner<br />

Debatten – Von Fritz Fischer zu Christopher Clark.<br />

Mit Volker Weiß. Laterna Magika, Günterstalstr.<br />

37<br />

basel<br />

Literatur<br />

19 h: Jörg Jermann – Gib Gas, Hans. Buchvernissage.<br />

Mit Andreas Chiquet und Alex Hendriksen<br />

(Saxophon). Literaturhaus Basel<br />

theater<br />

19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />

Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Die Befristeten – Junges Haus. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Gisèle Vienne – Das Bauchrednertreffen. Mit<br />

Dennis Cooper & Puppentheater Halle. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

Fr<br />

Freiburg<br />

5. Februar<br />

kunst<br />

19 h: Vernissage – Diverse Welten von Elisabeth<br />

Keller. Mit Band „Die Lokalspieler“. Hofcafé<br />

Corosol, Ferdinand-Weiß-Str. 9-11<br />

Musik<br />

20 h: Freiburger Barockorchester – Bach und Kollegen.<br />

4. Abonnementkonzert. Werke von Bach,<br />

Telemann, Zelenka u.a. Konzerthaus Freiburg<br />

Parties<br />

21 h: Forrozin Freiburg – brasilianischer Paartanz.<br />

Jos Fritz Café<br />

21 h: Friday Wineclub – mit DJ Quincy Jointz.<br />

Nu-Funk Rido Weinbar, Gartenstr. 13<br />

21.30 h: Pink Planet – Fasnachtsparty. Ladies<br />

only. Jazzhaus<br />

theater<br />

18 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />

methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />

La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Badesalz – Dö Chefs. Comedy. Paulussaal<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Ehnert vs. Ehnert – Zweikampfhasen.<br />

Kabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Hummerknacken reloaded – eine Beziehungskisten<br />

Revue. Cala Theater<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Irmgard Knef – Ein Lied kann eine Krücke<br />

sein. Kabarett-Chansons.SWR Studio, Foyer<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Vorträge<br />

16.15 h: Die von dem heutigen Jüdenthumb<br />

– Spinozismus, Atheismus, und die Abwertung<br />

des Judentums in der deutschen Frühaufklärung.<br />

Mit Dr. Haim Mahlev. Universität Freiburg, KG I,<br />

Hörsaal 1224<br />

basel<br />

theater<br />

20 h: Gisèle Vienne – Das Bauchrednertreffen. Mit<br />

Dennis Cooper & Puppentheater Halle. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus. PREMIERE!<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Franz Lehár Quartett – Wiener Salonmusik.<br />

Eintritt frei! Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

19.30 h: Wir sind verheiratet und nicht logisch<br />

– Heitere Geschichten von Manfred Kyber. Lesung<br />

mit Petra Seitz u. Martin Lunz. LiteraTheater.<br />

Reha-Klinik Sonneneck, Kanderner Str. 18<br />

Offenburg<br />

20.30 h: Audiocircus – R´n´B/ Rock. Spitalkeller<br />

Sa<br />

Freiburg<br />

6. Februar<br />

Musik<br />

18 h: Nur für Frauen – Kadinlar. Musik, Tanz und<br />

mehr, mit Kinderbetreuung. Eintritt frei! Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: B-Tight – Rap. Waldsee<br />

20 h: Chamber Music NOW – mit Trio Vein. Jazz.<br />

Depot.K, Schopfheimer Str. 2<br />

20 h: Solistenkonzert – Orchester der Hochschule<br />

für Musik. Werke von Jongen. Nordheim und<br />

Dukas. Ludwigskirche, Starkenstr. 8<br />

20.30 h: The G-Men – Rock/ Soul. Wodan Halle<br />

Kapitalismus & Ungleichheit Freiburg<br />

Hat der Kapitalismus ausgedient?<br />

Um diese zentrale Frage<br />

dreht sich die Vortragsreihe<br />

„Ungleichheit“. Ihr letzter<br />

Vortrag befasst sich mit dem<br />

Zusammenhang zwischen<br />

Kapitalismus und einer ungleichen<br />

Vermögensverteilung.<br />

Der Berliner Finanzwissenschaftler<br />

Prof. Dr. Giacomo<br />

“Holz und Vorurteil”<br />

„Holz und Vorurteil”<br />

lautet der Titel<br />

von Tilman Birrs<br />

drittem Bühnenprogramm.<br />

In einer<br />

abwechslungsreichen<br />

Mischung aus<br />

gesprochenen Nummern,<br />

gelesenen<br />

Texten und Musik<br />

behandelt Birr die<br />

Frage: Ist das alles<br />

so, wie wir uns das denken?<br />

Wirklich? Und was ist, wenn<br />

Corneo klärt darüber auf, ob<br />

die vermeintliche Sehnsucht<br />

nach einem neuen System, das<br />

gerechter und menschlicher<br />

ist, zugleich aber ebenso effizient,<br />

überhaupt erfüllt werden<br />

kann. Statt findet der Vortrag<br />

am 2. Februar, 14.15 Uhr im<br />

Hörsaal 3042 (KG III) der Uni<br />

Freiburg.<br />

„Gefährliche Liebschaften“<br />

Ball VerQueer<br />

Der 20. Ball VerQueer findet<br />

dieses Mal am 6. Februar, ab<br />

21 Uhr, in der Mensa Rempartstraße<br />

statt unter dem Motto<br />

„Back to the 80s – Wild boy*z<br />

and West End Girrrl_s“. Die<br />

80er Jahre waren das Jahrzehnt<br />

zeitloser Musik, das wunderbare<br />

Kostümideen ermöglicht.<br />

Das großartigste Outfit wird<br />

prämiert. DJ Phonix und DJ<br />

Robert Sun bieten auf dem<br />

Foto: Sarah Bosetti<br />

Tilman Birr<br />

Märtyrer als Waffe<br />

Heroisierung, Märtyrerkult,<br />

psychologisches Kalkül:<br />

Selbstmordattentate sind beinahe<br />

täglicher Bestandteil der<br />

Nachrichten. Ihren Ursprung<br />

hat diese Form der terroristischen<br />

Gewalt in den japanischen<br />

Kamikaze-Angriffen<br />

des Zweiten Weltkriegs. Seit<br />

den 1980er Jahren haben radikale<br />

Islamisten diese Taktik<br />

immer häufiger in arabischen<br />

Ländern eingesetzt. Wie stark<br />

Freiburg<br />

In ihrer eigenen Bearbeitung<br />

bringt die Regisseurin<br />

Barbara Zimmermann<br />

mit ihrem Ensemble<br />

„Harry, hol schon mal<br />

den Wagen!“ Choderlos<br />

de Laclos´ „Gefährliche<br />

Liebschaften“ auf die<br />

Bühne. Aus dem skandalträchtigen<br />

Briefroman von<br />

1782 hat sie eine brisante Bühnenfassung<br />

entwickelt, in deren<br />

Zentrum das Spannungsverhältnis<br />

zwischen Gesellschaft<br />

und Individuum steht. Premiere:<br />

4. Februar, 20 Uhr, Theater<br />

Harrys Depot. Weitere Termine<br />

bis 20. März jew. Sa 20 Uhr,<br />

So 19 Uhr, außerdem 3./10./18.<br />

März, je 20 Uhr.<br />

Freiburg<br />

supergroßen Mainfloor gemischte<br />

Sounds und ganz neu<br />

gibt es einen Mottofloor, wo<br />

DJane Conny und La Breeze<br />

mit coolen 80er Sounds beglücken<br />

werden.<br />

Moderiert wird der Abend<br />

von Julica Goldschmidt (baden.<br />

fm) und Anna-Lena Zehendner<br />

(Journalistin), Jury-Präsidentin<br />

für die Kostümprämierung ist<br />

Betty BBQ.<br />

Freiburg<br />

man diese Frage mit<br />

„Ja“ beantwortet?<br />

Tilman Birrs Karriere<br />

begann auf<br />

Poetry Slams und<br />

Lesebühnen. Mittlerweile<br />

ist er aber<br />

ebenso im Kabarett<br />

und in der Singer-<br />

Songwriter-Szene<br />

zuhause. Im Vorderhaus<br />

in Freiburg<br />

ist Birr am 12. Februar, 20<br />

Uhr, zu Gast.<br />

Freiburg<br />

inzwischen europäische Länder<br />

durch diese Waffe bedroht<br />

sind, ist bei den Anschlägen in<br />

Paris deutlich geworden. Der<br />

Historiker und Journalist Dr.<br />

Joseph Croitoru wird in seinem<br />

Vortrag am 3. Februar, 20.15<br />

Uhr, Hörsaal 1199, Kollegiengebäude<br />

I die historische Entwicklung<br />

und die Gegenwart<br />

des Selbstmordattentats sowie<br />

die Heroisierung der Attentäter<br />

erörtern.


32 veranstaltungen Kultur JOKer<br />

Parties<br />

21 h: 20. Ball VerQuer – Back to the 80s. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

21 h: Saturday Wineclub – mit DJ Kefian. Hip Hop/<br />

Rap/ Funk. Rido Weinbar, Gartenstr. 13<br />

22.30 h: Die Nachtklingel – mit DJs SneakerDJ,<br />

Stirnband, Oskarson. Disco/ House/ Techno.<br />

White Rabbit<br />

23 h: inthemix – die 2000er Party. Jazzhaus<br />

theater<br />

19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />

Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Bernd Kohlhepp – Musikkabarett. SWR<br />

Studio, Foyer<br />

freiburg grenzenlos<br />

20 h: Ehnert vs. Ehnert – Zweikampfhasen.<br />

Kabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />

nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />

20 h: Hummerknacken reloaded – eine Beziehungskisten<br />

Revue. Cala Theater<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theater. PREMIERE!<br />

Vorträge<br />

11.15 h: Zeitgenosse Grünewald? – Antworten auf<br />

den Isenheimer Altar in Kunst, Musik und Literatur<br />

der Gegenwart. Mit Prof. Dr. Werner Frick. Universität<br />

Freiburg, KG II, Hörsaal 2004<br />

16 h: Was hält uns zusammen? – Veranstaltung im<br />

Rahmen von „Schaffen wir das? Thementage zur<br />

Verteidigung der Offenen Gesellschaft“. Theater<br />

Freiburg, Winterer-Foyer<br />

22.30 h: Zugetextet – von Mely Kiyak. Veranstaltung<br />

im Rahmen von „Schaffen wir das? Thementage<br />

zur Verteidigung der Offenen Gesellschaft“.<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

BasEl<br />

theater<br />

19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />

Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Gisèle Vienne – Das Bauchrednertreffen. Mit<br />

Dennis Cooper & Puppentheater Halle. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

20 h: LSD – Mein Sorgenkind. Eine Kette glücklicher<br />

Zufälle, organisiert von Thom Luz. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

Elsass<br />

Straßburg<br />

23 h: Rinse France – Compilation Release Party.<br />

Mit DJs French Fries, Geena, Simo Cell u.a.<br />

House/ Techno. La Laiterie<br />

So<br />

FrEiBurg<br />

7. Februar<br />

Musik<br />

11 h: 3. Kammerkonzert – Werke von Schostakowitsch,<br />

Schubert und Mendelssohn Bartholdy.<br />

Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

18 h: Akademische Orchester Freiburg – Semesterkonzert.<br />

Werke von Bartók, Wagner und<br />

Strauss. Konzerthaus Freiburg<br />

theater<br />

18 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />

methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />

La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

19 h: Comeback für NOAH – Eine sintflutartige<br />

Komödie von Thomas Rau. Cala Theater<br />

19 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel nach<br />

Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot<br />

19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />

Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Vorträge<br />

10 h: Frauenkrankheiten u.a. Menopause [sic]<br />

ohne Hormone – Tibetische Medizin mit Dr.<br />

Passang. Tibet Kailash Haus<br />

11.30 h: Wut – Hüterin von Grenzen. Mit Dr. Adelheid<br />

Kastner. Ludwigskirche, Starkenstr. 8<br />

BasEl<br />

FilM<br />

21 h: Grenzgänger Spezial – Stimmen junger<br />

Autoren. Filmpremiere/ Diskussion. Theater Basel,<br />

Kleine Bühne<br />

theater<br />

18.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />

von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

19 h: Nirgends in Friede – Antigone. Schauspiel<br />

nach Sophokles. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Das (perfekte) Desaster Dinner – Komödie<br />

von Marc Camoletti und Michael Niavarani.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

Elsass<br />

Straßburg<br />

15 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />

Janácek. Opéra national du Rhin<br />

andErE OrtE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Martin Grubinger (Schlagzeug) – Werke von<br />

Dvorák u.a. Festspielhaus<br />

Das Programm der MUN-<br />

DOLOGIA-Reihe in Freiburg<br />

und Denzlingen im<br />

Februar 2016 bietet außergewöhnliche<br />

Reisegeschichten<br />

von Menschen, die ihre Reiselust<br />

auf etwas andere Weise<br />

ausgelebt haben.<br />

Einer von ihnen ist Mario<br />

Goldstein, der mit einem Katamaran<br />

jahrelang die Ozeane<br />

durchquert hat. Vom Segeln<br />

hatte er irgendwann genug,<br />

nicht jedoch vom Unterwegssein.<br />

Er wollte in die nordindische<br />

Stadt Dharamsala reisen,<br />

um den Dalai Lama zu<br />

treffen. Nur wie? Als ein alter<br />

Wasserwerfer, 17 Tonnen<br />

schwer, allradbetrieben und<br />

sehr robust, versteigert wurde,<br />

griff er zu. Was folgte, war<br />

ein großes Abenteuer, das ihn<br />

quer durch Europa und Asien<br />

führte. „Meine Reise zum Dalai<br />

Lama“ ist am 21. Februar,<br />

14.30 Uhr, im Paulussaal in<br />

Freiburg zu sehen.<br />

Gänzlich unmotorisiert,<br />

stattdessen auf dem Rücken<br />

von Pferden, waren Abenteuerreiter<br />

Günther Wamser<br />

und Sonja Endleweber in der<br />

Tobias Hauser: „Costa Rica“<br />

Mit dem Wasserwerfer zum Dalai Lama<br />

MUNDOLOGIA-Reihe im Februar<br />

Mario Goldstein: „Meine Reise zum Dalai Lama“<br />

Wildnis Nordamerikas unterwegs.<br />

In ihrer neuen Live-Reportage<br />

„Kanada & Alaska“,<br />

die am 21. Februar, 18 Uhr,<br />

ebenfalls im Paulussaal gezeigt<br />

wird, berichten sie von<br />

ihren Eindrücken in der Natur<br />

und ihrem Leben fernab der<br />

Zivilisation.<br />

Am 23. Februar, 19.30 Uhr,<br />

im Bürgerhaus am Seepark<br />

(Freiburg) präsentiert MUN-<br />

DOLOGIA-Veranstalter Tobias<br />

Hauser „Costa Rica“. Das Land<br />

ist ein Eldorado für Naturliebhaber<br />

und berühmt<br />

für seine zahlreichen<br />

Nationalparks. In seiner<br />

kenntnisreichen<br />

und höchst unterhaltsamen<br />

Reportage<br />

berichtet er mitreißend<br />

von seinen Eindrücken<br />

und Begegnungen.<br />

Fotograf Martin<br />

Schulte-Kellinghaus<br />

war zu Fuß<br />

unterwegs und hat<br />

mit seiner Kamera<br />

fantastische Impressionen<br />

seiner<br />

Pilgerreise auf dem<br />

Jakobsweg eingefangen,<br />

darunter<br />

uralte Klöster, die<br />

grünen Hügel Galiciens<br />

und die wilde Küste<br />

des Atlantik. Sein Vortrag<br />

„Jakobsweg – 3.000 km zu<br />

Fuß von Deutschland nach<br />

Santiago“ ist am 24. Februar,<br />

19.30 Uhr, im Bürgerhaus<br />

am Seepark (Freiburg) zu<br />

sehen.<br />

Einen Tag später (19.30 Uhr)<br />

steht im Bürgerhaus am Seepark<br />

eine außergewöhnliche<br />

Deutschlandreise auf dem Programm.<br />

„Die Deutschlandentdecker“,<br />

Fotograf Bruno Maul,<br />

seine Frau, sein Kind und der<br />

Familienhund sind auf dem<br />

Fahrrad von Süd nach Nord<br />

und wieder zurück geradelt.<br />

Ihre Live-Reportage zeigt die<br />

beeindruckende landschaftliche<br />

und kulturelle Vielfalt der<br />

verschiedenen Regionen, hält<br />

Geschichten über rührende und<br />

schockierende Begebenheiten<br />

bereit, ungewöhnliche Menschen<br />

und faszinierende Orte.<br />

Fotograf und Autor Kai-Uwe<br />

Küchler ist am 28. Februar mit<br />

zwei Vorträgen zu Gast. Um<br />

14.30 Uhr zeigt er im Kultur- &<br />

Bürgerhaus Denzlingen „Cornwall<br />

& Südengland“. Er porträtiert<br />

Landschaften, zeigt heilsame<br />

Quellen, urige Wälder,<br />

raue Küsten, jahrhundertealte<br />

Bauwerke, sagenumwobene<br />

Stätten und lässt die Menschen<br />

zu Wort kommen. Und um 18<br />

Uhr geht es nach „Südafrika,<br />

Namibia und Okavango“. Mit<br />

Günther Wamser & Sonja Endleweber: „Kanada und Alaska“<br />

Bildern, Texten, Originaltönen<br />

und ausgesuchter Musik, zeigt<br />

Küchler das südliche Afrika<br />

von seiner schönsten Seite.<br />

Karten/Infos: www.mundologia.de


KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn 33<br />

Mo<br />

Freiburg<br />

8. Februar<br />

Musik<br />

20 h: Fireworks Of Rock – Oli Meier & The Brothers.<br />

Jazzhaus<br />

21 h: Blue Rabbit – mit Otollo4. Jazz. White<br />

Rabbit<br />

Parties<br />

22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

theater<br />

20 h: Improtheater – Syna-psen. Wallgraben<br />

Theater<br />

basel<br />

theater<br />

19.30 h: Die Zauberflöte – Oper von Mozart.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

Di<br />

Freiburg<br />

9. Februar<br />

Musik<br />

19 h: Ensemblekonzert – Junge Komponisten.<br />

Studio für Elektronische Musik. Hochschule für<br />

Musik, Kammermusiksaal<br />

20 h: ensemble recherche – Krise eines Engels.<br />

Die lange Nacht. Musik von Adès, Anderson,<br />

Benjamin ua. Morat-Institut, Lörracherstr. 31<br />

21 h: Jazz ohne Stress – mit Ikarus. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

Vorträge<br />

19.30 h: Müller, Maier, Nonnenmacher – Herkunft,<br />

Verbreitung und Bedeutung unserer Familiennamen.<br />

Mit Prof. Dr. Konrad Kunze. Augustinum<br />

Freiburg<br />

basel<br />

theater<br />

19.30 h: Tewje – Handlungsballett von Richard<br />

Wherlock. Theater Basel, Große Bühne<br />

elsass<br />

Fällt aus!<br />

Straßburg<br />

20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />

Janácek. Opéra national du Rhin<br />

basel<br />

kunst<br />

19 h: Dada-Abend – Emmy Hennings und Hugo<br />

Ball. Mit Bernhard Echte und Bärbel Reetz.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

21 h: Dream Koala & Teen Daze – Electronica/<br />

Pop. Kaserne Basel, Rossställe<br />

theater<br />

19.30 h: Das Sparschwein – Vaudeville von Eugène<br />

Labiche. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19.30 h: Die Zauberflöte – Oper von Mozart.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Kandern<br />

20.30 h: Boogie Rockets – Boogie Woogie/<br />

R‘n‘B. ChaBah<br />

Do<br />

11. Februar<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Burkhart Eichholz – Der blaue Baron.<br />

Lesung mit Musik. Eintritt frei! Hofcafé Corosol,<br />

Ferdinand-Weiß-Str. 9-11<br />

Musik<br />

20 h: Die Winterreise wie zu Schuberts Zeiten – mit<br />

Jan Kobow (Tenor) und Christoph Hammer (Hammerklavier).<br />

Artisse e.V. Forum Merzhausen<br />

20 h: Klavierduo Tal & Groethuysen – Goldberg-<br />

Variationen von J.S. Bach. Hochschule für Musik,<br />

Schwarzwaldstr. 141<br />

theater<br />

19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />

Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Sahra Wagenknecht & Gäste<br />

Montag, 15. Februar, 17.30 Uhr<br />

Einlass ab 17 Uhr<br />

Paulussaal, Dreisamstr. 3, Freiburg<br />

20 h: Die Nacht der Musicals – Lieder aus erfolgreichen<br />

Musicals. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Die NSU-Protokolle – Das dritte Prozessjahr.<br />

Szenische Lesung in vier Teilen. Theater Freiburg,<br />

Kammerbühne. PREMIERE!<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />

Vorträge<br />

19 h: Philippe Gustin & Stephan Martens – France-<br />

Allemagne. Neustart des europäischen Motors.<br />

Zweisprachige Veranstaltung. Eintritt frei! Centre<br />

Culturel Francais<br />

Fr<br />

12. Februar<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19.30 h: KHG-Orchester Freiburg – Winterkonzert.<br />

Werke von Mussorgsky, Tschaikowski und Melartin.<br />

Universität Freiburg, Audimax, KG II<br />

20 h: Die Großen von Morgen – junge Musiker<br />

der Freiburger Akademie für Begabtenförderung.<br />

Hochschule für Musik, Konzertsaal<br />

20 h: Lee Ritenour – Jazz. Jazzhaus<br />

20 h: MoTrip – Rap. Haus der Jugend, Uhlandstr.<br />

2<br />

20.30 h: Broom Bezzums – Folk. Wodan Halle<br />

Parties<br />

21 h: Freitagscafé – für sexuelle Dissidenten.<br />

Jos Fritz Café<br />

21 h: Friday Wineclub – mit DJ Shaddy. Disco/<br />

House. Rido Weinbar, Gartenstr. 13<br />

22 h: Tropical Overdrive – mit DJs DJ Caution,<br />

Bene the Kid und Petardo. Cumbia/ Tropical Bass/<br />

Zouk. White Rabbit<br />

23 h: 2000er Dance Party – Rap/ Rock/ Pop/<br />

Dance. Harmonie Gewölbekeller<br />

23 h: I Love 80s – 80s music nonstop. Jazzhaus<br />

theater<br />

19.30 h: Mefistofele – Oper von Arrigo Boito.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />

von Albert Frank. Cala Theater<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />

20 h: Memory Fiction – Kompanie OFFSPACE/<br />

Zina Vaessen. Tanzperformance. Südufer, Haslacher<br />

Str. 41<br />

20 h: Misses und Mysterien – Performance von<br />

Antonia Baehr & Valérie Castan. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />

Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. E-Werk<br />

20 h: Theater L.U.S.T. – ImproKrimi. Schmitz<br />

Katze<br />

20 h: Tilman Birr – Holz und Vorurteil. Zwischen<br />

Brett und Kopf. Kabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />

Alemannische Bühne<br />

20.30 h: Um die Welt in 80 Tagen – Theater R.A.B.<br />

E-Werk, Kammertheater<br />

Vorträge<br />

19 h: Die Logik der Liebe – mit Artho und Veeta<br />

Wittemann. Historisches Kaufhaus, Kaisersaal<br />

19.30 h: Schaffen wir das? – Perspektiven in der<br />

Flüchtlingspolitik auf nationaler und europäischer<br />

Ebene. Mit Prof. Dr. Christine Langenfeld. Universität<br />

Freiburg, KG I, Hörsaal 1098<br />

basel<br />

Ärzte ohne Grenzen<br />

Am 10. Februar, 19 Uhr, findet<br />

im Universitätsklinikum, Hörsaal<br />

(2. OG) eine Informationsveranstaltung<br />

von Ärzte ohne<br />

Grenzen statt. Alle Interessierten<br />

sind dazu eingeladen, die<br />

Moral als kulturelle Laune<br />

Du kannst entweder arbeiten<br />

oder reich werden, entweder<br />

Feminist sein oder eine glückliche<br />

Ehe führen. Und du kannst<br />

homophob sein und trotzdem<br />

nicht unangenehm auffallen.<br />

Darf man alles so nicht sagen?<br />

Macht Timo Wopp aber.<br />

Warum macht er das? Weil er<br />

A-cappella-Comedy<br />

Einen ganz besonderen<br />

A-cappella-Mix<br />

aus Gesang<br />

und Komik, Show<br />

und Parodie von Pop<br />

bis Klassik gibt es<br />

mit LaLeLu am 20.<br />

Februar, 20 Uhr, im<br />

Kurhaus Baden-Baden.<br />

Mit ihrem Jubiläumsprogramm<br />

kommen die vier Hamburger<br />

nun in der beliebten Reihe<br />

„BADzille – Kleinkunst und<br />

Kabarett“ in den Runden Saal.<br />

Die Formation verspricht A-<br />

Tangoball Valentino<br />

Zu seinem traditionellen Tangoball<br />

Valentino lädt der Tango<br />

Argentino Club Corazon<br />

Freiburg e. V., der 2016 sein<br />

20-jähriges Bestehen feiert,<br />

am 20. Februar, 20 Uhr, ins<br />

ZFP in Emmendingen ein. Das<br />

bekannte Quinteto Beltango<br />

Freiburg<br />

Arbeit von Ärzte ohne Grenzen<br />

kennenzulernen. Ein Projektmitarbeiter<br />

der Organisation zeigt<br />

Möglichkeiten der Mitarbeit<br />

auf und berichtet über seine<br />

persönlichen Erfahrungen.<br />

Freiburg<br />

seiner Meinung nach Deutschlands<br />

bester und relevantester<br />

Kabarettist ist. Wenn seine<br />

Zuschauer das alles nicht hören<br />

wollen, dann jongliert er eben.<br />

Das Publikum im Vorderhaus<br />

hat es also selbst in der Hand,<br />

was es am 18. Februar, 20 Uhr<br />

geboten bekommt.<br />

Baden-Baden<br />

cappella-Interpretationen der<br />

Extraklasse von AC/DC, Angela<br />

Merkel, Herbert Grönemeyer<br />

und anderen Größen. Karten:<br />

www.badenbadenevents.de<br />

Emmendingen<br />

spielt ab 21 Uhr. Für die Show-<br />

Tanzeinlage kommen Ximena<br />

Zalazar Firpo (Argentinien)<br />

und Willem Meul (Belgien);<br />

die beiden bieten außerdem am<br />

selben Tag Tango-Workshops<br />

in Freiburg an. DJ ist am Ballabend<br />

Markus Keller.<br />

Mi<br />

10. Februar<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Albert Louis Jazzband – Jazz/ Swing. Eintritt<br />

frei! Gasthaus Kybfelsen<br />

20 h: Leningrad – Werke von Gubaidulina. Ustwolskaja<br />

und Schostakowitsch. Hochschule für<br />

Musik, Konzertsaal<br />

21 h: Poetry Slam – moderiert von Bench. Live<br />

Feature: Laura Braun. The Great Räng Teng<br />

Teng<br />

21 h: Werkjam – Richard Ebert Quartett. Jazz.<br />

Eintritt frei! E-Werk, Foyer<br />

theater<br />

19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />

Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />

methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />

La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

Vorträge<br />

20 h: Gibt es einen Krieg zwischen Licht und<br />

Finsternis? – mit Dr. Martin Spiegel. Kursraum<br />

Salzstr. 1, Etage II<br />

basel<br />

Musik<br />

21 h: Jerusalem In My Heart – Audio/ Visual/<br />

Experimental. Kaserne Basel, Rossställe<br />

theater<br />

19 h: Die Wohlgesinnten – Schauspiel nach<br />

Jonathan Littell. Theater Basel, Kleine Bühne.<br />

PREMIERE!<br />

19.30 h: Das Sparschwein – Vaudeville von Eugène<br />

Labiche. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />

von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15.30 h: Der Berg ruft! – Alphornbläser der BDB-<br />

Musikakademie. Eintritt frei! Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Liverpooler Rhythm & Blues – mit Andy<br />

Parker. Kurhaus<br />

20 h: The Voyagers fest. Andy Parker – Rhythm<br />

& Blues. Kurhaus<br />

Emmendingen<br />

20.30 h: Jazz Native – Samuel Leipold Quartett.<br />

Schlosskeller<br />

Hinterzarten<br />

20 h: KHG-Orchester Freiburg – Winterkonzert.<br />

Werke von Mussorgsky, Tschaikowski und<br />

Melartin. Kurhaus<br />

theater<br />

19.30 h: Tewje – Handlungsballett von Richard<br />

Wherlock. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Das Vorsprechen – theatrales Readymade<br />

von Boris Niktin. Kaserne Basel, Reithalle<br />

20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Franz Lehár Quartett – Wiener Salonmusik.<br />

Eintritt frei! Kurhaus<br />

Emmendingen<br />

22 h: Easy Skanking – Tanzparty. From Ska to<br />

Soul. Schlosskeller<br />

Sa<br />

13. Februar<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Cäthe – Pop. Jazzhaus<br />

20.30 h: Textor und Renz – Country/ Folk. Jos<br />

Fritz Café<br />

Parties<br />

22 h: SchwuLesDance – Gay Lesbian Party der<br />

Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee<br />

Die Höllentalbahn<br />

Der 60-minütige Film des<br />

Bürgervereins Mittel- und Unterwiehre<br />

„Zeitreise von Freiburg<br />

zum Feldberg“ zeigt in<br />

zahlreichen Bildern und Videosequenzen<br />

Eindrücke aus mehr<br />

als hundert Jahren Eisenbahngeschichte<br />

in der Wiehre und im<br />

Höllental. Bis 1934 waren die<br />

Language, Love & Lies<br />

Menschen lernen sich kennen,<br />

reden miteinander, erzählen<br />

sich die Wahrheit – oder<br />

auch nicht. Sie schaffen Illusionen<br />

und verlieben sich<br />

dann in diese. Die maniACTs,<br />

Theatergruppe des Englischen<br />

Seminars der Uni Freiburg,<br />

präsentieren dieses Semester<br />

vier Einakter von David Ives,<br />

Albert Gurneys, Langford Wilson.<br />

Die US-amerikanischen<br />

Freiburg<br />

Züge der Höllentalbahn noch<br />

mitten durch das Wohngebiet<br />

gefahren und hatten am „alten“<br />

Wiehrebahnhof an der Urachstraße<br />

gehalten, der heute unter<br />

anderem dem Kommunalen<br />

Kino als Sitz dient.Zu sehen am<br />

23. Februar, 18 Uhr, im Begegnungszentrum<br />

Laubenhof.<br />

Freiburg<br />

Autoren reflektieren darin die<br />

Themen Sprache, Lügen und<br />

Sprachspiele und gehen der<br />

Frage nach, wie all das die<br />

Erwartungen an neue und alte<br />

Beziehungen beeinflusst oder<br />

zerstößt. Stattfinden die englischsprachigen<br />

Aufführungen<br />

am 12./ 13./ 14. sowie 19./ 20./<br />

21. Februar um 19.30 Uhr im<br />

Keller des Rektorats der Universität<br />

am Fahnenbergplatz.


34 veranstaltungen Kultur JOKer<br />

22 h: Soul Night – Northern/ Modern Soul/ Rare<br />

Grooves. White Rabbit<br />

23 h: Connected – die 90er Party. Jazzhaus<br />

TheaTer<br />

18 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />

methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />

La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />

Wo ist Knut? Komödiantischer Hör- und Fühlkrimi.<br />

Gasthaus Zähringer Burg, Reutebachgasse 19<br />

19.30 h: Das WG-Projekt – Performance/ Installationen.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />

Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Abendbrot mit Pumpernickel – Kleinkunst<br />

Duo. Cala Theater<br />

20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />

nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />

20 h: Memory Fiction – Kompanie OFFSPACE/<br />

Zina Vaessen. Tanzperformance. Südufer, Haslacher<br />

Str. 41<br />

20 h: Misses und Mysterien – Performance von<br />

Antonia Baehr & Valérie Castan. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

20 h: Öl des Südens – Das Freiburger A Cappella<br />

Männer-Quintett. Vorderhaus<br />

20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />

Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. E-Werk<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theater<br />

20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />

Alemannische Bühne<br />

20.30 h: Um die Welt in 80 Tagen – Theater R.A.B.<br />

E-Werk, Kammertheater<br />

20 h: Das Vorsprechen – theatrales Readymade<br />

von Boris Niktin. Kaserne Basel, Reithalle<br />

20 h: Konstellationen – Schaupiel von Nick Payne.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Elsass<br />

Straßburg<br />

20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />

Janáček. Opéra national du Rhin<br />

andErE OrtE<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Konzert der Tunsler Chöre – mit Kinderchor,<br />

Männergesangsverein Kolping und Kirchenchor<br />

St. Michael. Kurhaus<br />

Emmendingen<br />

19.30 h: Per Tutti Orchester – Werke von Beethoven,<br />

Arutjunjan und Fauré. Steinhalle<br />

20.30 h: Oliver Scheidies – Abgrundtief lustige<br />

Lieder. Schlosskeller<br />

Offenburg<br />

20.30 h: Hong Faux – Rock/Grunge. Spitalkeller<br />

So<br />

14. Februar<br />

FrEiBurg<br />

FraueN<br />

12.30 h: Onebillionrisingforjustice - Tanz-Flashmob.<br />

Haltestelle Römerhof (Linie 1)<br />

hocks & FesTe<br />

15 h: Tibetisches Neujahrsfest – Losar. Tibet<br />

Kailash Haus<br />

LiTeraTur<br />

10.30 h: Ralf Kurz – Nicht noch einmal. Frühstück<br />

und Lesung. Bergstation Schauinsland<br />

16 h: Literatur-Kaffee – Annette von Droste-Hülshoff.<br />

Wallgraben Theater<br />

Musik<br />

17 h: All meine Herzgedanken – Kammerchor<br />

der Hochschule für Musik Freiburg. Werke von<br />

Brahms, Debussy, Lindberg u.a. Pädagogische<br />

Hochschule Freiburg<br />

17 h: Schlafe nicht, wenn Liebe spricht – Schubertiade<br />

zum Valentinstag mit Männerchor.<br />

Augustinum Freiburg<br />

18 h: Evangelische Studentenkantorei Freiburg &<br />

Ars Viva Ensemble – Johannespassion von J.S.<br />

Bach. Maria-Hilf-Kirche, Schützenallee 15<br />

19.30 h: Per Tutti Orchester – Werke von<br />

Beethoven, Arutjunjan und Fauré. Bürgerhaus<br />

Zähringen<br />

21 h: Tom Liwa & The Flowerpornoes – Indie/<br />

Folk. White Rabbit<br />

TheaTer<br />

11 h: Matinee – zu „Der Schmuck der Madonna“.<br />

Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

12 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />

– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

15 h: FantasTisch – Circus Harlekin im Theater.<br />

Benefizvorstellung. Theater Freiburg, Großes<br />

Haus<br />

18 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />

– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

18 h: Dinnerkrimi – Schwarze Nelken für den Don.<br />

Schloss Reinach<br />

18 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

19 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />

nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />

19 h: Gut gegen Nordwind – Eine virtuelle Liebeskomödie<br />

von Daniel Glattauer. Cala Theater<br />

19.30 h: Das WG-Projekt – Performance/ Installationen.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

20 h: Schien der Mond? – Drama von Ullo von<br />

Peinen. Wallgraben Theater<br />

VorTräge<br />

11.30 h: Wutbürger – Potential einer Demokratie.<br />

Mit Susanne Degener. Ludwigskirche,<br />

Starkenstr. 8<br />

„Kriegsfotografinnen“<br />

Der neue Film von Sigrid Faltin wird am 23. Februar im Buchladen<br />

in der Rainhof Scheune vorgestellt<br />

Das Foto der jungen<br />

Republikanerin, die in<br />

Absätzen für den Kampf<br />

gegen Franco trainiert,<br />

ist zu einer Ikone geworden.<br />

Es stammt von<br />

Gerda Taro. An der Seite<br />

ihres Freundes Robert<br />

Capa ging sie 1936 nach<br />

Spanien, um den Bürgerkrieg<br />

zu fotografieren.<br />

Ein Jahr später kam sie<br />

dort um, Robert Capa<br />

hingegen wurde berühmt.<br />

Dass man mittlerweile<br />

ihr Lebenswerk würdigt,<br />

verdankt sich auch der<br />

Autorin Irme Schaber, die<br />

über die Stuttgarter Jüdin geforscht<br />

hat. 1994 veröffentlichte<br />

sie ihre Arbeit über die Fotoreporterin<br />

Gerda Taro. Wenn am<br />

23. Februar im Buchladen in der<br />

Sigrid Faltin<br />

BasEl<br />

TheaTer<br />

17 h: Engel in Amerika – Schauspiel von Tony<br />

Kushner. Teil I & II. Theater, Schauspielhaus<br />

19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper von<br />

Andrew Lloyd Webber. Theater Basel, Gr. Bühne<br />

Gerda Taro: „Milizionärin“<br />

Rainhof Scheune die Vorpremiere<br />

von Sigrid Faltins neuem Film<br />

„Kriegsfotografinnen“ stattfindet,<br />

wird auch Schaber dort<br />

sein, um mit der Filmemacherin<br />

über die Dokumentation zu sprechen.<br />

Gerda Taro, die mit der<br />

Kamera Stellung gegen Franco<br />

bezog, ist neben Alice Schalek,<br />

Lee Miller und Camille Lepage<br />

eine der fünf Fotografinnen, die<br />

in der SWR-Produktion porträtiert<br />

werden. Die französische<br />

Kriegsfotografin Christine<br />

Spengler wird nicht nur von ihrer<br />

eigenen Arbeit erzählen, sondern<br />

auch die Fotografien ihrer<br />

verstorbenen Kolleginnen<br />

kommentieren.<br />

Es mag überraschen,<br />

doch unter den Bildreportern,<br />

die weltweit über<br />

Krisen und Kriege berichten,<br />

sind mehr Frauen als<br />

Männer. Der Film versucht<br />

Aufschluss darüber<br />

zu geben, worin die Faszination<br />

oder zumindest<br />

die Motivation dieser<br />

Fotografinnen beruht. Ihr<br />

Werk wird mittlerweile<br />

nicht allein als Zeitzeugnis<br />

verstanden, sondern auch<br />

als Kunstform. Gerda Taros<br />

Aufnahmen etwa wurden<br />

vor einigen Jahren im Kunstmuseum<br />

Stuttgart gezeigt, die von<br />

Lee Miller waren auf der letzten<br />

documenta zu sehen und die von<br />

Anja Niedringhaus, die 2014 bei<br />

einem Attentat in Afghanistan<br />

getötet wurde, in Kunstvereinen<br />

und Kunstmuseen. Sie sei durch<br />

ihre Arbeit, erzählte sie in einem<br />

Interview, zu einer überzeugten<br />

Pazifistin geworden.<br />

Kriegsfotografinnen. Vorpremiere:<br />

23. Februar, 20 Uhr,<br />

Buchladen in der Rainhof<br />

Scheune. Sendung bei Arte am<br />

8. März, 22.45 Uhr.<br />

Annette Hoffmann<br />

BasEl<br />

ParTies<br />

23 h: Morgestraich 2016 – mit DJs President Bongo<br />

und Timnah Sommerfeldt. Kaserne Basel<br />

TheaTer<br />

19 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andErE OrtE<br />

Bad Krozingen<br />

11 h: Die Großen von Morgen – junge Musiker<br />

der Freiburger Akademie für Begabtenförderung.<br />

Kurhaus<br />

17 h: Leidenschaft und Zerbrechlichkeit – Ariadne<br />

Daskalakis und Paolo Giacometti. Werke v.<br />

Beethoven, Mozart, Schubert. Schloss<br />

Mo<br />

15. Februar<br />

FrEiBurg<br />

Musik<br />

20 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

20.30 h: Freispiel – Peter Kleindienst und Gäste.<br />

Jazz. E-Werk, Kammertheater<br />

ParTies<br />

22 h: tageins – div. DJs. Eintritt frei! Waldsee<br />

TheaTer<br />

19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />

20 h: Heinrich VIII – Solotheater mit Bea von<br />

Malchus. Wallgraben Theater<br />

VorTräge<br />

18 h: Logistik – „Leidbranche“ der Globalisierung. Mit<br />

Winfried Rust u. Thomas Sorg. Ver.di Freiburg. Neues<br />

DGB-Haus, Sitzungssaal K4, Friedrichstr. 41-43<br />

20.15 h: Religionen und die Fremden – Interreligiöser<br />

Gesprächskreis. Tibet Kailash Haus<br />

Di<br />

16. Februar<br />

FrEiBurg<br />

FiLM<br />

19 h: Beltracchi – Die Kunst der Fälschung.<br />

Dokumentarfilm. Augustinum Freiburg<br />

Musik<br />

19.30 h: Philharmonisches Orchester – Nuit<br />

Philharmonique. Werke von Haydn und Poulenc.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Wanda – Pop. Jazzhaus<br />

21 h: Jazz ohne Stress – mit Goran Kojic Trio.<br />

Eintritt frei! Waldsee<br />

TheaTer<br />

19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

andErE OrtE<br />

Baden-Baden<br />

15 h: Ballet Revolución – Ballett/ Streetdance<br />

(auch 20 Uhr). Festspielhaus<br />

Lahr<br />

20 h: Des Teufels General – Schauspiel von Carl<br />

Zuckmayer. Stadthalle<br />

Straßburg<br />

20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />

Janáček. Opéra national du Rhin<br />

Mi<br />

17. Februar<br />

FrEiBurg<br />

Musik<br />

19.30 h: Blues & Boogie Woogie – T.Scheytt (Piano).<br />

Restaurant San Marino, Hansjakobstr. 110<br />

20 h: Acoustic Affinity – Folk/ Rock/ Pop/ Blues.<br />

Eintritt frei! Gasthaus Kybfelsen<br />

TheaTer<br />

10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow. Für<br />

Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />

19 h: Grindkopf – Libretto nach dem Grimm‘schen<br />

Märchen vom Eisenhans. Für Kinder und Erwachsene.<br />

Theater im Marienbad<br />

19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />

20 h: Institut für Neue Musik – There are no truths,<br />

only stories. Südufer, Haslacher Str. 41<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theat<br />

20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

VorTräge<br />

20 h: Die Seele im Fadenkreuz – Gefangenschaft<br />

und Errettung. Mit Dr. Martin Spiegel. Kursraum<br />

Salzstr. 1, Etage II<br />

andErE OrtE<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Franz Lehár Duo – Wiener Salonmusik.<br />

Eintritt frei! Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Elvis – Das Musical. Festspielhaus<br />

Hartheim<br />

20 h: Hans Jürgen Kugler – Von Aftersteg bis<br />

Zipfeldobel. Lesung. Salmen<br />

Kandern<br />

20.30 h: Al Jones Blues Band – Blues. ChaBah<br />

Lörrach<br />

20 h: The Ukulele Orchestra of Great Britain – quer<br />

durch alle Genres. Burghof<br />

Do<br />

18. Februar<br />

FrEiBurg<br />

LiTeraTur<br />

20 h: Beats & Stories – Lesung mit Stefan F. Etgeton.<br />

Musik: DJ Fred Pferd Literaturbüro Freiburg,<br />

Außer Haus. Artjamming, Günterstalstr. 41<br />

20.30 h: Sehnsucht und Fernweh – Lesung der<br />

Schreibwerkstatt Nocthene. Jos Fritz Café<br />

Musik<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />

20 h: Mnozil Brass – Yes, Yes, Yes. Blasmusik/<br />

Choreographien. Festspielhaus<br />

ParTies<br />

19.30 h: AfterWorkParty – Trampoline, Hüpfburgen,<br />

Laser-Blaster, Kartautos uvm. Ab 18 Jahren.<br />

KinderGalaxie, Basler Landstr. 17<br />

TheaTer<br />

10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow. Für<br />

Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />

19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />

Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />

20 h: Laut & Lyrik – musikalisch-theatralische<br />

Lyrikperformance. E-Werk, Saal<br />

20 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />

methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />

La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Timo Wopp – Moral. Eine Laune der Kultur.<br />

Comedy. Vorderhaus<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

VorTräge<br />

18 h: Sozial. Und gerecht?! – Brennpunkte der<br />

Familienpolitik in der Diskussion. Katholische<br />

Akademie, Wintererstr. 1<br />

19 h: Archäologie aktuell – Interdisziplinäre<br />

Gespräche. Podiumsdiskussion zum Thema<br />

„Kunst oder Kultur“. Co-Veranstalter: Katholische<br />

Akademie. Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

andErE OrtE<br />

Bollschweil<br />

20 h: Sternschnuppen – Improvisationstheater.<br />

Bolando Dorfgasthaus<br />

Lörrach<br />

20 h: Hary de Ville Trio – Jazz. Burghof<br />

Straßburg<br />

19 h: Disclosure – House/ Pop. La Laiterie<br />

20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />

Janácek. Opéra national du Rhin


KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn 35<br />

Fr<br />

19. Februar<br />

Freiburg<br />

Frauen<br />

21 h: Bardrei – die Bar für Frauen. Jos Fritz<br />

Café<br />

Literatur<br />

19.30 h: Sich selbst verlieren und alles gewinnen<br />

– Ein Physiker greift nach den Sternen.<br />

Buchvorstellung mit Prof. Dr. Markolf H. Niemz.<br />

Augustinum Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Ensemble Aventure – Süd-Nord-Kurven.<br />

Werke von Werdenberg, Steen-Andersen, Ngoc<br />

u.a. Elisabeth Schneider Stiftung, Wilhelmstr.<br />

17a<br />

20.30 h: Kreta Musik Nacht – mit Alexandros<br />

Kalemakis. Wodan Halle<br />

21 h: Ian Fisher & Band – Indiefolk/ Americana.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: The Zolas – Pop. Swamp<br />

Parties<br />

23 h: Yum Yum – creative blends & exclusive<br />

tracks. Jazzhaus<br />

theater<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />

– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

19 h: Freistil Dinner Krimi – Mord am 75. Geburtstag.<br />

Schlossberg-Restaurant Dattler<br />

19.30 h: Aufbruch Bildung – Abschied von der<br />

Erschöpfung. Theater träumt Schule. Vorträge,<br />

Workshops, Diskurse, Filme, musikalische Beiträge.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Christian Ehring – Keine weiteren Fragen.<br />

Kabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />

von Albert Frank. Cala Theater<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Laut & Lyrik – musikalisch-theatralische<br />

Lyrikperformance. E-Werk, Saal<br />

20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />

Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. E-Werk<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

20 h: Zorn – Schauspiel von Nino Haratischwili.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />

Alemannische Bühne<br />

20.30 h: Die Mauerbrecher – Theatersport<br />

mit Gästen. Improtheater. Südufer, Haslacher<br />

Str. 41<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

19 h: Paul Kalkbrenner – Electronica. La Laiterie<br />

22.30 h: Allez#1 – mit DJs Thomas Hammann und<br />

Martin Elble. Mudd Club<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

19.30 h: Christian Morgenstern – ein Interview<br />

mit Rezitationen von und mit Petra Seitz u. Martin<br />

Lunz. LiteraTheater. Reha-Klinik Sonneneck,<br />

Kanderner Str. 18<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Franz Lehár Quartett – Wiener Salonmusik.<br />

Eintritt frei! Kurhaus<br />

19.30 h: Kunst hilft – Lions helfen. Benefizkonzert<br />

mit Enya Haas (Piano) zugunsten der Flüchtlingshilfe.<br />

Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Fazil Say (Klavier) – Werke von Debussy<br />

und Chopin. Festspielhaus<br />

Emmendingen<br />

20.30 h: Sabine Schief – Stirb glücklich! Kabarett.<br />

Schlosskeller<br />

Lörrach<br />

20 h: Familie Flöz – Haydi! Schau-/ Masken-/<br />

Puppenspiel. Burghof<br />

21 h: Blackwood Mary – Rock-Cover. Heimathafen<br />

Sa<br />

20. Februar<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19 h: Erzählkunstabend – Abenteuer, List und<br />

Tücke. Mit Karolina Seibold, Monika Aigner und<br />

Karla Krauß. Jos Fritz Café<br />

Messe & Märkte<br />

11 h: Freiburger Spielzeugbörse – Markt für antikes<br />

Spielzeug (bis 16 h). Messe Freiburg<br />

Musik<br />

19.30 h: Bähd en Bluh – Rock Classics. Waldsee<br />

20 h: Ensemble Découvertes Freiburg – Werke<br />

von Candida Schlabach-Uhl, Bach und Keil. Elisabeth-Schneider-Stiftung,<br />

Wilhelmstr.17a<br />

20 h: Hiss – Polka`n`Roll. Jazzhaus<br />

20 h: Kreuzgangkonzert – Impressionen. Mit Trio<br />

Kartaus. Werke von Zemlinsky, Boulanger und<br />

Rota. St. Martin, Rathausplatz<br />

20 h: LaLeLu – A-cappella (Nachholtermin).<br />

Kurhaus, Runder Saal<br />

20 h: Mundstuhl – Simply the Pest. Bühne 79211.<br />

Kultur- und Bürgerhaus<br />

Parties<br />

23 h: 90er Dance Party – Rap/ Rock/ Rave/<br />

Eurodance. Harmonie Gewölbekeller<br />

23 h: inthemix – die 2000er Party. Jazzhaus<br />

theater<br />

19 h: Carmen – Oper von Georges Bizet. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow.<br />

Für Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />

19 h: Freistil Dinner Krimi – Mord am 75. Geburtstag.<br />

Schlossberg-Restaurant Dattler<br />

20 h: BosArt Trio – Kunst der Unfuge. Musikkabarett.<br />

Kulturverein Tiengen. Tuniberghaus<br />

Freiburg-Tiengen, Im Maierbrühl 2<br />

20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />

von Albert Frank. Cala Theater<br />

20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />

nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Laut & Lyrik – musikalisch-theatralische<br />

Lyrikperformance. E-Werk, Saal<br />

20 h: LUX – Theater des Lichts. Improtheater.<br />

Südufer, Haslacher Str. 41<br />

20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />

Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. E-Werk<br />

20 h: Thilo Seibel – Das Böse ist verdammt gut<br />

drauf. Politisches Kabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

20 h: Zorn – Schauspiel von Nino Haratischwili.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />

Alemannische Bühne<br />

basel<br />

Musik<br />

21 h: Sophie Hunger – Singer/ Songwriter. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

20 h: Let’s Dance – Tanzparty mit Gin Fizz.<br />

Evergreens/ Modern Hits. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Anna Netrebko – Fest des Freundeskreises<br />

Festspielhaus e.V. Werke von Tschaikowsky und<br />

Rachmaninow. Festspielhaus<br />

20 h: SWR Sinfonieorchester – Kammerkonzert<br />

3. Museum Frieder Burda<br />

Bollschweil<br />

19.30 h: Per Tutti Orchester – Benefizkonzert.<br />

Werke von Beethoven, Arutjunjan und Fauré.<br />

Möhlin-Halle<br />

Emmendingen<br />

20.30 h: FolkSKApelle/ Black Tar Rivers – Folkpunk.<br />

Schlosskeller<br />

Hartheim<br />

20 h: Maul und Clownseuche – Das Geheimnis<br />

glücklicher Männer. Comedy. Salmen<br />

Lörrach<br />

20 h: Burghofslam – Wortgewandt II. Spoken<br />

Word. Burghof<br />

Merzhausen<br />

14 h: Tag der offenen Türe – der Jugendmusikschule<br />

Südlicher Breisgau (bis 16.30 h).<br />

Hexentalschule<br />

16.30 h: Schülerkonzert – der Jugendmusikschule<br />

Freiburg. Forum Merzhausen<br />

19.30 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von<br />

Mozart und Schubert. Forum Merzhausen<br />

So<br />

21. Februar<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: SWR Sinfonieorchester – Kammerkonzert<br />

3. Konzerthaus Freiburg<br />

17 h: Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten<br />

– Volksmusik. Konzerthaus Freiburg<br />

17 h: Recital Flöte und Klavier – mit Aram Razmgar<br />

und Ekaterina Danilova. Werke v. Mozart,<br />

Schubert, Ravel u.a. Eintritt frei! Gemeinde<br />

Zentrum Petrus-Paulus,Lorettostr.61<br />

20 h: Otto und der Rausch/ J&JJ – Wiener Blues/<br />

60er Sound. Wallgraben Theater<br />

20 h: Tord Gustavsen feat. Simin Tander – Jazz.<br />

Jazzhaus<br />

theater<br />

16 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow. Für<br />

Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />

18 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />

– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

18 h: Ich schaue dich an – Schauspiel von<br />

Alexandra Badea mit Schauspielern und Puppen.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus


36 veranstaltungen Kultur JOKer<br />

19 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />

nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />

19 h: Lady Cupcake – Musical. Alemann. Bühne<br />

19.30 h: Mefistofele – Oper von Arrigo Boito.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />

von Albert Frank. Cala Theater<br />

Vorträge<br />

11 h: Christlicher Glaube für Fragende – Offener<br />

Gesprächskreis. Kath.Akademie, Wintererstr. 1<br />

Mundologia<br />

14.30 h: Meine Reise zum Dalai Lama – Multivisionsvortrag<br />

mit Mario Goldstein. Paulussaal .......<br />

18 h: Kanada & Alaska – Multivisionsvortrag mit<br />

Günter Wamser. Paulussaal<br />

Basel<br />

theater<br />

18.30 h: Das Sparschwein – Vaudeville von Eugène<br />

Labiche. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

18.30 h: Die Zauberflöte – Oper von Mozart.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19 h: Die Wohlgesinnten – Schauspiel nach Jonathan<br />

Littell. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Le Sage & Steckel & Meyer – Sonntags-<br />

Matinee. Werke von Beethoven, Fauré und Rota.<br />

Festspielhaus<br />

Breisach<br />

17 h: Duo Burstein & Legnani – 20-jähriges Bühnenjubiläum.<br />

Klassik/ Weltmusik. Blaues Haus<br />

Emmendingen<br />

19 h: Konzertreihe Altes Rathaus – Salagon-Quartett.<br />

Werke von Mozart, Haydn und Beethoven.<br />

Altes Rathaus, Bürgersaal<br />

Grunern<br />

18 h: Ensemble Découvertes Freiburg – Werke<br />

von Candida Schlabach-Uhl, Bach und Keil.<br />

Bürgerhaus<br />

Lörrach<br />

18 h: Florian Uhlig (Piano) – Werke von Weber,<br />

Schumann u.a. Burghof<br />

Müllheim<br />

19 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von Mozart<br />

und Schubert. Martinskirche<br />

Vorträge<br />

20.15 h: Mitgefühl für sich selbst und andere – Vortrag<br />

von Winfried Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

theater<br />

19.30 h: Tewje – Handlungsballett von Richard<br />

Wherlock. Theater Basel, Große Bühne<br />

Vorträge<br />

20 h: Worst Case Szenarios – Sekten & Religionen.<br />

Schlechte Kunst. Vorträge mit Fallbeispielen<br />

mit Storm/Störmer. Kaserne Basel,<br />

Rossstall 2<br />

Di<br />

23. Februar<br />

FreiBurg<br />

Film<br />

20 h: Kriegsfotografinnen – von Sigrid Faltin und<br />

Irme Schaber. Vorpremiere. Buchladen in der<br />

Rainhofscheune, Höllentalstr. 96<br />

Kunst<br />

20 h: Dada Simultan – 100 Jahre Dada. Mit Urs<br />

Allemann, Michael Braun und Norbert Lange.<br />

Literaturbüro Freiburg. Alter Wiehrebahnhof,<br />

Galerie<br />

Der Geruch von Glück<br />

Die Autorin Nika Schneider veröffentlichte ihren Erstling „Schwarzsauer“<br />

Es fließt viel Blut in Nika<br />

Schneiders Roman „Schwarzsauer“,<br />

für dessen Titel das<br />

traditionelle norddeutsche Gericht<br />

Pate stand. Frisches Blut<br />

ist denn auch die Hauptzutat<br />

–sowohl für das Geschriebene,<br />

als auch für das Gekochte.<br />

Die pechschwarze Farbe des<br />

Gerichts entsteht durch das erhitzte<br />

eingedickte Blut.<br />

Es pulst aber auch viel Herzblut<br />

durch die Handlung. Protagonist<br />

ist der norddeutsche<br />

Schlachter Alfons Hannsen,<br />

der seinem Beruf liebevoll,<br />

mit großer Empathie für die zu<br />

tötenden Tiere und darum auch<br />

mit größter Präzision nachgeht.<br />

Der Geruch von Schwarzsauer<br />

mit seiner unverkennbaren Essignote<br />

schmeckt für ihn „nach<br />

glücklichen Kindertagen“ und<br />

indiziert Heimat und Geborgenheit<br />

zugleich.<br />

In zärtlicher Liebe ist er seiner<br />

an Brustkrebs erkrankten<br />

Frau Elfie verbunden und versucht<br />

ihr während ihrer Krankheit<br />

verzweifelt beizustehen.<br />

In deren Verlauf mit all der<br />

Ungewissheit gegenüber der<br />

bornierten „Allwissenheit“ der<br />

Ärzte gewinnt Alfons mehr und<br />

mehr den Eindruck des hilflosen<br />

Ausgeliefertseins; ein Zustand,<br />

der ihm von seinen Schlachttieren<br />

her bekannt ist und den ihm<br />

auch seine leidende Frau spiegelt,<br />

„als würden ihre nackten<br />

blauen Augen ihn um ein Wunder<br />

bitten oder wenigstens um<br />

ein Zeichen der Hoffnung“. Bis<br />

er schließlich zu ahnen beginnt,<br />

dass seine Vermutung keine<br />

Fata Morgana ist… Schwarz<br />

Mo<br />

22. Februar<br />

FreiBurg<br />

Parties<br />

22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

theater<br />

19 h: Tschick – Schauspiel nach Wolfgang Herrndorf.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />

20 h: Nibelungen – Solotheater mit Bea von<br />

Malchus. Wallgraben Theater<br />

Die Freiburger Autorin Nika Schneider<br />

und sauer verdüstern sich fortan<br />

Handlung und Gemüt.<br />

Hannsens (zu Zeiten des<br />

grassierenden Vegetarismus<br />

eher unpopulärer) Beruf des<br />

Schlachters wird von Nika<br />

Schneider hinreißend sympathisch<br />

und – ja! – menschlich<br />

beschrieben. Nicht zuletzt aufgrund<br />

der überaus peniblen<br />

Recherchen, die hinter den<br />

Schilderungen stecken, spürt<br />

der Leser, dass die Freiburger<br />

Autorin von einer großen Leidenschaft<br />

für diesen Beruf getrieben<br />

ist.<br />

Obwohl er eigentlich gar<br />

nicht das Hauptthema ist,<br />

nimmt er in diesem Buch einen<br />

beträchtlichen Stellenwert<br />

ein. Sogartig wird der Leser in<br />

Alfons Hannsens Welt hineingezogen<br />

und von ihr zugleich<br />

entschleunigt. Alle Sinne sind<br />

in die Handlung involviert: sehen,<br />

riechen, schmecken, tasten<br />

– so eindringlich sind Umfeld,<br />

Tun und Mitmenschen des Protagonisten<br />

beschrieben.Daher<br />

vermeint man zunächst den<br />

Faden zu erkennen, um den herum<br />

die Geschichte gebaut ist,<br />

bis die Handlung zum Ende hin<br />

in eine andere Richtung abbiegt<br />

– in der Musik nennt man das<br />

Trugschluss. Da es sich aber<br />

nicht um einen Krimi handelt,<br />

sondern um einen Roman, bleibt<br />

die Aufdeckung eines vermeintlichen<br />

Skandals im Gedanklichen,<br />

das Ende offen. Der<br />

Leser indes will mehr: mehr<br />

von dieser Art Geschichten und<br />

mehr von diesem Erzählstil. Ein<br />

Buch, das wegzulegen erst gelingt,<br />

wenn man durch ist.<br />

Nika Schneider, „Schwarzsauer“,<br />

Roman, Freiburg<br />

2015. jos fritz Verlag, ISBN<br />

978-3-928013-86-4, auch<br />

online unter josfritz.de oder:<br />

nikaschneider.de. 144 Seiten,<br />

17,90 Euro.<br />

Friederike Zimmermann<br />

musiK<br />

21 h: Jazz ohne Stress – mit Natalie Kies. Eintritt<br />

frei! Waldsee<br />

theater<br />

10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow.<br />

Für Kinder ab 8 J. und Erwachsene. Theater<br />

im Marienbad<br />

19 h: Tschick – Schauspiel nach Wolfgang Herrndorf.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

20.30 h: Freistil Improtheater – Casting Show. Das<br />

Finale. Südufer, Haslacher Str. 41<br />

Vorträge<br />

09 h: Gott! Gott? Spurensuche – Theologischer<br />

Studientag. Wintererstr. 1<br />

Mundologia<br />

19.30 h: Costa Rica – Multivisionsvortrag mit<br />

Tobias Hauser. Bürgerhaus am Seepark<br />

Basel<br />

literatur<br />

19 h: Tilmann Lahme – Die Manns. Moderation:<br />

Martin Ebel. Literaturhaus Basel<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20 h: Rückenwind – Mit dem Rad um die Welt.<br />

Live-Reportage von Anita Burgholzer und Andreas<br />

Hübl. Burghof<br />

Mi<br />

24. Februar<br />

FreiBurg<br />

musiK<br />

20 h: Afterwork Bigband Jazz – Swingin’ Big In<br />

A Small Band. Kilian Heitzler Bigband in kleinen<br />

Besetzungen. Augustinum Freiburg<br />

20 h: Oldtime Jazz Session – mit Musikern aus<br />

lokalen Jazz Formationen. Eintritt frei! Gasthaus<br />

Kybfelsen<br />

20 h: Schmidbauer & Kälberer – Singer/ Songwriter.<br />

Jazzhaus<br />

21 h: Werkjam – Sonar Quintett. Prog Rock/<br />

Minimal. E-Werk , Foyer<br />

theater<br />

10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow.<br />

Für Kinder ab 8 J. und Erwachsene. Theater<br />

im Marienbad<br />

19 h: Tschick – Schauspiel nach Wolfgang Herrndorf.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />

20 h: Theater L.U.S.T. – ImproCollage. Südufer,<br />

Haslacher Str. 43<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

Vorträge<br />

Mundologia<br />

19.30 h: Jakobsweg – Multivisionsvortrag mit<br />

Martin Schulte-Kellinghaus. Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20 h: Psychotherapie und Spiritualität? – mit Dr.<br />

Martin Spiegel. Kursraum Salzstr. 1, Etage II<br />

Basel<br />

musiK<br />

21 h: Daniel Norgren – Singer/ Songwriter. Kaserne<br />

Basel, Rossställe<br />

theater<br />

16 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper von<br />

Andrew Lloyd Webber. Theater Basel, Große<br />

Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Franz Lehár Duo – Wiener Salonmusik.<br />

Eintritt frei! Kurhaus<br />

Kandern<br />

20.30 h: Dallas Hodge – Blues. ChaBah<br />

Lörrach<br />

20 h: Irish Spring – Festival of Irish Folk Music. Mit<br />

Caitlín & Ciarán, Blás und Dallahan. Burghof<br />

Do<br />

25. Februar<br />

FreiBurg<br />

literatur<br />

20 h: Literarisches Werkstattgespräch – Offene<br />

Textwerkstatt. Literaturbüro Freiburg. Alter<br />

Wiehrebahnhof, Galerie<br />

musiK<br />

21 h: Die Buben im Pelz – Indie/ Folk. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

21 h: Die Nerven – Post-Punk/ Indie/ Noise.<br />

White Rabbit<br />

theater<br />

10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow. Für<br />

Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />

19 h: Platz(en) – Eine freundliche Übernahme<br />

durch Schüler*innen der Vigelius II. Junges<br />

Theater Tanz. Theater Freiburg, Kleines Haus.<br />

PREMIERE!<br />

19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />

Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />

20 h: Christoph Sieber – Hoffnungslos optimistisch.<br />

Kabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Das Phantom der Oper – Central Muscial<br />

Company. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

Basel<br />

literatur<br />

19 h: Petros Markaris – Zurück auf Start. Moderation:<br />

Katrin Eckert. Literaturhaus Basel<br />

theater<br />

20 h: Chris Leuenberger & Marcel Schwald<br />

– Kreutzberg. Tanz/ Dokumentation/ Multimedia.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

20 h: Play Strindberg – Totentanz nach August<br />

Strindberg von Friedrich Dürrenmatt. Theater<br />

Basel, Nachtcafé/ Box<br />

andere Orte<br />

Hinterzarten<br />

20 h: Kammermusik für Violine und Klavier – Werke<br />

von Janacek, Poulenc und Enescu. Birklehof<br />

Konzerte. Musikhaus Schule Birklehof<br />

Fr<br />

26. Februar<br />

FreiBurg<br />

musiK<br />

20 h: Jochen Vetter – Rock/ Western/ Balladen.<br />

Café Satz, Guntramstr. 58<br />

20 h: Sound Harvest – Rock/ Pop. Hofcafé Corosol,<br />

Ferdinand-Weiß-Str. 9-11<br />

21 h: 1st Psych and Love Fest Freiburg – Psychedelic<br />

Rock. Waldsee<br />

Parties<br />

21 h: Freitagscafé – für sexuelle Dissidenten.<br />

Jos Fritz Café<br />

23 h: Rap Attack meets Rebel Music – Rap/<br />

Hip-Hop/ Reggae/ Dancehall. Harmonie Gewölbekeller<br />

23 h: The Hamburg Blues Band – Blues/ Rock.<br />

Jazzhaus<br />

theater<br />

18 h: Platz(en) – Eine freundliche Übernahme<br />

durch Schüler*innen der Vigelius II. Junges Theater<br />

Tanz. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />

– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />

Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />

von Albert Frank. Cala Theater<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Laut & Lyrik – musikalisch-theatralische<br />

Lyrikperformance. E-Werk, Saal


KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn 37<br />

20 h: Luke Mockridge – Comedy. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

20 h: marotte Figurentheater – Er ist wieder<br />

da. Nach dem Roman von Timur Vermes. Für<br />

Erwachsene. Vorderhaus<br />

20 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />

methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />

La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />

Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. Studio<br />

im E-Werk<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />

Alemannische Bühne<br />

Basel<br />

Literatur<br />

20 h: U20 Poetry Slam – kantonales Finale. Moderation:<br />

Daniela Dill. Literaturhaus Basel<br />

theater<br />

19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />

Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Chris Leuenberger & Marcel Schwald<br />

– Kreutzberg. Tanz/ Dokumentation/ Multimedia.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

20 h: Soom T – Dub/ Hip Hop/ Electro. La<br />

Laiterie<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Franz Lehár Quartett – Wiener Salonmusik.<br />

Eintritt frei! Kurhaus<br />

Emmendingen<br />

20.30 h: René Egles – OffeniHänd. Mundart.<br />

Schlosskeller<br />

Lahr<br />

20 h: Nabucco – Oper von Giuseppe Verdi.<br />

Gefangenenchor unter Mitwirkung regionaler<br />

Chöre. Stadthalle<br />

Lörrach<br />

20 h: Jon Lehrer Dance Company – Modern Jazz<br />

Dance. Burghof<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Boogielicious – Jazz. Jazzclub Ja-ZZ<br />

Sa<br />

27. Februar<br />

FreiBurg<br />

Musik<br />

19 h: Freiburger Bachchor – Bachs Matthäuspassion.<br />

Leitung: Frank Markowitsch. Freiburger<br />

Münster<br />

19.30 h: Novalis’ Traum oder die Entdeckung der<br />

Blauen Blume – Musik der Romantik für Flöte<br />

und Klavier mit Duo Mattick/Huth. Augustinum<br />

Freiburg<br />

20 h: Herrenmagazin – Indie/ Rock. Schmitz<br />

Katze<br />

20 h: The Yellow Snow Crystals – Zappa Songs<br />

auf deutsch. Waldsee<br />

20.30 h: Le Clou – Cajun/ Zydeco/ Rock. Wodan<br />

Halle<br />

Parties<br />

23 h: 2000er Dance Party – Rap/ Rock/ Pop/<br />

Dance. Harmonie Gewölbekeller<br />

23 h: Summer Of Love – die 60er/70er Party.<br />

Jazzhaus<br />

theater<br />

18 h: Platz(en) – Eine freundliche Übernahme<br />

durch Schüler*innen der Vigelius II. Junges Theater<br />

Tanz. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

19 h: Grindkopf – Libretto nach dem Grimm‘schen<br />

Märchen vom Eisenhans. Für Kinder und Erwachsene.<br />

Theater im Marienbad<br />

19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />

Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />

nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />

20 h: Gerd Dudenhöffer – Vita. Chronik eines<br />

Stillstandes. Comedy. Paulussaal<br />

20 h: Gut gegen Nordwind – Eine virtuelle Liebeskomödie<br />

von Daniel Glattauer. Cala Theater<br />

20 h: Harold and Maude – Inszenierung von<br />

Hans Dürr. Theater Hans Dürr, Lörracher Str.<br />

45. PREMIERE!<br />

20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Luke Mockridge – Comedy. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />

methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />

La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />

Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. Studio<br />

im E-Werk<br />

20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />

das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />

Wallgraben Theate<br />

20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />

Alemannische Bühne<br />

20.30 h: Bernd Lafrenz – Der Sturm. Frei nach<br />

Shakespeare. E-Werk. Kammertheater<br />

Basel<br />

Parties<br />

23 h: Step It Up – mit Aba Shanti I. Dub. Kaserner<br />

Basel, Rossställe<br />

theater<br />

17 h: Engel in Amerika – Schauspiel von Tony<br />

Kushner. Teil I & II. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19.30 h: African Angels – Gospels/ Traditionals/<br />

Oper. Musical Theater Basel<br />

19.30 h: Die Zauberflöte – Oper von Mozart.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Chris Leuenberger & Marcel Schwald<br />

– Kreutzberg. Tanz/ Dokumentation/ Multimedia.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

elsass<br />

Mulhouse<br />

20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />

Janáček. La Filature<br />

Straßburg<br />

11 h: Aperitifkonzert – Du Baroque au classique.<br />

Salle Paul Bastide<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19.30 h: Duo Hitmix – Tanz mit Livemusik.<br />

Kurhaus<br />

Denzlingen<br />

20 h: Chaostheater Oropax – Experimental.<br />

Roccafé, Hauptstr. 134<br />

20 h: Rhapsody in Jazz – Kühn/ Lörscher/ Heizler/<br />

Shay. Denzlinger Kulturkreis, 4. Konzert. Kulturund<br />

Bürgerhaus<br />

Emmendingen<br />

19 h: Faust – Eine Liebesgeschichte von J.W. v.<br />

Goethe. Erzählt mit Songs aus Rock und Pop.<br />

Autohaus Schmolck<br />

Lörrach<br />

20 h: Shantel & Bucovina Club Orkestar – Balkan<br />

Pop. Burghof<br />

Offenburg<br />

20.30 h: Offshore Quintett – Jazz. Spitalkeller<br />

So<br />

28. Februar<br />

FreiBurg<br />

Literatur<br />

16 h: Literatur-Kaffee – Henry James. Wallgraben<br />

Theater<br />

Musik<br />

11 h: 4. Kammerkonzert – Werke von Bruch,<br />

Schostakowitsch und Mendelssohn Bartholdy.<br />

Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

17 h: Julian Bachmann (Cello) – Kultur im<br />

Freiburger Hof/ Kaisersaal Konzerte. Werke von<br />

Bach, Schumann, Demenga u.a. Humboldtsaal,<br />

Humboldtstr. 2<br />

18 h: Enya Hass – Pianokonzert. Schloss<br />

Reinach<br />

19 h: Frame Drum meets… – Flamenco Dance.<br />

Mit Bettina Castaño und Murat Cočkun. E-Werk,<br />

Saal<br />

19 h: Freiburger Bachchor – Bachs Matthäuspassion.<br />

Leitung: Frank Markowitsch. Konzerthaus<br />

20 h: Erik Truffaz Quartet – Jazz. Jazzhaus<br />

20 h: KéPA – Singer/Songwriter. Kommode 1<br />

Konzert. Artjamming, Günterstalstr. 41<br />

theater<br />

16 h: Grindkopf – Libretto nach dem Grimm‘schen<br />

Märchen vom Eisenhans. Für Kinder und Erwachsene.<br />

Theater im Marienbad<br />

18 h: Die Möwe – Komödie von Anton Tschechow.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

18 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />

– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

19 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />

von Albert Frank. Cala Theater<br />

19 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />

nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />

19 h: Marianne Schätzle – ...ich bin durch! Das<br />

Merkeldouble. Comedy. Alemannische Bühne<br />

19 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />

dem Volk? Kabarett. Vorderhaus<br />

19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />

Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Harold and Maude – Inszenierung von Hans<br />

Dürr. Theater Hans Dürr, Lörracher Str. 45<br />

Vorträge<br />

10 h: Mitgefühl für sich selbst und andere – Vortrag<br />

von Winfried Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

theater<br />

19 h: Konstellationen – Schaupiel von Nick Payne.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

19 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />

von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

17 h: Toccare! – Jean-Christophe Dijoux (Cembalo).<br />

Werke v. Sweelinck, Morley, Froberger<br />

u.a. Schloss<br />

Denzlingen<br />

14.30 h: Mundologia – Cornwall und Südengland.<br />

Multivisionsvortrag mit Kai-Uwe Küchler. Kulturund<br />

Bürgerhaus<br />

18 h: Mundologia – Südafrika Namibia und Okavango.<br />

Multivisionsvortrag mit Kai-Uwe Küchler.<br />

Kultur- und Bürgerhaus<br />

Emmendingen<br />

19 h: Faust – Eine Liebesgeschichte von Goethe.<br />

Erzählt mit Songs aus Rock und Pop. Autohaus<br />

Schmolck<br />

Friesenheim<br />

19 h: 100 Jahre Christoph Sonntag – Die Jubeltour!<br />

Kabarett/ Comedy. Sternenberghalle<br />

Lörrach<br />

18 h: Hagen Rether – Liebe. Kabarett. Burghof<br />

Mo<br />

29. Februar<br />

FreiBurg<br />

Musik<br />

20 h: Les Yeux d`la Tête – Swing/ Chanson/<br />

Folk. Jazzhaus<br />

Parties<br />

22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

theater<br />

19 h: Homo Faber – Schauspiel nach dem Roman<br />

von Max Frisch. Theater Freiburg<br />

Vorträge<br />

20.15 h: Buddhismus in modernen Kontexten<br />

– Vortrag von Winfried Pfeffer. Tibet Kailash<br />

Haus<br />

Basel<br />

theater<br />

19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />

Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />

Chaostheater<br />

Am 26. und 27. Februar,<br />

jeweils 20 Uhr, präsentieren<br />

Oropax „Experimental“ im<br />

roccafé, die Demo-Version<br />

0.1 ihrer neuen 2016er-Show.<br />

Das Happening des Improvisierens<br />

ist angesagt. Der<br />

„Harold and Maude“<br />

Von einer ungewöhnlichen<br />

Liebesgeschichte zwischen einer<br />

älteren Frau und einem jungen<br />

Mann erzählt der Kult-Film aus<br />

den 70-er Jahren „Harold and<br />

Maude“. Als Theaterstück voller<br />

Humor und Lebenskunst, in<br />

dem das Zarte wie das Schrille,<br />

das Fröhliche wie das Traurige<br />

Die T he -<br />

a t e r m a c h e r<br />

Gundelfingen<br />

haben sich für<br />

ihre Theaterproduktion<br />

in<br />

diesem Jahr<br />

für das Schauspiel<br />

„Hotel<br />

zu den zwei<br />

Welten“ von<br />

Èric-Emmanuel Schmitt entschieden.<br />

An diesem merkwürdigen<br />

Ort ist alles möglich. Und<br />

der undurchschaubare Doktor<br />

S. lässt die Fragen der Gäste<br />

nur noch drängender werden.<br />

Was ist das für ein Geheimnis,<br />

Freiburg<br />

zur Geltung kommen werden,<br />

bringt das Theater Hans Dürr<br />

das Stück auf die Bühne des<br />

Theater in der Kunstetage. Die<br />

Inszenierung von Hans Dürr feiert<br />

am 27. Februar, 20 Uhr, Premiere.<br />

Weitere Aufführungen:<br />

28. Februar, 18./19. März,<br />

29./30. April, jew. 20 Uhr.<br />

Geschlossene Gesellschaft Gundelfingen<br />

Eine Prise Dada<br />

In der neuen Produktion „Aus<br />

meinem Schädel wachsen Blumen“<br />

der Sprechtheatergruppe<br />

„Laut & Lyrik“ des deutschen<br />

Seminars nehmen die zwölf<br />

DarstellerInnen das Publikum<br />

in einer musikalisch-theatralischen<br />

Performance mit in<br />

Aufklärung am Abgrund<br />

Denzlingen<br />

schmale Grad zwischen wunderbarem<br />

Ablachen und tiefer<br />

Peinlichkeit ist gewollt. Diese<br />

Demo-Phase ist einzigartig<br />

und mündet im Oktober in der<br />

Premiere der dann neuen Oropax-Show.<br />

das Dr. S. mit sich rumträgt?<br />

Wo befinden wir uns? Premiere<br />

ist am 27. Februar, 20 Uhr, im<br />

Kultur- und Vereinshaus. Weitere<br />

Termine: 28. Feb., 20 Uhr;<br />

4./5. März, 20 Uhr; 6. März, 18<br />

Uhr; 19./23. März, 20.30 Uhr.<br />

Freiburg<br />

die Zeit deutscher<br />

Lyrik zu<br />

Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts.<br />

Die Gedichte<br />

dieser Zeit ergeben<br />

den Zusammenklang<br />

einer<br />

wilden Sinfonie<br />

mit Schlachtengetöse<br />

und Politgetrommel,<br />

Liebesposaunen und Menschheitsgesängen<br />

– die Stimmen<br />

der Dichter wollen zu den<br />

Herzen der Menschen dringen.<br />

Laut & Lyrik: 18./19./20./21./<br />

26./27. Februar, 20 Uhr, E-<br />

Werk.<br />

Lörrach<br />

Die Welt wird komplizierter,<br />

das Geflecht aus Abhängigkeiten<br />

zunehmend undurchsichtig.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

lässt Hagen Rether<br />

Strippenzieher und Marionetten,<br />

Strohmänner und Sündenböcke<br />

aufziehen, versucht den<br />

oft verborgenen Nutzen von<br />

Klischees und Drohkulissen<br />

aufzudecken und sogenannte<br />

Sensationen als mediale Ablenkungsmanöver<br />

zu enttarnen.<br />

„Liebe“, so der seit Jahren konstante<br />

Titel des ständig mutierenden<br />

Programms, kommt darin<br />

nicht in Form von Herzen<br />

daher. Sichtbar wird jedoch die<br />

Menschenliebe eines Kabarettisten,<br />

der an Aufklärung und<br />

an die Möglichkeit zur Umkehr<br />

noch am Abgrund glaubt – live<br />

zu erleben am 28 Februar, 18<br />

Uhr im Lörracher Burghof.


38 veranstaltungen Kultur JOKer<br />

Pinguin Balduin<br />

Im Zoo von Buxtehude geht<br />

es rund. Balduin der Pinguin<br />

weigert sich, den Kindern seine<br />

berühmten Kunststücke vorzuführen.<br />

Dafür singt er Tag und<br />

Nacht Balzlieder und geht den<br />

Zoobewohnern ziemlich auf die<br />

Nerven. Balduin träumt davon,<br />

zum Südpol auszuwandern, dort<br />

ein Weibchen zu finden und Papa<br />

zu werden... Das Happy End Figurentheater<br />

Susanne End spielt<br />

das Stück am 13. Februar, 16<br />

Uhr, im Haus der Jugend.<br />

„Max und Jule...“<br />

Es ist Sonntag, Max und Jule<br />

haben von ihren Eltern Eintrittskarten<br />

für eine Märchenaufführung<br />

bekommen. Da die Eltern<br />

mal wieder arbeiten müssen,<br />

machen sich Max und Jule alleine<br />

auf den Weg zum alten<br />

Opernhaus. Eine Reise durch die<br />

Musikgeschichte voll liebenswerter,<br />

lustiger Begegnungen<br />

mit Bienen, Köchen, Cowboys<br />

und Anderen beginnt. „Max und<br />

Jule und die geheimnisvollen<br />

Türen“, das Kinderstück des<br />

ensemble recherche, wird am<br />

Freiburger Puppenbühne<br />

Hexe Klapperzahn liebt Cola,<br />

Süßigkeiten und Bonbons. Den<br />

Abfall wirft sie achtlos in den<br />

Wald. Ob Kasper und Bello so<br />

ihre Spur finden, zeigt sich in<br />

„Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn“<br />

am 3. Februar, 15 und 16<br />

Uhr, auf dem Podium der Harmonie-Kinos<br />

(auch am 7. Februar,<br />

11 Uhr, im Vorderhaus).<br />

Am 17. und 24. Februar, 15 und<br />

16.30 Uhr, kehrt Kasper zurück<br />

in die Harmonie-Kinos. König<br />

Balduin will sein alljährliches<br />

Figurentheatertage 2016<br />

Abenteuerliche und<br />

lustige Kinderbuchklassiker<br />

und Märchen erwarten<br />

die kleinen und<br />

großen Theaterfreunde<br />

vom 20. bis 26. Februar<br />

bei den diesjährigen<br />

Figurentheatertagen im<br />

Vorderhaus.<br />

Das Karlsruher marotte-Figurentheater<br />

bringt<br />

am 20. Februar, 15 Uhr, die Geschichte<br />

von „Pit Pinguin“ nach<br />

Marcus Pfisters Bilderbuch auf<br />

die Puppenbühne. In eisigen<br />

Gefilden spielt tags darauf, 10<br />

Uhr, auch „Der kleine Eisbär“:<br />

Hans de Beers kleiner Protagonist<br />

Lars erlebt darin sein<br />

erstes Abenteuer, als er unfreiwillig<br />

mit einer Eisscholle auf<br />

das offene Meer hinaustreibt.<br />

Auf dem Festland hingegen<br />

lernt Otfried Preusslers „Hörbe<br />

mit dem großen Hut“ bei ihrer<br />

Wanderung einen lustigen Gefährten<br />

kennen, gespielt vom<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

20./21. Februar, jew. 16 Uhr,<br />

im Ensemblehaus aufgeführt.<br />

Freiburg<br />

Schatztruhenfest feiern, als der<br />

Diamant plötzlich weg ist und<br />

der König verzweifelt. Kaspar<br />

geht auf die „Suche nach dem<br />

Roten Diamanten“.<br />

Eine wunderbare Geschichte<br />

von Mutter Erde und den Wurzelkindern,<br />

die auf die vielen<br />

schönen kleinen und wertvollen<br />

Dinge im Leben aufmerksam<br />

macht, erzählt die Freiburger<br />

Puppenbühne am 27. Februar,<br />

16 Uhr, im Haus der Jugend in<br />

„Die Blumenprinzessin“.<br />

Freiburg<br />

Theater Fiesemadände am 24.<br />

Februar, 10 und 15 Uhr. Eine<br />

weitere Reisegeschichte steht<br />

mit dem Grimmschen Märchen<br />

„Daumesdick“, gespielt vom<br />

Figurentheater Weidringer, am<br />

25. Februar, 10 und 15 Uhr auf<br />

dem Spielplan.<br />

Ihren Abschluss finden die<br />

Figurentheatertage 2016 mit<br />

einem feurig-witzigen Zauberstück<br />

nach einem alten sizilianischen<br />

Märchen: „Die mutige<br />

Prinzessin Glücklos “ wird am<br />

26. Februar, 10 und 15 Uhr, vom<br />

Theater Ozelot aufgeführt.<br />

2. Februar<br />

Basel<br />

14 h: Gold! – Musiktheater. Theater Basel, Foyer<br />

Große Bühne Für Kids ab 5 Jahren<br />

Winterzeit – die Leselaterne erzählt<br />

Geschichten<br />

Jeden Dienstag<br />

Kinder- und Jugendmediathek<br />

Freiburg Rieselfeld<br />

Für Kids zwischen 3 und 6 Jahren<br />

3. Februar<br />

Freiburg<br />

15 + 16.30 h: Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn<br />

– Freiburger Puppenbühne. Podium der Harmonie-Kinos.<br />

Für Kids ab 4 Jahren<br />

6. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Wir machen Oper! – Minioper zum Mitmachen.<br />

Theater Freiburg, Winterer-Foyer. Für<br />

Kids ab 5 Jahren<br />

7. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn – Freiburger<br />

Puppenbühne. Vorderhaus. Für Kids ab<br />

4 Jahren<br />

Peterchens Mondfahrt –<br />

Sternenmärchen<br />

Jeden Montag, Planetarium Freiburg<br />

Für Kids ab 5 Jashren<br />

13. Februar<br />

Freiburg<br />

16 h: FlussPferde – von Anneli Mäkelä. Theater<br />

im Marienbad. Für Kids ab 5 Jahren<br />

14. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Magic Steifi – lustiges Mitmach-Zauberprogramm.<br />

Vorderhaus. Für Kids ab 4<br />

Jahren<br />

16 h: Balduin der Pinguin – Happy End<br />

Figurentheater. Haus der Jugend, Uhlandstr. 2.<br />

Für Kids ab 4 Jahren<br />

16. Februar<br />

Freiburg<br />

10 h: So war das! Nein, so! Nein, so! –<br />

Figurentheater Vagabündel. Vorderhaus. Für<br />

Kids ab 4 Jahren<br />

17. Februar<br />

Freiburg<br />

10 h: So war das! Nein, so! Nein, so! –<br />

Figurentheater Vagabündel. Vorderhaus. Für<br />

Kids ab 4 Jahren<br />

15 + 16.30 h: Kaspers Suche nach dem Roten<br />

Diamanten – Freiburger Puppenbühne. Podium<br />

der Harmonie-Kinos. Für Kids ab 4 Jahren<br />

19. Februar<br />

Emmendingen<br />

15 h: Immer dieser Michel – Blinklicht Theater.<br />

Stadtbibliothek. Für Kids ab 4 Jahren<br />

20. Februar<br />

Freiburg<br />

15 h: Pit Pinguin – marotte Figurentheater. Vorderhaus.<br />

Für Kids ab 3 Jahren<br />

16 h: Max und Jule und die geheimnisvollen<br />

Türen – Kinderkonzert des ensemble recherche.<br />

Ensemblehaus, Schützenallee 72. Für Kids ab<br />

4 Jahren<br />

21. Februar<br />

Freiburg<br />

11 h: Der kleine Eisbär – marotte Figurentheater.<br />

Vorderhaus. Für Kids ab 3 Jahren<br />

11 + 15 h: Nicolas, wo warst du? – Cargo Theater.<br />

Alter Wiehrebahnhof. Für Kids ab 4 Jahren<br />

15.30 h: Das vierte Ei – Figurentheater. E-Werk.<br />

Für Kids ab 4 Jahren<br />

Denzlingen<br />

15 h: In einem tiefen dunklen Wald – Theater<br />

Budenzauber. roccafé, Hauptstr. 134. Für Kids<br />

ab 6 Jahren<br />

22. Februar<br />

Weil am Rhein<br />

14.30 h: Dr. Brumm steckt fest – Bilderbuchkino.<br />

Stadtbibliothek. Für Kids ab 4 Jahren<br />

24. Februar<br />

Freiburg<br />

10 + 15 h: Hörbe mit dem großen Hut – Theater<br />

Fiesemadände. Figurentheater. Für Kids ab 3 J.<br />

Circus Harlekin<br />

Der Circus Harlekin zeigt<br />

am 14. Februar, 15 Uhr, im<br />

Theater Freiburg seine mitreißende<br />

Show mit, um, unter<br />

und auf einem Tisch, gespickt<br />

mit Poesie, akrobatischen Höhenflügen<br />

und ungewöhnlichen<br />

Slapstickeinlagen. Ein Drunter<br />

und Drüber mit Ecken und<br />

Kanten, verblüffend komisch<br />

und all das mit fetziger Livemusik<br />

mit der Harlekin Circus<br />

Band. Im Vorprogramm spielen<br />

die „Furchtlosen 7 ½“ unter<br />

der musikalischen Leitung von<br />

Frank Goos. Den Erlös dieser<br />

Veranstaltung spenden die<br />

15 + 16.30 h: Kaspers Suche nach dem Roten<br />

Diamanten – Freiburger Puppenbühne. Für Kids<br />

ab 4 Jahren<br />

25. Februar<br />

Freiburg<br />

10 + 15 h: Daumesdick – Figurentheater<br />

Weidringer. Vorderhaus. Für Kids ab 4 Jahren<br />

11 h: Benno Bär – Erzähltheater Kamishibai.<br />

Stadtteilbibliothek Mooswald. Für Kids ab 3<br />

Jahren<br />

26. Februar<br />

Freiburg<br />

10 + 15 h: Mutige Prinzessin Glücklos – Theater<br />

Ozelot. Figurentheater. Vorderhaus. Für Kids<br />

ab 6 Jahren<br />

Basel<br />

18 h: Pink for Girls & Blue for Boys – Tanzstück<br />

mit Tabea Martin. Vorstadttheater Basel. Für<br />

Kids ab 6 Jahren<br />

Emmendingen<br />

15 h: Kleiner Bruder Watomi – Bilderbuchkino.<br />

Stadtbibliothek. Für Kids ab 5 Jahren<br />

27. Februar<br />

Freiburg<br />

15 h: Die vollkommen verspukte Theaterführung<br />

– Theater Freiburg, Foyer Großes Haus. Für<br />

Kids ab 7 Jahren<br />

16 h: Die Blumenprinzessin – Freiburger Puppenbühne,<br />

Haus der Jugend, Uhlandstr. 2. Für<br />

Kids ab 3 Jahren<br />

17 h: Besetzt! – Spannendes Theaterabenteuer<br />

mit Musik. Vorderhaus. Für Kiids ab 5 Jahren<br />

Basel<br />

17 h: Pink for Girls & Blue for Boys – Tanzstück<br />

mit Tabea Martin. Vorstadttheater Basel. Für<br />

Kids ab 6 Jahren<br />

28. Februar<br />

Freiburg<br />

15 h: Taschenparadiese – Vorlesereise für kleine<br />

Leute. Alter Wiehrebahnhof, Galerie. Für Kids<br />

ab 3 Jahren<br />

11 h: Vom Fischer und seiner Frau – Theater<br />

Schreiber & Post. Vorderhaus. Für Kids ab 5<br />

Jahren<br />

Freiburg<br />

Harlekine der Aktion „Kinder<br />

helfen Kindern“ der Badischen<br />

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Redaktionsleitung:<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Valentin Heneka<br />

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Terminredaktion:<br />

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Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

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