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Motocross Enduro - 05/2016

Der Mai wird sportlich Temperaturen weit oberhalb des Nullpunktes lassen auch die letzte Couch-Potato aus dem Winterschlaf erwachen. Vielerorts haben die Streckenbetreiber alles daran gesetzt, die ersten warmen Frühlingstage für ihre Saisoneröffnung zu nutzen. Das MCE-Testteam begrüßt den Frühling mit Husqvarnas „701“ Enduro. Wir durften diese nagelneue Travel-Enduro als eines der ersten Magazine in Deutschland unter die Lupe nehmen und mit ihr zahlreiche Kilometer abspulen. Bewaffnet mit einem 690-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor wirft die Husqvarna satte 67 Pferdestärken in die Waagschale. Damit ist man motorseitig schon einmal gut ausgestattet und auch optisch macht die 701 einen schnittigen Eindruck...

Der Mai wird sportlich
Temperaturen weit oberhalb des Nullpunktes lassen auch die letzte Couch-Potato aus dem Winterschlaf erwachen. Vielerorts haben die Streckenbetreiber alles daran gesetzt, die ersten warmen Frühlingstage für ihre Saisoneröffnung zu nutzen. Das MCE-Testteam begrüßt den Frühling mit Husqvarnas „701“ Enduro. Wir durften diese nagelneue Travel-Enduro als eines der ersten Magazine in Deutschland unter die Lupe nehmen und mit ihr zahlreiche Kilometer abspulen. Bewaffnet mit einem 690-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor wirft die Husqvarna satte 67 Pferdestärken in die Waagschale. Damit ist man motorseitig schon einmal gut ausgestattet und auch optisch macht die 701 einen schnittigen Eindruck...

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MOTOCROSS-WM NEUQUEN/ARG<br />

Das Qualifying wurde dominiert von Tim Gajser. Er<br />

konnte sich mit seiner Honda direkt nach dem Start<br />

an der Spitze positionieren und fuhr nach absolvierter<br />

Renndistanz als Erster über die Ziellinie. Damit<br />

ging die beste Ausgangsposition an den Slowaken:<br />

„Ich hatte einen sehr guten Start, konnte schnell in<br />

Führung gehen. Ich sagte zu mir selbst: fahr’ ohne<br />

Druck. In den letzten drei Runden hatte ich mit etwas<br />

Arm-Pump zu kämpfen, konnte den Qualisieg<br />

aber trotzdem einfahren und das freute mich sehr“,<br />

so Gajser. Hinter ihm ging es etwas wild zu, weil Clément<br />

Desalle und Valentin Guillod mit dem gestürzten<br />

Russen Evgeny Bobryshev oder besser gesagt<br />

mit dessen Honda zusammenprallten. Auch Antonio<br />

Cairoli und Weltmeister Romain Febvre blieben<br />

nicht komplett fehlerfrei. Während es Febvre nach<br />

einer sehenswerten Überholserie noch auf Platz 2<br />

schaffte, musste sich Cairoli nach einem Crash mit<br />

Platz 5 zufriedengeben. Febvres Teamkollege Jeremy<br />

van Horebeek zeigte mit Platz 3 eine ordentliche<br />

Leistung und schuf sich ebenfalls eine gute Ausgangslage<br />

für die kommenden Wertungsläufe.<br />

Dass Max Nagl zu den schnellsten MXGP-Piloten gehört,<br />

ist schon lange kein Geheimnis mehr. Doch<br />

schnell sein, bedeutet nicht automatisch gewinnen!<br />

Und genau das sollte der deutsche Husqvarna-<br />

Werksfahrer beim vierten Aufeinandertreffen der<br />

MXGP-Piloten erleben. In Argentinien auf einer<br />

Strecke, die bei den Piloten sehr beliebt ist, konnte<br />

Nagl im ersten Lauf zeigen, was er kann. Vom Start<br />

weg war er präsent und übernahm sogleich die Führung.<br />

Hinter ihm sortierten sich KTM-Haudegen Antonio<br />

Cairoli und Honda-Ass Evgeny Bobryshev ein.<br />

Nagl profitierte insbesondere in der ersten Rennhälfte<br />

vom Duell seiner beiden Konkurrenten Cairoli<br />

und Bobryshev. Letzterer konnte den Italiener in der<br />

dritten Runde passieren, Cairoli revanchierte sich<br />

seinerseits zwei Runden später und verwies Bobryshev<br />

zurück auf Position 3. Dieses Spielchen vollführten<br />

die beiden noch ein weiteres Mal, bis sich<br />

letztendlich auch noch Tim Gajser ins Geschehen<br />

einmischte. Der Honda-Pilot hatte sich nach dem<br />

Start Stück für Stück an das Spitzentrio, vor allem<br />

aber an Cairoli und Bobryshev, herangearbeitet und<br />

wollte natürlich noch weiter nach vorn. Es entbrannte<br />

ein Dreikampf, den Nagl eiskalt ausnutzte, er vergrößerte<br />

seinen Vorsprung an der Spitze immer<br />

weiter, sodass er zwischenzeitlich sogar mehr als<br />

acht Sekunden vorn lag. Hinter ihm ging indes weiter<br />

die Post ab, denn im Kampf um die restlichen<br />

beiden Podestplätze stritten sich weiterhin Gajser,<br />

Bobryshev und Cairoli. Besonders im letzten Renndrittel<br />

war merklich zu erkennen, dass speziell Bobryshev<br />

die Puste ausging. Der Russe fiel auf Position<br />

4 zurück und war damit aus den Podesträngen.<br />

Cairoli blühte allerdings noch einmal auf und zeigte<br />

seinem jüngeren Kontrahenten Gajser, wo der<br />

Frosch die Locken hat, indem er ihn auf Platz 3 verwies!<br />

Nagl bekam von all dem wenig mit, fuhr seinen<br />

Stiefel an der Spitze und überquerte letztendlich<br />

die Ziellinie als Erster. Überraschend: Romain<br />

Febvre verpatzte den Start völlig und rangierte zu<br />

Beginn lediglich auf Position 16! Für ihn selbst natürlich<br />

nicht optimal, in Sachen Stimmung jedoch<br />

eine spektakuläre Situation. Was folgte, war eine<br />

wilde Aufholjagd des Weltmeisters. Der Yamaha-Pilot<br />

setzte alles daran, die größtmögliche Schadensbegrenzung<br />

zu betreiben und schaffte es mit einem<br />

Husarenritt noch bis auf Platz 6 hinter seinem Teamkollegen<br />

Jeremy van Horebeek durchs Ziel!<br />

Tim Gajser drehte den Spieß im zweiten Durchgang<br />

einfach um. Der Youngster legte einen hervorragenden<br />

Start hin und konnte sogleich in Führung gehen.<br />

Auch Antonio Cairoli erwischte wie schon im<br />

ersten Lauf einen guten Start und heftete sich ans<br />

Hinterrad von Gajsers Honda. Hinter den beiden<br />

konnte sich Shaun Simpson nur kurzzeitig auf Position<br />

3 halten, bevor er den üblichen Verdächtigen<br />

Max Nagl riskierte nicht alles,<br />

trotzdem stand er auf dem Podium<br />

Antonio Cairoli erreichte sein<br />

erstes Podium in dieser Saison<br />

50<br />

MCE<br />

Mai '16

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