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OCEAN7 2013-05

Die zehnjährige Elena lernte Segeln: Ihr Bericht von einer Woche mit Segellehrern im Opti. Über Buchtenbummeln und Streckensegeln an der türkischen Südküste berichtet ein OCEAN7-Team.

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<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

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Farben und Licht. Bunte Fotos und Fernseh-Dokumentationen<br />

über farbenprächtige Riffe erwecken große Erwartungen bei<br />

den Betrachtern. Vor Ort sieht oft alles ganz anders aus, von der<br />

Farbenpracht ist wenig zu sehen. Das muss nicht unbedingt am<br />

schlechten Zustand der Korallen liegen, sondern ist unterhalb einiger<br />

Meter Wassertiefe rein physikalisch bedingt. Beim Durchgang<br />

durch die Wassersäule werden die Spektralfarben des Tageslichts<br />

selektiv ausgefiltert. Lange Wellenlängen verlieren sich am raschesten,<br />

Rot ist unterhalb von zehn Meter Wassertiefe nicht mehr erkennbar.<br />

Um in größerer Tiefe die tatsächlichen Farben zu sehen,<br />

muss Kunstlicht verwendet werden, z. B. ein Blitzgerät. Objekte, die<br />

sich innerhalb der Blitzreichweite von etwa einem Meter befinden,<br />

erscheinen in ihrer natürlichen Farbe. Alles, was weiter weg ist, wirkt<br />

eher blau-grün, weil diese Wellenlängen des Tageslichtes am tiefsten<br />

in das Wasser eindringen. Deswegen erscheinen auf geblitzen Unterwasserfotos<br />

die nahen Objekte in strahlenden Farben, während<br />

die gleiche Art im Hintergrund düster und leblos wirkt.<br />

Paradies mit Ablaufdatum? Es stellt sich die Frage:<br />

Warum sind die Korallenriffe in Kimbe Bay im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Riffen in so gutem Zustand? Neben den hydrografischen<br />

Bedingungen ist es vielleicht auch die Tatsache, dass in dieser<br />

Region bis jetzt eher terrestrische und nicht die marinen Ressourcen<br />

ausgebeutet wurden. Das ging auf Kosten der Küstenwälder, die<br />

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42 <strong>OCEAN7</strong> <strong>05</strong>-<strong>2013</strong> | September/Oktober <strong>2013</strong>

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