Flip_Feb2016
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Februar 2016<br />
27. Jahrgang<br />
Entwaffnend<br />
Im Gespräch: Jürgen Grässlin, Lehrer und Friedensaktivist<br />
INHALT<br />
THEATER ___________________ 7<br />
„Mefistofele“ - Oper im Theater Freiburg<br />
KUNST ____________________ 9<br />
Objekte mit Geschichte in Karlsruhe<br />
VISION 2025 _______________ 14<br />
Kleinod der Kunst in Freiburg<br />
KULTOUR __________________ 15<br />
Die neue Philharmonie in Paris<br />
OBERLINDEN _______________ 18<br />
Oberlindengesellschaft von 1595<br />
TANZ ______________________ 19<br />
Ballhaus der Superlative<br />
GESUNDHEIT _______________ 22<br />
Patienten-Forum im Lorettokrankenhaus<br />
NACHHALTIG _______________ 24<br />
Versorgungssicherheit versus Sicherheit<br />
MUSIK _____________________ 27<br />
Ensemble Découvertes in Freiburg<br />
VERANSTALTUNGEN ________ 34<br />
Film „Kriegsfotografinnen“<br />
Jürgen Grässlin (* 1957)<br />
liebt seinen Beruf als<br />
Lehrer. Seit 30 Jahren<br />
kämpft er gegen Waffen.<br />
Er gewann viele Preise,<br />
u.a. Aachener Friedenspreis<br />
(2011), Helga-und-<br />
Werner-Sprenger-Friedenspreis<br />
(2015). Er ist<br />
Sprecher der Deutschen<br />
Friedensgesellschaft –<br />
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen<br />
(DFG-VK),<br />
der Kritischen AktionärInnen<br />
Daimler (KAD),<br />
„Aktion Aufschrei<br />
– Stoppt den Waffenhandel!“,<br />
Vorsitzender<br />
des RüstungsInformationsBüros<br />
(RIB e.V.),<br />
Mitglied von ver.di, der<br />
GEW und im Personalrat,<br />
amnesty international<br />
u.a. Er verfasste<br />
zahlreiche Bücher, da-<br />
der Rüstungsexportpolitik<br />
ließ Deutschland zur Nr. 4<br />
der Weltwaffenlieferanten<br />
avancieren. Die Staatsanwaltschaft<br />
Stuttgart hat<br />
gegen H&K Anklage erhoben,<br />
nicht aber gegen<br />
Amt und Ministerium.<br />
Obwohl diese gleichsam<br />
in die Triade des Todes<br />
verwickelt sind.<br />
Kultur Joker: Mit welcher<br />
Begründung wurde<br />
das mitgeteilt?<br />
Jürgen Grässlin: Uns<br />
wird nichts mitgeteilt. H<br />
& K hat Einblick in die<br />
Akten. Wir nicht. Agiert<br />
so eine objektive Staatsanwaltschaft?<br />
Schlimmer<br />
noch: Sie erhebt keine<br />
Anklage gegen die involvierten<br />
Behörden.<br />
Kultur Joker: Sie haben<br />
im Ausland Opfer dieser<br />
Gelassen<br />
ist einfach.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
runter internationale Bestseller,<br />
zuletzt »Netzwerk des<br />
Todes. Die kriminellen Verflechtungen<br />
von Waffenindustrie<br />
und Behörden« (2015)<br />
und beriet Filme wie »Meister<br />
des Todes« (2015). Susanne<br />
Hartmann sprach mit<br />
dem überzeugten Pazifisten.<br />
Er erwies sich nicht nur als<br />
Kenner der Materie sondern<br />
auch als humorvoller Gesprächspartner.<br />
Kultur Joker: Gegen Heckler<br />
& Koch, kurz H&K, läuft seit<br />
April 2010 Strafanzeige. Die<br />
Justiz urteilt im Frühjahr 2016.<br />
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart<br />
ließ Ihre Beschwerde gegen<br />
die Behörden fallen.<br />
Jürgen Grässlin: 2009 wandte<br />
sich ein Mitarbeiter von H & K<br />
in seiner Verzweiflung an mich.<br />
Er behauptete, sein Unternehmen<br />
liefere illegal Sturmgewehre<br />
nach Mexiko. Ich prüfte<br />
die Dokumente über meinen<br />
Rechtsanwalt Holger Rothbauer.<br />
Genehmigt war, Gewehre<br />
des Typs G36 an das Verteidigungsministerium<br />
von Mexiko<br />
zu liefern. Von der Erlaubnis<br />
ausgenommen waren vier Unruheprovinzen.<br />
Die Waffen landeten<br />
jedoch auch dort.<br />
Kultur Joker: In Mexiko rumort<br />
es in mehr Bundesstaaten<br />
als in Chiapas, Jalisco, Guerrero<br />
und Chihuahua. War diese<br />
Festlegung nicht blauäugig?<br />
Jürgen Grässlin: In Deutschland<br />
dürfen Waffenschmiede<br />
nur Länder insgesamt beliefern<br />
– oder eben nicht. Belieferbar<br />
sind NATO-Länder,<br />
NATO30 assoziierte und EU-<br />
Staaten. Ausgeschlossen sind<br />
im Regelfall Drittländer wie<br />
Mexiko. Auf Druck der Rüstungsindustrie<br />
entwickelte<br />
die Regierung erstmalig eine<br />
neue Strategie: das Aufteilen<br />
eines Landes in vermeintlich<br />
sichere und unsichere Regionen.<br />
Intern aber gab es Zoff:<br />
Das Auswärtige Amt erklärte<br />
die Sicherheitslage in Mexiko<br />
für desaströs. Sicherheitskräfte<br />
in Mexiko, auch<br />
Polizisten, begehen schwerste<br />
Menschenrechtsverletzungen.<br />
Über tausend uns vorliegende<br />
Insiderdokumente belegen<br />
die vertraulichen Kooperationen<br />
zwischen H & K, Bundesausfuhramt<br />
und Bundeswirtschaftsministerium.<br />
Die<br />
Kontrollbehörden hätten die<br />
G36-Exporte definitiv untersagen<br />
müssen und machten<br />
das Gegenteil. Firma, Amt<br />
und Ministerium organisierten<br />
den Waffendeal, wohlgemerkt<br />
in ein Krisengebiet. Diese Art<br />
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Politik besucht. Waren Sie auch<br />
in Mexiko?<br />
Jürgen Grässlin: Menschenrechtler<br />
in Mexiko sagten:<br />
Komm bloß nicht! Im Flughafen<br />
gibt es einen Eingang<br />
Fortsetzung des<br />
Interviews auf<br />
Seite 8<br />
Kultur Joker<br />
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Danke,<br />
dass Du bei<br />
uns warst!<br />
Bernhard<br />
Stark<br />
„Harmonie“<br />
Fassungslos traf uns die<br />
Nachricht vom plötzlichen<br />
und viel zu frühen Tod<br />
unseres Mitarbeiters<br />
& Kollegen.<br />
Unser Mitgefühl gehört<br />
all seinen Angehörigen<br />
und Freunden.<br />
Das Kultur Joker-Team<br />
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Nächster Live-Auftritt am am 4. schmutzige Juni 2015, Dunschdig 4. Februar 2016<br />
FEBRUAR<br />
FREIBURG<br />
Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />
„Die Schutzfl ehenden“/ Tragödie: 6. - 19.30 h PREMIERE!<br />
10./13./18./25./27. - 19.30 h<br />
„Der Liebestrank“ / Oper: 7./11./26. - 19.30 h; 28. - 15 h<br />
„Mefi stofele“ / Oper: 12./21. - 19.30 h<br />
„Carmen“ / Oper: 20. - 19 h<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />
„Viel gut essen“ / Komödie: 5./7./16./17. - 20 h; 14. - 18 h<br />
„Zorn“ / Schauspiel: 19./20. - 20 h<br />
„Ich schaue dich an“ / Schauspiel: 21. - 18 h<br />
„Platz(en)“ / Junges Theater, Tanz: 25. - 19 h PREMIERE! 26./27.<br />
- 18 h<br />
„Die Möwe“ / Komödie: 28. - 18 h<br />
„Homo Faber“ / Schauspiel: 29. - 19 h<br />
Theater Freiburg, Kammerbühne +49.(0)761.2012853<br />
„Die NSU-Protokolle. Das dritte Prozessjahr“ / Szenische Lesung:<br />
4. - 20 h PREMIERE! 11. - 20 h<br />
„Mehrheitsgesellschaft“ / Schauspiel: 5./7./13./ - 18 h;<br />
10./18./26./27. - 20 h<br />
Wallgraben Theater +49.(0)761.2012853<br />
„Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen“<br />
/ Schauspiel: 6. - 20 h PREMIERE! 10./12./13./16./17./18./19./<br />
20./23./25./26./27. - 20 h<br />
„Schien der Mond?“ / Drama: 14. - 20 h<br />
„Heinrich VIII.“ / Solotheater: 15. - 20 h<br />
„Nibelungen“ / Solotheater: 22. - 20 h<br />
BASEL<br />
Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />
„Jesus Christ Superstar“ / Rock-Oper: 1./3./11./13./ - 19.30 h;<br />
7./28. - 18.30 h<br />
„John Gabriel Borkman“ / Schauspiel: 2./4./6./26./29. - 19.30 h<br />
„Die Zauberfl öte“ / Oper: 8./10./27. - 19.30 h; 21. - 18.30 h<br />
„Tewje“ / Ballett: 9./12./22. - 19.30 h<br />
Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />
„Edward II. - Die Liebe bin ich“ / Schauspiel: 1. - 20 h<br />
„Ödipus“ - Schauspiel: 5./8./12./26. - 20 h; 14./28. - 19 h<br />
„LSD – Mein Sorgenkind“ / Schauspiel: 6. - 20 h<br />
„Das (perfekte) Desaster Dinner“ / Komödie: 7. - 20 h<br />
„Das Sparschwein“ / Vaudeville: 8./10./11./27. - 19.30 h; 21. - 18.30<br />
h<br />
„Engel in Amerika“ / Schauspiel: 13./27. - 17 h (Teil I & II)<br />
STRASBOURG<br />
Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />
„Die Sache Makropulos” / Oper: 7. - 15 h; 9./13./16./18. - 20 h<br />
MULHOUSE<br />
La Filature +33.(0)389.362828<br />
„Die Sache Makropulos” / Oper: 27. - 20 h<br />
LEBENSKRAFT 2016<br />
BioMedica 2016<br />
28. Messe und Kongress<br />
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Gesundheit und Spiritualität<br />
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Öffungszeiten:<br />
Do 17 - 21 h / Fr & Sa 11 - 21 h / So 11 - 17 h<br />
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Schmutzige Dunschdig, 4. Februar, Zunft der Fasnetrufer ab 18 Uhr<br />
Fasnetsamschdig, 6. Februar, Zunft der Fasnetrufer ab 17 Uhr<br />
Fasnetsundig, 7. Februar, Zunft der Fasnetrufer ab 17 Uhr<br />
Rosemändig, 8. Februar, Charts & Fasnetsmucke mit Dj STIVO
KULTUR JOKER ThEaTER 3<br />
Verlorene Brüste und ein versalzenes Omelett<br />
Poulencs „Les mamelles de Tirésias“ und Bizets „Le Docteur Miracle“ an der Musikhochschule Freiburg<br />
Er liest Zeitung, sie blättert<br />
in einer Modezeitschrift. Das<br />
Schlussbild von Georges Bizets<br />
frühem Einakter „Le Docteur<br />
Miracle“ ist im Konzertsaal<br />
der Freiburger Musikhochschule<br />
auch der Ausgangspunkt für<br />
Francis Poulencs „Les mamelles<br />
de Tirésias“(Die Brüste des Tirésias)<br />
– nur die Personen sind<br />
vertauscht.<br />
Ein schöner Einfall von Regisseur<br />
Alexander Schulin, der auf<br />
diese Weise die beiden Kurzopern<br />
bei dieser Produktion des Instituts<br />
für Musiktheater miteinander<br />
verklammert. Gemeinsamer Nenner<br />
ist das nicht immer ganz unkomplizierte<br />
Verhältnis zwischen<br />
Mann und Frau, das bei Poulencs<br />
Oper sogar zu einer temporären<br />
Geschlechtsumwandlung führt.<br />
Die emanzipierte Thérèse<br />
entledigt sich ihrer Brüste,<br />
um als Tirésias endlich<br />
Soldat, Anwalt und Minister<br />
werden zu können. Ihr<br />
Gatte verlegt sich derweil<br />
aufs Kinderkriegen. Da ist<br />
Bizets komische, 1857 uraufgeführte<br />
Oper trotz ihrer<br />
parodistischen Züge viel<br />
konventioneller gehalten.<br />
Der Bürgermeister möchte<br />
seine Tochter Laurette nicht<br />
an einen Soldaten verheiraten.<br />
Deshalb stellt er als<br />
Aufpasser den komischen<br />
Diener Pasquin an, der sich<br />
nach einem kurzen Auftritt<br />
als Wunderheiler Docteur<br />
Miracle am Ende als Hauptmann<br />
Silvio entpuppt. Das<br />
Orchester der Freiburger<br />
Musikhochschule brauchte<br />
unter der Leitung von Neil Beardmore<br />
ein wenig Zeit, um den<br />
spritzig-leichten Tonfall Bizets zu<br />
treffen. Bei der Ouvertüre ist die<br />
Triangel zu laut und das Blech zu<br />
ungepflegt. Aber schon das Agitato<br />
der Streicher macht mehr<br />
Lust auf die Operá-comique. Die<br />
feinen Holzbläsersoli unterstreichen<br />
die lichte Atmosphäre, die<br />
auch von den weiß-rosafarbenen<br />
Kostümen von Charlotte Labenz<br />
gespiegelt wird. Francesc Ortega<br />
i Martís heller Tenor verschafft<br />
Marlene Esser, Thomas Kiechle und<br />
Yuki Toyoshima<br />
Foto: M. Korbel<br />
dem spießigen Bürgermeister<br />
Sympathiewerte. Marlene Essers<br />
klarer, etwas stark vibrierter<br />
Sopran verleiht Tochter Laurette<br />
Jugendlichkeit und Frische.<br />
Thomas Kiechle ist als vertrottelter<br />
Diener mit Augenklappe<br />
bis auf leichte Schwächen in<br />
der Höhe präsent. Den stärksten<br />
Eindruck im Bizet-Ensemble<br />
hinterlässt Yuki Toyoshima als<br />
souveräne Gattin Véronique. Es<br />
liegt vor allem an den zähen, auf<br />
Deutsch und Französisch gesprochenen<br />
Dialogen, dass<br />
die Geschichte immer wieder<br />
ausgebremst wird. Hier<br />
fehlt es der Inszenierung an<br />
Witz und Tempo. Beim absurden<br />
Omelett-Quartett, in<br />
dem Bizet die italienische<br />
Oper karikiert, greift zumindest<br />
musikalisch ein<br />
Rädchen ins andere.<br />
Nach der Pause ist es vorbei<br />
mit jeder Künstlichkeit.<br />
Poulencs Figuren werden<br />
durch das spielfreudige Ensemble<br />
zu herrlich durchgeknallten<br />
Typen. Sie wagen<br />
auch mal ein synchrones<br />
Tänzchen (Choreographie:<br />
Emma-Louise Jordan) oder<br />
mutieren in einer genialen<br />
Szene zu quiekenden Babies<br />
in Strampelanzügen, die<br />
den plötzlichen Kinderreichtum<br />
des Gatten dokumentieren.<br />
Poulenc macht sich damit<br />
über die französische Kriegspropaganda<br />
lustig, die schon Guillaume<br />
Apollinaire in seinem als<br />
Vorlage dienenden „Drame surréaliste“<br />
persiflierte. Die runde<br />
Spielfläche des ersten Teils ist<br />
um mehrere, an überdimensionales<br />
Eiskonfekt erinnernde Zylinder<br />
erweitert (Bühne: Fabian<br />
Lüdicke). Bunt und schräg ist<br />
diese Welt in Zanzibar. Hier eröffnet<br />
ein strenger Direktor (Johannes<br />
Weng) das lustige Spiel.<br />
Hier kriegen sich die beiden<br />
Freunde Presto (Hoseung Baik)<br />
und Lacouf (Ronan Caillet) in<br />
der Zanzi-Bar in die Haare und<br />
der schlaksige Gendarm (schön<br />
komisch: Martin Peters) wird<br />
von falschen Rundungen angezogen.<br />
Die schnellen Stilwechsel<br />
von Poulencs Musik zwischen<br />
Operette und Music Hall, zwischen<br />
übertriebenem Pathos und<br />
absurder Komik werden vom Orchester<br />
präzise realisiert. Selbst<br />
das Lachen der Babies hat Poulenc<br />
mit gedämpften Blechblasinstrumenten<br />
in Musik gesetzt.<br />
Und für die Titelheldin eine<br />
hochvirtuose Partie komponiert,<br />
in der Elisandra Melián brillieren<br />
kann. Die temperamentvolle<br />
spanische Sopranistin setzt<br />
Maßstäbe. Ob feine Koloraturen<br />
oder voll ausgesungene Spitzentöne<br />
– Melián kann alles. Und<br />
hat mit dem talentierten Eduard<br />
Wagner einen Partner, der mit<br />
seinem tragfähigen lyrischen Tenor<br />
und großen komödiantischen<br />
Fähigkeiten auch der weiblichen<br />
Seite des Gatten Ausdruck geben<br />
kann. „Faites des enfants!“<br />
– macht mehr Kinder – heißt der<br />
Titel des Abends. Und am Ende<br />
auch die Aufforderung an das<br />
begeisterte Publikum.<br />
Georg Rudiger<br />
Die einzigen, die bisher im Raum<br />
sitzen, sind wir: das Publikum.<br />
Gegenüber den Zuschauerreihen<br />
befinden sich in einem markierten<br />
Feld auf der Bühne des Kleinen<br />
Hauses mehrere Stühle, die in<br />
den Ecken zu Paaren angeordnet<br />
sind. Eine Tänzerin in Trainingskleidung<br />
betritt das Spielfeld und<br />
setzt sich auf einen Hocker in der<br />
Mitte des Raumes. Das Saallicht<br />
ist an, aus den Lautsprechern ist<br />
eine männliche Stimme zu hören,<br />
die das ankündigt, was im Laufe<br />
von Joanne Leightons Choreografie<br />
„I’m sitting in a room“ mit dem<br />
Ton passieren wird.<br />
Während der gut einstündigen<br />
Vorstellung werden Timo Rambaums<br />
Sätze immer undeutlicher<br />
werden und von einem Hall abgelöst,<br />
der zu einem elektronischen<br />
Rauschen wird. „Ich nehme den<br />
Ton meiner sprechenden Stimme<br />
auf und werde die Aufnahme<br />
immer wieder im Raum abspielen,<br />
bis die widerhallenden<br />
Frequenzen des Raumes sich so<br />
verstärken, dass die Ähnlichkeit<br />
meines sich wiederholenden<br />
Sprechens zerstört wird“, heißt<br />
es wörtlich. Bald wird das leichte<br />
Der Körper als Sitzmöbel<br />
„I’m sitting in a room“ am Theater Freiburg<br />
Stottern ebenso durch den unbestimmten<br />
Ton ersetzt sein wie die<br />
Bedeutung der Worte. Es bleiben<br />
repetitive Klangmuster.<br />
Joanne Leighton, die am Theater<br />
Freiburg als Choreografin<br />
assoziiert ist, bezieht sich in<br />
ihrer neuesten Arbeit auf die<br />
Partitur des Komponisten Alvin<br />
Lucier, dessen Text ins Deutsche<br />
übersetzt und aufgenommen<br />
wurde und ihrer Choreografie<br />
als Tonspur dient. Die beiden<br />
anderen Komponenten des<br />
Abends sind zum einen, dass<br />
sich die vier Tänzerinnen und<br />
Tänzer (Marion Carriau, Marie<br />
Fonte, Arthur Perole, Alexandre<br />
da Silva) einander nicht etwa<br />
Wölfe, sondern Sitzmöbel sind.<br />
Man darf sich das nicht wie Allen<br />
Jones‘ sexistische Tische und<br />
Stühle vorstellen, eher so, dass<br />
der menschliche Körper – hat<br />
er die notwendige Spannkraft<br />
- über verschiedene Flächen<br />
und Glieder zum Ablegen und<br />
Anschmiegen verfügt. Das alles<br />
vollzieht sich in wechselnden<br />
Paarungen unter großer Kollegialität.<br />
Zum anderen entledigen<br />
sich die vier Tänzerinnen und<br />
Tänzer eines Kleidungsstücks<br />
nach dem anderen. Nach einer<br />
gewissen Zeit treten sie jeweils<br />
zu den Stühlen an den Ecken und<br />
unter der Trainingsjacke kommt<br />
ein Pulli hervor, gefühlte weitere<br />
sechs Pullis, mehrere T-Shirts<br />
und irgendwann ein Lurex-Shirt<br />
und dann noch ein T-Shirt und<br />
unter der Hose eine weitere.<br />
Am Ende wird über der Lehne<br />
ein ganzer Stapel von Kleidungsstücken<br />
liegen. Man darf<br />
sich wundern, wie sich die vier<br />
überhaupt in einem derartigen<br />
Zwiebel-Look bewegen konnten.<br />
Während die zwei Paare<br />
also den eigentlichen Ausmaßen<br />
ihres Körpers mit der Zeit annähern,<br />
verliert sich der Sinn der<br />
Sätze beim steten Abspielen der<br />
Aufnahme. Es ließe sich sicher<br />
etwas von sehr tiefer Bedeutung<br />
über diese Korrelation denken,<br />
doch vor allem erinnert es an<br />
einen Experimentaufbau.<br />
Es ist sicherlich überraschend,<br />
zu welchen Konstellationen sich<br />
die Tänzerinnen und Tänzer<br />
finden und vieles hat durchaus<br />
Humor. Etwa wenn sich zwei<br />
der Tänzer so die Arme nach<br />
einander ausstrecken, dass man<br />
an Michelangelos Erschaffung<br />
Adams denken muss. Doch als<br />
Spannungsbogen taugt diese<br />
Korrelation nur bedingt und<br />
kann auch den Eindruck von<br />
Beliebigkeit nicht zerstreuen.<br />
Annette Hoffmann
4 theater KULtUr JOKer<br />
Ein bisschen Hippie, ein bisschen Opi<br />
Tom Ryser inszeniert die Rockoper „Jesus Christ Superstar“ am Theater Basel<br />
Als Andrew Lloyd Webber<br />
und Tim Rice für ihre Rockoper<br />
„Jesus Christ Superstar“ einen<br />
Produzenten suchten, hatten<br />
sie zunächst keinen Erfolg.<br />
Die Passion Christi als Musical?<br />
Die Liebesbeziehung des<br />
Gottessohnes zu Maria Magdalena?<br />
Die Erzählweise aus<br />
der Perspektive des Verräters<br />
Judas? Das war zu heikel oder<br />
zumindest zu wenig erfolgsversprechend.<br />
Deshalb erschien die<br />
Musik 1970 zunächst auf einem<br />
Doppelalbum, bevor das Stück<br />
dann nach seiner Bühnenpremiere<br />
1971 am Broadway zum Kult<br />
wurde.<br />
Am Theater Basel ist nun das<br />
Musical in der englischen Originalversion<br />
(mit deutschen Übertiteln)<br />
wieder zu hören. Und es<br />
klingt unter der souveränen Leitung<br />
der Dirigentin Ansi Verwey<br />
mindestens so rockig wie bei der<br />
Ersteinspielung, die mit Murray<br />
Head und Ian Gillan, dem Sänger<br />
von Deep Purple, gleich<br />
zwei Rockröhren präsentierte.<br />
Dafür sorgen Alexander Klaws<br />
(Jesus Christ) und Patrick Stanke<br />
(Judas Iscariot) in den Hauptpartien,<br />
aber vor allem gibt die<br />
Band mächtig Gas (besuchte<br />
Vorstellung: 25.1.16). Die einfachen,<br />
bohrenden Riffs<br />
werden von Schlagzeug<br />
und Percussion (Martin<br />
Altenbach, Timo Stegmüller)<br />
noch druckvoller<br />
gemacht, die vielen ungeraden<br />
Takte mit klaren<br />
Akzenten versehen.<br />
Auch die E-Gitarren-<br />
Soli (Jan Fitschen, Michael<br />
Goldschmidt) sind<br />
schön dreckig.<br />
Wenn man ein Kultmusical<br />
45 Jahre nach<br />
seiner Uraufführung<br />
auf die Bühne bringt,<br />
dann bräuchte man eine<br />
Idee, die neue Aspekte<br />
entdeckt, sich genüsslich<br />
eines Retrocharmes<br />
bedient oder auch manche<br />
Dinge ironisch hinterfragt.<br />
Regisseur Tom Ryser,<br />
der am Theater Basel bereits die<br />
Musicals „My Fair Lady“ und<br />
„Fame“ in Szene setzte, fehlt<br />
bei dieser Inszenierung eine<br />
klare Konzeption. Es erschließt<br />
sich nicht, warum die Menschen<br />
so fasziniert sind von diesem<br />
Jesus in Cargohose und Kapuzenjacke<br />
(Ausstattung: Stefan<br />
Rieckhoff). Seine Fangemeinde<br />
ist kleidungs-, alters-und tanzmäßig<br />
ein bisschen Hippie, ein<br />
Matthias Pagani (Pilatus) und Alexander Klaws (Jesus)<br />
bisschen Opi (Gospelchor am<br />
Münster und Chor des Theaters<br />
Basel). Die Passionsgeschichte<br />
wird auf der abstrakten, von<br />
Treppen und Wänden geprägten<br />
Bühne nicht näher verortet. Die<br />
in schwarzen Gehröcken gewandeten<br />
Hohenpriester treffen auf<br />
moderne Sondereinsatzkräfte<br />
mit Maschinengewehr.<br />
Vor allem im ersten Teil nehmen<br />
die von müdem Klatschen<br />
begleiteten Szenenübergänge immer<br />
wieder die Spannung heraus.<br />
Trotzdem ist schon hier einiges<br />
hörenswert wie Andrea Sánchez<br />
del Solars kitschfrei gesungene<br />
Ballade „Everything’s Alright“<br />
in der Rolle der Maria Magdalena.<br />
Patrick Stankes Opener<br />
„Heaven On Their Minds“ macht<br />
gleich klar, dass die Randfigur<br />
Judas in dieser Passionsgeschichte<br />
sofort ins Zentrum des<br />
Geschehens rückt. Nur Alexander<br />
Klaws Wutausbruch im Tempel<br />
gerät zum Sturm im<br />
Wasserglas. Aber dieser<br />
Jesus rückt im zweiten,<br />
deutlich stärkeren Teil<br />
näher. Klaws Interpretation<br />
gewinnt an Profil,<br />
wenn der erste DSDS-<br />
Sieger im Garten Gethsemane<br />
unter Sternenhimmel<br />
die Einsamkeit<br />
des Verratenen spüren<br />
lässt oder am Ende in<br />
einer heftigen Szene die<br />
Geißelung erträgt.<br />
Der Auftritt von Pilatus<br />
(überragend: Andrea<br />
Matthias Paganini) ist<br />
genauso packend wie<br />
Karl-Heinz Brandts<br />
herrliche Revuenummer<br />
als tänzelnder König Herodes<br />
im weißen Smoking.<br />
Tom Ryser schärft hier die<br />
Extreme. Das Timing stimmt.<br />
Die Szenenanschlüsse gelingen<br />
dichter als vor der Pause. Die<br />
große Energie des Ensembles<br />
lässt nicht nur in den kraftvollen<br />
Tanzszenen (Choreografie: Lillian<br />
Stillwell) endlich den Funken<br />
aufs Publikum überspringen.<br />
Nächste Vorstellungen: 1./3./<br />
7./11./28. Februar 2016, Theater<br />
Basel.<br />
Georg Rudiger<br />
© Sandra Then<br />
„Urinetown“, zu deutsch<br />
Pinkelstadt, so der aparte Titel<br />
des 2001 in New York aufgeführten<br />
Musicals von Mark<br />
Hollmann und Greg Kotis, das<br />
mit fast tausend Vorstellungen<br />
und mehreren Tony Awards in<br />
englischsprachigen Ländern<br />
längst Kult ist. – Für Freiburg<br />
eine Entdeckung, die man<br />
der 2015 gegründeten Good<br />
Company zu verdanken hat,<br />
die jetzt mit ihrer vom Land<br />
geförderten Inszenierung im<br />
Crash furiose Premiere feierte<br />
(Deutsch von Ruth Deny, Regie<br />
und musikalische Leitung:<br />
Rafael Orth).<br />
Ein Teil des jungen Ensembles<br />
kommt aus der studentischen<br />
Mondo Musical Group,<br />
Schräge und witzige Politsatire<br />
Freiburger Good Company inszeniert Musical „Urinetown“<br />
in Zukunft will Good Company<br />
zeitgenössische Broadwaymusicals<br />
eigenständig auf<br />
Freiburgs Bühnen bringen.<br />
Nach dieser Show freut man<br />
sich drauf!<br />
Allzuviel gibt´s auf der Bühne<br />
im katakombigen Crash-<br />
Keller erst mal nicht zu sehen:<br />
Eine bewegliche Backsteinwand<br />
im pissgelben Schummerlicht<br />
– dahinter sitzt die<br />
Liveband mit Bläsern, Kontrabass,<br />
Klavier und Schlagzeug<br />
(Andreas Nunn, Constanze<br />
Schindler, Johannes Büttner,<br />
Lukas Hensel, Maira Thomas,<br />
Max Koppmann, Maximilian<br />
Knupfer, Rafael Orth, Tony<br />
Lin). Der Cop, der breitbeinig<br />
im grellen Spot den Erzähler<br />
gibt, scheint aus Dick & Doof,<br />
der Rocky Horror Picture Show<br />
und den Simpsons gleichzeitig<br />
entsprungen: die Karikatur<br />
eines nicht unsymphathischen,<br />
aber skrupellosen Großmauls<br />
mit greller Schminke, Zahnpastagrinsen<br />
und Schlagstock<br />
(Benedikt Burgenmeister).<br />
Ihm zur Seite ein schmales<br />
Schmuddelmädchen (Christiane<br />
Banneitz).<br />
Ein Stück über öffentliche<br />
Toiletten – was für eine bescheuerte<br />
Idee! Darüber lassen<br />
Officer Lockstock und Little<br />
Sally in ihrem bizarren Dialogpingpong<br />
keinen Zweifel.<br />
Immer wieder werden sie wie<br />
die beiden Alten aus der Muppetshow<br />
vom Bühnenrand<br />
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das Geschehen kommentieren.<br />
– Egal, die Show beginnt:<br />
Mit dem schrägschmissen<br />
Titelsong „Urinetown“ à la<br />
Dreigroschenoper und einer<br />
Schlange Hungerleider, die auf<br />
der Bühne ihre letzten Kröten<br />
für Bedürfnisanstalt Nr. 9 zusammenkratzen.<br />
Wir schreiben<br />
ein Jahr irgendwann in naher<br />
Zukunft: Nach der großen<br />
Dürre herrscht Wassernot, die<br />
Klos der Stadt sind fest in Händen<br />
der Urine Good Company,<br />
die sich am Volksdrang dumm<br />
und dämlich verdient. Ein Geschäft,<br />
das nur mit Polizeiterror<br />
funktioniert: Wer wild pinkelt,<br />
wird schnurstracks in die<br />
ominöse Strafkolonie Urinetown<br />
verbannt. „It´s a Privilege<br />
to Pee“ schmettert dann auch<br />
Klofrau Penny Pennywise<br />
(Birte Schöler), kurz bevor der<br />
alte Joseph sich an der Hauswand<br />
erleichtert.<br />
Klar, assoziert man hier Wasserprivatisierung<br />
und skrupellose<br />
Großkonzerne wie Monsanto<br />
& Co – das macht diese Politsatire<br />
aber nicht weniger schräg<br />
und witzig. Im Gegenteil, werden<br />
hier doch Klischees so geballt<br />
und rotzfrech parodiert,<br />
dass es eine Freude ist: Toilettenwärter<br />
Bobby Strong (Timon<br />
Zintel) gibt den furchtlosen, jungen<br />
Revolutionär, seine Liebe ist<br />
die zuckersüß-doofe Tochter des<br />
Konzernchefs Hope Cladwell<br />
(Sandra Dold), das Volk changiert<br />
zwischen Proletarierheros<br />
und blutrünstigem Mob, die<br />
UGC-Vorstandsetage ist durch<br />
und durch korrupt. Und alles,<br />
sogar der Traum vom Kampf<br />
für Gerechtigkeit, wird einmal<br />
lustvoll durch die Kloschüssel<br />
gezogen!<br />
Dazu gibt´s ein skurilles Figurenpanoptikum,<br />
mitreißende<br />
Choreografien und tolle Songs<br />
zwischen Kurt Weill, Kitsch,<br />
Swing, Gospel und Protestmärschen,<br />
die ihrerseits bekannte<br />
Musicals auf die Schippe nehmen.<br />
Vor allem aber ein energiestrotzendes<br />
und versiertes<br />
Ensemble. Obacht, Musicalfans:<br />
Nicht verpassen!<br />
- Vom 15. bis 18. Februar und<br />
22. bis 25. Februar in der Wodanhalle,<br />
am 16./17./23./24.<br />
April im Theater Nuage Fou in<br />
Freiburg. Infos: www.goodcompanyfreiburg.de/urinetown/<br />
Marion Klötzer
KULTUR JOKER ThEaTER 5<br />
Die Freiburger Schauspielschule<br />
im E-Werk<br />
zeigt Shakespeares Romeo<br />
und Julia – das ist nicht<br />
eben originell. Markus<br />
Schlüters Inszenierung ist<br />
es dann aber unbedingt:<br />
Wie achtzehn Studierende<br />
unter seiner Regie<br />
jetzt die Tragödie vom<br />
berühmtesten Liebespaar<br />
der Welt auf die Bühne<br />
brachten, entwickelte trotz<br />
leichter Längen überraschend<br />
viel Witz, Sog und<br />
Spannung.<br />
Es ist nach Yasmina Rezas<br />
“Dreimal Leben” die<br />
zweite Produktion im Rahmen<br />
der “Experimentalbühne<br />
– Werkstatt”. Eingerichtet<br />
wurde dieses neue<br />
Format von Schulleiterin<br />
Grete Linz, die im letzten<br />
September die komplette<br />
Trägerschaft der Schauspielschule<br />
übernommen hat. Das<br />
Konzept: Ein bis zweimal im Jahr<br />
können Absolventen und Studierende<br />
ab dem Hauptstudium hier<br />
ihre eigenen Inszenierungen erarbeiten<br />
und präsentieren, das<br />
Sammeln von ersten Berufserfahrungen<br />
in punkto Organisation,<br />
Pressearbeit und Sponsoring<br />
inklusive. Markus Schlüter war<br />
als Exschüler und Ensemblemitglied<br />
der Immoralisten nun der<br />
erste Gastregisseur, der in allen<br />
Bereichen von den Studierenden<br />
unterstützt wurde.<br />
Schon die Auftaktszene ist<br />
ein echter Hingucker: Grell ausgeleuchtet<br />
stehen sich die Mitglieder<br />
der beiden verfeindeten<br />
Häuser Capulet und Montagues<br />
bewegungslos in zwei langen<br />
Reihen gegenüber, den Blick<br />
starr ins Publikum gerichtet:<br />
Düstere und schrille Nachtschattengewächse<br />
in Lack und Leder<br />
die einen, smarte Oberschichtler<br />
in lässiger Freizeitkleidung<br />
Frisch, frech, lebendig<br />
Freiburger Schauspielschule zeigt „Romeo und Julia“ mit Sinn für<br />
Witz und Dramatik<br />
Romeo (Ilja Baumeier) und Julia (Mia<br />
Lüscher)<br />
Foto: Andreas Lörcher<br />
die anderen. Und doch ist jede<br />
Gruppe so heterogen, dass Rollen<br />
deutlich zu erkennen sind.<br />
– Ein Figurenpanoptikum mit<br />
starker Wirkung, Kostüm und<br />
Maske jedenfalls sind beeindruckend.<br />
Wenig später wabert hitzigdumpfer<br />
Beat durch den Raum<br />
(Musik: Hannah Schwegler), zu<br />
dem sich zwischen den verfeindeten<br />
Lagern blitzschnell eine<br />
choreografierte Schlägerei mit<br />
Stummfilmkomik entwickelt.<br />
Jetzt stechen sie deutlich hervor:<br />
Julia (Mia Lüscher), in einer Art<br />
Dirndl in Rotweiß – Romeo (Ilja<br />
Baumeier) in roten Bermudashorts,<br />
weißem Shirt und Hemd.<br />
- Keine Helden, keine überirdischen<br />
Schönheiten, sondern<br />
zwei ganz normale Jugendliche,<br />
die mit allem Sturm und Drang<br />
an die absolute Liebe glauben, an<br />
der Welt zerbrechen und im Tod<br />
zusammenfinden. – Die Story ist<br />
sattsam bekannt, langweilig oder<br />
rührselig wird sie hier nie:<br />
Vielmehr sorgt ein frischfrecher<br />
Grundsound für<br />
viel Lebendigkeit.<br />
„Zwei Häuser, beide an<br />
Ansehen gleich, entfachen<br />
neuen Streit aus altem<br />
Hass im lieblichen Verona,<br />
dem Schauplatz unseres<br />
Stückes“ – gibt Romeos<br />
Freund Mercutio (Tim Huber)<br />
ganz locker mit Cap<br />
und Trainingsanzug den<br />
Erzähler. Immer wieder<br />
werden in den folgenden<br />
zwei Stunden Text und<br />
Interpretation auseinanderdriften,<br />
sich reiben und<br />
parodieren – dabei gehen<br />
trotz Slapstick, Schnoddrigkeit<br />
und kleinen Modernisierungen<br />
weder das<br />
Gefühl noch die Schönheit<br />
der Verse verloren.<br />
Die Szenen entstehen<br />
im leeren Raum: Wie in<br />
einem Wartezimmer sitzen sich<br />
die Mitglieder beider Häuser<br />
gegenüber, agieren mal nebeneinander<br />
oder in der Mitte. Fast<br />
alle Figuren, wie der schleimiglüsterne<br />
Graf Paris (Max Färber),<br />
der Bote (Julia Alexandra Seibt),<br />
Julias trashige Mutter (Nora Zoe<br />
Haak), ihr dominanter Vater<br />
(Lena Müller), Romeos Freund<br />
Benvolio (Ruben Degendorfer),<br />
Schwester Lorenza (Jelisaveta<br />
Todorovski) oder die Amme<br />
(Marie Wuillème) sind gut ausgefeilt,<br />
als Gruppe mimt das Ensemble<br />
mal Tableau vivant, mal<br />
den Chor, der das Geschehen flüsternd<br />
oder stampfend kommentiert.<br />
Überhaupt agiert man sehr<br />
körperstark, besonders schön der<br />
slow-motion-Tanz beim Disco-<br />
Maskenball, als Julia und Romeo<br />
vom Liebesblitz getroffen<br />
werden. – Eine kraftvolle Inszenierung,<br />
mit viel Sinn für Witz,<br />
Farbe und Dramatik.<br />
Marion Klötzer<br />
„Trouble in Moose Lake“<br />
Premiere mit The Shoo Shoos<br />
Das Freiburger Swing Comedy<br />
Ensemble, bekannt für seine originellen<br />
musikalischen Bühnenshows,<br />
ist endlich wieder zu Gast<br />
bei den Schönen im Musiktheater<br />
im E-Werk in Freiburg. Sie<br />
werden ihre neue Show „Trouble<br />
in Moose Lake“ präsentieren, ein<br />
hochmusikalisches Programm<br />
mit eigens arrangierten Songs,<br />
einfallsreichen Choreographien<br />
und einer schrägen Story.<br />
Nach langer Reise glücklich<br />
angekommen, genießen<br />
die sechs Freunde endlich die<br />
Ruhe und Idylle auf dem Lande<br />
und bemühen sich redlich,<br />
mit dem einfachen Leben,<br />
den neuen Nachbarn und dem<br />
volkstümlichen Dresscode zurechtzukommen.<br />
Doch damit<br />
können die Shoo-Shoos umgehen.<br />
Denn in ihren Koffern<br />
haben sie jede Menge Charme,<br />
wundervolle Swingmusik und<br />
auch ländliche Kleidung mitgebracht...<br />
sowie ein dunkles<br />
Geheimnis.<br />
Wie immer bestechen „The<br />
Shoo-Shoos“ mit drei bezaubernden<br />
Frauenstimmen und<br />
einer groovenden Band durch<br />
ihr einmaliges Gespür für Stimmung<br />
und Timing. Mit dabei<br />
sind: Anna Boethius, Juliane<br />
Hollerbach und Dina Salák (Gesang),<br />
Philipp Kailer (Gitarre),<br />
Michael Tiefenbeck (Kontrabass),<br />
Beni Reimann (Schlagzeug).<br />
Vorstellungen gibts´s vom 12.<br />
Februar bis 5. März, jeden Freitag<br />
und Samstag, 20 Uhr bei den<br />
Schönen im Musiktheater im E-<br />
Werk in Freiburg.
6 theater KULtUr JOKer<br />
Das DDR-Sandmännchen zeigt den Stinkefinger<br />
Wolfgang Rihms Musiktheater „Die Hamletmaschine“ (1987) in einer Schweizer Erstaufführung am Opernhaus Zürich<br />
Glatte Haare, hohe Stirn,<br />
strenge Hornbrille. Eine Zigarre<br />
in der Hand. Das ist Heiner<br />
Müller. Auf der Bühne des<br />
Opernhauses Zürich sind bei<br />
Wolfgang Rihms Musiktheater<br />
„Die Hamletmaschine“ (1987)<br />
gleich drei Heiner Müllers zu<br />
sehen. Die Schauspieler Matthias<br />
Reichwald und Anne Ratte-<br />
Polle sowie der Bariton Scott<br />
Hendricks, der die anspruchsvolle<br />
Gesangspartie dieser<br />
Schweizer Erstaufführung mit<br />
Bravour meistert. Eigentlich<br />
stehen drei Hamlets in Wolfgang<br />
Rihms Partitur, die Heiner<br />
Müllers Text aus dem Jahr 1977<br />
vertont. So möchte der Komponist<br />
die Zerrissenheit des Dänenprinzen<br />
zeigen.<br />
Müllers sperriger, rätselhafter,<br />
verschachtelter Text enthält<br />
viele autobiographische Bezüge.<br />
Nicht nur im Staate Dänemark<br />
war etwas faul. Auch<br />
der Schriftsteller litt unter den<br />
herrschenden Verhältnissen<br />
in der DDR. Ganz konkrete<br />
Ereignisse wie der niedergeschlagene<br />
Ungarnaufstand von<br />
1956 oder der Selbstmord seiner<br />
Frau („Die Frau mit dem<br />
Kopf im Gasherd“) finden sich<br />
in seiner „Hamletmaschine“<br />
wieder. Deshalb ist die Grundidee<br />
des Regisseurs Sebastian<br />
Baumgarten, statt der Hamletfiguren<br />
Heiner Müller selbst auf<br />
die Bühne zu bringen, durchaus<br />
stimmig.<br />
Seit der Hamburger Produktion<br />
von 1990 wurde das Grenzen<br />
auflösende Musiktheater Rihms<br />
Ein hochspannender Musiktheaterabend<br />
nicht mehr gespielt. Nach der<br />
Uraufführung in Mannheim<br />
1987 kam es nur noch wenige<br />
Wochen später am Freiburger<br />
Theater auf die Bühne. Gabriel<br />
Feltz lässt am Pult der Philharmonia<br />
Zürich die Spannungen<br />
explodieren, gewährt aber auch<br />
die darauf folgenden Atempausen<br />
und Schrecksekunden. Rihms<br />
Musik changiert zwischen<br />
spannungsvollen Liegeklängen<br />
im Chor und Orchester und<br />
plötzlichen Schlagzeugattacken,<br />
zwischen Beruhigung und Panik.<br />
Das Lyrische wird immer<br />
wieder zerschlagen, zerknallt,<br />
zerfetzt. Dafür stehen den sechs<br />
Schlagzeugern unter anderem<br />
Metallplatten, Vorschlaghämmer,<br />
sechs Tam-Tams und zwei<br />
Schreckschuss-Pistolen zur<br />
Verfügung. Die Musiker sind<br />
auf der Bühne, den beiden Proszeniums-Logen<br />
und dem zweiten<br />
Rang postiert, was einen<br />
echten Surround-Klang ergibt<br />
und die Theatralik von Rihms<br />
Musik eindrucksvoll verstärkt.<br />
Nicola Beller Carbone entfaltet<br />
als vielschichtige Ophelia mit<br />
ihrem tragfähigen dramatischen<br />
Sopran die Dominanz, die Rihm<br />
von ihr im letzten Bild fordert.<br />
Foto: Tanja Dorendorf<br />
Sie kann Opfer und Rächerin.<br />
Scott Hendricks (Hamlet III) ist<br />
ähnlich ausdrucksstark. Nur in<br />
der Tiefe verliert der amerikanische<br />
Bariton an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Zu Beginn des Abends zeigt<br />
eine Videoprojektion eine italienische<br />
Fähre, auf der Flüchtlinge<br />
und Helfer in Schutzanzügen<br />
zu sehen sind. Der stählerne<br />
Bühnenraum von Barbara Ehnes<br />
erinnert an einen Schiffsrumpf<br />
(Video-Design: Chris Kondek).<br />
Baumgarten wählt konkrete Bilder,<br />
um die fragmentarischen,<br />
grotesken Szenen historisch zu<br />
verorten. Im zweiten Teil macht<br />
der Regisseur aus Ophelia Ulrike<br />
Meinhoff und ruft das<br />
RAF-Gefängnis in Stuttgart-<br />
Stammheim in Erinnerung. Im<br />
dritten findet sich Heiner Müller<br />
in Andy Warhols New Yorker<br />
Factory wieder, wo er auf<br />
die westliche Partygesellschaft<br />
trifft und vom Kapitalismus<br />
verstört zurückgelassen wird.<br />
Das DDR-Sandmännchen zeigt<br />
im Video zum großen Schlagzeugcrescendo<br />
des Orchesters<br />
den Stinkefinger, bevor der Züricher<br />
Chor im vierten Teil mit<br />
Pegida-Kreuz und Baseballschlägern<br />
für Aufruhr sorgt. So<br />
gut manche Bilder im einzelnen<br />
funktionieren – sie hinterlassen<br />
kaum Spuren im weiteren Verlauf<br />
das Abends.<br />
Die zu Beginn prominent<br />
gestellte Flüchtlingsfrage wird<br />
außer einer Europa-Tischdecke<br />
und den Pegidas nicht mehr<br />
aufgegriffen. Auch fehlt es an<br />
Zuspitzung, um zu verstören<br />
und an Prägnanz, um zu verfangen.<br />
Ein richtig großer Wurf<br />
ist der Abend nicht. Dennoch<br />
gelingt dem Opernhaus Zürich<br />
mit Rihms „Hamletmaschine“<br />
ein szenisch respektabler, musikalisch<br />
hochspannender Musiktheaterabend,<br />
der zwar nicht<br />
lange, aber heftig bejubelt wird.<br />
Und den sichtlich zufriedenen<br />
Wolfgang Rihm Kusshändchen<br />
lässt.<br />
Weitere Vorstellungen: 2./7./<br />
11./14. Februar, Opernhaus<br />
Zürich.<br />
Georg Rudiger<br />
Kreative Köpfe<br />
Ausgefüllt von Veronika Sautter-Bendiks<br />
Steckbrief:<br />
Geboren 1983 in Tübingen,<br />
dort aufgewachsen, zur Schule<br />
gegangen, Abi gemacht und<br />
viel Theater gespielt. Nach<br />
einem Afrika- und einem Südamerikaaufenthalt<br />
und sieben<br />
Praktika nach Freiburg gezogen<br />
und hier angefangen Musik,<br />
Kunst und Deutsch an der<br />
PH zu studieren. Während des<br />
Studiums die Ausbildung zur<br />
Theaterpädagogin begonnen<br />
und nach der Zwischenprüfung<br />
die PH erfolgreich und<br />
erleichtert abgebrochen, um an<br />
die Schauspielschule zu gehen.<br />
Es folgte die Ausbildung an der<br />
Freiburger-Schauspielschule<br />
im E-Werk. Seit 2012 als<br />
freiberufliche Schauspielerin,<br />
Sprecherin und Theaterpädagogin<br />
tätig. Zu sehen in verschiedenen<br />
Produktionen u.a. am<br />
Wallgraben Theater Freiburg<br />
(Am Ziel), im E-Werk Freiburg<br />
(Theater RadiX: „Eins auf die<br />
Fresse“, „Der Unsichtbare“,<br />
„Schwestern“) und bei den<br />
Immoralisten, Freiburg („Kasimir<br />
und Karoline“, „Waisen“).<br />
Gründerin des „KinderTheaterRadieschen“<br />
mit „Lenchens<br />
Geheimnis“ von Michael Ende<br />
an verschiedenen Bühnen u.a.<br />
Vorderhaus Freiburg, Die<br />
Gems in Singen und an verschiedenen<br />
Grundschulen zu<br />
sehen (www.KinderTheater-<br />
Radieschen.de).<br />
Seit 2008 festes Ensemble-Mitglied<br />
bei Theater RadIX, nicht<br />
nur als Schauspielern sondern<br />
auch als Theaterpädagogin dort<br />
aktiv; Leitung des theaterpädagogischen<br />
Projekts von Theater<br />
RadiX „Vom Drehbuch bis<br />
zum Schnitt“. In Kooperation<br />
mit Blackwood-Films und der<br />
Max-Weber-Schule Freiburg<br />
(Kulturschule 2020) und der<br />
Staudinger Gesamtschule produzieren<br />
hier SchülerInnen<br />
Kurzfilme zu Themen der aktuellen<br />
Theater RadiX Produktionen<br />
mit unserer Hilfe.<br />
Seit 2015 stolze Mama eines<br />
wunderbaren Jungen.<br />
Ich bin... perfektionistisch &<br />
ungeduldig (leider), umgänglich,<br />
zuverlässig<br />
Mich inspiriert... Theaterbesuche,<br />
Gespräche mit Kollegen,<br />
lange Spaziergänge, viel<br />
Kaffee, mein Mann<br />
Meine Themen-Schwerpunkte...<br />
Jugend-und Kindertheater<br />
Meine aktuelle Produktion/<br />
Projekte... Aktuell beschäftigt<br />
mit den Proben im Vorderhaus<br />
Freiburg für das Stück „Besetzt!“<br />
von Anja Schöne für<br />
Kinder ab 5 Jahren über das<br />
Verbrauchen und Nichtverbrauchen<br />
von Strom und Energie:<br />
Der singende Eisbär Elvis<br />
und die Siebenschläferdame<br />
Selma besetzen ein Kraftwerk<br />
und kappen den Strom. Fortan<br />
machen sich das Mädchen Lina<br />
und ihr Vater Florian auf eine<br />
spannende Suche nach alternativen<br />
Möglichkeiten Strom herzustellen.<br />
(Premiere am 27.02.<br />
um 17 Uhr)<br />
Nach wie vor spiele ich „Lenchens<br />
Geheimnis“ von Michael<br />
Ende in Schulen und auf Theaterbühnen,<br />
in Freiburg mehrfach<br />
im Vorderhaus.<br />
Das Theaterpädagogische Projekt<br />
„Vom Drehbuch bis zum<br />
Schnitt“ von Thetaer RadiX<br />
geht in die zweite Runde und<br />
im September werden wir zusammen<br />
mit Blackwood-Films<br />
und der Max-Weber-Schule<br />
Freiburg (Kulturschule 2020)<br />
neue Filme drehen.<br />
Für meine Arbeit brauche<br />
ich... oft einen Babysitter<br />
Visionen/Zukunftsprojekt<br />
Spielen, spielen, spielen<br />
www.veronika-sautter-bendiks.<br />
de
KULTUR JOKER ThEaTER 7<br />
Bei einer Faustoper denkt<br />
man vor allem an Berlioz‘<br />
„La Damnation de Faust“<br />
oder Gounods „Faust“. Arrigo<br />
Boitos Oper „Mefistofele“, die<br />
auch bei den Pfingstfestspielen<br />
im Festspielhaus Baden-Baden<br />
zu sehen sein wird, findet sich<br />
eher selten auf den Spielplänen<br />
wieder. Im Gegensatz zu den<br />
anderen Faustopern integriert<br />
Boito im vierten Akt auch die<br />
klassische Walpurgisnacht aus<br />
Faust 2 und umrahmt die Oper<br />
mit dem Prolog im Himmel<br />
und einem Epilog in Fausts<br />
Studierstube.<br />
Vor allem aber stellt er nicht<br />
nur im Titel Mefistofeles in<br />
den Mittelpunkt. Am Freiburger<br />
Theater ist der Verführer<br />
schon lange vor seiner<br />
Auftrittsarie auf der Bühne.<br />
Mit seinen schwarzen Klamotten,<br />
dem Nietengürtel,<br />
der schweren Halskette und<br />
der E-Gitarre um die Schulter<br />
sieht Jin Seok Lee eher aus<br />
wie ein Rocker. Er lungert auf<br />
der schäbigen Couch herum,<br />
hört sich schlechtgelaunt die<br />
Klänge der auf die Bühne gefahrenen<br />
Harfe an oder flirtet<br />
mit der Dame in Hotpants, die<br />
unentwegt unter der Discokugel<br />
mit dem Hintern wackelt.<br />
Ironie unter der Discokugel<br />
Arrigo Boitos Oper „Mefistofele“ überzeugt am Freiburger Theater vor allem musikalisch<br />
Edith Opold, Chor und Kinderchor<br />
Foto: Maurice Korbel<br />
Laut Libretto befinden wir uns<br />
im Himmel. Zumindest das<br />
Philharmonische Orchester<br />
Freiburg unter der Leitung von<br />
Fabrice Bollon und der Chor<br />
und Extrachor des Theaters<br />
sowie Studenten der Freiburger<br />
Musikhochschule stimmen das<br />
große Pathos an, das Boito fordert.<br />
Die Regie konterkariert es<br />
bewusst. Und lässt es erst gar<br />
nicht dazu kommen, dass ein<br />
existentielles Spannungsfeld<br />
aufgebaut wird.<br />
Regisseur Ludger Engels und<br />
sein Ausstatter Ric Schachtebeck<br />
spielen mit Versatzstücken.<br />
Eine Treppe als Engelstribüne<br />
und glitzernde<br />
Showtreppe, ein Büchertisch<br />
als Fausts Studierstube. Marilyn-Monroe-Perücken,<br />
die anund<br />
wieder abgelegt werden.<br />
Artisten turnen, rosa Luftballons<br />
fliegen. Der Kinderchor<br />
schmeißt Konfetti. Was der<br />
Abend erzählen möchte, bleibt<br />
vor lauter ironischen Brechungen<br />
unklar.<br />
Musikalisch sind die Aussagen<br />
dezidierter. Das Philharmonische<br />
Orchester Freiburg zeigt<br />
sich transparent und punktgenau.<br />
Fabrice Bollons Interpretation<br />
geht an beiden Rändern bis<br />
in die Extreme. Ekstatisch und<br />
sphärisch, vehement und fragil.<br />
Jin Seok Lee verfügt mit seinem<br />
kernigen Bass über genügend<br />
Durchschlagskraft, um Mefistofeles<br />
die notwendige Wucht<br />
zu geben. Die Eleganz verliert<br />
er dabei aber nie. Martin Muehle<br />
teilt sich als Faust seine<br />
Kräfte gut ein und besticht bis<br />
zum Epilog mit leuchtendem<br />
Timbre und unangestrengter<br />
Höhe. Nur Sandra Janusaité als<br />
stimmgewaltige Margherita/<br />
Helena trägt zuweilen etwas zu<br />
dick auf. Ihrem dramatischen,<br />
stark metallisch gefärbten Sopran<br />
fehlen Wärme und Nuancen.<br />
Aber im vierten Akt als<br />
Helena begeistert die Litauerin<br />
mit großer Tiefe und enormer<br />
Tragfähigkeit. Silvia Regazzo<br />
(Marta/Pantalis) und Christoph<br />
Waltle (Wagner/Nero)<br />
sind auch darstellerisch präsent<br />
und sichern die hohe Qualität<br />
des Solistenensembles.<br />
Am Ende ist Faust wieder in<br />
seinem Studierzimmer. Und<br />
wartet auf der mit Treppe,<br />
Tisch, Harfe und Couch zugestellten<br />
Bühne auf seine Erlösung.<br />
Vergeblich.<br />
Weitere Vorstellungen:<br />
12. /21.2., 17. /24.3., 24.4.,<br />
13./27.5., 2./11.6.2016.<br />
Georg Rudiger<br />
Wust aus altbekannten Fakten<br />
„Das WG-Projekt – Ein Streifzug durch Freiburger Wohn-, Zweck- und Lebensgemeinschaften...“<br />
Putzplan, Plenum, Klopapier<br />
– da klingeln beim ein oder anderen<br />
sofort die Alarmglocken.<br />
Kollektives Wohnen außerhalb<br />
gängiger Familienstrukturen<br />
kann toll sein – oder ziemlich<br />
nervig. Hochpolitisch ist das<br />
Thema allemal in einer Stadt, in<br />
der Wohnraum so rar wie teuer<br />
ist und Alternativen kaum Unterstützung<br />
finden. „Das WG-<br />
Projekt – Ein Streifzug durch<br />
Freiburger Wohn-, Zweck- und<br />
Lebensgemeinschaften von<br />
damals und heute“, so der Titel<br />
der neuen, generationsübergreifenden<br />
Produktion des<br />
Theater Freiburg, die jetzt unter<br />
der Leitung von Ina Annett<br />
Keppel, Michael Kaiser und<br />
Benedikt Grubel im Werkraum<br />
Premiere feierte.<br />
Die Recherchephase war<br />
aufwendig: Per Zeitungsanzeige<br />
suchte das Theater im<br />
letzten Jahr interessierte Freiburgerinnen<br />
und Freiburger,<br />
seit Oktober forschten dann<br />
acht ganz unterschiedliche<br />
Menschen zwischen 22 und<br />
70 Jahren in Sachen Wohnbiographien.<br />
Jeder von ihnen<br />
besuchte und interviewte ein<br />
stadtbekanntes WG-Urgestein,<br />
parallel stöberten sie in der<br />
Lokalgeschichte sozialer Bewegungen,<br />
diskutierten über<br />
Vielfalt und Utopiepotential<br />
alternativer Lebensentwürfe,<br />
tauschten sich aus über eigene<br />
Wohnerfahrungen und Wünsche.<br />
Immer wieder mit der<br />
Kamera dabei war die Berliner<br />
Videokünstlerin Karolina<br />
Serafin. Über Improvisationen<br />
entstand so aus dem biografischen<br />
Material eine rund<br />
achtzigminütige Szenencollage<br />
mit vielen Filmeinspielungen.<br />
Doch erst einmal lädt der<br />
Werkraum zur Wohnungsbesichtigung:<br />
Gemütliches<br />
Küchen-Sammelsurium, Hippie-Matratzenlager,<br />
Bücherregale,<br />
Fotowände und alte<br />
Demoplakate – all das ist mit<br />
Stellwänden und Podesten zu<br />
einer Art multimedialem Museums-WG<br />
verbaut (Ausstattung:<br />
Nina Hofmann). Entdeckungen<br />
oder gar Satire gibt<br />
es hier keine – die Installation<br />
ist lediglich eine kunterbunte<br />
Materialsammlung. Wenig<br />
später stehen Theresa Alletsee,<br />
Balduin Bollin, Christina<br />
Fiedler, Robin Grab, Christian<br />
Heigel, Melissa Kugel, Gerda<br />
Liebner und Kathrin Schmider<br />
mit Klemmbrettern in Reihe<br />
und erzählen von ihren Interviewpartnern,<br />
in deren Rollen<br />
sie nun in einer Art szenischen<br />
Zeitreise schlüpfen werden:<br />
Wie für Gabriela einst die dorfansässige<br />
WG Initialzündung<br />
zur Befreiung war, wie Margarethe<br />
in ihrer bayrischen<br />
Landkommune wilde Zeiten<br />
mit Sex, Drugs und Rock´n´<br />
Roll erlebte, wie stundenlange<br />
Diskussionen, politischer<br />
Kampf und erste Kinder mal<br />
Abenteuer, mal Kraftverlust<br />
bedeuteten...<br />
Leider verflacht das im Erzählertransfer<br />
zur klischeestrotzenden<br />
Nostalgie, wie sich<br />
der ganze Abend überhaupt<br />
brav, platt und langweilig dahinschleppt.<br />
Dabei machen<br />
die Spieler ihre Sache wirklich<br />
gut, allein es fehlt der künstlerische<br />
Zugriff: Ein Wust aus<br />
altbekannten Fakten wird ohne<br />
Witz und Brüche zum pseudointellektuellen<br />
Doku-Theater<br />
zusammengequirlt und klischeestrotzend<br />
bebildert: Da<br />
kommen Vorlesungsstreiks,<br />
Demotransparente,Wasser<br />
– und Steinewerfer, Hanfplantagen,<br />
Zulderperrücken und<br />
Batikröcke auf die Bühne,<br />
aus dem Off tönen Songs von<br />
Walter Mossmann oder Ton<br />
Steine Scherben. – Eine Art<br />
Vorabendsoap über die 70er<br />
Jahre. Dass es dabei auch um<br />
konkrete Ereignisse aus dem<br />
Freiburger Häuserkampf geht,<br />
macht die Sache in ihrer Eindimensionalität<br />
doppelt peinlich.<br />
Komplementiert wird mit<br />
Szenen aus dem Jetzt und Hier<br />
der jungen Spieler: Die erste eigene<br />
Bude, die Austausch-WG<br />
in Buenos Aires, Einblicke in<br />
Zweck- und Interimsgemeinschaften.<br />
Die eigentliche Frage „Wie<br />
wollen wir leben“ bleibt nebulös,<br />
nur die 70jährige Gerda<br />
plant konkret ihre Alten-WG.<br />
Schade!<br />
Noch am 13./14. Februar,<br />
19.30 Uhr, Einlass und Besuch<br />
der Rauminstallation ab<br />
19 Uhr. Werkraum, Theater<br />
Freiburg.<br />
Marion Klötzer
8 interview KULtUr JOKer<br />
Fortsetzung des Interviews:<br />
und zwei Ausgänge. Alle gehen<br />
durch denselben Eingang,<br />
aber nicht alle durch denselben<br />
Ausgang. Sprich: für Leute<br />
wie dich, gibt es einen Extra-<br />
Ausgang und du bist einer der<br />
Desaparecidos, einer der zahllosen<br />
Verschwundenen. Meine<br />
Strafanzeige läuft auch gegen<br />
General Aguilar im mexikanischen<br />
Verteidigungsministerium.<br />
Laut Informant soll er<br />
pro Pistole 20$ und pro Gewehr<br />
25$ an Bestechungsgeldern erhalten<br />
haben. Bei ca. 5.000 illegal<br />
weiter gelieferten Waffen<br />
kommt einiges zusammen.<br />
Kultur Joker: Sie bezeichnen<br />
Kleinwaffen als tödlichste aller<br />
Waffengattungen.<br />
Jürgen Grässlin: 19 von 20<br />
Kriegstoten gehen weltweit auf<br />
das Konto des Einsatzes von<br />
Pistolen, Maschinenpistolen,<br />
Gewehren und kleineren Mörsern.<br />
Ich habe diese Waffen auf<br />
meine Art kennengelernt: Als<br />
Soldat der Bundeswehr sollte<br />
ich auf eine Metall-Silhouette<br />
schießen, zwischen die Augen<br />
eines aufgemalten Chinesen.<br />
Ich sagte: Auf Menschen<br />
schieße ich nicht. Als Junglehrer<br />
wurde ich nach Sulz a.<br />
N. versetzt, Nachbarstadt von<br />
Oberndorf. Meine Frau und<br />
ich wollten nach Afrika, um<br />
humanitär tätig zu sein. Doch<br />
Heckler & Koch, das tödlichste<br />
Unternehmen Europas, saß vor<br />
unserer Haustür. Wir entschieden,<br />
aufzuklären, was deutsche<br />
Waffen anrichten. In Oberndorf<br />
gelte ich als bestgehasster<br />
Mann. Man könne nicht mehr<br />
exportieren, ohne dass es am<br />
nächsten Tag in der Zeitung<br />
stehe. So gesehen ist das ein<br />
Kompliment.<br />
Kultur Joker: Im Film „Tödliche<br />
Exporte – wie das G36<br />
nach Mexiko kam“ fragt ein<br />
Student: „Wozu brauchen Mexikaner<br />
Waffen? Um sie gegen<br />
die Bevölkerung und arme Bauern<br />
zu richten?“ Kann man die<br />
Waffenindustrie umrüsten?<br />
Jürgen Grässlin: Die Ingenieure<br />
könnten ihr Know-how<br />
für regenerative Energie und<br />
medizinische Geräte verwenden.<br />
Anfang der 90er Jahre<br />
übergab ich der Pressesprecherin<br />
von H&K ein mehrseitiges<br />
Konzeptpapier, erarbeitet in<br />
der Friedensbewegung zur Rüstungskonversion.<br />
Sie schaute<br />
es gefühlte 15 Sekunden an<br />
und meinte: Damit verdienen<br />
wir nicht so viel.<br />
Kultur Joker: Warum werden<br />
Waffen so gut bezahlt?<br />
Jürgen Grässlin: Ihre Qualität<br />
ist weitaus höher als die ziviler<br />
Produkte. Waffen müssen sich<br />
in extremem Klima bewähren,<br />
in Wüstengebieten. Es geht<br />
nicht darum auf 50 Meter eine<br />
Zielscheibe zu treffen, sondern<br />
auf 500 Meter einen Headshot<br />
zu vollziehen.<br />
Kultur Joker: Deutschland<br />
kennt Hermes-Bürgschaften.<br />
Jürgen Grässlin: Die Türkei<br />
erhielt Hermes-Bürgschaften<br />
für über 2 Milliarden Euro.<br />
Kann Ankara die erhaltenen<br />
Waffen nicht zahlen, stünde<br />
der deutsche Steuerzahler dafür<br />
ein. Das gesamte System<br />
des Waffenexports ist absurd.<br />
Es stellt demokratische, christliche<br />
und humanistische Werte<br />
auf den Kopf. Im Nahen und<br />
Mittleren Osten hielten und<br />
halten wir mit Kriegswaffenlieferungen<br />
Diktaturen an der<br />
Macht. CDU/CSU, SPD, FDP<br />
und Grüne tragen Mitschuld<br />
durch Beihilfe zu Mord und<br />
– im Fall von Kleinwaffenexporten<br />
– Massenmord.<br />
Kultur Joker: Ist das nicht Ursache,<br />
dass Menschen ihr Land<br />
verlassen?<br />
Jürgen Grässlin: Die Staaten,<br />
in die wir Waffen liefern sind<br />
vielfach deckungsgleich mit<br />
denjenigen, aus denen Flüchtlinge<br />
zu uns kommen. Der IS<br />
schießt auch mit deutschen Gewehren.<br />
Syrien hat früher Waffen<br />
erhalten, Staaten im Nahen<br />
und Mittleren Osten sowie im<br />
Maghreb bis heute. Die Demokratiebewegung<br />
wurde auch mit<br />
deutschen Waffen zusammengeschossen.<br />
Sigmar Gabriel<br />
verkündet: Wir liefern defensive<br />
Waffen. In kurdischen Dörfern<br />
stehen türkische Kampfpanzer<br />
zur Abschreckung. Erst<br />
wenn sie schießen, sind sie<br />
Offensivwaffen. An Aufklärungsdrohnen<br />
kann man ein<br />
Waffensystem fixieren. Schon<br />
sind sie Kampfdrohnen. Dieses<br />
verbale Konstrukt ist schlicht<br />
Schwachsinn. Die Wahrheit ist<br />
vielmehr: Deutschland liefert<br />
Bestandteile für den Eurofighter<br />
Typhoon. 72 erreichen über<br />
Großbritannien Saudi-Arabien.<br />
Dieses Land befindet sich im<br />
völkerrechtswidrigen Interventionskrieg<br />
im Jemen. In<br />
den ersten beiden Jahren unter<br />
Firmendienst : 0761/38 20 78<br />
Touristik : 0761/38 10 21<br />
Fax : 0761/28 00 30<br />
e-mail:<br />
info@funfly.de<br />
internet:<br />
www.fun-fly.de<br />
Moltkestr. W i l h e l m s 28 t r . 1 a •• 7 979098 0 9 8 FFreiburg<br />
r e i b u r Jürgen Grässlin neben einem von ihm gemalten Bild<br />
des Dalai Lama<br />
Wirtschaftsminister Gabriel,<br />
verdreifachte sich der Waffenhandel.<br />
Über 60 Prozent dieser<br />
Exporte gehen in Drittstaaten,<br />
was allenfalls im Ausnahmefall<br />
erlaubt ist. Wir fordern seitens<br />
der Deutschen Friedensgesellschaft<br />
DFG-VK den Rücktritt<br />
Gabriels. Er betreibt permanenten<br />
Rechtsbruch.<br />
Kultur Joker: In Baden-Württemberg<br />
gibt es Kooperationen<br />
zwischen Bundeswehr und Kultusministerium.<br />
Jürgen Grässlin: Der Kooperationsvertrag<br />
wurde geschlossen<br />
unter der damaligen<br />
CDU-FDP-Landesregierung<br />
und ist bis dato nicht gekündigt.<br />
Offiziell darf die Bundeswehr<br />
nicht werben. Doch<br />
Offiziere kommen in Uniform<br />
an Schulen und erzählen: „Ich<br />
war in Afghanistan, habe meine<br />
Ausbildung genossen, meinen<br />
Führerschein gemacht und bekomme<br />
pro Tag rund 100 Euro<br />
mehr.“ Dies steigert die Attraktivität<br />
des Berufssoldaten<br />
im Auslandseinsatz, eine verkappte<br />
Werbung.<br />
Kultur Joker: Brauchen wir<br />
eine Bundeswehr?<br />
Jürgen Grässlin: Wir von<br />
der DFG-VK wollen die Bundeswehr<br />
abschaffen. Ein Zwischenschritt<br />
wäre, die Bundeswehr<br />
aufzustellen, wozu sie laut<br />
Grundgesetz dient: zur Verteidigung.<br />
Keinesfalls am Hindukusch.<br />
Dann würde man endlich<br />
feststellen, Deutschland ist<br />
umzingelt von Freunden. Eine<br />
wunderbare Ausgangslage. Die<br />
Gegenseite würde einwenden:<br />
Aber der böse IS!<br />
Kultur Joker: Hantiert dieser<br />
nicht auch mit deutschen Waffen?<br />
Jürgen Grässlin: Der IS<br />
schießt deutsch: Die Terroristen<br />
besitzen H&K-Gewehre<br />
des Typs G3 und G36, Pistolen<br />
und Gewehre von Carl Walther<br />
in Ulm sowie Rheinmetall-<br />
Waffen. Alles in allem schießt<br />
er mit Waffen aus 25 Staaten.<br />
Für die Kriege in Irak, Libyen,<br />
Syrien und Afghanistan wurden<br />
dreistellige Milliardensummen<br />
investiert. Das Ergebnis ist desaströs:<br />
Failing States – Staaten,<br />
die sich auflösen.<br />
Kultur Joker: Sie setzen sich<br />
gegen Killerspiele ein.<br />
Jürgen Grässlin: Mein Mitstreiter<br />
Stephan Möhrle und<br />
ich bieten die Veranstaltung<br />
„Krieg in Kinderköpfen“ an.<br />
Killerspiele, die Kinder von 12<br />
bis 16 Jahren nutzen, können<br />
psychisch gefährden. US-Apps<br />
zeigen nicht nur getroffene<br />
Schädel, sondern auch wie sie<br />
zerplatzen. Das Spiel zerstört<br />
soziales Verhalten. America´s<br />
Army spielen Kids in den<br />
USA auch öffentlich, mit Tests<br />
für hohe Abschussquoten. Im<br />
„Erfolgs“fall fragt die Armee:<br />
Willst du Soldat werden?<br />
Kultur Joker: Begünstigt nicht<br />
auch unsere Politik solche Erscheinungen?<br />
Jürgen Grässlin: Aus der virtuellen<br />
Welt wird schnell ein<br />
realer Kampfeinsatz. Die SPD<br />
kämpfte Anfang der 90er Jahre<br />
gegen Auslandseinsätze der<br />
Bundeswehr. Sukzessive wechselte<br />
die Bundestagsfraktion in<br />
das Lager der Interventionisten<br />
– Bundeswehreinsätze zur „Sicherung<br />
der Rohstoffzufuhr<br />
der industrialisierten Welt“.<br />
Darüber schrieb ich das Buch<br />
»Lizenz zum Töten«.<br />
Kultur Joker: Sie malen Porträts<br />
in Acryl auf Leinwand.<br />
Finden Sie darin einen Ausgleich?<br />
Jürgen Grässlin: Vor allem<br />
in meiner Familie und meinem<br />
Beruf. Kinder stecken ja voll<br />
Lebensfreude. Ich male Menschen,<br />
als Teil meines Lebens,<br />
im Guten wie im Schlechten.<br />
Darunter befinden sich Musiker,<br />
Rüstungsmanager und<br />
Friedensaktivisten, wie Berta<br />
von Suttner. Der Dalai Lama<br />
entstand nach einem Bild, als<br />
ich ihn in Freiburg fotografierte.<br />
Wenn ich pensioniert bin,<br />
schreibe ich Kinderbücher und<br />
Kriminalromane. Die Plots der<br />
ersten Krimis sind anformuliert.<br />
Ich weiß, wie Waffenhandel<br />
funktioniert, auch illegaler.<br />
Ich wäre gerne Künstler<br />
geworden, Kinderbuch- und<br />
Krimiautor.<br />
Infos: www.juergengraesslin.<br />
com<br />
Vorträge Freiburg „Wer Waffen<br />
sät wird, Flüchtlinge ernten“<br />
und Buchpräsentation<br />
zu „Netzwerk des Todes“ und<br />
„Schwarzbuch Waffenhandel“:<br />
9.3.2016, 20 Uhr Vauban.<br />
13.4.2016, 19 Uhr DGB-Haus,<br />
11.5.2016, 17 Uhr Evang.<br />
Hochschule sowie „Krieg in<br />
Kinderköpfen“: 21.4.2016, 19<br />
Uhr Wenzinger-Realschule
KULTUR JOKER KUnsT 9<br />
Spannend wie ein Krimi<br />
„OMG!“ – Objekte mit Geschichte, eine Ausstellung im Karlsruher Schloss<br />
Über einige der Objekte in<br />
der neuen Ausstellung des<br />
Badischen Landesmuseums<br />
im Karlsruher Schloss könnte<br />
man Bücher schreiben. Einen<br />
Thriller über einen genialen<br />
Fälscher, der die Kunstszene<br />
hereinlegt? Oder lieber einen<br />
Entwicklungsroman über eine<br />
Frau, die nach Kriegsende all<br />
ihre sicherheitshalber beim<br />
Landesmuseum abgegebenen<br />
Kunstschätze zurückfordert<br />
bis auf ein Gemälde, das ihren<br />
ersten Ehemann zeigt? Spannende<br />
Geschichten stehen<br />
hinter allen Objekten, die in<br />
der Sonderausstellung „OMG!<br />
Objekte mit Geschichte“ über<br />
alle Abteilungen und Stockwerke<br />
des Badischen Landesmuseums<br />
verteilt präsentiert<br />
werden.<br />
Ein Team aus zehn Volontärinnen<br />
und einem Volontär,<br />
die das Badische Landesmuseum<br />
derzeit ausbildet, hat sich<br />
fachübergreifend gemeinsam<br />
ans Werk gemacht. Funde aus<br />
dem Depot wurden gesichtet,<br />
Archive durchforstet, Sammler<br />
oder deren Erben befragt.<br />
27 Objekte wurden schließlich<br />
für die Ausstellung ausgewählt,<br />
und das junge Team hat sich<br />
zusammen mit Maxim Weirich,<br />
der an der Hochschule<br />
für Gestaltung studiert, eine<br />
witzige Präsentation ausgedacht.<br />
Über die kostenlose<br />
„OMG!“-App können sich die<br />
Besucher die ganz persönliche<br />
Vorstellung eines Objekts und<br />
seiner Geschichte durch die jeweilige<br />
Volontärin gleich aufs<br />
Smartphone holen.<br />
Brandschutt – Ausgewählte Metallobjekte aus dem zerstörten Karlsruher Schloss<br />
erzählen vom Schrecken des Krieges<br />
© Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Foto: Th. Goldschmidt<br />
<br />
Wer dem weißen „OMG“-<br />
Schriftzug auf rotem Hintergrund<br />
folgt, fühlt sich bald<br />
wie auf einer Schatzsuche. Sie<br />
führt, sicher nicht zufällig,<br />
durch alle Dauerausstellungen<br />
des Badischen Landesmuseums,<br />
von der Frühgeschichte<br />
im Schlosskeller bis ins oberste<br />
Stockwerk. Und so wirft<br />
man im Vorbeigehen hier einen<br />
Blick auf antike griechische<br />
Skulpturen, liest en passant<br />
die markigen Aussprüche von<br />
Männern, die vor Jahrtausenden<br />
über frühe Hochkulturen<br />
herrschten, und landet schließlich<br />
vor badischen Trachten.<br />
Trachten? Auf die Kulturgeschichte<br />
ferner Länder und<br />
Kontinente folgt die Heimatgeschichte,<br />
die einem heute<br />
manchmal genauso fremd<br />
erscheint. Außer der Schwarzwälder<br />
Tracht mit dem unverkennbaren<br />
Bommelhut würde<br />
sicher kaum jemand die handgenähten<br />
Trachten der Puppen<br />
ihrer Herkunft zuordnen können.<br />
Die Sammlerin Gerlinde<br />
Scherer hat von Frauen, die das<br />
alte Handwerk der Trachtenschneiderei<br />
noch beherrschen,<br />
originalgetreue Miniaturversionen<br />
für ihre Puppen herstellen<br />
lassen, bis hin zum Kranz aus<br />
Gänsefedern und Kunstblumen.<br />
Den Erlös aus dem Ankauf ihrer<br />
Puppen für das Museum spendete<br />
sie, um einen palästinensischen<br />
Häftling freizukaufen,<br />
der nach ihrer Überzeugung zu<br />
Unrecht von den Israelis verhaftet<br />
worden war.<br />
Es sind diese persönlichen<br />
Geschichten hinter den Objekten,<br />
die aus den gezeigten<br />
Gegenständen etwas Besonderes<br />
werden lassen. Wie verhält<br />
es sich eigentlich mit den<br />
drei Nubierköpfen im Relief?<br />
Stilistisch passt die Arbeit in<br />
das 14. Jahrhundert vor Christus,<br />
auf vielen altägyptischen<br />
Reliefs sind Nubier abgebildet.<br />
Allerdings stammt das Stück<br />
mit den drei Nubierköpfen aus<br />
dem Nachlass von Oxan Aslanian,<br />
der nicht nur als Kunsthändler,<br />
sondern vor allem als<br />
hochkarätiger Kunstfälscher in<br />
den 1920er und 1930er Jahren<br />
eine zweifelhafte Berühmtheit<br />
erlangte. Sind die Karlsruher<br />
Nubierköpfe altägyptische<br />
Originale? Oder nicht? Eine<br />
zuverlässige Datierung mit<br />
Hilfe modernster Technik wäre<br />
möglich, aber zu teuer.<br />
Spannend wie ein Krimi sind<br />
viele Geschichten hinter den<br />
Objekten, aber auch die Erforschung<br />
dieser Geschichten wird<br />
dem Volontärsteam ebenso viel<br />
Spaß wie Arbeit gemacht haben.<br />
Die Volontäre übersetzen<br />
das Kürzel „OMG“ deshalb<br />
auch gern amerikanisch als<br />
„Oh my god“. Ein Rundgang<br />
durch die Ausstellung eröffnet<br />
überraschende Erkenntnisse<br />
und bringt einen in Sammlungsbereiche,<br />
die man sonst<br />
vielleicht übersehen hätte.<br />
Bis zum 29. Mai 2016 lädt<br />
„OMG !“ im Karlsruher<br />
Schloss ein, „Objekte mit Geschichte“<br />
kennenzulernen. Geöffnet:<br />
Di – So 10 – 18 Uhr,<br />
feiertags 10 – 18 Uhr<br />
Nike Luber<br />
„freiraum“<br />
Öffentliches Kunstprojekt der GEDOK Freiburg im Haus Bingel<br />
Nach dem Haus in der Bettackerstraße<br />
2006, nach „alles<br />
geritzt“ im ehemaligen wüba-<br />
Möbelhaus 2008 oder „aufgepimpt“<br />
im ehemaligen Haufe-<br />
Verlagshaus 2013 steht der GE-<br />
DOK Freiburg nun für kurze<br />
Zeit – voraussichtlich bis Mitte<br />
Februar – das Bingel-Haus in<br />
der Stefan-Meier-Straße für<br />
ein weiteres temporäres „Kunst<br />
im öffentlichen Raum“-Projekt<br />
zur Verfügung. Danach wird es<br />
abgerissen.<br />
Unter dem weiten Motto<br />
„freiraum“ wollen etwa 15<br />
Künstlerinnen der GEDOK<br />
Freiburg diese Zeit nutzen,<br />
um mit und in den Räumen<br />
zu arbeiten: freiraum – Unter<br />
einem Dach zu arbeiten, sich<br />
gegenseitig in diesem Prozess<br />
zu erleben ist eine der sich<br />
Hier entsteht „freiraum“<br />
bietenden reizvollen Perspektiven.<br />
Genauso reizvoll ist die<br />
Möglichkeit, sich völlig unreglementiert<br />
im Raum entfalten<br />
zu können.<br />
Die Fülle der uns zur Verfügung<br />
stehenden Räume steht<br />
im Widerspruch zu der von<br />
uns oft erlebten Mangelsituation,<br />
Atelier- und Wohnraum<br />
betreffend. Die Situation der<br />
Flüchtlinge schwingt dabei<br />
ebenso mit.<br />
freiraum – visionär, analytisch,<br />
kritisch, poetisch, metaphorisch,<br />
konkret, politisch,<br />
visuell, auditiv... spannend!<br />
Am 13. Februar (14 – 18<br />
Uhr), wenige Tage vor dem Abriss<br />
des Haus Bingel, wird eine<br />
Finissage stattfinden, bei der<br />
die Ergebnisse des Projektes<br />
besichtigt werden können.<br />
Infos: www.GEDOK-freiburg.de
10 kunst kuLtuR JOkER<br />
Keine Angst vor üppigen Formen<br />
Fernando Botero – Musée Würth im elsässischen Erstein<br />
Mit ihren imposanten Körpern<br />
und Objekten, die sich in<br />
allerlei Szenarien begegnen, fallen<br />
einem diese farbenreichen<br />
Bilder mit Wucht ins Auge und<br />
reizen oft zum Lachen. Doch es<br />
wäre verfehlt, die dargestellten<br />
Personen einfach als dick zu<br />
bezeichnen. Denn sie nehmen<br />
lediglich Raum ein, als seien<br />
sie aufgrund formaler künstlerischer<br />
Erwägungen willentlich<br />
aufgepumpt worden.<br />
Das Museum Würth in Erstein<br />
präsentiert derzeit Werke<br />
des kolumbianischen Malers<br />
und Bildhauers Fernando Botero<br />
(*1932), dessen erstaunliche<br />
Laufbahn vermutlich während<br />
seiner Schulzeit begann, in der<br />
er vorübergehend auch an einer<br />
Stierkampfschule ausgebildet<br />
wurde, womit sich seine ersten<br />
Zeichnungen und Skizzen beschäftigen.<br />
1951 zog er in die<br />
Hauptstadt Bogotá und widmete<br />
sich nun ganz der Kunst.<br />
Bald darauf bereiste er über ein<br />
Jahrzehnt lang Europa, studierte<br />
in Madrid, Paris und Florenz<br />
die Gemälde und Fresken alter<br />
Meister, die er bis heute gerne<br />
zitiert. 1955 siedelte er sich in<br />
Mexiko an und fand vermutlich<br />
unter dem Einfluss von Diego<br />
Riveras Wandmalerei zu einem<br />
eigenen Duktus; als signifikante<br />
Wende gilt sein „Stillleben mit<br />
Mandoline“ (1956). Hier beginnt<br />
er den Objekten und Figuren<br />
massigen, überdimensionierten<br />
Charakter zu verleihen und<br />
entdeckt die Möglichkeiten des<br />
Volumens.<br />
Die derzeitige Ausstellung<br />
im Musée Würth in Erstein<br />
vermittelt einen Überblick über<br />
die Themen, die den Künstler<br />
seit Jahrzehnten beschäftigen,<br />
darunter Zirkus, Stierkampf,<br />
Versammlungen von Militär<br />
und kirchlichen Würdenträgern<br />
sowie die Auseinandersetzung<br />
mit der Kunstgeschichte.<br />
Sind seine Werke auf den ersten<br />
Blick von sardonischem Humor<br />
geprägt, so umgibt sie doch ein<br />
gewisse Melancholie – und sie<br />
beinhalten im Übrigen eine oft<br />
scharfe soziale und kulturelle<br />
Problematik. Mario Vargas<br />
Llosa hat in seinem Essay „Die<br />
üppige Pracht“ diverse Aspekte<br />
von Boteros Bildern beschrieben,<br />
die auch im übertragenen<br />
Sinne hier ihr Fett abkriegen,<br />
vor allem eine stets gegenwärtige<br />
Macho-Welt. Diese ist geprägt<br />
von familiärer, religiöser<br />
und sozialer Kontrolle und<br />
ihre Kehrseite ist das Bordell,<br />
in dessen Verborgenheit der<br />
„spitzfindige Winkeladvokat“,<br />
Fernando Botero: „Boterosutra 51“, 2013<br />
der „pünktliche Beamte, der bigotte<br />
Rentier und der autoritäre<br />
Militär“ ihre Zügel abstreifen.<br />
Irgendwie unappetitlich; und<br />
angesichts all dieser adipös<br />
prallen Figuren sehnt man sich<br />
auf einmal nach den fadendünn<br />
zittrigen Gestalten von Alberto<br />
Giacometti.<br />
Fast eine Gegenwelt wird im<br />
zweiten Teil der Ausstellung,<br />
im Obergeschoss des Museums<br />
gezeigt, nämlich der heitere<br />
Bilderzyklus „Boterosutra“,<br />
eine Werkserie in grotesk-naivem<br />
Stil, mit der Fernando<br />
Botero das altindische Lehrwerk<br />
der Erotik interpretiert.<br />
Ausdrücklich ist er dazu gelangt,<br />
weil er nicht bloß ein<br />
klassisches Thema der Kunst<br />
weiterführen wollte, nämlich<br />
den voyeuristischen Frauenakt;<br />
mit mehr als 80 Zeichnungen,<br />
Gemälden und Skulpturen<br />
zeigt „Boterosutra“ ein Paar<br />
beim Liebesakt, vielmehr das<br />
harmlose, teils tollpatschige<br />
Foto : François Fernandez<br />
Zusammenspiel ihrer Körper,<br />
für das nicht einmal immer<br />
Schmuck, Uhr oder Krawatte<br />
abgelegt werden. *Von diesem<br />
Teil der Ausstellung rät<br />
die Museumsleitung Kindern<br />
unter 14 Jahren übrigens ab;<br />
doch allen Anderen raten wir<br />
unbedingt zu!<br />
Musée Würth France Erstein.<br />
Z.I. Ouest / rue Georges Besse.<br />
F www.musee-wurth.fr. Di – So<br />
11 bis 18 Uhr. Bis 15. Mai 2016<br />
Cornelia Frenkel<br />
Ein Spätwerk der anderen Art<br />
Lizzi Zebisch zeigt im Kunsthaus L6 Malerei von kräftiger Farbe<br />
Nicht immer geht es bei Ausstellungen<br />
ausschließlich um<br />
die Werke. Manchmal sind<br />
diese so eng mit Geschichten<br />
verbunden, dass sich das eine<br />
nicht vom anderen lösen kann.<br />
Die Einzelschau von Lizzi Zebisch,<br />
die derzeit im Kunsthaus<br />
L6 zu sehen ist, ist so ein Fall.<br />
Von Malerinnen ihres Alters,<br />
Lizzi Zebisch wurde 1931 geboren,<br />
erwartet man nicht eine<br />
solche Freiheit. Zumal die gebürtige<br />
Freiburgerin, die in<br />
den 50er Jahre an der Freiburger<br />
Akademie studiert hat und<br />
einen Großteil ihres Lebens<br />
im Taunus verbracht hat, wo<br />
sie als Werbegrafikerin arbeitete,<br />
erst vor Jahren zu einer<br />
ungegenständlichen Malerei<br />
gefunden hat. Lange stand sie<br />
im Bann ihrer akademischen<br />
Ausbildung. Obwohl die Neugierde<br />
auf Anderes immer groß<br />
war.<br />
Zwei Kinderdarstellungen,<br />
die den Besucher im Kunsthaus<br />
L6 empfangen, erinnern noch<br />
an die figurativen Arbeiten der<br />
Künstlerin. Die anderen Werke<br />
jedoch, die vor allem nach Farbklängen<br />
gehängt sind, werden<br />
durch einen stark gestischen<br />
Ansatz geprägt. Tatsächlich ist<br />
die Musik bei der Arbeit eine<br />
ständige Begleiterin der Freiburger<br />
Malerin, die täglich ins<br />
Atelier geht. Mal sind es Blau-<br />
Gelb-Farbkompositionen, dann<br />
setzt wieder ein Rot Akzente.<br />
Die meisten der im Zähringer<br />
Ausstellungshaus gezeigten<br />
Werke sind in den letzten beiden<br />
Jahren entstanden. Meist<br />
verwendet Zebisch ein einfach<br />
zu handhabendes quadratisches<br />
Format, manchmal jedoch erweitert<br />
sie die Bildfläche durch<br />
eine zweite Leinwand.<br />
Zebischs Bilder entstehen<br />
in Michtechnik. Viele sind<br />
collagiert, insofern Zebisch<br />
Zeitungsartikel einbezieht,<br />
die sie auf die Leinwand klebt<br />
und übermalt. Manchmal und<br />
hier ist doch die frühere Werbegrafikerin<br />
zu spüren, die<br />
noch eigens Schriften gemalt<br />
hat, ziehen sich Sätze über<br />
die Bilder. Hier und dort kann<br />
man „Mut ist…“ lesen, der<br />
Rest verschwindet unter einer<br />
Lage Farbe. Auf einer anderen<br />
Arbeit erkennt man noch die<br />
Schlagzeile „Mobiles Leben“,<br />
die wie ein Leitmotiv über der<br />
Ausstellung stehen könnte.<br />
Farbschwünge markieren<br />
die Dynamik, aus denen die<br />
Werke entstanden sind. Farbspritzer<br />
überziehen den Bildgrund,<br />
manchmal hat ein Netz<br />
eine Struktur hinterlassen oder<br />
Lizzi Zebisch hat es gleich unmittelbar<br />
auf die Leinwand appliziert.<br />
Die Malerei des amerikanischen<br />
Expressionismus<br />
hat unübersehbar seine Spuren<br />
hinterlassen. Verschmolzen<br />
sind diese Einflüsse mit einer<br />
ganz eigenen Standortsuche.<br />
Lizzi Zebisch, Kunsthaus<br />
L6, Lameystr. 6, Freiburg.<br />
Öffnungszeiten: Do-Fr 16-19<br />
Uhr, Sa/So 11-17 Uhr. Bis 21.<br />
Februar.<br />
Annette Hoffmann
KULTUR JOKER KUnsT 11<br />
Spektakuläre Werkschau Franz Xaver Winterhalter<br />
„Maler im Auftrag Ihrer Majestät“ im Augustinermuseum Freiburg<br />
Franz Xaver Winterhalter: „Fürstin Pauline von Metternich“,<br />
1860<br />
©: Augustinermuseum - Städt. Museen Freiburg<br />
Er malte zügig und sicher, was<br />
den Porträtierten imponierte<br />
und ihnen langwieriges Sitzen<br />
ersparte; zudem konnte man mit<br />
dem charmanten Künstler scherzen<br />
und lachen. So avancierte er<br />
zum bedeutendsten europäischen<br />
Hof- und Porträtmaler des 19.<br />
Jahrhunderts. Doch nach seinem<br />
Tod geriet Franz Xaver Winterhalter<br />
(1805 – 1873) hierzulande<br />
in Vergessenheit, nun wird<br />
er erstmals umfassend gezeigt.<br />
Über hundert teils großformatige<br />
Gemälde sowie Grafiken,<br />
Leihgaben aus französischen,<br />
britischen, amerikanischen<br />
Museen und dem Bestand des<br />
Augustinermuseums, ergeben<br />
eine beeindruckende Ausstellung.<br />
Drei Jahre lang haben<br />
Museumsdirektor Tilmann von<br />
Stockhausen und Mitarbeiterin<br />
Mirja Straub diese vorbereitet;<br />
ohne die moderne Sicherheitsund<br />
Klimatechnik des sanierten<br />
Augustinermuseums wäre sie<br />
nicht möglich gewesen.<br />
Die Lauf ba h n des im<br />
Schwarzwalddorf Menzenschwand<br />
geborenen Winterhalter<br />
vermag zu erstaunen. Er hatte<br />
weltoffene Eltern und ein<br />
Pfarrer in der Klosterschule St.<br />
Blasien erkannte früh sein Talent.<br />
Er wurde nach Freiburg<br />
geschickt, um den Beruf des<br />
Lithografen zu erlernen; dank<br />
Stipendium konnte er anschließend<br />
in München Malerei studieren.<br />
1828 fand er in Karlsruhe<br />
Anstellung als Zeichenlehrer<br />
der Markgräfin von Baden und<br />
malte zahlreiche Bildnisse der<br />
Großherzoglichen Familie. 1833<br />
bis 1834 bereiste Winterhalter<br />
Italien, in zwei Skizzenbücher<br />
hielt er Landschaften und romantische<br />
Genreszenen fest,<br />
die seinen unabhängigen Geist<br />
zeigen. 1834 wird er zum badischen<br />
Hofmaler ernannt, siedelt<br />
aber bald nach Paris über,<br />
wo er mit den Bildern „Decamerone“<br />
und „Il Dolce Farniente“<br />
reüssiert, in denen seine<br />
Italienreise nachwirkt. Von König<br />
Louis-Philippe protegierte,<br />
steigt Winterhalter Zug um Zug<br />
zum gefragtesten europäischen<br />
Maler für aristokratische Porträts<br />
auf - dies in einer Zeit des<br />
allmählichen Wandels hin zur<br />
bürgerlichen Gesellschaft.<br />
1841 wurde er an den britischen<br />
Hof gerufen, danach an<br />
den spanischen; enorm gefragt,<br />
ließ er sich von seinem Bruder<br />
sowie Assistenten unterstützen.<br />
Winterhalters Modelle, drei<br />
Viertel von ihnen waren Frauen,<br />
waren oft von damaligen Modespezialisten<br />
eingekleidet;<br />
Kleiderstoffen und Accessoires<br />
schenkte Winterhalter sensible<br />
Aufmerksamkeit. Der Ausstellungs-Katalog<br />
sowie ein kenntnisreicher<br />
Essay des Philologen<br />
Jürgen Glocker (Morio Verlag<br />
2016) beleuchten viele Aspekte<br />
im Detail.<br />
Die Bildnisse der österreichischen<br />
Kaiserin Elisabeth<br />
(Sisi) - in hauchzartem Tüll und<br />
Silbersternen im Haar - gehören<br />
zu Winterhalters bekanntesten<br />
Werken. Er besaß die Fähigkeit,<br />
Personen, meist vor fiktiven<br />
Landschaften, so darzustellen,<br />
wie sie gesehen werden wollten;<br />
zwar verschönert, behielten sie<br />
aber ihre unverkennbare Individualität.<br />
Anhand eines Porträts<br />
von Königin Isabella II. von<br />
Spanien, das am Schluss der<br />
Ausstellung mit historischen<br />
Fotografien konfrontiert wird,<br />
lässt sich dies mit Vergnügen<br />
überprüfen. Winterhalters handwerklich<br />
ausgefeilte Werke<br />
bleiben der Moderne im Wesentlichen<br />
fern, weshalb er auf<br />
nachfolgende Künstler kaum<br />
Einfluss hatte; auch wurde ihm<br />
vorgeworfen, er habe sein Talent<br />
in falsche Dienste gestellt. Doch<br />
seine Skizzenbücher und sein<br />
Spätwerk zeichnen sich durch<br />
einen freien, eigenständigen<br />
Duktus aus, der auf ungenutzte<br />
Potentiale weist.<br />
Im Zuge des deutsch-französischen<br />
Krieges 1871 sieht sich<br />
Winterhalter gezwungen, nach<br />
Deutschland zurück zu kehren,<br />
wo dem „Französling“ Nationalismus<br />
entgegenschlägt. Während<br />
einer Auftragsreise starb er<br />
mit 68 Jahren in Frankfurt und<br />
ist dort bestattet. Nachlass und<br />
Vermögen hatte er in die Hand<br />
des Bruders Hermann gelegt;<br />
beide blieben ihrem Heimatdorf<br />
Menzenschwand, wo seit<br />
einigen Jahren das Museum „Le<br />
petit salon“ an sie erinnert, stets<br />
verbunden. Was nun in Freiburg<br />
an Werken dieses Malers versammelt<br />
wurde, das sollte sich<br />
niemand entgehen lassen.<br />
Augustinermuseum. Städtische<br />
Museen Freiburg. Augustinerplatz.<br />
Di – So 10 – 17 Uhr. Bis<br />
20. März 2016<br />
Cornelia Frenkel<br />
Ich sehe was, was du nicht siehst<br />
„Paradiesformat 05-15“: Ausstellung Eva Rosenstiel im Alten Wiehrebahnhof<br />
„Eine Fotographie zeigt nie<br />
die Wahrheit“, stellte der amerikanische<br />
Fotograf Richard Avedon<br />
einmal entgegen der landläufigen<br />
Meinung, jedes Foto sei<br />
zwangsläufig eine Dokumentation<br />
der Realität, unumwunden<br />
klar. Es ist nur richtig, der Fotografie<br />
zu misstrauen, denn sie<br />
vermag nie das abzubilden, was<br />
man tatsächlich sieht. Wie man<br />
umgekehrt vieles, was später auf<br />
einer Fotografie zu sehen ist, mit<br />
dem Auge gar nicht wahrgenommen<br />
zu haben vermeint.<br />
Bei der Malerei scheint das<br />
Verhältnis von Urbild und Abbild<br />
hingegen klar definiert; sie fördert<br />
›die Wahrheit hinter den Dingen‹<br />
zutage. Mit Pinsel und Farbe<br />
bannt der Maler nur das auf die<br />
Leinwand, was ihm des Sehens<br />
auch wert ist. Das mag wohl der<br />
Grund sein, warum die Freiburger<br />
Künstlerin Eva Rosenstiel von<br />
sich sagt, sie sei nicht Fotografin<br />
sondern Malerin, obwohl sämtliche<br />
ihrer Bilder auf der Fotografie<br />
basieren.Von ihr sind aktuell<br />
im Alten Wiehrebahnhof unter<br />
dem Titel „Paradiesformat 05-15“<br />
unzählige mit dem Pinsel bearbeitete<br />
Fotografien ausgestellt. Jedes<br />
dieser Bilder weist das noch aus<br />
der Werbung zur Analogfotografie<br />
bekannte „Paradiesformat“<br />
von 10x15 cm auf. Bis zu 360<br />
Einzelbilder wurden (stets diese<br />
Proportion wahrend) zu großen<br />
Kompositionen zusammengefasst,<br />
die dadurch fast schon installativen<br />
Charakter erhalten.<br />
Betritt man den Ausstellungsraum,<br />
sieht man sich daher zunächst<br />
abstrakten Kompositionen<br />
gegenüber, die dann aber von<br />
Nahem eine schier unermessliche<br />
Detailfülle an Impressionen eröffnen.<br />
Viele dieser Bildelemente,<br />
die sämtlich zwischen Malerei<br />
und Fotografie changieren, wirken<br />
gar wie Mustertafeln des<br />
„Sehens“ – eine am Konstruktivismus<br />
ausgerichtete Fotografie.<br />
Im Fokus der Künstlerin stand<br />
dieses Mal die Stadt; mögen es<br />
Orte wie Florenz, New York, Paris<br />
oder Berlin sein, Langenargen<br />
am Bodensee oder Ahrenshoop<br />
an der Ostsee, an denen sie sich<br />
einmal aufgehalten hat und die<br />
sie mit ihrer Kleinbildkamera<br />
unermüdlich durchstreifte.<br />
Hierbei bediente sie sich des<br />
sogenannten „Kaspar-Hauser-<br />
Blicks“, also eines unbewussten<br />
Sehens vollkommener Leere,<br />
ohne Fokus oder Sehabsicht,<br />
eher aus dem Augenwinkel.<br />
Erstaunlich was dabei doch irgendwie<br />
im Bewusstsein hängen<br />
bleibt: Vielleicht ein roter<br />
Schirm am Ende der Straße,<br />
oder die Form einer Laterne.<br />
Alles andere scheint ausgeblendet.<br />
Einzelne Bildelemente ihrer<br />
Aufnahmen lassen sie nicht<br />
mehr los, sie verselbständigen<br />
sich und verbreiten sich über das<br />
ganze Bild, manchmal bis hin<br />
zur völligen Unkenntlichkeit des<br />
fotografischen Untergrunds.<br />
Gleichwohl setzt sie ihre malerischen<br />
Akzente nicht fieberhaft<br />
oder unkontrolliert. Bildteile, die<br />
ihr nicht wichtig sind, werden<br />
übermalt. Einzelne Fotos werden<br />
auch mal zur Vorlage eines großen<br />
Ölbildes; so gesehen ist das bemalte<br />
Foto eine Art Zwischenschritt –<br />
zwischen den Medien, oder besser<br />
zwischen den Bewusstseinsebenen<br />
der visuellen Wahrnehmung. Dabei<br />
ist es nicht so, dass Eva Rosenstiel<br />
die Welt mit anderen Augen<br />
sieht. Vielmehr kommen diese<br />
Bilder der menschlichen Wahrnehmung<br />
so nahe, dass man zuweilen<br />
kaum zwischen Fake und<br />
Realität unterscheiden kann. Es<br />
sind vor allem diese Details, die<br />
sich ins Bewusstsein drängen, die<br />
unser eigentliches Sehen ausmachen.<br />
Und das ist immer gekoppelt<br />
an Emotionen.<br />
Galerie im Alten Wiehrebahnhof,<br />
Freiburg, bis 29. Februar.<br />
Friederike Zimmermann
12 kunst kuLtuR JOkER<br />
Luxuriöse Fracht<br />
„Der versunkene Schatz. Das Schiffswrack von Antikythera“ im<br />
Antikenmuseum Basel<br />
©: K. Xenikakis, National Archaeological Museum Athens © Foto: Ruedi Habegger © Szenographie: Studio Adeline Rispal<br />
Die Geschichte des Wracks<br />
von Antikythera ist großes<br />
Kino. Da ist eine Insel, die von<br />
gefährlichen Klippen umsäumt<br />
ist, eine Ladung, die viel vom<br />
kulturellen Selbstverständnis<br />
der Römer erzählt, Marmorskulpturen,<br />
die aussehen als litten<br />
sie unter Elephantiasis und<br />
ein astronomisches Messgerät,<br />
das man so in der Antike nicht<br />
für möglich gehalten hätte. Im<br />
Jahr 1900 wurde das Wrack von<br />
Schwammtauchern entdeckt und<br />
auch die ersten Funde gemacht,<br />
1976 war Jacques-Yves Cousteau<br />
mit dem Forschungsschiff Calypso<br />
und einem Team vor der<br />
Insel und seit 2014 finden erneut<br />
Bergungen statt.<br />
Gekentert ist das Schiff vermutlich<br />
um 70 oder 60 vor Christus.<br />
Die Ladung sank auf den<br />
Meeresgrund, man nimmt an,<br />
dass die ganze Besatzung bei<br />
dem Unglück starb. Vermutlich<br />
begann die Reise in Pergamon<br />
oder Ephesos, von dort erreichte<br />
das Schiff den steuerfreien Hafen<br />
von Delos mit dem Ziel Pozzuoli<br />
am Golf von Neapel. Die Route,<br />
die das Handelsschiff nahm, unterscheidet<br />
sich nur unwesentlich<br />
von der einer Mittelmeerkreuzfahrt<br />
der Gegenwart.<br />
Im Antikenmuseum Basel empfangen<br />
die Besucher der Ausstellung<br />
„Der versunkene Schatz. Das<br />
Schiffswrack von Antikythera“<br />
eine gedämpfte Atmosphäre und<br />
die Projektion des Mittelmeeres,<br />
an deren Rand eine Insel zu entdecken<br />
ist. Und einige Skulpturen,<br />
die zwar nicht zum Fund gehören,<br />
die aber auf unterschiedliche<br />
Weise deutlich machen, wie komplex<br />
das Verhältnis der Römer zur<br />
griechischen Kultur war. Man anerkannte<br />
die hohe Kunstfertigkeit<br />
der Griechen. Griechische Kunst<br />
zu besitzen war ein Distinktionsmerkmal,<br />
dennoch wurde öffentlich<br />
vom Verlust nationaler<br />
Eigenarten diskutiert.<br />
Nichtsdestotrotz blühte der<br />
Handel mit griechischen Skulpturen.<br />
Dass eine der bronzenen<br />
Statuen, die im ersten Raum<br />
jetzt in Basel zu sehen ist, aus<br />
einer Raubgrabung stammt und<br />
1998 beschlagnahmt wurde,<br />
wirft auch einen Blick auf die<br />
gegenwärtige Situation. Kriege<br />
begünstigen Raubgrabungen.<br />
Fehlt der Archäologie jedoch<br />
der Kontext des Fundes, lassen<br />
sich kaum wissenschaftliche<br />
Schlüsse aus dem Objekt ziehen.<br />
Mitunter sind es daher auch die<br />
eher unscheinbaren Exponate,<br />
die zu neuen Erkenntnissen über<br />
das Leben in der Antike führen.<br />
Etwa der Fund von Tonziegeln<br />
im Wrack, die daraufhin deuten,<br />
dass Frachtschiffe über eine<br />
Kabine verfügten, die mit Ziegeln<br />
überdacht waren. Oder das<br />
Fragment eines Bleirohres, von<br />
dem man vermutet, dass es zu<br />
einer Wasserpumpe gehörte, mit<br />
der man Wasser im Rumpf des<br />
Schiffes abpumpen konnte. Etwa<br />
25 Tage hätte das Schiff für die<br />
vorgesehene Route gebraucht.<br />
Die Art der Funde wiederum<br />
ermöglicht Rückschlüsse auf die<br />
Handelsbeziehungen in der damaligen<br />
Zeit zu ziehen.<br />
Unter der Fracht befanden sich<br />
ausgesprochene Luxusgüter wie<br />
etwa drei Speisebetten, von denen<br />
man Fragmente von bronzenen<br />
Beschlägen gefunden hat. Und<br />
eben die Skulpturen. Die Jahrhunderte,<br />
die diese Kunstschätze<br />
im Meer lagen, sind nicht spurlos<br />
vorbeigegangen. Sie stammen aus<br />
der Mitte des 2. Jahrhunderts vor<br />
Christus, als die Nachfrage derart<br />
groß war, dass griechische Werkstätten<br />
nach klassischen bronzenen<br />
Werken für den römischen<br />
Markt Kopien aus Marmor anfertigten.<br />
Das Wasser, aber auch<br />
die Fauna des Meeres haben die<br />
Oberfläche porös werden lassen<br />
und Gesichtszüge, den feinen<br />
Schimmer des Steines und jedes<br />
ausgearbeitete Detail verschwinden<br />
lassen. Manchmal ist etwa<br />
noch das Sandalenmodell in all<br />
seinen Einzelheiten zu erkennen,<br />
das Bein jedoch wirkt aufgrund<br />
ungünstigeren Lagerungsverhältnissen<br />
wie geschwollen. Auch ein<br />
Zahnrad mit einer umgebenden<br />
Skala wurde vor Antikythera<br />
gefunden. Es gehörte zu einer<br />
Art astronomischer Uhr, mit der<br />
man Sonnen- und Mondfinsternisse<br />
berechnen konnte. Für die<br />
Archäologen war das nur einer<br />
der Glücksfälle dieser Schiffsladung.<br />
Der versunkene Schatz. Das<br />
Schiffswerk von Antikythera.<br />
Antikenmuseum Basel und<br />
Sammlung Ludwig, St. Alban-<br />
Graben 5, Basel. Geöffnet:<br />
Di/Mi, Fr bis So 10 bis 17 Uhr,<br />
Do 10 bis 21 Uhr. Bis 27. März<br />
2016. A. Hoffmann<br />
MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />
FREIBURG 0761/<br />
AMTSGERICHT FREIBURG<br />
- „Zeit - Augenblicke und Momente“<br />
- Lili Benkert und Klaus G.<br />
Benkert - GEDOK-Ausstellung in der<br />
Reihe „Künstlerpaare“ -08.04.<br />
ARCHäoloG. MUSEUM ColoM-<br />
BISCHlöSSlE<br />
- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />
Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />
oberrhein“<br />
b.a.w.<br />
ARTKElCH, Günterstalstr. 57<br />
- „Ngaanyatjarra“ - Pro Community<br />
27.02.-23.03.<br />
ATElIER 4E<br />
- „Ink in Art 2 - Persische Kalligrafie“<br />
12.02.-15.04.<br />
AUGUSTINERMUSEUM<br />
- „Franz Xaver Winterhalter. Maler<br />
im Auftrag ihrer Majestät“<br />
-20.03.<br />
BÜRGERSERVICE, Basler Str. 2<br />
- „Abstrakte Farbwelten“ - Stefan<br />
Schift -12.03.<br />
CARl SCHURZ HAUS<br />
- „Bear with me“ - Johannes Fehrle<br />
-18.03.<br />
CENTRE CUlTUREl FRANÇAIS<br />
- „Un certain Trouble“ - Pierre-Yves<br />
Freund -28.02.<br />
DEPoT.K.<br />
- „Clemens Hunger & Thomas<br />
lefeldt“ -14.02.<br />
DIAKoNIEKRANKENHAUS<br />
- „Schöne Aussichten - Zeit der<br />
Stille“ -15.03.<br />
- „öl- und Acrylbilder“ - Jörg Hilfinger<br />
-10.03.<br />
FAUlERBAD<br />
- „Kunst auf der liegewiese“<br />
-22.05.<br />
GAlERIE ClAEYS<br />
- „Etüden“ - Julia Elsässer-Eckert<br />
-04.02.<br />
GAlERIE IM AlTEN WIEHREBAH-<br />
NHoF<br />
- „Paradiesformat 05-15“ - Eva<br />
Rosenstiel -29.02.<br />
GAlERIE MAREK KRAlEWSKI<br />
- „Neue Arbeiten aus der Serie<br />
‘Tango’“ - Reiner Packeiser<br />
-13.03.<br />
GAlERIE MEIER<br />
- „Schnee von gestern... und<br />
heute“ -31.03.<br />
GAlERIE PRo ARTE<br />
- „Anja Vollmer und Karin lotzwi“<br />
-15.03.<br />
GlASHAUS RIESElFElD<br />
- „Erinnerung“ -06.02.<br />
HAUS AM SCHöNBERG<br />
- „Quantum-lis“ -16.04.<br />
HAUS BINGEl, Stefan-Meier-Str. 47<br />
- „freiraum“ - GEDOK Freiburg<br />
-13.02<br />
HoFCAFÉ CoRoSol<br />
- „Diverse Welten“ - Elisabeth Keller<br />
05.02.-15.04.<br />
KATHolISCHE AKADEMIE<br />
- „terrains“ - Julia Schmid -15.02.<br />
KUNSTHAUS l6.<br />
- „lizzi Zebisch“ -21.02.<br />
KUNSTRAUM AlEXANDER<br />
BÜRKlE<br />
- „Form Folgt“ -28.02.<br />
KUNSTRAUM FoTH<br />
- „Ein Roman in Soll und Haben“<br />
- Ruppe Koselleck -18.02.<br />
KUNSTVEREIN FREIBURG .<br />
- „A Tree (Suspended) - Henrik<br />
Håkansson -03.06.<br />
MECKEl-HAllE<br />
- „6 x 11 närrische Jahre“ - Reblaus-Zunft<br />
St. Georgen -09.02.<br />
- „of All The People In The World“<br />
- Stan‘s Cafe 12.02.-20.02.<br />
MoDo VERlAG FREIBURG<br />
- „Arbeiten auf Papier“ - Bernd<br />
Völkle -26.02.<br />
MUSEUM FÜR NEUE KUNST<br />
- „Während der Ausstellung<br />
ist das Museum geschlossen”<br />
- Museum wegen Umbau geschlossen,<br />
versch. Aktionen im Außenraum<br />
-18.03.<br />
MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />
- „Vom Ei zum Küken”20.02.-03.04.<br />
MoRAT-INSTITUT<br />
- „Marianne Hopf” -30.09.<br />
STADTBIBlIoTHEK FREIBURG<br />
- „Wir alle sind Zeugen. Menschen<br />
im Klimawandel“ -04.02<br />
STIFTUNG FÜR KoNKRETE<br />
KUNST<br />
- „Faltungen“ - Roland Phlebs<br />
-06.03.<br />
T66 KUlTURWERK<br />
- „Dúo“ - Rodrigo Hernández und<br />
Andrés Nuño de Buen -19.02.<br />
THEATER DER IMMoRAlISTEN<br />
- „Ghost City“ - Manuel Kreitmeier<br />
-29.02.<br />
UNIVERSITäTSBIBlIoTHEK<br />
- „Frauen, die forschen“ - Bettina<br />
Flitner -31.03.<br />
BASEL 0041 61/<br />
AUGUSTA RAURICA<br />
- „Wellness - Römisch. In der Unterwelt<br />
eines Badepalastes“ b.a.w.<br />
ANTIKENMUSEUM<br />
- „Der versunkene Schatz. Das<br />
Schiffswrack von Antikythera“<br />
-17.03.<br />
BRASIlEA STIFTUNG<br />
- „Topografias“ - Claudia Jaguaribe<br />
-03.03.<br />
CARTooNMUSEUM BASEl<br />
- „Comic Journalist“ - Joe Sacco<br />
-24.04.<br />
FoNDATIoN BEYElER<br />
- Sammlung der Klassischen<br />
Moderne<br />
(Dauer)<br />
- ”Metamorphosen der landschaft”<br />
- Jean Dubuffet -31.01.-08.05.<br />
HAUS ZUM KIRSCHGARTEN,<br />
Elisabethenstr. 27/29<br />
- Basler Wohnkultur im 18. und 19.<br />
Jahrhundert + Basler Uhren (Dauer)<br />
HISToRISCHES MUSEUM, Barfüsserkirche,<br />
Barfüsserplatz<br />
- Kunst des Mittelalters und der<br />
Renaissance<br />
(Dauer).<br />
KUNSTHAllE BASEl<br />
- „Dyed Channel” - Marina Pinksy<br />
-10.04.<br />
- „ongoing Retrospektive” - Zhana<br />
Ivanova -04.02.<br />
KUNSTHAUS BASEllAND<br />
- „Thomas Hauri und Max leiß”<br />
-06.03.<br />
KUNSTMUSEUM, St. Alban-Graben 16<br />
- „Cézanne bis Richter“ -21.02.<br />
- „Holbein. Cranach. Grünewald“<br />
-28.02.<br />
MUSEUM TINGUElY<br />
- „Der Tastsinn der Kunst“<br />
-12.02.-16.05.<br />
- „Maria Netter. Kunstkritikerin<br />
und Fotografin“ -07.02.<br />
NATURHISToRISCHES MUSEUM<br />
- „Wildlife Photographer of The<br />
Year“ -03.04.<br />
SKUlPTURHAllE<br />
- „Jungfrau. Mutter. lustobjekt.<br />
Frauenbilder im antiken Griechenland“<br />
b.a.w.<br />
SPIElZEUG WElTEN MUSEUM<br />
- „Schirme - vom Alltagsobjekt<br />
zum Kunstgegenstand“ -03.04.<br />
ANDERE ORTE<br />
AMSTERDAM<br />
Foam Fotografiemuseum<br />
- „Blanco“ - Awoiska van der Molen<br />
-03.04.<br />
- „life in Colour“ - Jaques-Henri<br />
Lartigue -03.04.<br />
- „on Being an Angel” - Francesca<br />
Woddman -09.03.<br />
ALBSTADT<br />
Galerie Albstadt<br />
- „Clara Mosch 1977-1982 - Kunst<br />
in der DDR zwischen Repression<br />
und Selbstbestimmung“ -28.02.<br />
„Schwäbische Alb - Architektur<br />
und landschaft“ - Hannelore Fehse<br />
-06.03.<br />
ALTKIRCH<br />
CRAC Alsace<br />
- „Trust in Fiction“ 21.02.-15.05.<br />
AUGSBURG<br />
Galerie Noah, beim Glaspalast 1<br />
- „Copynature“ - Harald Gnade und<br />
Stephan Marienfeld -28.02.
KULTUR JOKER KUnsT 13<br />
Baden-Baden<br />
Museum Frieder Burda<br />
- „Birkenau“ - Gerhard Richter<br />
06.02.-29.05.<br />
Museum LA8<br />
- „Kunst, Technik und Politik im<br />
19. Jahrhundert“ -28.02.<br />
- „Die Preussen im Westen“ -28.02.<br />
Bad KROZInGen<br />
Kurhaus<br />
- „Mathematikum - Mathemathik<br />
zum Anfassen“ -29.02.-06.03.<br />
Museum im Litschgihaus, Baslerstr. 10<br />
- „Bad Krozingen - älter als 1200<br />
Jahre“ - Neue archäologische<br />
Funde<br />
b.a.w.<br />
Universitäts-Herzzentrum, Südring 15<br />
- „Eva Rosenstiel - Malerei“ -04.03.<br />
BeRLIn<br />
Galerie Crone<br />
- „The God of Small and Big<br />
Things“ - Ruprecht von Kaufmann<br />
-19.03.<br />
Galerie im Rathaus Tempelhof<br />
- „Roma Rotunda“ - Jakob Straub<br />
-26.02.<br />
Museum für Kommunikation<br />
- „Jetzt wächst zusammen, was<br />
zusammen gehört“ -21.02.<br />
BeRn<br />
Alpines Museum der Schweiz<br />
- „Biwak#15 - Triglav. Slowenien<br />
und sein Nationalberg -28.03.<br />
Direktionsgebäude Mobiliar<br />
- „Kunst und Nachhaltigkeit<br />
Vol. 4“ -05.02.<br />
Zentrum Paul Klee<br />
- „Chinese Whispers“-19.02.-19.06.<br />
- „Paul Klee: Bewegte Bilder“<br />
-08.01.17.<br />
Kunstmuseum<br />
„Chinese Whispers“-19.02.-19.06.<br />
- „Sinnesreize“ - Silvia Gertsch &<br />
Xerxes Ach - 21.02.<br />
- „Ricco Wassmer 1915-1972. Zum<br />
100. Geburtstag“ - 13.03.<br />
BeRnaU<br />
Hans-Thoma-Kunstmuseum<br />
- „Dietmar Mechsner und Carola<br />
Faller-Barris” - 06.03.<br />
BIeTIGHeIM-BISSInGen<br />
Städtische Galerie<br />
- „Zwischen Spur und Natur“<br />
- Edel Zimmer -20.03.<br />
- „Wunder der sofortigen Schönheit“<br />
- Cornelius Völker -28.03.<br />
BILBaO<br />
- „Alex Katz. This is now“ -07.02.<br />
BOnn<br />
Frauenmuseum<br />
- „Die Dinge beim Namen nennen<br />
- Gewalt gegen Frauen im Alltag“<br />
-08.03.<br />
- „Was braucht es noch um dich<br />
glücklich zu machen“ -08.03.<br />
Galerie Julian Sander (Feroz)<br />
- „Flyover State“ - Jory Hull -18.03.<br />
BReGenZ<br />
Kunsthaus Bregenz, Karl-Tizian-Platz<br />
- „Anna-Sophie Berger“<br />
-26.02.-17.05.<br />
- „Österreichische Kunst aus der<br />
Sammlung des KUB“ (Sammlungsschaufenster)<br />
-01.05.<br />
- „Night and Fog“ - Susan Philipsz<br />
-03.04.<br />
Voralbergmuseum<br />
- „Ich bin ich“ - Mira Lobe, Susi<br />
Weigel -01.05.<br />
- „Zeitzeichen“ - Egon Goldner<br />
-01.05.<br />
BReISacH<br />
Museum für Stadtgeschichte<br />
Ausstellung zur Geschichte der<br />
Stadt Breisach am Rhein b.a.w.<br />
BRÜGGe<br />
Sint-Janshospitaal<br />
- „Die Hexen des Peter Bruegel“<br />
25.02.-26.06.<br />
cOLMaR<br />
Unterlindenmuseum<br />
- „Agir, contempler” -20.06.<br />
dOnaUeScHInGen<br />
Museum Art.Plus, Museumsweg 1<br />
- „between“ - Michael Danner,<br />
Sebastian Kuhn, Gert Riel<br />
28.02.-22.01.17<br />
denZLInGen<br />
Galerie im Alten Rathaus<br />
- „Dialog 2016“ - Heike Gohres und<br />
Konrad Lenz 20.02.-20.03.<br />
Kultur- und Bürgerhaus<br />
- „Darko Kalic“ -14.03.<br />
dURBacH<br />
Museum für Aktuelle Kunst<br />
- „Arno Rink“ -17.04.<br />
- „Michael Blum/ Joseph Bücheler“<br />
-06.03.<br />
dÜRen<br />
Kölner Zoo<br />
Leopold-Hoesch-Museum<br />
- „Jan Kubiček“ -21.02<br />
- „Stephan Balkenhol & Jeff Wall“<br />
-21.02<br />
dÜSSeLdORF<br />
Galerie Ruth Leuchter<br />
- „Absence of Subject“ - August<br />
Sander und Michael Somoroff -05.03<br />
Museum Kunstpalast<br />
- „Canbarra + Berlin“ 12.02.-16.05.<br />
- „Große Kunstausstellung NRW“<br />
21.02.-13.03.<br />
eBRInGen<br />
Badisches Kunstforum<br />
- „Das lange Warten auf die Braut“<br />
- Rainer Braxmaier -11.03.<br />
Winzerhof<br />
- „Ein-lassen“ - Christina Hanser<br />
-24.02.<br />
eMMendInGen<br />
Galerie im Tor<br />
- „Worauf warten wir, wohin gehen<br />
wir“ - Ludwig Quaas 14.02.-20.05.<br />
Arkana Forum<br />
- „Spuren - Strukturen” - Bärbel<br />
Bähr 06.02.-24.04.<br />
FeLdBeRG<br />
Haus der Natur<br />
- „125 Jahre Skilauf im<br />
Schwarzwald“ -26.03.<br />
FRanKFURT aM MaIn<br />
DZ Bank<br />
- „Ferne Blicke“ - Axel Hütte -27.02.<br />
Museum für moderne Kunst<br />
- „Open Handed“ -14.02.<br />
- „Tuchfühlung“ -14.02.<br />
- „The Fact Of Matter“ - William<br />
Forsythe -13.03.<br />
HaMBURG<br />
Deichtorhallen<br />
- „Sarah Moon“ -21.02.<br />
- „Streamlines“ -13.03.<br />
Museum für Kunst und Gewerbe<br />
- „Fast Fashion. Die Schattenseiten<br />
der Mode“ -03.07.<br />
Robert Morat Galerie<br />
- „Giacomo Brunelli“ -12.03.<br />
HeIdeLBeRG<br />
Sammlung Prinzhorn<br />
- „Dubuffets Liste“ - Andrzei Steinbach<br />
-10.04.<br />
HÜFInGen<br />
Stadtmuseum Hüfingen<br />
- „Landstriche“ - Martin Hertrampf<br />
-28.02.<br />
KaRLSRUHe<br />
Badisches Landesmuseum Schloss<br />
Karlsruhe<br />
- „OMG! Objekte mit Geschichte“<br />
-29.05.<br />
- „Von Sokrates bis Ai Weiwei: Meinung<br />
hat (k)eine Freiheit“ -b.a.w.<br />
Messe Karlsruhe<br />
- „art KARLSRUHE“ - Internationale<br />
Messe für Klassische Moderne<br />
und Gegenwartskunst -18.02-21.02.<br />
Städtische Galerie<br />
- „18 künstlerische Positionen”<br />
- Kunstakademie Karlsruhe -21.02.<br />
- „Stober Pullober” - Katja Colling<br />
-12.02.-17.04.<br />
Zentrum für Kunst- & Medientechnologie,<br />
www.zkm.de<br />
- „Allahs Automaten” -28.02.<br />
- „Die Infosphäre des 19. Jahrhunderts”<br />
-01.05.<br />
- „Exo-Evolution” -28.02.<br />
- „Global Control And Censorship”<br />
-01.05.<br />
- „Global Games - neueste Entwicklungen<br />
des Computerspiels”<br />
Neckar“<br />
-17.04.<br />
- „Refugees In A State Apartment”<br />
-07.02.<br />
- „The Future Is Here” -28.02.<br />
- „Virtual Sound Gallery” -17.04.<br />
KaSSeL<br />
Caricatura - Galerie für komische<br />
Kunst im KulturBahnhof<br />
- „Endlich ausrasten“ - Oliver<br />
Ottitsch -06.03.<br />
- „Die Cartoons des Jahres 2015“<br />
-06.03.<br />
KIeL<br />
Kunsthalle zu Kiel<br />
- “Zeitgenossen. Dumas, Doig und<br />
die anderen“ -12.02.-05.06.<br />
KöLn<br />
Drei<br />
- „Bitter Water“ - Anna Betbeze,<br />
Hayley Aviva Silverman, Willa Nasatir<br />
-12.03.<br />
Forum für Fotografie<br />
- „Spiel und Realität“ - EJ Major<br />
-06.03.<br />
Galerie Anja Knoess<br />
- „Beyond“ - Peter Braunholz<br />
-05.03.<br />
- „Shona-Art - Skulpturenausstellung“<br />
-März 16<br />
Kunsträume der Michael Horbach<br />
Stiftung<br />
- „Berge begegnen sich nicht“<br />
- Sechs iranische Künstler -05.03.<br />
- „Being Refugee“ - Hartmut Schneider<br />
-05.03.<br />
KORK<br />
Kunstforum Kork<br />
- „Eine Welt aus Licht“ - Beatriz<br />
Rubio -06.04.<br />
LaHR<br />
L’art pour Lahr<br />
- „Buchkunst-Künstlerbücher“<br />
- Karl-Friedrich Groß -20.02.<br />
LandSHUT<br />
Neue Galerie<br />
- „Ex-Neue Heimat: 30+ Jahre“<br />
-14.02.<br />
LeIPZIG<br />
Museum für Druckkunst<br />
- „K: KafKa in KomiKs“ -03.04.<br />
LOndOn<br />
Large Glass<br />
- „Workers“ - Chraigie Horsfield<br />
-27.02<br />
LöRRacH<br />
Dreiländermuseum<br />
- „Der geraubte Erfolg des jüdischen<br />
Knopf-Imperiums“ -04.05.<br />
- „Inspiration 4: Licht und Schatten“<br />
-06.03.<br />
LUdWIGSHaFen<br />
Wilhelm-Hack-Museum<br />
- „Wie leben? Zukunftsbilder<br />
gestern und heute“ -28.03.<br />
- „Echo“ - Ricarda Roggan<br />
07.02.-19.04.<br />
LUXeMBURG<br />
Galerie Clairefontaine<br />
- „Not Alone“ - Marie und David de<br />
Lossy -10.07.<br />
LYOn<br />
Mac Lyon<br />
- „Yoko Ono: Lumière“<br />
09.03.-10.07.<br />
MannHeIM<br />
Reiss-Engelhorn-Museen<br />
- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit“<br />
-30.07.<br />
- „Die Duckomenta - Weltgeschichte<br />
neu ENTdeckt“ -24.04.<br />
- „Fotographische Highlights“<br />
- Nicole Simon -06.03.<br />
- „Terror Incognitus“ - Edmund<br />
Clark -05.05.<br />
- „Versunkene Schätze: Archäologie<br />
an Rhein und Neckar“<br />
28.02.-30.07.<br />
- „Wilde Völker an Rhein und<br />
b.a.w.<br />
- „Zart & Rau - Neues Glas aus der<br />
Sammlung mudac Lausanne“<br />
-16.05.<br />
Technoseum<br />
- „Bier. Braukunst und 500 Jahre<br />
deutsches Reinheitsgebot“<br />
19.02.-24.07.<br />
MeRZHaUSen<br />
FORUM<br />
- „Schaufenster-Galerie Wechselrahmen<br />
#6: Fassaden - Bilder“<br />
- Regine Pustan -31.03.<br />
MeRdInGen<br />
Haus am Stockbrunnen<br />
- „Zwischen Körper und Raum“<br />
- Florian Thate 14.02.-13.03.<br />
MÜLLHeIM<br />
Markgräfler Museum<br />
- „Abstraktionen“ -28.02.<br />
- „Arbeiten auf Papier“ - Bernd<br />
Völkle -28.02.<br />
- „Fotokunst um den Hartmannswillerkopf“<br />
- J. Weitzel -28.02.<br />
- „Literaur in der Region“ - b.a.w.<br />
MÜncHen<br />
Kunsthalle München<br />
- „Jean Paul Gautier - Werkschau“<br />
-14.02.<br />
Museum Villa Stuck<br />
- „ExistenzFest“ - Hermann Nitsch<br />
und das Theater 05.02.-08.05.<br />
MaximiliansForum<br />
- „REPACK“ -01.03.<br />
OFFenBURG<br />
Galerie im Artforum<br />
- „Mitgliederausstellung“ - Künstlerkreis<br />
Ortenau -21.02.<br />
Städtische Galerie<br />
- “XX oder der ‘Mummelsee in der<br />
Pfanne’” - Tim Otto Roth<br />
-20.02.-29.05.<br />
PaRIS<br />
Fondation Cartier<br />
- „Fernell Franco“ - Cali Clair-Obscur<br />
06.02.-05.06.<br />
RendeRInG<br />
arlberg1800<br />
- „High Performance“<br />
-17.04.<br />
RIeGeL<br />
Kunsthalle Messmer<br />
- „10 Jahre Messmer Foundation<br />
- „Die Highlights der Sammlung“<br />
-07.02.<br />
- „4. Internationaler Evard-Preis“<br />
-13.02.-24.04.<br />
ROTTeRdaM<br />
Kunsthalle<br />
- „Keith Haring - The Political<br />
Line“ -07.02.<br />
ROTTWeIL<br />
Forum Kunst<br />
- „Angry Planet Skulptur“ -28.02.<br />
Kunst Raum, Kriegsdamm<br />
- „Felix Schlenker“ -21.02.<br />
SInGen<br />
Kunstmuseum<br />
- „Rund um den Twiel - Die Landschaft<br />
des Hegaus in der Kunst“<br />
28.02.<br />
SPeYeR<br />
Historisches Museum der Pfalz<br />
- „Detektive, Agenten und Spione“<br />
-31.07.<br />
- „Weil wir Mädchen sind“ -03.04.<br />
STaUFen<br />
Haus der Modernen Kunst<br />
- „Ulrich Gehret und Karl Manfred<br />
Rennertz“ -28.02.<br />
Keramikmuseum<br />
- „Missgeschicke” - Produktionsfehler<br />
und ihre Ursachen<br />
12.02.-30.11.<br />
- „Traumbilder“ - Karima Duchamp<br />
19.02.-27.03.<br />
ST. GaLLen<br />
Kunstmuseum<br />
- „Es werde Licht“ - Annaik Lou<br />
Pitteloud -20.03.<br />
STRaSBOURG<br />
Museum Œuvre Notre-Dame<br />
- „Strasbourg 1200-1230: Die<br />
gotische Revolution“ -14.02.<br />
STUTTGaRT<br />
Altes Schloss<br />
- „Christoph - Ein Renaissancefürst<br />
im Zeitalter der Reformation“<br />
-03.04.<br />
Galerie Pixxl<br />
- „Götz Winterrerlin: Fotographien“<br />
-02.04.<br />
Galerie Schlichtenmaier<br />
- „Farbräume - Lichträume“-27.02.<br />
Junges Schloss<br />
- „Römische Baustelle! Eine Stadt<br />
entsteht“ - Mitmachausstellung für<br />
Kinder -26.06.<br />
Kunstmuseum<br />
- „Frischzelle_22“ - Raphael<br />
Sbrzesny -08.05.<br />
- „I got Rhythm - Kunst und Jazz<br />
seit 1920“ -06.03.<br />
- „Ricochet“ - Amie Siegel -08.05.<br />
- „Sound in Motion: King (A<br />
Portrait of Michael Jackson)“<br />
- Candice Breitz -06.03.<br />
Kunststiftung Baden Württemberg<br />
- „Objects in Mirror“ - Sara-Lena<br />
Maierhofer -13.02.<br />
Landesmuseum Württemberg<br />
- „Christoph 1515-1568. Ein<br />
Renaissancefürst im Zeitalter der<br />
Reformation“ -03.04.<br />
Linden-Museum Stuttgart<br />
- „Die Welt des Schattentheaters.<br />
Von Asien bis Europa“ -10.04.<br />
Projektraum Römerstr. 2a<br />
- „Römer VXIII: pop-in-pop-out“<br />
-b.a.w.<br />
Staatsgalerie<br />
- „Albrecht Dürer und Lucas van<br />
Leyden - Kunst um Leben um<br />
1500“ -14.02.<br />
- „Poesie der Farbe“ -14.02.<br />
- „Shake Rattle and Roll“ - Christian<br />
Marclay -20.03.<br />
ULM<br />
Kunsthalle Weishaupt<br />
- „Spot on!“ -10.04.<br />
UTRecHT<br />
Gefängnis Wolvenplein<br />
- „Hacking Habitat. Art of Control“<br />
-26.02.-05.07.<br />
WaLdenBUcH<br />
Museum Ritter<br />
- „Ohne Anfang und Ende“ - Christian<br />
Megert -17.04.<br />
- „Lunapark 2000“ - Sammlung<br />
Marli Hoppe-Ritter -17.04.<br />
Schloss<br />
- „Jesus an der Tankstelle“ -07.02.<br />
WaLdKIRcH<br />
Georg-Scholz-Haus<br />
-„Petra Blocksdorf - Malerei“<br />
-21.02.<br />
Rotes Haus<br />
- „Günter Henning - Malerei”<br />
-27.02.-20.03.<br />
WeIL aM RHeIn<br />
Stadtbibliothek<br />
- „Buch. Bücher. Mehr als<br />
Bücher“ - Ausstellung des Kant<br />
Gymnasiums<br />
-24.02.-04.03.<br />
Vitra Design Museum<br />
- „Das Bauhaus #allesistdesign“<br />
-28.02.<br />
- „Form für eine Haltung“ -14.02.<br />
WIen<br />
Belvedere<br />
- „Abstract Loop Austria“<br />
-29.05.<br />
- „Maler eines neuen Österreich“<br />
- Johann Peter Krafft 25.02.-05.06.<br />
- „Mehr als ZERO” - Hans Bischoffshausen<br />
-14.02.<br />
- „Subway 813” - Edgar Knoop<br />
28.01.-28.03.<br />
- „Klimt/Schiele/Kokoschka und<br />
die Frauen“ -28.02.<br />
- „Rastlos“ - Gerhart Frankl -03.03.<br />
Kunsthalle Wien<br />
- „One, No One and One Hundred<br />
Thousand“ 19.02.-22.05.<br />
Museum Moderner Kunst Stiftung<br />
Ludwig<br />
- „Blühendes Gift. Zur feministischen<br />
Appropritation des<br />
österreichischen Unbewussten“<br />
-24.04.<br />
Westlicht<br />
- „Augen auf! 100 Jahre Leica<br />
Fotografie - Die Klassiker“ -21.02.<br />
- „Augen auf! 100 Jahre Leica<br />
Fotografie - Die Zeitgenossen“<br />
-13.02.<br />
WInTeRTHUR<br />
Fotomuseum Winterthur<br />
- „Enigma - Jede Fotografie hat<br />
ein Geheimnis“ -14.02.<br />
ZeLL a. H.<br />
Museum Villa Haiss<br />
- „Helge Leiberg - Bilder und<br />
Skulpturen“ -31.03.<br />
ZÜRIcH .<br />
Migros Museum für Gegenwartskunst<br />
- „Collection on Display: Momentary<br />
Moments“ 20.02.-16.05.<br />
- „Ian Cheng“ 20.02.-16.05.<br />
- „Resistance Performed - Aesthetic<br />
Strategies under Repressive<br />
Regimes in Latin America“ -07.02.<br />
DADA-Jubiläum<br />
Im Jahr 2016 wird DADA 100. An einem Februarabend 1916,<br />
gründen Hugo Ball und Emmy Hennings gemeinsam mit Hans<br />
Arp, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco u.a. an<br />
der Zürcher Spiegelgasse das Cabaret Voltaire und legen damit den<br />
Grundstein für eine der einflussreichsten Kunstbewegungen des<br />
20. Jahrhunderts. Bärbel Reetz, die gerade das Buch „Das Paradies<br />
war für uns. Emmy Ball-Hennings und Hugo Ball“ publiziert hat<br />
und der Verleger und Herausgeber Bernhard Echte beleuchten am<br />
10. Februar, 19 Uhr, im Literaturhaus Basel die DADA-Szene und<br />
die schillernde Rolle, die Emmy Ball-Hennings darin spielte.
14 vision 2025 KULTUR JoKER<br />
Kleinod der Kunst im Zentrum der Stadt<br />
Skulpturenpark am Faulerbad auf hohem Niveau<br />
Seit dem 19.9.1999, also<br />
über 16 Jahre schon,<br />
man mag es kaum glauben,<br />
gibt es die Initiative<br />
und deshalb regelmäßige,<br />
alljährliche Kunst-<br />
Ausstellungen im öffentlichen<br />
Raum am Faulerbad<br />
– direkt neben dem<br />
Autobahnzubringer. Die<br />
Liegewiese der Anstalt<br />
bietet eine Inszenierung,<br />
die auch Wikipedia nicht<br />
bekannt ist – an sich sind<br />
solche Skulpturengärten<br />
verbreitet und haben Tradition.<br />
Selten indes fällt<br />
das Resultat so stimmig<br />
aus wie hier.<br />
Das liegt vor allem an<br />
der Intensität und Kontinuität<br />
der fachlichen<br />
Betreuung: Von Beginn an fungiert<br />
der Künstler Jörg Siegele<br />
(sein Atelier liegt vis-à-vis) als<br />
Hauptmotor, unterstützt vom<br />
rührigen Vorsitzenden des Fördervereins,<br />
dem Freiburger<br />
Unter dem Titel „Kunst und<br />
Literatur“ hatte der Bundesverband<br />
Bildender KünstlerInnen<br />
(BBK Südbaden e. V.) schon<br />
in der Vergangenheit Projekte<br />
ausgelobt. Nun entsteht eine<br />
Neuauflage. Der Wettbewerb<br />
gibt als zu interpretierendes<br />
Thema die späte Publikation<br />
von Reinhold Schneider „Der<br />
Balkon“ (1937), eine Hommage<br />
an seine Heimatstadt<br />
Baden-Baden, zugleich die erschütternde<br />
Beschreibung vom<br />
Abriss des elterlichen Hotels<br />
‚Maison Messmer‘, vor allem<br />
aber ein historisches Dokument<br />
über das Ende der deutschen<br />
Kaiserzeit.<br />
Der Reinhold-Schneider-Preis<br />
wird als kulturelle Auszeichnung<br />
der Stadt Freiburg in<br />
zweijährigem Turnus wechselnd<br />
zwischen den Sparten vergeben.<br />
Die Seiten „Kulturhauptstadt“ werden unterstützt von:<br />
Freiburg • Titisee-Neustadt<br />
0761 15215-0<br />
www.zwick-stb.de<br />
Liegewiese des Faulerbads<br />
Rechtsanwalt Wolfgang Daun.<br />
Das Konzept verbindet Dauerhaftes<br />
mit alljährlichem Wechsel.<br />
Die drei großen Eisenplatten<br />
von Jörg Siegele selbst, in<br />
die filigrane figurale Szenerien<br />
Der Balkon<br />
Wettbewerb des BBK nimmt Reinhold<br />
Schneider-Text als Grundlage<br />
Es fügt sich gut, dass die Prämierung<br />
2016 im Bereich der<br />
Bildenden Kunst erfolgt, am 7.<br />
April soll die Preisverleihung<br />
im Historischen Kaufhaus stattfinden.<br />
Einsendeschluss für den<br />
BBK-Wettbewerb ist der 26.<br />
Februar 2016 (Poststempel).<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle<br />
BBK-Mitglieder. Eine Jury ist<br />
eingesetzt. Die Präsentation des<br />
Gewinners findet, begleitet von<br />
einer Ausstellung der Einsendungen<br />
und einer Lesung des<br />
Schauspielers Ullo von Peinen,<br />
am Sonntag, den 10. April 2016,<br />
um 19 Uhr im Kulturwerk T 66<br />
(Talstraße 66) statt. Die detaillierten<br />
Teilnahmebedingungen<br />
standen bis zum Redaktionsschluss<br />
nicht online, müssen<br />
also unter bbksuedbaden@tonline.de<br />
(oder Telefon 382984)<br />
erfragt werden.<br />
mf<br />
Anna Madée<br />
M o d e i n N A t u r<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
eingeschnitten sind, stehen seit<br />
1999 am Ort.<br />
Eine Vielzahl regionaler Künstler<br />
waren und sind vertreten,<br />
aber zugleich auch international<br />
arrivierte aus dem Ausland<br />
wie der Japaner Ken Hiratsuka,<br />
das Schweizer Paar Claudio<br />
Magoni und Ursula Bohren<br />
Magoni, die Schwedin Nina<br />
Das Problem bleibt<br />
Aber: Tafel zum Gedenken an die alte Synagoge nur<br />
zwischenzeitlich versetzt<br />
Freiburgs Bürgerinnen und<br />
Bürger sind aufmerksam und<br />
achten längst genau auf Kunst<br />
und Denkmäler im öffentlichen<br />
Raum. Und das ist gut so. Kürzlich<br />
kamen Zuschriften zur<br />
Frage, wo denn die Tafel zum<br />
Gedenken an die alte Synagoge<br />
am gleichnamigen Platz geblieben<br />
sei. Sie sei „zerstört“, hieß<br />
es da, „keine Spur mehr von<br />
diesem, doch für uns, für Freiburg<br />
so wichtigen Denkmal.<br />
Das ist ja zum Heulen.“ Tatsächlich<br />
verhält es sich anders<br />
(vgl. BZ vom 24. Sept. 2015):<br />
Das Fundament am bisherigen<br />
Standort sieht im Moment zwar<br />
mitleidig, wie geradezu abgefräst<br />
aus.<br />
Aber die Bronzeplatte zur Erinnerung<br />
an die nationalsozialistische<br />
Zerstörungskampagne,<br />
am 11. Nov. 1963 vor dem KG<br />
II der Universität aufgestellt,<br />
ist nicht verloren. Sie stammt<br />
aus der Werkstatt des Bildhauers<br />
und Steinmetzen Karl<br />
Rißler (1917 – 1992), der in<br />
der Region mehrfach durch<br />
sakrale Kunst in Erscheinung<br />
trat, aber auch den Mooswaldbrunnen<br />
an der Elsässer Straße<br />
und den Carl-Kistner-Brunnen<br />
in Haslach ausführte und von<br />
Lundström – eine stetig<br />
sich wandelnde Plattform.<br />
Apropos Wandeln:<br />
Dies Eiland lädt zum ruhigen,<br />
nachsinnenden<br />
Aufenthalt ein, wie ein<br />
mittelalterlicher Kirchenkreuzgang<br />
oder in<br />
Freiburg vielleicht der<br />
Alte Friedhof in Herdern.<br />
Und die Kunst greift –<br />
zaghaft – sogar auf den<br />
vorgelagerten Parkplatz<br />
aus: das Ensemble der<br />
grellblauen stelenartigen<br />
Skulpturen, kopflosen<br />
Hermenbüsten gleich<br />
und mehr als lebensgroß,<br />
aus der Werkstatt von<br />
Léonie von Roten kündet<br />
in gelungener Weise<br />
schon früh dem Besucher von<br />
den Dingen, die im Innern sich<br />
ereignen. Falls der Stadttunnel<br />
doch je kommen sollte, entsteht<br />
ein Problem für das gesamte<br />
Areal.<br />
Das Projekt ist profilbildend für<br />
das Quartier, besonders auch<br />
zum Imagegewinn der Badeanstalt<br />
selbst: auf der Homepage<br />
Foto: Flashar<br />
Vorher – nachher<br />
1968 bis 1976 Vorsitzender<br />
des Bundesverbands Bildender<br />
Künstler Südbaden gewesen<br />
ist. Das Denkmal steht unterdessen,<br />
zwischengelagert,<br />
vor dem Eingang zur neuen<br />
Synagoge in der Engelstraße.<br />
An diesem Punkt also: Entwarnung.<br />
Allein, es bleibt die<br />
völlig offene Frage: Wie kann<br />
die geplante neue Einbindung<br />
der Platte in ein ‚Wasserspiel‘<br />
ästhetisch gelingen, ohne dass<br />
die Assoziation aufkommen<br />
möchte, man wolle die Erinnerung<br />
an die Synagogen-Zerstörung<br />
buchstäblich verunklaren,<br />
des Trägers, der Regio Bäder<br />
GmbH (einer Tochter der Freiburger<br />
Stadtbau) sucht man den<br />
Hinweis auf diesen einzigartigen<br />
Skulpturengarten vergebens.<br />
Etwas mehr Aufmerksamkeit<br />
tät not und würde dieser<br />
Innenstadt-Oase nicht schaden.<br />
Die absolute Non-Profit-Unternehmung,<br />
die dem Antlitz<br />
Freiburgs doch so viel Gutes<br />
beiträgt, verdiente auch eine höhere<br />
städtische Förderung sowie<br />
zusätzlich Support und Sponsoring<br />
durch den Träger. Denn der<br />
Bedarf an einigen Reparaturen<br />
und Restaurierungen an den<br />
Objekten, erneuerten Hinweisschildern<br />
am Eingang und für<br />
laufende Kosten besteht.<br />
Termine: Samstag, 20. Februar,<br />
12 Uhr: Führung durch die<br />
Ausstellung (Christine Moskopf);<br />
Eintritt frei. Samstag,<br />
4. Juni, ab 19 Uhr: Finnisage,<br />
lange Tafel und Fest mit den<br />
KünstlerInnen; Eintritt frei.<br />
Info: geöffnet: Mo–So, 17–20<br />
Uhr. http://www.kunstimfaulerbad.de<br />
Martin Flashar<br />
Fotos: Flashar<br />
gar ‚ertränken‘ oder ‚absaufen‘<br />
lassen? Wie kann der Standort<br />
zusätzlich thematisch gefestigt<br />
werden? Ist es dafür nicht doch<br />
sinnträchtig, das andere wichtige<br />
Kunstwerk, „Mahnmal für<br />
die Opfer des Nazi-Regimes“<br />
von Walter Schelenz, dem<br />
Reinhold-Schneider-Preisträger,<br />
1975 am Rotteckring, wenige<br />
Meter nördlich, an eher<br />
unspektakulärer Stelle platziert,<br />
künftig eben genau hierhin zu<br />
versetzen? Ein deutliches Votum<br />
der städtischen Kunstkommission<br />
sollte das bewegen.<br />
mf.
KULTUR JOKER KULTOUR 15<br />
Imposanter Glitzerpalast aus Beton und Aluminium<br />
Spektakulärer Gebäudekomplex<br />
Die neue Philharmonie de Paris im Parc de la Villette<br />
Musik und Architektur stehen<br />
in Wechselwirkung, nicht<br />
nur das verdeutlicht die letztes<br />
Jahr im Parc de la Villette eröffnete<br />
Philharmonie de Paris.<br />
Der ausgeklügelte Konzertsaal<br />
und Gebäudekomplex ist Teil<br />
einer Park-Anlage, die sich<br />
verschiedensten Facetten der<br />
Musik widmet und, mit mehreren<br />
Konzertsälen, einem Instrumenten-Museum<br />
und einer<br />
Mediathek, unterschiedliche<br />
Zielgruppen anzusprechen vermag.<br />
Neben fünf ständigen Orchestern<br />
beherbergt die sechsstöckige<br />
Philharmonie ein<br />
Zentrum für Musikpädagogik,<br />
fünfzehn schalldichte Probenräume<br />
sowie ein Restaurant und<br />
Cafeterien. Konzipiert wurde<br />
der kühne Bau von dem Architekten<br />
und Pritzker-Preisträger<br />
Jean Nouvel, dessen Entwurf<br />
sich im Zuge eines internationalen<br />
Architekten-Wettbewerbs<br />
durchgesetzt hatte.<br />
Der ansprechende Glitzerpalast<br />
aus Beton und Aluminium<br />
passt sich durch seine<br />
geschwungenen Konturen<br />
bestens in die Umgebung ein.<br />
Seine Alu-Fassade besteht aus<br />
340.000 ineinandergefügten<br />
Vogelmotiven (man denkt an<br />
Grafiken von M.C. Escher),<br />
die von hellgrau bis schwarz<br />
bereits aus der Ferne schillern;<br />
das Gebäude ist asymmetrisch,<br />
je nach Standpunkt gleicht es<br />
einem Piratenhut, einer Trompetenschnecke<br />
oder einer<br />
Schlange, deren durchlässige<br />
Schuppen Licht ins Gebäudeinnere<br />
bringen. Spaziergängern<br />
ist das Dach frei zugänglich<br />
und bietet in 37 Metern Höhe<br />
Ovaler Konzertsaal mit 2.400 Sitzplätzen<br />
ein Rundumpanorama auf Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt,<br />
etwa den Eiffelturm und Sacré-Coeur.<br />
Das Herz bildet ein Konzertsaal<br />
in ovaler Form mit 2.400<br />
Sitzplätzen. Über zwei Etagen<br />
sind wellenförmig schwebende<br />
Galerien verteilt, die Jean Nouvel<br />
„immaterielle Musik- und<br />
Lichtschwaden“ nennt; wie in<br />
einer Arena ziehen sich steil<br />
aufragende Sitzreihen nach<br />
oben, von dunklen bis zu hellen,<br />
warmen Farbtönen changierend.<br />
Überall fließende Formen;<br />
an der Decke über der Orchester-Bühne<br />
geschwungene<br />
Klangsegel, die an Fischflossen<br />
erinnern. Jeder Sitzplatz ist exzellent,<br />
der maximale Abstand<br />
zwischen Bühne und Zuschauer<br />
beträgt höchstens 32 Meter.<br />
Als Vorbild diente die Berliner<br />
Philharmonie von Hans Scharoun,<br />
die Jean Nouvel in Zusammenarbeit<br />
mit zwei Akustikern<br />
weiter entwickelt hat.<br />
Obwohl die Philharmonie noch<br />
kleiner Korrekturen bedarf, ist<br />
das Gebäude technisch perfekt<br />
und jedes Konzert war seit Eröffnung<br />
ausverkauft. Aber …<br />
Komplikationen<br />
Der Bau von Philharmonien<br />
sorgt anscheinend für Skandale,<br />
man denke an die Elbphilharmonie<br />
in Hamburg, deren Baukosten<br />
sich mehr als verzehnfacht<br />
haben, Ende 2016 soll<br />
sie endlich eröffnet werden. In<br />
Paris hat die Stadtverwaltung<br />
einem ähnlichen Desaster den<br />
Riegel vorgeschoben, d.h. sie<br />
hat kostspielige Vorstellungen<br />
des Architekten Jean Nouvel<br />
vor rund drei Jahren abgewiesen<br />
und das Gebäude sachlich
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Waldkircher Straße 12b 79106 Freiburg 0761 70437-30 www. hetzelortholf.de<br />
Neue Messe Offenburg 2008<br />
Bürogeschichte:<br />
In der gemeinsamen Zeit<br />
als Mitarbeiter verschiedener<br />
Büros, beginnen Ellen Ortholf,<br />
Carsten Ortholf und Gunther<br />
Hetzel 1999 zusammen an<br />
Wettbewerben teilzunehmen.<br />
Anlass der Bürogründung zu<br />
Rathaus Buggingen Fertigstellung 2002<br />
In den folgenden Jahren resultierten<br />
aus weiteren Wettbewerbserfolgen<br />
Aufträge unterschiedlichster<br />
Nutzungsanforderungen<br />
und Themen des Bauens,<br />
sodass sich das Büro kontinuierlich<br />
entwickeln konnte.<br />
Mit der Beauftragung des Porsche<br />
Ausbildungs zentrums in<br />
Beginn des Jahres 2000 ist<br />
schließlich die Realisierung<br />
des Rathauses in Buggingen,<br />
herausgegangen als erster Preis<br />
eines Architektenwettbewerbes<br />
in Arbeitsgemeinschaft mit<br />
Sacker Architekten aus Freiburg.<br />
Zuffenhausen trat als vierter<br />
Partner Stefan Reik 2013 dem<br />
Büro bei.<br />
2013 erfolgte auch der Umzug<br />
des mittlerweile vergrößerten<br />
Büros auf das Areal des ehemaligen<br />
Freiburger Güterbahnhofs,<br />
in das alte Zollhofgebäude, an<br />
dessen Sanierung und Neupla-<br />
nung das Büro beteiligt ist.<br />
Aktuell werden von dem Team<br />
von Hetzel Ortholf Architekten<br />
zahlreiche Projekte aus den<br />
Bereichen Wohnungsbau, Gewerbebau,<br />
Wettbewerbe und<br />
Umbauten bearbeitet.<br />
Haltung und Strategie:<br />
• Intensive Auseinandersetzung<br />
mit dem Ort<br />
• Untersuchung der Topographie<br />
und den stadträumlichen<br />
Zusammenhängen<br />
• Herausarbeiten der<br />
Nutzeranforderungen<br />
• Transportieren des zentralen<br />
Entwurfsgedankens<br />
durch den gesamten Projektverlauf<br />
als konsquent<br />
aufeinander aufbauende<br />
Schritte<br />
• Die Berücksichtigung nach<br />
haltiger Aspekte, der ressourcenschonende<br />
Umgang<br />
mit Materalien,<br />
Wirtschaftlichkeit in der<br />
Planung so wie eine termingerechte<br />
Ausführung sind<br />
fest in der Bürophilosophie<br />
verankert.<br />
Haus J Lorettoberg 2008<br />
Haus F Ortenberg 2006<br />
Organisation:<br />
• Kompakte, dem Objekt angepasste<br />
Projektteams<br />
• Hoch engagiertes Team vielseitig<br />
qualifizierter Mitarbeiter<br />
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
mit Spezialisten<br />
• Frühzeitige Integration der<br />
Fachplaner in die Projektbearbeitung<br />
Im Bereich des Zollhofareals<br />
haben Hetzel Ortholf Architekten<br />
aktuell drei Projekte<br />
mit der Aurelis REAL Estate<br />
GmbH & Co KG in der Entwicklung.<br />
Für die Freiburger Stadtbau<br />
en steht in den Gutleutmatten<br />
derzeit ein Wohnungsbau mit<br />
70 Wohneinheiten.<br />
Porsche Ausbildungszentrum Zuffenhausen 2015<br />
Winkelhäuser Freiburg Gutleutmatten
KULTUR JOKER KULTOUR 17<br />
fertiggestellt. Die Eröffnung<br />
fand Anfang des Jahres mit<br />
nur zwei Jahren Verspätung<br />
(!) statt; die Stimmung war<br />
getrübt, da Nouvel dem Galaabend<br />
wegen „Geringschätzung<br />
des Architekten“ fern blieb.<br />
Vorher hatte der 69-jährige<br />
Stararchitekt schon erfolglos<br />
gegen die Stadt Paris geklagt.<br />
Zu erinnern bleibt, dass die<br />
„Grande salle de concert“<br />
der Philharmonie die moderne<br />
Nachfolgerin der früheren<br />
„Salle Pleyel“ im noblen VIII.<br />
Raumakustisch optimiert<br />
Für die Philharmonie standen<br />
Jean Nouvel zwei renommierte<br />
Akustiker zur Seite:<br />
der Neuseeländer Harold Marshall<br />
und der Japaner Yasuhisa<br />
Toyota. Die Raumakustik ist<br />
eine ausgeklügelte Wissenschaft,<br />
die sich mit den Auswirkungen<br />
baulicher Gegebenheiten<br />
auf Schallereignisse<br />
befasst; sie gestaltet Wahrnehmungsqualitäten<br />
in Konzertsälen,<br />
Theatern, Fernseh- und<br />
Rundfunkstudios, wobei sie<br />
Eigenschaften des menschlichen<br />
Gehörs berücksichtigt.<br />
Den akustischen Eindruck<br />
eines Raumes bestimmen die<br />
Anteile des Direktschalls am<br />
Gesamt-Schallpegel sowie<br />
z.B. Einsatzverzögerungen des<br />
Nachhalls; ein entsprechendes<br />
Design strebt insofern einen<br />
möglichst reflexionsarmen<br />
Raum an. Für ein klares Musikerlebnis,<br />
das den Zuhörer<br />
einhüllt, sollte der Direktschall<br />
möglichst hoch sein, aber auch<br />
die Nachhallzeit muss richtig<br />
verteilt sein. Hier wirkt die<br />
Die Alu-Fassade besteht aus 340.000 ineinandergefügten<br />
Vogelmotiven die bereits aus der Ferne schillern<br />
Arrondissement im Zentrum<br />
von Paris ist – bis dahin der<br />
einzige symphonische Konzertsaal<br />
der französischen<br />
Hauptstadt. Das alteingesessene<br />
Publikum war nicht begeistert,<br />
dass die neue Philharmonie<br />
nun in einem ehemaligen<br />
Arbeiterviertel an der<br />
Peripherie liegt.<br />
Wandreflexion mit, weshalb<br />
die Innenwände der Pariser<br />
Philharmonie schallabsorbierende<br />
Flächen aufweisen. Das<br />
muss man gesehen haben.<br />
Ein Park mit langer<br />
Geschichte<br />
Bis Ende des 18. Jahrhunderts<br />
war La Villette eine bewaldete<br />
und ländliche Zone,<br />
die 1808 durch einen Wasserkanal<br />
an Paris angeschlossen<br />
und dem XIX. Arrondissements<br />
eingefügt wurde. Später<br />
sind dort vorübergehend<br />
Schlachthöfe entstanden. 1979<br />
ist hier das Projekt der Konvertierung<br />
eines 35 Hektar<br />
großen Geländes begonnen<br />
worden. Zunächst konzipiert<br />
der Architekt Bernhard Tschumi<br />
eine moderne Parkanlage<br />
und nun größte Grünzone von<br />
Paris, die kulturellen Aktivitäten<br />
dienen sollte. Nach und<br />
nach zogen neue Institutionen<br />
an diesen Ort, etwa die Konzerthalle<br />
„Zénith“ (1984),<br />
die „Cité des sciences et de<br />
l’industrie“ und das „Conservatoire<br />
national supérieur de<br />
musique et de danse“ (1990);<br />
dann wird die „Cité de la musique“<br />
mit zwei Konzertsälen<br />
eröffnet sowie das “Musée de<br />
la musique” (1997). Zudem<br />
fällt die „Géode“ ins Auge,<br />
ein halbkugelförmiges Kino,<br />
in dessen silbriger Oberfläche<br />
sich der Himmel spiegelt.<br />
Im weitläufigen Park, in dem<br />
kontinuierlich neue Bäume<br />
gepflanzt werden, dehnen sich<br />
mehrere Lokale auf Wiesenflächen<br />
aus; oft finden im Freien<br />
– teils unter offener Überdachung<br />
– Shows statt, Tanz,<br />
Musik, Zaubern.<br />
Mit der Philharmonie in Paris<br />
beginnt eine neue Ära der<br />
Musik. Der Pariser Osten befindet<br />
sich insgesamt in einer<br />
Transformationsphase, an der<br />
sich die Philharmonie aktiv<br />
beteiligt, etwa durch soziale<br />
Projekte. Etwa wird Schulklassen,<br />
Familien und Kindern<br />
ein Musik-Areal geboten, das<br />
ihnen zu experimentieren erlaubt.<br />
Im Erdgeschoss des Gebäudes<br />
gibt es einen Bereich<br />
für Wechselausstellungen;<br />
zum Auftakt wurde die Figur<br />
David Bowie beleuchtet, es<br />
folgten „Chagall und die Musik“.<br />
Auch der Programmplan<br />
zeigt, was hier für die Musik<br />
geleistet wird. Bekannte<br />
Künstler wie Lang Lang,<br />
Marion Cotillard und Daniel<br />
Barenboim werden auftreten,<br />
aber auch unbekannte. Das<br />
Angebot ist nicht auf Klassik<br />
beschränkt, Techno-Pop und<br />
Jazz sind selbstverständlich<br />
präsent. Als kürzlich der weltbekannte<br />
Komponist, Dirigent<br />
und Querdenker Pierre Boulez<br />
starb, der vor rund vierzig<br />
Jahren in Paris das innovative<br />
Forschungsinstitut für Akustik<br />
und Musik (IRCAM – Institut<br />
90-180<br />
frei<br />
%<br />
de Recherche et Coordination<br />
Acoustique/Musique) mitbegründet<br />
hat, da wurde intensiv<br />
in Erinnerung gerufen, dass<br />
auch er Musik keinesfalls als<br />
Luxusartikel begreifen wollte,<br />
sondern als notwendige ästhetische<br />
Erfahrung und Element<br />
einer humanen Bildung.<br />
Philharmonie de Paris, 221<br />
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18 oberlinden KUlTUr JoKer<br />
Freiburgs älteste Nachbarschaftsvereinigung<br />
Die „Oberlinden-Gesellschaft von 1595/ Zierkommission Oberlinden seit 1829<br />
Zum 185. Mal traf sich diesem<br />
Januar die Oberlinden-Gesellschaft<br />
von 1595/ Zierkommission<br />
Oberlinden seit 1829<br />
zu ihrer traditionellen Jahresversammlung<br />
bei Schäufele<br />
und Kartoffelsalat im Roten<br />
Bären am Oberlindenplatz.<br />
Die Wurzeln der Vereinigung,<br />
die gemeinhin als Vorläuferin<br />
der Freiburger Bürgervereine<br />
gilt, reichen zurück bis in die<br />
frühe Neuzeit. Oberlinden war<br />
mit dem Schwabentor an dem<br />
vielbefahrenen Handelsweg<br />
ein bedeutsamer Eingang in<br />
die Stadt, vor allem Waren aus<br />
dem Hochschwarzwald und<br />
Schwaben erreichten Freiburg<br />
auf diesem Wege. Die Waren<br />
mussten nach ihrer Einfuhr im<br />
naheliegenden Kaufhaus am<br />
Münsterplatz versteuert und<br />
verzollt werden. Die Kontrolle<br />
dieses Vorgehens übertrug die<br />
Obrigkeit den Anwohnern und<br />
Gewerbetreibenden in Oberlinden.<br />
„Die Oberlinden-Gesellschaft<br />
entstand sowohl durch<br />
äußeren Druck als auch aus<br />
der guten Gemeinschaft, die<br />
in Oberlinden damals schon<br />
gepflegt wurde“, so Christian<br />
Himmelsbach, langjähriges<br />
Mitglied im Vorstand der Gesellschaft.<br />
Abgesehen von den Aufgaben,<br />
die die Obrigkeit auf die<br />
Bewohner von Oberlinden<br />
übertrug, bildeten diese durch<br />
die Oberlinden-Gesellschaft<br />
auch eine wirtschaftliche und<br />
soziale Einheit. Alljährlich<br />
mussten sie an dem Sonntag,<br />
der der Petri-Kettenfeier am<br />
1. August am nächsten lag, im<br />
Kaufhaus den sogenannten<br />
Oberlinden-Eid ablegen. Dieser<br />
verpflichtete Handwerker<br />
und Wirte, sich nicht gegenseitig<br />
die Kunden wegzunehmen,<br />
auf die Einhaltung der Sonnund<br />
Festtagsruhe zu achten,<br />
Schuldner eines Kollegen nicht<br />
zu bedienen und keine unverzollten<br />
Waren von reisenden<br />
Händlern anzunehmen oder<br />
zu verkaufen. Verstöße gegen<br />
Der zu Fronleichnam festlich geschmückte Oberlindenplatz im frühen 20. Jahrhundert<br />
den Eid wurden in der Regel<br />
mit Bußgeldern geahndet, die<br />
bis zur Hälfte wieder an die<br />
Oberlinden-Gesellschaft zurückflossen.<br />
Mit der langen Zeit der Belagerungen<br />
und Besatzungen<br />
durch die Franzosen, Schweden<br />
und Österreicher seit dem<br />
ausgehenden 17. Jahrhundert,<br />
schlief die Vereinigung ein.<br />
In einer belagerten Stadt gab<br />
es schließlich wenig zu verzollen<br />
und die wechselnden<br />
Das Foto wurde freundlicherweise von Christian Himmelsbach zur Verfügung gestellt<br />
Stadtherren kontrollierten die<br />
ordnungsgemäße Besteuerung<br />
vermutlich lieber selbst.<br />
Die Gesellschaft fand jedoch<br />
exakt 100 Jahre nach der Pflanzung<br />
der jetzigen Linde auf<br />
dem Oberlindenplatz wieder<br />
zusammen. Seither führt sie<br />
den Zusatz „Zierkommission<br />
seit 1829“. Zuständig war die<br />
Vereinigung fortan für das Herrichten<br />
des Quartiers zu Feiertagen<br />
oder Adelsbesuchen. An<br />
Fronleichnam, dem einst höchsten<br />
Feiertag im katholischen<br />
Freiburg, schmückten sie den<br />
Oberlindenplatz mit Pflanzen,<br />
Spruchbändern, festlichen<br />
Altären und lebensgroßen Figuren,<br />
die Szenen des letzten<br />
Mahles vor Jesus’ Kreuzigung<br />
nachstellten. Diese Funktion<br />
verlor die Oberlinden-Gesellschaft/<br />
Zierkommission<br />
schließlich Mitte der 1960er<br />
Jahre, nachdem es mit dem 2.<br />
Vatikanischen Konzil zu einer<br />
Abkehr von der Fronleichnamsprozession<br />
und damit einhergehend<br />
auch von dem Brauch<br />
der Festaltäre kam.<br />
Heute würde man die Oberlinden-Gesellschaft/<br />
Zierkommission<br />
als ein offenes Netzwerk<br />
bezeichnen, als Verein<br />
ist sie nicht eingetragen. Per<br />
Handzettel werden Anwohner,<br />
Geschäftsleute sowie Freunde<br />
und Förderer der Oberen Altstadt<br />
zu den Jahresversammlungen<br />
eingeladen. Geschmückt<br />
wird Oberlinden durch die<br />
Zierkommission beispielsweise<br />
noch zur Weihnachtszeit. Auch<br />
der jährliche Oberlindenhock<br />
im Sommer, der erstmals 1970<br />
anlässlich der 850 Jahrfeier<br />
Freiburgs stattfand, wurde aus<br />
den Reihen der Oberlinden-<br />
Gesellschaft initiiert.<br />
Die namensgebende Linde<br />
steht derzeit wieder im Fokus<br />
der Zierkommission: Das<br />
Freiburger Garten- und Tiefbauamt<br />
hat die Linde im vergangenen<br />
Januar für todkrank erklärt<br />
und beraumt ihre Fällung<br />
innerhalb der nächsten zwei<br />
Jahre an – etwas vorschnell<br />
für einen stadthistorisch derart<br />
wichtigen, knapp 290 Jahre<br />
alten Baum, finden Christian<br />
Himmelsbach und Bärenwirtin<br />
Monika Hansen.<br />
Doch wie konnte eine<br />
Nachbarschaftsvereinigung<br />
von der Neuzeit bis heute überdauern?<br />
Möglich macht dies hauptsächlich<br />
die nach wie vor eher<br />
kleinteilige Struktur des Oberlindenquartiers.<br />
Während im<br />
Bereich der Kaiser-Joseph-<br />
Straße Filialen das Straßenbild<br />
dominieren, findet man um das<br />
Schwabentor noch zahlreiche<br />
inhabergeführte Geschäfte in<br />
historischen Gebäuden, deren<br />
Geschichte vielen Anwohnern<br />
bekannt ist. Die Identifikation<br />
mit dem Stadtteil dürfte daher<br />
ungleich stärker ausfallen.<br />
Valentin Heneka<br />
Freiburg i.Br • Tel. +49(0)761.325 57<br />
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KULTUR JOKER Tanz 19<br />
Ballhaus der Superlative<br />
Foto: V. Behringer<br />
Mit der Eröffnung<br />
des Ballhaus‘ Freiburg<br />
auf dem Areal der<br />
Brauerei Ganter wurde<br />
die Tanzschule Gutmann<br />
zur größten Tanzschule Europas<br />
TANZEN<br />
FÜR ERWACHSENE PAARE & SINGLES | JUGENDLICHE<br />
NEUE KURSE AB 19. FEBRUAR & 18. MÄRZ<br />
Nach einer vierjährigen<br />
Bau- und Planungsphase<br />
und Investitionen in Millionenhöhe<br />
wurde Mitte Januar<br />
das Ballhaus Freiburg eröffnet.<br />
Valentin Heneka sprach<br />
mit den Geschäftsführern<br />
Johnny Schmidt-Brinkmann<br />
und Matthias Blattmann<br />
über das Ballhaus und die<br />
Popularität des Tanzens in<br />
Freiburg.<br />
Kultur Joker: Wie kommt<br />
es, dass die größte Tanzschule<br />
Europas seit Januar in Freiburg<br />
steht?<br />
Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />
Tanzen hatte in Freiburg<br />
schon immer einen sehr<br />
hohen Stellenwert. Hier hat es<br />
immer große und erfolgreiche<br />
Tanzschulen gegeben und der<br />
Turniertanzsport hatte gerade<br />
in den 80er und 90er-Jahren<br />
eine sehr große Bedeutung.<br />
Viele Welt- und Europameister<br />
kamen aus Freiburg. Das<br />
Tanzen und das Freiburger<br />
Lebensgefühl sowie die Bevölkerungsstruktur<br />
passen<br />
einfach zusammen. Die Menschen<br />
wollen in ihrer Freizeit<br />
etwas mit persönlichem und<br />
kulturellem Mehrwert unternehmen.<br />
Matthias Blattmann: Die<br />
wirklich großen Tanzschulen<br />
bundesweit findet man<br />
tatsächlich nicht in Berlin,<br />
Hamburg oder Köln, sondern<br />
in Städten wie Augsburg und<br />
Villingen.<br />
Kultur Joker: Was bringt<br />
die Menschen zu Ihnen in die<br />
Tanzkurse?<br />
Matthias Blattmann: Der<br />
Aspekt von Bewegung und<br />
Gesundheit ist sehr zentral.<br />
Gerade Menschen, die den<br />
ganzen Tag vor dem Bildschirm<br />
sitzen, merken irgendwann,<br />
dass sie ein bisschen<br />
Bewegung brauchen und suchen<br />
nach Angeboten. Nicht<br />
jeder möchte ins Fitnessstudio<br />
rennen und das Tanzen hat den<br />
Vorteil, dass man es mit dem<br />
Partner gemeinsam machen<br />
kann.<br />
Wir haben unser Konzept<br />
darauf abgestimmt, der Unterricht<br />
und das ganze Drumherum<br />
haben sich verändert.<br />
Früher war es turnierlastiger.<br />
In manche Tanzschulen kam<br />
GROSSE FEIER<br />
GEPLANT?<br />
MIETEN SIE DAS<br />
BALLHAUS!<br />
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20 TANZ KULTUR JOKER<br />
man ohne die richtige Kleidung<br />
auch gar nicht erst rein.<br />
Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />
Ganz wichtig ist auch<br />
die Mundpropaganda. Dass<br />
die Leute sagen „Da musst<br />
du auch mal hingehen“. Das<br />
wissen wir noch aus eigener<br />
Erfahrung. Ich wurde<br />
als Jugendlicher auch mitgeschleppt.<br />
Nach anfänglicher<br />
Skepsis kam ich in den Kurs<br />
und dort war alles ganz einfach,<br />
es lief Musik und hat<br />
Spaß gemacht. Aus meinem<br />
Klassenverband, wo jeder eine<br />
abgestempelte Rolle hatte, war<br />
ich plötzlich draußen, konnte<br />
sein wie ich bin und Leute<br />
kennenlernen. Später habe ich<br />
Matthias mitgenommen. Das<br />
ist bei den Jugendlichen heute<br />
noch genauso. Gerade in den<br />
Single-Kursen entstehen ganze<br />
Freundeskreise, zum Teil<br />
am allerersten Abend.<br />
Matthias Blattmann: Tanzen<br />
ist wie ein Katalysator für<br />
soziale Kontakte. Es gibt immer<br />
mehr unfreiwillige Singles,<br />
die beispielsweise durch<br />
ihren Job wenig neue Leute<br />
kennenlernen. Mit 40 geht<br />
man nicht mehr ständig in die<br />
Disco – und wir sind hier auch<br />
nicht in Köln, wo man alleine<br />
weggeht und sofort mit Leuten<br />
ins Gespräch kommt. Beim<br />
Tanzen hat man Kontakt ohne<br />
sich Blöße geben zu müssen.<br />
Kultur Joker: Bevor Sie die<br />
Tanzschule Gutmann 1998<br />
übernommen haben, haben<br />
die Gutmanns alleine ihre ca.<br />
400 Mitglieder unterrichtet.<br />
Keine 20 Jahre später unterrichten<br />
Sie jährlich ca. 8000<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
Haben Sie von Anfang an derart<br />
ambitionierte Ziele verfolgt<br />
oder wuchs der Ehrgeiz<br />
mit der Nachfrage?<br />
Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />
Es ist von beidem<br />
etwas. Wir haben bei Herrn<br />
Gutmann immer eine unglaublich<br />
persönliche und<br />
leidenschaftliche Art und<br />
Weise kennengelernt, wie er<br />
mit uns, als damals jugendlichen<br />
Kunden umgegangen<br />
ist. Das versuchen wir heute<br />
genauso weiter zu tragen und<br />
alle mit Namen zu kennen.<br />
Ganz grundsätzlich möchten<br />
wir nicht vom Vergessen der<br />
Schüler profitieren, sondern<br />
von ihrem Können. Deswegen<br />
Foto: V. Behringer Foto: Valentin Behringer<br />
Christian Spengler, Johnny Schmidt-Brinkmann und<br />
Matthias Blattmann, Inhaber der Tanzschule Gutmann<br />
setzen wir nicht auf möglichst<br />
viele Figuren und Elemente,<br />
sondern unterrichten nachhaltig.<br />
Wir versuchen, die Schüler<br />
mit Haltungs- und Führungsübungen<br />
so selbstsicher zu machen,<br />
dass die Sachen einfach<br />
funktionieren.<br />
Der Ausgangspunkt für das<br />
Ballhaus war, dass wir schon<br />
immer eine ziemlich klare<br />
Vorstellung davon hatten,<br />
wie eine perfekte Tanzschule<br />
aussehen muss. Vor allem an<br />
Matthias hat die Unzufriedenheit<br />
an anderen Räumlichkeiten<br />
immer sehr genagt.<br />
Matthias Blattmann: Die<br />
Kritik der Kunden landet auf<br />
meinem Tisch. Es ist einfach<br />
frustrierend, wenn zahlende<br />
Kunden mit der Lüftung, dem<br />
Boden oder der Sauberkeit<br />
in angemieteten Räumen unzufrieden<br />
sind und ich kann<br />
Eröffnungs-Gala mit Valentin und Renata Lusin<br />
nichts ändern, weil wir die<br />
Räumlichkeiten nicht alleine<br />
nutzen. Mein Traum war, es<br />
einmal in meinem Leben so<br />
zu haben, dass alles passt. Die<br />
Größe der Räumlichkeiten,<br />
das Ambiente, alles.<br />
Kultur Joker: Flexibel abtrennbare<br />
Räumlichkeiten zu<br />
gestalten, die auch noch eine<br />
gewisse Eleganz ausstrahlen,<br />
ist sicher nicht einfach. Welchen<br />
Herausforderungen hatten<br />
Sie sich in der Planungsund<br />
Bauphase zu stellen?<br />
Matthias Blattmann: Wir<br />
sind durch Europa gefahren<br />
und haben uns vieles angeschaut.<br />
Ich war sicherlich in<br />
40 oder 50 Tanzschulen, auch<br />
Neubauten. Es gibt allerdings<br />
wenige Tanzschulen mit flexiblen<br />
Raumsystemen, daher<br />
habe ich mir auch Hotels und<br />
Kaufhäuser angeschaut.<br />
Glückwunsch<br />
zur Eröffnung und viel Erfolg in<br />
den neuen Räumlichkeiten!<br />
Wir bedanken uns für den Auftrag.<br />
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KULTUR JOKER TANZ 21<br />
Die Fassade des Ballhaus´ Freiburg (gr. Bild), Opening Galaball (o.r.) und die Opening Party (o.r.)<br />
Fotos: V. Behringer<br />
Wir mussten viel Materialkunde<br />
betreiben. Wir haben<br />
30 verschiedene Böden getestet<br />
,um den einen Belag zu<br />
finden, der sowohl für Hip-<br />
Hop und Ballett als auch Standardtänze<br />
geeignet ist und<br />
insgesamt alle Anforderungen<br />
erfüllt. Bei den Trennwänden<br />
und der Heizung war es ähnlich:<br />
diese sind schallgedämmt<br />
beziehungsweise leiten keinen<br />
Schall, so können Kurse ohne<br />
Probleme in benachbarten<br />
Räumen stattfinden. Es gab<br />
unzählige Kleinigkeiten zu<br />
beachten, zu testen und zu<br />
entscheiden. Ich könnte ein<br />
Buch drüber schreiben.<br />
Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />
Gleiches Spiel mit<br />
der Soundanlage. Firmen,<br />
die normalerweise Tanzschulen<br />
damit ausstatten, waren<br />
zum Teil heillos überfordert<br />
von der Dimension des Ballhauses.<br />
Die Anlage muss es<br />
gleichmäßig mit dem nötigen<br />
Druck beschallen und sowohl<br />
für Tagungen funktionieren,<br />
den Tanzunterricht, aber soll<br />
sich auch nicht verstecken<br />
müssen, wenn es mal ordentlich<br />
rumsen soll.<br />
Kultur Joker: Mit der Eröffnung<br />
des Ballhauses haben<br />
Sie ein neues Kurssystem vorgestellt.<br />
Welche Vorteile bietet<br />
es Ihren Schülern?<br />
Johnny Schmidt-Brinkmann:<br />
Uns ging es um die<br />
Flexibilität. Man ist an einem<br />
Abend krank, kommt zu spät<br />
von der Arbeit, hat Karten für<br />
ein Event oder hat auch mal<br />
ganz einfach keine Lust. Das<br />
hat viele Leute eingeschränkt.<br />
Wir haben daher die Einheiten<br />
verkürzt und breiter verteilt,<br />
damit nicht der komplette<br />
Abend mit einem zweistündigen<br />
Tanzkurs verplant ist.<br />
Jetzt gibt es pro Tag zwei<br />
Möglichkeiten zu tanzen, für<br />
alle Kursstufen. Trotzdem<br />
kann jeder länger bleiben,<br />
um vorherige Kursinhalte zu<br />
vertiefen. Menschen die nur<br />
kurzfristig in Freiburg sind<br />
und tanzen wollen, können<br />
Tageskarten kaufen. Nicht zuletzt<br />
laufen wir durch die neuen<br />
Räumlichkeiten auch nicht<br />
mehr in die Gefahr, dass ein<br />
Kurs aus allen Nähten platzt.<br />
Ihr Caterer im<br />
Ballhaus-Freiburg<br />
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Matthias Blattmann: Die<br />
klassische Tanzschule bietet<br />
Kursstufen ein bis dreimal<br />
...Druck ist mehr als schwarz auf weiß...<br />
die Woche an. Wer nicht jeden<br />
Abend Zeit hat, kann unter<br />
Umständen irgendwann<br />
nicht mehr mitmachen. In der<br />
Regel gibt es auch einen fixen<br />
Kursstart. Wer diesen verpasst<br />
hat, tut sich schwer, zu<br />
einem späteren Termin einzusteigen.<br />
Wir unterrichten jetzt<br />
blockweise und im Kreissystem,<br />
alle vier Wochen kann<br />
man neu einsteigen, in die höhere<br />
Stufe wechseln oder den<br />
Block wiederholen.<br />
Kultur Joker: Das Ballhaus<br />
steht auch für externe Veranstalter<br />
zur Verfügung. Seine<br />
Fläche liegt zwischen der des<br />
Konzerthauses und der Neuen<br />
Messe. Können Sie uns<br />
schon einen Vorgeschmack<br />
Druck ist mehr als schwarz auf weiß. Viel mehr.<br />
auf das künftige Programm<br />
geben?<br />
Matthias Blattmann: Die<br />
German Open - West Coast<br />
Swing Championships kommen<br />
im August zu uns. Ansonsten<br />
wird es Hochzeiten,<br />
Abibälle, Examensfeiern,<br />
Konzerte und andere Kulturveranstaltungen<br />
geben. Wir<br />
haben das Ballhaus in Zusammenarbeit<br />
mit der Firma<br />
Tecstage so ausgestattet, das<br />
überall so gut wie alles möglich<br />
ist.<br />
Kultur Joker: Herr Blattmann,<br />
Herr Schmidt-Brinkmann,<br />
wir danken für das Gespräch<br />
und wünschen Ihnen<br />
alles Gute und weiterhin viel<br />
Erfolg!<br />
So viel sogar, dass wir Kundenwünsche gerne in Frage stellen.<br />
Als Spezialisten für Papier, Druck- und Veredelungstechnik<br />
können wir Ihnen Alternativen aufzeigen, die Sie noch gar<br />
nicht kennen. Und das lohnt sich. Für Sie.<br />
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22 gesundheit KuLtuR JOKeR<br />
„Schulterschmerz – Was tun?“<br />
Patienten-Forum am 20. Februar 2016 im Loretto-Krankenhaus<br />
Das Physiotherapiezentrum<br />
„Movin am Lorettoberg“® und<br />
das RKK Klinikum laden Interessierte<br />
und Betroffene herzlich<br />
ein zum Patienten-Forum<br />
„Schulterschmerz – Was tun?“<br />
am 20. Februar, 9.30 Uhr, im<br />
Freiburger Loretto-Krankenhaus<br />
(Dauer ca. 3 Stunden).<br />
Experten informieren aus erster<br />
Hand über Ursachen, moderne<br />
Diagnostik und aktuelle Behandlungsmethoden<br />
bei Schulterbeschwerden.<br />
Besonders kritisch<br />
wird dabei auch diskutiert,<br />
in welchen Fällen Operationen<br />
vermeidbar sind und in welchen<br />
nicht. Expertenvorträge, die Demonstration<br />
neuester Messmethoden<br />
und die Vorstellung der<br />
therapeutischen Wirkung von<br />
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Elsässer Straße 9 . Gewerbegebiet Biengen . Tel. 07633 3005<br />
Kinesio-Tapes sind zentrale<br />
Inhalte des Programms (weiterführende<br />
Programminformationen:<br />
www.movin-freiburg.de).<br />
Der Eintritt ist frei,<br />
aufgrund begrenzter Kapazität<br />
ist aber eine Anmeldung<br />
erforderlich: T. 0761 - 707 33<br />
66 oder kontakt@movin-freiburg.de<br />
Das Schultergelenk gehört<br />
zu den faszinierendsten<br />
Gelenken des menschlichen<br />
Körpers. 90 Prozent dieses<br />
Gelenkes bestehen aus Weichteilen,<br />
also aus zahlreichen<br />
Muskeln, Sehnen und Bändern,<br />
die zudem zum Teil an<br />
der Wirbelsäule fixiert sind, so<br />
dass auch dieses Organ oft eine<br />
Rolle spielt. Bewegt werden<br />
Dr. Steffen Schneider, Schulterspezialist<br />
und Oberarzt am<br />
Loretto-Krankenhaus<br />
Muskeln nicht ungezielt, d.h.<br />
ohne Steuerung – womit Nervenstrukturen<br />
ins Spiel kommen<br />
und manchmal auch die Seele.<br />
Alle am Aufbau der Gelenke beteiligten<br />
Strukturen werden bei<br />
jeder Schulter-Arm-Bewegung<br />
beansprucht – und zwar tagaus,<br />
tagein, unser ganzes Leben lang.<br />
Das plötzliche Unvermögen, den<br />
Arm über die Horizontale zu<br />
heben, ist eines der vielen quälenden,<br />
stark einschränkenden<br />
und leider oft langanhaltenden<br />
Problemen. Mit einer reinen<br />
„Abnutzung“ ist das nur selten<br />
zu erklären. Bei einer frühzeitigen<br />
Abklärung von Schulterschmerzen<br />
kann in vielen Fällen<br />
eine Operation hinausgezögert<br />
oder sogar vermieden werden.<br />
Sollte dennoch eine Operation<br />
notwendig sein, bedarf es neben<br />
der sorgfältigen Diagnostik<br />
auch einer intensiven Beratung<br />
durch den Operateur,<br />
der nicht nur die veränderten<br />
Strukturen, sondern den<br />
ganzen Menschen im Blick<br />
haben sollte. Familie, Beruf,<br />
Hobbys, Alter usw. haben<br />
naturgemäß unterschiedliche<br />
Bedeutung beim Stellen einer<br />
OP-Indikation.<br />
Moderator Daniel Klein,<br />
Physiotherapeut des Zentrums<br />
Movin am Lorettoberg,<br />
ist auf die Behandlung von<br />
Schultern spezialisiert und<br />
stellt das neue und bisher einzigartige<br />
nicht-operative Therapiekonzept<br />
„Frozen Shoulder“<br />
(schmerzhafte Schultersteife)<br />
vor. Weitere Physiotherapeuten<br />
des Zentrums referieren zu den<br />
Themen „Anatomie und Strukturen<br />
- die Schulter verstehen<br />
und kennen lernen“, “Eigenbefund<br />
- Beschwerden selbst<br />
erkennen und bewerten“ und<br />
„Hauptdiagnose „Impingement“<br />
- Was steckt dahinter?“. Dr.<br />
med. Martin Klein, Orthopäde,<br />
Unfallchirurg und Sportmediziner<br />
der „Praxis Dr. Klein“ stellt<br />
(kritisch bewertend) die in der<br />
modernen Medizin bekannten<br />
konservativen Methoden eines<br />
niedergelassenen Facharztes<br />
vor. Der Schulterspezialist Dr.<br />
med. Steffen Schneider, seit<br />
Anfang des Jahres neuer Oberarzt<br />
am Loretto-Krankenhaus<br />
(Schultersprechstunde Donnerstags),<br />
spricht zum Thema<br />
„Operative Versorgung - Ab<br />
wann ist eine Operation sinnvoll<br />
und unausweichlich“. Zum Abschluss<br />
des Forums besteht die<br />
Möglichkeit, vorbeugende und<br />
nachhaltig wirkende Übungen<br />
für die Schulter kennenzulernen<br />
und zu erleben, wie man die<br />
Schulterbeweglichkeit durch<br />
Daniel Klein, Physiotherapeut<br />
des Zentrums Movin<br />
am Lorettoberg<br />
das Messsystem Mobeemed®<br />
ohne Strahlen vermessen kann<br />
und welche Möglichkeiten einer<br />
begleitenden Therapie durch<br />
Kinesio-Tape bestehen. Im Rahmen<br />
einer Abschlussdiskussion<br />
können offen gebliebene Fragen<br />
erörtert werden.<br />
Auf der Spur von Rückenschmerzen<br />
Wie Shiatsu bei Rückenproblemen hilfreich sein kann<br />
ganzheitlichen Therapieansansatz<br />
von<br />
Shiatsu können die<br />
vielfältigen Ursachen<br />
gefunden und gelöst<br />
werden. Wer Shiatsu<br />
kennenlernen möchte,<br />
sollte sich vergewissern,<br />
dass die jeweiligen<br />
PraktikerInnen<br />
qualifiziert sind.<br />
Infos: www.shiatsuzentrum-freiburg.de<br />
© Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland (GSD)<br />
oder www.shiatsu-gsd.de<br />
Die meisten von uns<br />
kennen das: Rückenschmerzen<br />
... sie sind ein<br />
echtes Volksleiden und<br />
quälen mal akut, mal<br />
chronisch. Shiatsu, eine<br />
alternative Heilmethode,<br />
kann hier sehr wirksam<br />
sein. Shiatsu hat seine<br />
Wurzeln in der uralten<br />
fernöstlichen Philosophie<br />
und entwickelt sich<br />
seit den 70er Jahren auch<br />
im Westen kontinuierlich weiter.<br />
Am Meridiansystem orientiert,<br />
das auch in der Akupunktur<br />
Anwendung findet, wird der<br />
Schmerz nicht isoliert behandelt.<br />
Im Shiatsu wird der Mensch als<br />
Einheit von Körper, Geist und<br />
Seele betrachtet. Dabei arbeitet<br />
Shiatsu mit dem „unsichtbaren“<br />
Netz von Meridianen, auf denen<br />
die Energie durch den Körper<br />
fließt, ihn bis in jede Zelle hinein<br />
belebt und alle Teile und Ebenen<br />
miteinander verbindet.<br />
Shiatsu-PraktikerInnen gehen<br />
mit ihrer sehr achtsamen<br />
und spezifischen Berührung auf<br />
Spurensuche und versuchen den<br />
Schmerz zu „entschlüsseln“. In<br />
der Folge werden innere Spannungen<br />
gelöst und dem Körper<br />
Impulse gegeben. Dadurch kann<br />
die Lebensenergie wieder freier<br />
fließen und neue Möglichkeiten<br />
für Bewegungen und Haltung<br />
gefunden werden. Rückenschmerzen<br />
können ein Weckruf<br />
sein. Dabei braucht jeder Mensch<br />
eine individuelle Antwort auf<br />
seine Schmerzen. Durch den<br />
PRANA<br />
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Prana-Heilung /<br />
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Der sanfte Weg zu Gesundheit<br />
und Wohlbefinden<br />
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KULTUR JOKER gEsUndhEiT 23<br />
Führungswechsel im St. Josefskrankenhaus<br />
Feierliche Verabschiedung von Professor Dr. Johannes Forster<br />
Professor Dr. Johannes<br />
Forster (65), Chefarzt der<br />
Klinik für Kinder- und<br />
Jugendmedizin mit Neonatologie<br />
und Ärztlicher<br />
Direktor des St. Josefskrankenhauses<br />
(RKK<br />
Klinikum), wurde nach<br />
fast 20 Jahren mit „Standing<br />
Ovations“ feierlich<br />
in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Die ärztliche<br />
Leitung übernimmt Frau<br />
Prof. Dr. Ute Spiekerkötter<br />
(50), Ärztliche Direktorin<br />
der Klinik für Allgemeine<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
des Universitätsklinikums<br />
Freiburg; unterstützt<br />
wird Sie dabei<br />
von Dr. Christoph Müller<br />
(46), Leitender Oberarzt.<br />
Bereits Anfang Januar hat<br />
Professor Dr. Stephan Kersting<br />
(41), Chefarzt der Klinik<br />
für Allgemein-, Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie, die Verantwortung<br />
des Ärztlichen Direktors<br />
im St. Josefskrankenhaus übernommen.<br />
Geschäftsführer Bernd Fey<br />
würdigte in seiner Laudatio die<br />
auch überregional anerkannten,<br />
Geschäftsführer Bernd Fey, Professor Dr. Ute Spiekerkötter,<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Schwester Birgitta Stritt, Dr. Christoph<br />
Müller, Professor Dr. Johannes Forster, Professor Dr. Stephan-<br />
Kersting (v.l.n.r.)<br />
Foto: RKK Klinikum<br />
großen Verdienste von Professor<br />
Forster bei der qualitativen<br />
Weiterentwicklung der Kinderund<br />
Jugendmedizin. Beispielhaft<br />
hierfür steht die an das St.<br />
Josefskrankenhaus angebundene<br />
Kinderärztliche Notfallpraxis,<br />
die bereits seit 2004 als eine der<br />
deutschlandweit ersten Notfallpraxen<br />
Hilfe leistet, wenn der<br />
eigene Kinderarzt außerhalb<br />
der Sprechstunden für die Eltern<br />
nicht erreichbar ist; pro Jahr<br />
werden heute in der Notfallpraxis<br />
ca. 15.000 junge Patienten<br />
versorgt. Mit der Entwicklung<br />
einer vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />
bei der Patientenversorgung<br />
sowie in den<br />
Bereichen Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildung hat Professor<br />
Forster das Fundament<br />
geschaffen für die<br />
beschlossene Zusammenführung<br />
der beiden großen<br />
Freiburger Kinderkliniken.<br />
Dieser auch national vielbeachtete,<br />
strukturpolitische<br />
Meilenstein sichert<br />
die hohe Qualität der pädiatrischen<br />
Versorgung in<br />
der Region Freiburg langfristig<br />
ab.<br />
Das Zentrum für Kinder-<br />
und Jugendmedizin<br />
des Universitätsklinikums<br />
vereint voraussichtlich<br />
ab 2020 alle Kinder- und<br />
Jugendmedizinischen Abteilungen<br />
des Universitätsklinikums<br />
und des St.<br />
Josefskrankenhauses. Der<br />
für die Geburtshilfe und das<br />
Perinatalzentrum des RKK Klinikums<br />
wichtige Teilbereich Neonatologie<br />
bleibt auch nach Bezug<br />
der neuen Kinderklinik am<br />
Standort St. Josefskrankenhaus<br />
erhalten. Als Vorsitzender des<br />
Deutschen Netzwerkes Evidenzbasierte<br />
Medizin, Mitglied der<br />
Studienleitung des Studiengangs<br />
Master of Medical Education der<br />
Universität Bern und zahlreicher<br />
Fachgesellschaften sowie Autor<br />
von bedeutenden Fachbüchern<br />
hat Professor Forster auch über<br />
seine Tätigkeit im St. Josefskrankenhaus<br />
hinaus gewirkt. In<br />
der Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung<br />
im Kindes- und<br />
Jugendalter übt Professor Forster<br />
bis heute die Funktion des<br />
Landesqualitätsbeauftragten<br />
Baden-Württemberg aus. „Ihre<br />
ausgezeichnete Vernetzung mit<br />
den niedergelassenen Ärzten,<br />
ihre Kommunikation auf Augenhöhe<br />
und eine sehr große<br />
Portion Beharrlichkeit waren die<br />
Grundlage und der Erfolgsgarant<br />
dafür, dass diese Vernetzung mit<br />
der ambulanten Versorgung bis<br />
heute ganz hervorragend funktioniert“,<br />
betonte RKK Klinikum-<br />
Geschäftsführer Bernd Fey.<br />
Geschäftsführer Bernd Fey<br />
zeigte sich überzeugt, dass es<br />
mit dem Ärztlichen Direktor<br />
Professor Dr. Stephan Kersting<br />
gelingen wird, die Position des<br />
St. Josefskrankenhauses als<br />
Notfallkrankenhaus der Stadt<br />
weiter auszubauen.<br />
Moderne Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen<br />
Gesundheitsforum am 17. Februar 2016 im Konzerthaus Freiburg<br />
PD Dr. Christian Weißenberger<br />
© Zentrum für Strahlentherapie<br />
Prof. Dr. Wolfgang Schlickewei<br />
© RKK Klinikum<br />
Abnutzungserscheinungen<br />
und Verletzungen von Gelenken<br />
bedeuten für Betroffene große<br />
Einbußen in der Lebensqualität.<br />
Das RKK Klinikum und das ambulante<br />
Zentrum für Strahlentherapie<br />
Freiburg laden ein zum<br />
Gesundheitsforum „Moderne<br />
Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen“<br />
am 17.<br />
Februar, 19 Uhr, im Konzerthaus<br />
Freiburg. Interessierte haben<br />
die Möglichkeit, sich aus erster<br />
Hand über Ursachen, moderne<br />
Diagnostik und neue Behandlungsmethoden<br />
bei entzündlichen<br />
und degenerativen Gelenkerkrankungen<br />
wie der Arthrose zu informieren.<br />
Die im Freiburger St.<br />
Josefskrankenhaus tätigen Gelenkspezialisten<br />
Prof. Dr. Wolfgang<br />
Schlickewei, Chefarzt Klinik<br />
für Unfallchirurgie, Orthopädie<br />
und Kindertraumatologie,<br />
und Oberarzt Dr. Mike Oberle<br />
sowie der Leiter des Zentrums<br />
für Strahlentherapie, PD Dr.<br />
Christian Weißenberger, stehen<br />
nach ihren Vorträgen auch für<br />
Fragen zur Verfügung. Dabei soll<br />
auch kritisch diskutiert werden,<br />
in welchen Fällen Operationen<br />
vermeidbar sind. Der Eintritt ist<br />
kostenfrei, aufgrund begrenzter<br />
Kapazität ist eine Anmeldung<br />
erforderlich (info@stz-fr.de, Telefon<br />
0761 / 151 864-05).<br />
Über- und Fehlbelastungen<br />
von Gelenken können zu Veränderungen<br />
an Knochen, Sehnen<br />
Oberarzt Dr. Mike Oberle<br />
© RKK Klinikum<br />
und am Gelenkknorpel führen.<br />
Eine häufige Folge davon sind<br />
schmerzhafte Bewegungseinschränkungen<br />
und Immobilität,<br />
die zu einer massiven Beeinträchtigung<br />
der Lebensqualität<br />
führen. Zu den häufigsten Indikationen<br />
gehören die Arthrose,<br />
das schmerzhafte Schultersyndrom<br />
oder Sportverletzungen<br />
wie der Tennis- bzw. Golferellenbogen,<br />
der Fersensporn oder<br />
eine schmerzhafte Schädigung<br />
der Achillessehne. Insgesamt<br />
kennt man in der Medizin bis<br />
zu vierhundert verschiedene<br />
Krankheiten, die mit Gelenkschmerzen<br />
einhergehen.<br />
Das lässt bereits erahnen, wie<br />
komplex die Fahndung nach den<br />
Ursachen ist. Eine genaue Diagnose<br />
ist jedoch unerlässlich,<br />
um die Beschwerden wirksam<br />
behandeln zu können. Am häufigsten<br />
betroffen sind die Gelenke,<br />
die im Alltag am stärksten<br />
strapaziert werden. Haben<br />
konservative Behandlungstherapien<br />
keinen oder nur unzureichend<br />
Erfolg gezeigt, stehen<br />
bei der Behandlung von Knie-,<br />
Hüft-, Fuß- oder Schultergelenkschmerzen<br />
minimalinvasive<br />
Verfahren zur Verfügung.<br />
„Wichtig für eine erfolgreiche<br />
Therapie ist ein individuell abgestimmtes<br />
Therapiekonzept.<br />
Dadurch kann zumeist eine<br />
gute Behandlung der Beschwerden<br />
und das Voranschreiten der<br />
Krankheit gehemmt werden“,<br />
betont Prof. Dr. Wolfgang Schlickewei.<br />
„Patienten, bei denen<br />
medikamentöse oder physiotherapeutische<br />
Behandlungen<br />
nicht zu einer deutlichen Besserung<br />
der Beschwerden führt,<br />
können von der therapeutischen<br />
Wirkung moderner Strahlenmedizin<br />
profitieren“, betont PD<br />
Dr. Christian Weißenberger. Die<br />
unmittelbar schmerzlindernde<br />
Wirkung der im Vergleich zur<br />
Tumorbehandlung sehr viel<br />
niedrigeren Dosis basiert vor<br />
allem auf der Auslösung antientzündlicher<br />
Reaktionen im bestrahlten<br />
Gebiet, verbunden mit<br />
einer Hemmung und Modulation<br />
von Autoimmunprozessen.
24 NACHHALTIG KULTUR JOKER<br />
Nachgehakt: was wurde aus Oettingers Versuchen, den<br />
Atomausstieg 2.0 von Brüssel aus zu hintertreiben?<br />
Existenzbedrohung ist ok, aber Stromausfall geht gar nicht. Über den nachbarschaftlichen Umgang mit<br />
„Sicherheit“ und „Versorgungssicherheit“<br />
Falscher Film? Wie EU-Nachbarn miteinander umgehen dürfen. Mehr unter: https://www.<br />
youtube.com/watch?v=qTK9Ei6PYjw&feature=youtu.be<br />
„Plan aufgeflogen – Gesetzliche<br />
Finte soll Atomausstieg<br />
in EU sabotieren“ titelte am<br />
18.9.2011, ein halbes Jahr nach<br />
Fukushima, die österreichische<br />
Kronenzeitung. Ihr war ein Dokument<br />
zugespielt worden, aus<br />
dem hervorging, dass Ex-Energiekommissar<br />
Oettinger in<br />
Europäischem Recht verankern<br />
wollte, dass Nachbarstaaten<br />
von Atomaussteigern die Abschaltung<br />
von AKW verhindern<br />
können. „Versorgungssicherheit“<br />
heißt das Zauberwort,<br />
das den nukleophilen Staaten<br />
einen Sabotage-Hebel an die<br />
Hand geben sollte. Aus dem<br />
deutschen Blätterwald donnerte<br />
dazu die Begleitmusik: Aufgrund<br />
einer Falschmeldung<br />
des Energie-Branchenverbands<br />
BDEW, titelten Leitmedien und<br />
Agenturen unisono „Stromimporte<br />
steigen nach AKW-aus<br />
drastisch an“ – obgleich Deutschland<br />
auch ein halbes Jahr<br />
nach Fukushima, trotz der Abschaltung<br />
von 8 AKW, noch immer<br />
Netto-Exporteur war.<br />
Es blieb danach recht ruhig<br />
um Oettingers geplante Versorgungssicherheits-Finte.<br />
Zwar flog er zwischenzeitlich<br />
mal auf, als er am 6. März 2013<br />
vor Atomaufsehern einen kreativen<br />
Vorschlag unterbreitete,<br />
wie AKW – die ohne Subventionen<br />
längst vom Markt gefegt<br />
wären – finanzierbar wären.<br />
Eine „sensible Umgehung<br />
oder pragmatische Anpassung<br />
des Beihilferechts“ sollte den<br />
Griff der Atomlobby tief in die<br />
Taschen der Steuerzahler ermöglichen.<br />
Das war der Wegbereiter<br />
für das britische Atom-<br />
Projekt Hinkley Point und alle<br />
subventionier ten<br />
Folgeprojekte in der<br />
EU.<br />
Im selben Jahr, am<br />
14. Oktober 2013,<br />
titelte die Süddeutsche<br />
„Oettinger<br />
schönt Subventionsbericht“.<br />
Da flog<br />
auf, dass er die fossil-nuklearen<br />
Subventionen<br />
gegenüber<br />
den Erneuerbaren<br />
schön-radiert hatte.<br />
Doch die EU-nachbarschaftliche<br />
Mitsprache<br />
zur Gängelung<br />
von Atomaussteigern<br />
geriet<br />
aus dem Blickfeld.<br />
Aktuell ranken sich<br />
die Schlagzeilen<br />
auch meh r u m<br />
nachba rscha f tlic<br />
h e s M i t s p r a -<br />
cherecht im Bezug<br />
auf Sicherheit, nicht Versorungssicherheit.<br />
Da wird die<br />
Bundespolitik von allen Seiten<br />
aufgefordert, sich schützend<br />
vor ihre Bürger zu stellen, die<br />
durch grenznahe, hochgefährliche<br />
Altmeiler wie Fessenheim,<br />
Doel, Tihange, bedroht werden.<br />
Sie alle haben ein Sprödbruch-<br />
Problem am Herzen – Materialschwächen<br />
am Reaktordruckbehälter.<br />
Aus Berlin gibt’s<br />
kollektives Schulterzucken:<br />
kein Mitspracherecht in puncto<br />
Sicherheit – das gibt der<br />
Euratom-Vertrag nicht her.<br />
Ein jämmerliches Bild, wenn<br />
man bedenkt, dass alle 132 in<br />
der EU laufenden Atomreaktoren<br />
näher am eigenen Acker,<br />
am nicht abbezahlten Eigenheim,<br />
an Schule, Kindergarten<br />
oder Freundeskreis liegen,<br />
als Tschernobyl. Unterdessen<br />
hat Oettingers Finte am 15.<br />
Dezember 2015 unbemerkt<br />
Eingang in eine Entschließung<br />
des EU-Parlaments zum<br />
Thema „Wege zu einer europäischen<br />
Energieunion“<br />
gefunden: „Das Europäische<br />
Parlament,… – gestützt auf<br />
den Vertrag zur Gründung der<br />
Europäischen Atomgemeinschaft<br />
(Euratom) – fordert<br />
die Mitgliedstaaten, die aus<br />
der Kernenergie aussteigen,<br />
auf, sicherzustellen, dass sie<br />
durch eine Energieerzeugung<br />
ersetzt wird, die den gleichen<br />
Versorgungsbeitrag leisten<br />
und zur Stabilisierung des gemeinsamen<br />
Erzeugungs- und<br />
Verteilungssystems beitragen<br />
kann.“<br />
Euratom, das undemokratische,<br />
intransparente, asymmetrische<br />
Förderinstrument der<br />
Atomindustrie wird im kommenden<br />
Jahr 60 Jahre alt. Als<br />
Sigmar Gabriel im Januar tönte,<br />
„wir brauchen keinen Welpenschutz<br />
mehr …“ war das kein<br />
Plädoyer für den Ausstieg aus<br />
Euratom. Er will das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
EEG<br />
zum siebzehnten Geburtstag<br />
beerdigen. Eva Stegen<br />
Wegbereiter in eine nachhaltige Gesellschaft<br />
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung zeichnet Elektrizitätswerke Schönau und Klimaschutz+ Stiftung für eine<br />
ökologische und sozial engagierte Energieversorgung aus<br />
Die Elektrizitätswerke<br />
Schönau (EWS) setzen sich<br />
seit 2010 in Zusammenarbeit<br />
mit der Klimaschutz+ Stiftung<br />
sowie lokalen Bürgerinitiativen,<br />
Vereinen und Genossenschaften<br />
für den Aufbau<br />
von kommunalen Ökostromkraftwerken<br />
und Energieeinsparprojekten<br />
vor Ort ein,<br />
Die Seiten „NACHHALTIG“ werden unterstützt von:<br />
RegioKarte<br />
Schont Ihren<br />
Geldbeutel und<br />
unsere Umwelt.<br />
deren Erträge vollständig der<br />
Förderung ökologischer und<br />
sozialer Projekte dienen.<br />
Die Koperationspartner<br />
bieten hierfür gemeinsam<br />
“solidarische Ökostrom- bzw.<br />
Gastarife” an. Der bei den<br />
EWS stets im Tarif enthaltene<br />
Förderbeitrag für die Energiewende<br />
(wahlweise 0,5 bis 2<br />
Sonnencent / kWh) fließt bei<br />
diesen Tarifen in einen von der<br />
gemeinnützigen Klimaschutz+<br />
Stiftung treuhänderisch verwalteten<br />
kommunalen Nachhaltigkeitsfonds.<br />
Die Solidarbeiträge werden<br />
von der Stiftung zu 100 Prozent<br />
zur Finanzierung von<br />
Ökostromkraftwerken und Energieeinsparprojekten<br />
vor Ort<br />
verwendet. Die Erträge daraus<br />
stehen den teilnehmenden<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
in voller Höhe 20 Jahre lang<br />
zur Förderung gemeinnütziger<br />
Projekte zur Verfügung.<br />
Die Auswahl der zu fördernden<br />
Projekte wird gemeinsam<br />
demokratisch bestimmt.<br />
In Anerkennung ihres Engagements<br />
wurden die Kooperationspartner<br />
Elektrizitätswerke<br />
Schönau und Klimaschutz+<br />
Stiftung sowie<br />
die lokalen Initiativen Solidarische<br />
Ökonomie Bremen,<br />
Ökostromer Edingen-Neckarhausen<br />
und die Schriesheimer<br />
Ökostromer erneut vom<br />
Rat für nachhaltige Entwicklung<br />
„als Wegbereiter in eine<br />
nachhaltige Gesellschaft“ ausgezeichnet.<br />
Weitere Infos: www.werkstattn.de/projekte/solidarstrom,<br />
www.solidarstrom.de
KULTUR JOKER nachhaLTig 25<br />
„Passion for Planet“<br />
Freiburger Filmemacher bringt Dokumentarfilm bundesweit in die Kinos<br />
mich, zu erforschen, wie jenseits<br />
aller Verklärung und Romantik<br />
ihre Lebenswelt wirklich<br />
aussieht“, so der in Hollywood<br />
ausgebildete und international<br />
erfahrene Filmemacher über<br />
seine Motivation.<br />
Protagonisten seines Filmes<br />
sind der führende Naturfilmer<br />
Österreichs, Michael Schlamberger,<br />
der kanadische Filmemacher<br />
Rob Stewart, dessen<br />
Film „Sharkwater“ zur erfolgreichsten<br />
Dokumentation<br />
Kanadas wurde, der Bayer Jan<br />
Haft, der als bisher einziger<br />
deutscher Tierfilmer weltweit<br />
alle führenden Filmpreise der<br />
Branche gewann, die indische<br />
Filmemacherin Rita Banerji,<br />
die zuletzt den „Panda“, den<br />
Oscar für Tierfilmer erhielt,<br />
sowie der US-amerikanische<br />
Meeresbiologe Mark Shelley,<br />
der für seine Naturfilme u.a.<br />
mit dem „Emmy“ ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Karten für die folgenden Veranstaltungen<br />
sind im Freiburger<br />
Kino Harmonie sowie unter<br />
www.friedrichsbau-kino.de<br />
erhältlich.<br />
Rita Schlamberger<br />
Sie zählen zu den erfolgreichsten<br />
Naturfilmern der Welt<br />
und gehen nicht selten an ihre<br />
Grenzen, um die einzigartige<br />
Schönheit der Natur und atemberaubende<br />
Tieraufnahmen<br />
einzufangen. Auf ihren Reisen<br />
und Abenteuern in den vergangenen<br />
Jahren und rund um die<br />
© Werner Schuessler<br />
Welt immer wieder mit dabei<br />
war Werner Schuessler, der sie<br />
während ihrer Dreharbeiten<br />
selber vor die Kamera lockte.<br />
Das Ergebnis: Eine Art doppelter<br />
Dokumentarfilm. „Passion<br />
for Planet“ heißt das Werk, mit<br />
dem der Freiburger Dokumentarfilmer<br />
ab Ende Januar bundesweit<br />
in den Kinos startet.<br />
Seine Freiburger Premiere<br />
feierte das rund 100 minütige<br />
Werk am 27. Januar im Kino<br />
Harmonie. „Ich kenne die<br />
Natur- und Tierwelt als Quelle<br />
für fortwährendes Staunen. Aus<br />
Bewunderung für meine tierfilmenden<br />
Kollegen entschloss ich<br />
Foto: Stephan Schneider<br />
Fünf der weltbesten Tierfilmer im Teton National Park<br />
Mehr als Energie<br />
GETEC – Gebäude.Energie.Technik 2016 mit praxisnahem Rahmenprogramm für Planen, Bauen und Wohnen<br />
Ausstellung auf dem Kongress Energieautonome Kommunen<br />
© Enerchange<br />
Die neunte Gebäude.Energie.Technik<br />
(GETEC) auf<br />
dem Freiburger Messegelände<br />
eröffnet am 26. Februar und<br />
dient als Wegweiser rund um<br />
das Thema energieeffizientes<br />
Planen, Bauen und Wohnen.<br />
Aussteller und Besucher loben<br />
seit Jahren den Angebots-Mix<br />
der GETEC mit Produktpräsentationen<br />
der Aussteller und<br />
einem zielgerichtet darauf<br />
abgestimmten Rahmenprogramm.<br />
Vorträge, Seminare<br />
und der zentrale Marktplatz<br />
Energieberatung bieten ein informatives<br />
Gesamtpaket, das<br />
bei privaten und gewerblichen<br />
Bauherren, Immobilienbesitzern<br />
und Bauträgern sowie<br />
Architekten, Planern und Energieberatern<br />
keine Fragen<br />
offen lässt. Alle Themen und<br />
Termine des umfangreichen<br />
Rahmenprogramms sind unter<br />
www.getec-freiburg.de<br />
verfügbar. Experten aus der<br />
Praxis informieren in Kurzreferaten,<br />
Fachvorträgen und<br />
Nutzerseminaren nicht nur<br />
unter dem Aspekt Energieeffizienz<br />
und erneuerbare Energien,<br />
sondern auch zu baubiologischen<br />
Fragen. Beim<br />
Marktplatz Energieberatung<br />
geben rund 35 Energieberater<br />
aus der Region in halbstündigen,<br />
kostenfreien Impulsberatungen<br />
individuelle Tipps<br />
zu konkreten Projekten und<br />
passenden Förderungen.<br />
Erweitert wird die Messe<br />
in diesem Jahr um die Bereiche<br />
Bad/Sanitär sowie<br />
Küchen/Hausgeräte und Innenausbau/Wohngesundheit.<br />
Nach wie vor hat die GETEC<br />
aber einen klaren Fokus auf<br />
die relevanten Themen und<br />
die intensive Zusammenarbeit<br />
mit Experten aus den<br />
Bereichen der energienahen<br />
Bau- und Dienstleistungen.<br />
„Dieses Erfolgskonzept der<br />
Gebäude.Energie.Technik<br />
schreiben wir 2016 fort. Der<br />
Markenkern ist nach wie vor<br />
klar vorhanden. Neu hinzugekommene<br />
Themen sehen wir<br />
als folgerichtige Ergänzung<br />
und logische Erweiterung zur<br />
Abrundung des Messespektrums.<br />
Besucherbefragungen<br />
bestätigen uns in diesem Entschluss“,<br />
erklärt Markus Elsässer,<br />
Geschäftsführer des<br />
Veranstalters Solar Promotion<br />
GmbH.<br />
„Die Energiewende steht<br />
vielleicht nicht mehr so im<br />
Fokus der Politik, wie dies vor<br />
wenigen Jahren noch der Fall<br />
war. Das ändert aber nichts<br />
an unserer Überzeugung,<br />
dass die Herausforderungen<br />
bei deren Umsetzung nicht<br />
kleiner geworden sind. Gerade<br />
die damit verbundenen<br />
Änderungen bei Produkten,<br />
Vorschriften und Fördermöglichkeiten<br />
bildet die GETEC<br />
mit ihren Ausstellern und<br />
dem Rahmenprogramm treffsicher<br />
ab“, betont Daniel Strowitzki,<br />
Geschäftsführer der
26 nachhaltig KUltUR JOKER<br />
GETEC 2015<br />
Freiburg Wirtschaft Touristik<br />
und Messe GmbH & Co. KG<br />
(FWTM).<br />
Rahmenprogramm<br />
Eine feste Säule im Konzept<br />
der GETEC bildet die Mischung<br />
von Produktpräsentationen,<br />
Beratung und einem<br />
inhaltlich darauf abgestimmten<br />
Rahmenprogramm. Das für<br />
Messebesucher kostenfreie<br />
Rahmenprogramm lehnt sich<br />
stark an Themen aus der Bauund<br />
Modernisierungspraxis an.<br />
Dazu gehören Fachvorträge<br />
und Bauherren- und Nutzerseminare<br />
mit hochkarätigen Referenten<br />
aus der Praxis.<br />
Messebesucher können sich<br />
aus den kompakten 45-minütigen<br />
Fachvorträgen das für<br />
sie passende Thema auswählen.<br />
Diese werden von den<br />
Fachleuten der Energieagentur<br />
Regio Freiburg moderiert.<br />
In den 1,5-stündigen vertiefenden<br />
Bauherren- und Nutzerseminaren<br />
stellen die Referenten<br />
das jeweilige Thema<br />
umfassend und praxisgerecht<br />
dar. Fragen der Teilnehmer<br />
werden während der Seminare<br />
oder im Anschluss beantwortet.<br />
Das Umweltschutzamt der<br />
Stadt Freiburg in Kooperation<br />
mit der Energieagentur Regio<br />
Freiburg bietet am 26./27. Februar<br />
zwei Seminare speziell<br />
für Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
(WEGs) an.<br />
Darüber hinaus steht am Freitag<br />
von 14.45 bis 16.15 Uhr<br />
ein Fachseminar zum Thema<br />
Kraft-Wärme-Kopplung und<br />
Mini-Blockheizkraftwerk auf<br />
dem Programm.<br />
Für die kostenfreien Fachvorträge<br />
ist keine Anmeldung<br />
erforderlich. Aufgrund begrenzter<br />
Teilnehmerzahl ist für<br />
die Seminare eine Anmeldung<br />
auf www.getec-freiburg.de<br />
erforderlich. Infos zum Rahmenprogramm:<br />
www.getecfreiburg.de<br />
„Marktplatz<br />
Energieberatung“<br />
Private und gewerbliche Bauherren,<br />
die ein Neubau- oder<br />
Modernisierungsprojekt angehen<br />
wollen, finden auf dem<br />
„Marktplatz Energieberatung“<br />
in Halle 2 die zentrale Anlaufstelle<br />
für ihre Fragen. Insgesamt<br />
stehen rund 35 Energieberater<br />
aus der Region bereit, um<br />
in halbstündigen, kostenfreien<br />
Impulsberatungen individuelle<br />
Tipps zu konkreten Projekten<br />
und passenden Förderungen<br />
zu geben (Anmeldung: www.<br />
getec-freiburg.de).<br />
Zukunftsenergie e. V.<br />
Zum dritten Mal präsentiert<br />
sich die Zukunftsenergie Erfindermesse<br />
zeem auf der GETEC<br />
2016. Gemeinsam mit Partnern,<br />
Sponsoren und Förderern bietet<br />
der Verein Zukunftsenergie e.<br />
V. auf einer Sonderfläche Erfindungen<br />
und Ideen aus den<br />
Bereichen Energiegewinnung,<br />
-speicherung und -effizienz<br />
eine Plattform.<br />
Kongress Energieautonome<br />
Kommunen<br />
Der 6. Kongress Energieautonome<br />
Kommunen findet<br />
am 25./26. Februar im Konferenzbereich<br />
der Messe Freiburg<br />
statt. Der Fachkongress<br />
richtet sich an Vertreter von<br />
Kommunen, Stadtwerken,<br />
Energieversorgern, Verbänden,<br />
Initiativen und Bürgergruppen,<br />
Dienstleistern und<br />
Produzenten für Erneuerbare<br />
Energien und Energieeffizienz.<br />
Foto: Solar Promotion GmbH<br />
Programmschwerpunkte<br />
sind beispielsweise das Forum<br />
Quartierskonzepte für eine<br />
nachhaltige Stadtentwicklung,<br />
das deutsch-französisch simultan<br />
übersetzt wird, sowie Umsetzungsstrategien<br />
für die Wärmewende<br />
auf lokaler Ebene.<br />
Auch Erfahrungen mit nachhaltiger<br />
Mobilität im kommunalen<br />
Umfeld und die Anwendung<br />
von elektrischen Speichertechnologien<br />
in Kommunen stehen<br />
auf der Agenda. Einer der<br />
Höhepunkte im Vortragsprogramm<br />
ist das KEA (Klimaschutz-<br />
und Energieagentur<br />
Baden-Württemberg)-Projekt<br />
und Förderprogramm InEECo<br />
(„Initiative Energiespar- und<br />
Energieliefer-Contracting in<br />
öffentlichen Gebäuden“). Das<br />
von der Europäischen Investitionsbank<br />
geförderte Projekt<br />
bietet die Möglichkeit, bei der<br />
energetischen Sanierung öffentlicher<br />
Nichtwohngebäude<br />
mittels Energiespar-Contracting<br />
bis zu 90 Prozent der Vorbereitungskosten<br />
bezuschusst<br />
zu bekommen.<br />
Infos: www.energieautonome-kommunen.de<br />
IMMO 2016<br />
Ergänzend zur Gebäude.Energie.Technik<br />
findet am 27. und<br />
28. Februar in Messehalle 1<br />
die IMMO 2016 statt. Sie vermittelt<br />
einen kompakten und<br />
umfassenden Überblick über<br />
das Angebot der regionalen<br />
Immobilienbranche. Weitere<br />
Infos: www.immo-messe.freiburg.de.<br />
Gebäude.Energie.Technik<br />
2016: 26. – 28. Februar. Messe<br />
Freiburg. Geöffnet: täglich 10<br />
Uhr bis 18 Uhr.
KULTUR JOKER mUsiK 27<br />
Uraufführung von „Vergänglichkeit“<br />
Konzerte mit dem Ensemble Découvertes<br />
Das Ensemble Découvertes<br />
Freiburg<br />
spielt am 20. Februar,<br />
20 Uhr, in der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />
in Freiburg sowohl<br />
Alte als auch zeitgenössische<br />
Musik auf<br />
barockem Instrumentarium.<br />
Auf dem Programm<br />
des Konzerts<br />
steht die Uraufführung<br />
des Melodrams „Vergänglichkeit“<br />
nach J.<br />
P. Hebel von Candida<br />
Schlabach-Uhl. Das<br />
Stück handelt von<br />
einem Gespräch zwischen<br />
Vater und Sohn<br />
während einer nächtlichen<br />
Kutschfahrt<br />
zwischen Freiburg und<br />
Basel. Die Lieder des<br />
„Totentanz in der Beinhauskapelle<br />
zu Bleibach“<br />
von Schlabach-<br />
Uhl, beziehen sich auf<br />
Im 4. Abonnementkonzert<br />
„Bach und Kollegen“ konzertiert<br />
das FBO mit Andreas<br />
Staier (Cembalo) und Susanne<br />
Regel (Oboe) am 5. Februar, 20<br />
Uhr (Einführung 19.15 Uhr) im<br />
Konzerthaus Freiburg. Gespielt<br />
werden Instrumentalkonzerte<br />
von J. S. Bach, Telemann, Fasch<br />
und Zelenka.<br />
J. S. Bach hat zeit seines Lebens<br />
einen intensiven Austausch<br />
Am 20. Februar, 20 Uhr, gastiert<br />
zum wiederholten Mal das<br />
BosArt Trio beim Kulturverein<br />
Tiengen im Tuniberghaus mit<br />
dem Programm „Kunst der Unfuge“.<br />
Hier bürstet man humorvoll<br />
den ganzen Musikbetrieb gegen<br />
den Strich und spiegelt ihn<br />
Ensemble Découvertes<br />
„Bach und Kollegen“<br />
4. Abonnementkonzert des FBO<br />
„Kunst der Unfuge“<br />
BosArt Trio im Tuniberghaus<br />
in der musikkabarettistischen<br />
Brille – so entsteht ein sehr<br />
kurzweiliges Durcheinander<br />
von Info und Schabernack. Die<br />
Kunst dabei ist für den Pianisten<br />
Reinhard Buhrow, den Finger<br />
immer wieder auf ein Wunder<br />
zu legen – das Wunder „Klavier“!<br />
Für seine Kollegen Hans<br />
Texte, die in Bleibach<br />
gefunden wurden.<br />
Auf dem Programm<br />
stehen außerdem Werke<br />
von J. S. Bach: „Musikalisches<br />
Opfer“, Fritz<br />
Keil: „Suite Royal“, von<br />
einem Anonymus, 2<br />
Concertos aus der sächsischen<br />
Landesbibliothek<br />
Dresden, aus dem<br />
18. Jh.<br />
Die Mitglieder des<br />
Ensemble Découvertes,<br />
Freiburg sind: Martin<br />
Rupp (Barockvioline),<br />
Constanze von Baußnern<br />
(Traversflöte), Stephanie<br />
Dauer (Barockcello),<br />
Michael Hartenberg<br />
(Cembalo) und als Gast:<br />
Candida Schlabach-Uhl<br />
(Mezzosopran).<br />
Das Konzert wird am<br />
21. Febraur, 18 Uhr, im<br />
Bürgerhaus Grunern<br />
wiederholt.<br />
mit Komponisten- und Musikerkollegen<br />
gepflegt; zum Teil war<br />
er mit ihnen befreundet. Von Telemann,<br />
den er persönlich kannte<br />
und schätzte, kopierte Bach einige<br />
Kantaten zu Studienzwecken<br />
und verwendete seine Klaviermusik<br />
für den Unterricht seines<br />
ältesten Sohnes.<br />
Auch von dem Dresdner „Kirchenkompositeur“<br />
Zelenka<br />
besaß Bach einzelne Werkabschriften<br />
und stand in regem<br />
Kontakt mit ihm. Mit Fasch<br />
hatte er sich 1721 um das Amt<br />
des Thomaskantors in Leipzig<br />
beworben. Auch wenn sich beide<br />
nicht persönlich kannten, war<br />
ihm die Musik des „berühmten<br />
Herrn Capellmeister Fasch zu<br />
Zerbst“ ein Begriff. Nun, 266<br />
Jahre nach Bachs Tod gibt es ein<br />
musikalisches Gipfeltreffen im<br />
geschätzten Kollegenkreis.<br />
Hachmann und Wolfgang Schäfer<br />
hingegen ist es die Kunst,<br />
ihre Stimme nicht einfach abzugeben,<br />
sondern sie zu leihen<br />
– und zwar sowohl den großen<br />
und kleinen Meistern aus der E-<br />
U-Musikszene. Unfuge bedeutet<br />
schlichtweg die Mehrzahl von<br />
Unfug.<br />
Schubertiade zum Valentinstag<br />
Solostimmen mit Männerchor bei klangwerk LIED<br />
Franz Schubert ist mit fast 700<br />
Liedern Großmeister des romantischen<br />
Klavierlieds. Auch<br />
seine Kompositionen für vierbis<br />
achtstimmigen Männerchor<br />
sind beliebt.<br />
Eine Nische sind dagegen<br />
diejenigen seiner Lieder, in denen<br />
Schubert Solostimmen mit<br />
Männerchor und Klavierbegleitung<br />
kombiniert und damit<br />
selbst zwei seiner Genres zusammengeführt<br />
hat. Oder seine<br />
Trinklieder, in denen Solist und<br />
Ensemble in geselliger Runde<br />
auf die Freundschaft anstoßen.<br />
Was alle diese Kompositionen<br />
eint, ist ihr Farbenreichtum aus<br />
Solo-Melodie und zart-warmer<br />
bis kraftvoller achtstimmiger<br />
Begleitung.<br />
Zu Beginn ihrer sechsten<br />
Konzertsaison widmet sich die<br />
Konzertserie klangwerk LIED<br />
am 14. Februar, 17 Uhr, diesem<br />
besonderen Repertoire. Traditionell<br />
findet das erste Jahreskonzert<br />
im Stiftstheater Augustinum<br />
Freiburg statt. Interpreten werden<br />
die Mezzosopranistin Jennifer<br />
Gleinig, der Bariton Georg<br />
Gädker und Pianist Hansjacob<br />
Staemmler sein. Als besonderer<br />
Gäste darf man sich auf die Mitglieder<br />
des Ensembles Vocapella<br />
Limburg freuen.<br />
Die lange Nacht<br />
Konzert des ensemble recherche<br />
„Krise eines Engels“ titelt das<br />
Konzert des ensemble recherche<br />
am (Fasnachst)Dienstag, 9. Februar,<br />
20 Uhr, im Morat-Institut,<br />
Freiburg. Wenn Komponisten<br />
Klänge suchen, treten dabei auch<br />
Krisen auf – das mag der sogenannte<br />
„Hänger“ sein oder es<br />
geht alles (wieder einmal!) nicht<br />
schnell genug. Am Ende der Suche<br />
steht jedenfalls ein Kunstwerk.<br />
Und dessen Titel kann auch<br />
eine Erinnerung an das Entstehen<br />
sein: Searching, Pulses, Frozen<br />
Still und Bearded Lady. Musik<br />
von Adès, Anderson, Benjamin,<br />
Henderickx, Nordin, Puumala,<br />
Rehnqvist, Ronchetti und Sciarrino<br />
ist zu hören in der langen<br />
Nacht am Fasnachtsdienstag.<br />
„Die Nacht der Musicals“<br />
Musicalgala im Konzerthaus Freiburg<br />
Seit Jahrzehnten begeistert<br />
„Die Nacht der Musicals“ mit<br />
einer immer neuen und abwechslungsreichen<br />
Show seine Fans.<br />
Gefeierte Stars der Originalproduktionen<br />
entführen auch die<br />
Besucher am 11. Februar, 20 Uhr,<br />
im Konzerthaus Freiburg auf einen<br />
musikalischen Streifzug quer<br />
durch die bunte und vielfältige<br />
Welt der Musicals. Untermalt<br />
von einem großen Tanzensemble,<br />
fantasievollen Kostümen<br />
und einer ausgefeilten Licht- und<br />
Soundtechnik werden die Höhepunkt-Momente<br />
der deutschen<br />
und internationalen Musicalgeschichte<br />
dargeboten. Von gefühlvollen<br />
Balladen aus „Elisabeth“<br />
oder „Evita“ bis hin zu kraftvollen<br />
Rhythmen aus „Der König<br />
der Löwen“ ist bei dieser Gala<br />
alles vertreten. Tickets: www.<br />
dienachtdermusicals.de<br />
Geige und Hammerflügel<br />
Konzert im Schloss Bad Krozingen<br />
Unter dem Titel Leidenschaft<br />
und Zerbrechlichkeit konzertieren<br />
Ariadne Daskalakis (Geige)<br />
und Paolo Giacometti (Hammerflügel)<br />
am 14. Februar, 17 Uhr,<br />
im Schloss Bad Krozingen. Gespielt<br />
werden Violinsonaten Nr.<br />
1 D-Dur und Nr. 2 A-Dur von<br />
Beethoven, die Violinsonate<br />
B-Dur, KV 454 von Mozart sowie<br />
das Rondo für Violine und<br />
Klavier in H-Moll von Schubert.<br />
Mit Ariadne Daskalakis konnte<br />
eine außergewöhnliche Geigerin<br />
mit einem leidenschaftlichen<br />
Interesse für die historische<br />
Entwicklung der musikalischen<br />
Sprache gewonnen werden.<br />
Paolo Giacometti konzertiert<br />
international als Solist und als<br />
Kammermusiker. Der gebürtige<br />
Italiener studierte am Sweelinck<br />
Conservatorium Amsterdam, wo<br />
er mit der höchsten Auszeichnung<br />
abschloss. Karten: www.<br />
schlosskonzerte-badkrozingen.de<br />
Musikschulfest<br />
Tag der offenen Tür in Merzhausen<br />
Der Tag der Offenen Tür der<br />
Jugendmusikschule in den Räumlichkeiten<br />
der Hexentalschule<br />
Merzhausen am 20. Februar, ab<br />
16 Uhr, bietet die Möglichkeit,<br />
Instrumente auszuprobieren und<br />
die Lehrer kennenzulernen. Es<br />
spielen verschiedene Ensembles<br />
der Musikschule – von Barock<br />
bis Pop ist alles im Programm.<br />
Währenddessen ist mit Kaffee<br />
und Kuchen auch für das leibliche<br />
Wohl gesorgt. Parallel findet<br />
ein Infotag des Musikvereins<br />
Merzhausen statt, der mit der Jugendmusikschule<br />
kooperiert.
28 musik kuLTuR JOkER<br />
„Sissi“<br />
Musical im Konzerthaus Freiburg<br />
Kaum eine Monarchin hat so<br />
viel Aufsehen erregt wie Sissi,<br />
die Kaiserin von Österreich und<br />
Königin von Ungarn. Das Interesse<br />
an Sissi – die als Elisabeth<br />
von Bayern geboren wurde – ist<br />
auch über hundert Jahre nach<br />
ihrem Tod noch allgegenwärtig.<br />
George Amade nahm dies zum<br />
Anlass und schuf eines der mitreißendsten<br />
Musicals dieser Zeit.<br />
Violoncello – solo<br />
Julian Bachmann im Freiburger Hof<br />
Die Musiker der Kaisersaal<br />
Konzerte stellen in der Reihe<br />
„Junges Podium“ am 28. Februar,<br />
17 Uhr, im Humboldtsaal in Freiburg<br />
den jungen Musiker Julian<br />
Bachmann vor. Er ist Sieger und<br />
Preisträger zahlreicher Wettbewerbe.<br />
Neben seiner solistischen<br />
Tätigkeit spielt er Kammermusik<br />
Ausgefeilte Licht- und Tontechnik,<br />
fantasievolle Kostüme und<br />
Frisuren, ein großes Tanzensemble<br />
sowie erstklassige Darsteller<br />
entführen das Publikum im Laufe<br />
der über zweistündigen Aufführung<br />
am 4. März, 20 Uhr,<br />
im Konzerthaus Freiburg in die<br />
glänzende Zeit des kaiserlichen<br />
Hofes, der prunkvollen Schlösser<br />
und der Märchenhochzeiten. Tickets:<br />
www.sissi-musical.com<br />
mit renommierten Partnern wie<br />
der Geigerin Tianwa Yang oder<br />
dem Cellisten Martin Ostertag.<br />
Das Programm reicht von der<br />
Prélude zur Suite Nr. 6 von Johann<br />
Sebastian Bach, über Werke<br />
von Tschaikowsky, Schumann<br />
und Thomas Demenga hin zum<br />
Grand Tango von Astor Piazzolla.<br />
„Das Phantom der Oper“<br />
Gastspiel im Konzerthaus Freiburg<br />
In „Das Phantom der Oper“<br />
erzählen nach der weltbekannten<br />
Romanvorlage von Gaston<br />
Leroux Librettist Paul Wilhelm<br />
und Komponist Arndt Gerber<br />
die zeitlose Geschichte über<br />
das Schreckgespenst der Pariser<br />
Oper und der anmutigen Chorsängerin<br />
Christine Daaé.<br />
Am 25. Februar, 20 Uhr, im<br />
Konzerthaus Freiburg präsentiert<br />
die Central Musical Company<br />
das wohl berühmteste<br />
Werk der Musicalgeschichte.<br />
Ein großes Orchester, anmutige<br />
Balletttänzer, authentische<br />
Kostüme und Frisuren und ein<br />
vielseitiges Bühnenbild versetzten<br />
das Publikum zurück in<br />
das Paris des 19. Jahrhunderts.<br />
Einprägsame Melodien und<br />
ein erfahrenes Gesangsensemble<br />
machen diese Musicalaufführung<br />
zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis. Tickets: www.<br />
dasphantomderoper.com<br />
Flöte und Klavier<br />
Aram Razmgar und Ekaterina Danilova<br />
Aram Razmgar (Flöte) und<br />
Ekaterina Danilova (Klavier)<br />
spielen am 21. Februar, 17 Uhr,<br />
im Gemeindezentrum Petrus-<br />
Paulus (Lorettostr. 61) in Freiburg<br />
Werke von Mozart (Violin<br />
Sonate in F-dur), Schubert<br />
(Introduktion und Variationen<br />
Op. 160), Ravel (aus Gaspard<br />
de la nuite für Klavier Solo) sowie<br />
Flötensonaten von Philippe<br />
Gaubert (lll) und Francis Poulenc.<br />
Aram Razmgar studierte<br />
mit namhaften Flötisten wie<br />
Aurele Nicolet, James Galoway<br />
und William Bannet. Ekaterina<br />
Danilova, Dozentin an der MHS<br />
Freiburg, ist Gewinnerin internationaler<br />
Wettbewerbe. Eintritt<br />
ist frei<br />
„Jazz in der Mühle“<br />
Konzert in Müllheim<br />
In der Reihe „Jazz in der Mühle“<br />
präsentiert der Dolce Vita Jazzclub<br />
e. V. das South Quartet am<br />
22. Januar, 20 Uhr, in der Frick-<br />
Mühle in Müllheim. Die Band<br />
des Trompeters Peer Baierlein<br />
gehört zu einer neuen Generation<br />
von Jazzmusikern, die keine Vorurteile<br />
kennen, die ausschließlich<br />
Eigenkompositionen spielen, aber<br />
doch an der Tradition anknüpfen<br />
und sich gleichzeitig mit Hilfe<br />
von neuen Mitteln auf noch unbekanntes<br />
Terrain begeben. Musik,<br />
die sich als ‚Jazz‘ bezeichnen<br />
lässt, die sich aber auch durch Toleranz<br />
gegenüber anderer Musik<br />
auszeichnet, wobei Authentizität<br />
und unbekümmerte Kreativität<br />
im Vordergrund stehen.<br />
„Winterreise“ wie zu Schuberts Zeiten<br />
Artisse-Konzert im Forum Merzhausen<br />
Jan Kobow und Christoph<br />
Hammer konzertieren am 11.<br />
Februar, 20 Uhr, mit Schuberts<br />
„Winterreise“ im Forum Merzhausen.<br />
Veranstalter ist der artisse<br />
e. V. Kulturverein Merzhausen.<br />
Mit seiner Interpretation<br />
von Schuberts Winterreise,<br />
die bei dem kanadischen Label<br />
ATMA Classique erschienen<br />
ist, begibt sich der Tenor Jan<br />
Kobow gemeinsam mit dem<br />
Pianisten Christoph Hammer<br />
auf die Suche nach einem<br />
möglichst originalgetreuen<br />
Klang dieses Liederzyklus´.<br />
Schubert konzipierte diesen<br />
„Zyklus schauriger Lieder“,<br />
wie er ihn nannte, für hohe<br />
Männerstimme. Nicht zuletzt<br />
durch die Tonartendisposition<br />
erzielte der Komponist ein sehr<br />
Sie bringen die Seele<br />
Afrikas zum Klingen –<br />
die Sängerinnen und Sänger<br />
des Cape Town Opera<br />
Chorus. In zahlreichen<br />
Inszenierungen der Cape<br />
Town Opera von London<br />
über Paris bis Melbourne<br />
begeisterten die brillanten<br />
Stimmen Kapstadts bereits<br />
ein weltweites Publikum.<br />
Im April letzten<br />
Jahres war das Programm<br />
„African Angels“ das leidenschaftliche<br />
Opernmelodien genauso<br />
umfasst wie bewegende<br />
Jan Kobow<br />
© Bernd Bodtländer<br />
spezielles Ausdrucksspektrum.<br />
Jan Kobow singt die 24 Lieder<br />
nun in den Tonarten, in denen<br />
„African Angels“<br />
Cape Town Opera Chorus Gastspiel<br />
Gospels und afrikanische Traditionals,<br />
erstmals in der Schweiz<br />
zu erleben. Die anspruchsvolle<br />
sie Schubert ursprünglich<br />
komponiert hat. Dabei spannt<br />
er den Bogen von der fast träumerischen<br />
Resignation des ersten<br />
Liedes „Gute Nacht“ über<br />
die zarte Melancholie des<br />
„Lindenbaums“ und das wilde<br />
Aufbrausen in „Der stürmische<br />
Morgen“ bis hin zur<br />
fahlen Hoffnungslosigkeit des<br />
abschließenden „Leiermanns“.<br />
Unterstützt wird Kobow von<br />
Christoph Hammer auf einem<br />
Hammerflügel, der um 1810 in<br />
Wien gebaut wurde.<br />
In Merzhausen wird ein<br />
ebenso ungewöhnliches wie<br />
reizvolles Klangbild dieses<br />
Liederzyklus´ zu hören sein,<br />
schroff und voller bislang ungehörter<br />
Facetten. Infos/Karten:<br />
www.artisse.de<br />
Schon wieder Matthäuspassion?<br />
Schülerprojekt mit dem Freiburger Bachchor<br />
Am 27./28. Februar, 19 Uhr<br />
(18 Uhr Einführung), führt der<br />
Freiburger Bachchor zusammen<br />
mit dem Freiburger Bachorchester<br />
und Solisten Johann Sebastians<br />
Bachs Matthäuspassion auf.<br />
Zunächst im Freiburger Münster,<br />
am folgenden Tag im Freiburger<br />
Konzerthaus. Dieses Jahr stehen<br />
die Konzerte unter der Künstlerischen<br />
Leitung von Frank Markowitsch.<br />
In der doppelchörig besetzten<br />
Matthäuspassion wird wie kaum<br />
in einer anderen Passion deutlich,<br />
dass „Anteilnehmen am<br />
Geschehen der Passion heißt,<br />
keine Person der Handlung aus<br />
seinem eigenen Erleben auszugrenzen;<br />
... Das Geheimnis<br />
von lebendiger Persönlichkeit ist<br />
geradezu, dass sie eine Vereinigung<br />
von widersprüchlichen Eigenschaften<br />
ist. Immer trägt sie<br />
auch das Gegenteil ihrer augenfälligen<br />
Eigenschaften in sich“,<br />
so der Chorleiter und Kirchenmusikdirektor<br />
Günter Jena.<br />
Frank Markowitsch lädt<br />
zusammen mit dem Freiburger<br />
Bachchor Schüler und<br />
Schülerinnen ein, sich mit der<br />
Matthäuspassion auseinanderzusetzen<br />
und in einer Probe<br />
gemeinsam mit dem Chor zu<br />
singen.<br />
Im Konzerthaus (28. Februar,<br />
18 Uhr) werden der Bachexperte<br />
Meinrad Walter und der Musikpädagoge<br />
Mathias Schillmöller<br />
eine Werkeinführung in dialogischer<br />
Form geben.<br />
und gleichermaßen<br />
kurzweilige Zusammenstellung<br />
weltbekannter<br />
Musikstücke<br />
ist so facettenreich<br />
und bunt wie Südafrika<br />
selbst. Nun<br />
kommen sie mit<br />
neuen Programmhighlights<br />
zurück in<br />
die Schweiz: am 26.<br />
Februar ins Theater<br />
11 Zürich und am<br />
27. Februar ins Musical Theater<br />
Basel, jew. 19.30 Uhr. Karten:<br />
www.ticketcorner.ch<br />
Musikalische Verquickungen<br />
Ukulele Orchestra im Burghof<br />
Kate Bushs „Wuther ing<br />
Heights“, Wagners „Walkürenritt“<br />
und Nirvanas Grunge-Hymnen<br />
werden am 17. Februar, 20<br />
Uhr, im Burghof in Lörrach in<br />
einem Konzert zu hören sein.<br />
Noch abenteuerlicher wird es allerdings,<br />
wenn man die gemeinsame<br />
Klammer in der Ukulele<br />
verortet. Doch jeder, der einmal<br />
ein Konzert des Ukulele Orchestras<br />
of Great Britain besucht hat,<br />
wird bestätigen: Hier ist musikalisch<br />
alles möglich. Bewaffnet<br />
mit der „Bonsai-Gitarre“ verquicken<br />
diese Damen und Herren<br />
© Kim Stevens<br />
alles, was sich ihren Saiten in<br />
den Weg stellt, Country, Funk<br />
und Rock‘n‘Roll, Punk, Pop und<br />
Klassik. Dass dabei der typisch<br />
britische Humor, mal trocken und<br />
mal schwarz, oft aber beides, eine<br />
wesentliche Rolle spielt, sollte<br />
sich von selbst verstehen.
KULTUR JOKER mUsiK 29<br />
Einmalige Jazz-Zusammenkunft<br />
Dauner // Dauner & Kühn // Kühn in Baden-Baden<br />
Lee Ritenour – ein klingender<br />
Name für Fans der smooth<br />
gespielten Jazzgitarre. Der<br />
Grammy-Gewinner steht nicht<br />
nur für eleganten Fusion-Jazz,<br />
sondern glänzt auch mit Ausflügen<br />
in benachbarte Gefilde,<br />
wie Latin, Brazil, Funk und<br />
Pointierte Pop-Songs<br />
Deutschrocker Herrenmagazin in Schmitz Katze<br />
„Was habe ich mir nur<br />
vorgemacht, als ich vom freien<br />
Leben sprach. Denn bei jedem<br />
kleinen Schritt, beurteilst du die<br />
Dinge mit“ – mit diesen Worten<br />
beginnt der Titelsong des neuen<br />
Herrenmagazin-Albums „Sippenhaft“.<br />
Es sind gewohnt klare,<br />
Jetzt ist Schluss mit der Neo-<br />
Gemütlichkeit! Christian Fuchs<br />
und David Pfister haben als<br />
Mitglieder der inzwischen aufgelösten<br />
Brachial-Wienerlied-<br />
Kapelle „Neigungsgruppe Sex,<br />
Gewalt & Gute Laune“ die aktuelle<br />
österreichische Dialektpop-Welle<br />
maßgeblich mitinitiiert.<br />
Jetzt gehen sie als Die Buben<br />
Klotzen statt Kleckern: Konsequent<br />
geht B-Tight diesen Weg<br />
mit seinem neuen Album weiter<br />
– ohne dabei zu stagnieren. Ein<br />
weiteres Rockalbum ist „Born 2<br />
Be-Tight“ nicht – hier wird gerappt,<br />
und das über Beats, die den<br />
Flavor der guten, alten Aggrozeit<br />
atmen, dabei aber total auf der<br />
Höhe der Zeit sind. Bobby teilt<br />
Eleganter Fusion-Jazz<br />
Lee Ritenour im Jazzhaus<br />
Reggae. Als Solo-Künstler<br />
hat „Captain Fingers“ über<br />
30 Alben veröffentlicht, er ist<br />
einer der gefragtesten Session-<br />
Musiker schlechthin: Auf rund<br />
3.000 (!) Platten hat er mitgewirkt,<br />
bei Herbie Hancock<br />
ebenso wie bei Dizzy Gillespie<br />
Wiener Brachialpop<br />
Die Buben im Pelz im Räng Teng Teng<br />
im Pelz einen Schritt weiter. Und<br />
gleichzeitig zurück. Denn für<br />
ihr Album-Debüt, erschienen<br />
im vergangenem Mai auf dem<br />
Label Konkord, spielten Fuchs<br />
und Pfister die erste Velvet Underground-Platte<br />
auf Wienerisch<br />
ein – ein Rotzbubenstück<br />
sondergleichen. Inklusive roher<br />
Gewalt und abgedrehten<br />
„Aggro“-Flavor<br />
Berliner Rapper B-Tight im Waldsee<br />
gerne aus, wie man es von ihm<br />
nicht anders gewohnt ist – nie<br />
bösartig oder mit Hass, dafür<br />
mit einem dicken Grinsen und<br />
jeder Menge gutmütigem Spott.<br />
Der Deutsch-Amerikaner weiß<br />
ganz genau, wo er herkommt<br />
und wofür er steht, ist aber als<br />
mehrfacher Vater inzwischen reflektierter<br />
als früher. Vor allem<br />
Kürzlich feierte der Stuttgarter<br />
Jazz-Pianist Wolfgang<br />
Dauner seinen 80. Geburtstag.<br />
Wenige Tage später wurde<br />
er mit der Staufermedaille<br />
in Gold gewürdigt. Am 18.<br />
März ist diese Größe der internationalen<br />
Jazz-Szene live<br />
in Baden-Baden zu erleben.<br />
Bei Mr. M´s Jazz Club (17.<br />
bis 19. März), einer Veranstaltung<br />
der Baden-Baden<br />
Events GmbH und Impresario<br />
Marc Marshall, steht<br />
Wolfgang Dauner mit seinem<br />
Sohn Florian, Schlagzeuger<br />
bei Die Fantastischen Vier,<br />
auf der Bühne. Das Duo Dauner<br />
// Dauner teilt sich diesen<br />
einmaligen Jazz-Abend mit<br />
einem Brüderpaar, das in der<br />
Jazz-Szene Weltruf genießt:<br />
Klarinettist Rolf Kühn und<br />
Pianist Joachim Kühn. Außerdem<br />
bei Mr. M´s Jazz Club<br />
im Kurhaus Baden-Baden auf<br />
der Bühne: Nils Landgren<br />
(17. März) und die Mr. M´s<br />
All Stars um Marc Marshall,<br />
Lucia Cadotsch, Peter „Fesperanto“<br />
Fessler und Simon<br />
Oslender (19. März). Tickets:<br />
www.badenbadenevents.de<br />
Foto li.: Joachim und Rolf<br />
Kühn<br />
© Jens Herrndorff<br />
und Pink Floyd - und natürlich<br />
bei „Fourplay“, die er anfangs<br />
der 90er Jahre mit Bob James<br />
gründete. Gemeinsam mit Jesse<br />
Milliner, Melvin Lee Davis und<br />
Wes Ritenour ist der Kalifornier<br />
am 12. Februar, 20 Uhr, im<br />
Jazzhaus zu sehen.<br />
unverfälschte, wunderbar doppeldeutige<br />
Worte. Sie könnten<br />
eine Beziehung meinen, vielleicht<br />
auch eine Freundschaft.<br />
Tatsächlich meinen sie etwas<br />
anderes: Die Aufarbeitung und<br />
Abrechnung mit der eigenen<br />
Herkunft. Gefangen in Verwandtschaft,<br />
in dem Konstrukt<br />
„Familie” mit all seinen moralischen<br />
und ethischen Traditionen,<br />
Bürden, Ver- und Überwerfungen:<br />
die Sippenhaft eben.<br />
Am 27. Februar, 20 Uhr, sind die<br />
Deutschrocker in Schmitz Katze<br />
in Freiburg zu Gast.<br />
Sex’n’Drugs-Stories, aber auch<br />
rasiermesserscharfem Pop &<br />
Trash-Appeal. Damit das Ganze<br />
auch auf der Bühne kracht, werden<br />
die Buben im Pelz live von<br />
Multiinstrumentalist Sir Tralala<br />
und Drummer Ralph Wakolbinger<br />
unterstützt, so auch am 25.<br />
Februar, 21 Uhr, im Great Räng<br />
Teng Teng in Freiburg.<br />
braucht er keine seiner Facetten<br />
zu verstecken: Auf einem melodischen<br />
Song mit Hitpotential<br />
macht er eine genau so gute<br />
Figur wie auf einem ignoranten<br />
Partygeschoss. Von beidem etwas<br />
bringt der Berliner Rapper<br />
auf „Born 2 B-Tight“-Tour mit<br />
ins Freiburger Waldsee, am 6.<br />
Februar, 20 Uhr.<br />
Liverpooler Rhythm & Blues<br />
Andy Parker in Baden-Baden<br />
Beim Jahresauftakt der Reihe<br />
„Rhythm & Blues“ der Baden-<br />
Baden Events spielt ein Performer<br />
erster Güte: Andy Parker,<br />
Saxophonist und Sänger mit<br />
einer warmen und ausdrucksstarken<br />
Stimme. Der Liverpooler<br />
trifft am 11. Februar, 20<br />
Uhr, auf The Voyagers um den<br />
künstlerischen Leiter der R&B-<br />
Reihe Ralf Heinrich. In den<br />
frühen 80er-Jahren war er der<br />
Leadsänger der britischen Band<br />
Supercharge. Seine Inspiration<br />
ist die Musik von Ray Charles,<br />
King Curtis und James Brown.<br />
Mit seiner warmen und ausdrucksstarken<br />
Stimme begeistert<br />
Andy Parker seine Zuhörer<br />
seit mehr als 30 Jahren.<br />
Karten: www.badenbadenevents.<br />
de<br />
Frame Drum meets…<br />
Murat Coşkun & Bettina Castaño<br />
Die mehrfach ausgezeichnete<br />
Ausnahme-Flamenco-Tänzerin<br />
Bettina Castaño aus Sevilla<br />
trifft am 28. Februar, 19 Uhr,<br />
im E-Werk in Freiburg im Rahmen<br />
von Frame drum meets...<br />
auf den renommierten Meistertrommler<br />
Murat Coşkun. In<br />
ihrer engen Zusammenarbeit<br />
mit internationalen Perkussionisten<br />
hat sie ihre Palmas auf<br />
spektakuläre Weise erweitert<br />
und mit ihrem reichen Erfahrungsschatz<br />
angereichert. Die<br />
erste Begegnung der beiden<br />
liegt knapp zehn Jahre zurück<br />
bei einem Flamenco-Festival in<br />
Sevilla. Die beiden Künstler präsentieren<br />
ein mitreißendes und<br />
überaus humorvolles Programm:<br />
Rhythmus- und Tanzfeuerwerk<br />
mit einer Symbiose aus Perkussion<br />
und Flamenco, ein Ohr- und<br />
Augenschmaus.<br />
Rock’n’Roll-Fasnacht<br />
The G-Men in der Wodan Halle<br />
Es gibt musikalische Eintagsfliegen<br />
und unverwüstliche<br />
Dauerbrenner. Und es gibt die<br />
G-men! Echte und wahre Rock<br />
n’ Roller mit ‘nem Arsch voll<br />
Soul – die erste und einzige<br />
Freiburger Band, die es in den<br />
Star Club geschafft hat, und<br />
nicht nur deshalb, Kultstatus<br />
genießt. Sie lassen sich in keine<br />
musikalischen Schubladen einordnen,<br />
sondern folgen ihren<br />
United World Music<br />
Meeting Waters feat. Jak in Freiburg<br />
musikalischen Instinkten – und<br />
das konsequent seit 1968. Sie<br />
sind nie dem Zeitgeist hinterher<br />
gehechelt, sondern ihrer Lebensphilosophie<br />
des „Sex and<br />
Drugs and Rock’n’Roll“ treu geblieben<br />
mit dem Ergebnis einer<br />
der angesagtesten Live Acts in<br />
Freiburg zu sein. Am Fasnachts-<br />
Samstag, (6. Februar, 20.30 Uhr)<br />
rocken sie traditionsgemäß die<br />
Wodan-Halle.<br />
Meeting Waters sind Musiker<br />
aus vier Kontinenten: Afrika,<br />
Asien, Amerika, Europa. Traditionelle<br />
Rhythmen und Melodien<br />
aus westafrikanischen und indischen<br />
Wurzeln verbinden sich<br />
mit freien Formen des Jazz. Der<br />
musikalische Background dieser<br />
Musiker ist vielfältig wie ihre<br />
Herkunft. Ein Klangkörper aus<br />
Kora (westafrikanische Harfe), indischen<br />
Perkussionsinstrumenten,<br />
Gitarre und einem amerikanischen<br />
Jazzcellisten ergeben ungewöhnliche<br />
akkustische Farbtiefen.<br />
Als special guest erweitert der<br />
(Flügel-) Hornist und Trompeter<br />
Jörg Alexander Kuenzer mit ungewöhnlichen<br />
Instrumenten den<br />
Abend des 27. Februar, 20 Uhr,<br />
im Festsaal der Gertrud-Luckner-Schule<br />
in Freiburg.
30 musik kuLTuR JOkER<br />
Violinkonzert<br />
Konzerte mit dem KHG-Orchester Freiburg<br />
Unter der Leitung von Helmuth<br />
Reichel Silva wird das<br />
KHG-Studenten-Sinfonieorchester<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Programm zum Abschluss des<br />
Wintersemesters präsentieren:<br />
Dargeboten wird „Eine Nacht<br />
auf dem Kahlen Berge“, eine<br />
typisch russische Programmmusik<br />
des Komponisten Modest<br />
Mussorgsky, das Violinkonzert<br />
Nr. 1 D-Dur von Tschaikowsky,<br />
weiterhin die Sinfonie Nr. 3 F-<br />
Dur des Finnen Erkki Melartin.<br />
„Rhapsody in Jazz“<br />
4. Konzert des Denzlinger Kulturkreises<br />
Das Jazzquartett um den Saxophonisten<br />
Axel Kühn, den<br />
Pianisten Helmut Lörscher,<br />
Bernd Heizler am Bass und an<br />
den Drums Daniel Schay – allesamt<br />
Dozenten an der Freiburger<br />
Musikhochschule – steht für exzellentes<br />
kammermusikalisches<br />
Zusammenspiel. Am 27. Februar,<br />
20 Uhr, im Kultur- und Bürgerhaus<br />
Denzlingen präsentiert<br />
das Jazzquartett beim 4. Konzert<br />
des Denzlinger Kulturkreises<br />
das Programm „Rhapsody in<br />
Solist des Violinkonzerts ist der<br />
1992 in Athen geborene Jonian-<br />
Ilias Kadesha, der derzeit im<br />
Masterstudiengang an der Hochschule<br />
für Musik „Hanns Eisler“<br />
in Berlin studiert.<br />
Die beiden Konzerte des<br />
KHG-Sudentensinfonieorchesters<br />
Freiburg finden am 11.<br />
Februar, 20 Uhr, im Kurhaus<br />
Hinterzarten und am 12. Februar,<br />
19.30 Uhr, im Audimax<br />
der Universität Freiburg, KG II,<br />
statt.<br />
Jazz“. Die wunderbare Kombination<br />
der Klänge von George<br />
Gershwins Klassikern, sorgsam<br />
ausgewählten Jazz-Standards<br />
und eigenen Kompositionen geben<br />
den beiden Protagonisten<br />
Axel Kühn und Helmut Lörscher<br />
die Möglichkeit, ihre vielfältige<br />
musikalische Palette zu präsentieren.<br />
Mit ihren Begleitern Bernd<br />
Heitzler und Daniel Schay stehen<br />
sie für einen Jazz der Extra-<br />
Klasse.<br />
„Chamber Music Now“<br />
Trio Vein im depot.K<br />
Nach dem interntional überaus<br />
positiv aufgenommenen Album<br />
„Vein feat. Dave Liebman – Jazz<br />
Talks“ ist Vein nun im Trio<br />
mit seinem neuen Programm<br />
„Chamber Music now“ unterwegs<br />
und wird am 6. Februar,<br />
20 Uhr, auch im depot.K in Freiburg<br />
zu hören sein.<br />
Bei „Chamber Music Now“<br />
geht es nicht um eine stilistische<br />
Anlehnung an klassische Musik,<br />
sondern mehr um formale und<br />
spieltechnische Aspekte.<br />
Im Zentrum steht aber das<br />
kammermusikalische Spiel und<br />
das Hörerlebnis, das sich bietet,<br />
wenn Musiker auf der Bühne<br />
auf verschiedene Arten intensiv<br />
kommunizieren: Ein stupendes<br />
musikalisches Miteinander voller<br />
unerwarteter melodischer,<br />
rhythmischer und dynamischer<br />
Wendungen, von höchster Präzision<br />
selbst in den vertracktesten<br />
Passagen.<br />
Magische Welt der Klänge<br />
Duo Burstein & Legnani im Blauen Haus<br />
Am 21. Februar, 17 Uhr,<br />
sind Ariana Burstein (Cello)<br />
& Roberto Legnani (Gitarre)<br />
in Breisach im Blauen Haus zu<br />
Gast. Als Duo feiern Ariana Burstein<br />
& Roberto Legnani 2016<br />
Ihren „Liebling“<br />
als Bild an der Wand!<br />
Ich male oder zeichne es in Aquarell, Tusche<br />
oder Bleistift, ganz nach Ihrem Wunsch.<br />
G. Hieber c/o KulturJoker . hieber@kulturjoker.de<br />
ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum.<br />
Die Künstler präsentieren in ihrem<br />
neuen Konzertprogramm<br />
leidenschaftliche Melodien, pulsierende<br />
Tänze und Rhythmen<br />
verschiedener Kulturen sowie<br />
Eigenkompositionen. Zur Aufführung<br />
kommen Meisterwerke<br />
u. a. von Ravel, Cesar Cui und<br />
Albéniz. Weitere Programmhöhepunkte<br />
bilden südamerikanische<br />
Milongas, Maxixes<br />
sowie andalusische Musik. Im<br />
harmonischen Dialog mit den<br />
Kulturen verschmelzen die verschiedenen<br />
Epochen und Genres<br />
und führen das Publikum in eine<br />
magische Welt der Klänge und<br />
Rhythmen.<br />
Erlesene Kammermusik<br />
Reihe Kreuzgangkonzerte mit dem Trio Kartaus<br />
Nicole Krüger, Bernd Schäfer und Insa Hülsebusch<br />
Vor 30 Jahren, Anfang 1986,<br />
wurde das Ensemble Aventure<br />
gegründet. Einen Querschnitt<br />
seiner interkulturellen Arbeit<br />
präsentiert das 4. Saisonkonzert<br />
am 19. Februar, 20 Uhr, in der<br />
Elisabeth Schneider Stiftung<br />
in Freiburg. Kompositionen<br />
aus vier europäischen Ländern,<br />
Vietnam und Südamerika beschreiben<br />
einen geographischkulturellen<br />
Bogen durch die<br />
„Ton-Manöver“ der neuen Musik<br />
von unten nach oben und zurück,<br />
so im Trio des Schweizer<br />
Komponisten Lars Werdenberg<br />
Zauberhaftes Klavierkonzert<br />
Konzert-Dinner mit Enya Haas<br />
Der junge Komponist<br />
und Pianist Enya<br />
Haas (21) aus Triberg<br />
hat mit 13 Jahren seine<br />
erste Komposition<br />
verfasst. Mittlerweile<br />
spielt der Musiker,<br />
der einst mit klassischer<br />
Musik seine<br />
Ausbildung begonnen<br />
hat, nur noch eigene<br />
Werke zwischen<br />
Klassik, New Age<br />
und Minimal Music.<br />
Am 28. Februar<br />
kommt Haas bereits<br />
im dritten Jahr<br />
in Folge zu einem<br />
Konzert ins Schloss<br />
Reinach nach Freiburg-Munzingen.<br />
Fließendes Wasser ist ein<br />
Süd-Nord-Kurven<br />
30 Jahre Ensemble Aventure<br />
Bild, das Haas beim Komponieren<br />
immer wieder inspiriert. Wie<br />
Unter dem Motto „Impressionen“<br />
wird am 20. Februar, Einlass<br />
ab 19.30 Uhr, innerhalb der<br />
Reihe der Kreuzgangkonzerte<br />
am Rathausplatz in Freiburg erlesene<br />
Kammermusik erklingen.<br />
Das Trio Kartaus mit Nicole<br />
Krüger (Klarinette), Insa Hülsebusch<br />
(Violoncello) und Bernd<br />
Schäfer (Klavier) hat ein Programm<br />
zusammengestellt, das<br />
den Bogen von der Spätromantik<br />
über die klassische Moderne bis<br />
hin zur Filmmusik spannt.<br />
Alexander Zemlinskys frühes<br />
Trio op. 3 für Klarinette, Violoncello<br />
und Klavier wird den<br />
Abend eröffnen. Es entstand<br />
nur wenige Jahre nach<br />
Brahms´ spätem a-moll Trio<br />
op. 114 und führt den Geist<br />
des Vorgängerwerks gelungen<br />
fort. „Ludus minor“ (zu<br />
deutsch: Kleines Spiel) von<br />
Paul Hindemith ist eine Art<br />
kleine „Kunst der Fuge“ für<br />
Klarinette und Violoncello,<br />
ein Werk, das sehr abgeklärt<br />
wirkt.<br />
Als Komponistin hinterließ<br />
Nadia Boulanger ein relativ<br />
schmales, dafür umso<br />
edleres Œuvre. Ihre „Trois<br />
pièces pour violoncelle et<br />
piano“ sind lohnende Charakterstücke,<br />
die den Geist<br />
Schumanns in einem spätimpressonistischen<br />
Klangbild<br />
in sich tragen. Abschluss des<br />
Konzertprogramms bildet das<br />
kurzweilige Trio für Klarinette,<br />
Violoncello und Klavier des Italieners<br />
Nino Rota, der als Komponist<br />
vieler Filme von Fellini<br />
Weltruhm erlangte.<br />
und in der poetisch-polyphonen<br />
Atem-Trommel-Szene des<br />
Dänen Simon Steen-Andersen.<br />
Die Vietnamesin Kim Ngoc beschreibt<br />
drückend schwüle „Tage<br />
des Südwinds“, wie man sie in<br />
Hanoi erleben kann – gefolgt<br />
von Peter Ablingers nördlich<br />
nassem Tropf-Trio „Instruments<br />
& Regenstück“.<br />
Während die argentinisch-uruguayische<br />
Komponistin Graciela<br />
Paraskevaídis in „sin ir más lejos“<br />
(Europäische Erstaufführung)<br />
verschiedene klangfarbliche<br />
Felder in Nähe-Ferne-Fluktuationen<br />
versetzt, verfolgt Beat<br />
Furrers virtuoses Flöte-Klavier-<br />
Duo „Presto“ eine zunehmende<br />
Beschleunigung, die in eisige Erstarrung<br />
mündet – und zugleich<br />
eine Annäherung der Instrumente<br />
erwirkt, die wie auch in Dieter<br />
Macks Trio IV einen höchst emotionalen<br />
Dialog eingehen.<br />
Den bewegt-bewegenden<br />
Klangparcour gestalten Martina<br />
Roth (Flöten), Akiko Okabe<br />
(Klavier) und Nicholas Reed<br />
(Schlagzeug), bereichert durch<br />
ein Konzertgespräch mit der<br />
Schriftstellerin Annette Pehnt.<br />
das Wasser sei auch<br />
die Musik etwas für<br />
ihn, das ständig im<br />
Fluss sei, so Haas<br />
in einem Interview.<br />
„Bei unserem Konzertmenü<br />
bietet sich<br />
eine wunderbare Gelegenheit,<br />
sich gleich<br />
in zweifacher Weise<br />
musikalisch und kulinarisch<br />
verwöhnen<br />
zu lassen!“, sagt Hotelier<br />
René Gessler.<br />
Der Konzertabend<br />
beginnt um 17.30<br />
Uhr mit einem Aperitif,<br />
ab 18 Uhr spielt<br />
Foto : privat Enya Haas. Infos/<br />
Karten:www.schlossreinach.<br />
de/submenu/kontakt
KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn 31<br />
Mo<br />
Freiburg<br />
1. Februar<br />
Musik<br />
20 h: Chorkonzert – Kammerensemble des Instituts<br />
für Historische Aufführungspraxis. Werke von<br />
Händel und Bach. Hochschule für Musik<br />
20 h: Wiener Symphoniker – Werke von Dvorák<br />
und Schumann. Albert Konzerte. Konzerthaus<br />
Freiburg<br />
21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open<br />
Mic Session. Live Opener: Lax United. The Great<br />
Räng Teng Teng<br />
Parties<br />
22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />
Waldsee<br />
Vorträge<br />
19.30 h: Narren, Schellen und Marotten – Bildvortrag<br />
von Peter Kalchthaler. Augustinum Freiburg<br />
20.15 h: Die Weisheit der Inka-Schamanen – Video<br />
und Diskussion. Tibet Kailash Haus<br />
basel<br />
theater<br />
19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />
von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
20 h: Edward II – Die Liebe bin ich. Schauspiel<br />
von Ewald Palmetshofer. Theater Basel, Große<br />
Bühne<br />
Di<br />
Freiburg<br />
2. Februar<br />
Musik<br />
19.30 h: Unerhört – Gesprächskonzerte mit<br />
Mitgliedern des ensemble recherche. Anmeldung<br />
bei VHS Freiburg erforderlich, T.0761-3689510.<br />
Augustinum<br />
20.30 h: Hammond Jazz Night – mit Jens Loh‘s<br />
Hippie Trio. Jos Fritz Café<br />
21 h: Jazz ohne Stress – mit Florian Favre. Eintritt<br />
frei! Waldsee<br />
theater<br />
19 h: Huis clos – Theaterstück von Jean Paul Satre.<br />
Patchwork Theater (Centre Culturel Francais).<br />
In französischer Sprache. Alemannische Bühne<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Volker Gerling – Bilder lernen laufen, indem<br />
man sie herumträgt. Daumenkinographie. Humboldtsaal,<br />
Humboldtstr. 2<br />
Vorträge<br />
18.15 h: Formen der Komik und Komödie im<br />
klassischen Griechenland – mit Prof. Dr. Bernhard<br />
Zimmermann. Universität Freiburg, KG I,<br />
Hörsaal 1015<br />
20 h: The New Generation of Jihadists in Europe<br />
– mit Farhad Khosrokhavar. In engl. Sprache. Eintritt<br />
frei! Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1199<br />
basel<br />
Literatur<br />
19 h: Luiz Ruffato – Ich war in Lissabon und dachte<br />
an dich. Moderation und Übersetzung: Michael<br />
Kegler. Literaturhaus Basel<br />
theater<br />
19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />
Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Die Befristeten – Junges Haus. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
Mi<br />
Freiburg<br />
3. Februar<br />
Musik<br />
20 h: Boogie Project – Blues/ Boogie/ Rock. Eintritt<br />
frei! Gasthaus Kybfelsen<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Gesine Heinrich – Chansons. SWR Studio,<br />
Foyer<br />
20 h: SWR Sinfonieorchester – Sinfonie Nr. 3 von<br />
Gustav Mahler. Konzerthaus Freiburg<br />
21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />
& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />
21 h: Werkjam – Keler/ Neye/ Schwinning. Jazz.<br />
Eintritt frei! E-Werk, Foyer<br />
theater<br />
11 h: Nichts. Was im Leben wichtig ist – von Janne<br />
Teller. Theater im Marienbad<br />
19 h: Theatertreff – Stammtisch der TheaterFreunde.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
Vorträge<br />
19.30 h: Farhad Khosrokhavar – Radicalisation.<br />
Buchvorstellung und Gespräch über islamistische<br />
Radikalisierung in Europa. In französischer Sprache.<br />
Eintritt frei! Centre Culturel Francais<br />
20 h: Die Geheimnisse des Seins im Lichte moderner<br />
Gnosis – mit Dr. Martin Spiegel. Kursraum<br />
Salzstr. 1, Etage II<br />
basel<br />
Literatur<br />
19 h: Hassan Blasim – Der Verrückte vom Freiheitsplatz.<br />
Literaturhaus Basel<br />
theater<br />
19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />
von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
20 h: Der Fremde – Schauspiel nach Albert<br />
Camus. Junges Haus. Theater Basel, Kleine<br />
Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Franz Lehár Duo – Wiener Salonmusik.<br />
Eintritt frei! Kurhaus<br />
Kandern<br />
20.30 h: Ron Spielmann – Blues. ChaBah<br />
Do<br />
Freiburg<br />
4. Februar<br />
kunst<br />
20.30 h: Vernissage – Reisesplitter. Bilder im<br />
Gepäck von Annika Gemlau. Mit Hadji Ahmed an<br />
der arabischen Laute. Jos Fritz Café<br />
Literatur<br />
20 h: Pater Amselm Grün – Wurzeln. Festen Halt<br />
im Leben finden. Paulussaal<br />
Musik<br />
20 h: Freiburger Rampe 2016 – der Bandwettbewerb.<br />
Endausscheidung. Jazzhaus<br />
theater<br />
11 h: Nichts. Was im Leben wichtig ist – von Janne<br />
Teller. Theater im Marienbad<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Anna Mateur & The Beuys – Protokoll einer<br />
Disko. Musikkabarett. Vorderhaus<br />
20 h: Die NSU-Protokolle – Das dritte Prozessjahr.<br />
Szenische Lesung in vier Teilen. Theater Freiburg,<br />
Kammerbühne. PREMIERE!<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Dieter Hutmacher und Winnie Bartsch<br />
– Dumm gschwätzt isch glei. Mundartkabarett.<br />
Berghotel Schauinsland (Abfahrt Talstation<br />
Schauinslandbahn um 19 Uhr)<br />
20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />
nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />
Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2. PREMIERE!<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />
9-11<br />
Vorträge<br />
20 h: Der Erste Weltkrieg im Spiegel seiner<br />
Debatten – Von Fritz Fischer zu Christopher Clark.<br />
Mit Volker Weiß. Laterna Magika, Günterstalstr.<br />
37<br />
basel<br />
Literatur<br />
19 h: Jörg Jermann – Gib Gas, Hans. Buchvernissage.<br />
Mit Andreas Chiquet und Alex Hendriksen<br />
(Saxophon). Literaturhaus Basel<br />
theater<br />
19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />
Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Die Befristeten – Junges Haus. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
20 h: Gisèle Vienne – Das Bauchrednertreffen. Mit<br />
Dennis Cooper & Puppentheater Halle. Kaserne<br />
Basel, Reithalle<br />
Fr<br />
Freiburg<br />
5. Februar<br />
kunst<br />
19 h: Vernissage – Diverse Welten von Elisabeth<br />
Keller. Mit Band „Die Lokalspieler“. Hofcafé<br />
Corosol, Ferdinand-Weiß-Str. 9-11<br />
Musik<br />
20 h: Freiburger Barockorchester – Bach und Kollegen.<br />
4. Abonnementkonzert. Werke von Bach,<br />
Telemann, Zelenka u.a. Konzerthaus Freiburg<br />
Parties<br />
21 h: Forrozin Freiburg – brasilianischer Paartanz.<br />
Jos Fritz Café<br />
21 h: Friday Wineclub – mit DJ Quincy Jointz.<br />
Nu-Funk Rido Weinbar, Gartenstr. 13<br />
21.30 h: Pink Planet – Fasnachtsparty. Ladies<br />
only. Jazzhaus<br />
theater<br />
18 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />
methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />
La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Badesalz – Dö Chefs. Comedy. Paulussaal<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Ehnert vs. Ehnert – Zweikampfhasen.<br />
Kabarett. Vorderhaus<br />
20 h: Hummerknacken reloaded – eine Beziehungskisten<br />
Revue. Cala Theater<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Irmgard Knef – Ein Lied kann eine Krücke<br />
sein. Kabarett-Chansons.SWR Studio, Foyer<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />
9-11<br />
20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
Vorträge<br />
16.15 h: Die von dem heutigen Jüdenthumb<br />
– Spinozismus, Atheismus, und die Abwertung<br />
des Judentums in der deutschen Frühaufklärung.<br />
Mit Dr. Haim Mahlev. Universität Freiburg, KG I,<br />
Hörsaal 1224<br />
basel<br />
theater<br />
20 h: Gisèle Vienne – Das Bauchrednertreffen. Mit<br />
Dennis Cooper & Puppentheater Halle. Kaserne<br />
Basel, Reithalle<br />
20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles. Theater<br />
Basel, Schauspielhaus. PREMIERE!<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Franz Lehár Quartett – Wiener Salonmusik.<br />
Eintritt frei! Kurhaus<br />
Badenweiler<br />
19.30 h: Wir sind verheiratet und nicht logisch<br />
– Heitere Geschichten von Manfred Kyber. Lesung<br />
mit Petra Seitz u. Martin Lunz. LiteraTheater.<br />
Reha-Klinik Sonneneck, Kanderner Str. 18<br />
Offenburg<br />
20.30 h: Audiocircus – R´n´B/ Rock. Spitalkeller<br />
Sa<br />
Freiburg<br />
6. Februar<br />
Musik<br />
18 h: Nur für Frauen – Kadinlar. Musik, Tanz und<br />
mehr, mit Kinderbetreuung. Eintritt frei! Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: B-Tight – Rap. Waldsee<br />
20 h: Chamber Music NOW – mit Trio Vein. Jazz.<br />
Depot.K, Schopfheimer Str. 2<br />
20 h: Solistenkonzert – Orchester der Hochschule<br />
für Musik. Werke von Jongen. Nordheim und<br />
Dukas. Ludwigskirche, Starkenstr. 8<br />
20.30 h: The G-Men – Rock/ Soul. Wodan Halle<br />
Kapitalismus & Ungleichheit Freiburg<br />
Hat der Kapitalismus ausgedient?<br />
Um diese zentrale Frage<br />
dreht sich die Vortragsreihe<br />
„Ungleichheit“. Ihr letzter<br />
Vortrag befasst sich mit dem<br />
Zusammenhang zwischen<br />
Kapitalismus und einer ungleichen<br />
Vermögensverteilung.<br />
Der Berliner Finanzwissenschaftler<br />
Prof. Dr. Giacomo<br />
“Holz und Vorurteil”<br />
„Holz und Vorurteil”<br />
lautet der Titel<br />
von Tilman Birrs<br />
drittem Bühnenprogramm.<br />
In einer<br />
abwechslungsreichen<br />
Mischung aus<br />
gesprochenen Nummern,<br />
gelesenen<br />
Texten und Musik<br />
behandelt Birr die<br />
Frage: Ist das alles<br />
so, wie wir uns das denken?<br />
Wirklich? Und was ist, wenn<br />
Corneo klärt darüber auf, ob<br />
die vermeintliche Sehnsucht<br />
nach einem neuen System, das<br />
gerechter und menschlicher<br />
ist, zugleich aber ebenso effizient,<br />
überhaupt erfüllt werden<br />
kann. Statt findet der Vortrag<br />
am 2. Februar, 14.15 Uhr im<br />
Hörsaal 3042 (KG III) der Uni<br />
Freiburg.<br />
„Gefährliche Liebschaften“<br />
Ball VerQueer<br />
Der 20. Ball VerQueer findet<br />
dieses Mal am 6. Februar, ab<br />
21 Uhr, in der Mensa Rempartstraße<br />
statt unter dem Motto<br />
„Back to the 80s – Wild boy*z<br />
and West End Girrrl_s“. Die<br />
80er Jahre waren das Jahrzehnt<br />
zeitloser Musik, das wunderbare<br />
Kostümideen ermöglicht.<br />
Das großartigste Outfit wird<br />
prämiert. DJ Phonix und DJ<br />
Robert Sun bieten auf dem<br />
Foto: Sarah Bosetti<br />
Tilman Birr<br />
Märtyrer als Waffe<br />
Heroisierung, Märtyrerkult,<br />
psychologisches Kalkül:<br />
Selbstmordattentate sind beinahe<br />
täglicher Bestandteil der<br />
Nachrichten. Ihren Ursprung<br />
hat diese Form der terroristischen<br />
Gewalt in den japanischen<br />
Kamikaze-Angriffen<br />
des Zweiten Weltkriegs. Seit<br />
den 1980er Jahren haben radikale<br />
Islamisten diese Taktik<br />
immer häufiger in arabischen<br />
Ländern eingesetzt. Wie stark<br />
Freiburg<br />
In ihrer eigenen Bearbeitung<br />
bringt die Regisseurin<br />
Barbara Zimmermann<br />
mit ihrem Ensemble<br />
„Harry, hol schon mal<br />
den Wagen!“ Choderlos<br />
de Laclos´ „Gefährliche<br />
Liebschaften“ auf die<br />
Bühne. Aus dem skandalträchtigen<br />
Briefroman von<br />
1782 hat sie eine brisante Bühnenfassung<br />
entwickelt, in deren<br />
Zentrum das Spannungsverhältnis<br />
zwischen Gesellschaft<br />
und Individuum steht. Premiere:<br />
4. Februar, 20 Uhr, Theater<br />
Harrys Depot. Weitere Termine<br />
bis 20. März jew. Sa 20 Uhr,<br />
So 19 Uhr, außerdem 3./10./18.<br />
März, je 20 Uhr.<br />
Freiburg<br />
supergroßen Mainfloor gemischte<br />
Sounds und ganz neu<br />
gibt es einen Mottofloor, wo<br />
DJane Conny und La Breeze<br />
mit coolen 80er Sounds beglücken<br />
werden.<br />
Moderiert wird der Abend<br />
von Julica Goldschmidt (baden.<br />
fm) und Anna-Lena Zehendner<br />
(Journalistin), Jury-Präsidentin<br />
für die Kostümprämierung ist<br />
Betty BBQ.<br />
Freiburg<br />
man diese Frage mit<br />
„Ja“ beantwortet?<br />
Tilman Birrs Karriere<br />
begann auf<br />
Poetry Slams und<br />
Lesebühnen. Mittlerweile<br />
ist er aber<br />
ebenso im Kabarett<br />
und in der Singer-<br />
Songwriter-Szene<br />
zuhause. Im Vorderhaus<br />
in Freiburg<br />
ist Birr am 12. Februar, 20<br />
Uhr, zu Gast.<br />
Freiburg<br />
inzwischen europäische Länder<br />
durch diese Waffe bedroht<br />
sind, ist bei den Anschlägen in<br />
Paris deutlich geworden. Der<br />
Historiker und Journalist Dr.<br />
Joseph Croitoru wird in seinem<br />
Vortrag am 3. Februar, 20.15<br />
Uhr, Hörsaal 1199, Kollegiengebäude<br />
I die historische Entwicklung<br />
und die Gegenwart<br />
des Selbstmordattentats sowie<br />
die Heroisierung der Attentäter<br />
erörtern.
32 veranstaltungen Kultur JOKer<br />
Parties<br />
21 h: 20. Ball VerQuer – Back to the 80s. Mensa<br />
Rempartstraße<br />
21 h: Saturday Wineclub – mit DJ Kefian. Hip Hop/<br />
Rap/ Funk. Rido Weinbar, Gartenstr. 13<br />
22.30 h: Die Nachtklingel – mit DJs SneakerDJ,<br />
Stirnband, Oskarson. Disco/ House/ Techno.<br />
White Rabbit<br />
23 h: inthemix – die 2000er Party. Jazzhaus<br />
theater<br />
19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />
Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Bernd Kohlhepp – Musikkabarett. SWR<br />
Studio, Foyer<br />
freiburg grenzenlos<br />
20 h: Ehnert vs. Ehnert – Zweikampfhasen.<br />
Kabarett. Vorderhaus<br />
20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />
nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />
Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />
20 h: Hummerknacken reloaded – eine Beziehungskisten<br />
Revue. Cala Theater<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />
9-11<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theater. PREMIERE!<br />
Vorträge<br />
11.15 h: Zeitgenosse Grünewald? – Antworten auf<br />
den Isenheimer Altar in Kunst, Musik und Literatur<br />
der Gegenwart. Mit Prof. Dr. Werner Frick. Universität<br />
Freiburg, KG II, Hörsaal 2004<br />
16 h: Was hält uns zusammen? – Veranstaltung im<br />
Rahmen von „Schaffen wir das? Thementage zur<br />
Verteidigung der Offenen Gesellschaft“. Theater<br />
Freiburg, Winterer-Foyer<br />
22.30 h: Zugetextet – von Mely Kiyak. Veranstaltung<br />
im Rahmen von „Schaffen wir das? Thementage<br />
zur Verteidigung der Offenen Gesellschaft“.<br />
Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
BasEl<br />
theater<br />
19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />
Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Gisèle Vienne – Das Bauchrednertreffen. Mit<br />
Dennis Cooper & Puppentheater Halle. Kaserne<br />
Basel, Reithalle<br />
20 h: LSD – Mein Sorgenkind. Eine Kette glücklicher<br />
Zufälle, organisiert von Thom Luz. Theater<br />
Basel, Schauspielhaus<br />
Elsass<br />
Straßburg<br />
23 h: Rinse France – Compilation Release Party.<br />
Mit DJs French Fries, Geena, Simo Cell u.a.<br />
House/ Techno. La Laiterie<br />
So<br />
FrEiBurg<br />
7. Februar<br />
Musik<br />
11 h: 3. Kammerkonzert – Werke von Schostakowitsch,<br />
Schubert und Mendelssohn Bartholdy.<br />
Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />
18 h: Akademische Orchester Freiburg – Semesterkonzert.<br />
Werke von Bartók, Wagner und<br />
Strauss. Konzerthaus Freiburg<br />
theater<br />
18 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />
methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />
La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
19 h: Comeback für NOAH – Eine sintflutartige<br />
Komödie von Thomas Rau. Cala Theater<br />
19 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel nach<br />
Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot<br />
19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />
Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
Vorträge<br />
10 h: Frauenkrankheiten u.a. Menopause [sic]<br />
ohne Hormone – Tibetische Medizin mit Dr.<br />
Passang. Tibet Kailash Haus<br />
11.30 h: Wut – Hüterin von Grenzen. Mit Dr. Adelheid<br />
Kastner. Ludwigskirche, Starkenstr. 8<br />
BasEl<br />
FilM<br />
21 h: Grenzgänger Spezial – Stimmen junger<br />
Autoren. Filmpremiere/ Diskussion. Theater Basel,<br />
Kleine Bühne<br />
theater<br />
18.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />
von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
19 h: Nirgends in Friede – Antigone. Schauspiel<br />
nach Sophokles. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
20 h: Das (perfekte) Desaster Dinner – Komödie<br />
von Marc Camoletti und Michael Niavarani.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus<br />
Elsass<br />
Straßburg<br />
15 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />
Janácek. Opéra national du Rhin<br />
andErE OrtE<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Martin Grubinger (Schlagzeug) – Werke von<br />
Dvorák u.a. Festspielhaus<br />
Das Programm der MUN-<br />
DOLOGIA-Reihe in Freiburg<br />
und Denzlingen im<br />
Februar 2016 bietet außergewöhnliche<br />
Reisegeschichten<br />
von Menschen, die ihre Reiselust<br />
auf etwas andere Weise<br />
ausgelebt haben.<br />
Einer von ihnen ist Mario<br />
Goldstein, der mit einem Katamaran<br />
jahrelang die Ozeane<br />
durchquert hat. Vom Segeln<br />
hatte er irgendwann genug,<br />
nicht jedoch vom Unterwegssein.<br />
Er wollte in die nordindische<br />
Stadt Dharamsala reisen,<br />
um den Dalai Lama zu<br />
treffen. Nur wie? Als ein alter<br />
Wasserwerfer, 17 Tonnen<br />
schwer, allradbetrieben und<br />
sehr robust, versteigert wurde,<br />
griff er zu. Was folgte, war<br />
ein großes Abenteuer, das ihn<br />
quer durch Europa und Asien<br />
führte. „Meine Reise zum Dalai<br />
Lama“ ist am 21. Februar,<br />
14.30 Uhr, im Paulussaal in<br />
Freiburg zu sehen.<br />
Gänzlich unmotorisiert,<br />
stattdessen auf dem Rücken<br />
von Pferden, waren Abenteuerreiter<br />
Günther Wamser<br />
und Sonja Endleweber in der<br />
Tobias Hauser: „Costa Rica“<br />
Mit dem Wasserwerfer zum Dalai Lama<br />
MUNDOLOGIA-Reihe im Februar<br />
Mario Goldstein: „Meine Reise zum Dalai Lama“<br />
Wildnis Nordamerikas unterwegs.<br />
In ihrer neuen Live-Reportage<br />
„Kanada & Alaska“,<br />
die am 21. Februar, 18 Uhr,<br />
ebenfalls im Paulussaal gezeigt<br />
wird, berichten sie von<br />
ihren Eindrücken in der Natur<br />
und ihrem Leben fernab der<br />
Zivilisation.<br />
Am 23. Februar, 19.30 Uhr,<br />
im Bürgerhaus am Seepark<br />
(Freiburg) präsentiert MUN-<br />
DOLOGIA-Veranstalter Tobias<br />
Hauser „Costa Rica“. Das Land<br />
ist ein Eldorado für Naturliebhaber<br />
und berühmt<br />
für seine zahlreichen<br />
Nationalparks. In seiner<br />
kenntnisreichen<br />
und höchst unterhaltsamen<br />
Reportage<br />
berichtet er mitreißend<br />
von seinen Eindrücken<br />
und Begegnungen.<br />
Fotograf Martin<br />
Schulte-Kellinghaus<br />
war zu Fuß<br />
unterwegs und hat<br />
mit seiner Kamera<br />
fantastische Impressionen<br />
seiner<br />
Pilgerreise auf dem<br />
Jakobsweg eingefangen,<br />
darunter<br />
uralte Klöster, die<br />
grünen Hügel Galiciens<br />
und die wilde Küste<br />
des Atlantik. Sein Vortrag<br />
„Jakobsweg – 3.000 km zu<br />
Fuß von Deutschland nach<br />
Santiago“ ist am 24. Februar,<br />
19.30 Uhr, im Bürgerhaus<br />
am Seepark (Freiburg) zu<br />
sehen.<br />
Einen Tag später (19.30 Uhr)<br />
steht im Bürgerhaus am Seepark<br />
eine außergewöhnliche<br />
Deutschlandreise auf dem Programm.<br />
„Die Deutschlandentdecker“,<br />
Fotograf Bruno Maul,<br />
seine Frau, sein Kind und der<br />
Familienhund sind auf dem<br />
Fahrrad von Süd nach Nord<br />
und wieder zurück geradelt.<br />
Ihre Live-Reportage zeigt die<br />
beeindruckende landschaftliche<br />
und kulturelle Vielfalt der<br />
verschiedenen Regionen, hält<br />
Geschichten über rührende und<br />
schockierende Begebenheiten<br />
bereit, ungewöhnliche Menschen<br />
und faszinierende Orte.<br />
Fotograf und Autor Kai-Uwe<br />
Küchler ist am 28. Februar mit<br />
zwei Vorträgen zu Gast. Um<br />
14.30 Uhr zeigt er im Kultur- &<br />
Bürgerhaus Denzlingen „Cornwall<br />
& Südengland“. Er porträtiert<br />
Landschaften, zeigt heilsame<br />
Quellen, urige Wälder,<br />
raue Küsten, jahrhundertealte<br />
Bauwerke, sagenumwobene<br />
Stätten und lässt die Menschen<br />
zu Wort kommen. Und um 18<br />
Uhr geht es nach „Südafrika,<br />
Namibia und Okavango“. Mit<br />
Günther Wamser & Sonja Endleweber: „Kanada und Alaska“<br />
Bildern, Texten, Originaltönen<br />
und ausgesuchter Musik, zeigt<br />
Küchler das südliche Afrika<br />
von seiner schönsten Seite.<br />
Karten/Infos: www.mundologia.de
KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn 33<br />
Mo<br />
Freiburg<br />
8. Februar<br />
Musik<br />
20 h: Fireworks Of Rock – Oli Meier & The Brothers.<br />
Jazzhaus<br />
21 h: Blue Rabbit – mit Otollo4. Jazz. White<br />
Rabbit<br />
Parties<br />
22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />
Waldsee<br />
theater<br />
20 h: Improtheater – Syna-psen. Wallgraben<br />
Theater<br />
basel<br />
theater<br />
19.30 h: Die Zauberflöte – Oper von Mozart.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus<br />
Di<br />
Freiburg<br />
9. Februar<br />
Musik<br />
19 h: Ensemblekonzert – Junge Komponisten.<br />
Studio für Elektronische Musik. Hochschule für<br />
Musik, Kammermusiksaal<br />
20 h: ensemble recherche – Krise eines Engels.<br />
Die lange Nacht. Musik von Adès, Anderson,<br />
Benjamin ua. Morat-Institut, Lörracherstr. 31<br />
21 h: Jazz ohne Stress – mit Ikarus. Eintritt frei!<br />
Waldsee<br />
Vorträge<br />
19.30 h: Müller, Maier, Nonnenmacher – Herkunft,<br />
Verbreitung und Bedeutung unserer Familiennamen.<br />
Mit Prof. Dr. Konrad Kunze. Augustinum<br />
Freiburg<br />
basel<br />
theater<br />
19.30 h: Tewje – Handlungsballett von Richard<br />
Wherlock. Theater Basel, Große Bühne<br />
elsass<br />
Fällt aus!<br />
Straßburg<br />
20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />
Janácek. Opéra national du Rhin<br />
basel<br />
kunst<br />
19 h: Dada-Abend – Emmy Hennings und Hugo<br />
Ball. Mit Bernhard Echte und Bärbel Reetz.<br />
Literaturhaus Basel<br />
Musik<br />
21 h: Dream Koala & Teen Daze – Electronica/<br />
Pop. Kaserne Basel, Rossställe<br />
theater<br />
19.30 h: Das Sparschwein – Vaudeville von Eugène<br />
Labiche. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
19.30 h: Die Zauberflöte – Oper von Mozart.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Kandern<br />
20.30 h: Boogie Rockets – Boogie Woogie/<br />
R‘n‘B. ChaBah<br />
Do<br />
11. Februar<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Burkhart Eichholz – Der blaue Baron.<br />
Lesung mit Musik. Eintritt frei! Hofcafé Corosol,<br />
Ferdinand-Weiß-Str. 9-11<br />
Musik<br />
20 h: Die Winterreise wie zu Schuberts Zeiten – mit<br />
Jan Kobow (Tenor) und Christoph Hammer (Hammerklavier).<br />
Artisse e.V. Forum Merzhausen<br />
20 h: Klavierduo Tal & Groethuysen – Goldberg-<br />
Variationen von J.S. Bach. Hochschule für Musik,<br />
Schwarzwaldstr. 141<br />
theater<br />
19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />
Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
Sahra Wagenknecht & Gäste<br />
Montag, 15. Februar, 17.30 Uhr<br />
Einlass ab 17 Uhr<br />
Paulussaal, Dreisamstr. 3, Freiburg<br />
20 h: Die Nacht der Musicals – Lieder aus erfolgreichen<br />
Musicals. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Die NSU-Protokolle – Das dritte Prozessjahr.<br />
Szenische Lesung in vier Teilen. Theater Freiburg,<br />
Kammerbühne. PREMIERE!<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />
Vorträge<br />
19 h: Philippe Gustin & Stephan Martens – France-<br />
Allemagne. Neustart des europäischen Motors.<br />
Zweisprachige Veranstaltung. Eintritt frei! Centre<br />
Culturel Francais<br />
Fr<br />
12. Februar<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
19.30 h: KHG-Orchester Freiburg – Winterkonzert.<br />
Werke von Mussorgsky, Tschaikowski und Melartin.<br />
Universität Freiburg, Audimax, KG II<br />
20 h: Die Großen von Morgen – junge Musiker<br />
der Freiburger Akademie für Begabtenförderung.<br />
Hochschule für Musik, Konzertsaal<br />
20 h: Lee Ritenour – Jazz. Jazzhaus<br />
20 h: MoTrip – Rap. Haus der Jugend, Uhlandstr.<br />
2<br />
20.30 h: Broom Bezzums – Folk. Wodan Halle<br />
Parties<br />
21 h: Freitagscafé – für sexuelle Dissidenten.<br />
Jos Fritz Café<br />
21 h: Friday Wineclub – mit DJ Shaddy. Disco/<br />
House. Rido Weinbar, Gartenstr. 13<br />
22 h: Tropical Overdrive – mit DJs DJ Caution,<br />
Bene the Kid und Petardo. Cumbia/ Tropical Bass/<br />
Zouk. White Rabbit<br />
23 h: 2000er Dance Party – Rap/ Rock/ Pop/<br />
Dance. Harmonie Gewölbekeller<br />
23 h: I Love 80s – 80s music nonstop. Jazzhaus<br />
theater<br />
19.30 h: Mefistofele – Oper von Arrigo Boito.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />
von Albert Frank. Cala Theater<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />
20 h: Memory Fiction – Kompanie OFFSPACE/<br />
Zina Vaessen. Tanzperformance. Südufer, Haslacher<br />
Str. 41<br />
20 h: Misses und Mysterien – Performance von<br />
Antonia Baehr & Valérie Castan. Theater Freiburg,<br />
Kleines Haus<br />
20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />
Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. E-Werk<br />
20 h: Theater L.U.S.T. – ImproKrimi. Schmitz<br />
Katze<br />
20 h: Tilman Birr – Holz und Vorurteil. Zwischen<br />
Brett und Kopf. Kabarett. Vorderhaus<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />
Alemannische Bühne<br />
20.30 h: Um die Welt in 80 Tagen – Theater R.A.B.<br />
E-Werk, Kammertheater<br />
Vorträge<br />
19 h: Die Logik der Liebe – mit Artho und Veeta<br />
Wittemann. Historisches Kaufhaus, Kaisersaal<br />
19.30 h: Schaffen wir das? – Perspektiven in der<br />
Flüchtlingspolitik auf nationaler und europäischer<br />
Ebene. Mit Prof. Dr. Christine Langenfeld. Universität<br />
Freiburg, KG I, Hörsaal 1098<br />
basel<br />
Ärzte ohne Grenzen<br />
Am 10. Februar, 19 Uhr, findet<br />
im Universitätsklinikum, Hörsaal<br />
(2. OG) eine Informationsveranstaltung<br />
von Ärzte ohne<br />
Grenzen statt. Alle Interessierten<br />
sind dazu eingeladen, die<br />
Moral als kulturelle Laune<br />
Du kannst entweder arbeiten<br />
oder reich werden, entweder<br />
Feminist sein oder eine glückliche<br />
Ehe führen. Und du kannst<br />
homophob sein und trotzdem<br />
nicht unangenehm auffallen.<br />
Darf man alles so nicht sagen?<br />
Macht Timo Wopp aber.<br />
Warum macht er das? Weil er<br />
A-cappella-Comedy<br />
Einen ganz besonderen<br />
A-cappella-Mix<br />
aus Gesang<br />
und Komik, Show<br />
und Parodie von Pop<br />
bis Klassik gibt es<br />
mit LaLeLu am 20.<br />
Februar, 20 Uhr, im<br />
Kurhaus Baden-Baden.<br />
Mit ihrem Jubiläumsprogramm<br />
kommen die vier Hamburger<br />
nun in der beliebten Reihe<br />
„BADzille – Kleinkunst und<br />
Kabarett“ in den Runden Saal.<br />
Die Formation verspricht A-<br />
Tangoball Valentino<br />
Zu seinem traditionellen Tangoball<br />
Valentino lädt der Tango<br />
Argentino Club Corazon<br />
Freiburg e. V., der 2016 sein<br />
20-jähriges Bestehen feiert,<br />
am 20. Februar, 20 Uhr, ins<br />
ZFP in Emmendingen ein. Das<br />
bekannte Quinteto Beltango<br />
Freiburg<br />
Arbeit von Ärzte ohne Grenzen<br />
kennenzulernen. Ein Projektmitarbeiter<br />
der Organisation zeigt<br />
Möglichkeiten der Mitarbeit<br />
auf und berichtet über seine<br />
persönlichen Erfahrungen.<br />
Freiburg<br />
seiner Meinung nach Deutschlands<br />
bester und relevantester<br />
Kabarettist ist. Wenn seine<br />
Zuschauer das alles nicht hören<br />
wollen, dann jongliert er eben.<br />
Das Publikum im Vorderhaus<br />
hat es also selbst in der Hand,<br />
was es am 18. Februar, 20 Uhr<br />
geboten bekommt.<br />
Baden-Baden<br />
cappella-Interpretationen der<br />
Extraklasse von AC/DC, Angela<br />
Merkel, Herbert Grönemeyer<br />
und anderen Größen. Karten:<br />
www.badenbadenevents.de<br />
Emmendingen<br />
spielt ab 21 Uhr. Für die Show-<br />
Tanzeinlage kommen Ximena<br />
Zalazar Firpo (Argentinien)<br />
und Willem Meul (Belgien);<br />
die beiden bieten außerdem am<br />
selben Tag Tango-Workshops<br />
in Freiburg an. DJ ist am Ballabend<br />
Markus Keller.<br />
Mi<br />
10. Februar<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Albert Louis Jazzband – Jazz/ Swing. Eintritt<br />
frei! Gasthaus Kybfelsen<br />
20 h: Leningrad – Werke von Gubaidulina. Ustwolskaja<br />
und Schostakowitsch. Hochschule für<br />
Musik, Konzertsaal<br />
21 h: Poetry Slam – moderiert von Bench. Live<br />
Feature: Laura Braun. The Great Räng Teng<br />
Teng<br />
21 h: Werkjam – Richard Ebert Quartett. Jazz.<br />
Eintritt frei! E-Werk, Foyer<br />
theater<br />
19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />
Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />
methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />
La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
Vorträge<br />
20 h: Gibt es einen Krieg zwischen Licht und<br />
Finsternis? – mit Dr. Martin Spiegel. Kursraum<br />
Salzstr. 1, Etage II<br />
basel<br />
Musik<br />
21 h: Jerusalem In My Heart – Audio/ Visual/<br />
Experimental. Kaserne Basel, Rossställe<br />
theater<br />
19 h: Die Wohlgesinnten – Schauspiel nach<br />
Jonathan Littell. Theater Basel, Kleine Bühne.<br />
PREMIERE!<br />
19.30 h: Das Sparschwein – Vaudeville von Eugène<br />
Labiche. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />
von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
15.30 h: Der Berg ruft! – Alphornbläser der BDB-<br />
Musikakademie. Eintritt frei! Kurhaus<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Liverpooler Rhythm & Blues – mit Andy<br />
Parker. Kurhaus<br />
20 h: The Voyagers fest. Andy Parker – Rhythm<br />
& Blues. Kurhaus<br />
Emmendingen<br />
20.30 h: Jazz Native – Samuel Leipold Quartett.<br />
Schlosskeller<br />
Hinterzarten<br />
20 h: KHG-Orchester Freiburg – Winterkonzert.<br />
Werke von Mussorgsky, Tschaikowski und<br />
Melartin. Kurhaus<br />
theater<br />
19.30 h: Tewje – Handlungsballett von Richard<br />
Wherlock. Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Das Vorsprechen – theatrales Readymade<br />
von Boris Niktin. Kaserne Basel, Reithalle<br />
20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Franz Lehár Quartett – Wiener Salonmusik.<br />
Eintritt frei! Kurhaus<br />
Emmendingen<br />
22 h: Easy Skanking – Tanzparty. From Ska to<br />
Soul. Schlosskeller<br />
Sa<br />
13. Februar<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Cäthe – Pop. Jazzhaus<br />
20.30 h: Textor und Renz – Country/ Folk. Jos<br />
Fritz Café<br />
Parties<br />
22 h: SchwuLesDance – Gay Lesbian Party der<br />
Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee<br />
Die Höllentalbahn<br />
Der 60-minütige Film des<br />
Bürgervereins Mittel- und Unterwiehre<br />
„Zeitreise von Freiburg<br />
zum Feldberg“ zeigt in<br />
zahlreichen Bildern und Videosequenzen<br />
Eindrücke aus mehr<br />
als hundert Jahren Eisenbahngeschichte<br />
in der Wiehre und im<br />
Höllental. Bis 1934 waren die<br />
Language, Love & Lies<br />
Menschen lernen sich kennen,<br />
reden miteinander, erzählen<br />
sich die Wahrheit – oder<br />
auch nicht. Sie schaffen Illusionen<br />
und verlieben sich<br />
dann in diese. Die maniACTs,<br />
Theatergruppe des Englischen<br />
Seminars der Uni Freiburg,<br />
präsentieren dieses Semester<br />
vier Einakter von David Ives,<br />
Albert Gurneys, Langford Wilson.<br />
Die US-amerikanischen<br />
Freiburg<br />
Züge der Höllentalbahn noch<br />
mitten durch das Wohngebiet<br />
gefahren und hatten am „alten“<br />
Wiehrebahnhof an der Urachstraße<br />
gehalten, der heute unter<br />
anderem dem Kommunalen<br />
Kino als Sitz dient.Zu sehen am<br />
23. Februar, 18 Uhr, im Begegnungszentrum<br />
Laubenhof.<br />
Freiburg<br />
Autoren reflektieren darin die<br />
Themen Sprache, Lügen und<br />
Sprachspiele und gehen der<br />
Frage nach, wie all das die<br />
Erwartungen an neue und alte<br />
Beziehungen beeinflusst oder<br />
zerstößt. Stattfinden die englischsprachigen<br />
Aufführungen<br />
am 12./ 13./ 14. sowie 19./ 20./<br />
21. Februar um 19.30 Uhr im<br />
Keller des Rektorats der Universität<br />
am Fahnenbergplatz.
34 veranstaltungen Kultur JOKer<br />
22 h: Soul Night – Northern/ Modern Soul/ Rare<br />
Grooves. White Rabbit<br />
23 h: Connected – die 90er Party. Jazzhaus<br />
TheaTer<br />
18 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />
methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />
La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />
Wo ist Knut? Komödiantischer Hör- und Fühlkrimi.<br />
Gasthaus Zähringer Burg, Reutebachgasse 19<br />
19.30 h: Das WG-Projekt – Performance/ Installationen.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />
Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Abendbrot mit Pumpernickel – Kleinkunst<br />
Duo. Cala Theater<br />
20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />
nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />
Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />
20 h: Memory Fiction – Kompanie OFFSPACE/<br />
Zina Vaessen. Tanzperformance. Südufer, Haslacher<br />
Str. 41<br />
20 h: Misses und Mysterien – Performance von<br />
Antonia Baehr & Valérie Castan. Theater Freiburg,<br />
Kleines Haus<br />
20 h: Öl des Südens – Das Freiburger A Cappella<br />
Männer-Quintett. Vorderhaus<br />
20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />
Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. E-Werk<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theater<br />
20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />
Alemannische Bühne<br />
20.30 h: Um die Welt in 80 Tagen – Theater R.A.B.<br />
E-Werk, Kammertheater<br />
20 h: Das Vorsprechen – theatrales Readymade<br />
von Boris Niktin. Kaserne Basel, Reithalle<br />
20 h: Konstellationen – Schaupiel von Nick Payne.<br />
Theater Basel, Kleine Bühne<br />
Elsass<br />
Straßburg<br />
20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />
Janáček. Opéra national du Rhin<br />
andErE OrtE<br />
Bad Krozingen<br />
19 h: Konzert der Tunsler Chöre – mit Kinderchor,<br />
Männergesangsverein Kolping und Kirchenchor<br />
St. Michael. Kurhaus<br />
Emmendingen<br />
19.30 h: Per Tutti Orchester – Werke von Beethoven,<br />
Arutjunjan und Fauré. Steinhalle<br />
20.30 h: Oliver Scheidies – Abgrundtief lustige<br />
Lieder. Schlosskeller<br />
Offenburg<br />
20.30 h: Hong Faux – Rock/Grunge. Spitalkeller<br />
So<br />
14. Februar<br />
FrEiBurg<br />
FraueN<br />
12.30 h: Onebillionrisingforjustice - Tanz-Flashmob.<br />
Haltestelle Römerhof (Linie 1)<br />
hocks & FesTe<br />
15 h: Tibetisches Neujahrsfest – Losar. Tibet<br />
Kailash Haus<br />
LiTeraTur<br />
10.30 h: Ralf Kurz – Nicht noch einmal. Frühstück<br />
und Lesung. Bergstation Schauinsland<br />
16 h: Literatur-Kaffee – Annette von Droste-Hülshoff.<br />
Wallgraben Theater<br />
Musik<br />
17 h: All meine Herzgedanken – Kammerchor<br />
der Hochschule für Musik Freiburg. Werke von<br />
Brahms, Debussy, Lindberg u.a. Pädagogische<br />
Hochschule Freiburg<br />
17 h: Schlafe nicht, wenn Liebe spricht – Schubertiade<br />
zum Valentinstag mit Männerchor.<br />
Augustinum Freiburg<br />
18 h: Evangelische Studentenkantorei Freiburg &<br />
Ars Viva Ensemble – Johannespassion von J.S.<br />
Bach. Maria-Hilf-Kirche, Schützenallee 15<br />
19.30 h: Per Tutti Orchester – Werke von<br />
Beethoven, Arutjunjan und Fauré. Bürgerhaus<br />
Zähringen<br />
21 h: Tom Liwa & The Flowerpornoes – Indie/<br />
Folk. White Rabbit<br />
TheaTer<br />
11 h: Matinee – zu „Der Schmuck der Madonna“.<br />
Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />
12 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />
– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />
Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />
Reutebachgasse 19<br />
15 h: FantasTisch – Circus Harlekin im Theater.<br />
Benefizvorstellung. Theater Freiburg, Großes<br />
Haus<br />
18 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />
– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />
Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />
Reutebachgasse 19<br />
18 h: Dinnerkrimi – Schwarze Nelken für den Don.<br />
Schloss Reinach<br />
18 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
19 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />
nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />
Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />
19 h: Gut gegen Nordwind – Eine virtuelle Liebeskomödie<br />
von Daniel Glattauer. Cala Theater<br />
19.30 h: Das WG-Projekt – Performance/ Installationen.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
20 h: Schien der Mond? – Drama von Ullo von<br />
Peinen. Wallgraben Theater<br />
VorTräge<br />
11.30 h: Wutbürger – Potential einer Demokratie.<br />
Mit Susanne Degener. Ludwigskirche,<br />
Starkenstr. 8<br />
„Kriegsfotografinnen“<br />
Der neue Film von Sigrid Faltin wird am 23. Februar im Buchladen<br />
in der Rainhof Scheune vorgestellt<br />
Das Foto der jungen<br />
Republikanerin, die in<br />
Absätzen für den Kampf<br />
gegen Franco trainiert,<br />
ist zu einer Ikone geworden.<br />
Es stammt von<br />
Gerda Taro. An der Seite<br />
ihres Freundes Robert<br />
Capa ging sie 1936 nach<br />
Spanien, um den Bürgerkrieg<br />
zu fotografieren.<br />
Ein Jahr später kam sie<br />
dort um, Robert Capa<br />
hingegen wurde berühmt.<br />
Dass man mittlerweile<br />
ihr Lebenswerk würdigt,<br />
verdankt sich auch der<br />
Autorin Irme Schaber, die<br />
über die Stuttgarter Jüdin geforscht<br />
hat. 1994 veröffentlichte<br />
sie ihre Arbeit über die Fotoreporterin<br />
Gerda Taro. Wenn am<br />
23. Februar im Buchladen in der<br />
Sigrid Faltin<br />
BasEl<br />
TheaTer<br />
17 h: Engel in Amerika – Schauspiel von Tony<br />
Kushner. Teil I & II. Theater, Schauspielhaus<br />
19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper von<br />
Andrew Lloyd Webber. Theater Basel, Gr. Bühne<br />
Gerda Taro: „Milizionärin“<br />
Rainhof Scheune die Vorpremiere<br />
von Sigrid Faltins neuem Film<br />
„Kriegsfotografinnen“ stattfindet,<br />
wird auch Schaber dort<br />
sein, um mit der Filmemacherin<br />
über die Dokumentation zu sprechen.<br />
Gerda Taro, die mit der<br />
Kamera Stellung gegen Franco<br />
bezog, ist neben Alice Schalek,<br />
Lee Miller und Camille Lepage<br />
eine der fünf Fotografinnen, die<br />
in der SWR-Produktion porträtiert<br />
werden. Die französische<br />
Kriegsfotografin Christine<br />
Spengler wird nicht nur von ihrer<br />
eigenen Arbeit erzählen, sondern<br />
auch die Fotografien ihrer<br />
verstorbenen Kolleginnen<br />
kommentieren.<br />
Es mag überraschen,<br />
doch unter den Bildreportern,<br />
die weltweit über<br />
Krisen und Kriege berichten,<br />
sind mehr Frauen als<br />
Männer. Der Film versucht<br />
Aufschluss darüber<br />
zu geben, worin die Faszination<br />
oder zumindest<br />
die Motivation dieser<br />
Fotografinnen beruht. Ihr<br />
Werk wird mittlerweile<br />
nicht allein als Zeitzeugnis<br />
verstanden, sondern auch<br />
als Kunstform. Gerda Taros<br />
Aufnahmen etwa wurden<br />
vor einigen Jahren im Kunstmuseum<br />
Stuttgart gezeigt, die von<br />
Lee Miller waren auf der letzten<br />
documenta zu sehen und die von<br />
Anja Niedringhaus, die 2014 bei<br />
einem Attentat in Afghanistan<br />
getötet wurde, in Kunstvereinen<br />
und Kunstmuseen. Sie sei durch<br />
ihre Arbeit, erzählte sie in einem<br />
Interview, zu einer überzeugten<br />
Pazifistin geworden.<br />
Kriegsfotografinnen. Vorpremiere:<br />
23. Februar, 20 Uhr,<br />
Buchladen in der Rainhof<br />
Scheune. Sendung bei Arte am<br />
8. März, 22.45 Uhr.<br />
Annette Hoffmann<br />
BasEl<br />
ParTies<br />
23 h: Morgestraich 2016 – mit DJs President Bongo<br />
und Timnah Sommerfeldt. Kaserne Basel<br />
TheaTer<br />
19 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus<br />
andErE OrtE<br />
Bad Krozingen<br />
11 h: Die Großen von Morgen – junge Musiker<br />
der Freiburger Akademie für Begabtenförderung.<br />
Kurhaus<br />
17 h: Leidenschaft und Zerbrechlichkeit – Ariadne<br />
Daskalakis und Paolo Giacometti. Werke v.<br />
Beethoven, Mozart, Schubert. Schloss<br />
Mo<br />
15. Februar<br />
FrEiBurg<br />
Musik<br />
20 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />
The Great Räng Teng Teng<br />
20.30 h: Freispiel – Peter Kleindienst und Gäste.<br />
Jazz. E-Werk, Kammertheater<br />
ParTies<br />
22 h: tageins – div. DJs. Eintritt frei! Waldsee<br />
TheaTer<br />
19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />
20 h: Heinrich VIII – Solotheater mit Bea von<br />
Malchus. Wallgraben Theater<br />
VorTräge<br />
18 h: Logistik – „Leidbranche“ der Globalisierung. Mit<br />
Winfried Rust u. Thomas Sorg. Ver.di Freiburg. Neues<br />
DGB-Haus, Sitzungssaal K4, Friedrichstr. 41-43<br />
20.15 h: Religionen und die Fremden – Interreligiöser<br />
Gesprächskreis. Tibet Kailash Haus<br />
Di<br />
16. Februar<br />
FrEiBurg<br />
FiLM<br />
19 h: Beltracchi – Die Kunst der Fälschung.<br />
Dokumentarfilm. Augustinum Freiburg<br />
Musik<br />
19.30 h: Philharmonisches Orchester – Nuit<br />
Philharmonique. Werke von Haydn und Poulenc.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Wanda – Pop. Jazzhaus<br />
21 h: Jazz ohne Stress – mit Goran Kojic Trio.<br />
Eintritt frei! Waldsee<br />
TheaTer<br />
19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
andErE OrtE<br />
Baden-Baden<br />
15 h: Ballet Revolución – Ballett/ Streetdance<br />
(auch 20 Uhr). Festspielhaus<br />
Lahr<br />
20 h: Des Teufels General – Schauspiel von Carl<br />
Zuckmayer. Stadthalle<br />
Straßburg<br />
20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />
Janáček. Opéra national du Rhin<br />
Mi<br />
17. Februar<br />
FrEiBurg<br />
Musik<br />
19.30 h: Blues & Boogie Woogie – T.Scheytt (Piano).<br />
Restaurant San Marino, Hansjakobstr. 110<br />
20 h: Acoustic Affinity – Folk/ Rock/ Pop/ Blues.<br />
Eintritt frei! Gasthaus Kybfelsen<br />
TheaTer<br />
10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow. Für<br />
Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />
19 h: Grindkopf – Libretto nach dem Grimm‘schen<br />
Märchen vom Eisenhans. Für Kinder und Erwachsene.<br />
Theater im Marienbad<br />
19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />
20 h: Institut für Neue Musik – There are no truths,<br />
only stories. Südufer, Haslacher Str. 41<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theat<br />
20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
VorTräge<br />
20 h: Die Seele im Fadenkreuz – Gefangenschaft<br />
und Errettung. Mit Dr. Martin Spiegel. Kursraum<br />
Salzstr. 1, Etage II<br />
andErE OrtE<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Franz Lehár Duo – Wiener Salonmusik.<br />
Eintritt frei! Kurhaus<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Elvis – Das Musical. Festspielhaus<br />
Hartheim<br />
20 h: Hans Jürgen Kugler – Von Aftersteg bis<br />
Zipfeldobel. Lesung. Salmen<br />
Kandern<br />
20.30 h: Al Jones Blues Band – Blues. ChaBah<br />
Lörrach<br />
20 h: The Ukulele Orchestra of Great Britain – quer<br />
durch alle Genres. Burghof<br />
Do<br />
18. Februar<br />
FrEiBurg<br />
LiTeraTur<br />
20 h: Beats & Stories – Lesung mit Stefan F. Etgeton.<br />
Musik: DJ Fred Pferd Literaturbüro Freiburg,<br />
Außer Haus. Artjamming, Günterstalstr. 41<br />
20.30 h: Sehnsucht und Fernweh – Lesung der<br />
Schreibwerkstatt Nocthene. Jos Fritz Café<br />
Musik<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />
20 h: Mnozil Brass – Yes, Yes, Yes. Blasmusik/<br />
Choreographien. Festspielhaus<br />
ParTies<br />
19.30 h: AfterWorkParty – Trampoline, Hüpfburgen,<br />
Laser-Blaster, Kartautos uvm. Ab 18 Jahren.<br />
KinderGalaxie, Basler Landstr. 17<br />
TheaTer<br />
10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow. Für<br />
Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />
19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />
Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />
20 h: Laut & Lyrik – musikalisch-theatralische<br />
Lyrikperformance. E-Werk, Saal<br />
20 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />
methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />
La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
20 h: Timo Wopp – Moral. Eine Laune der Kultur.<br />
Comedy. Vorderhaus<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
VorTräge<br />
18 h: Sozial. Und gerecht?! – Brennpunkte der<br />
Familienpolitik in der Diskussion. Katholische<br />
Akademie, Wintererstr. 1<br />
19 h: Archäologie aktuell – Interdisziplinäre<br />
Gespräche. Podiumsdiskussion zum Thema<br />
„Kunst oder Kultur“. Co-Veranstalter: Katholische<br />
Akademie. Archäologisches Museum<br />
Colombischlössle<br />
andErE OrtE<br />
Bollschweil<br />
20 h: Sternschnuppen – Improvisationstheater.<br />
Bolando Dorfgasthaus<br />
Lörrach<br />
20 h: Hary de Ville Trio – Jazz. Burghof<br />
Straßburg<br />
19 h: Disclosure – House/ Pop. La Laiterie<br />
20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />
Janácek. Opéra national du Rhin
KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn 35<br />
Fr<br />
19. Februar<br />
Freiburg<br />
Frauen<br />
21 h: Bardrei – die Bar für Frauen. Jos Fritz<br />
Café<br />
Literatur<br />
19.30 h: Sich selbst verlieren und alles gewinnen<br />
– Ein Physiker greift nach den Sternen.<br />
Buchvorstellung mit Prof. Dr. Markolf H. Niemz.<br />
Augustinum Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Ensemble Aventure – Süd-Nord-Kurven.<br />
Werke von Werdenberg, Steen-Andersen, Ngoc<br />
u.a. Elisabeth Schneider Stiftung, Wilhelmstr.<br />
17a<br />
20.30 h: Kreta Musik Nacht – mit Alexandros<br />
Kalemakis. Wodan Halle<br />
21 h: Ian Fisher & Band – Indiefolk/ Americana.<br />
The Great Räng Teng Teng<br />
21 h: The Zolas – Pop. Swamp<br />
Parties<br />
23 h: Yum Yum – creative blends & exclusive<br />
tracks. Jazzhaus<br />
theater<br />
19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />
– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />
Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />
Reutebachgasse 19<br />
19 h: Freistil Dinner Krimi – Mord am 75. Geburtstag.<br />
Schlossberg-Restaurant Dattler<br />
19.30 h: Aufbruch Bildung – Abschied von der<br />
Erschöpfung. Theater träumt Schule. Vorträge,<br />
Workshops, Diskurse, Filme, musikalische Beiträge.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Christian Ehring – Keine weiteren Fragen.<br />
Kabarett. Vorderhaus<br />
20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />
von Albert Frank. Cala Theater<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />
9-11<br />
20 h: Laut & Lyrik – musikalisch-theatralische<br />
Lyrikperformance. E-Werk, Saal<br />
20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />
Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. E-Werk<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
20 h: Zorn – Schauspiel von Nino Haratischwili.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />
Alemannische Bühne<br />
20.30 h: Die Mauerbrecher – Theatersport<br />
mit Gästen. Improtheater. Südufer, Haslacher<br />
Str. 41<br />
elsass<br />
Straßburg<br />
19 h: Paul Kalkbrenner – Electronica. La Laiterie<br />
22.30 h: Allez#1 – mit DJs Thomas Hammann und<br />
Martin Elble. Mudd Club<br />
andere Orte<br />
Badenweiler<br />
19.30 h: Christian Morgenstern – ein Interview<br />
mit Rezitationen von und mit Petra Seitz u. Martin<br />
Lunz. LiteraTheater. Reha-Klinik Sonneneck,<br />
Kanderner Str. 18<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Franz Lehár Quartett – Wiener Salonmusik.<br />
Eintritt frei! Kurhaus<br />
19.30 h: Kunst hilft – Lions helfen. Benefizkonzert<br />
mit Enya Haas (Piano) zugunsten der Flüchtlingshilfe.<br />
Kurhaus<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Fazil Say (Klavier) – Werke von Debussy<br />
und Chopin. Festspielhaus<br />
Emmendingen<br />
20.30 h: Sabine Schief – Stirb glücklich! Kabarett.<br />
Schlosskeller<br />
Lörrach<br />
20 h: Familie Flöz – Haydi! Schau-/ Masken-/<br />
Puppenspiel. Burghof<br />
21 h: Blackwood Mary – Rock-Cover. Heimathafen<br />
Sa<br />
20. Februar<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19 h: Erzählkunstabend – Abenteuer, List und<br />
Tücke. Mit Karolina Seibold, Monika Aigner und<br />
Karla Krauß. Jos Fritz Café<br />
Messe & Märkte<br />
11 h: Freiburger Spielzeugbörse – Markt für antikes<br />
Spielzeug (bis 16 h). Messe Freiburg<br />
Musik<br />
19.30 h: Bähd en Bluh – Rock Classics. Waldsee<br />
20 h: Ensemble Découvertes Freiburg – Werke<br />
von Candida Schlabach-Uhl, Bach und Keil. Elisabeth-Schneider-Stiftung,<br />
Wilhelmstr.17a<br />
20 h: Hiss – Polka`n`Roll. Jazzhaus<br />
20 h: Kreuzgangkonzert – Impressionen. Mit Trio<br />
Kartaus. Werke von Zemlinsky, Boulanger und<br />
Rota. St. Martin, Rathausplatz<br />
20 h: LaLeLu – A-cappella (Nachholtermin).<br />
Kurhaus, Runder Saal<br />
20 h: Mundstuhl – Simply the Pest. Bühne 79211.<br />
Kultur- und Bürgerhaus<br />
Parties<br />
23 h: 90er Dance Party – Rap/ Rock/ Rave/<br />
Eurodance. Harmonie Gewölbekeller<br />
23 h: inthemix – die 2000er Party. Jazzhaus<br />
theater<br />
19 h: Carmen – Oper von Georges Bizet. Theater<br />
Freiburg, Großes Haus<br />
19 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow.<br />
Für Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />
19 h: Freistil Dinner Krimi – Mord am 75. Geburtstag.<br />
Schlossberg-Restaurant Dattler<br />
20 h: BosArt Trio – Kunst der Unfuge. Musikkabarett.<br />
Kulturverein Tiengen. Tuniberghaus<br />
Freiburg-Tiengen, Im Maierbrühl 2<br />
20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />
von Albert Frank. Cala Theater<br />
20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />
nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />
Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />
9-11<br />
20 h: Laut & Lyrik – musikalisch-theatralische<br />
Lyrikperformance. E-Werk, Saal<br />
20 h: LUX – Theater des Lichts. Improtheater.<br />
Südufer, Haslacher Str. 41<br />
20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />
Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. E-Werk<br />
20 h: Thilo Seibel – Das Böse ist verdammt gut<br />
drauf. Politisches Kabarett. Vorderhaus<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
20 h: Zorn – Schauspiel von Nino Haratischwili.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />
Alemannische Bühne<br />
basel<br />
Musik<br />
21 h: Sophie Hunger – Singer/ Songwriter. Kaserne<br />
Basel, Reithalle<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
20 h: Let’s Dance – Tanzparty mit Gin Fizz.<br />
Evergreens/ Modern Hits. Kurhaus<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Anna Netrebko – Fest des Freundeskreises<br />
Festspielhaus e.V. Werke von Tschaikowsky und<br />
Rachmaninow. Festspielhaus<br />
20 h: SWR Sinfonieorchester – Kammerkonzert<br />
3. Museum Frieder Burda<br />
Bollschweil<br />
19.30 h: Per Tutti Orchester – Benefizkonzert.<br />
Werke von Beethoven, Arutjunjan und Fauré.<br />
Möhlin-Halle<br />
Emmendingen<br />
20.30 h: FolkSKApelle/ Black Tar Rivers – Folkpunk.<br />
Schlosskeller<br />
Hartheim<br />
20 h: Maul und Clownseuche – Das Geheimnis<br />
glücklicher Männer. Comedy. Salmen<br />
Lörrach<br />
20 h: Burghofslam – Wortgewandt II. Spoken<br />
Word. Burghof<br />
Merzhausen<br />
14 h: Tag der offenen Türe – der Jugendmusikschule<br />
Südlicher Breisgau (bis 16.30 h).<br />
Hexentalschule<br />
16.30 h: Schülerkonzert – der Jugendmusikschule<br />
Freiburg. Forum Merzhausen<br />
19.30 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von<br />
Mozart und Schubert. Forum Merzhausen<br />
So<br />
21. Februar<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11 h: SWR Sinfonieorchester – Kammerkonzert<br />
3. Konzerthaus Freiburg<br />
17 h: Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten<br />
– Volksmusik. Konzerthaus Freiburg<br />
17 h: Recital Flöte und Klavier – mit Aram Razmgar<br />
und Ekaterina Danilova. Werke v. Mozart,<br />
Schubert, Ravel u.a. Eintritt frei! Gemeinde<br />
Zentrum Petrus-Paulus,Lorettostr.61<br />
20 h: Otto und der Rausch/ J&JJ – Wiener Blues/<br />
60er Sound. Wallgraben Theater<br />
20 h: Tord Gustavsen feat. Simin Tander – Jazz.<br />
Jazzhaus<br />
theater<br />
16 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow. Für<br />
Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />
18 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />
– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />
Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />
Reutebachgasse 19<br />
18 h: Ich schaue dich an – Schauspiel von<br />
Alexandra Badea mit Schauspielern und Puppen.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus
36 veranstaltungen Kultur JOKer<br />
19 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />
nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />
Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />
19 h: Lady Cupcake – Musical. Alemann. Bühne<br />
19.30 h: Mefistofele – Oper von Arrigo Boito.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />
von Albert Frank. Cala Theater<br />
Vorträge<br />
11 h: Christlicher Glaube für Fragende – Offener<br />
Gesprächskreis. Kath.Akademie, Wintererstr. 1<br />
Mundologia<br />
14.30 h: Meine Reise zum Dalai Lama – Multivisionsvortrag<br />
mit Mario Goldstein. Paulussaal .......<br />
18 h: Kanada & Alaska – Multivisionsvortrag mit<br />
Günter Wamser. Paulussaal<br />
Basel<br />
theater<br />
18.30 h: Das Sparschwein – Vaudeville von Eugène<br />
Labiche. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
18.30 h: Die Zauberflöte – Oper von Mozart.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
19 h: Die Wohlgesinnten – Schauspiel nach Jonathan<br />
Littell. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
11 h: Le Sage & Steckel & Meyer – Sonntags-<br />
Matinee. Werke von Beethoven, Fauré und Rota.<br />
Festspielhaus<br />
Breisach<br />
17 h: Duo Burstein & Legnani – 20-jähriges Bühnenjubiläum.<br />
Klassik/ Weltmusik. Blaues Haus<br />
Emmendingen<br />
19 h: Konzertreihe Altes Rathaus – Salagon-Quartett.<br />
Werke von Mozart, Haydn und Beethoven.<br />
Altes Rathaus, Bürgersaal<br />
Grunern<br />
18 h: Ensemble Découvertes Freiburg – Werke<br />
von Candida Schlabach-Uhl, Bach und Keil.<br />
Bürgerhaus<br />
Lörrach<br />
18 h: Florian Uhlig (Piano) – Werke von Weber,<br />
Schumann u.a. Burghof<br />
Müllheim<br />
19 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von Mozart<br />
und Schubert. Martinskirche<br />
Vorträge<br />
20.15 h: Mitgefühl für sich selbst und andere – Vortrag<br />
von Winfried Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />
Basel<br />
theater<br />
19.30 h: Tewje – Handlungsballett von Richard<br />
Wherlock. Theater Basel, Große Bühne<br />
Vorträge<br />
20 h: Worst Case Szenarios – Sekten & Religionen.<br />
Schlechte Kunst. Vorträge mit Fallbeispielen<br />
mit Storm/Störmer. Kaserne Basel,<br />
Rossstall 2<br />
Di<br />
23. Februar<br />
FreiBurg<br />
Film<br />
20 h: Kriegsfotografinnen – von Sigrid Faltin und<br />
Irme Schaber. Vorpremiere. Buchladen in der<br />
Rainhofscheune, Höllentalstr. 96<br />
Kunst<br />
20 h: Dada Simultan – 100 Jahre Dada. Mit Urs<br />
Allemann, Michael Braun und Norbert Lange.<br />
Literaturbüro Freiburg. Alter Wiehrebahnhof,<br />
Galerie<br />
Der Geruch von Glück<br />
Die Autorin Nika Schneider veröffentlichte ihren Erstling „Schwarzsauer“<br />
Es fließt viel Blut in Nika<br />
Schneiders Roman „Schwarzsauer“,<br />
für dessen Titel das<br />
traditionelle norddeutsche Gericht<br />
Pate stand. Frisches Blut<br />
ist denn auch die Hauptzutat<br />
–sowohl für das Geschriebene,<br />
als auch für das Gekochte.<br />
Die pechschwarze Farbe des<br />
Gerichts entsteht durch das erhitzte<br />
eingedickte Blut.<br />
Es pulst aber auch viel Herzblut<br />
durch die Handlung. Protagonist<br />
ist der norddeutsche<br />
Schlachter Alfons Hannsen,<br />
der seinem Beruf liebevoll,<br />
mit großer Empathie für die zu<br />
tötenden Tiere und darum auch<br />
mit größter Präzision nachgeht.<br />
Der Geruch von Schwarzsauer<br />
mit seiner unverkennbaren Essignote<br />
schmeckt für ihn „nach<br />
glücklichen Kindertagen“ und<br />
indiziert Heimat und Geborgenheit<br />
zugleich.<br />
In zärtlicher Liebe ist er seiner<br />
an Brustkrebs erkrankten<br />
Frau Elfie verbunden und versucht<br />
ihr während ihrer Krankheit<br />
verzweifelt beizustehen.<br />
In deren Verlauf mit all der<br />
Ungewissheit gegenüber der<br />
bornierten „Allwissenheit“ der<br />
Ärzte gewinnt Alfons mehr und<br />
mehr den Eindruck des hilflosen<br />
Ausgeliefertseins; ein Zustand,<br />
der ihm von seinen Schlachttieren<br />
her bekannt ist und den ihm<br />
auch seine leidende Frau spiegelt,<br />
„als würden ihre nackten<br />
blauen Augen ihn um ein Wunder<br />
bitten oder wenigstens um<br />
ein Zeichen der Hoffnung“. Bis<br />
er schließlich zu ahnen beginnt,<br />
dass seine Vermutung keine<br />
Fata Morgana ist… Schwarz<br />
Mo<br />
22. Februar<br />
FreiBurg<br />
Parties<br />
22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />
Waldsee<br />
theater<br />
19 h: Tschick – Schauspiel nach Wolfgang Herrndorf.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />
20 h: Nibelungen – Solotheater mit Bea von<br />
Malchus. Wallgraben Theater<br />
Die Freiburger Autorin Nika Schneider<br />
und sauer verdüstern sich fortan<br />
Handlung und Gemüt.<br />
Hannsens (zu Zeiten des<br />
grassierenden Vegetarismus<br />
eher unpopulärer) Beruf des<br />
Schlachters wird von Nika<br />
Schneider hinreißend sympathisch<br />
und – ja! – menschlich<br />
beschrieben. Nicht zuletzt aufgrund<br />
der überaus peniblen<br />
Recherchen, die hinter den<br />
Schilderungen stecken, spürt<br />
der Leser, dass die Freiburger<br />
Autorin von einer großen Leidenschaft<br />
für diesen Beruf getrieben<br />
ist.<br />
Obwohl er eigentlich gar<br />
nicht das Hauptthema ist,<br />
nimmt er in diesem Buch einen<br />
beträchtlichen Stellenwert<br />
ein. Sogartig wird der Leser in<br />
Alfons Hannsens Welt hineingezogen<br />
und von ihr zugleich<br />
entschleunigt. Alle Sinne sind<br />
in die Handlung involviert: sehen,<br />
riechen, schmecken, tasten<br />
– so eindringlich sind Umfeld,<br />
Tun und Mitmenschen des Protagonisten<br />
beschrieben.Daher<br />
vermeint man zunächst den<br />
Faden zu erkennen, um den herum<br />
die Geschichte gebaut ist,<br />
bis die Handlung zum Ende hin<br />
in eine andere Richtung abbiegt<br />
– in der Musik nennt man das<br />
Trugschluss. Da es sich aber<br />
nicht um einen Krimi handelt,<br />
sondern um einen Roman, bleibt<br />
die Aufdeckung eines vermeintlichen<br />
Skandals im Gedanklichen,<br />
das Ende offen. Der<br />
Leser indes will mehr: mehr<br />
von dieser Art Geschichten und<br />
mehr von diesem Erzählstil. Ein<br />
Buch, das wegzulegen erst gelingt,<br />
wenn man durch ist.<br />
Nika Schneider, „Schwarzsauer“,<br />
Roman, Freiburg<br />
2015. jos fritz Verlag, ISBN<br />
978-3-928013-86-4, auch<br />
online unter josfritz.de oder:<br />
nikaschneider.de. 144 Seiten,<br />
17,90 Euro.<br />
Friederike Zimmermann<br />
musiK<br />
21 h: Jazz ohne Stress – mit Natalie Kies. Eintritt<br />
frei! Waldsee<br />
theater<br />
10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow.<br />
Für Kinder ab 8 J. und Erwachsene. Theater<br />
im Marienbad<br />
19 h: Tschick – Schauspiel nach Wolfgang Herrndorf.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
20.30 h: Freistil Improtheater – Casting Show. Das<br />
Finale. Südufer, Haslacher Str. 41<br />
Vorträge<br />
09 h: Gott! Gott? Spurensuche – Theologischer<br />
Studientag. Wintererstr. 1<br />
Mundologia<br />
19.30 h: Costa Rica – Multivisionsvortrag mit<br />
Tobias Hauser. Bürgerhaus am Seepark<br />
Basel<br />
literatur<br />
19 h: Tilmann Lahme – Die Manns. Moderation:<br />
Martin Ebel. Literaturhaus Basel<br />
andere Orte<br />
Lörrach<br />
20 h: Rückenwind – Mit dem Rad um die Welt.<br />
Live-Reportage von Anita Burgholzer und Andreas<br />
Hübl. Burghof<br />
Mi<br />
24. Februar<br />
FreiBurg<br />
musiK<br />
20 h: Afterwork Bigband Jazz – Swingin’ Big In<br />
A Small Band. Kilian Heitzler Bigband in kleinen<br />
Besetzungen. Augustinum Freiburg<br />
20 h: Oldtime Jazz Session – mit Musikern aus<br />
lokalen Jazz Formationen. Eintritt frei! Gasthaus<br />
Kybfelsen<br />
20 h: Schmidbauer & Kälberer – Singer/ Songwriter.<br />
Jazzhaus<br />
21 h: Werkjam – Sonar Quintett. Prog Rock/<br />
Minimal. E-Werk , Foyer<br />
theater<br />
10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow.<br />
Für Kinder ab 8 J. und Erwachsene. Theater<br />
im Marienbad<br />
19 h: Tschick – Schauspiel nach Wolfgang Herrndorf.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />
20 h: Theater L.U.S.T. – ImproCollage. Südufer,<br />
Haslacher Str. 43<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
Vorträge<br />
Mundologia<br />
19.30 h: Jakobsweg – Multivisionsvortrag mit<br />
Martin Schulte-Kellinghaus. Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20 h: Psychotherapie und Spiritualität? – mit Dr.<br />
Martin Spiegel. Kursraum Salzstr. 1, Etage II<br />
Basel<br />
musiK<br />
21 h: Daniel Norgren – Singer/ Songwriter. Kaserne<br />
Basel, Rossställe<br />
theater<br />
16 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper von<br />
Andrew Lloyd Webber. Theater Basel, Große<br />
Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Franz Lehár Duo – Wiener Salonmusik.<br />
Eintritt frei! Kurhaus<br />
Kandern<br />
20.30 h: Dallas Hodge – Blues. ChaBah<br />
Lörrach<br />
20 h: Irish Spring – Festival of Irish Folk Music. Mit<br />
Caitlín & Ciarán, Blás und Dallahan. Burghof<br />
Do<br />
25. Februar<br />
FreiBurg<br />
literatur<br />
20 h: Literarisches Werkstattgespräch – Offene<br />
Textwerkstatt. Literaturbüro Freiburg. Alter<br />
Wiehrebahnhof, Galerie<br />
musiK<br />
21 h: Die Buben im Pelz – Indie/ Folk. The Great<br />
Räng Teng Teng<br />
21 h: Die Nerven – Post-Punk/ Indie/ Noise.<br />
White Rabbit<br />
theater<br />
10 h: Don Quijote – nach Michael Bulgakow. Für<br />
Kinder und Erwachsene. Theater im Marienbad<br />
19 h: Platz(en) – Eine freundliche Übernahme<br />
durch Schüler*innen der Vigelius II. Junges<br />
Theater Tanz. Theater Freiburg, Kleines Haus.<br />
PREMIERE!<br />
19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />
Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
19.30 h: Urinetown – The Musical. Wodan Halle<br />
20 h: Christoph Sieber – Hoffnungslos optimistisch.<br />
Kabarett. Vorderhaus<br />
20 h: Das Phantom der Oper – Central Muscial<br />
Company. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />
9-11<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
Basel<br />
literatur<br />
19 h: Petros Markaris – Zurück auf Start. Moderation:<br />
Katrin Eckert. Literaturhaus Basel<br />
theater<br />
20 h: Chris Leuenberger & Marcel Schwald<br />
– Kreutzberg. Tanz/ Dokumentation/ Multimedia.<br />
Kaserne Basel, Reithalle<br />
20 h: Play Strindberg – Totentanz nach August<br />
Strindberg von Friedrich Dürrenmatt. Theater<br />
Basel, Nachtcafé/ Box<br />
andere Orte<br />
Hinterzarten<br />
20 h: Kammermusik für Violine und Klavier – Werke<br />
von Janacek, Poulenc und Enescu. Birklehof<br />
Konzerte. Musikhaus Schule Birklehof<br />
Fr<br />
26. Februar<br />
FreiBurg<br />
musiK<br />
20 h: Jochen Vetter – Rock/ Western/ Balladen.<br />
Café Satz, Guntramstr. 58<br />
20 h: Sound Harvest – Rock/ Pop. Hofcafé Corosol,<br />
Ferdinand-Weiß-Str. 9-11<br />
21 h: 1st Psych and Love Fest Freiburg – Psychedelic<br />
Rock. Waldsee<br />
Parties<br />
21 h: Freitagscafé – für sexuelle Dissidenten.<br />
Jos Fritz Café<br />
23 h: Rap Attack meets Rebel Music – Rap/<br />
Hip-Hop/ Reggae/ Dancehall. Harmonie Gewölbekeller<br />
23 h: The Hamburg Blues Band – Blues/ Rock.<br />
Jazzhaus<br />
theater<br />
18 h: Platz(en) – Eine freundliche Übernahme<br />
durch Schüler*innen der Vigelius II. Junges Theater<br />
Tanz. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />
– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />
Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />
Reutebachgasse 19<br />
19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />
Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />
von Albert Frank. Cala Theater<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />
9-11<br />
20 h: Laut & Lyrik – musikalisch-theatralische<br />
Lyrikperformance. E-Werk, Saal
KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn 37<br />
20 h: Luke Mockridge – Comedy. Konzerthaus<br />
Freiburg<br />
20 h: marotte Figurentheater – Er ist wieder<br />
da. Nach dem Roman von Timur Vermes. Für<br />
Erwachsene. Vorderhaus<br />
20 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />
methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />
La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />
Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. Studio<br />
im E-Werk<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />
Alemannische Bühne<br />
Basel<br />
Literatur<br />
20 h: U20 Poetry Slam – kantonales Finale. Moderation:<br />
Daniela Dill. Literaturhaus Basel<br />
theater<br />
19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />
Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Chris Leuenberger & Marcel Schwald<br />
– Kreutzberg. Tanz/ Dokumentation/ Multimedia.<br />
Kaserne Basel, Reithalle<br />
20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus<br />
elsass<br />
Straßburg<br />
20 h: Soom T – Dub/ Hip Hop/ Electro. La<br />
Laiterie<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Franz Lehár Quartett – Wiener Salonmusik.<br />
Eintritt frei! Kurhaus<br />
Emmendingen<br />
20.30 h: René Egles – OffeniHänd. Mundart.<br />
Schlosskeller<br />
Lahr<br />
20 h: Nabucco – Oper von Giuseppe Verdi.<br />
Gefangenenchor unter Mitwirkung regionaler<br />
Chöre. Stadthalle<br />
Lörrach<br />
20 h: Jon Lehrer Dance Company – Modern Jazz<br />
Dance. Burghof<br />
Rheinfelden<br />
20 h: Boogielicious – Jazz. Jazzclub Ja-ZZ<br />
Sa<br />
27. Februar<br />
FreiBurg<br />
Musik<br />
19 h: Freiburger Bachchor – Bachs Matthäuspassion.<br />
Leitung: Frank Markowitsch. Freiburger<br />
Münster<br />
19.30 h: Novalis’ Traum oder die Entdeckung der<br />
Blauen Blume – Musik der Romantik für Flöte<br />
und Klavier mit Duo Mattick/Huth. Augustinum<br />
Freiburg<br />
20 h: Herrenmagazin – Indie/ Rock. Schmitz<br />
Katze<br />
20 h: The Yellow Snow Crystals – Zappa Songs<br />
auf deutsch. Waldsee<br />
20.30 h: Le Clou – Cajun/ Zydeco/ Rock. Wodan<br />
Halle<br />
Parties<br />
23 h: 2000er Dance Party – Rap/ Rock/ Pop/<br />
Dance. Harmonie Gewölbekeller<br />
23 h: Summer Of Love – die 60er/70er Party.<br />
Jazzhaus<br />
theater<br />
18 h: Platz(en) – Eine freundliche Übernahme<br />
durch Schüler*innen der Vigelius II. Junges Theater<br />
Tanz. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
19 h: Grindkopf – Libretto nach dem Grimm‘schen<br />
Märchen vom Eisenhans. Für Kinder und Erwachsene.<br />
Theater im Marienbad<br />
19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />
Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />
nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />
Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />
20 h: Gerd Dudenhöffer – Vita. Chronik eines<br />
Stillstandes. Comedy. Paulussaal<br />
20 h: Gut gegen Nordwind – Eine virtuelle Liebeskomödie<br />
von Daniel Glattauer. Cala Theater<br />
20 h: Harold and Maude – Inszenierung von<br />
Hans Dürr. Theater Hans Dürr, Lörracher Str.<br />
45. PREMIERE!<br />
20 h: Julius Cäsar – von William Shakespeare.<br />
Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />
9-11<br />
20 h: Luke Mockridge – Comedy. Konzerthaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Mehrheitsgesellschaft – Ein Abend mit den<br />
methusalems, jungen Geflüchteten & Bernadette<br />
La Hengst. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
20 h: The Shoo Shoos – Trouble in Moose Lake.<br />
Die Schönen Musiktheater, Gastspiel. Studio<br />
im E-Werk<br />
20 h: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts,<br />
das sogenannte Draußen – von Sibylle Berg.<br />
Wallgraben Theate<br />
20.15 h: Hexeschuss – Farce von John Graham.<br />
Alemannische Bühne<br />
20.30 h: Bernd Lafrenz – Der Sturm. Frei nach<br />
Shakespeare. E-Werk. Kammertheater<br />
Basel<br />
Parties<br />
23 h: Step It Up – mit Aba Shanti I. Dub. Kaserner<br />
Basel, Rossställe<br />
theater<br />
17 h: Engel in Amerika – Schauspiel von Tony<br />
Kushner. Teil I & II. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
19.30 h: African Angels – Gospels/ Traditionals/<br />
Oper. Musical Theater Basel<br />
19.30 h: Die Zauberflöte – Oper von Mozart.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Chris Leuenberger & Marcel Schwald<br />
– Kreutzberg. Tanz/ Dokumentation/ Multimedia.<br />
Kaserne Basel, Reithalle<br />
elsass<br />
Mulhouse<br />
20 h: Die Sache Makropulos – Oper von Leoš<br />
Janáček. La Filature<br />
Straßburg<br />
11 h: Aperitifkonzert – Du Baroque au classique.<br />
Salle Paul Bastide<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19.30 h: Duo Hitmix – Tanz mit Livemusik.<br />
Kurhaus<br />
Denzlingen<br />
20 h: Chaostheater Oropax – Experimental.<br />
Roccafé, Hauptstr. 134<br />
20 h: Rhapsody in Jazz – Kühn/ Lörscher/ Heizler/<br />
Shay. Denzlinger Kulturkreis, 4. Konzert. Kulturund<br />
Bürgerhaus<br />
Emmendingen<br />
19 h: Faust – Eine Liebesgeschichte von J.W. v.<br />
Goethe. Erzählt mit Songs aus Rock und Pop.<br />
Autohaus Schmolck<br />
Lörrach<br />
20 h: Shantel & Bucovina Club Orkestar – Balkan<br />
Pop. Burghof<br />
Offenburg<br />
20.30 h: Offshore Quintett – Jazz. Spitalkeller<br />
So<br />
28. Februar<br />
FreiBurg<br />
Literatur<br />
16 h: Literatur-Kaffee – Henry James. Wallgraben<br />
Theater<br />
Musik<br />
11 h: 4. Kammerkonzert – Werke von Bruch,<br />
Schostakowitsch und Mendelssohn Bartholdy.<br />
Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />
17 h: Julian Bachmann (Cello) – Kultur im<br />
Freiburger Hof/ Kaisersaal Konzerte. Werke von<br />
Bach, Schumann, Demenga u.a. Humboldtsaal,<br />
Humboldtstr. 2<br />
18 h: Enya Hass – Pianokonzert. Schloss<br />
Reinach<br />
19 h: Frame Drum meets… – Flamenco Dance.<br />
Mit Bettina Castaño und Murat Cočkun. E-Werk,<br />
Saal<br />
19 h: Freiburger Bachchor – Bachs Matthäuspassion.<br />
Leitung: Frank Markowitsch. Konzerthaus<br />
20 h: Erik Truffaz Quartet – Jazz. Jazzhaus<br />
20 h: KéPA – Singer/Songwriter. Kommode 1<br />
Konzert. Artjamming, Günterstalstr. 41<br />
theater<br />
16 h: Grindkopf – Libretto nach dem Grimm‘schen<br />
Märchen vom Eisenhans. Für Kinder und Erwachsene.<br />
Theater im Marienbad<br />
18 h: Die Möwe – Komödie von Anton Tschechow.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
18 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen<br />
– Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />
Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />
Reutebachgasse 19<br />
19 h: Fast Faust oder des Pudels Kern – Komödie<br />
von Albert Frank. Cala Theater<br />
19 h: Gefährliche Liebschaften – Schauspiel<br />
nach Choderlos de Laclos. Theater Harrys Depot,<br />
Spechtpassage, Wilhelmstr. 15/2<br />
19 h: Marianne Schätzle – ...ich bin durch! Das<br />
Merkeldouble. Comedy. Alemannische Bühne<br />
19 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />
dem Volk? Kabarett. Vorderhaus<br />
19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />
Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Harold and Maude – Inszenierung von Hans<br />
Dürr. Theater Hans Dürr, Lörracher Str. 45<br />
Vorträge<br />
10 h: Mitgefühl für sich selbst und andere – Vortrag<br />
von Winfried Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />
Basel<br />
theater<br />
19 h: Konstellationen – Schaupiel von Nick Payne.<br />
Theater Basel, Kleine Bühne<br />
19 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus<br />
19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper<br />
von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
17 h: Toccare! – Jean-Christophe Dijoux (Cembalo).<br />
Werke v. Sweelinck, Morley, Froberger<br />
u.a. Schloss<br />
Denzlingen<br />
14.30 h: Mundologia – Cornwall und Südengland.<br />
Multivisionsvortrag mit Kai-Uwe Küchler. Kulturund<br />
Bürgerhaus<br />
18 h: Mundologia – Südafrika Namibia und Okavango.<br />
Multivisionsvortrag mit Kai-Uwe Küchler.<br />
Kultur- und Bürgerhaus<br />
Emmendingen<br />
19 h: Faust – Eine Liebesgeschichte von Goethe.<br />
Erzählt mit Songs aus Rock und Pop. Autohaus<br />
Schmolck<br />
Friesenheim<br />
19 h: 100 Jahre Christoph Sonntag – Die Jubeltour!<br />
Kabarett/ Comedy. Sternenberghalle<br />
Lörrach<br />
18 h: Hagen Rether – Liebe. Kabarett. Burghof<br />
Mo<br />
29. Februar<br />
FreiBurg<br />
Musik<br />
20 h: Les Yeux d`la Tête – Swing/ Chanson/<br />
Folk. Jazzhaus<br />
Parties<br />
22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />
Waldsee<br />
theater<br />
19 h: Homo Faber – Schauspiel nach dem Roman<br />
von Max Frisch. Theater Freiburg<br />
Vorträge<br />
20.15 h: Buddhismus in modernen Kontexten<br />
– Vortrag von Winfried Pfeffer. Tibet Kailash<br />
Haus<br />
Basel<br />
theater<br />
19.30 h: John Gabriel Borkman – Schauspiel von<br />
Henrik Ibsen. Theater Basel, Große Bühne<br />
Chaostheater<br />
Am 26. und 27. Februar,<br />
jeweils 20 Uhr, präsentieren<br />
Oropax „Experimental“ im<br />
roccafé, die Demo-Version<br />
0.1 ihrer neuen 2016er-Show.<br />
Das Happening des Improvisierens<br />
ist angesagt. Der<br />
„Harold and Maude“<br />
Von einer ungewöhnlichen<br />
Liebesgeschichte zwischen einer<br />
älteren Frau und einem jungen<br />
Mann erzählt der Kult-Film aus<br />
den 70-er Jahren „Harold and<br />
Maude“. Als Theaterstück voller<br />
Humor und Lebenskunst, in<br />
dem das Zarte wie das Schrille,<br />
das Fröhliche wie das Traurige<br />
Die T he -<br />
a t e r m a c h e r<br />
Gundelfingen<br />
haben sich für<br />
ihre Theaterproduktion<br />
in<br />
diesem Jahr<br />
für das Schauspiel<br />
„Hotel<br />
zu den zwei<br />
Welten“ von<br />
Èric-Emmanuel Schmitt entschieden.<br />
An diesem merkwürdigen<br />
Ort ist alles möglich. Und<br />
der undurchschaubare Doktor<br />
S. lässt die Fragen der Gäste<br />
nur noch drängender werden.<br />
Was ist das für ein Geheimnis,<br />
Freiburg<br />
zur Geltung kommen werden,<br />
bringt das Theater Hans Dürr<br />
das Stück auf die Bühne des<br />
Theater in der Kunstetage. Die<br />
Inszenierung von Hans Dürr feiert<br />
am 27. Februar, 20 Uhr, Premiere.<br />
Weitere Aufführungen:<br />
28. Februar, 18./19. März,<br />
29./30. April, jew. 20 Uhr.<br />
Geschlossene Gesellschaft Gundelfingen<br />
Eine Prise Dada<br />
In der neuen Produktion „Aus<br />
meinem Schädel wachsen Blumen“<br />
der Sprechtheatergruppe<br />
„Laut & Lyrik“ des deutschen<br />
Seminars nehmen die zwölf<br />
DarstellerInnen das Publikum<br />
in einer musikalisch-theatralischen<br />
Performance mit in<br />
Aufklärung am Abgrund<br />
Denzlingen<br />
schmale Grad zwischen wunderbarem<br />
Ablachen und tiefer<br />
Peinlichkeit ist gewollt. Diese<br />
Demo-Phase ist einzigartig<br />
und mündet im Oktober in der<br />
Premiere der dann neuen Oropax-Show.<br />
das Dr. S. mit sich rumträgt?<br />
Wo befinden wir uns? Premiere<br />
ist am 27. Februar, 20 Uhr, im<br />
Kultur- und Vereinshaus. Weitere<br />
Termine: 28. Feb., 20 Uhr;<br />
4./5. März, 20 Uhr; 6. März, 18<br />
Uhr; 19./23. März, 20.30 Uhr.<br />
Freiburg<br />
die Zeit deutscher<br />
Lyrik zu<br />
Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts.<br />
Die Gedichte<br />
dieser Zeit ergeben<br />
den Zusammenklang<br />
einer<br />
wilden Sinfonie<br />
mit Schlachtengetöse<br />
und Politgetrommel,<br />
Liebesposaunen und Menschheitsgesängen<br />
– die Stimmen<br />
der Dichter wollen zu den<br />
Herzen der Menschen dringen.<br />
Laut & Lyrik: 18./19./20./21./<br />
26./27. Februar, 20 Uhr, E-<br />
Werk.<br />
Lörrach<br />
Die Welt wird komplizierter,<br />
das Geflecht aus Abhängigkeiten<br />
zunehmend undurchsichtig.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
lässt Hagen Rether<br />
Strippenzieher und Marionetten,<br />
Strohmänner und Sündenböcke<br />
aufziehen, versucht den<br />
oft verborgenen Nutzen von<br />
Klischees und Drohkulissen<br />
aufzudecken und sogenannte<br />
Sensationen als mediale Ablenkungsmanöver<br />
zu enttarnen.<br />
„Liebe“, so der seit Jahren konstante<br />
Titel des ständig mutierenden<br />
Programms, kommt darin<br />
nicht in Form von Herzen<br />
daher. Sichtbar wird jedoch die<br />
Menschenliebe eines Kabarettisten,<br />
der an Aufklärung und<br />
an die Möglichkeit zur Umkehr<br />
noch am Abgrund glaubt – live<br />
zu erleben am 28 Februar, 18<br />
Uhr im Lörracher Burghof.
38 veranstaltungen Kultur JOKer<br />
Pinguin Balduin<br />
Im Zoo von Buxtehude geht<br />
es rund. Balduin der Pinguin<br />
weigert sich, den Kindern seine<br />
berühmten Kunststücke vorzuführen.<br />
Dafür singt er Tag und<br />
Nacht Balzlieder und geht den<br />
Zoobewohnern ziemlich auf die<br />
Nerven. Balduin träumt davon,<br />
zum Südpol auszuwandern, dort<br />
ein Weibchen zu finden und Papa<br />
zu werden... Das Happy End Figurentheater<br />
Susanne End spielt<br />
das Stück am 13. Februar, 16<br />
Uhr, im Haus der Jugend.<br />
„Max und Jule...“<br />
Es ist Sonntag, Max und Jule<br />
haben von ihren Eltern Eintrittskarten<br />
für eine Märchenaufführung<br />
bekommen. Da die Eltern<br />
mal wieder arbeiten müssen,<br />
machen sich Max und Jule alleine<br />
auf den Weg zum alten<br />
Opernhaus. Eine Reise durch die<br />
Musikgeschichte voll liebenswerter,<br />
lustiger Begegnungen<br />
mit Bienen, Köchen, Cowboys<br />
und Anderen beginnt. „Max und<br />
Jule und die geheimnisvollen<br />
Türen“, das Kinderstück des<br />
ensemble recherche, wird am<br />
Freiburger Puppenbühne<br />
Hexe Klapperzahn liebt Cola,<br />
Süßigkeiten und Bonbons. Den<br />
Abfall wirft sie achtlos in den<br />
Wald. Ob Kasper und Bello so<br />
ihre Spur finden, zeigt sich in<br />
„Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn“<br />
am 3. Februar, 15 und 16<br />
Uhr, auf dem Podium der Harmonie-Kinos<br />
(auch am 7. Februar,<br />
11 Uhr, im Vorderhaus).<br />
Am 17. und 24. Februar, 15 und<br />
16.30 Uhr, kehrt Kasper zurück<br />
in die Harmonie-Kinos. König<br />
Balduin will sein alljährliches<br />
Figurentheatertage 2016<br />
Abenteuerliche und<br />
lustige Kinderbuchklassiker<br />
und Märchen erwarten<br />
die kleinen und<br />
großen Theaterfreunde<br />
vom 20. bis 26. Februar<br />
bei den diesjährigen<br />
Figurentheatertagen im<br />
Vorderhaus.<br />
Das Karlsruher marotte-Figurentheater<br />
bringt<br />
am 20. Februar, 15 Uhr, die Geschichte<br />
von „Pit Pinguin“ nach<br />
Marcus Pfisters Bilderbuch auf<br />
die Puppenbühne. In eisigen<br />
Gefilden spielt tags darauf, 10<br />
Uhr, auch „Der kleine Eisbär“:<br />
Hans de Beers kleiner Protagonist<br />
Lars erlebt darin sein<br />
erstes Abenteuer, als er unfreiwillig<br />
mit einer Eisscholle auf<br />
das offene Meer hinaustreibt.<br />
Auf dem Festland hingegen<br />
lernt Otfried Preusslers „Hörbe<br />
mit dem großen Hut“ bei ihrer<br />
Wanderung einen lustigen Gefährten<br />
kennen, gespielt vom<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
20./21. Februar, jew. 16 Uhr,<br />
im Ensemblehaus aufgeführt.<br />
Freiburg<br />
Schatztruhenfest feiern, als der<br />
Diamant plötzlich weg ist und<br />
der König verzweifelt. Kaspar<br />
geht auf die „Suche nach dem<br />
Roten Diamanten“.<br />
Eine wunderbare Geschichte<br />
von Mutter Erde und den Wurzelkindern,<br />
die auf die vielen<br />
schönen kleinen und wertvollen<br />
Dinge im Leben aufmerksam<br />
macht, erzählt die Freiburger<br />
Puppenbühne am 27. Februar,<br />
16 Uhr, im Haus der Jugend in<br />
„Die Blumenprinzessin“.<br />
Freiburg<br />
Theater Fiesemadände am 24.<br />
Februar, 10 und 15 Uhr. Eine<br />
weitere Reisegeschichte steht<br />
mit dem Grimmschen Märchen<br />
„Daumesdick“, gespielt vom<br />
Figurentheater Weidringer, am<br />
25. Februar, 10 und 15 Uhr auf<br />
dem Spielplan.<br />
Ihren Abschluss finden die<br />
Figurentheatertage 2016 mit<br />
einem feurig-witzigen Zauberstück<br />
nach einem alten sizilianischen<br />
Märchen: „Die mutige<br />
Prinzessin Glücklos “ wird am<br />
26. Februar, 10 und 15 Uhr, vom<br />
Theater Ozelot aufgeführt.<br />
2. Februar<br />
Basel<br />
14 h: Gold! – Musiktheater. Theater Basel, Foyer<br />
Große Bühne Für Kids ab 5 Jahren<br />
Winterzeit – die Leselaterne erzählt<br />
Geschichten<br />
Jeden Dienstag<br />
Kinder- und Jugendmediathek<br />
Freiburg Rieselfeld<br />
Für Kids zwischen 3 und 6 Jahren<br />
3. Februar<br />
Freiburg<br />
15 + 16.30 h: Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn<br />
– Freiburger Puppenbühne. Podium der Harmonie-Kinos.<br />
Für Kids ab 4 Jahren<br />
6. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Wir machen Oper! – Minioper zum Mitmachen.<br />
Theater Freiburg, Winterer-Foyer. Für<br />
Kids ab 5 Jahren<br />
7. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn – Freiburger<br />
Puppenbühne. Vorderhaus. Für Kids ab<br />
4 Jahren<br />
Peterchens Mondfahrt –<br />
Sternenmärchen<br />
Jeden Montag, Planetarium Freiburg<br />
Für Kids ab 5 Jashren<br />
13. Februar<br />
Freiburg<br />
16 h: FlussPferde – von Anneli Mäkelä. Theater<br />
im Marienbad. Für Kids ab 5 Jahren<br />
14. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Magic Steifi – lustiges Mitmach-Zauberprogramm.<br />
Vorderhaus. Für Kids ab 4<br />
Jahren<br />
16 h: Balduin der Pinguin – Happy End<br />
Figurentheater. Haus der Jugend, Uhlandstr. 2.<br />
Für Kids ab 4 Jahren<br />
16. Februar<br />
Freiburg<br />
10 h: So war das! Nein, so! Nein, so! –<br />
Figurentheater Vagabündel. Vorderhaus. Für<br />
Kids ab 4 Jahren<br />
17. Februar<br />
Freiburg<br />
10 h: So war das! Nein, so! Nein, so! –<br />
Figurentheater Vagabündel. Vorderhaus. Für<br />
Kids ab 4 Jahren<br />
15 + 16.30 h: Kaspers Suche nach dem Roten<br />
Diamanten – Freiburger Puppenbühne. Podium<br />
der Harmonie-Kinos. Für Kids ab 4 Jahren<br />
19. Februar<br />
Emmendingen<br />
15 h: Immer dieser Michel – Blinklicht Theater.<br />
Stadtbibliothek. Für Kids ab 4 Jahren<br />
20. Februar<br />
Freiburg<br />
15 h: Pit Pinguin – marotte Figurentheater. Vorderhaus.<br />
Für Kids ab 3 Jahren<br />
16 h: Max und Jule und die geheimnisvollen<br />
Türen – Kinderkonzert des ensemble recherche.<br />
Ensemblehaus, Schützenallee 72. Für Kids ab<br />
4 Jahren<br />
21. Februar<br />
Freiburg<br />
11 h: Der kleine Eisbär – marotte Figurentheater.<br />
Vorderhaus. Für Kids ab 3 Jahren<br />
11 + 15 h: Nicolas, wo warst du? – Cargo Theater.<br />
Alter Wiehrebahnhof. Für Kids ab 4 Jahren<br />
15.30 h: Das vierte Ei – Figurentheater. E-Werk.<br />
Für Kids ab 4 Jahren<br />
Denzlingen<br />
15 h: In einem tiefen dunklen Wald – Theater<br />
Budenzauber. roccafé, Hauptstr. 134. Für Kids<br />
ab 6 Jahren<br />
22. Februar<br />
Weil am Rhein<br />
14.30 h: Dr. Brumm steckt fest – Bilderbuchkino.<br />
Stadtbibliothek. Für Kids ab 4 Jahren<br />
24. Februar<br />
Freiburg<br />
10 + 15 h: Hörbe mit dem großen Hut – Theater<br />
Fiesemadände. Figurentheater. Für Kids ab 3 J.<br />
Circus Harlekin<br />
Der Circus Harlekin zeigt<br />
am 14. Februar, 15 Uhr, im<br />
Theater Freiburg seine mitreißende<br />
Show mit, um, unter<br />
und auf einem Tisch, gespickt<br />
mit Poesie, akrobatischen Höhenflügen<br />
und ungewöhnlichen<br />
Slapstickeinlagen. Ein Drunter<br />
und Drüber mit Ecken und<br />
Kanten, verblüffend komisch<br />
und all das mit fetziger Livemusik<br />
mit der Harlekin Circus<br />
Band. Im Vorprogramm spielen<br />
die „Furchtlosen 7 ½“ unter<br />
der musikalischen Leitung von<br />
Frank Goos. Den Erlös dieser<br />
Veranstaltung spenden die<br />
15 + 16.30 h: Kaspers Suche nach dem Roten<br />
Diamanten – Freiburger Puppenbühne. Für Kids<br />
ab 4 Jahren<br />
25. Februar<br />
Freiburg<br />
10 + 15 h: Daumesdick – Figurentheater<br />
Weidringer. Vorderhaus. Für Kids ab 4 Jahren<br />
11 h: Benno Bär – Erzähltheater Kamishibai.<br />
Stadtteilbibliothek Mooswald. Für Kids ab 3<br />
Jahren<br />
26. Februar<br />
Freiburg<br />
10 + 15 h: Mutige Prinzessin Glücklos – Theater<br />
Ozelot. Figurentheater. Vorderhaus. Für Kids<br />
ab 6 Jahren<br />
Basel<br />
18 h: Pink for Girls & Blue for Boys – Tanzstück<br />
mit Tabea Martin. Vorstadttheater Basel. Für<br />
Kids ab 6 Jahren<br />
Emmendingen<br />
15 h: Kleiner Bruder Watomi – Bilderbuchkino.<br />
Stadtbibliothek. Für Kids ab 5 Jahren<br />
27. Februar<br />
Freiburg<br />
15 h: Die vollkommen verspukte Theaterführung<br />
– Theater Freiburg, Foyer Großes Haus. Für<br />
Kids ab 7 Jahren<br />
16 h: Die Blumenprinzessin – Freiburger Puppenbühne,<br />
Haus der Jugend, Uhlandstr. 2. Für<br />
Kids ab 3 Jahren<br />
17 h: Besetzt! – Spannendes Theaterabenteuer<br />
mit Musik. Vorderhaus. Für Kiids ab 5 Jahren<br />
Basel<br />
17 h: Pink for Girls & Blue for Boys – Tanzstück<br />
mit Tabea Martin. Vorstadttheater Basel. Für<br />
Kids ab 6 Jahren<br />
28. Februar<br />
Freiburg<br />
15 h: Taschenparadiese – Vorlesereise für kleine<br />
Leute. Alter Wiehrebahnhof, Galerie. Für Kids<br />
ab 3 Jahren<br />
11 h: Vom Fischer und seiner Frau – Theater<br />
Schreiber & Post. Vorderhaus. Für Kids ab 5<br />
Jahren<br />
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