OCEAN7 2013-05
Die zehnjährige Elena lernte Segeln: Ihr Bericht von einer Woche mit Segellehrern im Opti. Über Buchtenbummeln und Streckensegeln an der türkischen Südküste berichtet ein OCEAN7-Team.
Die zehnjährige Elena lernte Segeln: Ihr Bericht von einer Woche mit Segellehrern im Opti. Über Buchtenbummeln und Streckensegeln an der türkischen Südküste berichtet ein OCEAN7-Team.
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Segeln lernen<br />
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Der erste Tag. Am Montag, dem 8. Juli <strong>2013</strong>, war es für<br />
mich endlich soweit: Der Opti-Segelkurs beim Kärntner Yachtclub<br />
Pörtschach am Wörthersee begann. Ich war schon sehr aufgeregt,<br />
denn ich war noch nie auf einem Segelboot.<br />
Es waren ungefähr vierzig Kinder da, manche kannten sich schon.<br />
Ich bin anfangs immer sehr schüchtern und ich getraute mich nicht,<br />
ein anderes Kind anzusprechen. Wir wurden in verschiedene Gruppen<br />
aufgeteilt – es gab eine grüne, eine gelbe, eine rote und eine<br />
dunkelblaue Gruppe. Alle Kinder bekamen T-Shirts in den entsprechenden<br />
Farben. Die Trainer fragten uns, ob wir schon Segeln<br />
waren und ob wir mit jemandem zusammen in eine Gruppe wollten.<br />
Ich kam in die dunkelblaue Gruppe. Mein Trainer hieß Mario.<br />
Er war sehr nett, lustig und nur ein bisschen streng.<br />
Zuerst gingen wir zu einem Boot und Mario fragte, ob einer von<br />
uns wisse, wie die einzelnen Teile des Bootes heißen. Ein Mädchen<br />
zeigte auf und erklärte uns die Teile: Ruder, Segel, Mast, Baum,<br />
Schwert und Pinne. Dann machten wir ein Boot segelklar. Wir<br />
bauten das Segel auf und setzten den Mast ein. Den Rest macht<br />
man im Wasser. Das Schwert braucht man, damit das Boot gehorcht,<br />
am Wind Kurs hält und nicht abtreibt.<br />
Ich hatte mich schon mit zwei Mädchen angefreundet, Hanna und<br />
Alina. Wir wiederholten noch einmal die Teile eines Bootes, dann<br />
gingen wir zu unseren Plätzen im Schatten und Mario zeigte uns<br />
ein paar Knoten: den Kreuzknoten, den Achterknoten und den<br />
Palstek. Anschließend durften wir baden gehen. Beim Baden gewann<br />
ich noch eine Freundin dazu: Katharina.<br />
Nach einer Weile mussten wir aus dem Wasser, weil es Mittagessen<br />
gab. Nach dem Mittagessen segelten wir mit den Booten raus.<br />
Zuerst wusste ich nicht, was ich tun soll. Da ich Probleme mit dem<br />
Steuern hatte, tauschte ich mit Kathi und übernahm die Bedienung<br />
des Segels. Als wir zurückkamen, gingen wir wie die anderen<br />
Gruppen baden. Bald darauf kam Papa und holte mich ab. Das war<br />
ein wunderschöner Tag!<br />
Eine neue Freundin. Am Dienstag war ich die erste, die<br />
beim Yachtclub war. Kurz darauf kamen ein paar andere Kinder.<br />
Erst war ich wieder sehr schüchtern, doch nach einer Weile spielte<br />
ich mit einem Mädchen, Irina. Als wir die Boote fertigmachten,<br />
fragten Irina und ich (wir waren leider nicht in einer Gruppe), ob<br />
wir zusammen segeln durften. Und wir hatten Glück! Ich ging<br />
diesmal ans Steuer, weil Irina das noch weniger konnte als ich.<br />
Eigentlich war für diesen Tag „kentern üben“ angesetzt, doch nur<br />
ein paar probierten es heute, da die anderen segelten. Am Nachmittag<br />
gingen wir wieder baden, spielten, lagen faul in der Wiese<br />
und machten Theorie. Wieder am späten Nachmittag holte Papa<br />
mich ab. Schon wieder war ein schöner Tag vorbei.<br />
1 Erst die Arbeit: Segel vorbereiten<br />
2 Mast einsetzen<br />
3 <strong>OCEAN7</strong>-Reporterin Elena (rechts) mit Freundin Irina<br />
4 Hinaus auf den See<br />
4<br />
September/Oktober <strong>2013</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>05</strong>-<strong>2013</strong> 49