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AB Archiv des Badewesens Mai 2016

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

05 | <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />

Sanierungen<br />

Freibad <strong>Mai</strong>sach<br />

Freibad Leisnig<br />

Bäderbetrieb<br />

Unterstützung bei Neueinstellungen<br />

Elektronische Unterweisungssysteme<br />

Energieeffizienz<br />

Niedrige Betriebskosten durch<br />

Wärmerückgewinnung<br />

www.baederportal.com


253 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Editorial<br />

Klamme Kassen fordern Kreativität<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Traditionell ist die <strong>Mai</strong>-Ausgabe unser Freibad-Heft. Neu ist, gleich<br />

zwei Freibäder, die saniert wurden, zu dokumentieren. Altbekannt<br />

ist leider das Thema Kosten und Freibad, das viele kommunale Betreiber<br />

vor allem unter der nur zeitlich begrenzten Jahresnutzung<br />

drückt. Erfreulich erfrischend sind Ansätze unterschiedlichster Art,<br />

dem limitierten Budget für Modernisierung und Betrieb ein Schnippchen<br />

zu schlagen.<br />

Allen Baumaßnahmen voraus geht bei Freibädern – möglicherweise<br />

mehr als bei dem „eingehausten großen Bruder Hallenbad“ – die<br />

Identifikation mit der Anlage, den manchmal parkähnlichen Liegeflächen oder dem Ort zum<br />

Freiluft-Schwimmen und -Plantschen. Sicher lassen sich <strong>des</strong>wegen die Gemeinden landauf,<br />

landab immer wieder Neues einfallen, die nächste Freibadsaison attraktiv zu gestalten: Die<br />

Sanierung <strong>des</strong> Freibads in <strong>Mai</strong>sach nordöstlich von München (siehe ab Seite 262) haben die<br />

Architekten unter ein Thema gestellt – „Kreuzfahrschiff“ –, bei dem die Maßnahmen an Kinderplantsch-,<br />

Mehrzweckbecken und Umkleidegebäude nach und nach, je nach den finanziellen<br />

Möglichkeiten der Gemeinde, durchgeführt werden können.<br />

Den Umbau <strong>des</strong> Freibads in Leisnig bei Leipzig (siehe ab Seite 266) stemmten finanziell alle<br />

Beteiligten: Eine Bürgerinitiative gründete sich und generierte für den Erhalt <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> über<br />

verschiedene Aktionen 65 000 € Spendengelder, der Freistaat Sachsen sagte eine attraktive<br />

Zweidrittel-Förderung in Höhe von 1,0 Mio. € zu, und die Stadt konnte die Kofinanzierung<br />

tragen.<br />

Kreativität war auch bei den Architekten und Planern gefragt, bieten doch Bestandsgebäude<br />

Möglichkeiten, vorhandene Gegebenheiten für den Umbau zu nutzen. In Leisnig erfolgte daher<br />

zunächst eine Varianten-Evaluation, mit dem Ergebnis, dass unter der Bodenplatte min<strong>des</strong>tens<br />

genauso viel „Kosteneinsparpotenzial“ genutzt wurde wie auf ihr – und nach der Sanierung der<br />

Betrieb natürlich effizienter und wirtschaftlicher ist.<br />

Auf ein anderes Thema sei ebenfalls kurz hingewiesen: Wieviel Freude man Mensch und Hund<br />

nach der Freibadsaison machen kann … (siehe Seite 257).<br />

Setzen wir also dem bekannten Wortpaar „Freibad und Kosten“ das nicht unbedingt neue, aber<br />

hiermit wieder mal beispielhaft belegte Wortpaar „Kreativität fördern und fordern“ entgegen.<br />

Dass Sie, lieber Betreiber, Ihr Bad zu diesem Thema beim „Public Value Award für das öffentliche<br />

Bad <strong>2016</strong>“ in der eigenen Kategorie „Freibäder“ darstellen können, wissen Sie ja, oder?<br />

Teilnahmeschluss ist der 24. <strong>Mai</strong>.<br />

In diesem Sinne bleiben Sie kreativ und positiv! Einen Sommer mit ganz viel Sonnenschein<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihre<br />

Dipl.-Ing. Architektin<br />

Konstanze Ziemke-Jerrentrup,<br />

Redakteurin und Projektleiterin<br />

<strong>des</strong> Public Value Awards


Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 254<br />

266<br />

Bäderbau<br />

285<br />

Verbände<br />

256<br />

Startblock<br />

Bädertechnik<br />

j Thema<br />

Bäderbau<br />

Kostenbewusste Freibadsanierungen in<br />

Bayern und Sachsen<br />

Die Sanierung <strong>des</strong> Freibads im bayerischen <strong>Mai</strong>sach erfolgt in mehreren Ausbaustufen unter dem Thema „Kreuzfahrtschiff“. Im<br />

sächsischen Leisnig reduzierte man die Wasserflächen und brachte die Technik in den neu entstandenen Bereichen unter. Lesen<br />

Sie mehr dazu ab Seite 262.<br />

278


255 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Inhalt<br />

j Editorial<br />

253 . . . . . . . . . Klamme Kassen fordern Kreativität<br />

j Startblock<br />

256 . . . . . . . . . 100 Jahre Stadtbad Halle mit zahlreichen Aktionen<br />

256 . . . . . . . . . Erweiterungsneubau <strong>des</strong> „Hains“ Freizeitzentrums Freital<br />

257 . . . . . . . . . „Welt“-Interview zu Problemen mit Flüchtlingen<br />

257 . . . . . . . . . #hundimfreibad: Initiative plant Events nach der Freibadsaison<br />

258 . . . . . . . . . Aprilscherz in Hamburg: Ins Wasser nur mit Schwimmabzeichen<br />

258 . . . . . . . . . Hallenbad-Sanierung in Meerbusch-Büderich<br />

259 . . . . . . . . . Zell am See: Symposium „Improving Pool Water Quality“<br />

260 . . . . . . . . . DGfdB-Seminar zum Umgang mit Flüchtlingen<br />

260 . . . . . . . . . „Altenburg BäderReport <strong>2016</strong>“ erschienen<br />

j Bäderbau<br />

262 . . . . . . . . . Kostengünstige Sanierungen:<br />

262 . . . . . . . . . Freibad <strong>Mai</strong>sach: Zunächst Umbau <strong>des</strong> Nichtschwimmerbeckens<br />

266 . . . . . . . . . Freibad Leisnig: Altes Becken nimmt Wasserflächen und<br />

Technik auf<br />

j Bäderbetrieb<br />

270 . . . . . . . . . Rechtsfragen: Unterstützung bei der Einstellung neuer<br />

Mitarbeiter<br />

273 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (180): Bäder & Co. im Internet<br />

275 . . . . . . . . . Elektronische Unterweisungssysteme bieten mehr Sicherheit<br />

und Erleichterung<br />

j Bädertechnik<br />

278 . . . . . . . . . Energieeffizienz: Betriebskosten reduzieren durch Wärmerückgewinnung<br />

j Verbände<br />

285 . . . . . . . . . Bericht über die „Herbstsitzungen“ der DGfdB-Ausschüsse<br />

Anfang Dezember 2015 in Berlin<br />

293 . . . . . . . . . Arbeitsgemeinschaft Thüringer Bäderstädte tagte Mitte März<br />

in Jena<br />

j Rubriken<br />

297 . . . . . . . . . Geburtstage<br />

297 . . . . . . . . . Personalien<br />

300 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

300 . . . . . . . . . Termine<br />

302 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

304 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

312 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

312 . . . . . . . . . Impressum<br />

Fotonachweis<br />

Bäderbau<br />

Verbände<br />

Bädertechnik<br />

Startblock<br />

Fotonachweis<br />

| Inhaltsverzeichnis<br />

| Foto: Bauplanungsbüro Schroeder | architektur, Döbeln<br />

| Foto: <strong>AB</strong>/jh<br />

| Abbildung: Menerga, Mülheim an der Ruhr<br />

| Foto: Andreas Howiller, Leipzig<br />

| Titelseite<br />

Freibad <strong>Mai</strong>sach; Foto: Krautloher Architekten, Vilshofen


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 256<br />

2500 Hallenser feiern Jubiläum ihrer ersten „Schwimm- und Badeanstalt“<br />

100 Jahre Stadtbad Halle mit zahlreichen Aktionen<br />

j Die fünf Fraktionen <strong>des</strong> Stadtrats gehen baden – gemeinsam für<br />

das Stadtbad; Fotos: Andreas Howiller, Leipzig<br />

j Hallenser hautnah mit Schwimmprominenz Paul Biedermann<br />

(rechts) und Britta Steffen (Mitte) während der Autogrammstunde<br />

Am 16. Februar 1916,<br />

mitten in den Wirren<br />

<strong>des</strong> Ersten Weltkriegs,<br />

wurde die erste<br />

„Schwimm- und Badeanstalt“<br />

der Stadt Halle<br />

(Saale) eingeweiht.<br />

Noch heute ist das<br />

Stadtbad eine aktive<br />

Sportstätte, ein Kulturdenkmal<br />

von europäischem<br />

Wert (siehe<br />

ausführlich <strong>AB</strong> 02/16<br />

S. 93 ff.) und – wie die<br />

Veranstalter versicherten<br />

– ein „wichtiger<br />

Identifikationsraum der<br />

Hallenser“.<br />

Aus diesem Anlass feierten<br />

die Bäder Halle<br />

GmbH, die Stadtwerke<br />

Halle GmbH und der<br />

Förderverein Stadtbad<br />

Halle e. V. das 100-jährige<br />

Bestehen <strong>des</strong> Stadtbads am 20. Februar mit Bürgern der Stadt und Stadtbadfreunden<br />

– 2500 Gäste waren gekommen.<br />

Zahlreiche Vereine und Institutionen der Stadt führten während <strong>des</strong> gesamten Tages<br />

Veranstaltungen unterschiedlichster Art, vielfach zum Mitmachen, durch. So gab es<br />

u. a. Schnuppertauchen, Yogakurse, therapeutische Wassergymnastik sowie Training<br />

in Kanus und Polobooten.<br />

Neben dem Tauziehen mit dem 1. Halleschen Drachenbootverein und der Aufführung<br />

historischer Schwimmtechniken durch die DRK-Wasserwacht Halle war ein besonderer<br />

Höhepunkt das Stadtratsschwimmen. Die fünf Fraktionen <strong>des</strong> Stadtrates von<br />

Halle waren aufgerufen, auf fünf Bahnen gegeneinander – aber gemeinsam für das<br />

Stadtbad – anzutreten. Es gab dann auch fünf Gewinner.<br />

Für große und kleine Fans gaben die beiden Leistungsschwimmer Paul Biedermann<br />

und Britta Steffen – diese ist sogar Mitglied <strong>des</strong> Fördervereins – eine Autogrammund<br />

Fotostunde.<br />

Ziel für die Zukunft ist es, das Stadtbad in ein Gesundheits-, Sport- und Bewegungszentrum<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Zi<br />

„Hains“ Freizeitzentrum Freital<br />

Rutschenanlage ist Highlight <strong>des</strong><br />

Erweiterungsneubaus<br />

Das „Hains“ Freizeitzentrum Freital südwestlich<br />

von Dresden verfügt über eine<br />

Vielzahl von Angeboten für die ganze Familie.<br />

Der Bauherr, die Technische Werke<br />

Freital GmbH, stellte eben diese Zielgruppe<br />

in den Fokus der jüngst abgeschlossenen<br />

Baumaßnahme im Bereich<br />

„Wasserwelten“.<br />

Das Maßnahmenpaket bestand aus der<br />

Erweiterung der Schwimmhalle durch ein<br />

20-m-Mehrzweckbecken mit Strömungskanal,<br />

einem Kinderplanschbecken, einer<br />

Rutschenanlage und der Neuordnung der<br />

Außenanlagen.<br />

Die Reifenrutsche „Magic Tube“ kann mit<br />

Einzel- oder Doppelreifen genutzt werden.<br />

Ihr „Magic Cone“ mit wechselnden<br />

LED-Farbspielen und der „Infinity-Jump“,<br />

bei dem am Ende der Röhre ein steiler<br />

Drop nach unten erfolgt, bieten besondere<br />

Rutschenerlebnisse. Die Doppelröhrenrutsche<br />

„Magic Twice“ ist nach<br />

Angabe <strong>des</strong> Herstellers die weltweit erste<br />

dieser Art und sorgt mit Zeitmessung<br />

und Blickkontakt zum Rutschenpartner<br />

für spannende Wettrennen.<br />

In den ersten Wochen nach der Wiedereröffnung<br />

erwies sich der Erweiterungsbau,<br />

wie das verantwortliche Architekturbüro<br />

bauconzept Planungsgesellschaft<br />

mbH im sächsischen Lichtenstein<br />

wissen ließ, aufgrund <strong>des</strong> „hohen Spaßfaktors“<br />

als „neuer Besuchermagnet“. Zi<br />

j Das neue Mehrzweckbecken mit Strömungskanal<br />

und Kinderplanschbecken (hinten); Fotos:<br />

Hains Freizeitzentrum Freital


257 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Startblock<br />

Interview in der Zeitung „Die Welt“<br />

Berthold Schmitt äußerte sich zu den<br />

wahren Problemen mit Flüchtlingen<br />

Ende März ist in der Tageszeitung „Die<br />

Welt“ (Print und Online) ein ausführliches<br />

Interview mit Berthold Schmitt zum<br />

Thema Flüchtlinge erschienen.<br />

Darin betont der Vorstandsvorsitzende<br />

der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, und Geschäftsführer<br />

der KölnBäder GmbH, u. a.,<br />

dass sexuelle Belästigungen und Übergriffe<br />

von Flüchtlingen in Schwimmbädern<br />

sicherlich sehr ernst genommen<br />

werden, dass dies aber bedauernswerte<br />

Einzelfälle seien. Die wahren Probleme<br />

sieht er eher darin, dass die meisten<br />

Flüchtlinge große sprachliche Defizite<br />

haben, die deutsche Badekultur nicht<br />

kennen und nicht bzw. nur schlecht<br />

schwimmen können.<br />

Das vollständige Interview finden Interessierte<br />

über die DGfdB-Website www.<br />

baederportal.com (auf der Startseite unter<br />

„Aktuelles“) oder direkt auf der Website<br />

der Zeitung „Die Welt“ (www.welt.<br />

de/vermischtes/article153746231/Daswahre-Problem-mit-den-Fluechtlingenim-Schwimmbad.html).<br />

jh<br />

j Reifen- und Röhrenrutsche im Außenbereich<br />

Hun<strong>des</strong>chwimmtag in Hamburg mit großer Resonanz<br />

Initiative #hundimfreibad plant jetzt schon Events nach der<br />

Freibadsaison <strong>2016</strong><br />

Während viele Betreiber von Freibädern in diesen Tagen mit dem Saisonstart beschäftigt<br />

sind, bereiten die Macher der Initiative #hundimfreibad schon diverse Veranstaltungen<br />

für die Zeit nach der Freibadsaison vor.<br />

j „DogDiving“ im Freibad Aschberg in Hamburg-Horn; Fotos:<br />

hundimfreibad.de, Berlin<br />

j Hun<strong>des</strong>chule bei der Vorführung mit Frisbee-Scheiben<br />

Bereits im vergangenen<br />

Jahr gab es<br />

in zahlreichen Freibädern<br />

Hun<strong>des</strong>chwimmtage,<br />

teils<br />

von den Badbetreibern<br />

selbst organisiert,<br />

teils erhielten<br />

sie Unterstützung<br />

von den drei Initiatoren,<br />

die hauptoder<br />

nebenberuflich<br />

mit Hunden zu tun<br />

haben und in Hamburg<br />

oder Berlin<br />

verortet sind. Als<br />

große Hundeliebhaber<br />

wollen sie Hund<br />

und Herrchen (und<br />

Frauchen) einen gemeinsamen<br />

Tag mit<br />

viel Spaß im und am<br />

Wasser bescheren.<br />

Zudem sehen sie<br />

den großen Zusatznutzen<br />

der Freibäder<br />

für die Zeit, in der das Wasser ohnehin abgebadet ist. So fanden bei ca. 100 Events<br />

in vergangenen Jahr mehr als 25 000 Hunde, über 40 000 Halter und andere Hundefans<br />

den Weg in die Freibäder.<br />

Als sehr gelungenen Hundebadetag führen die Veranstalter den 1. Hamburger Hun<strong>des</strong>chwimmtag<br />

der Bäderland Hamburg GmbH an, der Ende September 2015 im Freibad<br />

Aschberg in Hamburg-Horn stattfand. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung<br />

zählten ein Unterwasserfotograf, der ein Speedshooting durchführte, und die Vorführungen<br />

einer Hun<strong>des</strong>chule mit Frisbee-Scheiben. Zudem gab es ein „DogDiving“,<br />

bei dem Hunde mit Anlauf ins Becken springen. Bei diesem aus den USA kommenden<br />

Hun<strong>des</strong>port zeigte das Team der „Wavesharks“ gleich zwei Vorführungen in drei verschiedenen<br />

Disziplinen: Weitsprung, Hochsprung und das Apportieren eines Gegenstan<strong>des</strong><br />

aus dem Wasser nach Zeit.<br />

Die Besucher nutzten gern das Angebot der ausstellenden Händler und <strong>des</strong> Kioks.<br />

Für die Betreiber war ebenfalls von Bedeutung, dass eine für diesen Hun<strong>des</strong>chwimmtag<br />

angepasste Badeordnung zur Verfügung gestellt wurde.<br />

Den größten Zulauf mit weit über 1000 Hunden und mehr als 2000 (zweibeinigen)<br />

Besuchern hatte das Grugabad in Essen. Mehr Informationen über die Initiative<br />

#hundimfreibad finden sich unter www.hundimfreibad.de.<br />

Zi<br />

Startblock


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 258<br />

Aprilscherz in Hamburg<br />

Ins-Wasser-Springen nur mit Schwimmabzeichen<br />

„Schwimmabzeichen als Voraussetzung für den Sprung ins tiefe Wasser“ postete die<br />

Bäderland Hamburg GmbH am frühen Morgen <strong>des</strong> 1. April auf Facebook. Mit dem<br />

hier zu sehenden Foto und einer Meldung, als klassische Pressemitteilung aufbereitet,<br />

informierte die Bädergesellschaft über gesetzliche Neuerungen zum Monatsbeginn.<br />

So sei jeder Schwimmbadbesucher ab sofort dazu angehalten, das jeweils höchste<br />

erlangte Schwimmabzeichen sichtbar an der Badekleidung zu tragen. Tue er das<br />

nicht, müsse er Schwimmhilfen tragen. Der für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortliche<br />

Michael Dietel erläuterte: „Es ist unseren Mitarbeitern in der Wasseraufsicht<br />

Dank dieser Regelung auf den ersten Blick möglich einzuschätzen, wer sich beim<br />

Sprung ins tiefe Wasser hoffnungslos überfordert und wer bereits nachweislich<br />

selbst dafür sorgen kann, nicht unterzugehen. Diese Neuregelung (…) trägt definitiv<br />

zur Identifikation von Gefahrenquellen bei.“ Für eine glaubwürdigere Argumentation<br />

hatte Dietel auch die – eingeweihte – Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB) in Essen zitiert.<br />

Am Abend <strong>des</strong> 1. April (20 Uhr) hatte die Meldung im sozialen Netz bereits 19 700<br />

Personen erreicht, die Tage darauf allerdings kaum mehr. Die „Eintagsfliege“, so<br />

Dietel, wurde ausnahmslos positiv wahrgenommen. Sonstige Beiträge erlangen nur<br />

ca. 1/3 bis 1/2 dieser Reichweite. Der Beitrag wurde 38 Mal kommentiert und 59 Mal<br />

geteilt. Knapp 850 Klicks gingen auf den Link, der direkt auf die entsprechende Presseseite<br />

von Bäderland Hamburg führte.<br />

Die meisten Facebook-User hatten natürlich die Meldung als Aprilscherz erkannt.<br />

Allerdings wurden auch in einem Bad zusätzlich drei Schwimmlehrer angefordert,<br />

um den Ansturm auf<br />

das Nachholen <strong>des</strong><br />

Freischwimmerabzeichens<br />

zu bewältigen.<br />

Viele Kunden<br />

hatten ihren alten<br />

Freischwimmerausweis<br />

nicht zur Hand,<br />

und Schwimmabzeichen<br />

kann man<br />

schließlich nicht ohne<br />

entsprechende<br />

Prüfungsunterlagen<br />

ausgeben … Zi<br />

j Aprilscherz trifft Springer in Hallenbädern; Foto: Bäderland Hamburg<br />

Zuschlag erhielt Drittplatzierter<br />

Hallenbad-Sanierung<br />

in Meerbusch-Büderich<br />

Im <strong>Mai</strong> 2014 hatte die Stadt Meerbusch<br />

für die Sanierung ihres Hallenba<strong>des</strong> im<br />

Ortsteil Büderich einen begrenzten Realisierungswettbewerb<br />

ausgelobt. Knapp<br />

zwei Jahre später, im März dieses Jahres,<br />

starteten die Bauarbeiten.<br />

j Innenraumperspektive der zukünftigen<br />

sanierten Badehalle; Darstellung: Planteam<br />

Ruhr, Gelsenkirchen<br />

Verantwortliches Architekturbüro war<br />

nicht der erste Preisträger <strong>des</strong> Wettbewerbs,<br />

sondern der Drittplatzierte. Die<br />

Stadt beauftragte letztlich das in Gelsenkirchen<br />

ansässige Architekturbüro<br />

Planteam Ruhr, weil es den Optimierungswünschen<br />

hinsichtlich Haustechnik<br />

und Gestaltung maßgeblich nachgekommen<br />

war. Dabei hatten die erfahrenen<br />

Bäderbauarchitekten vor allem – wie<br />

auch in der Ausschreibung gefordert –<br />

den Ansatz, die laufenden Betriebskosten<br />

in dem veranschlagten Zeitraum von 30<br />

Jahren nachhaltig zu reduzieren, bei der<br />

Überarbeitung umgesetzt.<br />

Das Hallenbad war im Jahr 1966 eröffnet<br />

und in den 1980er Jahren erweitert worden.<br />

Das Lehrschwimmbecken und das<br />

25-m-Mehrzweckbecken mit fünf Bahnen<br />

bleiben bestehen; die Sprunganlage<br />

mit dem ursprünglichen 5-m-Turm wird<br />

auf ein 1- und ein 3-m-Sprungbrett reduziert.<br />

Ergänzt wird ein Kinderplanschbecken.<br />

Die Eröffnung ist für den Sommer<br />

2017 geplant.<br />

Zi


259 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Startblock<br />

Internationales Symposium in Zell am See (Österreich)<br />

„Improving Pool Water Quality” am 30. <strong>Mai</strong><br />

Auf dem internationalen Symposium<br />

„Improving Pool Water Quality“ in Zell<br />

am See (Österreich) wird am 30. <strong>Mai</strong><br />

über den Zwischenstand der Forschungen<br />

<strong>des</strong> von der Europäischen Union geförderten<br />

Projekts „Intellipool“ zu aktuellen<br />

Fragen der Schwimmbadhygiene informiert<br />

– ein Highlight, das man sich<br />

nicht entgehen lassen sollte. Auf der Veranstaltung,<br />

die in Kooperation mit der in<br />

Wien ansässigen Österreichischen Gesellschaft<br />

für Hygiene, Mikrobiologie und<br />

Präventivmedizin (ÖGHMP) stattfindet,<br />

berichten Fachleute aus den USA und<br />

aus Europa in englischer Sprache über<br />

die Ergebnisse ihrer Untersuchungen und<br />

freuen sich darauf, mit Praktikern ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Professor Ernest R. Blatchley von der<br />

Purdue University in West Lafayette, Indiana (USA), wird über den Stand <strong>des</strong> Wissens<br />

zum Thema Neubildung von Desinfektionsnebenprodukten (DNP) in Schwimmbädern<br />

berichten. Im weiteren Programm geht es um den Umgang mit mehrfach resistenten<br />

Krankheitserregern im Schwimmbad ebenso wie um neue Erkenntnisse zur<br />

Desinfektion. Als Grundlagen für die Entwicklung und Optimierung von Aufbereitungstechnologien<br />

haben Untersuchungen zur Massenbilanz der DNP in Bädern<br />

besondere Bedeutung. Wissenschaftler aus Graz (Österreich) werden ihre Untersuchungen<br />

über den Umgang mit mikrobiologisch kontaminierten Filtern in Schwimmbädern<br />

darstellen; Beiträge aus Großbritannien wird es zum Thema Lüftung in<br />

Schwimmbädern und zur Modellierung <strong>des</strong> Verhaltens organischer Verbindungen im<br />

Beckenwasser geben. Die DHI-Gruppe aus Kopenhagen (Dänemark), eine Ingenieursgesellschaft,<br />

wird schließlich die Leistungsfähigkeit optimierter Techniken, wie z. B.<br />

die Vorfiltration mit Trommelfiltern oder auch den Einsatz von Stripping-Techniken,<br />

darstellen.<br />

Weitere Informationen über die eintägige Veranstaltung, die 150 € kostet, finden<br />

sich unter http://oeghmp.at/events/oeghmp<strong>2016</strong>/pages/symposium. An gleicher<br />

Stelle wird vom 31. <strong>Mai</strong> bis zum 2. Juni die ÖGHMP-Jahrestagung veranstaltet (siehe<br />

http://oeghmp.at/events/oeghmp<strong>2016</strong>).<br />

In dem Projekt „Intellipool“ arbeiten kleine und mittlere Unternehmen aus dem Bäderbereich<br />

– so z. B. Ultraaqua aus Dänemark (Aufbereitungstechnik), Swan aus der<br />

Schweiz (Messtechnik) und VES aus Großbritannien (Lüftungstechnik) – mit renommierten<br />

europäischen Forschungseinrichtungen – wie DHI (siehe oben), der Universität<br />

Heidelberg und der international agierenden spanischen Forschungsgesellschaft<br />

Leitat – zusammen. Fachlich begleitet wird Intellipool u. a. von der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Essen.<br />

<br />

Prof. Dr. Regina Sommer, Wien, und PD Dr. Lothar Erdinger, Heidelberg / jh<br />

PVA<strong>2016</strong>_Anzeige2_RZ_Layout 1 04.01.16 13:06 Seite 1<br />

+ Wettbewerb ausgelobt! + + + Benefits für Badbetreiber! + + + Wettbewerb ausgelobt! + + + Ben<br />

Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong><br />

Aktivsein für die ganze Gesellschaft<br />

+ + + Online-Bewerbung www.baederportal.com/public-value-award/ + + + Online-Bewerbung w


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 260<br />

DGfdB informiert:<br />

Seminar liefert Informationen zum Umgang mit Flüchtlingen<br />

Am 20. <strong>Mai</strong> veranstaltet die Deutsche<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB), Essen, in Hamburg ein Tagesseminar<br />

„Interkulturelle Unterweisung –<br />

Umgang mit Flüchtlingen“, das zusätzlich in das DGfdB-Fortbildungsprogramm <strong>2016</strong><br />

aufgenommen worden ist.<br />

Die Zahl der nach Deutschland flüchtenden Menschen ist groß und wird voraussichtlich<br />

in den kommenden Jahren weiter anwachsen. Flüchtlinge werden zukünftig vermehrt<br />

Kunden in unseren Bädern sein. Dazu brauchen die Mitarbeiter Unterstützung<br />

und neues Wissen, um die Herausforderung annehmen zu können, mit zuweilen<br />

schwierigen und nicht selten traumatisierten Menschen fair und zielorientiert umgehen<br />

zu können. Die Mitarbeiter sollen durch die neue Situation nicht überfordert<br />

werden; sie sollen angemessen reagieren können.<br />

Die Teilnehmer erhalten in kompakter Form das Handwerkszeug für den Umgang<br />

mit diesen Gästen. Neben Zahlen, Daten und Fakten zum Thema Flucht bekommen<br />

sie Informationen über die kulturellen Besonderheiten der zu uns kommenden Menschen.<br />

Der Schwerpunkt <strong>des</strong> Unterrichts liegt aber auf folgenden Themen:<br />

j Kommunikation,<br />

j nonverbale Kommunikation,<br />

j freundlich-direktive Ansprache,<br />

j Gefahreneinschätzung,<br />

j Wege aus der Stressfalle,<br />

j Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Badpersonals sowie<br />

j Deeskalation.<br />

Das Seminar findet im Radisson Blu Hotel Hamburg am Bahnhof Hamburg-Dammtor<br />

statt. Eine Anreise mit der Bahn ist somit optimal möglich. Die vollständigen Seminarinformationen<br />

finden Sie auf der DGfdB-Internetseite www.baederportal.com<br />

(Menüpunkte „Aus- und Fortbildung“ / „Seminare“ / „Kommunikation“).<br />

Dirk Hoffmann, Essen / jh<br />

Werden Sie Mitglied in der<br />

und sichern Sie sich u. a. kostenlos*<br />

Richtlinien und Arbeitsunterlagen!<br />

(* gilt nicht für alle Mitgliedsgruppen)<br />

Mit „SaunaReport“<br />

„Altenburg BäderReport <strong>2016</strong>”<br />

erschienen<br />

Der „Altenburg BäderReport <strong>2016</strong>“ ist<br />

nach 2010 und 2013 nunmehr in der<br />

3. Auflage erschienen. Verfasst und herausgegeben<br />

von der Altenburg Unternehmensberatung<br />

GmbH, Düsseldorf, basiert<br />

er wieder auf aktuellen Daten von 1000<br />

Bäderbetrieben und 400 Saunaanlagen<br />

in Deutschland. Statistische Auswertungen<br />

zu Preisen, Öffnungszeiten, Wasserflächen<br />

und Auslastung sind ebenso enthalten<br />

wie betriebswirtschaftliche Kennzahlen.<br />

Die Analyse erfolgt betriebstypenspezifisch<br />

nach Hallenbädern, Frei bädern,<br />

Ba<strong>des</strong>een, Kombibädern, Freizeitbädern<br />

und Thermalbädern. Außerdem sind die<br />

Auswertungen nach Bun<strong>des</strong>ländern gegliedert.<br />

Erstmalig ausführlich<br />

analysiert<br />

wird zudem die<br />

Gastronomie in<br />

Bädern und Saunaanlagen.<br />

Für die<br />

meisten Bad- und<br />

Saunabetreiber<br />

stellt die gastronomische<br />

Versorgung<br />

der Besucher eine erhebliche Herausforderung<br />

dar. Ob in Eigenregie oder<br />

verpachtet: Wirtschaftliche Erfordernisse<br />

stehen häufig im Gegensatz zu Kundenwünschen.<br />

Welches Gastronomiekonzept<br />

passt in welchen Badbetriebstyp? Braucht<br />

wirklich je<strong>des</strong> Bad eine Gastronomie?<br />

Kann es Sinn machen, Gastronomie badseitig<br />

zu bezuschussen? Wie viel Pacht<br />

kann man überhaupt realisieren? Auf<br />

diese Fragen gibt der Report Antworten<br />

– hinterlegt mit Kennzahlen und Beispielrechnungen.<br />

Der 120 Seiten starke Altenburg Bäder-<br />

Report <strong>2016</strong>, der über die Website <strong>des</strong><br />

Herausgebers (www.altenburg-gmbh.de)<br />

für eine Schutzgebühr von 129 Euro bezogen<br />

werden kann, richtet sich an alle,<br />

die in ihrem Umfeld mit Bäder- und<br />

Saunabetrieben befasst sind. Neben den<br />

Betreibern sind dies auch die Verantwortlichen<br />

der Kommunalverwaltungen<br />

sowie Politiker und Sportfunktionäre. jh


1<br />

3<br />

www.baederportal.com:<br />

j <strong>AB</strong>-Artikeldatenbank (<strong>AB</strong> und Vorgängerzeitschriften)<br />

für Mitglieder und Abonnenten<br />

(über 15 000 Artikel seit 1906 zum Download)<br />

NEU<br />

j Downloads zu häufig gestellten Fragen – nur für Mitglieder<br />

So funktioniert das Log-in:<br />

1 www.baederportal.com<br />

2 Auf dem Postauslieferungsaufkleber Ihres <strong>AB</strong>-Exemplars finden Sie (über Ihren<br />

Adressdaten) die fünfstellige Kundennummer zum Log-in (Ziffern vor der #).<br />

3 Die fünfstellige Kundennummer tragen Sie nun bitte bei „Benutzer“ und Ihr per Post<br />

zugesandtes Passwort unter „Passwort“ ein.<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />

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54321#1/2014<br />

Herrn<br />

Frank Mustermann<br />

Musterstraße 1<br />

12345 Musterstadt<br />

4 Bei erfolgreichem Log-in sehen Sie die Seite „Herzlich willkommen!“. Sollte das Log-in nicht erfolgreich sein, rufen Sie uns<br />

bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

5 Nun haben Sie als Abonnent oder Mitglied die Möglichkeit, über 15 000 Artikel aus unserer Datenbank einzusehen<br />

(von 1906 bis heute) und herunterzuladen. Außerdem können<br />

Sie die aktuelle Ausgabe bereits etwa eine Woche vor Erscheinen<br />

4<br />

lesen (u. a. den umfangreichen Stellenmarkt).<br />

6 Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die<br />

Urteilssammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ebenso einzusehen bzw.<br />

herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen<br />

zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />

Gebäudeausstattung.<br />

53<br />

2<br />

5<br />

6


Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 262<br />

Sanierungskonzept für das Freibad <strong>Mai</strong>sach in<br />

mehreren Stufen<br />

Umbau <strong>des</strong> Nichtschwimmerbeckens zum Schiffsbug<br />

Die oberbayerische Gemeinde <strong>Mai</strong>sach<br />

liegt etwa 25 km nordwestlich<br />

von München. Das Freibad <strong>Mai</strong>sach,<br />

das über 30 Jahre alt ist, soll in mehreren<br />

Schritten saniert werden. Die<br />

Gemeinde beauftragte die Krautloher<br />

Architekten GmbH, Vilshofen, zunächst<br />

damit, ein Gesamtkonzept zu<br />

schaffen und das Kinderbecken zu<br />

sanieren. Dieser erste Bauabschnitt<br />

wurde pünktlich zur Freibadsaison<br />

2015 fertiggestellt. Die vielfältigen<br />

Spielmöglichkeiten <strong>des</strong> umgebauten<br />

Kinderbeckens erfreuen sich seitdem<br />

großer Beliebtheit.<br />

Ausgangsituation<br />

Das unmittelbar an dem Flüsschen <strong>Mai</strong>sach<br />

gelegene Freibad wurde im Jahr<br />

1983 gebaut. Es besteht aus einem<br />

50-m-Schwimmerbecken mit einer<br />

Nichtschwimmerzone und einer Rutsche<br />

sowie einem separaten Kinderplanschbecken.<br />

Das Schwimmerbecken<br />

wurde schon damals in Edelstahl ausgeführt<br />

und stellte damit eines der ersten<br />

Edelstahlbecken in Deutschland<br />

dar. Während das Schwimmerbecken<br />

bis heute ohne wesentliche Mängel ist,<br />

war das geflieste Kinderbecken stark<br />

sanierungsbedürftig und unattraktiv.<br />

j Das sanierte Kinderplanschbecken und (hinten) die Bestandsanlage von 1983; Fotos: Krautloher<br />

Architekten, Vilshofen<br />

Sanierungskonzept mit mehreren<br />

Ausbaustufen<br />

Aufgabe war, ein Sanierungskonzept<br />

für das gesamte Freibad zu erstellen,


263 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

„NICHT GANZ<br />

DICHT?“<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

N<br />

j Lageplan/Grundriss gesamt und Schnitt<br />

1 Eingang (Bestand)<br />

2 Umkleiden, Sanitär und Kiosk (Bestand)<br />

3 50-m-Becken (Bestand)<br />

4 Schwimmmeister und Erste Hilfe (Planung)<br />

5 Kinderbecken (neu)<br />

Schwimmhalle Finckensteinallee, Berlin; 3.600 m 2<br />

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1<br />

15<br />

2<br />

2<br />

8<br />

3<br />

9<br />

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5<br />

7<br />

6<br />

1<br />

3<br />

12<br />

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13<br />

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4<br />

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j Grundriss<br />

1 Liegepo<strong>des</strong>t<br />

2 Sitzpo<strong>des</strong>t<br />

3 Beckenumgang<br />

4 Provisorische Grünfläche<br />

5 Kletterhügel<br />

6 Rutsche<br />

7 Kapitänsbrücke<br />

8 Spritzdüsen<br />

9 Wasserfontäne<br />

10 Kleinkindrutsche<br />

11 Seilfloß<br />

12 Piratenkanone<br />

13 Trittsteine<br />

14 Wasserpilz<br />

15 Liegewiese (Bestand)


Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 264<br />

Der neu geschaffene Beckenumgang<br />

weist großzügige Holzflächen zum Sitzen<br />

und Liegen auf, welche die Form<br />

<strong>des</strong> Schiffsbugs aufnehmen. Zwischen<br />

ihnen gibt es mehrere direkte Zugänge<br />

zur Liegewiese. Der Beckenumgang<br />

selbst besteht aus Betonelementen, die<br />

Schiffsplanken nachgeahmt sind. Zahldas<br />

in mehreren Ausbaustufen – nicht<br />

zuletzt je nach Bereitstellung der Gelder<br />

der öffentlichen Hand – umgesetzt<br />

werden konnte.<br />

Die Entwurfsidee sieht ein Beckenkonzept<br />

mit Umgängen vor, das die Form<br />

eines Kreuzfahrtschiffes beschreibt,<br />

um die beiden Becken – das Kinderbecken<br />

als Schiffsbug und das 50-m-<br />

Becken als Rumpf – optisch zu verbinden.<br />

Über die „Landungsbrücken“ gelangt<br />

man in den Badebereich. Der<br />

Schwimmmeister als „Kapitän“ be-<br />

kommt einen neuen zentralen Platz auf<br />

der „Brücke“ zwischen den beiden Becken.<br />

Ausbaustufe 1<br />

Die erste Ausbaustufe sah im Wesentlichen<br />

die Errichtung <strong>des</strong> Kinderplansch<br />

beckens in Edelstahl mit Attraktionen<br />

und das Herstellen der Beckenumgänge<br />

vor.<br />

Nach dem Abbruch im Winter 2014/15<br />

wurden Becken und Außenanlagen bis<br />

zum <strong>Mai</strong> 2015 fertiggestellt.<br />

j Der neue "Schiffsbug"<br />

Das Kinderbecken erhielt die Kontur<br />

eines Schiffsbugs und wurde als Piratenlandschaft<br />

auf zwei Ebenen gestaltet.<br />

Es gibt ein Seilfloß und Spritzkanonen,<br />

einen Abenteuerweg und eine<br />

Kapitänsbrücke, zudem verschiedene<br />

Wasserattraktionen und eine Strandzone<br />

mit Delfinrutsche.<br />

j Kindgerechte Einbauten und Details<br />

j Ba<strong>des</strong>paß auf zwei Ebenen<br />

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265 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

reiche, in den Boden eingelassene<br />

Schirmhülsen ermöglichen ein variables<br />

Aufstellen von Großschirmen für<br />

eine möglichst großflächige Beschattung.<br />

Am Bug gibt es eine Reling aus<br />

Edelstahl als Handtuchaufhängung<br />

oder Klettergerüst.<br />

Weitere Ausbaustufen in den<br />

nächsten Jahren<br />

Die weitere Freibadsanierung kann in<br />

den kommenden Jahren in weiteren<br />

Ausbaustufen erfolgen und sieht vor,<br />

j das Rutschenauslaufbecken in ein<br />

eigenes Zielbecken zu verlegen,<br />

j den Beckenumgangsbelag vom<br />

Schwimmerbecken analog dem<br />

Kinderbecken auszubilden und um<br />

ein „Rettungsboot“ mit Nischen<br />

zum Essen, Ruhen und Spielen zu<br />

ergänzen,<br />

Projekt<br />

Freibad <strong>Mai</strong>sach<br />

Badweg 1<br />

82216 <strong>Mai</strong>sach<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherr und Betreiber<br />

Gemeinde <strong>Mai</strong>sach<br />

Schulstraße 1<br />

82216 <strong>Mai</strong>sach<br />

Architektur<br />

Krautloher Architekten GmbH<br />

Waizenbach 4<br />

94474 Vilshofen<br />

Statik<br />

Dipl.-Ing. Vasco Schindler & Partner<br />

Industriestraße 39<br />

82194 Gröbenzell<br />

j die „Kommandobrücke“ zwischen<br />

den Becken als zentraler Punkt<br />

für den Kapitän „Schwimmmeister“<br />

und für die Erste Hilfe auszubauen<br />

sowie<br />

Projektdaten<br />

Technik<br />

Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha<br />

GmbH<br />

Niederlassung Bayern<br />

Brunnleitenstraße 8<br />

82284 Grafrath<br />

Kenndaten<br />

Abbruch 11/2014 - 01/2015<br />

Bauzeit 02/2015 - 05/2015<br />

Baukosten<br />

525 000 € netto<br />

Wasserfläche<br />

obere (westlich) ca. 35 m 2<br />

WT 0,01 - 0,25 m<br />

untere (östlich) ca. 80 m 2<br />

WT 0,20 - 0,30 m<br />

gesamt ca. 115 m 2<br />

j das Eingangsgebäude mit Umkleiden,<br />

Duschen und Kiosk als „Schiffsanlegestelle“<br />

zu sanieren. Zi j


Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 266<br />

Kostensparende Modernisierung <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> in<br />

Leisnig<br />

Ehemaliges 50-m-Becken nimmt alle Wasserflächen und die Technik auf<br />

Dipl.-Ing. (FH) Architekt <strong>Mai</strong>k Schroeder, Bauplanungsbüro Schroeder | architektur gmbh, Döbeln<br />

Der Ort Leisnig liegt ca. 50 km südöstlich<br />

von Leipzig im Freistaat Sachsen.<br />

Das Freibad von Leisnig wurde<br />

Mitte der 1960er Jahre in Eigeninitiative<br />

der Leisniger Bürger errichtet.<br />

Seit der Eröffnung wurden die<br />

Becken und Sanitärbereiche nur partiell<br />

renoviert, was letztlich zur Schließung<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> in der Saison 2013<br />

führte.<br />

Gemeinsam mit der Stadt und der neu<br />

gegründeten Bürgerinitiative entwickelte<br />

das Team der Bauplanungsbüro<br />

Schroeder | architektur gmbh, Döbeln,<br />

ein Freibadkonzept, das möglichst<br />

viele Wünsche der Bürger berücksichtigt<br />

und dabei gleichzeitig<br />

auch wirtschaftlich nachhaltig betrieben<br />

werden kann.<br />

Planung und Ausführung der<br />

Umbaumaßnahme<br />

Zu Planungsbeginn erfolgten eine umfassende<br />

Analyse <strong>des</strong> Bestands und eine<br />

Variantenuntersuchung bzgl. der<br />

Funktionsaufteilung und der Beckenausgestaltung.<br />

Der Umbaumaßnahme<br />

lag die Konzeption zugrunde, die gesamte,<br />

neu zu gestaltende Badeplatte<br />

innerhalb <strong>des</strong> bestehenden Schwimmerbeckens<br />

unterzubringen, sodass<br />

Erdarbeiten und Abbrüche in relativ<br />

geringem Umfang notwendig wurden.<br />

j Blick von der Wellenbreitrutsche, links das sanierte Eingangs- und Umkleidegebäude; das<br />

Gebäude im Hintergrund gehört nicht zum Freibad; Fotos: Bauplanungsbüro Schroeder | architektur,<br />

Döbeln<br />

Es wurde ein Mehrzweckbecken aus<br />

Edelstahl mit knapp 680 m 2 realisiert.<br />

Das im <strong>Mai</strong> 2015 fertiggestellte Becken<br />

verfügt über einen Schwimmerbereich


267 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

mit drei 25-m- und zwei 50-m-Bahnen,<br />

einen Sprungbereich mit 1-m- und<br />

3-m-Brett sowie einen Nichtschwimmerbereich<br />

mit einer breiten Wellenrutsche.<br />

Das frühere Nichtschwimmerbecken<br />

wurde verfüllt und zu einem attraktiven<br />

Beachbereich mit einer Sanddecke<br />

umfunktioniert.<br />

12<br />

11<br />

9<br />

8<br />

10<br />

7<br />

6<br />

5<br />

1<br />

3<br />

13<br />

4<br />

2<br />

Bäderbau<br />

Das architektonisch ansprechende Mehrzweckgebäude<br />

der Entstehungszeit wurde<br />

von jeglichen Anbauten befreit. Mit<br />

neuer Farbgebung übernimmt es nun<br />

wieder die Funktionen <strong>des</strong> Hauptzugangs,<br />

der Gastronomie und der Sanitärbereiche.<br />

Vor dem Mehrzweckgebäude<br />

befindet sich der Freisitz, von<br />

dem aus sich die gesamte Beckenlandschaft<br />

überblicken lässt. Im Südwesten<br />

grenzt ein Sonnendeck an, das über<br />

einem Keller errichtet wurde. Daran<br />

schließt sich ein Wohnmobilstellplatz<br />

an.<br />

Der breite Beckenumgang <strong>des</strong> Mehrzweckbeckens<br />

ist mit neuem sandfarbenen<br />

Plattenbelag versehen. Die bestehenden,<br />

ansprechenden Liegebereiche<br />

werden vom Beckenumgang durch<br />

Bepflanzungen abgetrennt.<br />

Fördermittel und Spendengelder<br />

generiert<br />

Dass eine Stadt wie Leisnig mit nur ca.<br />

8400 Einwohnern ein solches Projekt<br />

stemmen konnte, ist nicht selbstverständlich.<br />

Entsprechend lange arbeitete<br />

man an Konzepten, bis 2013 alle<br />

Parameter zusammenpassten – sprichwörtlich<br />

in allerletzter Minute, da das<br />

Freibad aufgrund der erheblichen Mängel<br />

für die Saison 2013 eine Nutzungsuntersagung<br />

erhielt und geschlossen<br />

werden musste.<br />

23<br />

N<br />

22<br />

16<br />

14<br />

14<br />

j Grundriss<br />

21<br />

23<br />

1 Eingang<br />

2 Ausgang<br />

3 Kasse / Bistroausgabe<br />

4 Schwimmmeister<br />

5 Wasseraufbereitung<br />

6 Behinderten-WC, -Dusche und -Umkleide<br />

7 Sanitär Damen<br />

8 Sanitär Herren<br />

9 Chlorraum<br />

10 Chemie<br />

11 Sonnendeck<br />

12 Wohnmobilstellplatz<br />

15<br />

16<br />

20<br />

24<br />

14<br />

18<br />

17<br />

19<br />

13 Freisitz<br />

14 Durchschreitebecken<br />

15 Liegen<br />

16 Badeplatte<br />

17 Schwallwasserbehälter im UG<br />

18 25-m-Bahnen<br />

19 1- und 3-m-Sprungbrett<br />

20 50-m-Bahnen<br />

21 Nichtschwimmerbereich<br />

22 Wellenbreitrutsche<br />

23 Liegewiese<br />

24 Beachbereich<br />

Für die Sanierung sagte der Freistaat<br />

Sachsen eine attraktive Zweidrittel-Förderung<br />

in Höhe von 1,0 Mio. € zu, deren<br />

Kofinanzierung die Stadt auch stemmen<br />

konnte.<br />

Eine Bürgerinitiative gründete sich und<br />

setzte sich sehr engagiert für den Er-<br />

j Blick vom 3-m-Sprungbrett


Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 268<br />

halt <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> ein. Mit verschiedenen<br />

Aktionen wurden knapp 65 000 € Spendengelder<br />

gesammelt, und bei der Gestaltung<br />

<strong>des</strong> Badareals wirkte die Bürgerinitiative<br />

aktiv mit.<br />

Maßnahmen zur Minimierung von<br />

Bau- und Betriebskosten<br />

Dennoch musste das Hauptaugenmerk<br />

auf möglichst geringe Bau- und angemessene<br />

Betriebskosten gelegt werden.<br />

j Neue Freiflächengestaltung<br />

j Neue Sprunganlage und Beckenauskleidung<br />

Zur Reduktion der Betriebskosten trug<br />

neben dem Einsatz moderner Wasseraufbereitungstechnik<br />

die Reduzierung<br />

der Wasserfläche bei. Die Gesamtwasserfläche,<br />

zu der das bisherige Nichtschwimmerbecken<br />

gehörte, das mit<br />

25 x 15 m parallel zum Schwimmerbecken<br />

mit 50 x 20 m gereinigt und<br />

umgewälzt werden musste, stand im<br />

deutlichen Missverhältnis zu den zu<br />

erwartenden Besucherzahlen.<br />

Umso mehr Augenmerk musste auf die<br />

Attraktivität der neuen Badeplatte gelegt<br />

werden. Man entschied sich dafür,<br />

das neue Becken in Edelstahl auszuführen.<br />

Einerseits bietet dieses Material<br />

geringen Wartungsaufwand –<br />

insbesondere als Freibecken, da weder<br />

Sonneneinstrahlung noch Frost zu<br />

Schäden führen können. Andererseits<br />

liegen die Vorteile in der statischen<br />

Nutzung der bestehenden Substanz,<br />

ohne dass eine direkte Übernahme der<br />

Beckenkonturen erforderlich ist.<br />

Sämtliche Funktionen, wie Schwimmbahnen,<br />

Sprunggrube und Nichtschwimmerbereich<br />

wurden gemeinsam mit<br />

dem Schwallwasserbehälter und dem<br />

Pumpenraum im ehemaligen Schwimmerbecken<br />

eingebracht. So konnten<br />

die Erd arbeiten auf ein Minimum reduziert<br />

werden.<br />

j Neue Wasserflächenzuordnung und Treppe zum neuen Schwallwasserbehälter unter der Badeplatte<br />

Durch das Anheben <strong>des</strong> Wasserspiegels<br />

auf das Niveau <strong>des</strong> Beckenumgangs<br />

konnte – neben der höheren Attraktivität<br />

– auch die Sprunggrube für<br />

das 1- und das 3-m-Brett weiterverwendet<br />

werden.


269 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

Die Differenzhöhe zwischen altem Beckenboden<br />

und neuem Edelstahlbecken<br />

wurde kostengünstig mit Mineralgemisch<br />

ausgeglichen. Für eine stabile<br />

und saubere Montageebene und Auflagefläche<br />

für die Bodenbleche <strong>des</strong> Edelstahlbeckens<br />

wurde über dem Mineralgemisch<br />

eine Schicht Magerbeton<br />

aufgebracht.<br />

Der in das ehemalige Schwimmerbecken<br />

eingebrachte Schwall- und Spül-<br />

Projekt<br />

Freibad Leisnig<br />

Chemnitzer Straße 107<br />

04703 Leisnig<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherr und Betreiber<br />

Stadt Leisnig<br />

Markt 1<br />

04703 Leisnig<br />

Architektur und Bauleitung, Tragwerks- und Freiflächenplanung<br />

Bauplanungsbüro Schroeder | architektur gmbh<br />

An der Kremsche 15<br />

04720 Döbeln<br />

Wassertechnik<br />

wbv-technologie UG<br />

Mühlenstraße 51<br />

06366 Köthen<br />

wasserbehälter sowie der Pumpenkeller<br />

wurden aus Stahlbeton monoli thisch<br />

gefertigt. Gemeinsam mit den massiven<br />

Betonwänden <strong>des</strong> alten Beckens<br />

formen sie die Grundgestaltung <strong>des</strong><br />

neuen Beckens. An den neu eingebauten<br />

Elementen und den alten Wänden<br />

stützen sich die neuen Edelstahlwände<br />

ab. Lediglich die Beckenwände der<br />

Halbinsel, die den Nichtschwimmerbereich<br />

von den 25-m-Bahnen trennt,<br />

stützen sich mittels Streben gegen den<br />

Betonboden ab.<br />

Letztlich wurden die Halbinsel und die<br />

Umgangsbereiche einschließlich der<br />

Betondecke der Schwall- und Spülwasserbehälter<br />

sowie der Pumpenkeller<br />

mit attraktiven Betonwerksteinplatten<br />

belegt. Gemeinsam mit der großzügigen<br />

Wellenbreitrutsche entstand so ein<br />

von den Gästen sehr gut angenommener<br />

Umgangsbereich, der auch zum<br />

Verweilen einlädt.<br />

Zi<br />

Projektdaten<br />

Kenndaten<br />

Bauablauf und Baukosten<br />

Planungsbeginn <strong>Mai</strong> 2013<br />

Baubeginn Juni 2014<br />

Fertigstellung <strong>Mai</strong> 2015<br />

Gesamtbaukosten 1,8 Mio. € brutto<br />

Wasserfläche<br />

knapp 680 m 2<br />

Das Konzept fürs Schwimmbad.<br />

Mit einem gut aufgestellten Badshop geben Sie<br />

Ihren Gästen einen besseren Service und erhöhen<br />

direkt Ihren Umsatz. BECO bietet Ihnen dazu das<br />

Konzept, den Ladenbau und die Produkte.<br />

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Rechtsfragen · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 270<br />

Unterstützung bei der Einstellung neuer<br />

Mitarbeiter<br />

Über rechtliche Probleme und die Auswahl unter Bewerbern<br />

Dr. Klaus Rischar, Juristischer Trainer, Gutachter und Publizist, Pädagogisches Institut für die Wirtschaft (PIW), Schlüchtern<br />

Dieser Beitrag soll Ihnen dabei helfen,<br />

bei der Auswahl unter Bewerbern<br />

die am besten geeigneten zu finden.<br />

Da sich besonders viele rechtliche<br />

Probleme ergeben können, werden<br />

zuerst diese angesprochen und<br />

danach Ratschläge zum Finden der<br />

richtigen Person gegeben.<br />

In Deutschland sind zwei Punkte bei<br />

der Bewerbersuche sehr wichtig:<br />

j Alles Wesentliche ist schriftlich<br />

festzuhalten.<br />

j Ein Bewerber muss bestimmte<br />

Prüfungen mit Erfolg absolviert<br />

haben, wenn er mit seiner Bewerbung<br />

erfolgreich sein will.<br />

Auch Initiativbewerbungen müssen Sie<br />

berücksichtigen, also solche Bewerbungen,<br />

die Ihnen bereits vorliegen,<br />

bevor Sie eine Stelle überhaupt ausgeschrieben<br />

haben.<br />

Rechtliche Probleme<br />

Genaue schriftliche Festlegung der<br />

Qualifikation<br />

Wenn Sie bereits einen Text haben,<br />

überprüfen Sie ihn sorgfältig, bei Unklarheiten<br />

verfassen Sie einen neuen.<br />

Anforderungen sollten nicht in einem<br />

Zug festgelegt werden, sondern Sie sollten<br />

an verschiedenen Tagen an der Vervollständigung<br />

arbeiten. Das, was Sie<br />

jetzt aufgeschrieben haben, wird Bestandteil<br />

<strong>des</strong> Arbeitsvertrages und bindet<br />

von jetzt ab beide – Sie und den<br />

neuen Mitarbeiter. Es darf keine Lücken<br />

bei der Stellenbeschreibung geben.<br />

Sie müssen auch festlegen, welche<br />

Fähigkeiten der Neue auf jeden Fall<br />

besitzen muss und welche Sie gern<br />

wünschen; ggf. müssen Sie später beweisen,<br />

welches Können auf jeden Fall<br />

gegeben sein muss.<br />

Es darf keine Unklarheit dadurch entstehen,<br />

dass Sie Begriffe wie „erwünscht“<br />

verwenden. Wenn Sie etwas „erwarten“,<br />

heißt das noch lange nicht, dass<br />

der Bewerber ein Könner sein muss.<br />

Ihr Anforderungsprofil muss „angemessen“<br />

sein. Das betrifft sowohl die<br />

Qualität als auch die Quantität der geforderten<br />

Leistung. „Angemessen“ heißt,<br />

dass Sie keine Überforderung verlangen<br />

dürfen; die Anforderungen sind<br />

realistisch zu gestalten.<br />

Neben der fachlichen und der gesundheitlichen<br />

Eignung ist die persönliche<br />

sehr wichtig, z. B.:<br />

j Wie freundlich verhält sich der<br />

Bewerber gegenüber den späteren<br />

Badegästen?<br />

Wenn möglich sollten Sie auch bestimmte<br />

Erfahrungen verlangen,<br />

was Zeitpunkt, Dauer und besondere<br />

Inhalte der Arbeit betrifft.<br />

j Weshalb will er im Bad arbeiten?<br />

j Ist er für die vorgesehenen Arbeiten<br />

motiviert?<br />

Die Stellenausschreibung<br />

Auf keinen Fall dürfen Sie schreiben,<br />

dass Sie einen jungen Mitarbeiter su-


271 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Rechtsfragen<br />

chen, weil sonst Ältere benachteiligt<br />

werden, was nicht erlaubt ist. Statt der<br />

Altersangabe, z. B. „Mitarbeiter zwischen<br />

25 und 35 Jahren“, sollten Sie<br />

beispielsweise Bewerber ohne Berufserfahrung<br />

wünschen.<br />

Suchen Sie statt<strong>des</strong>sen einen Bewerber<br />

mit z. B. aktueller Berufserfahrung oder<br />

als neues Mitglied in Ihrem Team, werden<br />

Sie eher jüngere benötigen. Bei der<br />

entsprechenden positiven Einstellung<br />

wird der Bewerber schon bald die notwendigen<br />

Erfahrungen gewinnen.<br />

Starke Rechte von Betriebs-/<br />

Personalrat<br />

Bereits bei der Stellenausschreibung<br />

haben Betriebs- oder Personalrat Mitbestimmungsrechte,<br />

aber auch bei der<br />

Einstellung. Selbstverständlich dürfen<br />

diese Mitarbeitervertretungen auch die<br />

eingereichten Bewerbungsunterlagen<br />

einsehen und wissen, weshalb Sie einen<br />

bestimmten neuen Mitarbeiter einstellen<br />

wollen.<br />

Einstellung auch eines<br />

Schwerbehinderten?<br />

Anhand Ihres Anforderungsprofils müssen<br />

Sie gewissenhaft prüfen, welche<br />

Gesundheit Ihr neuer Mitarbeiter zu<br />

besitzen hat, um alle wichtigen Aufgaben<br />

erfüllen zu können, sonst kann<br />

sich auch ein Schwerbehinderter bewerben.<br />

Zählt Ihre Einrichtung zum<br />

öffentlichen Dienst, müssen Sie auf jeden<br />

Fall mit den Schwerbehinderten<br />

ein Einstellungsgespräch führen, es sei<br />

denn, dieser ist absolut ungeeignet; also<br />

ist das Gespräch auch bei Zweifeln<br />

notwendig. In der Privatwirtschaft entscheiden<br />

Sie als Einstellender, ob Sie<br />

z. B. überhaupt ein Einstellungsgespräch<br />

führen wollen. Sie können auch mit<br />

praktischen Übungen als weiterem Auswahlverfahren<br />

arbeiten.<br />

Bewirbt sich ein Schwerbehinderter<br />

bei Ihnen, muss er im Bewerbungsschreiben<br />

selbst deutlich machen, dass<br />

er zu dieser Gruppe zählt, damit Sie<br />

diese Information rechtzeitig vor der<br />

Auswahl wissen und sich <strong>des</strong>halb darauf<br />

einstellen können. Ist der Bewerber<br />

trotz seiner Schwerbehinderung<br />

grundsätzlich für die vorgesehene Aufgabe<br />

geeignet, müssen Sie im Falle Ihrer<br />

Ablehnung einen Grund nennen,<br />

der nicht mit der Schwerbehinderung<br />

zu tun hat.<br />

Wenn Sie wissen, dass ein Schwerbehinderter<br />

Ihre Arbeit meistern kann,<br />

müssen Sie sich bei der Agentur für<br />

Arbeit melden, damit diese Ihnen geeignete<br />

Schwerbehinderte nennen kann,<br />

die Sie bei Ihrer Auswahl berücksichtigen<br />

müssen. Spätestens nach drei Wochen<br />

muss diese Ihnen geeignete Schwerbehinderte<br />

genannt haben.<br />

Auswahl über strukturierte<br />

Einstellungsgespräche<br />

Achten Sie darauf, dass Sie im Laufe<br />

der Gespräche bei jedem Bewerber die<br />

gleichen Fragen stellen. Schon <strong>des</strong>halb<br />

benötigen Sie eine zweite Person, die<br />

alle Ergebnisse festhält.<br />

Ebenfalls sollten Sie Ihre Auswahlentscheidung<br />

schriftlich begründen, damit<br />

Sie später alles gerichtsfest gemacht<br />

haben.<br />

Im Augenblick läuft ein Prozess über<br />

die Frage, ob eine Frau mit Multipler<br />

Sklerose alle wichtigen Aufgaben im<br />

Schwimmbad erfüllen kann. Deshalb<br />

dürfen Sie auch danach fragen. Bei<br />

Asylbewerbern oder Ausländern müssen<br />

Sie prüfen, ob ihre Deutschkenntnisse<br />

so gut sind, dass sie den Badegästen<br />

alles Wesentliche richtig erklären<br />

können.<br />

Nach der Schwangerschaft dürfen Sie<br />

sogar dann nicht fragen, wenn Sie die<br />

Bewerberin als Mitarbeiterin auf keinen<br />

Fall entbehren können. Es kann<br />

sein, dass Sie <strong>des</strong>halb die Vertretung<br />

der Vertretung einstellen müssen.<br />

Nach Ende der Auswahl: Information<br />

gegenüber erfolglosen Bewerbern<br />

Das Ablehnungsschreiben <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

kann sogar standardisiert sein.<br />

Er muss die Absage nicht sachlich begründen.<br />

Die Ausnahme: schwerbehinderte<br />

Bewerber. In diesen Fällen ist eine<br />

unverzügliche schriftliche Mitteilung,<br />

spätestens nach zwei Wochen,<br />

erforderlich.<br />

Der Arbeitgeber gibt keine Auskunft<br />

über den erfolgreichen Bewerber und<br />

<strong>des</strong>sen Bewerbungsunterlagen.<br />

Auswahl unter Bewerbern<br />

Bedeutung der Bewerbungsunterlagen<br />

Die wesentliche Erkenntnis besteht darin,<br />

ob der Kandidat seine Bewerbung<br />

ernstgenommen hat, z. B.:<br />

j Sind die Unterlagen vollständig?<br />

Vor allem: Sind alle erforderlichen<br />

Unterlagen vorhanden?<br />

j Sind die Unterlagen für den Auswählenden<br />

sorgfältig geordnet?<br />

j Gibt es viele „Deutschfehler“?<br />

Ausnahme: Es handelt sich um die<br />

Bewerbung eines Ausländers.<br />

Damit sind Rückschlüsse auf Sorgfalt<br />

und Ernsthaftigkeit <strong>des</strong> handelnden<br />

Bewerbers möglich.<br />

Bäderbetrieb


Rechtsfragen · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 272<br />

Ausreichende Freundlichkeit<br />

Da der Bewerber es bei seiner Arbeit<br />

immer wieder mit Kunden zu tun hat,<br />

ist <strong>des</strong>halb eine grundlegende Freundlichkeit<br />

erforderlich.<br />

Beispiele:<br />

j Der Bewerber hört gründlich zu<br />

und geht in seiner Antwort auf<br />

den Gesprächspartner intensiv genug<br />

ein.<br />

j Er lässt den Einstellenden ausreden,<br />

statt selbst immer wieder das<br />

Wort zu ergreifen.<br />

j Die Mimik und die gesamte Körpersprache<br />

sind freundlich.<br />

j Der Bewerber zeigt Verständnis<br />

für dargestellte Probleme der Badenden.<br />

Die Notwendigkeit der<br />

W-Fragetechnik<br />

Das Ja- oder Nein-Sagen bringt keine<br />

Erkenntnis, höchstens wie gut sich der<br />

Kandidat anpassen kann. Sie müssen<br />

statt<strong>des</strong>sen stets mit Frageworten arbeiten,<br />

die mit einen „W“ beginnen,<br />

z. B. „Wie beurteilen Sie diese Situation?“<br />

statt „Sind Sie auch meiner Meinung?“<br />

Das ist ein Vorsagen bei der Antwort,<br />

aber leider sehr beliebt.<br />

Weitere Negativbeispiele:<br />

j „Stimmen Sie mir bei dieser Meinung<br />

zu?“ statt „Wie beurteilen<br />

Sie diesen Fall?“<br />

j „Das ist doch sehr ärgerlich?“ statt<br />

„Wie sehen Sie das Problem?“<br />

Der wahre Grund für die Bewerbung<br />

j Hat sich der Kandidat aus Verlegenheit<br />

bei Ihnen beworben, oder<br />

hat er eine wohlüberlegte Entscheidung<br />

getroffen?<br />

j Wie realistisch stellt sich der Bewerber<br />

die Arbeit im Bad vor?<br />

j Nimmt er Korrekturen daran vor,<br />

wenn der Einstellende sie für notwendig<br />

hält?<br />

j Sieht der Kandidat in erster Linie<br />

eigene Vorteile bei der Arbeit, oder<br />

steht die Arbeit der Badegäste im<br />

Mittelpunkt?<br />

Sie sollten bei diesem Gesprächsteil<br />

auch eine konsequente Gegenposition<br />

wahrnehmen:<br />

j Wie reagiert Ihr Kandidat darauf?<br />

Ruhig und besonnen oder ärgerlich<br />

bis wütend?<br />

j Werden sachliche Argumente immer<br />

seltener gebracht und statt<strong>des</strong>sen<br />

immer häufiger durch Emotionen<br />

ersetzt?<br />

Vergleichbar wird sich der Kandidat<br />

auch später in der Echtsituation bei Badegästen<br />

verhalten, z. B. nach einer<br />

heftigen und möglicherweise noch unsachlichen<br />

Kritik am Bad und damit<br />

auch an seiner eigenen Person. Wie<br />

viel Freundlichkeit bleibt trotz der ärgerlichen<br />

Situation erhalten?<br />

Sachliche Entscheidung statt<br />

Vorurteil<br />

Niemand von uns ist frei von Vorurteilen!<br />

Diese lassen sich nur schwer<br />

und sogar nur teilweise abbauen.<br />

Bewusst oder unbewusst versucht der<br />

Bewerber, Ihnen sympathisch zu erscheinen.<br />

Sie können sich dadurch überprüfen,<br />

dass Sie sich zwingen, Fakten statt Urteile<br />

zu berücksichtigen, z. B.: Was hat<br />

der Bewerber in einer bestimmten Situation<br />

fast wörtlich gesagt, statt von<br />

Ihnen gefällte Urteile für Ihre Entscheidung<br />

heranzuziehen?<br />

Weshalb halten Sie diesen Menschen<br />

für sympathisch, z. B. weil er Ihre Meinung<br />

teilt? Oder mögen Sie ihn nicht,<br />

weil er zu stark einen Gegenstandpunkt<br />

vertritt?<br />

Es muss für Sie eine klare Grenzlinie<br />

geben, wenn Sie der Einstellende sind:<br />

j Der Kandidat muss so auftreten,<br />

dass Sie ihn mögen, sonst gibt es<br />

zu viele und immer auch ärgerliche<br />

Konflikte.<br />

j Ist der Kandidat Ihnen sympathisch<br />

wegen seines Könnens, wegen<br />

seines Verhaltens oder wegen<br />

beidem?<br />

Was bewegt den Bewerber?<br />

j Will er Ihnen zeigen, was er besonders<br />

gut kann?<br />

j Ist das auch für Sie ein Vorteil?<br />

j Was erwartet der Bewerber für ein<br />

Team?<br />

j Können Sie das bieten?<br />

j Hat er die Möglichkeit, auch Teilzeit<br />

zu arbeiten?<br />

j Wie flexibel muss der Kandidat<br />

sein, aber auch der Beurteiler?<br />

j Was wird diesem Mitarbeiter bei<br />

seiner Arbeit besondere Freude bereiten,<br />

und was Probleme oder<br />

Schwierigkeiten?<br />

j Wie wird der Mitarbeiter die Probleme<br />

oder Schwierigkeiten bewältigen<br />

können?<br />

j


273 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />

Bäder & Co.<br />

im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden | 180<br />

Manchmal scheint es, dass eine Bäder­Homepage<br />

nur für Insider gemacht<br />

wird, also für diejenigen, die<br />

das Bad schon kennen, so z. B. bei der<br />

nachstehend rezensierten Site <strong>des</strong> „Blütenba<strong>des</strong>“<br />

in Leichlingen. Da erfährt<br />

man nur auf Umwegen, dass es sich<br />

sowohl um ein Freibad als auch ein<br />

Hallenbad handelt und welche Wasserflächen<br />

vorgehalten werden.<br />

www.bluetenbad.com<br />

In Leichlingen, der „Blütenstadt an der<br />

Wupper“, gibt es das Blütenbad. Die<br />

Ausgestaltung der Homepage ist dementsprechend<br />

hellfarbig. Leider ist dadurch<br />

die weiße Schrift schwer lesbar.<br />

Das Menü und sonstige Beschreibungen<br />

lassen zunächst nicht erkennen,<br />

ob es außer dem auf der Startseite gezeigten<br />

Freibad auch ein Hallenbad<br />

gibt. Erst nach dem Aufruf „Wir über<br />

uns“ mit der Vorstellung <strong>des</strong> Personals<br />

findet man nach weiterem Scrollen eine<br />

Beschreibung der Bäder, also auch<br />

<strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong>, sogar mit Sauna und<br />

Dampfbad. Ein Download der interessanten<br />

Chronik der Leichlinger Bäderbetriebs-<br />

und Beteiligungs-GmbH bringt<br />

weitere Erkenntnisse. Eine Vorstellung<br />

von dem räumlichen Angebot der Bäder<br />

kann man sich jedoch kaum machen.<br />

Bei facebook gibt es mehr davon<br />

zu sehen. Die Informationen über Kinder-,<br />

Kurs- und Therapieangebote sind<br />

erfreulich ausführlich und aktuell.<br />

www.pyrmonter-welle.de<br />

Über das Erlebnisbad Pyrmonter Welle<br />

informiert eine übersichtlich gestaltete<br />

Site mit einer einfachen Navigation.<br />

Auf der einladenden Startseite sind<br />

ein Video und Kurznews abrufbar; über<br />

die Menüs erreicht man alle Angebote<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, wobei man gleich auf die<br />

besonderen Attraktionen hingewiesen<br />

wird: Per Textlinks kommt man sofort<br />

dahin. Man beschränkt sich allerdings<br />

vorrangig auf Beschreibungen; visuelle<br />

Eindrücke findet man – außer in<br />

dem professionellen Imagefilm – nur<br />

in Form je eines 360°-Rundblicks von<br />

Hallenbad und Freibad. Die Bildergalerien<br />

zeigen nur Fotos aus dem Saunabereich,<br />

was man eher selten antrifft.<br />

Für die Wellness- und Fitness-Angebote<br />

öffnen sich Homepages externer<br />

Anbieter.<br />

www.stadtwerke-bruchsal.de<br />

Auf der Stadtwerke-Homepage findet<br />

man im Menü sofort „Bäder & Saunen“.<br />

Alle Bruchsaler Bäder heißen „SaSch!“,<br />

und so gelangt man über das Menü der<br />

Bäder-Startseite beispielsweise zum<br />

„SaSch! Freibad Heidelsheim“. Die aktuellen<br />

Informationen erscheinen ebenfalls<br />

auf der Startseite; bei weiterem<br />

Interesse kann man per Klick „mehr<br />

erfahren …“. Bei allen Informationen<br />

wird der User vom Großen ins Kleine<br />

geführt, dadurch kann man sich schnell<br />

zu den Auskünften, die man braucht,<br />

vorklicken. Die Kursangebote werden<br />

freundlich erläutert; von den Bädern<br />

mit ihren Einrichtungen zeigt man wenige,<br />

aber gute Fotos. Das einfache<br />

Layout ist weißgrundig mit blauer<br />

Schrift gestaltet; das ist zwar nichts<br />

Neues, aber im Vergleich zu manch anderen<br />

„Kreationen“ richtig wohltuend.<br />

www.dinamare-dinslaken.de<br />

Die Dinslakener Bäder GmbH hat die<br />

Homepage <strong>des</strong> DINamare als gelungenes<br />

Informationsportal konzipiert.<br />

Gleich auf der Startseite erfährt der<br />

Interessent das Wichtigste und wird zu<br />

Spaß für die ganze Familie, aber auch<br />

zu Sport und zum „Abtauchen“ aus<br />

dem Alltag animiert. Von hier geht es<br />

weiter zum Kinderclub und zum Eltern-Kind-Schwimmen.<br />

Die Menüs sind<br />

u. a. bezeichnet mit „Bewegen & Spaß“,<br />

„Schulen & Vereine“, „Genießen & Entspannen“<br />

sowie „Übersicht, Bilder &<br />

Videos“. Da findet man sich sogleich<br />

zurecht und kann das heraussuchen,<br />

worüber man sich informieren möchte.<br />

Weiter geht es mit freundlich formulierten,<br />

ausführlichen und bebilderten<br />

Beschreibungen. Das Layout ist angenehm<br />

für das Auge, die Site einfach<br />

navigierbar.<br />

WJR j<br />

Bäderbetrieb


Bäderbetrieb: Mit uns Risiken beherrschen<br />

+ Personal effizient einsetzen<br />

= Sicherheit gewinnen, Kosten sparen!<br />

Wir zeigen Ihnen mithilfe unserer innovativen Konzepte zur Risiko bewertung<br />

und Personaleinsatzsteuerung, dass in der Sicherheit <strong>des</strong> Badebetriebs und<br />

einem optimierten Personaleinsatz kein Zielkonflikt liegt.<br />

Zentrale Bäderberatungsstelle<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Jörg R. Suchanka<br />

Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-28 · j.suchanka@baederportal.com


275 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Personal<br />

Elektronische Unterweisungssysteme<br />

Bäderbetrieb<br />

Mehr Sicherheit und Erleichterung durch eine umfassende Wissensübermittlung<br />

Jörg Klaas, Geschäftsführer der secova GmbH & Co. KG, Rheine<br />

Bei öffentlichen Bädern – ganz gleich<br />

ob Hallen-, Frei- oder Freizeitbädern<br />

– genießen Schutz und Sicherheit der<br />

Besucher oberste Priorität. Damit auch<br />

das eigene Personal seinen vielfältigen<br />

Aufgaben jederzeit sicher nachgehen<br />

kann, sind regelmäßige Schulungen<br />

und Unterweisungen unerlässlich.<br />

Auch der Gesetzgeber schreibt<br />

vor, dass alle Beschäftigten regelmäßig<br />

arbeitsplatzspezifisch und entsprechend<br />

den rechtlichen Vorgaben<br />

unterwiesen werden müssen. Die Verantwortung<br />

und Nachweispflicht tragen<br />

die jeweils zuständigen Führungskräfte.<br />

Die Umsetzung und Durchführung<br />

auf herkömmlichem Weg empfinden<br />

viele noch als aufwendig und zeitintensiv.<br />

Dabei geht es auch deutlich<br />

leichter und effizienter – mit der Unterstützung<br />

durch ein professionelles<br />

elektronisches Unterweisungssystem.<br />

Doch welche Kriterien sind für den<br />

praktischen Arbeitsalltag besonders<br />

wichtig?<br />

Auch im Bereich der Schwimmbäder<br />

gleicht kaum ein Arbeitsplatz komplett<br />

dem anderen. Dazu ändern sich die<br />

einzelnen Tätigkeitsbereiche in immer<br />

kürzer werdenden Zeitabständen und<br />

müssen je nach Anforderung und Situation<br />

kontinuierlich angepasst und<br />

aktualisiert werden. Dabei sind Richtlinien<br />

und Vorgaben einzuhalten und<br />

Gefahren auszuschließen. Gerade der<br />

Mensch als „potenzielle Fehlerquelle“<br />

stellt eine tägliche Herausforderung<br />

dar. Diese auf „traditionellem Wege“<br />

zu meistern, wird immer schwieriger,<br />

unübersichtlicher und ist wenig zeitgemäß.<br />

Ein modernes Arbeitsschutz-<br />

Managementsystem dagegen verringert<br />

den organisatorischen Aufwand,<br />

berücksichtigt den Wandel in der Arj<br />

Die Unterweisung in ein professionelles Unterweisungssystem erfolgt durch individuelle oder<br />

Gruppen-Schulungen; Foto: secova, Rheine<br />

Die Vorteile eines solchen professionellen<br />

Systems können vielfältig sein;<br />

im Idealfall verbindet es die Wünsche<br />

nach umfassender Wissensvermittlung<br />

mit erhöhter Rechtssicherheit und geringerem<br />

Organisationsaufwand. Die<br />

zeitliche Entlastung und eine effektive<br />

Wirksamkeitskontrolle sind weitere<br />

Argumente. Entscheidend für die erfolgreiche<br />

Einführung aber ist, dass<br />

das System unkompliziert ist und somit<br />

praktisch von jedem leicht verstanden<br />

und genutzt werden kann.


Personal · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 276<br />

j Entwurf für zwei Seiten <strong>des</strong> Unterweisungssystems von secova: Eine<br />

Einleitung …<br />

j … und Fragen zur Wirksamkeitskontrolle; Darstellungen: secova,<br />

Rheine<br />

beitswelt und erleichtert letztlich das<br />

Tagesgeschäft.<br />

Besser geschult ist besser geschützt<br />

Umfangreiche Betriebsanweisungen,<br />

genaue Tätigkeitsbeschreibungen oder<br />

unterschiedlichste Gefährdungsbeurteilungen<br />

stellen eine Menge Dokumente<br />

und Daten dar, die verwaltet und<br />

immer wieder individuell zugewiesen<br />

werden müssen. Die stets wiederkehrenden<br />

Fragen dabei: Wurden alle Mitarbeiter<br />

komplett eingewiesen? Haben<br />

sie jede für sie jeweils relevante Information<br />

erhalten? Haben sie auch tatsächlich<br />

alles verstanden und sind nun<br />

ebenfalls in der Lage, ihre Arbeit den<br />

Anforderungen entsprechend umzusetzen?<br />

Das für jeden Beschäftigten individuell<br />

zusammenzustellende Material ist<br />

oft in unzähligen Powerpoint-, Excelund<br />

Word-Dateien, aber auch noch in<br />

Papierform „versteckt“ und muss erst<br />

mühsam zusammengetragen werden.<br />

In einem ausgereiften elektronischen<br />

Unterweisungssystem hingegen liegen<br />

diese Informationen in der Regel in einer<br />

Datenbank einheitlich gebündelt<br />

und jederzeit abrufbar bereit. Internetoder<br />

Intranet-basierte Systeme erlauben<br />

allen Berechtigten den direkten<br />

Zugriff; die verantwortlichen Vorgesetzten<br />

können so ihren Mitarbeitern<br />

schnell und übersichtlich alles Notwendige<br />

individuell – sogar arbeitsplatzspezifisch<br />

– zuweisen. Zeitpunkt,<br />

Umfang und Ort der elektronischen<br />

Unterweisung legt nun jeder Beschäftigte<br />

innerhalb der gesetzten Fristen<br />

selbst fest. Gute Systeme bieten dazu<br />

eine revisionssichere Protokollierung,<br />

die vollautomatisch geschieht.<br />

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die<br />

Möglichkeit, eigene Lerninhalte mit<br />

nur wenigen Mausklicks erstellen zu<br />

können. Dies sollte beispielsweise aus<br />

bestehenden Office-Dokumenten unkompliziert<br />

zu realisieren sein. Von<br />

Vorteil ist, wenn der Anbieter dazu<br />

noch ein umfangreiches, betriebsspezifisch<br />

anpassbares Angebot professionell<br />

erstellter Unterweisungsthemen<br />

bereits kostenlos zur Verfügung stellt,<br />

und darüber hinaus, wenn die Software<br />

SCORM-fähig 1) ist, um etwa andere<br />

eLearning- oder Multimedia-Module<br />

einsetzen zu können.<br />

Leichte Bedienbarkeit sichert<br />

Akzeptanz<br />

Besonders wichtig für die Akzeptanz<br />

eines solchen Systems ist aber die einfache<br />

Bedienbarkeit, die im Idealfall<br />

so leicht wie bei einem Bankautomaten<br />

ist. Dann können auch im Umgang<br />

mit Computern unerfahrene Arbeitskräfte<br />

nach kürzester Einweisungszeit<br />

das System verstehen und anwenden.<br />

Übersichtliche Seitengestaltung, sprachlich<br />

leicht verständlich und ein „nicht<br />

zu viel auf einmal“ sorgen dabei für<br />

den gewünschten Erfolg. Nach jedem<br />

Lernabschnitt folgen dann zur Wirksamkeitskontrolle<br />

entsprechende Fragen.<br />

Deren korrekte Beantwortung zeigt<br />

Mitarbeitern und verantwortlichen<br />

Vorgesetzten, dass auch wirklich alles<br />

verstanden wurde.<br />

So wird eine effektive, praxisnahe Wissensvermittlung<br />

für jeden Einzelnen<br />

ermöglicht sowie der wichtige direkte<br />

Informationsaustausch zwischen verantwortlicher<br />

Führungskraft und Mitarbeitern<br />

gefördert. Verbesserungsvorschläge,<br />

mögliche Gefahrenpunkte oder<br />

alternative Ablaufprozesse können so<br />

schneller erkannt und mit entsprechenden<br />

Maßnahmen beantwortet werden;<br />

gleichzeitig verringert sich der Organisations-<br />

und Zeitaufwand erheblich.<br />

Hilfreich kann ebenfalls die optionale<br />

Integration einer elektronischen<br />

Sprachausgabe sein, wodurch der Bildschirmtext<br />

bei Bedarf vorgelesen werden<br />

kann. Dies hilft Erwerbstätigen<br />

mit einer Lese-/Schreib-Schwäche oder<br />

denjenigen, welche die Lan<strong>des</strong>sprache<br />

noch nicht so gut beherrschen. So stoßen<br />

dann wirklich durchdachte und<br />

anwenderfreundliche Lösungssysteme<br />

schnell auf großen Zuspruch bei der<br />

Belegschaft: Nicht selten können auf


277 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Personal<br />

diese Weise schon nach einem Jahr Unterweisungsquoten<br />

von über 95 % erreicht werden.<br />

Rechtssicherheit verbessern<br />

Ein weiterer, immer wichtiger werdender Punkt: Elektronische<br />

Unterweisungssysteme erhöhen deutlich die Rechtssicherheit<br />

durch ihre revisionssichere Dokumentation und<br />

Wissensvermittlung. Eine hundertprozentige Rechtssicherheit<br />

bleibt allerdings eine Wunschvorstellung, die es in der<br />

Realität nicht gibt. Gleichwohl wird die Abarbeitung der<br />

einzelnen Unterweisungsthemen vorbildlich protokolliert,<br />

was besonders auch alle Auditoren freut. So ermöglichen<br />

ausgereifte Systeme, jederzeit aktuelle Auswertungen, Statistiken<br />

und Charts zu erstellen. Gleichzeitig sollte aber<br />

auch die Einhaltung <strong>des</strong> Datenschutzes möglichst zertifiziert<br />

sein und die Datensicherheit regelmäßig – etwa nach<br />

dem Standard ISO/IEC 27 001 – extern überprüft werden.<br />

Trotz aller elektronischen Möglichkeiten gilt: Der Vorgesetzte<br />

ist und bleibt verantwortlich und muss sich regelmäßig<br />

über die Einhaltung und Anwendung <strong>des</strong> vermittelten<br />

Wissens vergewissern. Dass er Hauptansprechpartner<br />

seiner Mitarbeiter auch beim Einsatz unterstützender<br />

Softwarelösungen bleibt, versteht sich somit von selbst.<br />

Zusammenfassung<br />

Ein elektronisches Unterweisungssystem kann nachweislich<br />

den Wissensstand und damit die Sicherheit im Badebetrieb<br />

verbessern. Im Arbeitsalltag bewährt es sich dann<br />

als das ideale unterstützende Werkzeug. Mit einer professionellen<br />

Lösung wird das gesamte Unterweisungs- und<br />

Schulungswesen perfektioniert – bei deutlich reduziertem<br />

Aufwand im Vergleich zu herkömmlichen Methoden. Ergebnisse<br />

sind eine effektive und effiziente Wissensvermittlung<br />

sowie eine höhere Rechtssicherheit bei gleichzeitig<br />

leichter Handhabung. Besonders wichtig für die richtige<br />

Auswahl ist eine durchdachte Bedienbarkeit, einfach<br />

anzuwenden und für jedermann verständlich.<br />

Anmerkung<br />

1) SCORM (Sharable Content Object Reference Model) ermöglicht<br />

quasi als Standardplattform den einfachen Austausch<br />

von elektronischen Lerninhalten und deren Wiederverwendbarkeit<br />

in anderen Systemen.


Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 278<br />

Betriebskosten reduzieren durch<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Energieeffizienz in öffentlichen Schwimmhallen<br />

Dipl.-Ing. Ralph Berger, Leiter Forschung und Entwicklung/Normung (RD) und B.Eng. Daniel Meierhöfer, Forschung und Entwicklung, Menerga<br />

GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

Geht es um die Klimatisierung von<br />

Schwimmhallen, ist die Wärmerückgewinnung<br />

(WRG) aus der in der<br />

feuchten Abluft enthaltenen Wärmeenergie<br />

einer der wichtigsten Aspekte.<br />

Schließlich wirkt sich diese in erheblichem<br />

Maße auf die Betriebskosten<br />

der Schwimmhalle aus. Ein großer<br />

Teil davon entfällt auf die Ausgaben<br />

für das Wiederaufheizen der<br />

nachgeführten trockenen Außenluft;<br />

die Wärmerückgewinnung zahlt sich<br />

schnell aus. Wollen Bauherren sich<br />

die hohe Wärmerückgewinnung moderner<br />

Anlagen zunutze machen, müssen<br />

sie nicht zwangsläufig auf Geräte<br />

mit Wärmepumpe setzen. Es geht<br />

auch anders.<br />

Zur Klimatisierung von öffentlichen<br />

Schwimmhallen werden aus wirtschaftlichen<br />

Gründen oftmals Anlagen mit<br />

integrierter Wärmepumpe eingesetzt,<br />

da die im WRG-System zurückgewonnene<br />

Wärme zur Erwärmung der Zuluft<br />

nicht ausreicht und diese nahezu<br />

ganzjährig nachgeheizt werden muss.<br />

Allerdings gibt es Bereiche, bei denen<br />

die Nutzung einer Wärmepumpe aus<br />

bestimmten Gründen nicht in Frage<br />

kommt oder sich schlicht nicht lohnt.<br />

Denn: Der Nachteil an Wärmepumpen<br />

ist neben den höheren Investitionskosten<br />

der Verbrauch an Elektroenergie,<br />

der wesentlich die energetische Gesamtbilanz<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> beeinflusst.<br />

Für einen wirtschaftlichen Betrieb einer<br />

Wärmepumpe sind entsprechende<br />

Jahreslaufzeiten wichtig.<br />

Grundsätzlich ist der Verzicht auf eine<br />

Wärmepumpe dann sinnvoll, wenn<br />

überschüssige Wärme anderer Quellen<br />

vorhanden ist. Eine solche Quelle kann<br />

beispielsweise die Nutzung thermischer<br />

Solarenergie oder ein Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW) sein, <strong>des</strong>sen im Betrieb<br />

anfallende Abwärme zum Nachheizen<br />

der Zuluft zur Verfügung steht. Ein<br />

Großteil <strong>des</strong> Elektroenergiebedarfs der<br />

Lüftungsanlage kann vom erzeugten<br />

Strom <strong>des</strong> BHKWs gedeckt werden.<br />

Der Einsatz eines BHKWs in Schwimmhallen<br />

bietet sich an, wenn nahezu<br />

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279 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bädertechnik · Energieeinsparung<br />

ganzjährig ein Bedarf an Elektroenergie<br />

für das Betreiben von Wasseraufbereitung,<br />

Lüftung und Beleuchtung<br />

sowie gleichzeitig Wärmeenergie für<br />

Lüftung, Beckenwasser und Trinkwasser<br />

benötigt wird. Beim Einsatz von<br />

hocheffizienten, leistungsregelbaren<br />

Wärmepumpen in Schwimmbadlüftungsgeräten<br />

reduziert sich der Wärmeenergiebedarf<br />

bei Außenlufttemperaturen<br />

über 15 °C auf nahezu Null,<br />

d. h. der ganzjährige Bedarf an Wärme<br />

reduziert sich entsprechend und<br />

mindert den wirtschaftlichen Betrieb<br />

eines BHKWs wesentlich.<br />

Auch beim Einsatz von Fernwärme mit<br />

guten Primärenergiebewertungsfaktoren<br />

macht es sowohl ökologisch als<br />

auch energetisch eher Sinn, den Elektroenergieverbrauch<br />

<strong>des</strong> Schwimmbadlüftungsgerätes<br />

zu reduzieren und<br />

die vorhandene Fernwärme ganzjährig<br />

zur Nachheizung der Zuluft zu nutzen.<br />

Insbesondere bei großen Projekten, bei<br />

denen ohnehin mehrere Geräte zum<br />

Einsatz kommen, bietet es sich darüber<br />

hinaus an, sowohl Anlagen mit<br />

als auch Anlagen ohne Wärmepumpe<br />

einzusetzen. Während Erstgenannte<br />

die Entfeuchtung im Umluftbetrieb gewährleisten<br />

und im Badebetrieb vorrangig<br />

den Min<strong>des</strong>t-Außenluftanteil<br />

bereitstellen, sichern Letztgenannte<br />

den gemäß VDI 2089 erforderlichen<br />

Außenluftvolumenstrom bei maximaler<br />

Feuchtelast. Der in der Richtlinie<br />

VDI 2089 vorgeschriebene Min<strong>des</strong>taußenluftanteil<br />

wird so bei minimalem<br />

Energieverbrauch garantiert.<br />

Wärmerückgewinnung in der<br />

Schwimmhallenklimatisierung<br />

Bei einem Gerät ohne Wärmepumpe<br />

ist es wichtig, eine möglichst hohe Wärmerückgewinnung<br />

zu erzielen. Nur so<br />

kann ein maximaler Anteil an Abluftwärme<br />

zurückgewonnen werden. Während<br />

mit nachgeschalteter Wärmepumpe<br />

im Schwimmbadlüftungsgerät einfache<br />

Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

zum Einsatz kommen, bietet sich<br />

bei Anlagen ohne Wärmepumpe die<br />

Verwendung eines hocheffizienten Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />

an.<br />

Denn das Gegenstromprinzip macht es<br />

möglich, bei gleicher Wärmeübertragungsfläche<br />

und niedrigem luftseitigem<br />

Druckverlust eine höhere WRG-Leistung<br />

zu erreichen. Mit dem Thermo<br />

j Abbildung 1: Anlagenschema und Prinzipskizze<br />

eines Kreuzstrom-Plattenwärmeübertragers<br />

(KS)<br />

j Abbildung 2: Anlagenschema und Prinzipskizze<br />

eines Kreuzgegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />

(KGS)<br />

<strong>AB</strong> = Abluft, FO = Fortluft, ZU = Zuluft, AU = Außenluft


SPÜRBAR BESSER.<br />

In Leistung und Effizienz<br />

Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 280<br />

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für Luftleistungen bis<br />

30 000 m 3 eingesetzt werden.<br />

Mit hohen Rückwärmzahlen von über<br />

90 % und einem energetischen Wirkungsgrad<br />

von über 75 % gemäß DIN<br />

EN 13 053:2012 verfügen die Geräte<br />

über ein WRG-System, das die strengen<br />

Anforderungen der WRG-Klasse<br />

H1 über den gesamten Arbeitsbereich<br />

weit übertrifft. Die luftseitigen Druckverluste,<br />

die einen direkten Einfluss<br />

auf die elektrische Stromaufnahmeleistung<br />

der Ventilatoren haben, liegen<br />

auch bei hohen Nennvolumenströmen<br />

von mehreren 10 000 m 3 /h bei sehr<br />

niedrigen 150 Pa.<br />

Der Einsatz einer sehr guten Wärmerückgewinnung<br />

wirkt sich besonders<br />

in einem Gerät ohne Wärmepumpe aus,<br />

da über das gesamte Jahr hinweg ein<br />

höherer Außenluftanteil als bei Geräten<br />

mit Wärmepumpe bereitgestellt<br />

werden muss. Je<strong>des</strong> Prozent, das zusätzlich<br />

an Wärme zurückgewonnen<br />

wird, reduziert die jährlichen Betriebskosten<br />

mehr, als es in dem Gerät mit<br />

Wärmepumpe der Fall ist. Denn bei<br />

letztgenannter Variante wird ein großer<br />

Teil der Feuchtelast über den Umluft-Entfeuchtungsbetrieb<br />

abgeführt.<br />

Die chlorhaltige Abluft in Verbindung<br />

mit starker Kondensation beim Einsatz<br />

im Schwimmbadlüftungsgerät erfordert<br />

die Verwendung korrosionsbeständiger<br />

Materialien an den luftführenden<br />

Bauteilen. Hierfür bietet sich der<br />

thermoplastische Kunststoff Polypropylen<br />

(PP) gut an. Er hat gegenüber<br />

Metallen wie Aluminium den Vorteil,<br />

dass er sich durch höhere chemische<br />

Widerstandsfähigkeit auszeichnet und<br />

bei extremen Bedingungen wie Abluft<br />

aus Meer-, Sole- und Thermalwasserbädern<br />

diese Vorteile überwiegen. Darüber<br />

hinaus minimiert der Einsatz von<br />

PP das Anlagengewicht und verbessert<br />

wesentlich die CO 2 -Bilanz <strong>des</strong> Produktes.<br />

Systemvergleich<br />

Drei verschiedene rekuperative WRG-<br />

Systeme, bei denen die Wärme <strong>des</strong> Abluftstroms<br />

direkt über die Trennwand<br />

eines Wärmetauschers auf die Zuluft<br />

übertragen wird, sollen hinsichtlich<br />

ihrer Funktionsweise und im weiteren<br />

Verlauf ebenso hinsichtlich ihrer Leistungsdaten<br />

und Betriebskosten unter<br />

den speziellen Anforderungen von<br />

Schwimmhallen-Lüftungsgeräten verglichen<br />

werden:<br />

Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

(siehe Abbildung 1) führen die Stoffströme<br />

so aneinander vorbei, dass sich<br />

beide in einem Winkel von 90 °C zueinander<br />

kreuzen. Sowohl die Strömungslänge<br />

als auch die Kontaktzeit,<br />

die für die Wärmeübertragung zur Verfügung<br />

stehen, sind sehr kurz. Bei niedrigen<br />

luftseitigen Druckverlusten erreicht<br />

diese einfach zu installierende<br />

Bauform eines Plattenwärmeübertragers<br />

geringe WRG-Leistungen, die für<br />

den Einsatz in einem Schwimmbadj<br />

Abbildung 3: Anlagenschema eines Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />

(GS) mit<br />

(oben) und ohne Frischwassererwärmer (FWE)<br />

(Mitte) sowie Prinzipskizze (unten)


281 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bädertechnik · Energieeinsparung<br />

lüftungsgerät ohne Wärmepumpe aus<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht<br />

ausreichend sind. So erzielen Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

einen<br />

Temperaturwirkungsgrad von etwa 60<br />

bis 65 %. Bei niedrigen Außenlufttemperaturen<br />

erhöht sich dieser durch Kondensation<br />

der Abluftfeuchte um bis zu<br />

15 %.<br />

Kreuzgegenstrom-<br />

Plattenwärmeübertrager<br />

Eine verbesserte Wärmerückgewinnung<br />

kann mit dem Kreuzgegenstrom-<br />

Plattenwärmeübertrager (siehe Abbildung<br />

2) erreicht werden. Zwei Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

werden<br />

so verschaltet, dass sie im Gegenstrom<br />

nacheinander von der Ab- und Außenluft<br />

durchströmt werden. Dadurch vergrößert<br />

sich sowohl die Strömungslänge<br />

als auch die Kontaktzeit für den<br />

Wärmeübertragungsprozess.<br />

Im Vergleich zur Verwendung eines<br />

einzelnen Kreuzstrom-Plattenwärmeübertragers<br />

erhöht sich bei Kreuzgegenstromschaltung<br />

zweier identischer<br />

Plattenwärmeübertrager die WRG-<br />

Leistung um ca. 25 %. Der luftseitige<br />

Druckverlust verdoppelt sich hingegen.<br />

Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

Mit einem Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

(siehe Abbildung 3) kann<br />

ein maximaler Anteil an Abluftwärme<br />

zurückgewonnen werden. Ausschlaggebender<br />

Grund dafür ist das<br />

Gegenstromprinzip, bei dem die Stoffströme<br />

so aneinander vorbeigeführt<br />

werden, dass über die gesamte Wärmeübertragungsfläche<br />

eine konstant<br />

hohe Temperaturdifferenz zwischen<br />

den Fluiden vorhanden ist. Plattenwärmeübertrager,<br />

die nach diesem Prinzip<br />

funktionieren, erreichen sehr hohe<br />

Rückwärmzahlen bei nur geringen<br />

Druckverlusten. Sie können bei gleicher<br />

Wärmeübertragungsfläche wesentlich<br />

mehr Wärme übertragen als<br />

reine Kreuzstrom- oder Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager.<br />

Stromsparen durch bedarfsgerechte<br />

Volumenstromanpassung<br />

Neben einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung<br />

mit niedrigen Druckverlusten<br />

ist die bedarfsgerechte Volumenstromanpassung<br />

das effektivste<br />

Mittel zur Reduzierung <strong>des</strong> Elektroenergieverbrauchs<br />

der Lüftungsanlaj<br />

Abbildung 4: Mittlere Effizienz verschiedener<br />

WRG-Systeme<br />

VA = Volumenstromanpassung<br />

Gerade bei größeren Luftleistungen<br />

von mehr als 10 000 m 3 /h erzielt der<br />

neue Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

Temperaturwirkungsgrade, die<br />

bei ähnlich kompakter Bauweise und<br />

niedrigen Druckverlusten mit konventionellen<br />

Kreuzstrom- und Kreuz-Gegenstrom-Wärmeübertragern<br />

physikalisch<br />

nicht mehr möglich sind. Darüber<br />

hinaus ermöglicht die neuartige<br />

Konstruktionsweise dieses Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />

die<br />

einfache und effiziente Integration<br />

wichtiger Zusatzfunktionen, wie etwa<br />

einen optionalen Bypass zur Umgehung<br />

der Wärmerückgewinnung, um<br />

bei höchster Auslastung der Schwimmhalle<br />

– z. B. im Hochsommer – eine<br />

Überhitzung der Schwimmhalle zu verhindern.<br />

j Abbildung 5: Wärmeenergiekosten verschiedener<br />

WRG-Systeme<br />

Infokasten<br />

Richtlinienreihe VDI 2089<br />

Die Richtlinienreihe VDI 2089<br />

„Technische Gebäudeausrüstung<br />

von Schwimmbädern“ gilt für Verfahren<br />

der Energieeinsparung in<br />

den Bereichen Wärme-, Raumluft-,<br />

Sanitär- und Elektrotechnik in öffentlich<br />

genutzten Bädern. Sie gilt<br />

sowohl für Neubauten als auch für<br />

die Modernisierung bestehender<br />

Anlagen.<br />

Die Aufgabe der Richtlinie besteht<br />

darin, die vielfältigen Optimierungsmöglichkeiten<br />

im Energieeinsatz<br />

aufzuzeigen. Hierbei ist zu<br />

beachten, dass es nicht Ziel der<br />

Richtlinie sein kann, eine diesbezügliche<br />

Wertung der verschiedenen<br />

Verfahren vorzunehmen, da<br />

dies am jeweiligen Projekt vor dem<br />

Hintergrund der dort geltenden<br />

Randbedingungen gesondert zu<br />

untersuchen ist.<br />

Der tatsächlich erforderliche Energieeinsatz<br />

<strong>des</strong> gewählten technischen<br />

Verfahrens wird entscheidend<br />

von den örtlichen Einbaugegebenheiten<br />

und der Betriebsweise<br />

bestimmt. Werden die der theoretischen<br />

Berechnung zugrunde<br />

liegenden Randbedingungen im<br />

praktischen Betrieb nicht eingehalten,<br />

kommt es zwangsläufig zu<br />

erheblichen Abweichungen.<br />

Die Richtlinie dient Planern der<br />

technischen Gebäudeausrüstung<br />

und Betreibern von Bädern als Planungs-<br />

und Entscheidungsgrundlage.


Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 282<br />

Realitätsnahe Simulationsrechnungen<br />

für verschiedene WRG-Systeme<br />

Die Vor- und Nachteile der verschiedenen<br />

rekuperativen WRG-Systeme<br />

können nicht allein durch den Vergleich<br />

der Leistungsdaten im Auslegungspunkt<br />

überprüft werden. Entj<br />

Abbildung 6: Gesamtkosten (Wärme und<br />

Strom) verschiedener WRG-Systeme<br />

ge. Der Einsatz drehzahlregelbarer Ventilatormotoren<br />

in Verbindung mit einer<br />

leistungsfähigen Regelung durch<br />

die automatische Anpassung <strong>des</strong> Volumenstroms<br />

an den tatsächlichen Bedarf<br />

ermöglicht deutliche Einsparpotenziale.<br />

Bis zu 60 % sind realisierbar.<br />

Wichtig: Die Option einer Volumenstromanpassung<br />

ist bei der Planung<br />

der Luftführung in einer Schwimmhalle<br />

von wesentlicher Bedeutung.<br />

Führt der verringerte Gesamtvolumenstrom<br />

bzw. Luftwechsel in der Schwimmhalle<br />

zu einem stationären Raumluftzustand<br />

in nicht ausreichend durchlüfteten<br />

Raumbereichen, können bauphysikalische<br />

Schäden an der Bauwerkshülle<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Auch das Abführen von gesundheitsschädlichen<br />

Luftinhaltsstoffen ist<br />

bei der Volumenstromanpassung zu<br />

beachten. Daher ist bei der Planung ein<br />

besonderes Augenmerk auf die baulichen<br />

Maßnahmen, u. a. die Anordnung<br />

und Installation von geeigneten Luftauslässen,<br />

zu legen.<br />

j Abbildung 7: Kumulierte Kosten (Investi tionskosten plus Betrieb) verschiedener WRG-Systeme<br />

Höhere Einsparpotenziale durch<br />

Frischwassererwärmer<br />

In Schwimmhallen liegt ein permanenter<br />

Frischwasserbedarf vor. Gemäß DIN<br />

19 643 ist pro Badegast eine Menge von<br />

30 l vorgeschrieben. Das Temperaturniveau<br />

<strong>des</strong> nachgeführten Frischwassers<br />

liegt bei etwa 9 bis 12 °C. Dieses<br />

ist dann auf ein Beckenwassertemperaturniveau<br />

von 28 °C oder höher aufzuheizen.<br />

Der dazu notwendige Wärmeenergieaufwand<br />

lässt sich reduzieren,<br />

wenn die Abwärme der Schwimmhallenabluft<br />

zu einer Vorerwärmung<br />

<strong>des</strong> Frischwassers verwendet wird.<br />

Einfache technische Lösungen für Frischwassererwärmer,<br />

wie z. B. ein in der Abluft<br />

integriertes, vom kalten Frischwasser<br />

durchflossenes Register, erhöhen<br />

den luftseitigen Druckverlust und reduzieren<br />

die Leistung <strong>des</strong> Plattenwärmeübertragers.<br />

In Verbindung mit einem<br />

hocheffizienten WRG-System können<br />

diese Nachteile umgangen und der<br />

Frischwassererwärmer mit einem Teilstrom<br />

der Abluft betrieben werden.<br />

Diese innovative Lösung erhöht die aus<br />

dem Abluftstrom zurückgewonnene<br />

Wärmeenergie um bis zu 17 % ohne<br />

zusätzlichen Elektroenergieaufwand<br />

für den Betrieb der Ventilatoren durch<br />

erhöhte Druckverluste.<br />

j Abbildung 8: Gegenströmer mit (links) und<br />

ohne Volumenstromanpassung (VA)


283 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bädertechnik · Energieeinsparung<br />

Wärmerückgewinnungs-System<br />

Das für den Betreiber wohl wichtigste<br />

Vergleichskriterium sind die für die<br />

verschiedenen Klimageräte laufenden<br />

Energiekosten. In Abbildung 5 sind die<br />

Wärmekosten zur Nachheizung der Zuscheidend<br />

ist die Effizienz unter realen<br />

Betriebsbedingungen <strong>des</strong> Schwimmbadlüftungsgerätes,<br />

im Ruhe- und Badebetrieb<br />

bei schwankenden Außenlufttemperaturen<br />

und -feuchten sowie<br />

sich ändernden Feuchtelasten in der<br />

Schwimmhalle durch unterschiedliche<br />

Besucherzahlen. Zu diesem Zweck werden<br />

im Folgenden alle im ersten Teil<br />

behandelten Varianten in Hinsicht auf<br />

die Leistungsdaten und Betriebskosten<br />

miteinander verglichen. Grundlage dafür<br />

ist die vollständige Anlagensimulation<br />

über ein gesamtes Jahr unter Berücksichtigung<br />

der meteorologischen<br />

Daten z. B. <strong>des</strong> Standortes Essen gemäß<br />

der Richtlinienreihe der VDI 4710, sodass<br />

hier eine realistische Gegenüberstellung<br />

unter Berücksichtigung sämtlicher<br />

Betriebszustände möglich ist.<br />

Weitere Randbedingungen sind:<br />

j Beckenfläche: 375 m 2<br />

j Beckenwassertemperatur gemäß<br />

VDI 2089: 28 °C<br />

j Raumlufttemperatur und -feuchte<br />

gemäß VDI 2089: 30 °C und 14,3 g/kg<br />

j durchschnittliche Verdunstung<br />

während <strong>des</strong> Badebetriebs: 85 kg/h<br />

j durchschnittliche Verdunstung<br />

während <strong>des</strong> Ruhebetriebs: 24 kg/h<br />

j Badebetrieb: täglich 5:00 bis 22:00<br />

Uhr<br />

j Nennluftvolumenstrom gemäß<br />

VDI 2089: 18.400 m 3 /h<br />

j Luftgeschwindigkeit im Gerät:<br />

1,8 … 2,1 m/s (je nach WRG-System)<br />

j Kosten Wärmeenergie: 6 ct/kWh<br />

j Kosten Elektroenergie: 18 ct/kWh<br />

Mittlere jährliche Effizienz <strong>des</strong><br />

WRG-Systems<br />

Auslegungsdaten für WRG-Systeme<br />

werden in den meisten Fällen für extreme<br />

Luftzustände angegeben. Durch<br />

sehr große Temperaturdifferenzen und<br />

sehr hohe Taupunktunterschreitungen<br />

werden maximale WRG-Leistungen<br />

und Rückwärmzahlen erreicht. Diese<br />

„Spitzenleistungen“ sind jedoch im realen<br />

Betrieb und somit für die Beurteilung<br />

eines WRG-Systems nicht relevant.<br />

Die Gegenüberstellung der jährlichen<br />

mittleren Rückwärmzahlen (siehe Abbildung<br />

4) macht deutlich, dass der Anteil<br />

zurückgewonnener Wärme bei den<br />

technisch einfacheren Geräten, die nach<br />

dem Kreuz- bzw. Kreuzgegenstromprinzip<br />

funktionieren, wesent lich kleiner ist<br />

als beim neueren Klimagerät mit integriertem<br />

Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager.<br />

Während Kreuzströmer im<br />

jährlichen Durchschnitt einen WRG-<br />

Grad von 76 % und Kreuzgegenströmer<br />

einen von 82 % erreichen, sind es bei<br />

Gegenströmern rund 95 %.<br />

j Abbildung 9: Gegenströmer mit (rechts) und<br />

ohne Frischwassererwärmer (FWE)<br />

luft der drei verschiedenen Anlagenausführungen<br />

gegenübergestellt. Berücksichtigt<br />

werden dabei sowohl die<br />

Lüftungswärmeverluste als auch die<br />

zur Deckung der Verdunstungs- und Transmissionwärmeverluste<br />

der Schwimmhalle<br />

notwendige Wärmeenergie. Je<br />

nachdem, welcher Anlagentyp eingesetzt<br />

wird, kommt es dabei zu unterschiedlichen<br />

Wärmekosten. Die Wärmekosten<br />

für die Anlagen mit Kreuzstrom-<br />

bzw. Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager<br />

belaufen sich auf etwa 32 000<br />

bis 34 000 € im Jahr. Bei Geräten mit<br />

Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

liegen sie hingegen bei nur knapp<br />

29 000 €. Daraus resultiert eine jährliche<br />

Kostenersparnis von rund 15 %.


Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 284<br />

Kosten<br />

Neben den Wärmekosten fallen ganzjährig<br />

Kosten für den Betrieb der Ventilatoren<br />

an. Maßgeblich hierfür sind<br />

die Druckverluste der im Lüftungsgerät<br />

verbauten Wärmerückgewinnung.<br />

Prinzipiell ist es zunächst so, dass eine<br />

effizientere Wärmerückgewinnung<br />

häufig höhere Druckverluste verursacht.<br />

Durch eine bedarfsgerechte<br />

Volumenstromanpassung fällt dieser<br />

Nachteil für die Gesamtbetriebskosten<br />

jedoch kaum ins Gewicht, da bei einer<br />

Reduzierung <strong>des</strong> Volumenstroms zum<br />

einen die Druckverluste sinken und<br />

zum anderen die Effizienz der Wärmerückgewinnung<br />

ansteigt. So ergeben<br />

sich jährliche Gesamtbetriebskosten<br />

eines Lüftungsgerätes mit Kreuz- bzw.<br />

Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager<br />

von etwa 42 000 €. Bei Geräten mit Gegenstrom-Wärmeübertrager<br />

belaufen<br />

sich die Gesamtbetriebskosten auf<br />

38 000 €. Dies ergibt eine Einsparung<br />

der jährlichen Betriebskosten von 9,5 %.<br />

In Abbildung 6 sind die Gesamtbetriebskosten<br />

gegenübergestellt.<br />

Die deutlich niedrigeren Betriebskosten<br />

führen zu einer zügigen Amortisation<br />

der Mehrinvestitionskosten für<br />

die höherwertigen WRG-Systeme. Die<br />

im gewählten Beispiel (siehe Abbildung<br />

7) um ca. 21 000 € höheren Investi-<br />

tionskosten <strong>des</strong> Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />

im Vergleich zum<br />

einfachen Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

werden bereits im 5. Betriebsjahr<br />

durch geringere Kosten für<br />

Strom und Heizwärme ausgeglichen.<br />

Unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen<br />

Steigerung der Energiekosten<br />

um 3 % pro Jahr ergibt sich nach<br />

15 Betriebsjahren für die Variante mit<br />

Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

für den Betreiber ein Kostenvorteil von<br />

63 000 €.<br />

Volumenstromanpassung<br />

Durch eine bedarfsgerechte Volumenstromanpassung<br />

(siehe Abbildung 8)<br />

können noch weitere Energieeinsparungen<br />

erzielt werden. Dies lässt sich<br />

am Beispiel <strong>des</strong> Klimagerätes mit Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />

anschaulich<br />

demons trieren. Zwar führt<br />

die moderne automatische Anpassung<br />

<strong>des</strong> Volumenstroms durch die reduzierte<br />

Wärmeabgabe der Ventilatoren<br />

zu leicht steigenden Wärmeenergiekosten,<br />

diese werden aber durch eine<br />

Reduzierung <strong>des</strong> Stromverbrauchs und<br />

der damit verbundenen deutlichen Reduzierung<br />

der Stromenergiekosten wieder<br />

wettgemacht. Insgesamt können<br />

anhand dieses Beispiels etwa 6000 €<br />

jährlich eingespart werden.<br />

Es wird an dieser Stelle auf die Anmerkungen<br />

zur Volumenstromanpassung<br />

im oberen Textabschnitt verwiesen.<br />

Frischwassererwärmer<br />

Mit rekuperativen WRG-Systemen ist<br />

es nicht möglich, zu 100 % die in der<br />

Abluft enthaltene Wärme an die Außenluft<br />

abzugeben. Dies hat zweierlei<br />

Gründe: Da in der Schwimmhalle für<br />

gewöhnlich Unterdruck herrschen soll,<br />

ist einerseits der Außenluftvolumenstrom<br />

geringer als der der Abluft. Andererseits<br />

liegt ein großer Teil der Wärme<br />

in der Abluft latent vor (Luftfeuchte).<br />

Hier kommt ein Frischwassererwärmer<br />

ins Spiel (siehe Abbildung 9).<br />

Dieser ist im Bypass der Wärmerückgewinnung<br />

angeordnet. Ein kleiner Teil<br />

<strong>des</strong> Abluftvolumenstroms wird über<br />

den Frischwassererwärmer geführt und<br />

erwärmt darin das Frischwasser von<br />

15 auf bis zu 28 °C. Dieser Vorgang<br />

führt zu keiner weiteren Erhöhung der<br />

luftseitigen Druckverluste. Die jährlichen<br />

Betriebskosten lassen sich zusätzlich<br />

um ca. 4000 € (siehe Abbildung 9)<br />

senken.<br />

Mit ca. 18 % Wärmeenergieeinsparung<br />

bei der Frischwasserergänzung trägt<br />

der Frischwassererwärmer zur Wärmerückgewinnung<br />

in Schwimmbädern<br />

bei.<br />

j<br />

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285 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

„Herbstsitzungen” von Technischem Ausschuss<br />

und Ausschuss Bäderbetrieb in Berlin<br />

Fachlicher Austausch und Vorträge für Bäderfachleute im Dezember 2015 wieder sehr informativ<br />

Verbände<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Technischen Ausschusses<br />

(TA) und <strong>des</strong> Ausschusses Bäderbetrieb<br />

(<strong>AB</strong>B) der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />

Essen, hatten sich in den beiden ersten<br />

Dezembertagen <strong>des</strong> letzten Jahres<br />

zu den „Herbstsitzungen“ in Berlin<br />

getroffen. Etwa 80 Fachleute rund<br />

um Bäderbau, Bädertechnik und Bäderbetrieb<br />

tagten im VKU-Forum nahe<br />

dem Hauptbahnhof, wo neben Regelwerksarbeit<br />

Sachstandsberichte<br />

und Neues aus diversen Fachbereichen<br />

auf dem Programm standen.<br />

Wie üblich fanden zunächst die Sitzungen<br />

von TA und <strong>AB</strong>B getrennt statt,<br />

bevor man sich im Wortsinn zusammensetzte,<br />

um über für beide Gremien<br />

relevante Themen gemeinsam zu<br />

hören und zu sprechen.<br />

Technischer Ausschuss<br />

Regelwerk<br />

Wie immer stand die Regelwerksarbeit<br />

als erster wesentlicher Punkt auf der<br />

Tagesordnung je<strong>des</strong> Gremiums. Den<br />

TA leitete der Vorsitzende Dipl.-Ing.<br />

Kurt Pelzer aus Oestrich-Winkel.<br />

j Leitete sowohl die TA-Sitzung als auch die gemeinsame Sitzung: TA-Vorsitzender Kurt Pelzer;<br />

Fotos: <strong>AB</strong>/jh<br />

Von den TA-Mitgliedern wurden vier<br />

Richtlinien – ein Blaudruck und drei<br />

Weißdrucke – verabschiedet:


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 286<br />

NanoPower <strong>2016</strong> Serie:<br />

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neue<br />

60W ”<br />

Eine LED leistet<br />

heute beinahe<br />

dreimal so viel wie<br />

vor etwa sechs Jahren.<br />

Der modernste NanoPower Strahler<br />

mit 20W kann es heute problemlos mit<br />

dem damaligen NanoPower mit 60W<br />

aufnehmen. In der Praxis bedeutet das:<br />

weniger Lampen, größere Energieeinsparung,<br />

mehr Licht, besseres Licht.<br />

„ Selbst im tiefsten Teil<br />

<strong>des</strong> Sportbads sind die<br />

Schwimmer unerwartet<br />

gut zu sehen.”<br />

Pieter Bax, Team Manager,<br />

„Sportbetrieb Gemeinde Tilburg”<br />

Eine Demonstration in Ihrem Bad?<br />

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j Dr. Meike Kramer und Jörn Kaluza referierten zum Thema Legionellenprophylaxe<br />

j DGfdB R 25.09 „Einsatz von Bauteilen<br />

aus Edelstahl oberhalb der<br />

Wasseroberfläche in Schwimmbädern“<br />

(Blaudruck),<br />

j DGfdB R 60.03 „Vermeidung von<br />

Gefahren an Ansaug-, Ablauf-,<br />

und Zulaufanlagen in Schwimmund<br />

Badebecken“ (Weißdruck),<br />

j DGfdB R 65.06 „Rohwasserspeicher<br />

und Überlaufrinne“ (Weißdruck)<br />

und<br />

j DGfdB R 94.06 „Blitzschutz für<br />

Bäder und Badebetrieb bei Gewitter“<br />

(Weißdruck) (siehe zu den<br />

Richtlinien ausführlich <strong>AB</strong> 02/16<br />

S. 90 ff. und 03/16 S. 174 f.).<br />

Ferner beschloss der TA, ein Richtlinienverfahren<br />

zur Richtlinie DGfdB<br />

R 25.10 „Brandschutz in Bädern“ einzuleiten.<br />

j Vorsitzender Roland Kettler moderierte die<br />

<strong>AB</strong>B-Sitzung<br />

Legionellenprophylaxe<br />

Den ersten Fachvortrag über Legionellenprophylaxe<br />

im Schwimmbeckenwasser<br />

teilten sich zwei Referenten: Dr.<br />

Meike Kramer, RheinEnergie AG, Köln,<br />

und Dipl.-Ing. Jörn Kaluza von der<br />

INCO Ingenieurbüro GmbH, Aachen,<br />

berichteten über ihre aktuellen Erfahrungen<br />

bei der Filter<strong>des</strong>infektion und<br />

der Filtersanierung sowie schließlich<br />

über Maßnahmen zur Optimierung der<br />

Filterspülung.<br />

Ausschuss Bäderbetrieb<br />

Regelwerk<br />

Auch der <strong>AB</strong>B, durch <strong>des</strong>sen Sitzung<br />

der Vorsitzende Dipl.-Ing. Roland Kettler,<br />

Düsseldorf, führte, beschäftigte<br />

sich zunächst mit dem Regelwerk.<br />

Als Blaudruck wurde die Richtlinie<br />

DGfdB R 94.10 „Einsatz von Rettungsschwimmern<br />

der Wasserrettungsorganisation<br />

(WHO) in öffentlichen Bädern“<br />

verabschiedet. Zwei Arbeitsunterlagen<br />

wurden als Weißdrucke verabschiedet:<br />

j DGfdB A 10 „Muster eines Vertrages<br />

zur Übertragung der Beaufsichtigung<br />

<strong>des</strong> Badebetriebes auf<br />

Wasserrettungsorganisationen<br />

(WHO)“ und<br />

j DGfdB A 11 „Muster eines Vertrages<br />

zur Unterstützung der Wasseraufsicht<br />

durch Wasserrettungsorganisationen<br />

(WHO)“.


287 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

j Personaleinsatz in Bädern: Eric Voß (oben links), Frank Müller (oben rechts), Michael Weilandt<br />

(links) und Jörg Suchanka erläuterten das Thema unter verschiedenen Aspekten<br />

Aber es wurden von den <strong>AB</strong>B-Mitgliedern<br />

auch zwei Richtlinien zurückgezogen,<br />

und zwar:<br />

j DGfdB R 25.02 „Einrichtung und<br />

Ausstattung von Sanitätsräumen<br />

und Erste-Hilfe-Einrichtungen in<br />

öffentlichen Bädern“ und<br />

j DGfdB R 94.11 „Muster eines Vertrages<br />

über die Übernahme der<br />

Wasseraufsicht im Rahmen der<br />

Verkehrssicherungspflicht in öffentlichen<br />

Bädern“.<br />

Arbeitskreis Bäderpolitik<br />

Vor dem Beginn der Fachvorträge gab<br />

der <strong>AB</strong>B-Vorsitzende bekannt, dass der<br />

<strong>AB</strong>B die Auflösung <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

(AK) Bäderpolitik beschlossen hatte.<br />

Die Auflösung erfolgte gemäß § 3.2.8<br />

„Auflösen von Arbeitskreisen“ der Geschäftsordnung<br />

für die Ausschüsse und<br />

Arbeitskreise der DGfdB.<br />

Personaleinsatz in Bädern<br />

Die folgenden drei Vorträge erläuterten<br />

ganz unterschiedliche Aspekte zu<br />

dem Thema „Die Zukunft <strong>des</strong> Personaleinsatzes<br />

in Bädern“ – vor dem Hintergrund,<br />

dass vielerorts ein Fachkräftemangel<br />

zu verzeichnen ist.<br />

Welche Fortbildungsmöglichkeiten für<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe gibt<br />

es? Dieser Frage stellten sich Eric Voß,<br />

Geschäftsführer der Bäder Betriebs<br />

GmbH in Fulda, Obmann <strong>des</strong> AK Ausund<br />

Fortbildung und DGfdB-Vorstandsmitglied,<br />

sowie Frank Müller, Geschäftsführer<br />

der BäderBetriebe Frankfurt<br />

GmbH.<br />

Mit anderen Aspekten <strong>des</strong> Bäderpersonals<br />

in der Zukunft beschäftigte sich<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt von<br />

der DGfdB-Geschäftsstelle. Nachdem<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

uns als Profis beauftragen:<br />

1 Rohrleitungssystem:<br />

Wir <strong>des</strong>infizieren<br />

den kompletten<br />

Wasserkreislauf.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />

gemäß DIN 19643-1.<br />

3 Filtermaterial:<br />

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organische Substanzen.<br />

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DIN EN ISO 9001:2008


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 288<br />

j Über Blitzschutz für Bäder informierte Hubert<br />

Finn<br />

j Helmut Bramann sprach über digitales Planen,<br />

Bauen und Betreiben<br />

er zunächst die Wasseraufsicht anderer<br />

Länder mit der in Deutschland verglichen<br />

hatte, informierte Weilandt die<br />

Badbetreiber über den aktuellen Stand<br />

der Normungsarbeit zu den Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />

und über<br />

weitere Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />

j Dr. Andreas Lenz stellte den Ausbildungskasten<br />

für Bäderbetriebe vor<br />

j Meike Hermanns informierte über die Nachhaltigkeitsbewertung<br />

von Schwimmbädern<br />

Die Wasseraufsicht in Deutschland,<br />

und zwar die erforderlichen Festlegungen<br />

aus der Sicht der Zentralen Bäderberatungsstelle<br />

der DGfdB GmbH, erläuterte<br />

Jörg Suchanka als Leiter dieser<br />

Beratungsstelle. Bei der Organisation<br />

der Wasser- bzw. Beckenaufsicht<br />

sollte in folgenden Schritten vorgegangen<br />

werden: Zunächst sollte die Aufsichtssituation<br />

gemäß Richtlinie DGfdB<br />

R 94.05 (baulich-technische Gegebenheiten,<br />

Wasserflächenangebote, Beckenkonstellationen,<br />

Wegeführungen<br />

und Attraktionen) bewertet und dokumentiert<br />

werden. Dauer und Häufigkeit<br />

unterschiedlicher Betriebszustände<br />

<strong>des</strong> jeweiligen Bäderbetriebes sollten<br />

durch Auswertung von z. B. Besuchsstatistiken<br />

unter Bezugnahme der<br />

Öffnungszeitenangebote erhoben werden.<br />

Schließlich sei die notwendige<br />

Anzahl der Kräfte im Funktionsbereich<br />

Wasseraufsicht (Beckenaufsicht) gemäß<br />

DGfdB-Planspiel-Ermittlung in<br />

Abhängigkeit unterschiedlicher Betriebszustände<br />

mit Darstellung der Durchführung<br />

der Wasseraufsicht/Beckenaufsicht<br />

in Form von Aufsicht-Funktiogrammen<br />

zu bestimmen, um dann<br />

Handlungsempfehlungen bzw. Dienstanweisungen<br />

für die Mitarbeiter erstellen<br />

zu können.<br />

j Motivierte zur Teilnahme am Public Value<br />

Award <strong>2016</strong>: Konstanze Ziemke-Jerrentrup<br />

Gemeinsame Sitzung von TA und<br />

<strong>AB</strong>B<br />

Alle weiteren Vorträge und Diskussionen<br />

an diesem und an dem darauffolgenden<br />

Tag fanden in gemeinsamer<br />

Sitzung von TA und <strong>AB</strong>B statt, die Kurt<br />

Pelzer moderierte.<br />

Blitzschutz für Bäder<br />

Zu dem ersten gemeinsamen Tagesordnungspunkt<br />

– „Blitzschutz für Bäder<br />

und Badebetrieb bei Gewitter – Was<br />

bringt die neue Richtlinie DGfdB<br />

R 94.06“? – referierte Dipl.-Ing. Hubert<br />

Finn aus Neukirchen-Vluyn, der<br />

auch Obmann <strong>des</strong> AK Elektrotechnik<br />

ist.<br />

Finn stellte zunächst die neue Richtlinie<br />

vor, erläuterte die Grundlagen <strong>des</strong><br />

Blitzschutzes und erklärte dann anhand<br />

von Systemzeichnungen bzw. anschaulichen<br />

Referenzobjekten, was speziell<br />

in Schwimmbädern in Bezug auf<br />

den Blitzschutz beachtet werden muss<br />

und unter welchen Umständen der Badebetrieb<br />

bei Gewitter aufrechterhalten<br />

werden darf.<br />

Ausbildungsbaukasten für<br />

Bäderbetriebe<br />

Die Bayerische Verwaltungsschule in<br />

München hat einen „Ausbildungsbaukasten<br />

Bäderbetriebe“ entwickelt. Dr.<br />

Andreas Lenz, der an der Konzeption<br />

beteiligt war, stellte das Lehrmittel vor<br />

und gab Antworten auf die Frage:


289 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

„Warum hilft der Ausbildungsbaukasten<br />

beim Lernen?“ Ausgestattet ist der<br />

praktische Handkoffer, der sich schon<br />

– natürlich mit anderen Inhalten – in<br />

anderen Bereichen der Berufsausbildung<br />

bewährt hat, mit 44 Magnetkarten,<br />

37 Lernkarten in Spielkartenformat<br />

und ca. 190 Übungsfragen auf einem<br />

USB-Stick. Mithilfe dieser Ausstattung<br />

können Auszubildende technische<br />

und betriebliche Abläufe visualisieren,<br />

einfache Abläufe auf einer Metallfläche<br />

oder einem Whiteboard nachbauen,<br />

Gruppenarbeit gestalten und so<br />

einen Lernerfolg rascher erzielen.<br />

Ankündigung zum Public Value<br />

Award <strong>2016</strong><br />

Vor dem nächsten größeren Themenblock<br />

erteilte der TA-Vorsitzende Dipl.-<br />

Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup von<br />

der DGfdB-Geschäftsstelle für eine Ankündigung<br />

zum Thema Public Value<br />

Award das Wort. Die Projektleiterin<br />

für den Wettbewerb „Public Value<br />

Award für das öffentliche Bad“ erläuterte<br />

kurz das Ziel der DGfdB-Initiative<br />

– den Beitrag zum Gemeinwohl eines<br />

öffentlichen Ba<strong>des</strong> zu würdigen<br />

und somit den Preisträgern lokalpolitisch<br />

den Rücken zu stärken. Dabei hob<br />

sie hervor, dass auch die Architekten<br />

und Fachplaner mit angesprochen seien,<br />

da diese für ein dem Gemeinwohl<br />

bestmöglich dienendem Bad die baulichen<br />

und technischen Voraussetzungen<br />

schafften – auch wenn die Badbetreiber<br />

die eigentlichen Teilnehmer <strong>des</strong><br />

Wettbewerbs, <strong>des</strong>sen Bewerbungsfrist<br />

am 24. <strong>Mai</strong> endet, seien.<br />

Die Zukunft der öffentlichen<br />

Bäderplanung<br />

Die folgenden drei Vorträge befassten<br />

sich mit verschiedenen Aspekten <strong>des</strong><br />

Schwimmbadbaus in der Zukunft.<br />

TA-Vorsitzender Pelzer, langjährig tätiger<br />

Architekt, erläuterte zunächst in<br />

einem Impulsreferat die Begriffe Effizienz<br />

und Suffizienz. Unter „Suffi zienz“<br />

verstand Pelzer „das richtige Maß“, etwas<br />

zu tun, unter „Effizienz“ „Die Dinge<br />

richtig tun!“. Als Handlungsmaxime<br />

gab er die Orientierung am Gemeinwohl<br />

und am Bedarf an und nannte<br />

Parameter für eine bäderbedarfsgerechte<br />

Planung. Pelzer wies auf die<br />

Notwendigkeit einer Bäderentwicklungsplanung<br />

hin. Die Übereinstimmung<br />

eines Bäderprojekts mit den Zielen<br />

<strong>des</strong> Bäderentwicklungsplans sollte<br />

Voraussetzung öffentlicher Förderzusagen<br />

werden.<br />

BIM – Digitales Planen, Bauen und<br />

Betreiben<br />

In ein in der Architektur viel besprochenes<br />

Thema führte Dipl.-Ing. Helmut<br />

Bramann vom Hauptverband der<br />

Deutschen Bauindustrie, Berlin, ein.<br />

In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer<br />

der 2015 gegründeten „planen<br />

– bauen 4.0 – Gesellschaft zur Digitalisierung<br />

<strong>des</strong> Planens, Bauens und Betreibens<br />

mbH“ stellte er das Building<br />

Information Modeling, kurz „BIM“, vor.<br />

Übersetzt würde BIM üblicherweise<br />

mit „Digitalem Planen, Bauen und Betreiben“.<br />

Bramann beschrieb BIM als eine gemeinschaftliche,<br />

durch digitale Technologien<br />

unterstützte Arbeitsweise, die<br />

effiziente Methoden <strong>des</strong> Planens, Bauens<br />

und Betreibens von Bauwerken ermöglicht.<br />

BIM verknüpfe dabei wichtige<br />

Produkt- und Objektdaten in einem<br />

digitalen 2-D-Modell, das zum effektiven<br />

Management von Informationen<br />

über den gesamten Lebenszyklus<br />

<strong>des</strong> Bauwerks hinweg diene, von den<br />

ganz frühen Konzeptphasen bis hin<br />

zum Betrieb.<br />

Das Thema stieß bei den Bäderfachleuten<br />

auf großes Interesse, aber auch<br />

auf Skepsis, da diese sehr vernetzte<br />

Arbeitsweise sich eher für größere Architektur-<br />

und Ingenieurbüros eigne.<br />

Es wurde vorgeschlagen, ein Bäderbauprojekt,<br />

bei dem BIM ausgeschrieben<br />

werden könne, zu generieren.<br />

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Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 290<br />

j Matthias Oloew hatte durch das Stadtbad<br />

Mitte geführt und am Abend die Ausschussmitglieder<br />

im Namen der Berliner Bäderbetriebe<br />

begrüßt<br />

Nachhaltigkeitsbewertung von<br />

Schwimmbädern<br />

Wesentlich weiter, wenn zwar auch<br />

noch am Anfang, ist die „Nachhaltigkeitsbewertung<br />

von Schwimmbädern“,<br />

über die Dipl.-Ing. Meike Hermanns<br />

von agn Leusmann, Hamburg, anschließend<br />

berichtete. Die junge Architek tin<br />

erläuterte den Sachstand zu diesem<br />

Thema, das in der Arbeitsgruppe Zertifizierung<br />

<strong>des</strong> AK Energie und Ressourcen<br />

bearbeitet wird. Ziel sei, ein<br />

System zur Nachhaltigkeitsbewertung<br />

von Schwimmbädern zu entwickeln.<br />

Als Basis diene der Kriterienkatalog<br />

<strong>des</strong> Bewertungssystems zum Nachhaltigen<br />

Bauen für Bun<strong>des</strong>gebäude (BNB).<br />

j Kurt Pelzer dankte Jürgen Scharna (rechts) für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement<br />

im Ausschuss Bäderbetrieb<br />

Nachdem ein schwimmbadrelevanter<br />

Kriterienkatalog erarbeitet worden ist,<br />

soll ein Demoprojekt analysiert werden,<br />

um die dabei gewonnenen Erkenntnisse<br />

in eine konkretere Kriterienauswahl<br />

einfließen zu lassen.<br />

Besichtigung <strong>des</strong> Stadtbads Mitte<br />

Am späten Nachmittag hatten die Ausschussmitglieder<br />

die Gelegenheit, das<br />

historische Stadtbad Mitte zu besichtigen.<br />

Matthias Oloew, der Unternehmenssprecher<br />

der Berliner Bäder-Betriebe<br />

(BBB) AöR, erläuterte die wechselvolle<br />

Geschichte <strong>des</strong> 1930 eröffneten<br />

Ba<strong>des</strong>. Überraschend für viele war<br />

die Information, dass hier die Verbandsgeschichte<br />

<strong>des</strong> Berliner Vereins für<br />

Volksbäder, einer Vorläuferorganisation<br />

der DGfdB, begonnen hatte. Oloew<br />

führte weiter aus, warum das Bad 2012<br />

von den BBB den offiziellen Namen<br />

„Stadtbad Mitte – James Simon“ erhielt<br />

– zu Ehren seines jüdischen Mäzens.<br />

Ein ausführlicher Beitrag über das<br />

Stadtbad Mitte ist für eine der nächsten<br />

Ausgaben von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

geplant.


291 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

j Schallemission und Hörsamkeit war Joel<br />

Jerrentrups Vortragsthema<br />

j Michael Weilandt stellte in der gemeinsamen Sitzung beider Ausschüsse das Forschungsprojekt<br />

zum Leitfaden über erneuerbare Energien vor<br />

Verabschiedung von Jürgen Scharna<br />

Bei einem gemeinsamen Aben<strong>des</strong>sen<br />

begrüßte Oloew alle Ausschussmitglieder<br />

und richtete herzliche Grüße vom<br />

BBB-Vorstand aus. Bei dieser Gelegenheit<br />

gab der Pressesprecher den Neubau<br />

zweier Schwimmbäder mit einem<br />

Investitionsvolumen von insgesamt<br />

60 Mio. € bekannt.<br />

Offizieller Höhepunkt war die Verabschiedung<br />

von Jürgen Scharna, dem<br />

langjährigen <strong>AB</strong>B-Mitglied und stellvertretenden<br />

<strong>AB</strong>B-Vorsitzenden. Da<br />

der Bäderchef aus Braunschweig zum<br />

Jahresende 2015 in den Ruhestand getreten<br />

ist, hatte er entschieden, ebenfalls<br />

von seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

zurückzutreten. Der TA-Vorsitzende,<br />

der auch die Gesamtleitung<br />

der Berliner Sitzung innehatte, würdigte<br />

Scharnas Verdienste für den Bun<strong>des</strong>fachverband<br />

Öffentliche Bäder (BÖB)<br />

und später für die DGfdB.<br />

Die gemeinsame Sitzung am zweiten<br />

Tag<br />

Schallemission und Hörsamkeit in<br />

Schwimmhallen<br />

B. Sc. Bauingenieur Joel Jerrentrup<br />

stellte einen Teil seiner an der Bergischen<br />

Universität Wuppertal erstellten<br />

Bachelor-Arbeit vor. Das Thema seines<br />

Vortrags lautete „Schallemission und<br />

Hörsamkeit in Schwimmhallen“. Der<br />

junge Bauingenieur erläuterte die Ergebnisse<br />

von akustischen Messungen<br />

in zwei Wuppertaler Bädern, dem Stadtbad<br />

Uellendahl und dem Sportleistungszentrum<br />

Küllenhahn. Beide um<br />

1970 erbauten Bäder verfügen über ein<br />

großes Schwimmerbecken und ein kleineres<br />

Nichtschwimmer- bzw. Lehrschwimmbecken.<br />

Beide Bäder entsprachen<br />

nach Sanierungsmaßnahmen dem<br />

Stand der Technik.<br />

Im Sinne <strong>des</strong> Arbeitsschutzes waren –<br />

messtechnisch betrachtet – keine Maßnahmen<br />

erforderlich; die Nachhallzeiten<br />

wurden mehr als erfüllt. Trotzdem<br />

gab es erhebliche Beschwerden von<br />

Lehrern und dem Schwimmbadpersonal<br />

über eine zu laute Arbeitsumgebung.<br />

Als eine akustische Störquelle<br />

nannte Jerrentrup das Fallgeräusch der<br />

Überlaufrinnen. Bei stärkeren Hintergrundgeräuschen<br />

müsse das Gehirn<br />

einer Person eine größere Leistung für<br />

die gleiche Wahrnehmung vollbringen<br />

als bei einer geräuscharmen Umgebung.<br />

Zum Thema „Psychoakustik“ gäbe<br />

es noch Forschungsbedarf. Auch<br />

wenn das Thema Akustik in den KOK-<br />

Richtlinien für den Bäderbau umfassend<br />

und aktuell erfasst ist, soll der<br />

AK Bäderbau sich mit diesem Thema<br />

noch einmal befassen.<br />

Forschungsprojekt zum Leitfaden<br />

über erneuerbare Energien<br />

DGfdB-Mitarbeiter Michael Weilandt<br />

stellte das Forschungsprojekt „Leitfaden<br />

Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer<br />

Energien in Schwimmbädern<br />

– Neubau und Bestand“ vor und<br />

erläuterte insbesondere den aktuellen<br />

Arbeitsstand und die Einbindung der<br />

Gremien der DGfdB.<br />

Das Projekt bestehe aus zwei Blöcken.<br />

Im Block I sollen Planungsgrundlagen<br />

(Leitfaden) zur Erfüllung der aktuellen<br />

– zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Projektbeginns<br />

absehbar geltenden – energierechtlichen<br />

Vorschriften bzgl. Energieeffizienz<br />

und Nutzung erneuerbarer<br />

Energien (Energieeinsparverordnung<br />

– EnEV, Energieeinsparungsgesetz<br />

– EnEG, Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />

– EEWärmeG) für mit der<br />

Planung von Schwimmbädern beschäftigte<br />

Betreiber, Planer und Hersteller<br />

geschaffen werden. Zu Auslegungsfragen<br />

der aktuellen Fassung <strong>des</strong><br />

EEWärmeG sollen Lösungsvorschläge<br />

erarbeitet werden und schließlich aus<br />

der Analyse der derzeitigen Erfüllungswege<br />

<strong>des</strong> EEWärmeG, der EnEV und<br />

der dabei auftretenden Schwierigkeiten<br />

Vorschläge für die Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> EEWärmeG, der EnEV und der<br />

DIN 18 599 abgeleitet werden.


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 292<br />

j Dr. Dirk P. Dygutsch (links) und Dr. Erich H. Nolting informierten die Teilnehmer über die<br />

Normungsarbeit in externen Gremien<br />

Im Block II sind die Anforderungen der<br />

europäischen Richtlinien zur EPBD<br />

(Energy Performance of Buildings Directive,<br />

Recast 2010/31/EU) und zu RES<br />

(Renewable Energy Sources, RL 2009/<br />

28/EG) und ihre Umsetzungsmöglichkeiten<br />

in neu zu errichtenden Schwimmbädern<br />

oder in Bestandsbädern zu analysieren.<br />

Für Schwimmbäder soll ein<br />

Vorschlag zur Definition eines „Nie d-<br />

rigstenergieschwimmba<strong>des</strong>“ abgeleitet<br />

werden. Im Spiegel typischer Bau- und<br />

Nutzungsarten sollen zudem bau- und<br />

anlagentechnische Konzepte zur Realisierung<br />

dieses Niedrigstenergiestandards<br />

unter Berücksichtigung der Besonderheiten<br />

eines Schwimmba<strong>des</strong> erarbeitet<br />

werden.<br />

Normungsarbeit in externen Gremien<br />

Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer<br />

der Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen,<br />

berichtete von seiner ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit als neu gewählter Obmann<br />

<strong>des</strong> Unterausschusses „Schwimmbeckenwasseraufbereitung“<br />

im DIN-Normenausschuss<br />

Wasserwesen und als<br />

Mitglied im Unterausschuss „Aufbereitungsstoffe<br />

und -verfahren“.<br />

Seinen Ausführungen folgte eine Information<br />

von Dr.-Ing. Erich H. Nolting,<br />

Geschäftsführer der Säurefliesner-Vereinigung<br />

e. V., Großburgwedel,<br />

über die europäische Normung zu<br />

rutschhemmenden Eigenschaften von<br />

Bodenbelägen.<br />

Schließlich berichtete Michael Weilandt<br />

ausführlich über laufende Maßnahmen<br />

in verschiedenen DIN-, CENund<br />

ISO-Ausschüssen.<br />

Berichte aus den Ausschüssen und<br />

Arbeitskreisen<br />

Wie immer endeten die Ausschusssitzungen<br />

mit Informationen aus den Ausschüssen<br />

durch die Vorsitzenden Kettler<br />

und Pelzer sowie durch die Obleute<br />

der einzelnen Arbeitskreise. Es berichteten:<br />

j Klaus Schulze, AK Organisation,<br />

j Eric Voß, AK Aus- und Fortbildung,<br />

j Katrin Knabe-Lange, AK Schwimmbadpersonal,<br />

j Dipl.-Ing. Wolfgang Scheibenpflug,<br />

AK Bäderpolitik,<br />

j Dipl.-Ing. Stefan Mersmann, AK<br />

Wasseraufbereitung,<br />

j Dipl.-Ing. Hubert Finn, AK Elektrotechnik<br />

und<br />

j Dipl.-Ing. Stefan Kawalski, AK<br />

Heizungs-, Lüftungs-, Sanitärund<br />

Energietechnik (HLSE).<br />

Des Weiteren stellte Dipl.-Verww. Dieter<br />

Gronbach, Vorsitzender <strong>des</strong> Ausschusses<br />

Saunabetrieb, das neue Präsidium<br />

<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong><br />

e. V., Bielefeld, vor, dem er als Vizepräsident<br />

angehört, und ging kurz auf die<br />

zurzeit bearbeiteten Themen im Ausschuss<br />

ein.<br />

Die nächsten Sitzungen von Technischem<br />

Ausschuss und Ausschuss Bäderbetrieb<br />

finden am 11. und 12. <strong>Mai</strong><br />

in Wuppertal statt.<br />

Zi j


293 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Arbeitsgemeinschaften<br />

Arbeitsgemeinschaft Thüringer Bäderstädte tagte<br />

am 16. März in Jena<br />

Erfahrungsaustausch und Vorträge seit 21 Jahren<br />

Verbände<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Wenn Badbetreiber zusammentreffen,<br />

gibt es immer viel zu erzählen;<br />

der Erfahrungsaustausch mit den Kollegen<br />

wird immer bedeutender. Es<br />

gibt in einigen Bun<strong>des</strong>ländern Arbeitsgemeinschaften<br />

der Bäderstädte,<br />

und eine der ganz aktiven ist die<br />

der thüringischen Bäder. Seit 21 Jahren<br />

wird diese Gemeinschaft nun von<br />

Martin Fromm, Mitglied im Arbeitskreis<br />

Organisation und stellvertretender<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Ausschusses<br />

Bäderbetrieb (<strong>AB</strong>B) der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB), Essen, geleitet, und es macht<br />

den Eindruck, hier sei eine verschworene<br />

Gemeinschaft entstanden.<br />

Neben dem Erfahrungsaustausch stehen<br />

immer auch viele Vorträge an, die<br />

aktuelle Themen aus der Welt der Bäder<br />

behandeln. Für den 16. März hatten<br />

die Stadtwerke Jena eingeladen und<br />

einen wahrhaft herausragenden Tagungsort<br />

gewählt. Im 27. Stockwerk <strong>des</strong> „Jentower“,<br />

also in luftiger Höhe und mit<br />

einem atemberaubenden Blick über die<br />

Stadt, konnten etwa 40 Teilnehmer der<br />

Tagung Platz nehmen.<br />

Thomas Dirkes, Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Jena, begrüßte die Teilnehmer<br />

und erzählte kurz die wechselhafte<br />

Geschichte <strong>des</strong> „Jentower“, vom Prestigeobjekt<br />

der Intershop-Gruppe über<br />

die universitäre Nutzung bis zum gefragten<br />

Tagungszentrum von heute. Er<br />

machte die Bedeutung der Bäder für<br />

Jena deutlich und hob die gerade aus<br />

der Taufe gehobene intensive Zusammenarbeit<br />

der Bäder Jena und Rudolstadt<br />

hervor, die zu positiven Synergieeffekten<br />

führen soll. Susan Zetzmann<br />

begrüßte die Teilnehmer als neue<br />

Geschäftsführerin der Jenaer Bädergesellschaft<br />

und erläuterte den Charakter<br />

der Bäderkooperation.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der Thüringer<br />

Bäder pflegt traditionell eine enge<br />

Beziehung zum Thüringer Tourismusverband<br />

und zur Thüringer Tourismus<br />

GmbH – Ausdruck <strong>des</strong> Bemühens, die<br />

Thüringer Bäder zu einem festen Bestandteil<br />

<strong>des</strong> Fremdenverkehrsangebots<br />

zu machen.<br />

Tourismusnetzwerk Thüringen<br />

Wencke Steg von der Thüringer Tourismus<br />

GmbH, Erfurt, stellte die neuen<br />

Aktivitäten <strong>des</strong> Tourismusnetzwerks<br />

Thüringen vor. Ein fester Bestandteil<br />

dieses Programms ist traditionell die<br />

Thüringer Bädernacht, in der ein groj<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Thüringer Bäderstädte tagte hoch über der Stadt Jena; Fotos: Michael<br />

Weilandt, Essen


Arbeitsgemeinschaften · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 294<br />

Bademoden<br />

Ba<strong>des</strong>chuhe<br />

Aqua Fitness<br />

Schwimmaccessoires<br />

j Geschäftsführer Thomas Dirkes begrüßte<br />

die Teilnehmer<br />

j Susan Zetzmann stellte die Jenaer Bäder<br />

vor<br />

www.fashy.de<br />

ßer Teil der Thüringer Bäder zwischen<br />

18.00 und 23.00 Uhr besondere Aktivitäten<br />

anbietet. Es wurde in diesem<br />

Zusammenhang aber auch diskutiert,<br />

dass die Einstiegvoraussetzungen für<br />

die Teilnahme an diesem Programm<br />

inzwischen so anspruchsvoll geworden<br />

seien, dass für einige Bäder diese<br />

Hürde nicht mehr zu nehmen sei. Hier<br />

gibt es also noch Gesprächsbedarf, um<br />

dieses interessante Projekt weiterzuführen.<br />

Internationale Normungsarbeit<br />

Die deutschen, europäischen und internationalen<br />

Normungsaktivitäten <strong>des</strong><br />

letzten halben Jahres waren Gegenstand<br />

<strong>des</strong> Vortrages von Michael Weilandt,<br />

der die DGfdB und das DIN in<br />

verschiedenen DIN-, CEN- und ISO-Gremien<br />

vertritt. Weilandt berichtete über<br />

die Arbeitsstände der Überarbeitung<br />

der Normenreihe CEN 13 451, über die<br />

Fortschritte bei der Überarbeitung der<br />

EN 15 288 und über die neuen Normungsprojekte<br />

zu Kletterwänden, Wasserspielplätzen<br />

und Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />

(siehe auch <strong>AB</strong> 04/<br />

<strong>2016</strong>, S. 226 ff.).<br />

Ein weiteres Thema war die Richtlinie<br />

DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungsund<br />

Aufsichtspflicht in öffentlichen<br />

Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes“.<br />

Die Neuauflage im Jahr 2015 hat teilweise<br />

Fragen zur Definition der Rettungsfähigkeit<br />

aufgeworfen, eine gute<br />

Gelegenheit also für die anwesenden<br />

Badbetreiber, anstehende Fragen<br />

vor Ort zu diskutieren. Weilandt warf<br />

aber auch einen Blick über die Grenzen<br />

hinaus und zeigte, wie z. B. in angelsächsischen<br />

Ländern die Wasseraufsicht<br />

durchgeführt wird. Er verband<br />

dies mit dem Hinweis, dass sich die Situation<br />

auch in Deutschland, das bisher<br />

eine flächendeckende und durchgehend<br />

gute Schwimmfähigkeit aufweisen<br />

kann, durch Migranten, aber<br />

auch durch eine evtl. eher immobil heranwachsende<br />

Generation von Kindern<br />

ändern kann. Er warb dafür, die Wasseraufsicht<br />

nicht nur gemäß den Vorgaben<br />

der Richtlinie DGfdB R 94.05<br />

einzurichten, sondern auch in Bezug<br />

auf den Personaleinsatz – z. B. durch<br />

die Definition von Aufsichtsbereichen<br />

und Laufwegen – zu optimieren (siehe<br />

hierzu auch <strong>AB</strong> 07/2015, S. 416 ff.).<br />

Verkehrssicherungspflicht und<br />

Haftungsrecht<br />

Der nachfolgende Vortrag ergänzte das<br />

Thema. Detlef Weiß vom in Berlin beheimateten<br />

Kommunalen Schadenausgleich<br />

(KSA) der Länder Brandenburg,


295 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Arbeitsgemeinschaften<br />

Für Pros!<br />

Lösungen für das<br />

öffentlich, kommunale<br />

und gewerbliche<br />

Schwimmbad -<br />

direkt vom Hersteller!<br />

Franke schaffte es in ihrem Vortrag,<br />

dieses sehr sensible Thema sehr gradlinig<br />

und neutral vorzustellen, also frei<br />

von jeder Vorverurteilung, aber auch<br />

hart in der Sache. Sie würzte ihren<br />

Vortrag mit einer Reihe von Praxisbeispielen,<br />

machte aber auch deutlich,<br />

dass das Thema sehr häufig übertrieben<br />

dargestellt wird. Es gibt eben auch<br />

erhebliche Probleme mit deutschen Baj<br />

Wencke Steg und Martin Fromm diskutierten über die Einbindung der Bäder in das Thüringer<br />

Tourismuskonzept<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen,<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen, der<br />

Mitglied im Arbeitskreis Organisation<br />

und im <strong>AB</strong>B der DGfdB ist, sprach über<br />

Fragen der Verkehrssicherungspflicht<br />

und <strong>des</strong> Haftungsrechts. Weiß ist ein<br />

gefragter Redner, der sehr konsequent<br />

auf technische Hilfsmittel, wie z. B.<br />

Powerpoint, verzichtet.<br />

„Es gilt das gesprochene Wort“ begann<br />

er seinen Vortrag und präsentierte dann<br />

eine staubtrockene Materie wie einen<br />

Krimi – druckreif gesprochen. Auf einem<br />

virtuellen Weg vom Parkplatz über<br />

die Umkleideräume an den Beckenrand<br />

und von dort auf „risikobehaftete“ Geräte<br />

wie Sprunganlagen oder Wasserrutschen<br />

zeigte Weiß auf, welche Unfälle<br />

passieren und welche Konsequenzen<br />

sie für die Verunfallten, aber auch<br />

für das Personal haben können. Als<br />

derjenige, der diese Schadensfälle beim<br />

KSA auf dem Tisch hat, konnte er mit<br />

einer ganzen Reihe von interessanten<br />

und beeindruckenden Praxisbeispielen<br />

aufwarten, die ihren Eindruck bei<br />

den Anwesenden nicht verfehlten. Er<br />

sprach von „ausgeurteilten“ Fällen und<br />

legte den anwesenden Betreibern nahe,<br />

diese teils höchstrichterlichen Entscheidungen<br />

unbedingt zu beachten.<br />

Ein Hinweis in eigener Sache: Auf der<br />

DGfdB-Website steht für Mitglieder<br />

– nach erfolgreichem Login – eine umfangreiche<br />

Sammlung von Urteilen zu<br />

Schadensfällen in Bädern zur Verfügung.<br />

Flüchtlinge<br />

Das Thema „Flüchtlinge“ ist nicht nur<br />

in den Medien ein beherrschen<strong>des</strong> Thema;<br />

auch die Bäderwelt schaut, hinund<br />

hergerissen zwischen Pragmatismus<br />

und Panik, auf die Freibadsaison.<br />

Die DGfdB hat hier schon wichtige Vorarbeiten<br />

geleistet, und Michaela Franke,<br />

Stadtwerke Hof, Mitglied im Arbeitskreis<br />

Organisation und ebenfalls<br />

stellvertretende <strong>AB</strong>B-Vorsitzende der<br />

DGfdB, stellte die Ergebnisse der Arbeitsgruppe<br />

„Integration“ der DGfdB<br />

vor, die eine erste Arbeitshilfe für Badbetreiber<br />

erarbeitet hat.<br />

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Arbeitsgemeinschaften · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 296<br />

j Detlef Weiß vom KSA (links) sprach über<br />

die Verkehrssicherungspflicht der Betreiber<br />

degästen; viele Vorfälle werden an das<br />

Personal herangetragen oder gar zur<br />

Anzeige gebracht und stellen sich anschließend<br />

als „heiße Luft“ heraus. Viele<br />

Probleme, die mit Geflüchteten auftreten,<br />

sind auch gar nicht neu. Ein<br />

Störer ist ein Störer, egal ob Deutscher,<br />

Migrant oder Geflüchteter. Wenn junge<br />

Männer in Gruppen auftreten, kann<br />

es zu Problemen kommen; das ist bekannt.<br />

Geändert hat sich nun die Anzahl<br />

dieser Gruppen.<br />

Die stellvertretende <strong>AB</strong>B-Vorsitzende<br />

plädierte dafür, bei Verstößen gegen<br />

die Hausordnung sehr konsequent vorzugehen,<br />

z. B. durch Hausverbote. Wichtig<br />

sei eine Gleichbehandlung der Badegäste,<br />

was übrigens auch bedeute,<br />

dass man diesen Gruppen keine Bevorzugung,<br />

z. B. keine ermäßigten Eintritte<br />

für Gruppen von Geflüchteten, gewährt.<br />

Ein Problem sei der mangelnde<br />

Respekt vieler muslimischer Männer<br />

gegenüber dem weiblichen Personal,<br />

der angesichts der hohen Sicherheitsrelevanz<br />

der Weisungsbefugnis<br />

aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> nicht hingenommen werden<br />

kann. Es nütze aber auch nichts,<br />

hier nur lange Grundsatzdiskussionen<br />

zu führen. Die Stadtwerke Hof setzen<br />

<strong>des</strong>halb seit kurzem in den Schichten<br />

Männer und Frauen gemeinsam ein.<br />

Der Personaleinsatz wird auch hier ein<br />

wichtiges Thema sein. Franke machte<br />

sehr deutlich, dass zumin<strong>des</strong>t vorübergehend<br />

mehr Personal erforderlich sein<br />

wird. Die Fachkräfte seien in so hohem<br />

Maße mit den Geflüchteten – z. B. wegen<br />

deren häufig mangelnden Schwimmfähigkeit<br />

– beschäftigt, dass dringend<br />

Ersatz für die Wasseraufsicht (z. B. Rettungsschwimmer)<br />

benötigt wird.<br />

j Michaela Franke stellte den Arbeitsstand<br />

der DGfdB zum Thema Flüchtlinge vor<br />

Der erste Sitzungstag klang aus mit einer<br />

Stadtführung per Straßenbahn und<br />

einem gemeinsamen Essen. Am zweiten<br />

Tag traf sich eine kleine Gruppe<br />

zum Kennzahlenvergleich, einem Workshop,<br />

in <strong>des</strong>sen Verlauf die teilnehmenden<br />

Betreiber ihre betrieblichen Ergebnisse<br />

intensiv diskutierten.<br />

Die nächste Sitzung der Arbeitsgemeinschaft<br />

wird im Frühjahr 2017 in Gotha<br />

stattfinden.<br />

jh j<br />

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297 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Rubriken · Geburtstage · Personalien<br />

Geburtstage<br />

25.06.1941<br />

Paul Bröcher<br />

Großmickestraße 15<br />

57482 Wenden<br />

20.06.1941<br />

Richard Wolf<br />

Markersdorfer Straße 151<br />

09122 Chemnitz<br />

Personalien<br />

Günter Poell wurde 85<br />

Am 19. April konnte Günter Poell<br />

seinen 85. Geburtstag feiern. Dazu<br />

unsere herzlichen Glückwünsche.<br />

In seiner Heimatstadt Bad Go<strong>des</strong>berg<br />

begann seine berufliche Laufbahn<br />

1947 mit einer Verwaltungslehre.<br />

1959 wurde er als Stadtinspektor in<br />

das Beamtenverhältnis übernommen,<br />

stieg stetig auf, bis er schließlich<br />

1968 stellvertretender Direktor der<br />

Stadtwerke Bad Go<strong>des</strong>berg wurde.<br />

1969 – nach der Eingemeindung Bad<br />

Go<strong>des</strong>bergs in die damalige Bun<strong>des</strong>hauptstadt<br />

Bonn – wurde er zum Leiter<br />

<strong>des</strong> dortigen Bäderamtes ernannt,<br />

wo er für elf Bäder und vier Nebenbetriebe<br />

verantwortlich war. Zwischenzeitlich<br />

zum leitenden Verwaltungsdirektor<br />

ernannt, übernahm er<br />

1980 die Leitung <strong>des</strong> dortigen Sportund<br />

Bäderamtes – eine Position, die<br />

er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand<br />

innehatte.<br />

Fast vier Jahrzehnte lang hat Günter<br />

Poell seine umfangreichen Kenntnisse<br />

und Erfahrungen bei den Verbänden<br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> eingebracht: Bis<br />

zum Sommer 2010 war er noch als<br />

Gutachter <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>fachverban<strong>des</strong><br />

Öffentliche Bäder e. V. (BÖB) bzw. der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. tätig, war seit 1996 an<br />

mehr als 130 Gutachten beteiligt.<br />

Weiterhin war er zunächst als Mitglied<br />

im Technischen Ausschuss unserer<br />

Verbände, später dann im Betriebswirtschaftlichen<br />

Ausschuss,<br />

dem heutigen Ausschuss Bäderbetrieb<br />

(<strong>AB</strong>B), und zusätzlich im Arbeitskreis<br />

Organisation aktiv. Im<br />

<strong>AB</strong>B hatte er zwischenzeitlich auch<br />

das Ehrenamt <strong>des</strong> Schriftführers bekleidet.<br />

Neben seinem großen Fachwissen<br />

stellte er auch seinen guten Schreibstil<br />

unter Beweis, als er u. a. die<br />

BÖB-Festschrift „Ein Jahrhundert<br />

für die Bäder“ (1997) und die zweibändige<br />

Chronik der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen<br />

(1998/99) erstellte.<br />

Wir wünschen Günter Poell von dieser<br />

Stelle aus weiterhin alles Gute,<br />

Gesundheit und Zufriedenheit – und<br />

wir hoffen, dass er nach wie vor viel<br />

Spaß an seinem Hobby, dem Schachspiel,<br />

hat.<br />

aj<br />

Dipl.-Ing. Detlef Cordsen zum 70.<br />

Am 16. April feierte Detlef Cordsen<br />

aus Bremen seinen 70. Geburtstag.<br />

Dazu gratulieren wir nachträglich<br />

herzlich.<br />

Für den Hanseaten war Köln mehrere<br />

Jahre lang die zweite Heimat: Dort<br />

lebte und lernte er, und dort schloss<br />

er 1971 an der Ingenieurschule für<br />

Maschinenbau sein Studium als Dipl.-<br />

Ing. ab. Zunächst bis 1978 im Ingenieurbüro<br />

Jörg Arnold in Bensberg<br />

bei Köln tätig, wo er auch viele Hallen-<br />

und Freibäder plante, war er<br />

dann bis 1980 bei der Kölner Firma<br />

IMB-Wasseraufbereitung für den<br />

kommunalen Bäderbau zuständig.<br />

Sein anschließender Wechsel zum<br />

Ingenieurbüro Reuter-Miebach führte<br />

ihn zurück in seine Heimatstadt<br />

Bremen. Dort war er einige Jahre<br />

neben dem Bäderbereich auch als<br />

Projektleiter für die Planung und<br />

Bauleitung von Krankenhäusern,<br />

Instituten, Hotels und diversen kommunalen<br />

Bauvorhaben verantwortlich.<br />

1988 machte er sich als Beratender<br />

Ingenieur selbstständig; in sein<br />

schnell wachsen<strong>des</strong> Ingenieurbüro<br />

trat 1996 Dipl.-Ing. Norbert Niemeyer<br />

als Partner mit ein. Im Jahr 2000<br />

fusionierten dann die Ingenieurbüros<br />

Reuter-Miebach und Cordsen-Niemeyer<br />

zu „M.C.N.-Ingenieure“.<br />

2001/02 auch als Lehrbeauftragter<br />

im Fachbereich Architektur der Hochschule<br />

Bremen tätig, hatte Detlef<br />

Cordsen nicht nur in Norddeutschland<br />

viele Hallen- und Freibäder untersucht<br />

bzw. Bestandaufnahmen<br />

und gutachterliche Stellungnahmen<br />

durchgeführt, sondern neben den<br />

Neubauten auch Sanierungsmaßnahmen<br />

für alle technischen Gewerke<br />

umgesetzt. Im Sommer 2013 hat sich<br />

Detlef Cordsen aus seinem Ingenieurbüro<br />

bzw. von M.C.N.-Ingenieure zurückgezogen<br />

und ist seitdem nur noch<br />

beratend tätig.<br />

Dem Technischen Ausschuss der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V., in den er in den 1980er<br />

Jahren berufen wurde, gehört er<br />

nach wie vor an und kann so auch<br />

weiterhin seine großen Erfahrungen<br />

und Fachkenntnisse mit einbringen.<br />

Rubriken


Personalien · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 298<br />

Wir wünschen Detlef Cordsen, der<br />

passionierter Motorradfahrer ist, auch<br />

weiterhin alles Gute, stabile Gesundheit<br />

und allzeit gute und sichere<br />

Fahrt. Auch wenn er mittlerweile beruflich<br />

kürzer tritt, hoffen wir natürlich,<br />

dass er noch lange Spaß daran<br />

hat, sich in der Gremienarbeit unseres<br />

Verban<strong>des</strong> zu engagieren. aj<br />

Dr.-Ing. Nicole Riedle wurde 50<br />

Aus der Baby-Boom-Generation der<br />

1960-iger Jahre hat es nun wieder<br />

ein Mitglied aus unserem Kreis „erwischt“:<br />

Am 6. April feierte Dr.-Ing.<br />

Nicole Riedle ihren 50. Geburtstag.<br />

Dazu gratulieren wir nachträglich<br />

herzlich.<br />

Nach dem Abitur in Wiesbaden begann<br />

Riedle 1985 mit einem Studium<br />

der Energie- und Verfahrenstechnik<br />

an der Technischen Universität Berlin,<br />

das sie 1992 als Dipl.-Ing. erfolgreich<br />

beendete; die anschließende Promotion<br />

schloss sie 1996 ab.<br />

Erste praktische Berufserfahrungen<br />

sammelte sie ab 1997 als Projektingenieurin<br />

in der Gebäudetechnik der<br />

Berliner Niederlassung einer weltweit<br />

agierenden, ausführenden Firma mit<br />

Stammsitz in Hamburg.<br />

Aufgrund der schweren Erkrankung<br />

ihres Vaters Prof. Dr. Klaus Riedle<br />

wechselte sie 1998 in das Familienunternehmen<br />

H. Riedle GmbH in<br />

Wiesbaden, und nach <strong>des</strong>sen Tod im<br />

Jahr 1999 entschied sie sich, <strong>des</strong>sen<br />

Ingenieurbüro balneatechnik GmbH<br />

in Wiesbaden als geschäftsführende<br />

Gesellschafterin weiterzuführen. Die<br />

Schwerpunkte <strong>des</strong> Büros liegen in<br />

der baulichen und technischen Beratung,<br />

Projektierung, Ausschreibung<br />

und Bauüberwachung von öffentlichen<br />

Hallen- und Freibädern. Darüber<br />

hinaus werden Berechnungen<br />

der Wirtschaftlichkeit sowie der Betriebs-<br />

und Betriebsmittelkosten erstellt,<br />

Förderanträge bearbeitet und<br />

technische Sonderlösungen entwickelt.<br />

In den Jahren 1998 bis 2003 übernahm<br />

Dr. Nicole Riedle auch eine<br />

Dozenten tätigkeit an der Fachhochschule<br />

Gießen - Friedberg im Fachbereich<br />

Krankenhaus- und Medizintechnik,<br />

Umwelt- und Biotechnologie,<br />

zunächst für die Fachgebiete<br />

Badewasseraufbereitung und später<br />

auch für die Lüftungstechnik.<br />

In Fachkreisen ist sie durch eine Vielzahl<br />

an Publikationen und Fachvorträgen<br />

u. a. bei den Aus- und Fortbildungsveranstaltungen<br />

der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB), Essen, bekannt. Abgesehen<br />

von ihrer Mitarbeit in der Badewasserkommission<br />

<strong>des</strong> Umweltbun<strong>des</strong>amtes<br />

sowie der langjährigen Tätigkeit<br />

beim DIN (DIN 19 643) und VDI<br />

(VDI 2089, dort als Vorsitzende) arbeitet<br />

sie auch ehrenamtlich in verschiedenen<br />

DGfdB-Gremien mit: So<br />

ist sie als Mitglied <strong>des</strong> Tech nischen<br />

Ausschusses sowie der Arbeitskreise<br />

Wasseraufbereitung, Heizungs-, Lüftungs-,<br />

Sanitär- und Energietechnik<br />

(HLSE) und – seit kurzem – Aus- und<br />

Fortbildung aktiv.<br />

Neben der Arbeit bleibt ihr, wie sie<br />

sagt, eigentlich keine Zeit für (sonstige)<br />

Hobbys. Auch wenn sie ihre Arbeit<br />

quasi zum Hobby gemacht hat,<br />

stoppt sie seit einigen Jahren einmal<br />

im Jahr das „Hamsterrad“ und macht<br />

eine Fernreise, oftmals einen Wanderurlaub.<br />

Wir wünschen Dr. Nicole Riedle auch<br />

künftig beruflichen Erfolg, Freude<br />

bei der Bewältigung ihrer zahlreichen<br />

haupt- und ehrenamtliche Aufgaben<br />

– und vor allem weiterhin Gesundheit,<br />

die all das erst ermöglicht.<br />

Wir hoffen natürlich, dass sie noch<br />

lange Spaß daran hat, mit ihrem<br />

enormen Fachwissen und ihrer großen<br />

Erfahrung die Arbeit der DGfdB-<br />

Gremien zu unterstützen. aj<br />

Jörg Rosbach zum 50.<br />

Am 23. April feierte Jörg Rosbach<br />

seinen 50. Geburtstag. Dazu gratulieren<br />

wir nachträglich herzlich.<br />

Seit über 30 Jahren im Bereich Sportanlagen/Bäderbau<br />

tätig, ist der gebürtige<br />

Frankfurter seit mittlerweile<br />

zwölf Jahren bei den Bäderbetrieben<br />

in Frankfurt am <strong>Mai</strong>n als Abteilungsleiter<br />

für die Themenfelder Technik<br />

und Bau verantwortlich.<br />

Neben seiner dortigen Tätigkeit ist<br />

Jörg Rosbach auch in zahlreichen<br />

Gremien, nicht zuletzt der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB), ehrenamtlich aktiv: So wurde<br />

er z. B. 2005 Mitglied <strong>des</strong> DGfdB-<br />

Arbeitskreises Wasseraufbereitung,<br />

<strong>des</strong>sen stellvertretender Obmann er<br />

mittlerweile ist, und Mitglied <strong>des</strong><br />

Technischen Ausschusses der DGfdB.<br />

Weiterhin wurde er 2005 auch in das<br />

technische Komitee für Schwimmbeckenwasseraufbereitung<br />

<strong>des</strong> Deutschen<br />

Vereins <strong>des</strong> Gas- und Wasserfaches<br />

e. V. (DVGW) berufen, das Mitte<br />

2014 in den DIN-Normenausschuss<br />

(NA) 19, Wasserwesen, Arbeitsausschuss<br />

(AA) Schwimmbeckenwasseraufbereitung<br />

(NA 119-07-16 AA<br />

Schwimmbeckenwasseraufbereitung)


299 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Rubriken · Personalien<br />

integriert wurde. Seit Ende 2015 ist<br />

er nun auch stellvertretender Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> NA 119-07-16 AA<br />

Schwimmbeckenwasseraufbereitung<br />

(DIN 19 643). Seit Sommer 2010 arbeitet<br />

er an der Überarbeitung der<br />

DIN 19 643, Aufbereitung von Schwimmund<br />

Badebeckenwasser, Teile 1 bis 5,<br />

mit. Und seit 2009 hat er auch das<br />

Ehrenamt <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong> Kuratoriums<br />

der Listen RK (Reinigungsmittel<br />

für das keramische Material in<br />

Schwimmbädern) und RE (Liste geprüfter<br />

Reinigungsmittel für Beckenkörper<br />

und Bauteile aus Edelstahl in<br />

Schwimmbädern) inne.<br />

Von ihm initiiert, organisiert Jörg<br />

Rosbach darüber hinaus seit 2005 die<br />

jährlich stattfindenden Frankfurter<br />

Bädersymposien (siehe dazu die ausführlichen<br />

Artikel in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong>), hält Fachvorträge auf<br />

Symposien und Veranstaltungen.<br />

Trotz seines vielschichtigen Engagements<br />

bleibt noch ein wenig Zeit für<br />

Hobbys: früher Tauchen, Segeln, Motorboot<br />

und Motorrad fahren, derzeit<br />

Reisen mit dem Wohnmobil durch<br />

Europa und Liegerad fahren. Und in<br />

mehreren Fachforen veröffentlicht er<br />

immer wieder Berichte seiner Umbauten,<br />

z. B. an seinem eigenen Wohnmobil.<br />

Wir wünschen Jörg Rosbach weiterhin<br />

viel Erfolg im Haupt- und Ehrenamt,<br />

natürlich Gesundheit und immer<br />

ausreichend Zeit für seine interessanten<br />

Hobbys.<br />

jh<br />

Jörg Zenthöfer verstorben<br />

Jörg Zenthöfer, der langjährige ehemalige<br />

Bun<strong>des</strong>geschäftsführer <strong>des</strong><br />

VDB-Physiotherapieverban<strong>des</strong>, Bonn,<br />

ist am 11. April in Remagen im Alter<br />

von 73 Jahren gestorben.<br />

1924 in Ostpreußen geboren, in<br />

Mecklenburg und im Harz aufgewachsen,<br />

studierte er Rechtswissenschaften<br />

in Saarbrücken und Göttingen.<br />

Die Referendarzeit verbrachte er<br />

an verschiedenen Orten in Niedersachsen<br />

und studierte während dieser<br />

Zeit auch an der Hochschule für<br />

Öffentliche Verwaltung in Speyer.<br />

Nach dem 2. Staatsexamen wechselte<br />

er an den Rhein, war zunächst als<br />

Regierungsrat in Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

tätig, bevor er ab 1976 zehn<br />

Jahre hauptamtlicher Bürgermeister<br />

in Bad Breisig war. 1986 wechselte er<br />

als Bun<strong>des</strong>geschäftsführer zum<br />

VDB-Physiotherapieverband und<br />

baute dort mit seiner großen Sachkenntnis<br />

die von Dortmund nach<br />

Bonn gewechselte Geschäftsstelle zur<br />

VDB- Bun<strong>des</strong>geschäftsstelle auf.<br />

Seit 1987 hat er die VDB-eigene<br />

Fachzeitschrift „Therapie + Praxis“<br />

intensiv mitbetreut und maßgeblich<br />

mitgestaltet. Es bleibt sein hoher Anteil<br />

daran, dass diese Zeitschrift ihren<br />

festen Platz im Markt der Fachpublikationen<br />

hat. So konnte sie sich<br />

unter seiner Verantwortung zu einem<br />

unentbehrlichen Ratgeber für viele<br />

Fragen der VDB-Mitglieder und zugleich<br />

Sprachrohr <strong>des</strong> VDB-Physiotherapieverban<strong>des</strong><br />

nach außen entwickeln.<br />

Die Wende war eine weitere große<br />

Herausforderung in seiner VDB-Tätigkeit:<br />

Er begleitete und lenkte die<br />

Gründung von VDB-Lan<strong>des</strong>verbänden<br />

in den neuen Bun<strong>des</strong>ländern und<br />

den Weg vieler ostdeutscher Physiotherapeuten<br />

in die Selbstständigkeit<br />

ebenso wie Gesundheitsreformen und<br />

ein neues Berufsgesetz. Wie Horst<br />

Trelenberg, der ehemalige VDB-Bun<strong>des</strong>vorsitzende,<br />

im Nachruf <strong>des</strong> VDB<br />

betont, hat Jörg Zenthöfer in dieser<br />

Zeit besonders hoher Beanspruchung<br />

unter „heute kaum noch nachvollziehbaren<br />

Bedingungen (…) ein großes<br />

Stück tatsächlich praktizierten<br />

„Aufbau Ost“ geleistet“.<br />

Dem dadurch stetig wachsenden Informations-<br />

und Beratungsbedarf der<br />

Lan<strong>des</strong>verbände und Mitglieder war<br />

er unermüdlich und professionell,<br />

z. B. durch nahezu wöchentliche,<br />

umfangreiche Rundschreiben, nachgekommen.<br />

Dazu gehörten auch die<br />

damals stattgefundenen jährlichen<br />

VDB-Kongresse mit viel Planungs-,<br />

Umsetzungs- und Referententätigkeit.<br />

Im Herbst 2005 war er nach fast<br />

19-jähriger Tätigkeit mit Vollendung<br />

seines 63. Lebensjahres in den Ruhestand<br />

getreten.<br />

Nicht nur der VDB, auch die Deutsche<br />

Gesellschaft für das Badewesen<br />

hat Jörg Zenthöfer viel zu verdanken.<br />

Als Repräsentant <strong>des</strong> VDB-<br />

Physiotherapieverban<strong>des</strong>, einem der<br />

ehemaligen DGfdB-Trägerverbände,<br />

pflegte er gute Kontakte zu den weiteren<br />

Trägerverbänden – Bun<strong>des</strong>fachverband<br />

Öffentliche Bäder und<br />

Deutscher Sauna-Bund – und natürlich<br />

zur DGfdB selbst. Er war darüber<br />

hinaus, im Wechsel mit Horst Trelenberg,<br />

Mitglied im Fachbeirat interbad,<br />

und er hat immer wieder Fachartikel<br />

zu Entwicklungen der Physiotherapie<br />

in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

veröffentlicht.<br />

Wir werden Jörg Zenthöfer stets ein<br />

ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren. jh


Aus- und Fortbildung · Termine · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 300<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />

Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />

angefordert werden.<br />

Seminar 1655:<br />

Besteuerung kommunaler Bäderbetriebe<br />

9. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />

Stuttgart<br />

Themen:<br />

K Kommunale Bäderbetriebe: Hoheitsbetrieb<br />

oder Betrieb gewerblicher Art?<br />

K Steuerliche Behandlung <strong>des</strong> Schulschwimmens<br />

K Verluste aus dem Bäderbetrieb und<br />

„Querverbund“<br />

K Steuerliche Behandlung von Zusatzangeboten<br />

nach dem BMF-Schreiben<br />

vom 28.10.2014: Aquajogging, Fitnesskurse,<br />

Sauna, Wellness<br />

K Bäder in eigener Rechtsform (z. B.<br />

GmbH) und Verhältnis zum Gesellschafter<br />

(Zu schussproblematik, verdeckte<br />

Gewinnausschüttung)<br />

K Änderungen beim Vorsteuerabzug<br />

durch das Jahressteuergesetz 2010,<br />

aktuelle Verwaltungspraxis. Wie wirken<br />

sich Investitionen aus?<br />

K Entwicklungen zum Vorsteuerabzug<br />

K Änderungen der ertragsteuerlichen<br />

Behandlung im Rahmen <strong>des</strong> sog.<br />

Querverbun<strong>des</strong><br />

K Betrauungsakt (EU-Beihilferecht) und<br />

steuerliche Auswirkung<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1652:<br />

Rechtsgrundlagen für das Kassenpersonal<br />

6. Juni <strong>2016</strong><br />

Berlin<br />

Themen:<br />

K Anwendung der Haus- und Badeordnung<br />

K Hausrecht und Hausverbot<br />

K Gültigkeit von Eintrittskarten<br />

K Befristung und Verjährung von Gutscheinen<br />

K Zutrittsrecht von Kindern und Behinderten<br />

K Behandlung von Fundsachen<br />

K Diskriminierung von Besuchern oder<br />

Gruppen<br />

K Mankogeld<br />

K Zahlung mit Kredit-/EC-Karten<br />

K Haftungsfragen bei Beschädigungen<br />

von Gegenständen der Besucher<br />

K Diebstahl von Sachen der Gäste<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1677:<br />

Training in der Gestaltung von<br />

Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />

Seminar 2, 9. Juni <strong>2016</strong><br />

Seminar 3, 24. November <strong>2016</strong><br />

Fulda<br />

Themen:<br />

Arbeitsrechtliche Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />

K Begriff der Arbeitszeit und Höchstarbeitszeit<br />

K Ruhezeit und Ruhepausen<br />

K Schichtarbeit<br />

K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

K Rufbereitschaft<br />

K Mehrarbeit und Überstunden<br />

K Umfang und Grenzen <strong>des</strong> Direktionsrechts<br />

<strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrates<br />

K Arbeitsschutz (Mutterschutz, schwerbehinderte<br />

Menschen, Jugendliche)<br />

Begriff, Ziele und Bedeutung <strong>des</strong> Dienstplans<br />

K Definition <strong>des</strong> Dienstplans und Rahmendienstplans<br />

K Zu berücksichtigende Aspekte bei der<br />

Dienstplangestaltung<br />

K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />

Die Technik der Dienstplangestaltung<br />

K Das Dienstplanformular und seine<br />

Bestandteile<br />

K Die Vorgehensweise bei der Planung<br />

K Dienstplangestaltung und Personalausfälle<br />

Überprüfung von Dienstplänen im Rahmen<br />

einer praktischen Übung<br />

Kosten je Seminar:<br />

435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1674:<br />

Allgemeine Fragen <strong>des</strong> Arbeitsrechts in<br />

öffentlichen Bädern<br />

16. Juni <strong>2016</strong><br />

Essen<br />

Themen:<br />

K Geltungsbereich und Struktur <strong>des</strong><br />

TVöD und <strong>des</strong> TVV<br />

K Besondere Vertragsgestaltungen<br />

K Flexible Arbeitszeitgestaltung<br />

K Nebentätigkeit <strong>des</strong> Badpersonals (z. B.<br />

Er teilen von Kursen)<br />

K Reaktionen auf Störungen <strong>des</strong><br />

Arbeitsverhältnisses und Beendigung<br />

<strong>des</strong> Arbeitsverhältnisses<br />

K Arbeitsrechtliche Folgen bei der Privatisierung<br />

eines Ba<strong>des</strong><br />

K Aktuelle arbeitsgerichtliche Rechtsprechung<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1657:<br />

„Ganz nah am Kunden ...“ –<br />

Kommunikation und Interaktion für<br />

Fachkräfte in der Reinigung und im<br />

Service<br />

Seminar 2, 12. Oktober <strong>2016</strong>, Stuttgart<br />

Themen:<br />

K Bedeutung der Reinigungskräfte im<br />

Bad und im Team<br />

K Grundlagen der Gesprächsführung<br />

K Macht der Körpersprache<br />

K Umgang mit unterschiedlichen Gästetypen<br />

K Professionelles Verhalten im Service<br />

K Befugnisse und Kompetenzen einer<br />

Reinigungsfachkraft<br />

K Fallbeispiele aus der Praxis<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1635:<br />

Kompaktseminare: Aufbereitung von<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser<br />

Seminar 2, 15. - 18. November <strong>2016</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Wasserchemie und Wasserhygiene<br />

K Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung<br />

K Produkte und Anlagen<br />

K Die hydraulischen Systeme<br />

K Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser<br />

K Korrosion und Korrosionsschutz<br />

Kosten:<br />

755 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Termine<br />

Haus der Technik e. V. (HDT)<br />

Außeninstitut der RWTH Aachen<br />

Kooperationspartner der<br />

Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />

Bonn – Braunschweig<br />

Hollestraße 1, 45127 Essen<br />

Telefon: 02 01 / 18 03-1


301 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Rubriken · Termine<br />

Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />

E-<strong>Mai</strong>l: hdt@hdt-essen.de<br />

Internet: www.hdt-essen.de<br />

Baubetrieb und Baurecht<br />

12.06.<strong>2016</strong><br />

Aufmaß, Abnahme und Abrechnung<br />

von Bauleistungen einschließlich<br />

Nachtragsmanagement<br />

Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />

Ort: Berlin<br />

HDT-Mitglieder: 570 €<br />

Nicht-Mitglieder: 650 €<br />

13.06.<strong>2016</strong><br />

HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />

und technischen Bereichen<br />

Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder 670 €<br />

14.06.<strong>2016</strong><br />

VOB/A, B, C für Einsteiger aus<br />

kaufmännischen und technischen<br />

Bereichen<br />

Leitung: Dr. Reinhard Voppel<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder: 670 €<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

Weiterbildungszentrum<br />

An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />

Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />

Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />

E-<strong>Mai</strong>l: ruediger.keuper@tae.de<br />

Internet: www.tae.de<br />

Baubetriebswirtschaft und Baurecht<br />

15. - 16.06.<strong>2016</strong><br />

HOAI 2013 - Einführung und kreative<br />

Honorarabrechnung<br />

Referent: H. J. Benker<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 980 €<br />

28. - 29.06.<strong>2016</strong><br />

Baumanagement für Auftraggeber (AG)<br />

Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 980 €<br />

Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen<br />

<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />

Meisenstraße 83, 33607 Bielefeld<br />

Telefon: 05 21 / 9 66 79-0<br />

Telefax: 05 21 / 9 66 79 19<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@sauna-bund.de<br />

Internet: www.sauna-bund.de<br />

24.05.<strong>2016</strong><br />

Fachkraft für Saunaaufgüsse (Praxisteil)<br />

Königswinter<br />

30.05. - 03.06.<strong>2016</strong><br />

Ausbildung zur Wellnessmassagen-<br />

Fachkraft<br />

Bielefeld<br />

01.06.<strong>2016</strong><br />

Technik-Workshop: Professionelle<br />

Erstellung von Licht- und Musikskripts für<br />

Eventaufgüsse<br />

Bielefeld<br />

08. - 09.06.<strong>2016</strong><br />

Aufguss-Seminar für Profis<br />

Wendisch Rietz<br />

Werden Sie Mitglied in der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.!<br />

Ihre Vorteile als Mitglied:<br />

• monatlicher kostenfreier Bezug der verbandseigenen Fachzeitschrift<br />

• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />

• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />

• Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der „Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />

• kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen (Mitgliedsgruppen AI, AIII<br />

und CI mit 75 % Rabatt), ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen Sauna-<br />

Bund e. V. herausgegeben werden<br />

• Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />

• ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das Badewesen“<br />

• umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite www.baederportal.com:<br />

Artikeldatenbank mit über 15 000 Artikeln (von 1906 bis heute), Urteilssammlungen, Verbandsmitteilungen<br />

sowie Informationen zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />

Gebäudeausstattung<br />

Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?<br />

Dann kontaktieren Sie Frau Ulrike Rüger: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: u.rueger@baederportal.com, Internet: www.baederportal.com


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 302<br />

Firmen und Produktinfos<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen:<br />

Wechsel in der Geschäftsführung – Marco Kutschke ist neuer Geschäftsführer bei Tricura<br />

Marco Kutschke (43) ist seit dem 1. März<br />

neuer Geschäftsführer der Tricura GmbH<br />

& Co. KG. Der bisherige Geschäftsführer<br />

Thomas Dassler (38) hat das Unternehmen<br />

nach sieben Jahren erfolgreicher<br />

Arbeit zum 30. April verlassen<br />

und widmet sich neuen beruflichen Herausforderungen<br />

in Süddeutschland.<br />

„Tricura ist und bleibt Premiumanbieter<br />

für Schwimmbadtechnik und Wasserpflege“,<br />

erklärte Kutschke. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Hude-Altmoorhausen<br />

ist seit seiner Gründung vor<br />

sieben Jahren kontinuierlich gewachsen.<br />

Es beschäftigt rund 25 Mitarbeiter<br />

und erwartet für dieses Jahr einen<br />

Umsatz von ca. 6 Mio. €.<br />

j Marco Kutschke, der neue Geschäftsführer<br />

bei Tricura; Foto: BÜFA, Oldenburg<br />

Tricura ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen<br />

der zur BÜFA-Gruppe<br />

gehörenden BÜFA Chemikalien GmbH<br />

& Co. KG, für die Kutschke bereits seit<br />

1997 – zuletzt als Prokurist und Verkaufsleiter<br />

– gearbeitet hat.<br />

Die BÜFA-Gruppe ist ein mittelständisch<br />

geprägtes Chemieunternehmen<br />

mit Sitz in Oldenburg und in den Geschäftsbereichen<br />

Chemikalien, Reinigung<br />

und Hygiene sowie Compo -<br />

site-Systeme und Maschinentechnologie<br />

tätig. Bei einem Umsatz von etwa<br />

200 Mio. € im Jahr 2015 werden gut<br />

500 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Tricura GmbH & Co. KG,<br />

An der Autobahn 2,<br />

27798 Hude-Altmoorhausen,<br />

Telefon: 04 41 / 37 94 89-00,<br />

Telefax: 04 41 / 37 94 89-11,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: verkauf@tricura.com,<br />

Internet: www.tricura.com<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

=<br />

Kompetente<br />

Hygiene-Dienstleistungen<br />

aus einer Hand !<br />

Überwachen<br />

Untersuchen<br />

Begutachten<br />

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Mit der LVHT als leistungsfähigem Partner<br />

gewährleisten Sie die einwandfreie Qualität<br />

Ihres eingesetzten Trink-, Gebrauchs- und<br />

Betriebswasser (auch Klimaanlagen und<br />

Kühl kreisläufe etc.)<br />

erfüllen Sie die Hygieneanforderungen<br />

gemäß DIN 19643 bzw. den Empfehlungen <strong>des</strong><br />

Umweltbundeamtes (UBA) mustergültig.<br />

Das bietet Ihnen die :<br />

• Wasser- und Trinkwasseruntersuchung ✔<br />

• KSW-Prüfung von Kunststoffen (W270) ✔<br />

• Schwimmbadgutachten ✔<br />

• Funktionsprüfung nach Merkblatt 65.04 ✔<br />

• Anpassung der Aufbereitung an die Füllwasserqualität ✔<br />

• Betriebsmitteloptimierung ✔<br />

• hygienisch-technologische Begleitung von Schwimmbädern ✔<br />

• Legionellenprüfung nach Trinkwasserverordnung ✔<br />

• Prüfung der Wirksamkeit von Hygienekonzepten ✔<br />

Durch die DAkkS nach<br />

DIN EN ISO/IEC 17025<br />

akkreditiertes Prüflaboratorium <br />

Was können wir für Sie tun?<br />

LVHT · Bleichstraße 6 · 45468 Mülheim an der Ruhr<br />

Telefon 0208 - 3056790 · info@lvht.de · www.lvht.de<br />

Lehr- und Versuchsgesellschaft für innovative Hygienetechnik GmbH<br />

Institut für angewandte Bau- und Bäderhygiene


303 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:<br />

Alles im Fluss – Bodendüsen lassen sich zu immer neuen<br />

Wasser-Arealen zusammenstellen<br />

27. – 30. September <strong>2016</strong> / Messe Stuttgart<br />

Wo heute noch ein Wasserfächer steht, kann morgen schon<br />

eine Fontäne spritzen – die Firma Roigk aus Gevelsberg<br />

macht es möglich. Sie hat ein innovatives System von Bodendüsen<br />

entwickelt, die sich ohne viel Aufwand untereinander<br />

austauschen lassen. So können Wasserspielplätze in<br />

Schwimmbädern, öffentlichen Parks oder auch Fußgängerzonen<br />

immer wieder ihr Gesicht ändern und bleiben für<br />

Kinder und Erwachsene attraktiv.<br />

j Mit dem Fuß auf der Fontäne; die Boden düsen laden zum Spielen<br />

ein; Foto: Roigk, Gevelsberg<br />

Der Spielspaß beginnt mit einem einfachen Bodenanker,<br />

der universell für alle Düsen der Serie „Wave“ geeignet ist<br />

und sich problemlos einbauen lässt. Je nach Aufsatz wird<br />

daraus etwa ein Wasserkelch, ein Sprühnebel oder eine<br />

Fontäne. Mehrere Düsen lassen sich zu einer Wasserlandschaft<br />

kombinieren, die das interaktive Spiel von Kindern<br />

optimal fördert.<br />

Erwachsene erfreuen sich zudem am tropfenförmigen<br />

Design der Düsen – ein wahrer Hingucker. Die „Wave“-<br />

Serie genügt den hohen Ansprüchen, die Kunden an die<br />

Qualität der Roigk-Produkte stellen. Sie ist massiv verarbeitet<br />

und besteht aus dem langlebigen Edelstahl 1.4571.<br />

In den vergangenen Monaten hat die Firma Roigk mehrere<br />

große Aufträge über Bodendüsen in Schwimmbädern<br />

und Parks gewonnen. Das Familienunternehmen hat langjährige<br />

Erfahrung in der Planung von Wasser-Arealen ganz<br />

unterschiedlicher Größe und kann Interessenten individuell<br />

beraten.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Roigk GmbH & Co.,<br />

Hundeicker Straße 11 - 19,<br />

58285 Gevelsberg,<br />

Telefon: 0 23 32 / 96 99 99,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@roigk.de,<br />

Internet: www.roigk.de<br />

Visionen für<br />

Wasserwelten<br />

Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Ob Planer, Bad betreiber oder Hotelier – erleben Sie<br />

mit allen Sinnen die neues ten Bäder-, Sauna-, Poolund<br />

Spa-Trends für Ihre Ziel gruppen. Wir sehen uns<br />

auf der interbad!<br />

www.interbad.de


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 304<br />

Stellenmarkt<br />

Das Elektrizitäts-Werk Ottersberg als Träger <strong>des</strong> Otterba<strong>des</strong><br />

sucht eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Teilzeit oder ggf. Vollzeit<br />

als Schwangerschafts- und Elternzeitvertretung. Zu<br />

den Aufgabenschwerpunkten gehören die Organisation<br />

und Beaufsichtigung <strong>des</strong> öffentlichen Badebetriebes, die<br />

Erteilung von Schwimm- und Aquafitnesskursen sowie<br />

die Betreuung der Wasseraufbereitungstechnik, Die Bezahlung<br />

erfolgt nach TVöD (VKA).<br />

Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie unter:<br />

www.ewerk-ottersberg.de.<br />

Auskünfte erteilt Badbetriebsleiter Herr Kay Schulze<br />

unter der Rufnummer 0 42 05/70 00.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 13.05.<strong>2016</strong> an<br />

das Elektrizitäts-Werk Ottersberg<br />

Grüne Str. 24, 28870 Ottersberg<br />

oder per <strong>Mai</strong>l an: dannat@ewerk-ottersberg.de<br />

Wir sind ein attraktives Familien- und Sportbad mit vielfältigem<br />

Angebot für Jung und Alt, das zur Unternehmensgruppe<br />

der Stadtwerke Georgsmarienhütte gehört.<br />

Engagierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zeichnen unser Bad aus.<br />

Zum nächstmöglichen Termin suchen wir<br />

• Fachangestellte<br />

für Bäderbetriebe (m/w)<br />

• Aqua-Fitness-Trainer (m/w)<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Internetseite<br />

unter www.pb-gmhuette.de<br />

Verstärken Sie unser Team!<br />

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.<br />

Panoramabad GmbH<br />

Malberger Straße 13, 49124 Georgsmarienhütte<br />

bewerbungen@sw-gmhuette.de<br />

www.laguna-badeland.de<br />

Die Laguna Freizeitanlagen- und Stadthallenbetriebsgesellschaft<br />

mbH ist eine Tochter der Stadt Weil am Rhein und betreibt das<br />

Dreiländerbad LAGUNA mit Badeland, Freibad, Saunaparc,<br />

Beautybereich und Fitnesswelt.<br />

Weil am Rhein liegt im äußersten Südwesten Deutschlands mit<br />

rund 30.000 Einwohnern. Die Stadt grenzt an die Schweizer<br />

Großstadt Basel und hat eine hohe Lebens- und Erlebnisqualität.<br />

Architektur- und Kulturliebhaber kommen hier genauso auf ihre<br />

Kosten wie Aktive und Erholungssuchende. Kaum eine Stadt<br />

dieser Größe bietet eine derartige Vielfalt an Kultur- und<br />

Freizeitmöglichkeiten. Die Naherholungsgebiete <strong>des</strong> Schwarzwal<strong>des</strong>,<br />

der Schweiz und der Vogesen bieten hierfür ein attraktives<br />

Umfeld.<br />

ü Ihre Arbeitsweise ist systematisch, gewissenhaft, selbstständig<br />

und lösungsorientiert?<br />

ü Sie wollen Verantwortung übernehmen und unternehmerische<br />

Handlungsspielräume nutzen, um höchstmögliche Effizienz zu<br />

erreichen?<br />

ü Sie haben Führungserfahrung, führen, fordern und fördern Ihre<br />

Mitarbeiter und berichten direkt an die Geschäftsführung und<br />

den Aufsichtsrat?<br />

ü Sie verfügen über eine unternehmerische Grundeinstellung<br />

und eine hohe kaufmännische Affinität?<br />

Dann suchen wir Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt als<br />

Technischen Leiter (m/w)<br />

Ihre Aufgaben sind insbesondere:<br />

l Regelmäßige Kontrolle <strong>des</strong> Energieverbrauchs und <strong>des</strong><br />

Personaleinsatzes, sowie Planung und Durchführung von<br />

Optimierungsmaßnahmen<br />

l<br />

l<br />

l<br />

Mitwirkung bei der Budgeterstellung sowie Kostenkontrolle<br />

Verwaltung der Dokumentationsunterlagen sowie Ressourcenplanung<br />

<strong>des</strong> technischen Bereichs, Gewährleistung und<br />

Einhaltung <strong>des</strong> höchsten Standards der gesetzmäßigen<br />

Wartung und Pflege unserer Anlagen und den darin befindlichen<br />

technischen Einrichtungen zu jeder Zeit<br />

Erfolgreiche Bearbeitung der Steuerentlastung für Energieerzeugnisse<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

l Fundierte Kenntnisse in der Elektro-, Gas- und Wasserinstallation<br />

sowie Schwimmbadtechnik<br />

l Überdurchschnittliches Engagement, selbstständiges und<br />

eigen- verantwortliches Arbeiten, Teamfähigkeit, eine rasche<br />

Auffassungsgabe, Zuverlässigkeit, sicheres Auftreten, Kenntnisse<br />

in moderner Bürotechnik<br />

l Im Notfall erreichbar zu sein<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

l Einen Arbeitsplatz, an dem Sie aktiv mitgestalten und<br />

Verantwortung übernehmen<br />

l Einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Es ist beabsichtigt, nach<br />

einer erfolgreichen Einarbeitungsphase, „Prokura“ zu erteilen.<br />

l Ein motiviertes, engagiertes Team mit den unterschiedlichsten<br />

Persönlichkeiten, Talenten und Erfahrungen in einer kreativen<br />

und kollegialen Atmosphäre<br />

l Ein innovatives Themenfeld mit vielfältigen und interessanten<br />

Aufgaben, neuen Chancen und Herausforderungen<br />

l Mithilfe bei der Wohnungssuche<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann bewerben Sie sich bitte schriftlich mit Ihrer Gehaltsvorstellung<br />

bis zum 17. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>.<br />

Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.laguna-badeland.de.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie an:<br />

Laguna GmbH<br />

Am Wasserwerk 2<br />

79576 Weil am Rhein<br />

e-mail: info@laguna-badeland.de


305 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Gemeinde Karlsfeld<br />

Die Gemeinde Karlsfeld (ca. 20.000 Einwohner), Landkreis<br />

Dachau, sucht für das Hallenbad zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe oder eine/n<br />

Schwimmmeistergehilfin/-gehilfen<br />

Der Aufgabenbereich umfasst im Wesentlichen:<br />

• Beaufsichtigung und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

• Überwachung, Bedienung und Wartung der bädertechnischen<br />

Einrichtungen<br />

• Kontrolle der Wasserqualität und Hygiene im gesamten Badebereich<br />

• Reinigungs­ und Desinfektionsarbeiten<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

• Eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte/r für<br />

Bäderbetriebe oder Schwimmmeistergehilfin/-gehilfen<br />

• Selbstständige Arbeitsweise, Engagement und Teamgeist<br />

• Sicheres und kundenorientiertes Auftreten<br />

• Bereitschaft zum Schicht­ und Wochenenddienst<br />

• Erste­Hilfe­Ausbildung<br />

Wir bieten ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit, eine<br />

verantwortungsvolle und selbstständige Tätigkeit sowie leis tungsgerechte<br />

Bezahlung nach dem TVöD mit den üblichen Sozialleistungen.<br />

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte<br />

bis 23.05.<strong>2016</strong> an die Gemeinde Karlsfeld, Gartenstraße 7,<br />

85757 Karlsfeld oder per E­<strong>Mai</strong>l: personalamt@karlsfeld.de<br />

(es werden ausschließlich Dateien im PDF­Format angenommen).<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie von unserem Leiter <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong>,<br />

Herrn Gellermann, unter der Telefonnummer 08131 997592.<br />

Wir weisen darauf hin, dass die Bewerbungsunterlagen nach<br />

Abschluss <strong>des</strong> Verfahrens nicht zurückgesandt werden. Bitte haben Sie<br />

Verständnis, dass wir bei Vorstellungsgesprächen keine Reisekosten<br />

übernehmen können.<br />

Anzeigenschluss<br />

für die<br />

Juni-Ausgabe ist<br />

der 13. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />

Erscheinungstermin:<br />

1. Juni <strong>2016</strong><br />

Schenken Sie Trost!<br />

Bitte unterstützen<br />

Sie das Kinderhospiz<br />

Bethel für unheilbar<br />

kranke Kinder.<br />

Spendenkonto 4077,<br />

Sparkasse Bielefeld,<br />

BLZ 480 501 61<br />

Stichwort „Hospizkind“<br />

www.kinderhospiz-bethel.de<br />

133<br />

Stellenmarkt<br />

Die GMF, Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen Gmbh & Co. KG ist ein führen<strong>des</strong> Dienstleistungsunternehmen, welches auf die<br />

Beratung, Projektentwicklung und den Betrieb von Freizeitbädern, Thermen, Hotel-Spa- und Wellnessanlagen spezialisiert ist. Aktuell betreiben wir unter den<br />

Marken managed by GMF und vivamar 16 Anlagen in Deutschland, Österreich und Tschechien. Unseren Gästen und Kunden bieten wir wirtschaftliches Handeln,<br />

hohe Sicherheit und Kundenservice der Premiumklasse.<br />

Gesucht wird von der GMF zum nächstmöglichen Zeitpunkt für ein Projekt in Hessen ein/e<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe – Teamleitung<br />

Die Aufgaben<br />

• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Bade- und Saunabetriebs<br />

• Ausführung technischer Arbeiten, wie Wartung, Bedienung und<br />

Überwachung der bädertechnischen Einrichtungen<br />

• Erstellung der Dienstpläne und Personalführung<br />

Die Anforderungen<br />

• eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe oder eine vergleichbare Ausbildung<br />

• technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handwerkliches Geschick<br />

• Erfahrung im Bereich der Personalführung<br />

• Mitwirkung im Kurs- und Animationsbereich sowie bei den<br />

Aktionen und Veranstaltungen<br />

• Einführung und Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher und<br />

betrieblicher Qualitätsvorschriften<br />

• Bereitschaft zum wechselnden Schichtdienst, auch am<br />

Wochenende<br />

• Einsatzbereitschaft in allen Badbereichen<br />

• dienstleistungs-/teamorientiertes Auftreten und Handeln<br />

Die Angebote<br />

• verantwortungsvolle Tätigkeit mit individuellen Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

• modernes und dynamisches Umfeld in einem professionellen Dienstleistungsunternehmen<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, in der Sie uns von Ihrer Erfahrung und Qualifikation überzeugen.<br />

Bitte nennen Sie uns Ihren nächstmöglichen Eintrittstermin sowie Ihre Gehaltsvorstellungen und richten Sie Ihre Bewerbung an:<br />

Herrn Harald Gabriel, h.gabriel@gmfneuried.de<br />

Selbstverständlich wird Ihre Bewerbung vertraulich behandelt.<br />

GMF GmbH & Co. KG Floriansbogen 2/4, 82061 Neuried Tel. +49 89 74518-0 http://www.gmfneuried.de


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 306<br />

Wir stellen ein<br />

Die Schwimmtreff Hallenfreizeitbad GmbH<br />

in Königswinter sucht zum sofortigen Eintritt<br />

zwei Fachangestellte/n für Bäderbetriebe,<br />

einmal in Vollzeit und einmal in Teilzeit.<br />

Beide Stellen sind zunächst befristet auf den 31.12.<strong>2016</strong>,<br />

ggf. ist die Option auf Verlängerung möglich.<br />

Die Vergütung erfolgt auf Anlehnung an den TVöD.<br />

Ihr Profil:<br />

Fachliche Qualifikation, Engagement, Flexibilität, Bereitschaft<br />

zum Wochenend- sowie Schichtdienst, freundliches<br />

Auftreten.<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an:<br />

Schwimmtreff Hallenfreizeitbad GmbH<br />

z. Hd. Frau Elke Stoll oder Hr. Ingolf Pott<br />

Cleethorpeser Platz 10, 53639 Königswinter<br />

oder per <strong>Mai</strong>l an schwimmtreff1@aol.com<br />

Der Eigenbetrieb Stadtwerke Schramberg e. K. sucht ab<br />

sofort bzw. zum 01.10.<strong>2016</strong> mehrere<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

für das Freibad in Tennenbronn.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.badschnass.de und www.schramberg.de<br />

unter Rathaus/Stellenangebote.<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Sabine Lauble,<br />

Dann bewerben Sie sich bitte Abt. Personal,<br />

Tel. 0 74 22 / 29329<br />

mit den üblichen Unterlagen<br />

Postfach 80<br />

schriftlich oder gerne auch<br />

78701 Schramberg<br />

per E-<strong>Mai</strong>l<br />

personalabteilung@schramberg.de<br />

Für unsere Bäder in Diepholz und Barnstorf suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w)<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

• Überwachung der technischen Anlagen und der Wasserqualität<br />

• Kassentätigkeiten<br />

• Pflege und Wartung der bädertechnischen Einrichtungen<br />

• Betreuung und Beratung der Badegäste<br />

Ihr Profil<br />

• erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung<br />

• gute Kenntnisse der Bädertechnik sowie handwerkliches Geschick<br />

• Bereitschaft zum Wochenend- und Feiertagsdienst<br />

• selbstständige Arbeitsweise, Engagement, Flexibilität und Teamfähigkeit<br />

• freundliches und kundenorientiertes Auftreten<br />

Wir bieten<br />

• einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz<br />

• eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V)<br />

Weckt diese Aufgabe Ihr Interesse? Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sowie die Angabe<br />

Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins per <strong>Mai</strong>l bis zum 20.05.<strong>2016</strong> an: personalabteilung@stadtwerke-huntetal.de<br />

Stadtwerke EVB Huntetal GmbH<br />

Personalwesen Herrn Sven Volmerhaus Amelogenstr. 1-3 49356 Diepholz<br />

www.stadtwerke-huntetal.de


307 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden GmbH, Abteilung<br />

„Tourismus und Bäder“, fördern den Tourismus.<br />

Jährlich werden ca. 1,8 Mio. Gäste-Übernachtungen gezählt.<br />

Neben dem Erlebnisbad „Ocean Wave“ mit über<br />

200 000 Besuchern im Jahr betreiben die Wirtschaftsbetriebe<br />

ein Strandbad sowie ganzjährig das „Frisia Bad“<br />

für das Schul- und Vereinsschwimmen.<br />

Für unsere Bäderbetriebe in Norden-Norddeich suchen<br />

wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

auf Vollzeitbasis.<br />

Ihr Aufgabengebiet umfasst insbesondere folgende<br />

Schwerpunkte:<br />

j Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

j Kontrolle, Wartung und Steuerung der technische Anlagen,<br />

einschließlich der Überwachung der Wasserqualität<br />

j Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

j Wartung der Technik.<br />

Wir erwarten:<br />

j eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte(r)<br />

für Bäderbetriebe, sehr gern Berufserfahrung<br />

in diesem Bereich<br />

j gute Kenntnisse in der Bädertechnik und handwerkliches<br />

Geschick zur Durchführung der Wartungs- und<br />

Unterhaltungsarbeiten<br />

j Kontaktfreudigkeit, Spaß am Umgang mit Gästen und<br />

an der Arbeit in einem großen Team<br />

j Kundenorientiertes Handeln und Denken.<br />

Wir bieten:<br />

j einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in einem jungen,<br />

motivierten Team<br />

j Möglichkeiten zur Weiterbildung und beruflichen Entwicklung<br />

j ein attraktives Umfeld an Ostfrieslands Küste<br />

j eine leistungsgerechte Vergütung nach dem Tarifvertrag<br />

für den öffentlichen Dienst mit guten Sozialleistungen<br />

j die Mitgliedschaft in einer betrieblichen Fitnessgemeinschaft.<br />

Die Stelle ist für 2 Jahre befristet mit der Möglichkeit der<br />

Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Die<br />

Vergütung richtet sich nach dem TVöD in Verbindung mit<br />

der Stellenbeschreibung.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns<br />

auf Ihre aussagefähige und vollständige Bewerbung,<br />

gern auch online bis zum 20.05.<strong>2016</strong>.<br />

Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Feldstraße 10, 26506 Norden<br />

Telefon (0 4931) 926-130<br />

Personal@wirtschaftsbetriebe-norden.de<br />

Die Kurgesellschaft Schlema mbH sucht zum nächst-­möglichen<br />

Zeitpunkt für das Gesundheitsbad „ACTINON“ eine/n <br />

Meister/in für Bäderbetriebe <br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe <br />

Das Gesundheitsbad „ACTINON“ verfügt über eine Wasserfläche <br />

von 650 m² mit radon-­‐ und solehaltigen Therapiebecken, <br />

Saunalandschaft, Wellness-­‐ und Therapieabteilung. <br />

Ausführliche Informationen unter: <br />

www.kur-­‐schlema.de, Stellenangebote <br />

Ihre vollständige Bewerbung mit Foto richten Sie bitte an: <br />

Kurgesellschaft Schlema mbH * Richard-­‐Friedrich-­‐Boulevard 7 <br />

08301 Bad Schlema * E-­‐<strong>Mai</strong>l: info@bad-­‐schlema.de


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 308<br />

Geschäftsführer/in<br />

für das Familien- und Freizeitbad Offenburg<br />

Offenburg nimmt mit seinen rund 58.000 Einwohnern als attraktives Oberzentrum in der Region südlicher Oberrhein<br />

eine exponierte Stellung ein. Die Stadt setzt nicht nur als Wirtschafts-, Messe- und Medienstandort Akzente, sondern<br />

verfügt auch über ein breit gefächertes Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebot. Insbesondere die Vielfalt und das<br />

Niveau der Leistungen und Einrichtungen machen Offenburg anziehend und lebenswert. In einer wirtschaftsstarken<br />

und aufstrebenden Tourismusregion im Weinland Baden bietet Offenburg erstklassige Zukunftsperspektiven und<br />

eine hohe Lebensqualität.<br />

Die Technischen Betriebe Offenburg (TBO), ein Eigenbetrieb der Stadt Offenburg, bauen derzeit eine neues Familienund<br />

Freizeitbad in Offenburg. Zur Leitung der neu gegründeten kommunalen Badbetriebsgesellschaft wird <strong>des</strong>halb<br />

eine dynamische Führungskraft gesucht. Sie unterstützen und planen die Inbetriebnahme und das Preopening <strong>des</strong><br />

neuen kombinierten Frei- und Hallenba<strong>des</strong>. Nach erfolgreichem Marktstart leiten und entwickeln sie das kundenorientierte<br />

Angebot dieser Einrichtung konsequent weiter.<br />

Ihr Profil:<br />

• Studium der Fachrichtung BWL oder vergleichbar<br />

• mehrjährige Führungserfahrung<br />

• Unternehmerisches Denken und Handeln<br />

• Erfahrung im Betrieb von Bädern<br />

• Ausgeprägtes Verhandlungsgeschick mit internen und externen Partnern<br />

• Belastbare und kommunikative Persönlichkeit, die mit vorbildlichem Führungsstil das Vertrauen der Mitarbeiter<br />

gewinnt<br />

• Lösungsorientierung und analytisches, strukturiertes Denkvermögen<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Ergebnisverantwortung für das Familien- und Freizeitbad Offenburg<br />

• Erkennen von Optimierungs- und Wachstumspotentialen und deren konsequente Verfolgung<br />

• Weiterentwicklung von Marktleistungen und Prozessen, Positionierung <strong>des</strong> öffentlichen Ba<strong>des</strong> am Markt<br />

• Führung und Personalentwicklung<br />

• Weiterentwicklung und Festigung der Organisations- und Führungskultur<br />

• Verantwortung für die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Führungsaufgabe mit Gestaltungsfreiräumen<br />

• eine auf fünf Jahre befristete Tätigkeit als Geschäftsführer/in mit Erfolgsbeteiligung<br />

Die Stadt Offenburg und die Technischen Betriebe setzen sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßen<br />

ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen, Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Dann übersenden Sie bitte bis spätestens 27.05.<strong>2016</strong> Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe der<br />

Gehaltsvorstellungen an die<br />

Technischen Betriebe Offenburg,<br />

z. Hd. Herrn Alex Müller,<br />

Kinzigstraße 3, 77652 Offenburg.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie vom zuständigen Betriebsleiter, Herrn Alex Müller, unter 07 81/9 27 62 33.<br />

Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen<br />

bitte an:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen


309 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 87x251 mm<br />

Die Verbandsgemeinde Rhein – Selz<br />

sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das<br />

Profis für Profis<br />

eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

(unbefristet mit Ganztagsbeschäftigung)<br />

Das Aufgabengebiet umfasst<br />

• Steuerung eines sicheren Betriebsablaufes unter der<br />

Beachtung aller relevanten, für den Bäder-/Saunabereich<br />

geltenden Gesetzen und Verordnungen<br />

• Verantwortung für die Verkehrssicherung und die laufenden<br />

Kontrollen<br />

• Überwachung und Steuerung der technischen Anlagen,<br />

Kontrolle der Fremddienstleister<br />

• Mitwirkung bei der Veranlassung von Reparatur- und<br />

Servicearbeiten an Gebäude, Einrichtung, Ausstattung<br />

und Arbeitsgeräten<br />

• Betreuung der Saunaanlage und Durchführen von Aufgüssen<br />

• Mitwirkung bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung<br />

von Veranstaltungen, Kursen und Spiel- und<br />

Sport Arrangements<br />

• Mitwirkung bei der Kontrolle <strong>des</strong> wirtschaftlichen und<br />

umweltbewussten Einsatzes von Verbrauchs- und Betriebsmitteln<br />

sowie Arbeitsgeräten.<br />

Wir erwarten von Ihnen<br />

• Selbstverständnis als Allroundkraft<br />

• abgeschlossene Ausbildung als Schwimmmeistergehilfe,<br />

Fachangestellter-/Meister für Bäderbetriebe<br />

• persönliche und soziale Kompetenzen wie ganzheitliches,<br />

konzeptionelles Denken, Flexibilität, Initiative,<br />

Ko­operations-,­Team-­und­Konfliktfähigkeit<br />

• Bereitschaft im Schichtdienst, an Wochenenden und<br />

Feiertagen zu arbeiten<br />

• Ausgeprägte Selbständigkeit und organisatorisches<br />

Geschick<br />

• kostenorientiertes Denken und Handeln.<br />

Wir bieten Ihnen<br />

• einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Arbeitsplatz<br />

• eine unbefristete Beschäftigung<br />

• Bezahlung nach dem TVöD<br />

• Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Wir fördern die Gleichberechtigung von Frauen und<br />

Män nern. Bewerbungen von Schwerbehinderten sind<br />

gerne erwünscht.<br />

Bewerbungen mit den üblichen Bewerbungsunterlagen,<br />

werden bis zum 13.05.<strong>2016</strong> erbeten an:<br />

Verbandsgemeindeverwaltung Rhein – Selz<br />

Personalabteilung<br />

Sant’ Ambrogio-Ring 33, 55276 Oppenheim<br />

E-<strong>Mai</strong>l: vg.rhein-selz@poststelle.rlp.de<br />

Als Ansprechpartner steht Ihnen der Betriebsleiter<br />

Herr Ziegenrücker, Tel. 01 51/46 4551 49, zur Verfügung<br />

Bitte reichen Sie keine Originalunterlagen ein,<br />

da eine Rücksendung aus Kostengründen nicht erfolgt<br />

Unser Mandant betreibt mit der Meersburg<br />

Therme einen hochattraktiven Mix aus Thermalbad,<br />

Saunawelt und großzügigem Freibad in<br />

wunderschöner Lage direkt am Bodensee. Eine<br />

sympathische Gastronomie in Eigenregie rundet<br />

das stimmige und erfolgreiche Angebot ab.<br />

Im Rahmen einer Nachfolgeregelung suchen wir<br />

eine/n professionelle/n und dynamische/n<br />

Betriebsleiter (m/w)<br />

Meersburg Therme<br />

zur gesamtverantwortlichen Führung. Dabei bilden<br />

die operative Gesamtleitung, die Motivation<br />

und Entwicklung Ihres ca. 80-köpfigen Teams und<br />

die betriebswirtschaftliche Steuerung über Budgetierung<br />

und Controlling die wesentlichen Inhalte<br />

Ihrer Aufgabe.<br />

Wir wünschen uns eine souveräne Führungskraft<br />

mit umfangreichem Bäder-Know-How, ausgeprägter<br />

Dienstleistungsorientierung und gutem<br />

Marketingbezug. Ihr Augenmerk liegt gleichermaßen<br />

auf Qualität und Wirtschaftlichkeit. Sie<br />

verfolgen konsequent die vereinbarten Ziele und<br />

begeistern mit Ihrer offenen und positiven Art<br />

Mitarbeiter wie Gäste.<br />

Wir bieten Ihnen eine spannende und verantwortungsvolle<br />

Aufgabe mit großem Handlungsspielraum,<br />

sowie eine langfristige Perspektive mit<br />

guter Dotierung.<br />

Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an:<br />

Unternehmensberatung<br />

Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für<br />

Bäder-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />

Barmer Straße 28 40545 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211/55 94 50 www.altenburg-gmbh.de


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 310<br />

Sonstiges<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilage:<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com, Beilage (Gesamtauflage)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

Print<br />

Print und Online:<br />

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Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach<br />

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Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-<strong>Mai</strong>l: a.jaehner@baederportal.com<br />

Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />

nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />

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Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />

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• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-<strong>Mai</strong>l an:<br />

Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-<strong>Mai</strong>l: s.friedrich@baederportal.com


Impressum | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 312<br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

69. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktion<br />

Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />

Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

j.heuser@baederportal.com<br />

Claus Guhde (cg)<br />

Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />

Telefon 030 / 7 46 46 51<br />

claus.guhde@web.de<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Anzeigenindex<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

verlag@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleitung<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2016</strong>.<br />

Layout<br />

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Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

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Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />

Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />

info@peetz-dtp.de<br />

www.peetz-dtp.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

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Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 72,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 7,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

© 2008 - <strong>2016</strong> by Deutsche Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V., Postfach 34 02 01,<br />

45074 Essen<br />

Avance Management GmbH, Eschborn<br />

www.avance-gm.de Seite 290<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />

www.beco-beermann.de Seite 269<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 265<br />

Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />

www.bodan-werft.de<br />

3. Umschlagseite<br />

BSA-Akademie, Saarbrücken<br />

www.dhfpg-bsa.de Seite 269<br />

dinotec GmbH Wassertechnologie – Schwimmbadtechnik, <strong>Mai</strong>ntal<br />

www.dinotec.de Seite 295<br />

e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-und Metallbau GmbH, Pirna<br />

www.esm-pirna.de<br />

2. Umschlagseite<br />

Exito GmbH, Ungenach (A)<br />

www.exito.at Seite 292<br />

Fashy GmbH, Korntal-Münchingen<br />

www.fashy.de Seite 294<br />

FWT GmbH Flamingo water technology, Langula<br />

www.flamingo-group.de Seite 278<br />

Herborner Pumpentechnik GmbH & Co KG, Herborn<br />

www.herborner-pumpen.de Seite 296<br />

Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin<br />

www.hsb-bad.de<br />

4. Umschlagseite<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 285<br />

Ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme, Henstedt-Ulzburg<br />

www.handduschbrause.de Seite 255<br />

Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH, Stuttgart<br />

www.interbad.de Seite 303<br />

LVHT – Lehr- und Versuchsgesellschaft für innovative Hygienetechnik mbH,<br />

Mülheim an der Ruhr, www.lvht.de Seite 302<br />

PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />

www.pam-abdecksysteme.de Seite 271<br />

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 287<br />

RMT RehaMed Technology GmbH, Germany<br />

www.rmt.eu Seite 279<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 272<br />

Schäfer Bädertechnik GmbH, Essen<br />

www.baedertechnik.com Seite 277<br />

Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach<br />

www.scheidt-bachmann.de Seite 270<br />

Schmalenberger GmbH + Co. KG, Tübingen<br />

www.fluvo.de Seite 280<br />

Schomburg GmbH, Detmold<br />

www.schomburg.de Seite 263<br />

Schunk Interieur GmbH - The RelaxFactory, Klingenthal<br />

www.relaxfactory.de Seite 283<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 282<br />

SuV Service und Vertriebs GmbH, Berlin<br />

www.socialwave.de Seite 264<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

two sense GmbH, Waldems-Esch<br />

www.twosense.de Seite 266<br />

WaterVision GmbH, Kleve<br />

www.watervision.de Seite 286<br />

WEDA Wassertechnik GmbH, Magdeburg<br />

www.wedawassertechnik.de Seite 289


Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />

Im Heidach 27<br />

88079 Kressbronn<br />

Telefon: +49-7543-607-14<br />

Telefax: +49-7543-607-75<br />

info@bodan-sbb.com<br />

www.bodan-sbb.com<br />

www.waterclimbing.com


ecreating pools<br />

feel the future!<br />

Schwimmbecken aus Edelstahl für Generationen<br />

Matern Creativbüro<br />

hsb group<br />

hsb austria gmbh · hsb germany gmbh ·<br />

hsb switzerland inc · hsb france sas<br />

www.hsb.eu

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