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SchlossMagazin Fuenfseenland April 2016

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Man kennt sich in Fürstenfeldbruck: Beim Bäcker um die Ecke, auf dem Wochenmarkt<br />

oder bei einer der zahlreichen Veranstaltungen treffen sich die Bürger und tauschen<br />

sich aus. Das Miteinander, die sozialen Kontakte werden groß geschrieben in der Stadt<br />

an der Amper, die mit kurzen Wegen und bester Anbindung an München, Augsburg und<br />

das landschaftlich herausragende Fünfseenland optimale Lebensqualität bietet.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Der Zusammenhalt der rund 37.600 Bürger von Fürstenfeldbruck<br />

manifestiert sich in zahlreichen Vereinen<br />

bzw. kulturellen Gruppierungen und deren Aktivitäten.<br />

Was keine Selbstverständlichkeit ist. Der mit nur rund<br />

5.000 Einwohnern im Jahr 1935 relativ kleine Ort wuchs nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg durch die Eingliederung von Heimatvertriebenen<br />

stark an. Zuvor hatte bereits der 1936 angesiedelte<br />

Fliegerhorst zum Anstieg der Bevölkerung beigetragen<br />

und für neue Arbeitsplätze gesorgt. Einen weiteren kräftigen<br />

Bevölkerungszuwachs gab es in den 1960er und 1970er Jahren<br />

durch die Anbindung an die S-Bahn. Am 1. Januar 2006 wurde<br />

Fürstenfeldbruck zur Großen Kreisstadt erklärt. Und 2013 feierte<br />

das Kloster Fürstenfeld 750-jähriges Jubiläum. Womit<br />

wir bei der Namensgebung der Stadt wären. Die Bezeichnung<br />

setzt sich aus den beiden Gründungspfeilern Bruck und Fürstenfeld<br />

zusammen. Im Jahr 1306 wurde der Ort Bruck – benannt<br />

nach der Brücke über die Amper an der Salzstraße –<br />

erstmals urkundlich erwähnt. 1263 gründete der Wittelsbacher<br />

Herzog Ludwig II. („der Strenge“) das Zisterzienserkloster<br />

Fürstenfeld in unmittelbarer Nähe. Mit der Säkularisation des<br />

Klosters im Jahr 1803 wurde das barocke Ensemble quasi „annektiert“<br />

und der Markt Bruck entwickelte eine bürgerliche<br />

Selbstverwaltung. 1908 legte die Regierung dann den amtlichen<br />

Namen Fürstenfeldbruck fest.<br />

Dass sich die Bürger von Fürstenfeldbruck in ihrer Stadt wohlfühlen<br />

hat viele gute Gründe. Schon im 19. Jahrhundert flanierten<br />

Sommerfrischler aus München durch Bruck mit seinen<br />

schönen Bürgerhäusern. Sie waren fasziniert von der waldreichen<br />

Umgebung, den Amperauen, kurz, dem ländlichen<br />

Idyll so nah der Großstadt. Auch heute noch ist der Wohlfühlfaktor<br />

in und um Fürstenfeldbruck enorm. Und die Stadt tut<br />

viel dafür, diesen noch zu erhöhen.<br />

Zu den neuesten, gemeinsam mit dem Landkreis erreichten<br />

Erfolgen zählt der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

durch den Express-Bus Starnberg/FFB mit der Bezeichnung<br />

X900, der montags bis samstags die Stadt mit dem Starnberger<br />

See verbindet. Auch wird der Radl-Tourismus stark gefördert.<br />

Rad statt Auto lautet die Devise. Fürstenfeldbruck liegt genau<br />

in der Mitte des rund 200 Kilometer langen Ammer-<br />

Amper-Radwegs, der noch attraktiver gemacht und vom Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrrad-Club mit vier Sternen klassifiziert<br />

werden soll. Eine neue Freizeit- und Fahrradkarte lotst<br />

auf neun herrlichen Touren durch den Landkreis. Durch den<br />

Rad-Tourismus wird auch ein Mehrwert für Hotellerie und<br />

Gastronomie erwartet.<br />

Hoch hinaus können Freizeitler auf der Kletterinsel, die Erwachsenen<br />

und Kindern auf einer Amperhalbinsel Action,<br />

Abenteuer und Kletterspaß bietet, natürlich unter modernsten<br />

Sicherheitsvorkehrungen. Wen es ans Wasser zieht, der<br />

kann auf der Amper, die mitten durch die Stadt fließt, nicht<br />

nur vom Boot aus die Umgebung genießen, sondern auch dem<br />

trendigen Stand-up-Paddling, kurz SUP, frönen. Eingebettet<br />

in eine großzügige Parklandschaft liegt die AmperOase, ein<br />

Frei- und Hallenschwimmbad, samt Sandstrand und Saunadorf,<br />

das ganzjährig Spaß und Entspannung verspricht. Besonders<br />

interessant für auswärtige Gäste ist der neue moderne<br />

Wohnmobil-Stellplatz direkt an der Amper, der sich<br />

schon bester Akzeptanz erfreut und bei dem sich ein besonders<br />

benutzerfreundliches Bezahlsystem bewährt hat: die<br />

faire Dose „Ehrlich campt am schönsten“, in die die Stellplatzbenutzer<br />

die Gebühren auf Vertrauensbasis einwerfen.<br />

Klimaschutz Das gute Klima, das hier herrscht – in<br />

& Wirtschaft doppeltem Wortsinn – will natürlich erhalten<br />

werden. Daher hat sich Fürstenfeldbruck<br />

besonders dem Klimaschutz verschrieben. Die<br />

Stadt ist Sitz vieler mittelständischer Unternehmen. Aber<br />

auch einige Global Player wie Coca Cola, das Kälte- und Klimatechnik-Unternehmen<br />

Güntner GmbH & Co. KG oder die ESG<br />

Elektroniksystem- und Logistik-GmbH schätzen den Wirtschaftsstandort<br />

in der Münchner Metropolregion und schaffen<br />

Arbeitsplätze. Im Gewerbegebiet Hasenheide achtete<br />

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