AB Archiv des Badewesens Mai 2016
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K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
05 | <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />
Sanierungen<br />
Freibad <strong>Mai</strong>sach<br />
Freibad Leisnig<br />
Bäderbetrieb<br />
Unterstützung bei Neueinstellungen<br />
Elektronische Unterweisungssysteme<br />
Energieeffizienz<br />
Niedrige Betriebskosten durch<br />
Wärmerückgewinnung<br />
www.baederportal.com
253 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Editorial<br />
Klamme Kassen fordern Kreativität<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
Traditionell ist die <strong>Mai</strong>-Ausgabe unser Freibad-Heft. Neu ist, gleich<br />
zwei Freibäder, die saniert wurden, zu dokumentieren. Altbekannt<br />
ist leider das Thema Kosten und Freibad, das viele kommunale Betreiber<br />
vor allem unter der nur zeitlich begrenzten Jahresnutzung<br />
drückt. Erfreulich erfrischend sind Ansätze unterschiedlichster Art,<br />
dem limitierten Budget für Modernisierung und Betrieb ein Schnippchen<br />
zu schlagen.<br />
Allen Baumaßnahmen voraus geht bei Freibädern – möglicherweise<br />
mehr als bei dem „eingehausten großen Bruder Hallenbad“ – die<br />
Identifikation mit der Anlage, den manchmal parkähnlichen Liegeflächen oder dem Ort zum<br />
Freiluft-Schwimmen und -Plantschen. Sicher lassen sich <strong>des</strong>wegen die Gemeinden landauf,<br />
landab immer wieder Neues einfallen, die nächste Freibadsaison attraktiv zu gestalten: Die<br />
Sanierung <strong>des</strong> Freibads in <strong>Mai</strong>sach nordöstlich von München (siehe ab Seite 262) haben die<br />
Architekten unter ein Thema gestellt – „Kreuzfahrschiff“ –, bei dem die Maßnahmen an Kinderplantsch-,<br />
Mehrzweckbecken und Umkleidegebäude nach und nach, je nach den finanziellen<br />
Möglichkeiten der Gemeinde, durchgeführt werden können.<br />
Den Umbau <strong>des</strong> Freibads in Leisnig bei Leipzig (siehe ab Seite 266) stemmten finanziell alle<br />
Beteiligten: Eine Bürgerinitiative gründete sich und generierte für den Erhalt <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> über<br />
verschiedene Aktionen 65 000 € Spendengelder, der Freistaat Sachsen sagte eine attraktive<br />
Zweidrittel-Förderung in Höhe von 1,0 Mio. € zu, und die Stadt konnte die Kofinanzierung<br />
tragen.<br />
Kreativität war auch bei den Architekten und Planern gefragt, bieten doch Bestandsgebäude<br />
Möglichkeiten, vorhandene Gegebenheiten für den Umbau zu nutzen. In Leisnig erfolgte daher<br />
zunächst eine Varianten-Evaluation, mit dem Ergebnis, dass unter der Bodenplatte min<strong>des</strong>tens<br />
genauso viel „Kosteneinsparpotenzial“ genutzt wurde wie auf ihr – und nach der Sanierung der<br />
Betrieb natürlich effizienter und wirtschaftlicher ist.<br />
Auf ein anderes Thema sei ebenfalls kurz hingewiesen: Wieviel Freude man Mensch und Hund<br />
nach der Freibadsaison machen kann … (siehe Seite 257).<br />
Setzen wir also dem bekannten Wortpaar „Freibad und Kosten“ das nicht unbedingt neue, aber<br />
hiermit wieder mal beispielhaft belegte Wortpaar „Kreativität fördern und fordern“ entgegen.<br />
Dass Sie, lieber Betreiber, Ihr Bad zu diesem Thema beim „Public Value Award für das öffentliche<br />
Bad <strong>2016</strong>“ in der eigenen Kategorie „Freibäder“ darstellen können, wissen Sie ja, oder?<br />
Teilnahmeschluss ist der 24. <strong>Mai</strong>.<br />
In diesem Sinne bleiben Sie kreativ und positiv! Einen Sommer mit ganz viel Sonnenschein<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre<br />
Dipl.-Ing. Architektin<br />
Konstanze Ziemke-Jerrentrup,<br />
Redakteurin und Projektleiterin<br />
<strong>des</strong> Public Value Awards
Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 254<br />
266<br />
Bäderbau<br />
285<br />
Verbände<br />
256<br />
Startblock<br />
Bädertechnik<br />
j Thema<br />
Bäderbau<br />
Kostenbewusste Freibadsanierungen in<br />
Bayern und Sachsen<br />
Die Sanierung <strong>des</strong> Freibads im bayerischen <strong>Mai</strong>sach erfolgt in mehreren Ausbaustufen unter dem Thema „Kreuzfahrtschiff“. Im<br />
sächsischen Leisnig reduzierte man die Wasserflächen und brachte die Technik in den neu entstandenen Bereichen unter. Lesen<br />
Sie mehr dazu ab Seite 262.<br />
278
255 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Inhalt<br />
j Editorial<br />
253 . . . . . . . . . Klamme Kassen fordern Kreativität<br />
j Startblock<br />
256 . . . . . . . . . 100 Jahre Stadtbad Halle mit zahlreichen Aktionen<br />
256 . . . . . . . . . Erweiterungsneubau <strong>des</strong> „Hains“ Freizeitzentrums Freital<br />
257 . . . . . . . . . „Welt“-Interview zu Problemen mit Flüchtlingen<br />
257 . . . . . . . . . #hundimfreibad: Initiative plant Events nach der Freibadsaison<br />
258 . . . . . . . . . Aprilscherz in Hamburg: Ins Wasser nur mit Schwimmabzeichen<br />
258 . . . . . . . . . Hallenbad-Sanierung in Meerbusch-Büderich<br />
259 . . . . . . . . . Zell am See: Symposium „Improving Pool Water Quality“<br />
260 . . . . . . . . . DGfdB-Seminar zum Umgang mit Flüchtlingen<br />
260 . . . . . . . . . „Altenburg BäderReport <strong>2016</strong>“ erschienen<br />
j Bäderbau<br />
262 . . . . . . . . . Kostengünstige Sanierungen:<br />
262 . . . . . . . . . Freibad <strong>Mai</strong>sach: Zunächst Umbau <strong>des</strong> Nichtschwimmerbeckens<br />
266 . . . . . . . . . Freibad Leisnig: Altes Becken nimmt Wasserflächen und<br />
Technik auf<br />
j Bäderbetrieb<br />
270 . . . . . . . . . Rechtsfragen: Unterstützung bei der Einstellung neuer<br />
Mitarbeiter<br />
273 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (180): Bäder & Co. im Internet<br />
275 . . . . . . . . . Elektronische Unterweisungssysteme bieten mehr Sicherheit<br />
und Erleichterung<br />
j Bädertechnik<br />
278 . . . . . . . . . Energieeffizienz: Betriebskosten reduzieren durch Wärmerückgewinnung<br />
j Verbände<br />
285 . . . . . . . . . Bericht über die „Herbstsitzungen“ der DGfdB-Ausschüsse<br />
Anfang Dezember 2015 in Berlin<br />
293 . . . . . . . . . Arbeitsgemeinschaft Thüringer Bäderstädte tagte Mitte März<br />
in Jena<br />
j Rubriken<br />
297 . . . . . . . . . Geburtstage<br />
297 . . . . . . . . . Personalien<br />
300 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />
300 . . . . . . . . . Termine<br />
302 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />
304 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />
312 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />
312 . . . . . . . . . Impressum<br />
Fotonachweis<br />
Bäderbau<br />
Verbände<br />
Bädertechnik<br />
Startblock<br />
Fotonachweis<br />
| Inhaltsverzeichnis<br />
| Foto: Bauplanungsbüro Schroeder | architektur, Döbeln<br />
| Foto: <strong>AB</strong>/jh<br />
| Abbildung: Menerga, Mülheim an der Ruhr<br />
| Foto: Andreas Howiller, Leipzig<br />
| Titelseite<br />
Freibad <strong>Mai</strong>sach; Foto: Krautloher Architekten, Vilshofen
Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 256<br />
2500 Hallenser feiern Jubiläum ihrer ersten „Schwimm- und Badeanstalt“<br />
100 Jahre Stadtbad Halle mit zahlreichen Aktionen<br />
j Die fünf Fraktionen <strong>des</strong> Stadtrats gehen baden – gemeinsam für<br />
das Stadtbad; Fotos: Andreas Howiller, Leipzig<br />
j Hallenser hautnah mit Schwimmprominenz Paul Biedermann<br />
(rechts) und Britta Steffen (Mitte) während der Autogrammstunde<br />
Am 16. Februar 1916,<br />
mitten in den Wirren<br />
<strong>des</strong> Ersten Weltkriegs,<br />
wurde die erste<br />
„Schwimm- und Badeanstalt“<br />
der Stadt Halle<br />
(Saale) eingeweiht.<br />
Noch heute ist das<br />
Stadtbad eine aktive<br />
Sportstätte, ein Kulturdenkmal<br />
von europäischem<br />
Wert (siehe<br />
ausführlich <strong>AB</strong> 02/16<br />
S. 93 ff.) und – wie die<br />
Veranstalter versicherten<br />
– ein „wichtiger<br />
Identifikationsraum der<br />
Hallenser“.<br />
Aus diesem Anlass feierten<br />
die Bäder Halle<br />
GmbH, die Stadtwerke<br />
Halle GmbH und der<br />
Förderverein Stadtbad<br />
Halle e. V. das 100-jährige<br />
Bestehen <strong>des</strong> Stadtbads am 20. Februar mit Bürgern der Stadt und Stadtbadfreunden<br />
– 2500 Gäste waren gekommen.<br />
Zahlreiche Vereine und Institutionen der Stadt führten während <strong>des</strong> gesamten Tages<br />
Veranstaltungen unterschiedlichster Art, vielfach zum Mitmachen, durch. So gab es<br />
u. a. Schnuppertauchen, Yogakurse, therapeutische Wassergymnastik sowie Training<br />
in Kanus und Polobooten.<br />
Neben dem Tauziehen mit dem 1. Halleschen Drachenbootverein und der Aufführung<br />
historischer Schwimmtechniken durch die DRK-Wasserwacht Halle war ein besonderer<br />
Höhepunkt das Stadtratsschwimmen. Die fünf Fraktionen <strong>des</strong> Stadtrates von<br />
Halle waren aufgerufen, auf fünf Bahnen gegeneinander – aber gemeinsam für das<br />
Stadtbad – anzutreten. Es gab dann auch fünf Gewinner.<br />
Für große und kleine Fans gaben die beiden Leistungsschwimmer Paul Biedermann<br />
und Britta Steffen – diese ist sogar Mitglied <strong>des</strong> Fördervereins – eine Autogrammund<br />
Fotostunde.<br />
Ziel für die Zukunft ist es, das Stadtbad in ein Gesundheits-, Sport- und Bewegungszentrum<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Zi<br />
„Hains“ Freizeitzentrum Freital<br />
Rutschenanlage ist Highlight <strong>des</strong><br />
Erweiterungsneubaus<br />
Das „Hains“ Freizeitzentrum Freital südwestlich<br />
von Dresden verfügt über eine<br />
Vielzahl von Angeboten für die ganze Familie.<br />
Der Bauherr, die Technische Werke<br />
Freital GmbH, stellte eben diese Zielgruppe<br />
in den Fokus der jüngst abgeschlossenen<br />
Baumaßnahme im Bereich<br />
„Wasserwelten“.<br />
Das Maßnahmenpaket bestand aus der<br />
Erweiterung der Schwimmhalle durch ein<br />
20-m-Mehrzweckbecken mit Strömungskanal,<br />
einem Kinderplanschbecken, einer<br />
Rutschenanlage und der Neuordnung der<br />
Außenanlagen.<br />
Die Reifenrutsche „Magic Tube“ kann mit<br />
Einzel- oder Doppelreifen genutzt werden.<br />
Ihr „Magic Cone“ mit wechselnden<br />
LED-Farbspielen und der „Infinity-Jump“,<br />
bei dem am Ende der Röhre ein steiler<br />
Drop nach unten erfolgt, bieten besondere<br />
Rutschenerlebnisse. Die Doppelröhrenrutsche<br />
„Magic Twice“ ist nach<br />
Angabe <strong>des</strong> Herstellers die weltweit erste<br />
dieser Art und sorgt mit Zeitmessung<br />
und Blickkontakt zum Rutschenpartner<br />
für spannende Wettrennen.<br />
In den ersten Wochen nach der Wiedereröffnung<br />
erwies sich der Erweiterungsbau,<br />
wie das verantwortliche Architekturbüro<br />
bauconzept Planungsgesellschaft<br />
mbH im sächsischen Lichtenstein<br />
wissen ließ, aufgrund <strong>des</strong> „hohen Spaßfaktors“<br />
als „neuer Besuchermagnet“. Zi<br />
j Das neue Mehrzweckbecken mit Strömungskanal<br />
und Kinderplanschbecken (hinten); Fotos:<br />
Hains Freizeitzentrum Freital
257 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Startblock<br />
Interview in der Zeitung „Die Welt“<br />
Berthold Schmitt äußerte sich zu den<br />
wahren Problemen mit Flüchtlingen<br />
Ende März ist in der Tageszeitung „Die<br />
Welt“ (Print und Online) ein ausführliches<br />
Interview mit Berthold Schmitt zum<br />
Thema Flüchtlinge erschienen.<br />
Darin betont der Vorstandsvorsitzende<br />
der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, und Geschäftsführer<br />
der KölnBäder GmbH, u. a.,<br />
dass sexuelle Belästigungen und Übergriffe<br />
von Flüchtlingen in Schwimmbädern<br />
sicherlich sehr ernst genommen<br />
werden, dass dies aber bedauernswerte<br />
Einzelfälle seien. Die wahren Probleme<br />
sieht er eher darin, dass die meisten<br />
Flüchtlinge große sprachliche Defizite<br />
haben, die deutsche Badekultur nicht<br />
kennen und nicht bzw. nur schlecht<br />
schwimmen können.<br />
Das vollständige Interview finden Interessierte<br />
über die DGfdB-Website www.<br />
baederportal.com (auf der Startseite unter<br />
„Aktuelles“) oder direkt auf der Website<br />
der Zeitung „Die Welt“ (www.welt.<br />
de/vermischtes/article153746231/Daswahre-Problem-mit-den-Fluechtlingenim-Schwimmbad.html).<br />
jh<br />
j Reifen- und Röhrenrutsche im Außenbereich<br />
Hun<strong>des</strong>chwimmtag in Hamburg mit großer Resonanz<br />
Initiative #hundimfreibad plant jetzt schon Events nach der<br />
Freibadsaison <strong>2016</strong><br />
Während viele Betreiber von Freibädern in diesen Tagen mit dem Saisonstart beschäftigt<br />
sind, bereiten die Macher der Initiative #hundimfreibad schon diverse Veranstaltungen<br />
für die Zeit nach der Freibadsaison vor.<br />
j „DogDiving“ im Freibad Aschberg in Hamburg-Horn; Fotos:<br />
hundimfreibad.de, Berlin<br />
j Hun<strong>des</strong>chule bei der Vorführung mit Frisbee-Scheiben<br />
Bereits im vergangenen<br />
Jahr gab es<br />
in zahlreichen Freibädern<br />
Hun<strong>des</strong>chwimmtage,<br />
teils<br />
von den Badbetreibern<br />
selbst organisiert,<br />
teils erhielten<br />
sie Unterstützung<br />
von den drei Initiatoren,<br />
die hauptoder<br />
nebenberuflich<br />
mit Hunden zu tun<br />
haben und in Hamburg<br />
oder Berlin<br />
verortet sind. Als<br />
große Hundeliebhaber<br />
wollen sie Hund<br />
und Herrchen (und<br />
Frauchen) einen gemeinsamen<br />
Tag mit<br />
viel Spaß im und am<br />
Wasser bescheren.<br />
Zudem sehen sie<br />
den großen Zusatznutzen<br />
der Freibäder<br />
für die Zeit, in der das Wasser ohnehin abgebadet ist. So fanden bei ca. 100 Events<br />
in vergangenen Jahr mehr als 25 000 Hunde, über 40 000 Halter und andere Hundefans<br />
den Weg in die Freibäder.<br />
Als sehr gelungenen Hundebadetag führen die Veranstalter den 1. Hamburger Hun<strong>des</strong>chwimmtag<br />
der Bäderland Hamburg GmbH an, der Ende September 2015 im Freibad<br />
Aschberg in Hamburg-Horn stattfand. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung<br />
zählten ein Unterwasserfotograf, der ein Speedshooting durchführte, und die Vorführungen<br />
einer Hun<strong>des</strong>chule mit Frisbee-Scheiben. Zudem gab es ein „DogDiving“,<br />
bei dem Hunde mit Anlauf ins Becken springen. Bei diesem aus den USA kommenden<br />
Hun<strong>des</strong>port zeigte das Team der „Wavesharks“ gleich zwei Vorführungen in drei verschiedenen<br />
Disziplinen: Weitsprung, Hochsprung und das Apportieren eines Gegenstan<strong>des</strong><br />
aus dem Wasser nach Zeit.<br />
Die Besucher nutzten gern das Angebot der ausstellenden Händler und <strong>des</strong> Kioks.<br />
Für die Betreiber war ebenfalls von Bedeutung, dass eine für diesen Hun<strong>des</strong>chwimmtag<br />
angepasste Badeordnung zur Verfügung gestellt wurde.<br />
Den größten Zulauf mit weit über 1000 Hunden und mehr als 2000 (zweibeinigen)<br />
Besuchern hatte das Grugabad in Essen. Mehr Informationen über die Initiative<br />
#hundimfreibad finden sich unter www.hundimfreibad.de.<br />
Zi<br />
Startblock
Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 258<br />
Aprilscherz in Hamburg<br />
Ins-Wasser-Springen nur mit Schwimmabzeichen<br />
„Schwimmabzeichen als Voraussetzung für den Sprung ins tiefe Wasser“ postete die<br />
Bäderland Hamburg GmbH am frühen Morgen <strong>des</strong> 1. April auf Facebook. Mit dem<br />
hier zu sehenden Foto und einer Meldung, als klassische Pressemitteilung aufbereitet,<br />
informierte die Bädergesellschaft über gesetzliche Neuerungen zum Monatsbeginn.<br />
So sei jeder Schwimmbadbesucher ab sofort dazu angehalten, das jeweils höchste<br />
erlangte Schwimmabzeichen sichtbar an der Badekleidung zu tragen. Tue er das<br />
nicht, müsse er Schwimmhilfen tragen. Der für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortliche<br />
Michael Dietel erläuterte: „Es ist unseren Mitarbeitern in der Wasseraufsicht<br />
Dank dieser Regelung auf den ersten Blick möglich einzuschätzen, wer sich beim<br />
Sprung ins tiefe Wasser hoffnungslos überfordert und wer bereits nachweislich<br />
selbst dafür sorgen kann, nicht unterzugehen. Diese Neuregelung (…) trägt definitiv<br />
zur Identifikation von Gefahrenquellen bei.“ Für eine glaubwürdigere Argumentation<br />
hatte Dietel auch die – eingeweihte – Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB) in Essen zitiert.<br />
Am Abend <strong>des</strong> 1. April (20 Uhr) hatte die Meldung im sozialen Netz bereits 19 700<br />
Personen erreicht, die Tage darauf allerdings kaum mehr. Die „Eintagsfliege“, so<br />
Dietel, wurde ausnahmslos positiv wahrgenommen. Sonstige Beiträge erlangen nur<br />
ca. 1/3 bis 1/2 dieser Reichweite. Der Beitrag wurde 38 Mal kommentiert und 59 Mal<br />
geteilt. Knapp 850 Klicks gingen auf den Link, der direkt auf die entsprechende Presseseite<br />
von Bäderland Hamburg führte.<br />
Die meisten Facebook-User hatten natürlich die Meldung als Aprilscherz erkannt.<br />
Allerdings wurden auch in einem Bad zusätzlich drei Schwimmlehrer angefordert,<br />
um den Ansturm auf<br />
das Nachholen <strong>des</strong><br />
Freischwimmerabzeichens<br />
zu bewältigen.<br />
Viele Kunden<br />
hatten ihren alten<br />
Freischwimmerausweis<br />
nicht zur Hand,<br />
und Schwimmabzeichen<br />
kann man<br />
schließlich nicht ohne<br />
entsprechende<br />
Prüfungsunterlagen<br />
ausgeben … Zi<br />
j Aprilscherz trifft Springer in Hallenbädern; Foto: Bäderland Hamburg<br />
Zuschlag erhielt Drittplatzierter<br />
Hallenbad-Sanierung<br />
in Meerbusch-Büderich<br />
Im <strong>Mai</strong> 2014 hatte die Stadt Meerbusch<br />
für die Sanierung ihres Hallenba<strong>des</strong> im<br />
Ortsteil Büderich einen begrenzten Realisierungswettbewerb<br />
ausgelobt. Knapp<br />
zwei Jahre später, im März dieses Jahres,<br />
starteten die Bauarbeiten.<br />
j Innenraumperspektive der zukünftigen<br />
sanierten Badehalle; Darstellung: Planteam<br />
Ruhr, Gelsenkirchen<br />
Verantwortliches Architekturbüro war<br />
nicht der erste Preisträger <strong>des</strong> Wettbewerbs,<br />
sondern der Drittplatzierte. Die<br />
Stadt beauftragte letztlich das in Gelsenkirchen<br />
ansässige Architekturbüro<br />
Planteam Ruhr, weil es den Optimierungswünschen<br />
hinsichtlich Haustechnik<br />
und Gestaltung maßgeblich nachgekommen<br />
war. Dabei hatten die erfahrenen<br />
Bäderbauarchitekten vor allem – wie<br />
auch in der Ausschreibung gefordert –<br />
den Ansatz, die laufenden Betriebskosten<br />
in dem veranschlagten Zeitraum von 30<br />
Jahren nachhaltig zu reduzieren, bei der<br />
Überarbeitung umgesetzt.<br />
Das Hallenbad war im Jahr 1966 eröffnet<br />
und in den 1980er Jahren erweitert worden.<br />
Das Lehrschwimmbecken und das<br />
25-m-Mehrzweckbecken mit fünf Bahnen<br />
bleiben bestehen; die Sprunganlage<br />
mit dem ursprünglichen 5-m-Turm wird<br />
auf ein 1- und ein 3-m-Sprungbrett reduziert.<br />
Ergänzt wird ein Kinderplanschbecken.<br />
Die Eröffnung ist für den Sommer<br />
2017 geplant.<br />
Zi
259 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Startblock<br />
Internationales Symposium in Zell am See (Österreich)<br />
„Improving Pool Water Quality” am 30. <strong>Mai</strong><br />
Auf dem internationalen Symposium<br />
„Improving Pool Water Quality“ in Zell<br />
am See (Österreich) wird am 30. <strong>Mai</strong><br />
über den Zwischenstand der Forschungen<br />
<strong>des</strong> von der Europäischen Union geförderten<br />
Projekts „Intellipool“ zu aktuellen<br />
Fragen der Schwimmbadhygiene informiert<br />
– ein Highlight, das man sich<br />
nicht entgehen lassen sollte. Auf der Veranstaltung,<br />
die in Kooperation mit der in<br />
Wien ansässigen Österreichischen Gesellschaft<br />
für Hygiene, Mikrobiologie und<br />
Präventivmedizin (ÖGHMP) stattfindet,<br />
berichten Fachleute aus den USA und<br />
aus Europa in englischer Sprache über<br />
die Ergebnisse ihrer Untersuchungen und<br />
freuen sich darauf, mit Praktikern ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Professor Ernest R. Blatchley von der<br />
Purdue University in West Lafayette, Indiana (USA), wird über den Stand <strong>des</strong> Wissens<br />
zum Thema Neubildung von Desinfektionsnebenprodukten (DNP) in Schwimmbädern<br />
berichten. Im weiteren Programm geht es um den Umgang mit mehrfach resistenten<br />
Krankheitserregern im Schwimmbad ebenso wie um neue Erkenntnisse zur<br />
Desinfektion. Als Grundlagen für die Entwicklung und Optimierung von Aufbereitungstechnologien<br />
haben Untersuchungen zur Massenbilanz der DNP in Bädern<br />
besondere Bedeutung. Wissenschaftler aus Graz (Österreich) werden ihre Untersuchungen<br />
über den Umgang mit mikrobiologisch kontaminierten Filtern in Schwimmbädern<br />
darstellen; Beiträge aus Großbritannien wird es zum Thema Lüftung in<br />
Schwimmbädern und zur Modellierung <strong>des</strong> Verhaltens organischer Verbindungen im<br />
Beckenwasser geben. Die DHI-Gruppe aus Kopenhagen (Dänemark), eine Ingenieursgesellschaft,<br />
wird schließlich die Leistungsfähigkeit optimierter Techniken, wie z. B.<br />
die Vorfiltration mit Trommelfiltern oder auch den Einsatz von Stripping-Techniken,<br />
darstellen.<br />
Weitere Informationen über die eintägige Veranstaltung, die 150 € kostet, finden<br />
sich unter http://oeghmp.at/events/oeghmp<strong>2016</strong>/pages/symposium. An gleicher<br />
Stelle wird vom 31. <strong>Mai</strong> bis zum 2. Juni die ÖGHMP-Jahrestagung veranstaltet (siehe<br />
http://oeghmp.at/events/oeghmp<strong>2016</strong>).<br />
In dem Projekt „Intellipool“ arbeiten kleine und mittlere Unternehmen aus dem Bäderbereich<br />
– so z. B. Ultraaqua aus Dänemark (Aufbereitungstechnik), Swan aus der<br />
Schweiz (Messtechnik) und VES aus Großbritannien (Lüftungstechnik) – mit renommierten<br />
europäischen Forschungseinrichtungen – wie DHI (siehe oben), der Universität<br />
Heidelberg und der international agierenden spanischen Forschungsgesellschaft<br />
Leitat – zusammen. Fachlich begleitet wird Intellipool u. a. von der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V., Essen.<br />
<br />
Prof. Dr. Regina Sommer, Wien, und PD Dr. Lothar Erdinger, Heidelberg / jh<br />
PVA<strong>2016</strong>_Anzeige2_RZ_Layout 1 04.01.16 13:06 Seite 1<br />
+ Wettbewerb ausgelobt! + + + Benefits für Badbetreiber! + + + Wettbewerb ausgelobt! + + + Ben<br />
Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong><br />
Aktivsein für die ganze Gesellschaft<br />
+ + + Online-Bewerbung www.baederportal.com/public-value-award/ + + + Online-Bewerbung w
Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 260<br />
DGfdB informiert:<br />
Seminar liefert Informationen zum Umgang mit Flüchtlingen<br />
Am 20. <strong>Mai</strong> veranstaltet die Deutsche<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB), Essen, in Hamburg ein Tagesseminar<br />
„Interkulturelle Unterweisung –<br />
Umgang mit Flüchtlingen“, das zusätzlich in das DGfdB-Fortbildungsprogramm <strong>2016</strong><br />
aufgenommen worden ist.<br />
Die Zahl der nach Deutschland flüchtenden Menschen ist groß und wird voraussichtlich<br />
in den kommenden Jahren weiter anwachsen. Flüchtlinge werden zukünftig vermehrt<br />
Kunden in unseren Bädern sein. Dazu brauchen die Mitarbeiter Unterstützung<br />
und neues Wissen, um die Herausforderung annehmen zu können, mit zuweilen<br />
schwierigen und nicht selten traumatisierten Menschen fair und zielorientiert umgehen<br />
zu können. Die Mitarbeiter sollen durch die neue Situation nicht überfordert<br />
werden; sie sollen angemessen reagieren können.<br />
Die Teilnehmer erhalten in kompakter Form das Handwerkszeug für den Umgang<br />
mit diesen Gästen. Neben Zahlen, Daten und Fakten zum Thema Flucht bekommen<br />
sie Informationen über die kulturellen Besonderheiten der zu uns kommenden Menschen.<br />
Der Schwerpunkt <strong>des</strong> Unterrichts liegt aber auf folgenden Themen:<br />
j Kommunikation,<br />
j nonverbale Kommunikation,<br />
j freundlich-direktive Ansprache,<br />
j Gefahreneinschätzung,<br />
j Wege aus der Stressfalle,<br />
j Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Badpersonals sowie<br />
j Deeskalation.<br />
Das Seminar findet im Radisson Blu Hotel Hamburg am Bahnhof Hamburg-Dammtor<br />
statt. Eine Anreise mit der Bahn ist somit optimal möglich. Die vollständigen Seminarinformationen<br />
finden Sie auf der DGfdB-Internetseite www.baederportal.com<br />
(Menüpunkte „Aus- und Fortbildung“ / „Seminare“ / „Kommunikation“).<br />
Dirk Hoffmann, Essen / jh<br />
Werden Sie Mitglied in der<br />
und sichern Sie sich u. a. kostenlos*<br />
Richtlinien und Arbeitsunterlagen!<br />
(* gilt nicht für alle Mitgliedsgruppen)<br />
Mit „SaunaReport“<br />
„Altenburg BäderReport <strong>2016</strong>”<br />
erschienen<br />
Der „Altenburg BäderReport <strong>2016</strong>“ ist<br />
nach 2010 und 2013 nunmehr in der<br />
3. Auflage erschienen. Verfasst und herausgegeben<br />
von der Altenburg Unternehmensberatung<br />
GmbH, Düsseldorf, basiert<br />
er wieder auf aktuellen Daten von 1000<br />
Bäderbetrieben und 400 Saunaanlagen<br />
in Deutschland. Statistische Auswertungen<br />
zu Preisen, Öffnungszeiten, Wasserflächen<br />
und Auslastung sind ebenso enthalten<br />
wie betriebswirtschaftliche Kennzahlen.<br />
Die Analyse erfolgt betriebstypenspezifisch<br />
nach Hallenbädern, Frei bädern,<br />
Ba<strong>des</strong>een, Kombibädern, Freizeitbädern<br />
und Thermalbädern. Außerdem sind die<br />
Auswertungen nach Bun<strong>des</strong>ländern gegliedert.<br />
Erstmalig ausführlich<br />
analysiert<br />
wird zudem die<br />
Gastronomie in<br />
Bädern und Saunaanlagen.<br />
Für die<br />
meisten Bad- und<br />
Saunabetreiber<br />
stellt die gastronomische<br />
Versorgung<br />
der Besucher eine erhebliche Herausforderung<br />
dar. Ob in Eigenregie oder<br />
verpachtet: Wirtschaftliche Erfordernisse<br />
stehen häufig im Gegensatz zu Kundenwünschen.<br />
Welches Gastronomiekonzept<br />
passt in welchen Badbetriebstyp? Braucht<br />
wirklich je<strong>des</strong> Bad eine Gastronomie?<br />
Kann es Sinn machen, Gastronomie badseitig<br />
zu bezuschussen? Wie viel Pacht<br />
kann man überhaupt realisieren? Auf<br />
diese Fragen gibt der Report Antworten<br />
– hinterlegt mit Kennzahlen und Beispielrechnungen.<br />
Der 120 Seiten starke Altenburg Bäder-<br />
Report <strong>2016</strong>, der über die Website <strong>des</strong><br />
Herausgebers (www.altenburg-gmbh.de)<br />
für eine Schutzgebühr von 129 Euro bezogen<br />
werden kann, richtet sich an alle,<br />
die in ihrem Umfeld mit Bäder- und<br />
Saunabetrieben befasst sind. Neben den<br />
Betreibern sind dies auch die Verantwortlichen<br />
der Kommunalverwaltungen<br />
sowie Politiker und Sportfunktionäre. jh
1<br />
3<br />
www.baederportal.com:<br />
j <strong>AB</strong>-Artikeldatenbank (<strong>AB</strong> und Vorgängerzeitschriften)<br />
für Mitglieder und Abonnenten<br />
(über 15 000 Artikel seit 1906 zum Download)<br />
NEU<br />
j Downloads zu häufig gestellten Fragen – nur für Mitglieder<br />
So funktioniert das Log-in:<br />
1 www.baederportal.com<br />
2 Auf dem Postauslieferungsaufkleber Ihres <strong>AB</strong>-Exemplars finden Sie (über Ihren<br />
Adressdaten) die fünfstellige Kundennummer zum Log-in (Ziffern vor der #).<br />
3 Die fünfstellige Kundennummer tragen Sie nun bitte bei „Benutzer“ und Ihr per Post<br />
zugesandtes Passwort unter „Passwort“ ein.<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />
ZKZ 04358 · PVSt<br />
54321#1/2014<br />
Herrn<br />
Frank Mustermann<br />
Musterstraße 1<br />
12345 Musterstadt<br />
4 Bei erfolgreichem Log-in sehen Sie die Seite „Herzlich willkommen!“. Sollte das Log-in nicht erfolgreich sein, rufen Sie uns<br />
bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
5 Nun haben Sie als Abonnent oder Mitglied die Möglichkeit, über 15 000 Artikel aus unserer Datenbank einzusehen<br />
(von 1906 bis heute) und herunterzuladen. Außerdem können<br />
Sie die aktuelle Ausgabe bereits etwa eine Woche vor Erscheinen<br />
4<br />
lesen (u. a. den umfangreichen Stellenmarkt).<br />
6 Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die<br />
Urteilssammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ebenso einzusehen bzw.<br />
herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen<br />
zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />
Gebäudeausstattung.<br />
53<br />
2<br />
5<br />
6
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 262<br />
Sanierungskonzept für das Freibad <strong>Mai</strong>sach in<br />
mehreren Stufen<br />
Umbau <strong>des</strong> Nichtschwimmerbeckens zum Schiffsbug<br />
Die oberbayerische Gemeinde <strong>Mai</strong>sach<br />
liegt etwa 25 km nordwestlich<br />
von München. Das Freibad <strong>Mai</strong>sach,<br />
das über 30 Jahre alt ist, soll in mehreren<br />
Schritten saniert werden. Die<br />
Gemeinde beauftragte die Krautloher<br />
Architekten GmbH, Vilshofen, zunächst<br />
damit, ein Gesamtkonzept zu<br />
schaffen und das Kinderbecken zu<br />
sanieren. Dieser erste Bauabschnitt<br />
wurde pünktlich zur Freibadsaison<br />
2015 fertiggestellt. Die vielfältigen<br />
Spielmöglichkeiten <strong>des</strong> umgebauten<br />
Kinderbeckens erfreuen sich seitdem<br />
großer Beliebtheit.<br />
Ausgangsituation<br />
Das unmittelbar an dem Flüsschen <strong>Mai</strong>sach<br />
gelegene Freibad wurde im Jahr<br />
1983 gebaut. Es besteht aus einem<br />
50-m-Schwimmerbecken mit einer<br />
Nichtschwimmerzone und einer Rutsche<br />
sowie einem separaten Kinderplanschbecken.<br />
Das Schwimmerbecken<br />
wurde schon damals in Edelstahl ausgeführt<br />
und stellte damit eines der ersten<br />
Edelstahlbecken in Deutschland<br />
dar. Während das Schwimmerbecken<br />
bis heute ohne wesentliche Mängel ist,<br />
war das geflieste Kinderbecken stark<br />
sanierungsbedürftig und unattraktiv.<br />
j Das sanierte Kinderplanschbecken und (hinten) die Bestandsanlage von 1983; Fotos: Krautloher<br />
Architekten, Vilshofen<br />
Sanierungskonzept mit mehreren<br />
Ausbaustufen<br />
Aufgabe war, ein Sanierungskonzept<br />
für das gesamte Freibad zu erstellen,
263 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
„NICHT GANZ<br />
DICHT?“<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
N<br />
j Lageplan/Grundriss gesamt und Schnitt<br />
1 Eingang (Bestand)<br />
2 Umkleiden, Sanitär und Kiosk (Bestand)<br />
3 50-m-Becken (Bestand)<br />
4 Schwimmmeister und Erste Hilfe (Planung)<br />
5 Kinderbecken (neu)<br />
Schwimmhalle Finckensteinallee, Berlin; 3.600 m 2<br />
PREISTRÄGER ArchitektenAWARD 2015<br />
1<br />
15<br />
2<br />
2<br />
8<br />
3<br />
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5<br />
7<br />
6<br />
1<br />
3<br />
12<br />
11<br />
13<br />
14<br />
4<br />
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j Grundriss<br />
1 Liegepo<strong>des</strong>t<br />
2 Sitzpo<strong>des</strong>t<br />
3 Beckenumgang<br />
4 Provisorische Grünfläche<br />
5 Kletterhügel<br />
6 Rutsche<br />
7 Kapitänsbrücke<br />
8 Spritzdüsen<br />
9 Wasserfontäne<br />
10 Kleinkindrutsche<br />
11 Seilfloß<br />
12 Piratenkanone<br />
13 Trittsteine<br />
14 Wasserpilz<br />
15 Liegewiese (Bestand)
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 264<br />
Der neu geschaffene Beckenumgang<br />
weist großzügige Holzflächen zum Sitzen<br />
und Liegen auf, welche die Form<br />
<strong>des</strong> Schiffsbugs aufnehmen. Zwischen<br />
ihnen gibt es mehrere direkte Zugänge<br />
zur Liegewiese. Der Beckenumgang<br />
selbst besteht aus Betonelementen, die<br />
Schiffsplanken nachgeahmt sind. Zahldas<br />
in mehreren Ausbaustufen – nicht<br />
zuletzt je nach Bereitstellung der Gelder<br />
der öffentlichen Hand – umgesetzt<br />
werden konnte.<br />
Die Entwurfsidee sieht ein Beckenkonzept<br />
mit Umgängen vor, das die Form<br />
eines Kreuzfahrtschiffes beschreibt,<br />
um die beiden Becken – das Kinderbecken<br />
als Schiffsbug und das 50-m-<br />
Becken als Rumpf – optisch zu verbinden.<br />
Über die „Landungsbrücken“ gelangt<br />
man in den Badebereich. Der<br />
Schwimmmeister als „Kapitän“ be-<br />
kommt einen neuen zentralen Platz auf<br />
der „Brücke“ zwischen den beiden Becken.<br />
Ausbaustufe 1<br />
Die erste Ausbaustufe sah im Wesentlichen<br />
die Errichtung <strong>des</strong> Kinderplansch<br />
beckens in Edelstahl mit Attraktionen<br />
und das Herstellen der Beckenumgänge<br />
vor.<br />
Nach dem Abbruch im Winter 2014/15<br />
wurden Becken und Außenanlagen bis<br />
zum <strong>Mai</strong> 2015 fertiggestellt.<br />
j Der neue "Schiffsbug"<br />
Das Kinderbecken erhielt die Kontur<br />
eines Schiffsbugs und wurde als Piratenlandschaft<br />
auf zwei Ebenen gestaltet.<br />
Es gibt ein Seilfloß und Spritzkanonen,<br />
einen Abenteuerweg und eine<br />
Kapitänsbrücke, zudem verschiedene<br />
Wasserattraktionen und eine Strandzone<br />
mit Delfinrutsche.<br />
j Kindgerechte Einbauten und Details<br />
j Ba<strong>des</strong>paß auf zwei Ebenen<br />
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265 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
reiche, in den Boden eingelassene<br />
Schirmhülsen ermöglichen ein variables<br />
Aufstellen von Großschirmen für<br />
eine möglichst großflächige Beschattung.<br />
Am Bug gibt es eine Reling aus<br />
Edelstahl als Handtuchaufhängung<br />
oder Klettergerüst.<br />
Weitere Ausbaustufen in den<br />
nächsten Jahren<br />
Die weitere Freibadsanierung kann in<br />
den kommenden Jahren in weiteren<br />
Ausbaustufen erfolgen und sieht vor,<br />
j das Rutschenauslaufbecken in ein<br />
eigenes Zielbecken zu verlegen,<br />
j den Beckenumgangsbelag vom<br />
Schwimmerbecken analog dem<br />
Kinderbecken auszubilden und um<br />
ein „Rettungsboot“ mit Nischen<br />
zum Essen, Ruhen und Spielen zu<br />
ergänzen,<br />
Projekt<br />
Freibad <strong>Mai</strong>sach<br />
Badweg 1<br />
82216 <strong>Mai</strong>sach<br />
Projektbeteiligte<br />
Bauherr und Betreiber<br />
Gemeinde <strong>Mai</strong>sach<br />
Schulstraße 1<br />
82216 <strong>Mai</strong>sach<br />
Architektur<br />
Krautloher Architekten GmbH<br />
Waizenbach 4<br />
94474 Vilshofen<br />
Statik<br />
Dipl.-Ing. Vasco Schindler & Partner<br />
Industriestraße 39<br />
82194 Gröbenzell<br />
j die „Kommandobrücke“ zwischen<br />
den Becken als zentraler Punkt<br />
für den Kapitän „Schwimmmeister“<br />
und für die Erste Hilfe auszubauen<br />
sowie<br />
Projektdaten<br />
Technik<br />
Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha<br />
GmbH<br />
Niederlassung Bayern<br />
Brunnleitenstraße 8<br />
82284 Grafrath<br />
Kenndaten<br />
Abbruch 11/2014 - 01/2015<br />
Bauzeit 02/2015 - 05/2015<br />
Baukosten<br />
525 000 € netto<br />
Wasserfläche<br />
obere (westlich) ca. 35 m 2<br />
WT 0,01 - 0,25 m<br />
untere (östlich) ca. 80 m 2<br />
WT 0,20 - 0,30 m<br />
gesamt ca. 115 m 2<br />
j das Eingangsgebäude mit Umkleiden,<br />
Duschen und Kiosk als „Schiffsanlegestelle“<br />
zu sanieren. Zi j
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 266<br />
Kostensparende Modernisierung <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> in<br />
Leisnig<br />
Ehemaliges 50-m-Becken nimmt alle Wasserflächen und die Technik auf<br />
Dipl.-Ing. (FH) Architekt <strong>Mai</strong>k Schroeder, Bauplanungsbüro Schroeder | architektur gmbh, Döbeln<br />
Der Ort Leisnig liegt ca. 50 km südöstlich<br />
von Leipzig im Freistaat Sachsen.<br />
Das Freibad von Leisnig wurde<br />
Mitte der 1960er Jahre in Eigeninitiative<br />
der Leisniger Bürger errichtet.<br />
Seit der Eröffnung wurden die<br />
Becken und Sanitärbereiche nur partiell<br />
renoviert, was letztlich zur Schließung<br />
<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> in der Saison 2013<br />
führte.<br />
Gemeinsam mit der Stadt und der neu<br />
gegründeten Bürgerinitiative entwickelte<br />
das Team der Bauplanungsbüro<br />
Schroeder | architektur gmbh, Döbeln,<br />
ein Freibadkonzept, das möglichst<br />
viele Wünsche der Bürger berücksichtigt<br />
und dabei gleichzeitig<br />
auch wirtschaftlich nachhaltig betrieben<br />
werden kann.<br />
Planung und Ausführung der<br />
Umbaumaßnahme<br />
Zu Planungsbeginn erfolgten eine umfassende<br />
Analyse <strong>des</strong> Bestands und eine<br />
Variantenuntersuchung bzgl. der<br />
Funktionsaufteilung und der Beckenausgestaltung.<br />
Der Umbaumaßnahme<br />
lag die Konzeption zugrunde, die gesamte,<br />
neu zu gestaltende Badeplatte<br />
innerhalb <strong>des</strong> bestehenden Schwimmerbeckens<br />
unterzubringen, sodass<br />
Erdarbeiten und Abbrüche in relativ<br />
geringem Umfang notwendig wurden.<br />
j Blick von der Wellenbreitrutsche, links das sanierte Eingangs- und Umkleidegebäude; das<br />
Gebäude im Hintergrund gehört nicht zum Freibad; Fotos: Bauplanungsbüro Schroeder | architektur,<br />
Döbeln<br />
Es wurde ein Mehrzweckbecken aus<br />
Edelstahl mit knapp 680 m 2 realisiert.<br />
Das im <strong>Mai</strong> 2015 fertiggestellte Becken<br />
verfügt über einen Schwimmerbereich
267 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
mit drei 25-m- und zwei 50-m-Bahnen,<br />
einen Sprungbereich mit 1-m- und<br />
3-m-Brett sowie einen Nichtschwimmerbereich<br />
mit einer breiten Wellenrutsche.<br />
Das frühere Nichtschwimmerbecken<br />
wurde verfüllt und zu einem attraktiven<br />
Beachbereich mit einer Sanddecke<br />
umfunktioniert.<br />
12<br />
11<br />
9<br />
8<br />
10<br />
7<br />
6<br />
5<br />
1<br />
3<br />
13<br />
4<br />
2<br />
Bäderbau<br />
Das architektonisch ansprechende Mehrzweckgebäude<br />
der Entstehungszeit wurde<br />
von jeglichen Anbauten befreit. Mit<br />
neuer Farbgebung übernimmt es nun<br />
wieder die Funktionen <strong>des</strong> Hauptzugangs,<br />
der Gastronomie und der Sanitärbereiche.<br />
Vor dem Mehrzweckgebäude<br />
befindet sich der Freisitz, von<br />
dem aus sich die gesamte Beckenlandschaft<br />
überblicken lässt. Im Südwesten<br />
grenzt ein Sonnendeck an, das über<br />
einem Keller errichtet wurde. Daran<br />
schließt sich ein Wohnmobilstellplatz<br />
an.<br />
Der breite Beckenumgang <strong>des</strong> Mehrzweckbeckens<br />
ist mit neuem sandfarbenen<br />
Plattenbelag versehen. Die bestehenden,<br />
ansprechenden Liegebereiche<br />
werden vom Beckenumgang durch<br />
Bepflanzungen abgetrennt.<br />
Fördermittel und Spendengelder<br />
generiert<br />
Dass eine Stadt wie Leisnig mit nur ca.<br />
8400 Einwohnern ein solches Projekt<br />
stemmen konnte, ist nicht selbstverständlich.<br />
Entsprechend lange arbeitete<br />
man an Konzepten, bis 2013 alle<br />
Parameter zusammenpassten – sprichwörtlich<br />
in allerletzter Minute, da das<br />
Freibad aufgrund der erheblichen Mängel<br />
für die Saison 2013 eine Nutzungsuntersagung<br />
erhielt und geschlossen<br />
werden musste.<br />
23<br />
N<br />
22<br />
16<br />
14<br />
14<br />
j Grundriss<br />
21<br />
23<br />
1 Eingang<br />
2 Ausgang<br />
3 Kasse / Bistroausgabe<br />
4 Schwimmmeister<br />
5 Wasseraufbereitung<br />
6 Behinderten-WC, -Dusche und -Umkleide<br />
7 Sanitär Damen<br />
8 Sanitär Herren<br />
9 Chlorraum<br />
10 Chemie<br />
11 Sonnendeck<br />
12 Wohnmobilstellplatz<br />
15<br />
16<br />
20<br />
24<br />
14<br />
18<br />
17<br />
19<br />
13 Freisitz<br />
14 Durchschreitebecken<br />
15 Liegen<br />
16 Badeplatte<br />
17 Schwallwasserbehälter im UG<br />
18 25-m-Bahnen<br />
19 1- und 3-m-Sprungbrett<br />
20 50-m-Bahnen<br />
21 Nichtschwimmerbereich<br />
22 Wellenbreitrutsche<br />
23 Liegewiese<br />
24 Beachbereich<br />
Für die Sanierung sagte der Freistaat<br />
Sachsen eine attraktive Zweidrittel-Förderung<br />
in Höhe von 1,0 Mio. € zu, deren<br />
Kofinanzierung die Stadt auch stemmen<br />
konnte.<br />
Eine Bürgerinitiative gründete sich und<br />
setzte sich sehr engagiert für den Er-<br />
j Blick vom 3-m-Sprungbrett
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 268<br />
halt <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> ein. Mit verschiedenen<br />
Aktionen wurden knapp 65 000 € Spendengelder<br />
gesammelt, und bei der Gestaltung<br />
<strong>des</strong> Badareals wirkte die Bürgerinitiative<br />
aktiv mit.<br />
Maßnahmen zur Minimierung von<br />
Bau- und Betriebskosten<br />
Dennoch musste das Hauptaugenmerk<br />
auf möglichst geringe Bau- und angemessene<br />
Betriebskosten gelegt werden.<br />
j Neue Freiflächengestaltung<br />
j Neue Sprunganlage und Beckenauskleidung<br />
Zur Reduktion der Betriebskosten trug<br />
neben dem Einsatz moderner Wasseraufbereitungstechnik<br />
die Reduzierung<br />
der Wasserfläche bei. Die Gesamtwasserfläche,<br />
zu der das bisherige Nichtschwimmerbecken<br />
gehörte, das mit<br />
25 x 15 m parallel zum Schwimmerbecken<br />
mit 50 x 20 m gereinigt und<br />
umgewälzt werden musste, stand im<br />
deutlichen Missverhältnis zu den zu<br />
erwartenden Besucherzahlen.<br />
Umso mehr Augenmerk musste auf die<br />
Attraktivität der neuen Badeplatte gelegt<br />
werden. Man entschied sich dafür,<br />
das neue Becken in Edelstahl auszuführen.<br />
Einerseits bietet dieses Material<br />
geringen Wartungsaufwand –<br />
insbesondere als Freibecken, da weder<br />
Sonneneinstrahlung noch Frost zu<br />
Schäden führen können. Andererseits<br />
liegen die Vorteile in der statischen<br />
Nutzung der bestehenden Substanz,<br />
ohne dass eine direkte Übernahme der<br />
Beckenkonturen erforderlich ist.<br />
Sämtliche Funktionen, wie Schwimmbahnen,<br />
Sprunggrube und Nichtschwimmerbereich<br />
wurden gemeinsam mit<br />
dem Schwallwasserbehälter und dem<br />
Pumpenraum im ehemaligen Schwimmerbecken<br />
eingebracht. So konnten<br />
die Erd arbeiten auf ein Minimum reduziert<br />
werden.<br />
j Neue Wasserflächenzuordnung und Treppe zum neuen Schwallwasserbehälter unter der Badeplatte<br />
Durch das Anheben <strong>des</strong> Wasserspiegels<br />
auf das Niveau <strong>des</strong> Beckenumgangs<br />
konnte – neben der höheren Attraktivität<br />
– auch die Sprunggrube für<br />
das 1- und das 3-m-Brett weiterverwendet<br />
werden.
269 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
Die Differenzhöhe zwischen altem Beckenboden<br />
und neuem Edelstahlbecken<br />
wurde kostengünstig mit Mineralgemisch<br />
ausgeglichen. Für eine stabile<br />
und saubere Montageebene und Auflagefläche<br />
für die Bodenbleche <strong>des</strong> Edelstahlbeckens<br />
wurde über dem Mineralgemisch<br />
eine Schicht Magerbeton<br />
aufgebracht.<br />
Der in das ehemalige Schwimmerbecken<br />
eingebrachte Schwall- und Spül-<br />
Projekt<br />
Freibad Leisnig<br />
Chemnitzer Straße 107<br />
04703 Leisnig<br />
Projektbeteiligte<br />
Bauherr und Betreiber<br />
Stadt Leisnig<br />
Markt 1<br />
04703 Leisnig<br />
Architektur und Bauleitung, Tragwerks- und Freiflächenplanung<br />
Bauplanungsbüro Schroeder | architektur gmbh<br />
An der Kremsche 15<br />
04720 Döbeln<br />
Wassertechnik<br />
wbv-technologie UG<br />
Mühlenstraße 51<br />
06366 Köthen<br />
wasserbehälter sowie der Pumpenkeller<br />
wurden aus Stahlbeton monoli thisch<br />
gefertigt. Gemeinsam mit den massiven<br />
Betonwänden <strong>des</strong> alten Beckens<br />
formen sie die Grundgestaltung <strong>des</strong><br />
neuen Beckens. An den neu eingebauten<br />
Elementen und den alten Wänden<br />
stützen sich die neuen Edelstahlwände<br />
ab. Lediglich die Beckenwände der<br />
Halbinsel, die den Nichtschwimmerbereich<br />
von den 25-m-Bahnen trennt,<br />
stützen sich mittels Streben gegen den<br />
Betonboden ab.<br />
Letztlich wurden die Halbinsel und die<br />
Umgangsbereiche einschließlich der<br />
Betondecke der Schwall- und Spülwasserbehälter<br />
sowie der Pumpenkeller<br />
mit attraktiven Betonwerksteinplatten<br />
belegt. Gemeinsam mit der großzügigen<br />
Wellenbreitrutsche entstand so ein<br />
von den Gästen sehr gut angenommener<br />
Umgangsbereich, der auch zum<br />
Verweilen einlädt.<br />
Zi<br />
Projektdaten<br />
Kenndaten<br />
Bauablauf und Baukosten<br />
Planungsbeginn <strong>Mai</strong> 2013<br />
Baubeginn Juni 2014<br />
Fertigstellung <strong>Mai</strong> 2015<br />
Gesamtbaukosten 1,8 Mio. € brutto<br />
Wasserfläche<br />
knapp 680 m 2<br />
Das Konzept fürs Schwimmbad.<br />
Mit einem gut aufgestellten Badshop geben Sie<br />
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Rechtsfragen · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 270<br />
Unterstützung bei der Einstellung neuer<br />
Mitarbeiter<br />
Über rechtliche Probleme und die Auswahl unter Bewerbern<br />
Dr. Klaus Rischar, Juristischer Trainer, Gutachter und Publizist, Pädagogisches Institut für die Wirtschaft (PIW), Schlüchtern<br />
Dieser Beitrag soll Ihnen dabei helfen,<br />
bei der Auswahl unter Bewerbern<br />
die am besten geeigneten zu finden.<br />
Da sich besonders viele rechtliche<br />
Probleme ergeben können, werden<br />
zuerst diese angesprochen und<br />
danach Ratschläge zum Finden der<br />
richtigen Person gegeben.<br />
In Deutschland sind zwei Punkte bei<br />
der Bewerbersuche sehr wichtig:<br />
j Alles Wesentliche ist schriftlich<br />
festzuhalten.<br />
j Ein Bewerber muss bestimmte<br />
Prüfungen mit Erfolg absolviert<br />
haben, wenn er mit seiner Bewerbung<br />
erfolgreich sein will.<br />
Auch Initiativbewerbungen müssen Sie<br />
berücksichtigen, also solche Bewerbungen,<br />
die Ihnen bereits vorliegen,<br />
bevor Sie eine Stelle überhaupt ausgeschrieben<br />
haben.<br />
Rechtliche Probleme<br />
Genaue schriftliche Festlegung der<br />
Qualifikation<br />
Wenn Sie bereits einen Text haben,<br />
überprüfen Sie ihn sorgfältig, bei Unklarheiten<br />
verfassen Sie einen neuen.<br />
Anforderungen sollten nicht in einem<br />
Zug festgelegt werden, sondern Sie sollten<br />
an verschiedenen Tagen an der Vervollständigung<br />
arbeiten. Das, was Sie<br />
jetzt aufgeschrieben haben, wird Bestandteil<br />
<strong>des</strong> Arbeitsvertrages und bindet<br />
von jetzt ab beide – Sie und den<br />
neuen Mitarbeiter. Es darf keine Lücken<br />
bei der Stellenbeschreibung geben.<br />
Sie müssen auch festlegen, welche<br />
Fähigkeiten der Neue auf jeden Fall<br />
besitzen muss und welche Sie gern<br />
wünschen; ggf. müssen Sie später beweisen,<br />
welches Können auf jeden Fall<br />
gegeben sein muss.<br />
Es darf keine Unklarheit dadurch entstehen,<br />
dass Sie Begriffe wie „erwünscht“<br />
verwenden. Wenn Sie etwas „erwarten“,<br />
heißt das noch lange nicht, dass<br />
der Bewerber ein Könner sein muss.<br />
Ihr Anforderungsprofil muss „angemessen“<br />
sein. Das betrifft sowohl die<br />
Qualität als auch die Quantität der geforderten<br />
Leistung. „Angemessen“ heißt,<br />
dass Sie keine Überforderung verlangen<br />
dürfen; die Anforderungen sind<br />
realistisch zu gestalten.<br />
Neben der fachlichen und der gesundheitlichen<br />
Eignung ist die persönliche<br />
sehr wichtig, z. B.:<br />
j Wie freundlich verhält sich der<br />
Bewerber gegenüber den späteren<br />
Badegästen?<br />
Wenn möglich sollten Sie auch bestimmte<br />
Erfahrungen verlangen,<br />
was Zeitpunkt, Dauer und besondere<br />
Inhalte der Arbeit betrifft.<br />
j Weshalb will er im Bad arbeiten?<br />
j Ist er für die vorgesehenen Arbeiten<br />
motiviert?<br />
Die Stellenausschreibung<br />
Auf keinen Fall dürfen Sie schreiben,<br />
dass Sie einen jungen Mitarbeiter su-
271 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Rechtsfragen<br />
chen, weil sonst Ältere benachteiligt<br />
werden, was nicht erlaubt ist. Statt der<br />
Altersangabe, z. B. „Mitarbeiter zwischen<br />
25 und 35 Jahren“, sollten Sie<br />
beispielsweise Bewerber ohne Berufserfahrung<br />
wünschen.<br />
Suchen Sie statt<strong>des</strong>sen einen Bewerber<br />
mit z. B. aktueller Berufserfahrung oder<br />
als neues Mitglied in Ihrem Team, werden<br />
Sie eher jüngere benötigen. Bei der<br />
entsprechenden positiven Einstellung<br />
wird der Bewerber schon bald die notwendigen<br />
Erfahrungen gewinnen.<br />
Starke Rechte von Betriebs-/<br />
Personalrat<br />
Bereits bei der Stellenausschreibung<br />
haben Betriebs- oder Personalrat Mitbestimmungsrechte,<br />
aber auch bei der<br />
Einstellung. Selbstverständlich dürfen<br />
diese Mitarbeitervertretungen auch die<br />
eingereichten Bewerbungsunterlagen<br />
einsehen und wissen, weshalb Sie einen<br />
bestimmten neuen Mitarbeiter einstellen<br />
wollen.<br />
Einstellung auch eines<br />
Schwerbehinderten?<br />
Anhand Ihres Anforderungsprofils müssen<br />
Sie gewissenhaft prüfen, welche<br />
Gesundheit Ihr neuer Mitarbeiter zu<br />
besitzen hat, um alle wichtigen Aufgaben<br />
erfüllen zu können, sonst kann<br />
sich auch ein Schwerbehinderter bewerben.<br />
Zählt Ihre Einrichtung zum<br />
öffentlichen Dienst, müssen Sie auf jeden<br />
Fall mit den Schwerbehinderten<br />
ein Einstellungsgespräch führen, es sei<br />
denn, dieser ist absolut ungeeignet; also<br />
ist das Gespräch auch bei Zweifeln<br />
notwendig. In der Privatwirtschaft entscheiden<br />
Sie als Einstellender, ob Sie<br />
z. B. überhaupt ein Einstellungsgespräch<br />
führen wollen. Sie können auch mit<br />
praktischen Übungen als weiterem Auswahlverfahren<br />
arbeiten.<br />
Bewirbt sich ein Schwerbehinderter<br />
bei Ihnen, muss er im Bewerbungsschreiben<br />
selbst deutlich machen, dass<br />
er zu dieser Gruppe zählt, damit Sie<br />
diese Information rechtzeitig vor der<br />
Auswahl wissen und sich <strong>des</strong>halb darauf<br />
einstellen können. Ist der Bewerber<br />
trotz seiner Schwerbehinderung<br />
grundsätzlich für die vorgesehene Aufgabe<br />
geeignet, müssen Sie im Falle Ihrer<br />
Ablehnung einen Grund nennen,<br />
der nicht mit der Schwerbehinderung<br />
zu tun hat.<br />
Wenn Sie wissen, dass ein Schwerbehinderter<br />
Ihre Arbeit meistern kann,<br />
müssen Sie sich bei der Agentur für<br />
Arbeit melden, damit diese Ihnen geeignete<br />
Schwerbehinderte nennen kann,<br />
die Sie bei Ihrer Auswahl berücksichtigen<br />
müssen. Spätestens nach drei Wochen<br />
muss diese Ihnen geeignete Schwerbehinderte<br />
genannt haben.<br />
Auswahl über strukturierte<br />
Einstellungsgespräche<br />
Achten Sie darauf, dass Sie im Laufe<br />
der Gespräche bei jedem Bewerber die<br />
gleichen Fragen stellen. Schon <strong>des</strong>halb<br />
benötigen Sie eine zweite Person, die<br />
alle Ergebnisse festhält.<br />
Ebenfalls sollten Sie Ihre Auswahlentscheidung<br />
schriftlich begründen, damit<br />
Sie später alles gerichtsfest gemacht<br />
haben.<br />
Im Augenblick läuft ein Prozess über<br />
die Frage, ob eine Frau mit Multipler<br />
Sklerose alle wichtigen Aufgaben im<br />
Schwimmbad erfüllen kann. Deshalb<br />
dürfen Sie auch danach fragen. Bei<br />
Asylbewerbern oder Ausländern müssen<br />
Sie prüfen, ob ihre Deutschkenntnisse<br />
so gut sind, dass sie den Badegästen<br />
alles Wesentliche richtig erklären<br />
können.<br />
Nach der Schwangerschaft dürfen Sie<br />
sogar dann nicht fragen, wenn Sie die<br />
Bewerberin als Mitarbeiterin auf keinen<br />
Fall entbehren können. Es kann<br />
sein, dass Sie <strong>des</strong>halb die Vertretung<br />
der Vertretung einstellen müssen.<br />
Nach Ende der Auswahl: Information<br />
gegenüber erfolglosen Bewerbern<br />
Das Ablehnungsschreiben <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />
kann sogar standardisiert sein.<br />
Er muss die Absage nicht sachlich begründen.<br />
Die Ausnahme: schwerbehinderte<br />
Bewerber. In diesen Fällen ist eine<br />
unverzügliche schriftliche Mitteilung,<br />
spätestens nach zwei Wochen,<br />
erforderlich.<br />
Der Arbeitgeber gibt keine Auskunft<br />
über den erfolgreichen Bewerber und<br />
<strong>des</strong>sen Bewerbungsunterlagen.<br />
Auswahl unter Bewerbern<br />
Bedeutung der Bewerbungsunterlagen<br />
Die wesentliche Erkenntnis besteht darin,<br />
ob der Kandidat seine Bewerbung<br />
ernstgenommen hat, z. B.:<br />
j Sind die Unterlagen vollständig?<br />
Vor allem: Sind alle erforderlichen<br />
Unterlagen vorhanden?<br />
j Sind die Unterlagen für den Auswählenden<br />
sorgfältig geordnet?<br />
j Gibt es viele „Deutschfehler“?<br />
Ausnahme: Es handelt sich um die<br />
Bewerbung eines Ausländers.<br />
Damit sind Rückschlüsse auf Sorgfalt<br />
und Ernsthaftigkeit <strong>des</strong> handelnden<br />
Bewerbers möglich.<br />
Bäderbetrieb
Rechtsfragen · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 272<br />
Ausreichende Freundlichkeit<br />
Da der Bewerber es bei seiner Arbeit<br />
immer wieder mit Kunden zu tun hat,<br />
ist <strong>des</strong>halb eine grundlegende Freundlichkeit<br />
erforderlich.<br />
Beispiele:<br />
j Der Bewerber hört gründlich zu<br />
und geht in seiner Antwort auf<br />
den Gesprächspartner intensiv genug<br />
ein.<br />
j Er lässt den Einstellenden ausreden,<br />
statt selbst immer wieder das<br />
Wort zu ergreifen.<br />
j Die Mimik und die gesamte Körpersprache<br />
sind freundlich.<br />
j Der Bewerber zeigt Verständnis<br />
für dargestellte Probleme der Badenden.<br />
Die Notwendigkeit der<br />
W-Fragetechnik<br />
Das Ja- oder Nein-Sagen bringt keine<br />
Erkenntnis, höchstens wie gut sich der<br />
Kandidat anpassen kann. Sie müssen<br />
statt<strong>des</strong>sen stets mit Frageworten arbeiten,<br />
die mit einen „W“ beginnen,<br />
z. B. „Wie beurteilen Sie diese Situation?“<br />
statt „Sind Sie auch meiner Meinung?“<br />
Das ist ein Vorsagen bei der Antwort,<br />
aber leider sehr beliebt.<br />
Weitere Negativbeispiele:<br />
j „Stimmen Sie mir bei dieser Meinung<br />
zu?“ statt „Wie beurteilen<br />
Sie diesen Fall?“<br />
j „Das ist doch sehr ärgerlich?“ statt<br />
„Wie sehen Sie das Problem?“<br />
Der wahre Grund für die Bewerbung<br />
j Hat sich der Kandidat aus Verlegenheit<br />
bei Ihnen beworben, oder<br />
hat er eine wohlüberlegte Entscheidung<br />
getroffen?<br />
j Wie realistisch stellt sich der Bewerber<br />
die Arbeit im Bad vor?<br />
j Nimmt er Korrekturen daran vor,<br />
wenn der Einstellende sie für notwendig<br />
hält?<br />
j Sieht der Kandidat in erster Linie<br />
eigene Vorteile bei der Arbeit, oder<br />
steht die Arbeit der Badegäste im<br />
Mittelpunkt?<br />
Sie sollten bei diesem Gesprächsteil<br />
auch eine konsequente Gegenposition<br />
wahrnehmen:<br />
j Wie reagiert Ihr Kandidat darauf?<br />
Ruhig und besonnen oder ärgerlich<br />
bis wütend?<br />
j Werden sachliche Argumente immer<br />
seltener gebracht und statt<strong>des</strong>sen<br />
immer häufiger durch Emotionen<br />
ersetzt?<br />
Vergleichbar wird sich der Kandidat<br />
auch später in der Echtsituation bei Badegästen<br />
verhalten, z. B. nach einer<br />
heftigen und möglicherweise noch unsachlichen<br />
Kritik am Bad und damit<br />
auch an seiner eigenen Person. Wie<br />
viel Freundlichkeit bleibt trotz der ärgerlichen<br />
Situation erhalten?<br />
Sachliche Entscheidung statt<br />
Vorurteil<br />
Niemand von uns ist frei von Vorurteilen!<br />
Diese lassen sich nur schwer<br />
und sogar nur teilweise abbauen.<br />
Bewusst oder unbewusst versucht der<br />
Bewerber, Ihnen sympathisch zu erscheinen.<br />
Sie können sich dadurch überprüfen,<br />
dass Sie sich zwingen, Fakten statt Urteile<br />
zu berücksichtigen, z. B.: Was hat<br />
der Bewerber in einer bestimmten Situation<br />
fast wörtlich gesagt, statt von<br />
Ihnen gefällte Urteile für Ihre Entscheidung<br />
heranzuziehen?<br />
Weshalb halten Sie diesen Menschen<br />
für sympathisch, z. B. weil er Ihre Meinung<br />
teilt? Oder mögen Sie ihn nicht,<br />
weil er zu stark einen Gegenstandpunkt<br />
vertritt?<br />
Es muss für Sie eine klare Grenzlinie<br />
geben, wenn Sie der Einstellende sind:<br />
j Der Kandidat muss so auftreten,<br />
dass Sie ihn mögen, sonst gibt es<br />
zu viele und immer auch ärgerliche<br />
Konflikte.<br />
j Ist der Kandidat Ihnen sympathisch<br />
wegen seines Könnens, wegen<br />
seines Verhaltens oder wegen<br />
beidem?<br />
Was bewegt den Bewerber?<br />
j Will er Ihnen zeigen, was er besonders<br />
gut kann?<br />
j Ist das auch für Sie ein Vorteil?<br />
j Was erwartet der Bewerber für ein<br />
Team?<br />
j Können Sie das bieten?<br />
j Hat er die Möglichkeit, auch Teilzeit<br />
zu arbeiten?<br />
j Wie flexibel muss der Kandidat<br />
sein, aber auch der Beurteiler?<br />
j Was wird diesem Mitarbeiter bei<br />
seiner Arbeit besondere Freude bereiten,<br />
und was Probleme oder<br />
Schwierigkeiten?<br />
j Wie wird der Mitarbeiter die Probleme<br />
oder Schwierigkeiten bewältigen<br />
können?<br />
j
273 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />
Bäder & Co.<br />
im Internet<br />
Im World Wide Web gefunden | 180<br />
Manchmal scheint es, dass eine BäderHomepage<br />
nur für Insider gemacht<br />
wird, also für diejenigen, die<br />
das Bad schon kennen, so z. B. bei der<br />
nachstehend rezensierten Site <strong>des</strong> „Blütenba<strong>des</strong>“<br />
in Leichlingen. Da erfährt<br />
man nur auf Umwegen, dass es sich<br />
sowohl um ein Freibad als auch ein<br />
Hallenbad handelt und welche Wasserflächen<br />
vorgehalten werden.<br />
www.bluetenbad.com<br />
In Leichlingen, der „Blütenstadt an der<br />
Wupper“, gibt es das Blütenbad. Die<br />
Ausgestaltung der Homepage ist dementsprechend<br />
hellfarbig. Leider ist dadurch<br />
die weiße Schrift schwer lesbar.<br />
Das Menü und sonstige Beschreibungen<br />
lassen zunächst nicht erkennen,<br />
ob es außer dem auf der Startseite gezeigten<br />
Freibad auch ein Hallenbad<br />
gibt. Erst nach dem Aufruf „Wir über<br />
uns“ mit der Vorstellung <strong>des</strong> Personals<br />
findet man nach weiterem Scrollen eine<br />
Beschreibung der Bäder, also auch<br />
<strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong>, sogar mit Sauna und<br />
Dampfbad. Ein Download der interessanten<br />
Chronik der Leichlinger Bäderbetriebs-<br />
und Beteiligungs-GmbH bringt<br />
weitere Erkenntnisse. Eine Vorstellung<br />
von dem räumlichen Angebot der Bäder<br />
kann man sich jedoch kaum machen.<br />
Bei facebook gibt es mehr davon<br />
zu sehen. Die Informationen über Kinder-,<br />
Kurs- und Therapieangebote sind<br />
erfreulich ausführlich und aktuell.<br />
www.pyrmonter-welle.de<br />
Über das Erlebnisbad Pyrmonter Welle<br />
informiert eine übersichtlich gestaltete<br />
Site mit einer einfachen Navigation.<br />
Auf der einladenden Startseite sind<br />
ein Video und Kurznews abrufbar; über<br />
die Menüs erreicht man alle Angebote<br />
<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, wobei man gleich auf die<br />
besonderen Attraktionen hingewiesen<br />
wird: Per Textlinks kommt man sofort<br />
dahin. Man beschränkt sich allerdings<br />
vorrangig auf Beschreibungen; visuelle<br />
Eindrücke findet man – außer in<br />
dem professionellen Imagefilm – nur<br />
in Form je eines 360°-Rundblicks von<br />
Hallenbad und Freibad. Die Bildergalerien<br />
zeigen nur Fotos aus dem Saunabereich,<br />
was man eher selten antrifft.<br />
Für die Wellness- und Fitness-Angebote<br />
öffnen sich Homepages externer<br />
Anbieter.<br />
www.stadtwerke-bruchsal.de<br />
Auf der Stadtwerke-Homepage findet<br />
man im Menü sofort „Bäder & Saunen“.<br />
Alle Bruchsaler Bäder heißen „SaSch!“,<br />
und so gelangt man über das Menü der<br />
Bäder-Startseite beispielsweise zum<br />
„SaSch! Freibad Heidelsheim“. Die aktuellen<br />
Informationen erscheinen ebenfalls<br />
auf der Startseite; bei weiterem<br />
Interesse kann man per Klick „mehr<br />
erfahren …“. Bei allen Informationen<br />
wird der User vom Großen ins Kleine<br />
geführt, dadurch kann man sich schnell<br />
zu den Auskünften, die man braucht,<br />
vorklicken. Die Kursangebote werden<br />
freundlich erläutert; von den Bädern<br />
mit ihren Einrichtungen zeigt man wenige,<br />
aber gute Fotos. Das einfache<br />
Layout ist weißgrundig mit blauer<br />
Schrift gestaltet; das ist zwar nichts<br />
Neues, aber im Vergleich zu manch anderen<br />
„Kreationen“ richtig wohltuend.<br />
www.dinamare-dinslaken.de<br />
Die Dinslakener Bäder GmbH hat die<br />
Homepage <strong>des</strong> DINamare als gelungenes<br />
Informationsportal konzipiert.<br />
Gleich auf der Startseite erfährt der<br />
Interessent das Wichtigste und wird zu<br />
Spaß für die ganze Familie, aber auch<br />
zu Sport und zum „Abtauchen“ aus<br />
dem Alltag animiert. Von hier geht es<br />
weiter zum Kinderclub und zum Eltern-Kind-Schwimmen.<br />
Die Menüs sind<br />
u. a. bezeichnet mit „Bewegen & Spaß“,<br />
„Schulen & Vereine“, „Genießen & Entspannen“<br />
sowie „Übersicht, Bilder &<br />
Videos“. Da findet man sich sogleich<br />
zurecht und kann das heraussuchen,<br />
worüber man sich informieren möchte.<br />
Weiter geht es mit freundlich formulierten,<br />
ausführlichen und bebilderten<br />
Beschreibungen. Das Layout ist angenehm<br />
für das Auge, die Site einfach<br />
navigierbar.<br />
WJR j<br />
Bäderbetrieb
Bäderbetrieb: Mit uns Risiken beherrschen<br />
+ Personal effizient einsetzen<br />
= Sicherheit gewinnen, Kosten sparen!<br />
Wir zeigen Ihnen mithilfe unserer innovativen Konzepte zur Risiko bewertung<br />
und Personaleinsatzsteuerung, dass in der Sicherheit <strong>des</strong> Badebetriebs und<br />
einem optimierten Personaleinsatz kein Zielkonflikt liegt.<br />
Zentrale Bäderberatungsstelle<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
Jörg R. Suchanka<br />
Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-28 · j.suchanka@baederportal.com
275 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Personal<br />
Elektronische Unterweisungssysteme<br />
Bäderbetrieb<br />
Mehr Sicherheit und Erleichterung durch eine umfassende Wissensübermittlung<br />
Jörg Klaas, Geschäftsführer der secova GmbH & Co. KG, Rheine<br />
Bei öffentlichen Bädern – ganz gleich<br />
ob Hallen-, Frei- oder Freizeitbädern<br />
– genießen Schutz und Sicherheit der<br />
Besucher oberste Priorität. Damit auch<br />
das eigene Personal seinen vielfältigen<br />
Aufgaben jederzeit sicher nachgehen<br />
kann, sind regelmäßige Schulungen<br />
und Unterweisungen unerlässlich.<br />
Auch der Gesetzgeber schreibt<br />
vor, dass alle Beschäftigten regelmäßig<br />
arbeitsplatzspezifisch und entsprechend<br />
den rechtlichen Vorgaben<br />
unterwiesen werden müssen. Die Verantwortung<br />
und Nachweispflicht tragen<br />
die jeweils zuständigen Führungskräfte.<br />
Die Umsetzung und Durchführung<br />
auf herkömmlichem Weg empfinden<br />
viele noch als aufwendig und zeitintensiv.<br />
Dabei geht es auch deutlich<br />
leichter und effizienter – mit der Unterstützung<br />
durch ein professionelles<br />
elektronisches Unterweisungssystem.<br />
Doch welche Kriterien sind für den<br />
praktischen Arbeitsalltag besonders<br />
wichtig?<br />
Auch im Bereich der Schwimmbäder<br />
gleicht kaum ein Arbeitsplatz komplett<br />
dem anderen. Dazu ändern sich die<br />
einzelnen Tätigkeitsbereiche in immer<br />
kürzer werdenden Zeitabständen und<br />
müssen je nach Anforderung und Situation<br />
kontinuierlich angepasst und<br />
aktualisiert werden. Dabei sind Richtlinien<br />
und Vorgaben einzuhalten und<br />
Gefahren auszuschließen. Gerade der<br />
Mensch als „potenzielle Fehlerquelle“<br />
stellt eine tägliche Herausforderung<br />
dar. Diese auf „traditionellem Wege“<br />
zu meistern, wird immer schwieriger,<br />
unübersichtlicher und ist wenig zeitgemäß.<br />
Ein modernes Arbeitsschutz-<br />
Managementsystem dagegen verringert<br />
den organisatorischen Aufwand,<br />
berücksichtigt den Wandel in der Arj<br />
Die Unterweisung in ein professionelles Unterweisungssystem erfolgt durch individuelle oder<br />
Gruppen-Schulungen; Foto: secova, Rheine<br />
Die Vorteile eines solchen professionellen<br />
Systems können vielfältig sein;<br />
im Idealfall verbindet es die Wünsche<br />
nach umfassender Wissensvermittlung<br />
mit erhöhter Rechtssicherheit und geringerem<br />
Organisationsaufwand. Die<br />
zeitliche Entlastung und eine effektive<br />
Wirksamkeitskontrolle sind weitere<br />
Argumente. Entscheidend für die erfolgreiche<br />
Einführung aber ist, dass<br />
das System unkompliziert ist und somit<br />
praktisch von jedem leicht verstanden<br />
und genutzt werden kann.
Personal · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 276<br />
j Entwurf für zwei Seiten <strong>des</strong> Unterweisungssystems von secova: Eine<br />
Einleitung …<br />
j … und Fragen zur Wirksamkeitskontrolle; Darstellungen: secova,<br />
Rheine<br />
beitswelt und erleichtert letztlich das<br />
Tagesgeschäft.<br />
Besser geschult ist besser geschützt<br />
Umfangreiche Betriebsanweisungen,<br />
genaue Tätigkeitsbeschreibungen oder<br />
unterschiedlichste Gefährdungsbeurteilungen<br />
stellen eine Menge Dokumente<br />
und Daten dar, die verwaltet und<br />
immer wieder individuell zugewiesen<br />
werden müssen. Die stets wiederkehrenden<br />
Fragen dabei: Wurden alle Mitarbeiter<br />
komplett eingewiesen? Haben<br />
sie jede für sie jeweils relevante Information<br />
erhalten? Haben sie auch tatsächlich<br />
alles verstanden und sind nun<br />
ebenfalls in der Lage, ihre Arbeit den<br />
Anforderungen entsprechend umzusetzen?<br />
Das für jeden Beschäftigten individuell<br />
zusammenzustellende Material ist<br />
oft in unzähligen Powerpoint-, Excelund<br />
Word-Dateien, aber auch noch in<br />
Papierform „versteckt“ und muss erst<br />
mühsam zusammengetragen werden.<br />
In einem ausgereiften elektronischen<br />
Unterweisungssystem hingegen liegen<br />
diese Informationen in der Regel in einer<br />
Datenbank einheitlich gebündelt<br />
und jederzeit abrufbar bereit. Internetoder<br />
Intranet-basierte Systeme erlauben<br />
allen Berechtigten den direkten<br />
Zugriff; die verantwortlichen Vorgesetzten<br />
können so ihren Mitarbeitern<br />
schnell und übersichtlich alles Notwendige<br />
individuell – sogar arbeitsplatzspezifisch<br />
– zuweisen. Zeitpunkt,<br />
Umfang und Ort der elektronischen<br />
Unterweisung legt nun jeder Beschäftigte<br />
innerhalb der gesetzten Fristen<br />
selbst fest. Gute Systeme bieten dazu<br />
eine revisionssichere Protokollierung,<br />
die vollautomatisch geschieht.<br />
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die<br />
Möglichkeit, eigene Lerninhalte mit<br />
nur wenigen Mausklicks erstellen zu<br />
können. Dies sollte beispielsweise aus<br />
bestehenden Office-Dokumenten unkompliziert<br />
zu realisieren sein. Von<br />
Vorteil ist, wenn der Anbieter dazu<br />
noch ein umfangreiches, betriebsspezifisch<br />
anpassbares Angebot professionell<br />
erstellter Unterweisungsthemen<br />
bereits kostenlos zur Verfügung stellt,<br />
und darüber hinaus, wenn die Software<br />
SCORM-fähig 1) ist, um etwa andere<br />
eLearning- oder Multimedia-Module<br />
einsetzen zu können.<br />
Leichte Bedienbarkeit sichert<br />
Akzeptanz<br />
Besonders wichtig für die Akzeptanz<br />
eines solchen Systems ist aber die einfache<br />
Bedienbarkeit, die im Idealfall<br />
so leicht wie bei einem Bankautomaten<br />
ist. Dann können auch im Umgang<br />
mit Computern unerfahrene Arbeitskräfte<br />
nach kürzester Einweisungszeit<br />
das System verstehen und anwenden.<br />
Übersichtliche Seitengestaltung, sprachlich<br />
leicht verständlich und ein „nicht<br />
zu viel auf einmal“ sorgen dabei für<br />
den gewünschten Erfolg. Nach jedem<br />
Lernabschnitt folgen dann zur Wirksamkeitskontrolle<br />
entsprechende Fragen.<br />
Deren korrekte Beantwortung zeigt<br />
Mitarbeitern und verantwortlichen<br />
Vorgesetzten, dass auch wirklich alles<br />
verstanden wurde.<br />
So wird eine effektive, praxisnahe Wissensvermittlung<br />
für jeden Einzelnen<br />
ermöglicht sowie der wichtige direkte<br />
Informationsaustausch zwischen verantwortlicher<br />
Führungskraft und Mitarbeitern<br />
gefördert. Verbesserungsvorschläge,<br />
mögliche Gefahrenpunkte oder<br />
alternative Ablaufprozesse können so<br />
schneller erkannt und mit entsprechenden<br />
Maßnahmen beantwortet werden;<br />
gleichzeitig verringert sich der Organisations-<br />
und Zeitaufwand erheblich.<br />
Hilfreich kann ebenfalls die optionale<br />
Integration einer elektronischen<br />
Sprachausgabe sein, wodurch der Bildschirmtext<br />
bei Bedarf vorgelesen werden<br />
kann. Dies hilft Erwerbstätigen<br />
mit einer Lese-/Schreib-Schwäche oder<br />
denjenigen, welche die Lan<strong>des</strong>sprache<br />
noch nicht so gut beherrschen. So stoßen<br />
dann wirklich durchdachte und<br />
anwenderfreundliche Lösungssysteme<br />
schnell auf großen Zuspruch bei der<br />
Belegschaft: Nicht selten können auf
277 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Personal<br />
diese Weise schon nach einem Jahr Unterweisungsquoten<br />
von über 95 % erreicht werden.<br />
Rechtssicherheit verbessern<br />
Ein weiterer, immer wichtiger werdender Punkt: Elektronische<br />
Unterweisungssysteme erhöhen deutlich die Rechtssicherheit<br />
durch ihre revisionssichere Dokumentation und<br />
Wissensvermittlung. Eine hundertprozentige Rechtssicherheit<br />
bleibt allerdings eine Wunschvorstellung, die es in der<br />
Realität nicht gibt. Gleichwohl wird die Abarbeitung der<br />
einzelnen Unterweisungsthemen vorbildlich protokolliert,<br />
was besonders auch alle Auditoren freut. So ermöglichen<br />
ausgereifte Systeme, jederzeit aktuelle Auswertungen, Statistiken<br />
und Charts zu erstellen. Gleichzeitig sollte aber<br />
auch die Einhaltung <strong>des</strong> Datenschutzes möglichst zertifiziert<br />
sein und die Datensicherheit regelmäßig – etwa nach<br />
dem Standard ISO/IEC 27 001 – extern überprüft werden.<br />
Trotz aller elektronischen Möglichkeiten gilt: Der Vorgesetzte<br />
ist und bleibt verantwortlich und muss sich regelmäßig<br />
über die Einhaltung und Anwendung <strong>des</strong> vermittelten<br />
Wissens vergewissern. Dass er Hauptansprechpartner<br />
seiner Mitarbeiter auch beim Einsatz unterstützender<br />
Softwarelösungen bleibt, versteht sich somit von selbst.<br />
Zusammenfassung<br />
Ein elektronisches Unterweisungssystem kann nachweislich<br />
den Wissensstand und damit die Sicherheit im Badebetrieb<br />
verbessern. Im Arbeitsalltag bewährt es sich dann<br />
als das ideale unterstützende Werkzeug. Mit einer professionellen<br />
Lösung wird das gesamte Unterweisungs- und<br />
Schulungswesen perfektioniert – bei deutlich reduziertem<br />
Aufwand im Vergleich zu herkömmlichen Methoden. Ergebnisse<br />
sind eine effektive und effiziente Wissensvermittlung<br />
sowie eine höhere Rechtssicherheit bei gleichzeitig<br />
leichter Handhabung. Besonders wichtig für die richtige<br />
Auswahl ist eine durchdachte Bedienbarkeit, einfach<br />
anzuwenden und für jedermann verständlich.<br />
Anmerkung<br />
1) SCORM (Sharable Content Object Reference Model) ermöglicht<br />
quasi als Standardplattform den einfachen Austausch<br />
von elektronischen Lerninhalten und deren Wiederverwendbarkeit<br />
in anderen Systemen.
Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 278<br />
Betriebskosten reduzieren durch<br />
Wärmerückgewinnung<br />
Energieeffizienz in öffentlichen Schwimmhallen<br />
Dipl.-Ing. Ralph Berger, Leiter Forschung und Entwicklung/Normung (RD) und B.Eng. Daniel Meierhöfer, Forschung und Entwicklung, Menerga<br />
GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
Geht es um die Klimatisierung von<br />
Schwimmhallen, ist die Wärmerückgewinnung<br />
(WRG) aus der in der<br />
feuchten Abluft enthaltenen Wärmeenergie<br />
einer der wichtigsten Aspekte.<br />
Schließlich wirkt sich diese in erheblichem<br />
Maße auf die Betriebskosten<br />
der Schwimmhalle aus. Ein großer<br />
Teil davon entfällt auf die Ausgaben<br />
für das Wiederaufheizen der<br />
nachgeführten trockenen Außenluft;<br />
die Wärmerückgewinnung zahlt sich<br />
schnell aus. Wollen Bauherren sich<br />
die hohe Wärmerückgewinnung moderner<br />
Anlagen zunutze machen, müssen<br />
sie nicht zwangsläufig auf Geräte<br />
mit Wärmepumpe setzen. Es geht<br />
auch anders.<br />
Zur Klimatisierung von öffentlichen<br />
Schwimmhallen werden aus wirtschaftlichen<br />
Gründen oftmals Anlagen mit<br />
integrierter Wärmepumpe eingesetzt,<br />
da die im WRG-System zurückgewonnene<br />
Wärme zur Erwärmung der Zuluft<br />
nicht ausreicht und diese nahezu<br />
ganzjährig nachgeheizt werden muss.<br />
Allerdings gibt es Bereiche, bei denen<br />
die Nutzung einer Wärmepumpe aus<br />
bestimmten Gründen nicht in Frage<br />
kommt oder sich schlicht nicht lohnt.<br />
Denn: Der Nachteil an Wärmepumpen<br />
ist neben den höheren Investitionskosten<br />
der Verbrauch an Elektroenergie,<br />
der wesentlich die energetische Gesamtbilanz<br />
<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> beeinflusst.<br />
Für einen wirtschaftlichen Betrieb einer<br />
Wärmepumpe sind entsprechende<br />
Jahreslaufzeiten wichtig.<br />
Grundsätzlich ist der Verzicht auf eine<br />
Wärmepumpe dann sinnvoll, wenn<br />
überschüssige Wärme anderer Quellen<br />
vorhanden ist. Eine solche Quelle kann<br />
beispielsweise die Nutzung thermischer<br />
Solarenergie oder ein Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) sein, <strong>des</strong>sen im Betrieb<br />
anfallende Abwärme zum Nachheizen<br />
der Zuluft zur Verfügung steht. Ein<br />
Großteil <strong>des</strong> Elektroenergiebedarfs der<br />
Lüftungsanlage kann vom erzeugten<br />
Strom <strong>des</strong> BHKWs gedeckt werden.<br />
Der Einsatz eines BHKWs in Schwimmhallen<br />
bietet sich an, wenn nahezu<br />
Erfahrung & Kompetenz seit über 40 Jahren.<br />
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279 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bädertechnik · Energieeinsparung<br />
ganzjährig ein Bedarf an Elektroenergie<br />
für das Betreiben von Wasseraufbereitung,<br />
Lüftung und Beleuchtung<br />
sowie gleichzeitig Wärmeenergie für<br />
Lüftung, Beckenwasser und Trinkwasser<br />
benötigt wird. Beim Einsatz von<br />
hocheffizienten, leistungsregelbaren<br />
Wärmepumpen in Schwimmbadlüftungsgeräten<br />
reduziert sich der Wärmeenergiebedarf<br />
bei Außenlufttemperaturen<br />
über 15 °C auf nahezu Null,<br />
d. h. der ganzjährige Bedarf an Wärme<br />
reduziert sich entsprechend und<br />
mindert den wirtschaftlichen Betrieb<br />
eines BHKWs wesentlich.<br />
Auch beim Einsatz von Fernwärme mit<br />
guten Primärenergiebewertungsfaktoren<br />
macht es sowohl ökologisch als<br />
auch energetisch eher Sinn, den Elektroenergieverbrauch<br />
<strong>des</strong> Schwimmbadlüftungsgerätes<br />
zu reduzieren und<br />
die vorhandene Fernwärme ganzjährig<br />
zur Nachheizung der Zuluft zu nutzen.<br />
Insbesondere bei großen Projekten, bei<br />
denen ohnehin mehrere Geräte zum<br />
Einsatz kommen, bietet es sich darüber<br />
hinaus an, sowohl Anlagen mit<br />
als auch Anlagen ohne Wärmepumpe<br />
einzusetzen. Während Erstgenannte<br />
die Entfeuchtung im Umluftbetrieb gewährleisten<br />
und im Badebetrieb vorrangig<br />
den Min<strong>des</strong>t-Außenluftanteil<br />
bereitstellen, sichern Letztgenannte<br />
den gemäß VDI 2089 erforderlichen<br />
Außenluftvolumenstrom bei maximaler<br />
Feuchtelast. Der in der Richtlinie<br />
VDI 2089 vorgeschriebene Min<strong>des</strong>taußenluftanteil<br />
wird so bei minimalem<br />
Energieverbrauch garantiert.<br />
Wärmerückgewinnung in der<br />
Schwimmhallenklimatisierung<br />
Bei einem Gerät ohne Wärmepumpe<br />
ist es wichtig, eine möglichst hohe Wärmerückgewinnung<br />
zu erzielen. Nur so<br />
kann ein maximaler Anteil an Abluftwärme<br />
zurückgewonnen werden. Während<br />
mit nachgeschalteter Wärmepumpe<br />
im Schwimmbadlüftungsgerät einfache<br />
Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
zum Einsatz kommen, bietet sich<br />
bei Anlagen ohne Wärmepumpe die<br />
Verwendung eines hocheffizienten Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />
an.<br />
Denn das Gegenstromprinzip macht es<br />
möglich, bei gleicher Wärmeübertragungsfläche<br />
und niedrigem luftseitigem<br />
Druckverlust eine höhere WRG-Leistung<br />
zu erreichen. Mit dem Thermo<br />
j Abbildung 1: Anlagenschema und Prinzipskizze<br />
eines Kreuzstrom-Plattenwärmeübertragers<br />
(KS)<br />
j Abbildung 2: Anlagenschema und Prinzipskizze<br />
eines Kreuzgegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />
(KGS)<br />
<strong>AB</strong> = Abluft, FO = Fortluft, ZU = Zuluft, AU = Außenluft
SPÜRBAR BESSER.<br />
In Leistung und Effizienz<br />
Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 280<br />
SMK mit<br />
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Cond 38 aus dem Hause Menerga kann<br />
erstmals ein Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
für Luftleistungen bis<br />
30 000 m 3 eingesetzt werden.<br />
Mit hohen Rückwärmzahlen von über<br />
90 % und einem energetischen Wirkungsgrad<br />
von über 75 % gemäß DIN<br />
EN 13 053:2012 verfügen die Geräte<br />
über ein WRG-System, das die strengen<br />
Anforderungen der WRG-Klasse<br />
H1 über den gesamten Arbeitsbereich<br />
weit übertrifft. Die luftseitigen Druckverluste,<br />
die einen direkten Einfluss<br />
auf die elektrische Stromaufnahmeleistung<br />
der Ventilatoren haben, liegen<br />
auch bei hohen Nennvolumenströmen<br />
von mehreren 10 000 m 3 /h bei sehr<br />
niedrigen 150 Pa.<br />
Der Einsatz einer sehr guten Wärmerückgewinnung<br />
wirkt sich besonders<br />
in einem Gerät ohne Wärmepumpe aus,<br />
da über das gesamte Jahr hinweg ein<br />
höherer Außenluftanteil als bei Geräten<br />
mit Wärmepumpe bereitgestellt<br />
werden muss. Je<strong>des</strong> Prozent, das zusätzlich<br />
an Wärme zurückgewonnen<br />
wird, reduziert die jährlichen Betriebskosten<br />
mehr, als es in dem Gerät mit<br />
Wärmepumpe der Fall ist. Denn bei<br />
letztgenannter Variante wird ein großer<br />
Teil der Feuchtelast über den Umluft-Entfeuchtungsbetrieb<br />
abgeführt.<br />
Die chlorhaltige Abluft in Verbindung<br />
mit starker Kondensation beim Einsatz<br />
im Schwimmbadlüftungsgerät erfordert<br />
die Verwendung korrosionsbeständiger<br />
Materialien an den luftführenden<br />
Bauteilen. Hierfür bietet sich der<br />
thermoplastische Kunststoff Polypropylen<br />
(PP) gut an. Er hat gegenüber<br />
Metallen wie Aluminium den Vorteil,<br />
dass er sich durch höhere chemische<br />
Widerstandsfähigkeit auszeichnet und<br />
bei extremen Bedingungen wie Abluft<br />
aus Meer-, Sole- und Thermalwasserbädern<br />
diese Vorteile überwiegen. Darüber<br />
hinaus minimiert der Einsatz von<br />
PP das Anlagengewicht und verbessert<br />
wesentlich die CO 2 -Bilanz <strong>des</strong> Produktes.<br />
Systemvergleich<br />
Drei verschiedene rekuperative WRG-<br />
Systeme, bei denen die Wärme <strong>des</strong> Abluftstroms<br />
direkt über die Trennwand<br />
eines Wärmetauschers auf die Zuluft<br />
übertragen wird, sollen hinsichtlich<br />
ihrer Funktionsweise und im weiteren<br />
Verlauf ebenso hinsichtlich ihrer Leistungsdaten<br />
und Betriebskosten unter<br />
den speziellen Anforderungen von<br />
Schwimmhallen-Lüftungsgeräten verglichen<br />
werden:<br />
Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
(siehe Abbildung 1) führen die Stoffströme<br />
so aneinander vorbei, dass sich<br />
beide in einem Winkel von 90 °C zueinander<br />
kreuzen. Sowohl die Strömungslänge<br />
als auch die Kontaktzeit,<br />
die für die Wärmeübertragung zur Verfügung<br />
stehen, sind sehr kurz. Bei niedrigen<br />
luftseitigen Druckverlusten erreicht<br />
diese einfach zu installierende<br />
Bauform eines Plattenwärmeübertragers<br />
geringe WRG-Leistungen, die für<br />
den Einsatz in einem Schwimmbadj<br />
Abbildung 3: Anlagenschema eines Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />
(GS) mit<br />
(oben) und ohne Frischwassererwärmer (FWE)<br />
(Mitte) sowie Prinzipskizze (unten)
281 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bädertechnik · Energieeinsparung<br />
lüftungsgerät ohne Wärmepumpe aus<br />
wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht<br />
ausreichend sind. So erzielen Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
einen<br />
Temperaturwirkungsgrad von etwa 60<br />
bis 65 %. Bei niedrigen Außenlufttemperaturen<br />
erhöht sich dieser durch Kondensation<br />
der Abluftfeuchte um bis zu<br />
15 %.<br />
Kreuzgegenstrom-<br />
Plattenwärmeübertrager<br />
Eine verbesserte Wärmerückgewinnung<br />
kann mit dem Kreuzgegenstrom-<br />
Plattenwärmeübertrager (siehe Abbildung<br />
2) erreicht werden. Zwei Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
werden<br />
so verschaltet, dass sie im Gegenstrom<br />
nacheinander von der Ab- und Außenluft<br />
durchströmt werden. Dadurch vergrößert<br />
sich sowohl die Strömungslänge<br />
als auch die Kontaktzeit für den<br />
Wärmeübertragungsprozess.<br />
Im Vergleich zur Verwendung eines<br />
einzelnen Kreuzstrom-Plattenwärmeübertragers<br />
erhöht sich bei Kreuzgegenstromschaltung<br />
zweier identischer<br />
Plattenwärmeübertrager die WRG-<br />
Leistung um ca. 25 %. Der luftseitige<br />
Druckverlust verdoppelt sich hingegen.<br />
Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
Mit einem Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
(siehe Abbildung 3) kann<br />
ein maximaler Anteil an Abluftwärme<br />
zurückgewonnen werden. Ausschlaggebender<br />
Grund dafür ist das<br />
Gegenstromprinzip, bei dem die Stoffströme<br />
so aneinander vorbeigeführt<br />
werden, dass über die gesamte Wärmeübertragungsfläche<br />
eine konstant<br />
hohe Temperaturdifferenz zwischen<br />
den Fluiden vorhanden ist. Plattenwärmeübertrager,<br />
die nach diesem Prinzip<br />
funktionieren, erreichen sehr hohe<br />
Rückwärmzahlen bei nur geringen<br />
Druckverlusten. Sie können bei gleicher<br />
Wärmeübertragungsfläche wesentlich<br />
mehr Wärme übertragen als<br />
reine Kreuzstrom- oder Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager.<br />
Stromsparen durch bedarfsgerechte<br />
Volumenstromanpassung<br />
Neben einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung<br />
mit niedrigen Druckverlusten<br />
ist die bedarfsgerechte Volumenstromanpassung<br />
das effektivste<br />
Mittel zur Reduzierung <strong>des</strong> Elektroenergieverbrauchs<br />
der Lüftungsanlaj<br />
Abbildung 4: Mittlere Effizienz verschiedener<br />
WRG-Systeme<br />
VA = Volumenstromanpassung<br />
Gerade bei größeren Luftleistungen<br />
von mehr als 10 000 m 3 /h erzielt der<br />
neue Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
Temperaturwirkungsgrade, die<br />
bei ähnlich kompakter Bauweise und<br />
niedrigen Druckverlusten mit konventionellen<br />
Kreuzstrom- und Kreuz-Gegenstrom-Wärmeübertragern<br />
physikalisch<br />
nicht mehr möglich sind. Darüber<br />
hinaus ermöglicht die neuartige<br />
Konstruktionsweise dieses Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />
die<br />
einfache und effiziente Integration<br />
wichtiger Zusatzfunktionen, wie etwa<br />
einen optionalen Bypass zur Umgehung<br />
der Wärmerückgewinnung, um<br />
bei höchster Auslastung der Schwimmhalle<br />
– z. B. im Hochsommer – eine<br />
Überhitzung der Schwimmhalle zu verhindern.<br />
j Abbildung 5: Wärmeenergiekosten verschiedener<br />
WRG-Systeme<br />
Infokasten<br />
Richtlinienreihe VDI 2089<br />
Die Richtlinienreihe VDI 2089<br />
„Technische Gebäudeausrüstung<br />
von Schwimmbädern“ gilt für Verfahren<br />
der Energieeinsparung in<br />
den Bereichen Wärme-, Raumluft-,<br />
Sanitär- und Elektrotechnik in öffentlich<br />
genutzten Bädern. Sie gilt<br />
sowohl für Neubauten als auch für<br />
die Modernisierung bestehender<br />
Anlagen.<br />
Die Aufgabe der Richtlinie besteht<br />
darin, die vielfältigen Optimierungsmöglichkeiten<br />
im Energieeinsatz<br />
aufzuzeigen. Hierbei ist zu<br />
beachten, dass es nicht Ziel der<br />
Richtlinie sein kann, eine diesbezügliche<br />
Wertung der verschiedenen<br />
Verfahren vorzunehmen, da<br />
dies am jeweiligen Projekt vor dem<br />
Hintergrund der dort geltenden<br />
Randbedingungen gesondert zu<br />
untersuchen ist.<br />
Der tatsächlich erforderliche Energieeinsatz<br />
<strong>des</strong> gewählten technischen<br />
Verfahrens wird entscheidend<br />
von den örtlichen Einbaugegebenheiten<br />
und der Betriebsweise<br />
bestimmt. Werden die der theoretischen<br />
Berechnung zugrunde<br />
liegenden Randbedingungen im<br />
praktischen Betrieb nicht eingehalten,<br />
kommt es zwangsläufig zu<br />
erheblichen Abweichungen.<br />
Die Richtlinie dient Planern der<br />
technischen Gebäudeausrüstung<br />
und Betreibern von Bädern als Planungs-<br />
und Entscheidungsgrundlage.
Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 282<br />
Realitätsnahe Simulationsrechnungen<br />
für verschiedene WRG-Systeme<br />
Die Vor- und Nachteile der verschiedenen<br />
rekuperativen WRG-Systeme<br />
können nicht allein durch den Vergleich<br />
der Leistungsdaten im Auslegungspunkt<br />
überprüft werden. Entj<br />
Abbildung 6: Gesamtkosten (Wärme und<br />
Strom) verschiedener WRG-Systeme<br />
ge. Der Einsatz drehzahlregelbarer Ventilatormotoren<br />
in Verbindung mit einer<br />
leistungsfähigen Regelung durch<br />
die automatische Anpassung <strong>des</strong> Volumenstroms<br />
an den tatsächlichen Bedarf<br />
ermöglicht deutliche Einsparpotenziale.<br />
Bis zu 60 % sind realisierbar.<br />
Wichtig: Die Option einer Volumenstromanpassung<br />
ist bei der Planung<br />
der Luftführung in einer Schwimmhalle<br />
von wesentlicher Bedeutung.<br />
Führt der verringerte Gesamtvolumenstrom<br />
bzw. Luftwechsel in der Schwimmhalle<br />
zu einem stationären Raumluftzustand<br />
in nicht ausreichend durchlüfteten<br />
Raumbereichen, können bauphysikalische<br />
Schäden an der Bauwerkshülle<br />
nicht ausgeschlossen werden.<br />
Auch das Abführen von gesundheitsschädlichen<br />
Luftinhaltsstoffen ist<br />
bei der Volumenstromanpassung zu<br />
beachten. Daher ist bei der Planung ein<br />
besonderes Augenmerk auf die baulichen<br />
Maßnahmen, u. a. die Anordnung<br />
und Installation von geeigneten Luftauslässen,<br />
zu legen.<br />
j Abbildung 7: Kumulierte Kosten (Investi tionskosten plus Betrieb) verschiedener WRG-Systeme<br />
Höhere Einsparpotenziale durch<br />
Frischwassererwärmer<br />
In Schwimmhallen liegt ein permanenter<br />
Frischwasserbedarf vor. Gemäß DIN<br />
19 643 ist pro Badegast eine Menge von<br />
30 l vorgeschrieben. Das Temperaturniveau<br />
<strong>des</strong> nachgeführten Frischwassers<br />
liegt bei etwa 9 bis 12 °C. Dieses<br />
ist dann auf ein Beckenwassertemperaturniveau<br />
von 28 °C oder höher aufzuheizen.<br />
Der dazu notwendige Wärmeenergieaufwand<br />
lässt sich reduzieren,<br />
wenn die Abwärme der Schwimmhallenabluft<br />
zu einer Vorerwärmung<br />
<strong>des</strong> Frischwassers verwendet wird.<br />
Einfache technische Lösungen für Frischwassererwärmer,<br />
wie z. B. ein in der Abluft<br />
integriertes, vom kalten Frischwasser<br />
durchflossenes Register, erhöhen<br />
den luftseitigen Druckverlust und reduzieren<br />
die Leistung <strong>des</strong> Plattenwärmeübertragers.<br />
In Verbindung mit einem<br />
hocheffizienten WRG-System können<br />
diese Nachteile umgangen und der<br />
Frischwassererwärmer mit einem Teilstrom<br />
der Abluft betrieben werden.<br />
Diese innovative Lösung erhöht die aus<br />
dem Abluftstrom zurückgewonnene<br />
Wärmeenergie um bis zu 17 % ohne<br />
zusätzlichen Elektroenergieaufwand<br />
für den Betrieb der Ventilatoren durch<br />
erhöhte Druckverluste.<br />
j Abbildung 8: Gegenströmer mit (links) und<br />
ohne Volumenstromanpassung (VA)
283 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Bädertechnik · Energieeinsparung<br />
Wärmerückgewinnungs-System<br />
Das für den Betreiber wohl wichtigste<br />
Vergleichskriterium sind die für die<br />
verschiedenen Klimageräte laufenden<br />
Energiekosten. In Abbildung 5 sind die<br />
Wärmekosten zur Nachheizung der Zuscheidend<br />
ist die Effizienz unter realen<br />
Betriebsbedingungen <strong>des</strong> Schwimmbadlüftungsgerätes,<br />
im Ruhe- und Badebetrieb<br />
bei schwankenden Außenlufttemperaturen<br />
und -feuchten sowie<br />
sich ändernden Feuchtelasten in der<br />
Schwimmhalle durch unterschiedliche<br />
Besucherzahlen. Zu diesem Zweck werden<br />
im Folgenden alle im ersten Teil<br />
behandelten Varianten in Hinsicht auf<br />
die Leistungsdaten und Betriebskosten<br />
miteinander verglichen. Grundlage dafür<br />
ist die vollständige Anlagensimulation<br />
über ein gesamtes Jahr unter Berücksichtigung<br />
der meteorologischen<br />
Daten z. B. <strong>des</strong> Standortes Essen gemäß<br />
der Richtlinienreihe der VDI 4710, sodass<br />
hier eine realistische Gegenüberstellung<br />
unter Berücksichtigung sämtlicher<br />
Betriebszustände möglich ist.<br />
Weitere Randbedingungen sind:<br />
j Beckenfläche: 375 m 2<br />
j Beckenwassertemperatur gemäß<br />
VDI 2089: 28 °C<br />
j Raumlufttemperatur und -feuchte<br />
gemäß VDI 2089: 30 °C und 14,3 g/kg<br />
j durchschnittliche Verdunstung<br />
während <strong>des</strong> Badebetriebs: 85 kg/h<br />
j durchschnittliche Verdunstung<br />
während <strong>des</strong> Ruhebetriebs: 24 kg/h<br />
j Badebetrieb: täglich 5:00 bis 22:00<br />
Uhr<br />
j Nennluftvolumenstrom gemäß<br />
VDI 2089: 18.400 m 3 /h<br />
j Luftgeschwindigkeit im Gerät:<br />
1,8 … 2,1 m/s (je nach WRG-System)<br />
j Kosten Wärmeenergie: 6 ct/kWh<br />
j Kosten Elektroenergie: 18 ct/kWh<br />
Mittlere jährliche Effizienz <strong>des</strong><br />
WRG-Systems<br />
Auslegungsdaten für WRG-Systeme<br />
werden in den meisten Fällen für extreme<br />
Luftzustände angegeben. Durch<br />
sehr große Temperaturdifferenzen und<br />
sehr hohe Taupunktunterschreitungen<br />
werden maximale WRG-Leistungen<br />
und Rückwärmzahlen erreicht. Diese<br />
„Spitzenleistungen“ sind jedoch im realen<br />
Betrieb und somit für die Beurteilung<br />
eines WRG-Systems nicht relevant.<br />
Die Gegenüberstellung der jährlichen<br />
mittleren Rückwärmzahlen (siehe Abbildung<br />
4) macht deutlich, dass der Anteil<br />
zurückgewonnener Wärme bei den<br />
technisch einfacheren Geräten, die nach<br />
dem Kreuz- bzw. Kreuzgegenstromprinzip<br />
funktionieren, wesent lich kleiner ist<br />
als beim neueren Klimagerät mit integriertem<br />
Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager.<br />
Während Kreuzströmer im<br />
jährlichen Durchschnitt einen WRG-<br />
Grad von 76 % und Kreuzgegenströmer<br />
einen von 82 % erreichen, sind es bei<br />
Gegenströmern rund 95 %.<br />
j Abbildung 9: Gegenströmer mit (rechts) und<br />
ohne Frischwassererwärmer (FWE)<br />
luft der drei verschiedenen Anlagenausführungen<br />
gegenübergestellt. Berücksichtigt<br />
werden dabei sowohl die<br />
Lüftungswärmeverluste als auch die<br />
zur Deckung der Verdunstungs- und Transmissionwärmeverluste<br />
der Schwimmhalle<br />
notwendige Wärmeenergie. Je<br />
nachdem, welcher Anlagentyp eingesetzt<br />
wird, kommt es dabei zu unterschiedlichen<br />
Wärmekosten. Die Wärmekosten<br />
für die Anlagen mit Kreuzstrom-<br />
bzw. Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager<br />
belaufen sich auf etwa 32 000<br />
bis 34 000 € im Jahr. Bei Geräten mit<br />
Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
liegen sie hingegen bei nur knapp<br />
29 000 €. Daraus resultiert eine jährliche<br />
Kostenersparnis von rund 15 %.
Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 284<br />
Kosten<br />
Neben den Wärmekosten fallen ganzjährig<br />
Kosten für den Betrieb der Ventilatoren<br />
an. Maßgeblich hierfür sind<br />
die Druckverluste der im Lüftungsgerät<br />
verbauten Wärmerückgewinnung.<br />
Prinzipiell ist es zunächst so, dass eine<br />
effizientere Wärmerückgewinnung<br />
häufig höhere Druckverluste verursacht.<br />
Durch eine bedarfsgerechte<br />
Volumenstromanpassung fällt dieser<br />
Nachteil für die Gesamtbetriebskosten<br />
jedoch kaum ins Gewicht, da bei einer<br />
Reduzierung <strong>des</strong> Volumenstroms zum<br />
einen die Druckverluste sinken und<br />
zum anderen die Effizienz der Wärmerückgewinnung<br />
ansteigt. So ergeben<br />
sich jährliche Gesamtbetriebskosten<br />
eines Lüftungsgerätes mit Kreuz- bzw.<br />
Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager<br />
von etwa 42 000 €. Bei Geräten mit Gegenstrom-Wärmeübertrager<br />
belaufen<br />
sich die Gesamtbetriebskosten auf<br />
38 000 €. Dies ergibt eine Einsparung<br />
der jährlichen Betriebskosten von 9,5 %.<br />
In Abbildung 6 sind die Gesamtbetriebskosten<br />
gegenübergestellt.<br />
Die deutlich niedrigeren Betriebskosten<br />
führen zu einer zügigen Amortisation<br />
der Mehrinvestitionskosten für<br />
die höherwertigen WRG-Systeme. Die<br />
im gewählten Beispiel (siehe Abbildung<br />
7) um ca. 21 000 € höheren Investi-<br />
tionskosten <strong>des</strong> Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />
im Vergleich zum<br />
einfachen Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
werden bereits im 5. Betriebsjahr<br />
durch geringere Kosten für<br />
Strom und Heizwärme ausgeglichen.<br />
Unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen<br />
Steigerung der Energiekosten<br />
um 3 % pro Jahr ergibt sich nach<br />
15 Betriebsjahren für die Variante mit<br />
Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
für den Betreiber ein Kostenvorteil von<br />
63 000 €.<br />
Volumenstromanpassung<br />
Durch eine bedarfsgerechte Volumenstromanpassung<br />
(siehe Abbildung 8)<br />
können noch weitere Energieeinsparungen<br />
erzielt werden. Dies lässt sich<br />
am Beispiel <strong>des</strong> Klimagerätes mit Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
anschaulich<br />
demons trieren. Zwar führt<br />
die moderne automatische Anpassung<br />
<strong>des</strong> Volumenstroms durch die reduzierte<br />
Wärmeabgabe der Ventilatoren<br />
zu leicht steigenden Wärmeenergiekosten,<br />
diese werden aber durch eine<br />
Reduzierung <strong>des</strong> Stromverbrauchs und<br />
der damit verbundenen deutlichen Reduzierung<br />
der Stromenergiekosten wieder<br />
wettgemacht. Insgesamt können<br />
anhand dieses Beispiels etwa 6000 €<br />
jährlich eingespart werden.<br />
Es wird an dieser Stelle auf die Anmerkungen<br />
zur Volumenstromanpassung<br />
im oberen Textabschnitt verwiesen.<br />
Frischwassererwärmer<br />
Mit rekuperativen WRG-Systemen ist<br />
es nicht möglich, zu 100 % die in der<br />
Abluft enthaltene Wärme an die Außenluft<br />
abzugeben. Dies hat zweierlei<br />
Gründe: Da in der Schwimmhalle für<br />
gewöhnlich Unterdruck herrschen soll,<br />
ist einerseits der Außenluftvolumenstrom<br />
geringer als der der Abluft. Andererseits<br />
liegt ein großer Teil der Wärme<br />
in der Abluft latent vor (Luftfeuchte).<br />
Hier kommt ein Frischwassererwärmer<br />
ins Spiel (siehe Abbildung 9).<br />
Dieser ist im Bypass der Wärmerückgewinnung<br />
angeordnet. Ein kleiner Teil<br />
<strong>des</strong> Abluftvolumenstroms wird über<br />
den Frischwassererwärmer geführt und<br />
erwärmt darin das Frischwasser von<br />
15 auf bis zu 28 °C. Dieser Vorgang<br />
führt zu keiner weiteren Erhöhung der<br />
luftseitigen Druckverluste. Die jährlichen<br />
Betriebskosten lassen sich zusätzlich<br />
um ca. 4000 € (siehe Abbildung 9)<br />
senken.<br />
Mit ca. 18 % Wärmeenergieeinsparung<br />
bei der Frischwasserergänzung trägt<br />
der Frischwassererwärmer zur Wärmerückgewinnung<br />
in Schwimmbädern<br />
bei.<br />
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285 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
„Herbstsitzungen” von Technischem Ausschuss<br />
und Ausschuss Bäderbetrieb in Berlin<br />
Fachlicher Austausch und Vorträge für Bäderfachleute im Dezember 2015 wieder sehr informativ<br />
Verbände<br />
Mitglieder <strong>des</strong> Technischen Ausschusses<br />
(TA) und <strong>des</strong> Ausschusses Bäderbetrieb<br />
(<strong>AB</strong>B) der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />
Essen, hatten sich in den beiden ersten<br />
Dezembertagen <strong>des</strong> letzten Jahres<br />
zu den „Herbstsitzungen“ in Berlin<br />
getroffen. Etwa 80 Fachleute rund<br />
um Bäderbau, Bädertechnik und Bäderbetrieb<br />
tagten im VKU-Forum nahe<br />
dem Hauptbahnhof, wo neben Regelwerksarbeit<br />
Sachstandsberichte<br />
und Neues aus diversen Fachbereichen<br />
auf dem Programm standen.<br />
Wie üblich fanden zunächst die Sitzungen<br />
von TA und <strong>AB</strong>B getrennt statt,<br />
bevor man sich im Wortsinn zusammensetzte,<br />
um über für beide Gremien<br />
relevante Themen gemeinsam zu<br />
hören und zu sprechen.<br />
Technischer Ausschuss<br />
Regelwerk<br />
Wie immer stand die Regelwerksarbeit<br />
als erster wesentlicher Punkt auf der<br />
Tagesordnung je<strong>des</strong> Gremiums. Den<br />
TA leitete der Vorsitzende Dipl.-Ing.<br />
Kurt Pelzer aus Oestrich-Winkel.<br />
j Leitete sowohl die TA-Sitzung als auch die gemeinsame Sitzung: TA-Vorsitzender Kurt Pelzer;<br />
Fotos: <strong>AB</strong>/jh<br />
Von den TA-Mitgliedern wurden vier<br />
Richtlinien – ein Blaudruck und drei<br />
Weißdrucke – verabschiedet:
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 286<br />
NanoPower <strong>2016</strong> Serie:<br />
“<br />
20W<br />
istdas<br />
neue<br />
60W ”<br />
Eine LED leistet<br />
heute beinahe<br />
dreimal so viel wie<br />
vor etwa sechs Jahren.<br />
Der modernste NanoPower Strahler<br />
mit 20W kann es heute problemlos mit<br />
dem damaligen NanoPower mit 60W<br />
aufnehmen. In der Praxis bedeutet das:<br />
weniger Lampen, größere Energieeinsparung,<br />
mehr Licht, besseres Licht.<br />
„ Selbst im tiefsten Teil<br />
<strong>des</strong> Sportbads sind die<br />
Schwimmer unerwartet<br />
gut zu sehen.”<br />
Pieter Bax, Team Manager,<br />
„Sportbetrieb Gemeinde Tilburg”<br />
Eine Demonstration in Ihrem Bad?<br />
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watervision.de<br />
j Dr. Meike Kramer und Jörn Kaluza referierten zum Thema Legionellenprophylaxe<br />
j DGfdB R 25.09 „Einsatz von Bauteilen<br />
aus Edelstahl oberhalb der<br />
Wasseroberfläche in Schwimmbädern“<br />
(Blaudruck),<br />
j DGfdB R 60.03 „Vermeidung von<br />
Gefahren an Ansaug-, Ablauf-,<br />
und Zulaufanlagen in Schwimmund<br />
Badebecken“ (Weißdruck),<br />
j DGfdB R 65.06 „Rohwasserspeicher<br />
und Überlaufrinne“ (Weißdruck)<br />
und<br />
j DGfdB R 94.06 „Blitzschutz für<br />
Bäder und Badebetrieb bei Gewitter“<br />
(Weißdruck) (siehe zu den<br />
Richtlinien ausführlich <strong>AB</strong> 02/16<br />
S. 90 ff. und 03/16 S. 174 f.).<br />
Ferner beschloss der TA, ein Richtlinienverfahren<br />
zur Richtlinie DGfdB<br />
R 25.10 „Brandschutz in Bädern“ einzuleiten.<br />
j Vorsitzender Roland Kettler moderierte die<br />
<strong>AB</strong>B-Sitzung<br />
Legionellenprophylaxe<br />
Den ersten Fachvortrag über Legionellenprophylaxe<br />
im Schwimmbeckenwasser<br />
teilten sich zwei Referenten: Dr.<br />
Meike Kramer, RheinEnergie AG, Köln,<br />
und Dipl.-Ing. Jörn Kaluza von der<br />
INCO Ingenieurbüro GmbH, Aachen,<br />
berichteten über ihre aktuellen Erfahrungen<br />
bei der Filter<strong>des</strong>infektion und<br />
der Filtersanierung sowie schließlich<br />
über Maßnahmen zur Optimierung der<br />
Filterspülung.<br />
Ausschuss Bäderbetrieb<br />
Regelwerk<br />
Auch der <strong>AB</strong>B, durch <strong>des</strong>sen Sitzung<br />
der Vorsitzende Dipl.-Ing. Roland Kettler,<br />
Düsseldorf, führte, beschäftigte<br />
sich zunächst mit dem Regelwerk.<br />
Als Blaudruck wurde die Richtlinie<br />
DGfdB R 94.10 „Einsatz von Rettungsschwimmern<br />
der Wasserrettungsorganisation<br />
(WHO) in öffentlichen Bädern“<br />
verabschiedet. Zwei Arbeitsunterlagen<br />
wurden als Weißdrucke verabschiedet:<br />
j DGfdB A 10 „Muster eines Vertrages<br />
zur Übertragung der Beaufsichtigung<br />
<strong>des</strong> Badebetriebes auf<br />
Wasserrettungsorganisationen<br />
(WHO)“ und<br />
j DGfdB A 11 „Muster eines Vertrages<br />
zur Unterstützung der Wasseraufsicht<br />
durch Wasserrettungsorganisationen<br />
(WHO)“.
287 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
Legionellen? Pseudomonaden?<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
j Personaleinsatz in Bädern: Eric Voß (oben links), Frank Müller (oben rechts), Michael Weilandt<br />
(links) und Jörg Suchanka erläuterten das Thema unter verschiedenen Aspekten<br />
Aber es wurden von den <strong>AB</strong>B-Mitgliedern<br />
auch zwei Richtlinien zurückgezogen,<br />
und zwar:<br />
j DGfdB R 25.02 „Einrichtung und<br />
Ausstattung von Sanitätsräumen<br />
und Erste-Hilfe-Einrichtungen in<br />
öffentlichen Bädern“ und<br />
j DGfdB R 94.11 „Muster eines Vertrages<br />
über die Übernahme der<br />
Wasseraufsicht im Rahmen der<br />
Verkehrssicherungspflicht in öffentlichen<br />
Bädern“.<br />
Arbeitskreis Bäderpolitik<br />
Vor dem Beginn der Fachvorträge gab<br />
der <strong>AB</strong>B-Vorsitzende bekannt, dass der<br />
<strong>AB</strong>B die Auflösung <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
(AK) Bäderpolitik beschlossen hatte.<br />
Die Auflösung erfolgte gemäß § 3.2.8<br />
„Auflösen von Arbeitskreisen“ der Geschäftsordnung<br />
für die Ausschüsse und<br />
Arbeitskreise der DGfdB.<br />
Personaleinsatz in Bädern<br />
Die folgenden drei Vorträge erläuterten<br />
ganz unterschiedliche Aspekte zu<br />
dem Thema „Die Zukunft <strong>des</strong> Personaleinsatzes<br />
in Bädern“ – vor dem Hintergrund,<br />
dass vielerorts ein Fachkräftemangel<br />
zu verzeichnen ist.<br />
Welche Fortbildungsmöglichkeiten für<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe gibt<br />
es? Dieser Frage stellten sich Eric Voß,<br />
Geschäftsführer der Bäder Betriebs<br />
GmbH in Fulda, Obmann <strong>des</strong> AK Ausund<br />
Fortbildung und DGfdB-Vorstandsmitglied,<br />
sowie Frank Müller, Geschäftsführer<br />
der BäderBetriebe Frankfurt<br />
GmbH.<br />
Mit anderen Aspekten <strong>des</strong> Bäderpersonals<br />
in der Zukunft beschäftigte sich<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt von<br />
der DGfdB-Geschäftsstelle. Nachdem<br />
Vorbeugend oder im Fall<br />
einer Verkeimung sollten Sie<br />
uns als Profis beauftragen:<br />
1 Rohrleitungssystem:<br />
Wir <strong>des</strong>infizieren<br />
den kompletten<br />
Wasserkreislauf.<br />
2 Wasserspeicher:<br />
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<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />
gemäß DIN 19643-1.<br />
3 Filtermaterial:<br />
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DIN EN ISO 9001:2008
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 288<br />
j Über Blitzschutz für Bäder informierte Hubert<br />
Finn<br />
j Helmut Bramann sprach über digitales Planen,<br />
Bauen und Betreiben<br />
er zunächst die Wasseraufsicht anderer<br />
Länder mit der in Deutschland verglichen<br />
hatte, informierte Weilandt die<br />
Badbetreiber über den aktuellen Stand<br />
der Normungsarbeit zu den Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />
und über<br />
weitere Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />
j Dr. Andreas Lenz stellte den Ausbildungskasten<br />
für Bäderbetriebe vor<br />
j Meike Hermanns informierte über die Nachhaltigkeitsbewertung<br />
von Schwimmbädern<br />
Die Wasseraufsicht in Deutschland,<br />
und zwar die erforderlichen Festlegungen<br />
aus der Sicht der Zentralen Bäderberatungsstelle<br />
der DGfdB GmbH, erläuterte<br />
Jörg Suchanka als Leiter dieser<br />
Beratungsstelle. Bei der Organisation<br />
der Wasser- bzw. Beckenaufsicht<br />
sollte in folgenden Schritten vorgegangen<br />
werden: Zunächst sollte die Aufsichtssituation<br />
gemäß Richtlinie DGfdB<br />
R 94.05 (baulich-technische Gegebenheiten,<br />
Wasserflächenangebote, Beckenkonstellationen,<br />
Wegeführungen<br />
und Attraktionen) bewertet und dokumentiert<br />
werden. Dauer und Häufigkeit<br />
unterschiedlicher Betriebszustände<br />
<strong>des</strong> jeweiligen Bäderbetriebes sollten<br />
durch Auswertung von z. B. Besuchsstatistiken<br />
unter Bezugnahme der<br />
Öffnungszeitenangebote erhoben werden.<br />
Schließlich sei die notwendige<br />
Anzahl der Kräfte im Funktionsbereich<br />
Wasseraufsicht (Beckenaufsicht) gemäß<br />
DGfdB-Planspiel-Ermittlung in<br />
Abhängigkeit unterschiedlicher Betriebszustände<br />
mit Darstellung der Durchführung<br />
der Wasseraufsicht/Beckenaufsicht<br />
in Form von Aufsicht-Funktiogrammen<br />
zu bestimmen, um dann<br />
Handlungsempfehlungen bzw. Dienstanweisungen<br />
für die Mitarbeiter erstellen<br />
zu können.<br />
j Motivierte zur Teilnahme am Public Value<br />
Award <strong>2016</strong>: Konstanze Ziemke-Jerrentrup<br />
Gemeinsame Sitzung von TA und<br />
<strong>AB</strong>B<br />
Alle weiteren Vorträge und Diskussionen<br />
an diesem und an dem darauffolgenden<br />
Tag fanden in gemeinsamer<br />
Sitzung von TA und <strong>AB</strong>B statt, die Kurt<br />
Pelzer moderierte.<br />
Blitzschutz für Bäder<br />
Zu dem ersten gemeinsamen Tagesordnungspunkt<br />
– „Blitzschutz für Bäder<br />
und Badebetrieb bei Gewitter – Was<br />
bringt die neue Richtlinie DGfdB<br />
R 94.06“? – referierte Dipl.-Ing. Hubert<br />
Finn aus Neukirchen-Vluyn, der<br />
auch Obmann <strong>des</strong> AK Elektrotechnik<br />
ist.<br />
Finn stellte zunächst die neue Richtlinie<br />
vor, erläuterte die Grundlagen <strong>des</strong><br />
Blitzschutzes und erklärte dann anhand<br />
von Systemzeichnungen bzw. anschaulichen<br />
Referenzobjekten, was speziell<br />
in Schwimmbädern in Bezug auf<br />
den Blitzschutz beachtet werden muss<br />
und unter welchen Umständen der Badebetrieb<br />
bei Gewitter aufrechterhalten<br />
werden darf.<br />
Ausbildungsbaukasten für<br />
Bäderbetriebe<br />
Die Bayerische Verwaltungsschule in<br />
München hat einen „Ausbildungsbaukasten<br />
Bäderbetriebe“ entwickelt. Dr.<br />
Andreas Lenz, der an der Konzeption<br />
beteiligt war, stellte das Lehrmittel vor<br />
und gab Antworten auf die Frage:
289 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
„Warum hilft der Ausbildungsbaukasten<br />
beim Lernen?“ Ausgestattet ist der<br />
praktische Handkoffer, der sich schon<br />
– natürlich mit anderen Inhalten – in<br />
anderen Bereichen der Berufsausbildung<br />
bewährt hat, mit 44 Magnetkarten,<br />
37 Lernkarten in Spielkartenformat<br />
und ca. 190 Übungsfragen auf einem<br />
USB-Stick. Mithilfe dieser Ausstattung<br />
können Auszubildende technische<br />
und betriebliche Abläufe visualisieren,<br />
einfache Abläufe auf einer Metallfläche<br />
oder einem Whiteboard nachbauen,<br />
Gruppenarbeit gestalten und so<br />
einen Lernerfolg rascher erzielen.<br />
Ankündigung zum Public Value<br />
Award <strong>2016</strong><br />
Vor dem nächsten größeren Themenblock<br />
erteilte der TA-Vorsitzende Dipl.-<br />
Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup von<br />
der DGfdB-Geschäftsstelle für eine Ankündigung<br />
zum Thema Public Value<br />
Award das Wort. Die Projektleiterin<br />
für den Wettbewerb „Public Value<br />
Award für das öffentliche Bad“ erläuterte<br />
kurz das Ziel der DGfdB-Initiative<br />
– den Beitrag zum Gemeinwohl eines<br />
öffentlichen Ba<strong>des</strong> zu würdigen<br />
und somit den Preisträgern lokalpolitisch<br />
den Rücken zu stärken. Dabei hob<br />
sie hervor, dass auch die Architekten<br />
und Fachplaner mit angesprochen seien,<br />
da diese für ein dem Gemeinwohl<br />
bestmöglich dienendem Bad die baulichen<br />
und technischen Voraussetzungen<br />
schafften – auch wenn die Badbetreiber<br />
die eigentlichen Teilnehmer <strong>des</strong><br />
Wettbewerbs, <strong>des</strong>sen Bewerbungsfrist<br />
am 24. <strong>Mai</strong> endet, seien.<br />
Die Zukunft der öffentlichen<br />
Bäderplanung<br />
Die folgenden drei Vorträge befassten<br />
sich mit verschiedenen Aspekten <strong>des</strong><br />
Schwimmbadbaus in der Zukunft.<br />
TA-Vorsitzender Pelzer, langjährig tätiger<br />
Architekt, erläuterte zunächst in<br />
einem Impulsreferat die Begriffe Effizienz<br />
und Suffizienz. Unter „Suffi zienz“<br />
verstand Pelzer „das richtige Maß“, etwas<br />
zu tun, unter „Effizienz“ „Die Dinge<br />
richtig tun!“. Als Handlungsmaxime<br />
gab er die Orientierung am Gemeinwohl<br />
und am Bedarf an und nannte<br />
Parameter für eine bäderbedarfsgerechte<br />
Planung. Pelzer wies auf die<br />
Notwendigkeit einer Bäderentwicklungsplanung<br />
hin. Die Übereinstimmung<br />
eines Bäderprojekts mit den Zielen<br />
<strong>des</strong> Bäderentwicklungsplans sollte<br />
Voraussetzung öffentlicher Förderzusagen<br />
werden.<br />
BIM – Digitales Planen, Bauen und<br />
Betreiben<br />
In ein in der Architektur viel besprochenes<br />
Thema führte Dipl.-Ing. Helmut<br />
Bramann vom Hauptverband der<br />
Deutschen Bauindustrie, Berlin, ein.<br />
In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer<br />
der 2015 gegründeten „planen<br />
– bauen 4.0 – Gesellschaft zur Digitalisierung<br />
<strong>des</strong> Planens, Bauens und Betreibens<br />
mbH“ stellte er das Building<br />
Information Modeling, kurz „BIM“, vor.<br />
Übersetzt würde BIM üblicherweise<br />
mit „Digitalem Planen, Bauen und Betreiben“.<br />
Bramann beschrieb BIM als eine gemeinschaftliche,<br />
durch digitale Technologien<br />
unterstützte Arbeitsweise, die<br />
effiziente Methoden <strong>des</strong> Planens, Bauens<br />
und Betreibens von Bauwerken ermöglicht.<br />
BIM verknüpfe dabei wichtige<br />
Produkt- und Objektdaten in einem<br />
digitalen 2-D-Modell, das zum effektiven<br />
Management von Informationen<br />
über den gesamten Lebenszyklus<br />
<strong>des</strong> Bauwerks hinweg diene, von den<br />
ganz frühen Konzeptphasen bis hin<br />
zum Betrieb.<br />
Das Thema stieß bei den Bäderfachleuten<br />
auf großes Interesse, aber auch<br />
auf Skepsis, da diese sehr vernetzte<br />
Arbeitsweise sich eher für größere Architektur-<br />
und Ingenieurbüros eigne.<br />
Es wurde vorgeschlagen, ein Bäderbauprojekt,<br />
bei dem BIM ausgeschrieben<br />
werden könne, zu generieren.<br />
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Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 290<br />
j Matthias Oloew hatte durch das Stadtbad<br />
Mitte geführt und am Abend die Ausschussmitglieder<br />
im Namen der Berliner Bäderbetriebe<br />
begrüßt<br />
Nachhaltigkeitsbewertung von<br />
Schwimmbädern<br />
Wesentlich weiter, wenn zwar auch<br />
noch am Anfang, ist die „Nachhaltigkeitsbewertung<br />
von Schwimmbädern“,<br />
über die Dipl.-Ing. Meike Hermanns<br />
von agn Leusmann, Hamburg, anschließend<br />
berichtete. Die junge Architek tin<br />
erläuterte den Sachstand zu diesem<br />
Thema, das in der Arbeitsgruppe Zertifizierung<br />
<strong>des</strong> AK Energie und Ressourcen<br />
bearbeitet wird. Ziel sei, ein<br />
System zur Nachhaltigkeitsbewertung<br />
von Schwimmbädern zu entwickeln.<br />
Als Basis diene der Kriterienkatalog<br />
<strong>des</strong> Bewertungssystems zum Nachhaltigen<br />
Bauen für Bun<strong>des</strong>gebäude (BNB).<br />
j Kurt Pelzer dankte Jürgen Scharna (rechts) für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement<br />
im Ausschuss Bäderbetrieb<br />
Nachdem ein schwimmbadrelevanter<br />
Kriterienkatalog erarbeitet worden ist,<br />
soll ein Demoprojekt analysiert werden,<br />
um die dabei gewonnenen Erkenntnisse<br />
in eine konkretere Kriterienauswahl<br />
einfließen zu lassen.<br />
Besichtigung <strong>des</strong> Stadtbads Mitte<br />
Am späten Nachmittag hatten die Ausschussmitglieder<br />
die Gelegenheit, das<br />
historische Stadtbad Mitte zu besichtigen.<br />
Matthias Oloew, der Unternehmenssprecher<br />
der Berliner Bäder-Betriebe<br />
(BBB) AöR, erläuterte die wechselvolle<br />
Geschichte <strong>des</strong> 1930 eröffneten<br />
Ba<strong>des</strong>. Überraschend für viele war<br />
die Information, dass hier die Verbandsgeschichte<br />
<strong>des</strong> Berliner Vereins für<br />
Volksbäder, einer Vorläuferorganisation<br />
der DGfdB, begonnen hatte. Oloew<br />
führte weiter aus, warum das Bad 2012<br />
von den BBB den offiziellen Namen<br />
„Stadtbad Mitte – James Simon“ erhielt<br />
– zu Ehren seines jüdischen Mäzens.<br />
Ein ausführlicher Beitrag über das<br />
Stadtbad Mitte ist für eine der nächsten<br />
Ausgaben von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
geplant.
291 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
j Schallemission und Hörsamkeit war Joel<br />
Jerrentrups Vortragsthema<br />
j Michael Weilandt stellte in der gemeinsamen Sitzung beider Ausschüsse das Forschungsprojekt<br />
zum Leitfaden über erneuerbare Energien vor<br />
Verabschiedung von Jürgen Scharna<br />
Bei einem gemeinsamen Aben<strong>des</strong>sen<br />
begrüßte Oloew alle Ausschussmitglieder<br />
und richtete herzliche Grüße vom<br />
BBB-Vorstand aus. Bei dieser Gelegenheit<br />
gab der Pressesprecher den Neubau<br />
zweier Schwimmbäder mit einem<br />
Investitionsvolumen von insgesamt<br />
60 Mio. € bekannt.<br />
Offizieller Höhepunkt war die Verabschiedung<br />
von Jürgen Scharna, dem<br />
langjährigen <strong>AB</strong>B-Mitglied und stellvertretenden<br />
<strong>AB</strong>B-Vorsitzenden. Da<br />
der Bäderchef aus Braunschweig zum<br />
Jahresende 2015 in den Ruhestand getreten<br />
ist, hatte er entschieden, ebenfalls<br />
von seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
zurückzutreten. Der TA-Vorsitzende,<br />
der auch die Gesamtleitung<br />
der Berliner Sitzung innehatte, würdigte<br />
Scharnas Verdienste für den Bun<strong>des</strong>fachverband<br />
Öffentliche Bäder (BÖB)<br />
und später für die DGfdB.<br />
Die gemeinsame Sitzung am zweiten<br />
Tag<br />
Schallemission und Hörsamkeit in<br />
Schwimmhallen<br />
B. Sc. Bauingenieur Joel Jerrentrup<br />
stellte einen Teil seiner an der Bergischen<br />
Universität Wuppertal erstellten<br />
Bachelor-Arbeit vor. Das Thema seines<br />
Vortrags lautete „Schallemission und<br />
Hörsamkeit in Schwimmhallen“. Der<br />
junge Bauingenieur erläuterte die Ergebnisse<br />
von akustischen Messungen<br />
in zwei Wuppertaler Bädern, dem Stadtbad<br />
Uellendahl und dem Sportleistungszentrum<br />
Küllenhahn. Beide um<br />
1970 erbauten Bäder verfügen über ein<br />
großes Schwimmerbecken und ein kleineres<br />
Nichtschwimmer- bzw. Lehrschwimmbecken.<br />
Beide Bäder entsprachen<br />
nach Sanierungsmaßnahmen dem<br />
Stand der Technik.<br />
Im Sinne <strong>des</strong> Arbeitsschutzes waren –<br />
messtechnisch betrachtet – keine Maßnahmen<br />
erforderlich; die Nachhallzeiten<br />
wurden mehr als erfüllt. Trotzdem<br />
gab es erhebliche Beschwerden von<br />
Lehrern und dem Schwimmbadpersonal<br />
über eine zu laute Arbeitsumgebung.<br />
Als eine akustische Störquelle<br />
nannte Jerrentrup das Fallgeräusch der<br />
Überlaufrinnen. Bei stärkeren Hintergrundgeräuschen<br />
müsse das Gehirn<br />
einer Person eine größere Leistung für<br />
die gleiche Wahrnehmung vollbringen<br />
als bei einer geräuscharmen Umgebung.<br />
Zum Thema „Psychoakustik“ gäbe<br />
es noch Forschungsbedarf. Auch<br />
wenn das Thema Akustik in den KOK-<br />
Richtlinien für den Bäderbau umfassend<br />
und aktuell erfasst ist, soll der<br />
AK Bäderbau sich mit diesem Thema<br />
noch einmal befassen.<br />
Forschungsprojekt zum Leitfaden<br />
über erneuerbare Energien<br />
DGfdB-Mitarbeiter Michael Weilandt<br />
stellte das Forschungsprojekt „Leitfaden<br />
Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer<br />
Energien in Schwimmbädern<br />
– Neubau und Bestand“ vor und<br />
erläuterte insbesondere den aktuellen<br />
Arbeitsstand und die Einbindung der<br />
Gremien der DGfdB.<br />
Das Projekt bestehe aus zwei Blöcken.<br />
Im Block I sollen Planungsgrundlagen<br />
(Leitfaden) zur Erfüllung der aktuellen<br />
– zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Projektbeginns<br />
absehbar geltenden – energierechtlichen<br />
Vorschriften bzgl. Energieeffizienz<br />
und Nutzung erneuerbarer<br />
Energien (Energieeinsparverordnung<br />
– EnEV, Energieeinsparungsgesetz<br />
– EnEG, Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />
– EEWärmeG) für mit der<br />
Planung von Schwimmbädern beschäftigte<br />
Betreiber, Planer und Hersteller<br />
geschaffen werden. Zu Auslegungsfragen<br />
der aktuellen Fassung <strong>des</strong><br />
EEWärmeG sollen Lösungsvorschläge<br />
erarbeitet werden und schließlich aus<br />
der Analyse der derzeitigen Erfüllungswege<br />
<strong>des</strong> EEWärmeG, der EnEV und<br />
der dabei auftretenden Schwierigkeiten<br />
Vorschläge für die Weiterentwicklung<br />
<strong>des</strong> EEWärmeG, der EnEV und der<br />
DIN 18 599 abgeleitet werden.
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 292<br />
j Dr. Dirk P. Dygutsch (links) und Dr. Erich H. Nolting informierten die Teilnehmer über die<br />
Normungsarbeit in externen Gremien<br />
Im Block II sind die Anforderungen der<br />
europäischen Richtlinien zur EPBD<br />
(Energy Performance of Buildings Directive,<br />
Recast 2010/31/EU) und zu RES<br />
(Renewable Energy Sources, RL 2009/<br />
28/EG) und ihre Umsetzungsmöglichkeiten<br />
in neu zu errichtenden Schwimmbädern<br />
oder in Bestandsbädern zu analysieren.<br />
Für Schwimmbäder soll ein<br />
Vorschlag zur Definition eines „Nie d-<br />
rigstenergieschwimmba<strong>des</strong>“ abgeleitet<br />
werden. Im Spiegel typischer Bau- und<br />
Nutzungsarten sollen zudem bau- und<br />
anlagentechnische Konzepte zur Realisierung<br />
dieses Niedrigstenergiestandards<br />
unter Berücksichtigung der Besonderheiten<br />
eines Schwimmba<strong>des</strong> erarbeitet<br />
werden.<br />
Normungsarbeit in externen Gremien<br />
Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer<br />
der Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen,<br />
berichtete von seiner ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit als neu gewählter Obmann<br />
<strong>des</strong> Unterausschusses „Schwimmbeckenwasseraufbereitung“<br />
im DIN-Normenausschuss<br />
Wasserwesen und als<br />
Mitglied im Unterausschuss „Aufbereitungsstoffe<br />
und -verfahren“.<br />
Seinen Ausführungen folgte eine Information<br />
von Dr.-Ing. Erich H. Nolting,<br />
Geschäftsführer der Säurefliesner-Vereinigung<br />
e. V., Großburgwedel,<br />
über die europäische Normung zu<br />
rutschhemmenden Eigenschaften von<br />
Bodenbelägen.<br />
Schließlich berichtete Michael Weilandt<br />
ausführlich über laufende Maßnahmen<br />
in verschiedenen DIN-, CENund<br />
ISO-Ausschüssen.<br />
Berichte aus den Ausschüssen und<br />
Arbeitskreisen<br />
Wie immer endeten die Ausschusssitzungen<br />
mit Informationen aus den Ausschüssen<br />
durch die Vorsitzenden Kettler<br />
und Pelzer sowie durch die Obleute<br />
der einzelnen Arbeitskreise. Es berichteten:<br />
j Klaus Schulze, AK Organisation,<br />
j Eric Voß, AK Aus- und Fortbildung,<br />
j Katrin Knabe-Lange, AK Schwimmbadpersonal,<br />
j Dipl.-Ing. Wolfgang Scheibenpflug,<br />
AK Bäderpolitik,<br />
j Dipl.-Ing. Stefan Mersmann, AK<br />
Wasseraufbereitung,<br />
j Dipl.-Ing. Hubert Finn, AK Elektrotechnik<br />
und<br />
j Dipl.-Ing. Stefan Kawalski, AK<br />
Heizungs-, Lüftungs-, Sanitärund<br />
Energietechnik (HLSE).<br />
Des Weiteren stellte Dipl.-Verww. Dieter<br />
Gronbach, Vorsitzender <strong>des</strong> Ausschusses<br />
Saunabetrieb, das neue Präsidium<br />
<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong><br />
e. V., Bielefeld, vor, dem er als Vizepräsident<br />
angehört, und ging kurz auf die<br />
zurzeit bearbeiteten Themen im Ausschuss<br />
ein.<br />
Die nächsten Sitzungen von Technischem<br />
Ausschuss und Ausschuss Bäderbetrieb<br />
finden am 11. und 12. <strong>Mai</strong><br />
in Wuppertal statt.<br />
Zi j
293 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Arbeitsgemeinschaften<br />
Arbeitsgemeinschaft Thüringer Bäderstädte tagte<br />
am 16. März in Jena<br />
Erfahrungsaustausch und Vorträge seit 21 Jahren<br />
Verbände<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Wenn Badbetreiber zusammentreffen,<br />
gibt es immer viel zu erzählen;<br />
der Erfahrungsaustausch mit den Kollegen<br />
wird immer bedeutender. Es<br />
gibt in einigen Bun<strong>des</strong>ländern Arbeitsgemeinschaften<br />
der Bäderstädte,<br />
und eine der ganz aktiven ist die<br />
der thüringischen Bäder. Seit 21 Jahren<br />
wird diese Gemeinschaft nun von<br />
Martin Fromm, Mitglied im Arbeitskreis<br />
Organisation und stellvertretender<br />
Vorsitzender <strong>des</strong> Ausschusses<br />
Bäderbetrieb (<strong>AB</strong>B) der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB), Essen, geleitet, und es macht<br />
den Eindruck, hier sei eine verschworene<br />
Gemeinschaft entstanden.<br />
Neben dem Erfahrungsaustausch stehen<br />
immer auch viele Vorträge an, die<br />
aktuelle Themen aus der Welt der Bäder<br />
behandeln. Für den 16. März hatten<br />
die Stadtwerke Jena eingeladen und<br />
einen wahrhaft herausragenden Tagungsort<br />
gewählt. Im 27. Stockwerk <strong>des</strong> „Jentower“,<br />
also in luftiger Höhe und mit<br />
einem atemberaubenden Blick über die<br />
Stadt, konnten etwa 40 Teilnehmer der<br />
Tagung Platz nehmen.<br />
Thomas Dirkes, Geschäftsführer der<br />
Stadtwerke Jena, begrüßte die Teilnehmer<br />
und erzählte kurz die wechselhafte<br />
Geschichte <strong>des</strong> „Jentower“, vom Prestigeobjekt<br />
der Intershop-Gruppe über<br />
die universitäre Nutzung bis zum gefragten<br />
Tagungszentrum von heute. Er<br />
machte die Bedeutung der Bäder für<br />
Jena deutlich und hob die gerade aus<br />
der Taufe gehobene intensive Zusammenarbeit<br />
der Bäder Jena und Rudolstadt<br />
hervor, die zu positiven Synergieeffekten<br />
führen soll. Susan Zetzmann<br />
begrüßte die Teilnehmer als neue<br />
Geschäftsführerin der Jenaer Bädergesellschaft<br />
und erläuterte den Charakter<br />
der Bäderkooperation.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der Thüringer<br />
Bäder pflegt traditionell eine enge<br />
Beziehung zum Thüringer Tourismusverband<br />
und zur Thüringer Tourismus<br />
GmbH – Ausdruck <strong>des</strong> Bemühens, die<br />
Thüringer Bäder zu einem festen Bestandteil<br />
<strong>des</strong> Fremdenverkehrsangebots<br />
zu machen.<br />
Tourismusnetzwerk Thüringen<br />
Wencke Steg von der Thüringer Tourismus<br />
GmbH, Erfurt, stellte die neuen<br />
Aktivitäten <strong>des</strong> Tourismusnetzwerks<br />
Thüringen vor. Ein fester Bestandteil<br />
dieses Programms ist traditionell die<br />
Thüringer Bädernacht, in der ein groj<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Thüringer Bäderstädte tagte hoch über der Stadt Jena; Fotos: Michael<br />
Weilandt, Essen
Arbeitsgemeinschaften · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 294<br />
Bademoden<br />
Ba<strong>des</strong>chuhe<br />
Aqua Fitness<br />
Schwimmaccessoires<br />
j Geschäftsführer Thomas Dirkes begrüßte<br />
die Teilnehmer<br />
j Susan Zetzmann stellte die Jenaer Bäder<br />
vor<br />
www.fashy.de<br />
ßer Teil der Thüringer Bäder zwischen<br />
18.00 und 23.00 Uhr besondere Aktivitäten<br />
anbietet. Es wurde in diesem<br />
Zusammenhang aber auch diskutiert,<br />
dass die Einstiegvoraussetzungen für<br />
die Teilnahme an diesem Programm<br />
inzwischen so anspruchsvoll geworden<br />
seien, dass für einige Bäder diese<br />
Hürde nicht mehr zu nehmen sei. Hier<br />
gibt es also noch Gesprächsbedarf, um<br />
dieses interessante Projekt weiterzuführen.<br />
Internationale Normungsarbeit<br />
Die deutschen, europäischen und internationalen<br />
Normungsaktivitäten <strong>des</strong><br />
letzten halben Jahres waren Gegenstand<br />
<strong>des</strong> Vortrages von Michael Weilandt,<br />
der die DGfdB und das DIN in<br />
verschiedenen DIN-, CEN- und ISO-Gremien<br />
vertritt. Weilandt berichtete über<br />
die Arbeitsstände der Überarbeitung<br />
der Normenreihe CEN 13 451, über die<br />
Fortschritte bei der Überarbeitung der<br />
EN 15 288 und über die neuen Normungsprojekte<br />
zu Kletterwänden, Wasserspielplätzen<br />
und Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />
(siehe auch <strong>AB</strong> 04/<br />
<strong>2016</strong>, S. 226 ff.).<br />
Ein weiteres Thema war die Richtlinie<br />
DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungsund<br />
Aufsichtspflicht in öffentlichen<br />
Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes“.<br />
Die Neuauflage im Jahr 2015 hat teilweise<br />
Fragen zur Definition der Rettungsfähigkeit<br />
aufgeworfen, eine gute<br />
Gelegenheit also für die anwesenden<br />
Badbetreiber, anstehende Fragen<br />
vor Ort zu diskutieren. Weilandt warf<br />
aber auch einen Blick über die Grenzen<br />
hinaus und zeigte, wie z. B. in angelsächsischen<br />
Ländern die Wasseraufsicht<br />
durchgeführt wird. Er verband<br />
dies mit dem Hinweis, dass sich die Situation<br />
auch in Deutschland, das bisher<br />
eine flächendeckende und durchgehend<br />
gute Schwimmfähigkeit aufweisen<br />
kann, durch Migranten, aber<br />
auch durch eine evtl. eher immobil heranwachsende<br />
Generation von Kindern<br />
ändern kann. Er warb dafür, die Wasseraufsicht<br />
nicht nur gemäß den Vorgaben<br />
der Richtlinie DGfdB R 94.05<br />
einzurichten, sondern auch in Bezug<br />
auf den Personaleinsatz – z. B. durch<br />
die Definition von Aufsichtsbereichen<br />
und Laufwegen – zu optimieren (siehe<br />
hierzu auch <strong>AB</strong> 07/2015, S. 416 ff.).<br />
Verkehrssicherungspflicht und<br />
Haftungsrecht<br />
Der nachfolgende Vortrag ergänzte das<br />
Thema. Detlef Weiß vom in Berlin beheimateten<br />
Kommunalen Schadenausgleich<br />
(KSA) der Länder Brandenburg,
295 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Arbeitsgemeinschaften<br />
Für Pros!<br />
Lösungen für das<br />
öffentlich, kommunale<br />
und gewerbliche<br />
Schwimmbad -<br />
direkt vom Hersteller!<br />
Franke schaffte es in ihrem Vortrag,<br />
dieses sehr sensible Thema sehr gradlinig<br />
und neutral vorzustellen, also frei<br />
von jeder Vorverurteilung, aber auch<br />
hart in der Sache. Sie würzte ihren<br />
Vortrag mit einer Reihe von Praxisbeispielen,<br />
machte aber auch deutlich,<br />
dass das Thema sehr häufig übertrieben<br />
dargestellt wird. Es gibt eben auch<br />
erhebliche Probleme mit deutschen Baj<br />
Wencke Steg und Martin Fromm diskutierten über die Einbindung der Bäder in das Thüringer<br />
Tourismuskonzept<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen, der<br />
Mitglied im Arbeitskreis Organisation<br />
und im <strong>AB</strong>B der DGfdB ist, sprach über<br />
Fragen der Verkehrssicherungspflicht<br />
und <strong>des</strong> Haftungsrechts. Weiß ist ein<br />
gefragter Redner, der sehr konsequent<br />
auf technische Hilfsmittel, wie z. B.<br />
Powerpoint, verzichtet.<br />
„Es gilt das gesprochene Wort“ begann<br />
er seinen Vortrag und präsentierte dann<br />
eine staubtrockene Materie wie einen<br />
Krimi – druckreif gesprochen. Auf einem<br />
virtuellen Weg vom Parkplatz über<br />
die Umkleideräume an den Beckenrand<br />
und von dort auf „risikobehaftete“ Geräte<br />
wie Sprunganlagen oder Wasserrutschen<br />
zeigte Weiß auf, welche Unfälle<br />
passieren und welche Konsequenzen<br />
sie für die Verunfallten, aber auch<br />
für das Personal haben können. Als<br />
derjenige, der diese Schadensfälle beim<br />
KSA auf dem Tisch hat, konnte er mit<br />
einer ganzen Reihe von interessanten<br />
und beeindruckenden Praxisbeispielen<br />
aufwarten, die ihren Eindruck bei<br />
den Anwesenden nicht verfehlten. Er<br />
sprach von „ausgeurteilten“ Fällen und<br />
legte den anwesenden Betreibern nahe,<br />
diese teils höchstrichterlichen Entscheidungen<br />
unbedingt zu beachten.<br />
Ein Hinweis in eigener Sache: Auf der<br />
DGfdB-Website steht für Mitglieder<br />
– nach erfolgreichem Login – eine umfangreiche<br />
Sammlung von Urteilen zu<br />
Schadensfällen in Bädern zur Verfügung.<br />
Flüchtlinge<br />
Das Thema „Flüchtlinge“ ist nicht nur<br />
in den Medien ein beherrschen<strong>des</strong> Thema;<br />
auch die Bäderwelt schaut, hinund<br />
hergerissen zwischen Pragmatismus<br />
und Panik, auf die Freibadsaison.<br />
Die DGfdB hat hier schon wichtige Vorarbeiten<br />
geleistet, und Michaela Franke,<br />
Stadtwerke Hof, Mitglied im Arbeitskreis<br />
Organisation und ebenfalls<br />
stellvertretende <strong>AB</strong>B-Vorsitzende der<br />
DGfdB, stellte die Ergebnisse der Arbeitsgruppe<br />
„Integration“ der DGfdB<br />
vor, die eine erste Arbeitshilfe für Badbetreiber<br />
erarbeitet hat.<br />
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Arbeitsgemeinschaften · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 296<br />
j Detlef Weiß vom KSA (links) sprach über<br />
die Verkehrssicherungspflicht der Betreiber<br />
degästen; viele Vorfälle werden an das<br />
Personal herangetragen oder gar zur<br />
Anzeige gebracht und stellen sich anschließend<br />
als „heiße Luft“ heraus. Viele<br />
Probleme, die mit Geflüchteten auftreten,<br />
sind auch gar nicht neu. Ein<br />
Störer ist ein Störer, egal ob Deutscher,<br />
Migrant oder Geflüchteter. Wenn junge<br />
Männer in Gruppen auftreten, kann<br />
es zu Problemen kommen; das ist bekannt.<br />
Geändert hat sich nun die Anzahl<br />
dieser Gruppen.<br />
Die stellvertretende <strong>AB</strong>B-Vorsitzende<br />
plädierte dafür, bei Verstößen gegen<br />
die Hausordnung sehr konsequent vorzugehen,<br />
z. B. durch Hausverbote. Wichtig<br />
sei eine Gleichbehandlung der Badegäste,<br />
was übrigens auch bedeute,<br />
dass man diesen Gruppen keine Bevorzugung,<br />
z. B. keine ermäßigten Eintritte<br />
für Gruppen von Geflüchteten, gewährt.<br />
Ein Problem sei der mangelnde<br />
Respekt vieler muslimischer Männer<br />
gegenüber dem weiblichen Personal,<br />
der angesichts der hohen Sicherheitsrelevanz<br />
der Weisungsbefugnis<br />
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> nicht hingenommen werden<br />
kann. Es nütze aber auch nichts,<br />
hier nur lange Grundsatzdiskussionen<br />
zu führen. Die Stadtwerke Hof setzen<br />
<strong>des</strong>halb seit kurzem in den Schichten<br />
Männer und Frauen gemeinsam ein.<br />
Der Personaleinsatz wird auch hier ein<br />
wichtiges Thema sein. Franke machte<br />
sehr deutlich, dass zumin<strong>des</strong>t vorübergehend<br />
mehr Personal erforderlich sein<br />
wird. Die Fachkräfte seien in so hohem<br />
Maße mit den Geflüchteten – z. B. wegen<br />
deren häufig mangelnden Schwimmfähigkeit<br />
– beschäftigt, dass dringend<br />
Ersatz für die Wasseraufsicht (z. B. Rettungsschwimmer)<br />
benötigt wird.<br />
j Michaela Franke stellte den Arbeitsstand<br />
der DGfdB zum Thema Flüchtlinge vor<br />
Der erste Sitzungstag klang aus mit einer<br />
Stadtführung per Straßenbahn und<br />
einem gemeinsamen Essen. Am zweiten<br />
Tag traf sich eine kleine Gruppe<br />
zum Kennzahlenvergleich, einem Workshop,<br />
in <strong>des</strong>sen Verlauf die teilnehmenden<br />
Betreiber ihre betrieblichen Ergebnisse<br />
intensiv diskutierten.<br />
Die nächste Sitzung der Arbeitsgemeinschaft<br />
wird im Frühjahr 2017 in Gotha<br />
stattfinden.<br />
jh j<br />
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2,5 Mio. € Entwicklungskosten, 7.000 Entwicklungstage,<br />
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297 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Rubriken · Geburtstage · Personalien<br />
Geburtstage<br />
25.06.1941<br />
Paul Bröcher<br />
Großmickestraße 15<br />
57482 Wenden<br />
20.06.1941<br />
Richard Wolf<br />
Markersdorfer Straße 151<br />
09122 Chemnitz<br />
Personalien<br />
Günter Poell wurde 85<br />
Am 19. April konnte Günter Poell<br />
seinen 85. Geburtstag feiern. Dazu<br />
unsere herzlichen Glückwünsche.<br />
In seiner Heimatstadt Bad Go<strong>des</strong>berg<br />
begann seine berufliche Laufbahn<br />
1947 mit einer Verwaltungslehre.<br />
1959 wurde er als Stadtinspektor in<br />
das Beamtenverhältnis übernommen,<br />
stieg stetig auf, bis er schließlich<br />
1968 stellvertretender Direktor der<br />
Stadtwerke Bad Go<strong>des</strong>berg wurde.<br />
1969 – nach der Eingemeindung Bad<br />
Go<strong>des</strong>bergs in die damalige Bun<strong>des</strong>hauptstadt<br />
Bonn – wurde er zum Leiter<br />
<strong>des</strong> dortigen Bäderamtes ernannt,<br />
wo er für elf Bäder und vier Nebenbetriebe<br />
verantwortlich war. Zwischenzeitlich<br />
zum leitenden Verwaltungsdirektor<br />
ernannt, übernahm er<br />
1980 die Leitung <strong>des</strong> dortigen Sportund<br />
Bäderamtes – eine Position, die<br />
er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand<br />
innehatte.<br />
Fast vier Jahrzehnte lang hat Günter<br />
Poell seine umfangreichen Kenntnisse<br />
und Erfahrungen bei den Verbänden<br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> eingebracht: Bis<br />
zum Sommer 2010 war er noch als<br />
Gutachter <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>fachverban<strong>des</strong><br />
Öffentliche Bäder e. V. (BÖB) bzw. der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. tätig, war seit 1996 an<br />
mehr als 130 Gutachten beteiligt.<br />
Weiterhin war er zunächst als Mitglied<br />
im Technischen Ausschuss unserer<br />
Verbände, später dann im Betriebswirtschaftlichen<br />
Ausschuss,<br />
dem heutigen Ausschuss Bäderbetrieb<br />
(<strong>AB</strong>B), und zusätzlich im Arbeitskreis<br />
Organisation aktiv. Im<br />
<strong>AB</strong>B hatte er zwischenzeitlich auch<br />
das Ehrenamt <strong>des</strong> Schriftführers bekleidet.<br />
Neben seinem großen Fachwissen<br />
stellte er auch seinen guten Schreibstil<br />
unter Beweis, als er u. a. die<br />
BÖB-Festschrift „Ein Jahrhundert<br />
für die Bäder“ (1997) und die zweibändige<br />
Chronik der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen<br />
(1998/99) erstellte.<br />
Wir wünschen Günter Poell von dieser<br />
Stelle aus weiterhin alles Gute,<br />
Gesundheit und Zufriedenheit – und<br />
wir hoffen, dass er nach wie vor viel<br />
Spaß an seinem Hobby, dem Schachspiel,<br />
hat.<br />
aj<br />
Dipl.-Ing. Detlef Cordsen zum 70.<br />
Am 16. April feierte Detlef Cordsen<br />
aus Bremen seinen 70. Geburtstag.<br />
Dazu gratulieren wir nachträglich<br />
herzlich.<br />
Für den Hanseaten war Köln mehrere<br />
Jahre lang die zweite Heimat: Dort<br />
lebte und lernte er, und dort schloss<br />
er 1971 an der Ingenieurschule für<br />
Maschinenbau sein Studium als Dipl.-<br />
Ing. ab. Zunächst bis 1978 im Ingenieurbüro<br />
Jörg Arnold in Bensberg<br />
bei Köln tätig, wo er auch viele Hallen-<br />
und Freibäder plante, war er<br />
dann bis 1980 bei der Kölner Firma<br />
IMB-Wasseraufbereitung für den<br />
kommunalen Bäderbau zuständig.<br />
Sein anschließender Wechsel zum<br />
Ingenieurbüro Reuter-Miebach führte<br />
ihn zurück in seine Heimatstadt<br />
Bremen. Dort war er einige Jahre<br />
neben dem Bäderbereich auch als<br />
Projektleiter für die Planung und<br />
Bauleitung von Krankenhäusern,<br />
Instituten, Hotels und diversen kommunalen<br />
Bauvorhaben verantwortlich.<br />
1988 machte er sich als Beratender<br />
Ingenieur selbstständig; in sein<br />
schnell wachsen<strong>des</strong> Ingenieurbüro<br />
trat 1996 Dipl.-Ing. Norbert Niemeyer<br />
als Partner mit ein. Im Jahr 2000<br />
fusionierten dann die Ingenieurbüros<br />
Reuter-Miebach und Cordsen-Niemeyer<br />
zu „M.C.N.-Ingenieure“.<br />
2001/02 auch als Lehrbeauftragter<br />
im Fachbereich Architektur der Hochschule<br />
Bremen tätig, hatte Detlef<br />
Cordsen nicht nur in Norddeutschland<br />
viele Hallen- und Freibäder untersucht<br />
bzw. Bestandaufnahmen<br />
und gutachterliche Stellungnahmen<br />
durchgeführt, sondern neben den<br />
Neubauten auch Sanierungsmaßnahmen<br />
für alle technischen Gewerke<br />
umgesetzt. Im Sommer 2013 hat sich<br />
Detlef Cordsen aus seinem Ingenieurbüro<br />
bzw. von M.C.N.-Ingenieure zurückgezogen<br />
und ist seitdem nur noch<br />
beratend tätig.<br />
Dem Technischen Ausschuss der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V., in den er in den 1980er<br />
Jahren berufen wurde, gehört er<br />
nach wie vor an und kann so auch<br />
weiterhin seine großen Erfahrungen<br />
und Fachkenntnisse mit einbringen.<br />
Rubriken
Personalien · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 298<br />
Wir wünschen Detlef Cordsen, der<br />
passionierter Motorradfahrer ist, auch<br />
weiterhin alles Gute, stabile Gesundheit<br />
und allzeit gute und sichere<br />
Fahrt. Auch wenn er mittlerweile beruflich<br />
kürzer tritt, hoffen wir natürlich,<br />
dass er noch lange Spaß daran<br />
hat, sich in der Gremienarbeit unseres<br />
Verban<strong>des</strong> zu engagieren. aj<br />
Dr.-Ing. Nicole Riedle wurde 50<br />
Aus der Baby-Boom-Generation der<br />
1960-iger Jahre hat es nun wieder<br />
ein Mitglied aus unserem Kreis „erwischt“:<br />
Am 6. April feierte Dr.-Ing.<br />
Nicole Riedle ihren 50. Geburtstag.<br />
Dazu gratulieren wir nachträglich<br />
herzlich.<br />
Nach dem Abitur in Wiesbaden begann<br />
Riedle 1985 mit einem Studium<br />
der Energie- und Verfahrenstechnik<br />
an der Technischen Universität Berlin,<br />
das sie 1992 als Dipl.-Ing. erfolgreich<br />
beendete; die anschließende Promotion<br />
schloss sie 1996 ab.<br />
Erste praktische Berufserfahrungen<br />
sammelte sie ab 1997 als Projektingenieurin<br />
in der Gebäudetechnik der<br />
Berliner Niederlassung einer weltweit<br />
agierenden, ausführenden Firma mit<br />
Stammsitz in Hamburg.<br />
Aufgrund der schweren Erkrankung<br />
ihres Vaters Prof. Dr. Klaus Riedle<br />
wechselte sie 1998 in das Familienunternehmen<br />
H. Riedle GmbH in<br />
Wiesbaden, und nach <strong>des</strong>sen Tod im<br />
Jahr 1999 entschied sie sich, <strong>des</strong>sen<br />
Ingenieurbüro balneatechnik GmbH<br />
in Wiesbaden als geschäftsführende<br />
Gesellschafterin weiterzuführen. Die<br />
Schwerpunkte <strong>des</strong> Büros liegen in<br />
der baulichen und technischen Beratung,<br />
Projektierung, Ausschreibung<br />
und Bauüberwachung von öffentlichen<br />
Hallen- und Freibädern. Darüber<br />
hinaus werden Berechnungen<br />
der Wirtschaftlichkeit sowie der Betriebs-<br />
und Betriebsmittelkosten erstellt,<br />
Förderanträge bearbeitet und<br />
technische Sonderlösungen entwickelt.<br />
In den Jahren 1998 bis 2003 übernahm<br />
Dr. Nicole Riedle auch eine<br />
Dozenten tätigkeit an der Fachhochschule<br />
Gießen - Friedberg im Fachbereich<br />
Krankenhaus- und Medizintechnik,<br />
Umwelt- und Biotechnologie,<br />
zunächst für die Fachgebiete<br />
Badewasseraufbereitung und später<br />
auch für die Lüftungstechnik.<br />
In Fachkreisen ist sie durch eine Vielzahl<br />
an Publikationen und Fachvorträgen<br />
u. a. bei den Aus- und Fortbildungsveranstaltungen<br />
der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB), Essen, bekannt. Abgesehen<br />
von ihrer Mitarbeit in der Badewasserkommission<br />
<strong>des</strong> Umweltbun<strong>des</strong>amtes<br />
sowie der langjährigen Tätigkeit<br />
beim DIN (DIN 19 643) und VDI<br />
(VDI 2089, dort als Vorsitzende) arbeitet<br />
sie auch ehrenamtlich in verschiedenen<br />
DGfdB-Gremien mit: So<br />
ist sie als Mitglied <strong>des</strong> Tech nischen<br />
Ausschusses sowie der Arbeitskreise<br />
Wasseraufbereitung, Heizungs-, Lüftungs-,<br />
Sanitär- und Energietechnik<br />
(HLSE) und – seit kurzem – Aus- und<br />
Fortbildung aktiv.<br />
Neben der Arbeit bleibt ihr, wie sie<br />
sagt, eigentlich keine Zeit für (sonstige)<br />
Hobbys. Auch wenn sie ihre Arbeit<br />
quasi zum Hobby gemacht hat,<br />
stoppt sie seit einigen Jahren einmal<br />
im Jahr das „Hamsterrad“ und macht<br />
eine Fernreise, oftmals einen Wanderurlaub.<br />
Wir wünschen Dr. Nicole Riedle auch<br />
künftig beruflichen Erfolg, Freude<br />
bei der Bewältigung ihrer zahlreichen<br />
haupt- und ehrenamtliche Aufgaben<br />
– und vor allem weiterhin Gesundheit,<br />
die all das erst ermöglicht.<br />
Wir hoffen natürlich, dass sie noch<br />
lange Spaß daran hat, mit ihrem<br />
enormen Fachwissen und ihrer großen<br />
Erfahrung die Arbeit der DGfdB-<br />
Gremien zu unterstützen. aj<br />
Jörg Rosbach zum 50.<br />
Am 23. April feierte Jörg Rosbach<br />
seinen 50. Geburtstag. Dazu gratulieren<br />
wir nachträglich herzlich.<br />
Seit über 30 Jahren im Bereich Sportanlagen/Bäderbau<br />
tätig, ist der gebürtige<br />
Frankfurter seit mittlerweile<br />
zwölf Jahren bei den Bäderbetrieben<br />
in Frankfurt am <strong>Mai</strong>n als Abteilungsleiter<br />
für die Themenfelder Technik<br />
und Bau verantwortlich.<br />
Neben seiner dortigen Tätigkeit ist<br />
Jörg Rosbach auch in zahlreichen<br />
Gremien, nicht zuletzt der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB), ehrenamtlich aktiv: So wurde<br />
er z. B. 2005 Mitglied <strong>des</strong> DGfdB-<br />
Arbeitskreises Wasseraufbereitung,<br />
<strong>des</strong>sen stellvertretender Obmann er<br />
mittlerweile ist, und Mitglied <strong>des</strong><br />
Technischen Ausschusses der DGfdB.<br />
Weiterhin wurde er 2005 auch in das<br />
technische Komitee für Schwimmbeckenwasseraufbereitung<br />
<strong>des</strong> Deutschen<br />
Vereins <strong>des</strong> Gas- und Wasserfaches<br />
e. V. (DVGW) berufen, das Mitte<br />
2014 in den DIN-Normenausschuss<br />
(NA) 19, Wasserwesen, Arbeitsausschuss<br />
(AA) Schwimmbeckenwasseraufbereitung<br />
(NA 119-07-16 AA<br />
Schwimmbeckenwasseraufbereitung)
299 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Rubriken · Personalien<br />
integriert wurde. Seit Ende 2015 ist<br />
er nun auch stellvertretender Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> NA 119-07-16 AA<br />
Schwimmbeckenwasseraufbereitung<br />
(DIN 19 643). Seit Sommer 2010 arbeitet<br />
er an der Überarbeitung der<br />
DIN 19 643, Aufbereitung von Schwimmund<br />
Badebeckenwasser, Teile 1 bis 5,<br />
mit. Und seit 2009 hat er auch das<br />
Ehrenamt <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong> Kuratoriums<br />
der Listen RK (Reinigungsmittel<br />
für das keramische Material in<br />
Schwimmbädern) und RE (Liste geprüfter<br />
Reinigungsmittel für Beckenkörper<br />
und Bauteile aus Edelstahl in<br />
Schwimmbädern) inne.<br />
Von ihm initiiert, organisiert Jörg<br />
Rosbach darüber hinaus seit 2005 die<br />
jährlich stattfindenden Frankfurter<br />
Bädersymposien (siehe dazu die ausführlichen<br />
Artikel in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong>), hält Fachvorträge auf<br />
Symposien und Veranstaltungen.<br />
Trotz seines vielschichtigen Engagements<br />
bleibt noch ein wenig Zeit für<br />
Hobbys: früher Tauchen, Segeln, Motorboot<br />
und Motorrad fahren, derzeit<br />
Reisen mit dem Wohnmobil durch<br />
Europa und Liegerad fahren. Und in<br />
mehreren Fachforen veröffentlicht er<br />
immer wieder Berichte seiner Umbauten,<br />
z. B. an seinem eigenen Wohnmobil.<br />
Wir wünschen Jörg Rosbach weiterhin<br />
viel Erfolg im Haupt- und Ehrenamt,<br />
natürlich Gesundheit und immer<br />
ausreichend Zeit für seine interessanten<br />
Hobbys.<br />
jh<br />
Jörg Zenthöfer verstorben<br />
Jörg Zenthöfer, der langjährige ehemalige<br />
Bun<strong>des</strong>geschäftsführer <strong>des</strong><br />
VDB-Physiotherapieverban<strong>des</strong>, Bonn,<br />
ist am 11. April in Remagen im Alter<br />
von 73 Jahren gestorben.<br />
1924 in Ostpreußen geboren, in<br />
Mecklenburg und im Harz aufgewachsen,<br />
studierte er Rechtswissenschaften<br />
in Saarbrücken und Göttingen.<br />
Die Referendarzeit verbrachte er<br />
an verschiedenen Orten in Niedersachsen<br />
und studierte während dieser<br />
Zeit auch an der Hochschule für<br />
Öffentliche Verwaltung in Speyer.<br />
Nach dem 2. Staatsexamen wechselte<br />
er an den Rhein, war zunächst als<br />
Regierungsrat in Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />
tätig, bevor er ab 1976 zehn<br />
Jahre hauptamtlicher Bürgermeister<br />
in Bad Breisig war. 1986 wechselte er<br />
als Bun<strong>des</strong>geschäftsführer zum<br />
VDB-Physiotherapieverband und<br />
baute dort mit seiner großen Sachkenntnis<br />
die von Dortmund nach<br />
Bonn gewechselte Geschäftsstelle zur<br />
VDB- Bun<strong>des</strong>geschäftsstelle auf.<br />
Seit 1987 hat er die VDB-eigene<br />
Fachzeitschrift „Therapie + Praxis“<br />
intensiv mitbetreut und maßgeblich<br />
mitgestaltet. Es bleibt sein hoher Anteil<br />
daran, dass diese Zeitschrift ihren<br />
festen Platz im Markt der Fachpublikationen<br />
hat. So konnte sie sich<br />
unter seiner Verantwortung zu einem<br />
unentbehrlichen Ratgeber für viele<br />
Fragen der VDB-Mitglieder und zugleich<br />
Sprachrohr <strong>des</strong> VDB-Physiotherapieverban<strong>des</strong><br />
nach außen entwickeln.<br />
Die Wende war eine weitere große<br />
Herausforderung in seiner VDB-Tätigkeit:<br />
Er begleitete und lenkte die<br />
Gründung von VDB-Lan<strong>des</strong>verbänden<br />
in den neuen Bun<strong>des</strong>ländern und<br />
den Weg vieler ostdeutscher Physiotherapeuten<br />
in die Selbstständigkeit<br />
ebenso wie Gesundheitsreformen und<br />
ein neues Berufsgesetz. Wie Horst<br />
Trelenberg, der ehemalige VDB-Bun<strong>des</strong>vorsitzende,<br />
im Nachruf <strong>des</strong> VDB<br />
betont, hat Jörg Zenthöfer in dieser<br />
Zeit besonders hoher Beanspruchung<br />
unter „heute kaum noch nachvollziehbaren<br />
Bedingungen (…) ein großes<br />
Stück tatsächlich praktizierten<br />
„Aufbau Ost“ geleistet“.<br />
Dem dadurch stetig wachsenden Informations-<br />
und Beratungsbedarf der<br />
Lan<strong>des</strong>verbände und Mitglieder war<br />
er unermüdlich und professionell,<br />
z. B. durch nahezu wöchentliche,<br />
umfangreiche Rundschreiben, nachgekommen.<br />
Dazu gehörten auch die<br />
damals stattgefundenen jährlichen<br />
VDB-Kongresse mit viel Planungs-,<br />
Umsetzungs- und Referententätigkeit.<br />
Im Herbst 2005 war er nach fast<br />
19-jähriger Tätigkeit mit Vollendung<br />
seines 63. Lebensjahres in den Ruhestand<br />
getreten.<br />
Nicht nur der VDB, auch die Deutsche<br />
Gesellschaft für das Badewesen<br />
hat Jörg Zenthöfer viel zu verdanken.<br />
Als Repräsentant <strong>des</strong> VDB-<br />
Physiotherapieverban<strong>des</strong>, einem der<br />
ehemaligen DGfdB-Trägerverbände,<br />
pflegte er gute Kontakte zu den weiteren<br />
Trägerverbänden – Bun<strong>des</strong>fachverband<br />
Öffentliche Bäder und<br />
Deutscher Sauna-Bund – und natürlich<br />
zur DGfdB selbst. Er war darüber<br />
hinaus, im Wechsel mit Horst Trelenberg,<br />
Mitglied im Fachbeirat interbad,<br />
und er hat immer wieder Fachartikel<br />
zu Entwicklungen der Physiotherapie<br />
in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
veröffentlicht.<br />
Wir werden Jörg Zenthöfer stets ein<br />
ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren. jh
Aus- und Fortbildung · Termine · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 300<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Geschäftsstelle:<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />
Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@baederportal.com<br />
Internet: www.baederportal.com<br />
(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />
Änderungen vorbehalten; die Programme<br />
können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />
angefordert werden.<br />
Seminar 1655:<br />
Besteuerung kommunaler Bäderbetriebe<br />
9. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />
Stuttgart<br />
Themen:<br />
K Kommunale Bäderbetriebe: Hoheitsbetrieb<br />
oder Betrieb gewerblicher Art?<br />
K Steuerliche Behandlung <strong>des</strong> Schulschwimmens<br />
K Verluste aus dem Bäderbetrieb und<br />
„Querverbund“<br />
K Steuerliche Behandlung von Zusatzangeboten<br />
nach dem BMF-Schreiben<br />
vom 28.10.2014: Aquajogging, Fitnesskurse,<br />
Sauna, Wellness<br />
K Bäder in eigener Rechtsform (z. B.<br />
GmbH) und Verhältnis zum Gesellschafter<br />
(Zu schussproblematik, verdeckte<br />
Gewinnausschüttung)<br />
K Änderungen beim Vorsteuerabzug<br />
durch das Jahressteuergesetz 2010,<br />
aktuelle Verwaltungspraxis. Wie wirken<br />
sich Investitionen aus?<br />
K Entwicklungen zum Vorsteuerabzug<br />
K Änderungen der ertragsteuerlichen<br />
Behandlung im Rahmen <strong>des</strong> sog.<br />
Querverbun<strong>des</strong><br />
K Betrauungsakt (EU-Beihilferecht) und<br />
steuerliche Auswirkung<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1652:<br />
Rechtsgrundlagen für das Kassenpersonal<br />
6. Juni <strong>2016</strong><br />
Berlin<br />
Themen:<br />
K Anwendung der Haus- und Badeordnung<br />
K Hausrecht und Hausverbot<br />
K Gültigkeit von Eintrittskarten<br />
K Befristung und Verjährung von Gutscheinen<br />
K Zutrittsrecht von Kindern und Behinderten<br />
K Behandlung von Fundsachen<br />
K Diskriminierung von Besuchern oder<br />
Gruppen<br />
K Mankogeld<br />
K Zahlung mit Kredit-/EC-Karten<br />
K Haftungsfragen bei Beschädigungen<br />
von Gegenständen der Besucher<br />
K Diebstahl von Sachen der Gäste<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1677:<br />
Training in der Gestaltung von<br />
Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />
Seminar 2, 9. Juni <strong>2016</strong><br />
Seminar 3, 24. November <strong>2016</strong><br />
Fulda<br />
Themen:<br />
Arbeitsrechtliche Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />
K Begriff der Arbeitszeit und Höchstarbeitszeit<br />
K Ruhezeit und Ruhepausen<br />
K Schichtarbeit<br />
K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />
K Rufbereitschaft<br />
K Mehrarbeit und Überstunden<br />
K Umfang und Grenzen <strong>des</strong> Direktionsrechts<br />
<strong>des</strong> Arbeitgebers<br />
K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrates<br />
K Arbeitsschutz (Mutterschutz, schwerbehinderte<br />
Menschen, Jugendliche)<br />
Begriff, Ziele und Bedeutung <strong>des</strong> Dienstplans<br />
K Definition <strong>des</strong> Dienstplans und Rahmendienstplans<br />
K Zu berücksichtigende Aspekte bei der<br />
Dienstplangestaltung<br />
K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />
Die Technik der Dienstplangestaltung<br />
K Das Dienstplanformular und seine<br />
Bestandteile<br />
K Die Vorgehensweise bei der Planung<br />
K Dienstplangestaltung und Personalausfälle<br />
Überprüfung von Dienstplänen im Rahmen<br />
einer praktischen Übung<br />
Kosten je Seminar:<br />
435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1674:<br />
Allgemeine Fragen <strong>des</strong> Arbeitsrechts in<br />
öffentlichen Bädern<br />
16. Juni <strong>2016</strong><br />
Essen<br />
Themen:<br />
K Geltungsbereich und Struktur <strong>des</strong><br />
TVöD und <strong>des</strong> TVV<br />
K Besondere Vertragsgestaltungen<br />
K Flexible Arbeitszeitgestaltung<br />
K Nebentätigkeit <strong>des</strong> Badpersonals (z. B.<br />
Er teilen von Kursen)<br />
K Reaktionen auf Störungen <strong>des</strong><br />
Arbeitsverhältnisses und Beendigung<br />
<strong>des</strong> Arbeitsverhältnisses<br />
K Arbeitsrechtliche Folgen bei der Privatisierung<br />
eines Ba<strong>des</strong><br />
K Aktuelle arbeitsgerichtliche Rechtsprechung<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1657:<br />
„Ganz nah am Kunden ...“ –<br />
Kommunikation und Interaktion für<br />
Fachkräfte in der Reinigung und im<br />
Service<br />
Seminar 2, 12. Oktober <strong>2016</strong>, Stuttgart<br />
Themen:<br />
K Bedeutung der Reinigungskräfte im<br />
Bad und im Team<br />
K Grundlagen der Gesprächsführung<br />
K Macht der Körpersprache<br />
K Umgang mit unterschiedlichen Gästetypen<br />
K Professionelles Verhalten im Service<br />
K Befugnisse und Kompetenzen einer<br />
Reinigungsfachkraft<br />
K Fallbeispiele aus der Praxis<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1635:<br />
Kompaktseminare: Aufbereitung von<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser<br />
Seminar 2, 15. - 18. November <strong>2016</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
K Wasserchemie und Wasserhygiene<br />
K Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung<br />
K Produkte und Anlagen<br />
K Die hydraulischen Systeme<br />
K Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser<br />
K Korrosion und Korrosionsschutz<br />
Kosten:<br />
755 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Termine<br />
Haus der Technik e. V. (HDT)<br />
Außeninstitut der RWTH Aachen<br />
Kooperationspartner der<br />
Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />
Bonn – Braunschweig<br />
Hollestraße 1, 45127 Essen<br />
Telefon: 02 01 / 18 03-1
301 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Rubriken · Termine<br />
Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />
E-<strong>Mai</strong>l: hdt@hdt-essen.de<br />
Internet: www.hdt-essen.de<br />
Baubetrieb und Baurecht<br />
12.06.<strong>2016</strong><br />
Aufmaß, Abnahme und Abrechnung<br />
von Bauleistungen einschließlich<br />
Nachtragsmanagement<br />
Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />
Ort: Berlin<br />
HDT-Mitglieder: 570 €<br />
Nicht-Mitglieder: 650 €<br />
13.06.<strong>2016</strong><br />
HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />
und technischen Bereichen<br />
Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder 670 €<br />
14.06.<strong>2016</strong><br />
VOB/A, B, C für Einsteiger aus<br />
kaufmännischen und technischen<br />
Bereichen<br />
Leitung: Dr. Reinhard Voppel<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder: 670 €<br />
Technische Akademie Esslingen<br />
Weiterbildungszentrum<br />
An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />
Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />
Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ruediger.keuper@tae.de<br />
Internet: www.tae.de<br />
Baubetriebswirtschaft und Baurecht<br />
15. - 16.06.<strong>2016</strong><br />
HOAI 2013 - Einführung und kreative<br />
Honorarabrechnung<br />
Referent: H. J. Benker<br />
Ort: Ostfildern<br />
Gebühr: 980 €<br />
28. - 29.06.<strong>2016</strong><br />
Baumanagement für Auftraggeber (AG)<br />
Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />
Ort: Ostfildern<br />
Gebühr: 980 €<br />
Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen<br />
<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />
Meisenstraße 83, 33607 Bielefeld<br />
Telefon: 05 21 / 9 66 79-0<br />
Telefax: 05 21 / 9 66 79 19<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@sauna-bund.de<br />
Internet: www.sauna-bund.de<br />
24.05.<strong>2016</strong><br />
Fachkraft für Saunaaufgüsse (Praxisteil)<br />
Königswinter<br />
30.05. - 03.06.<strong>2016</strong><br />
Ausbildung zur Wellnessmassagen-<br />
Fachkraft<br />
Bielefeld<br />
01.06.<strong>2016</strong><br />
Technik-Workshop: Professionelle<br />
Erstellung von Licht- und Musikskripts für<br />
Eventaufgüsse<br />
Bielefeld<br />
08. - 09.06.<strong>2016</strong><br />
Aufguss-Seminar für Profis<br />
Wendisch Rietz<br />
Werden Sie Mitglied in der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.!<br />
Ihre Vorteile als Mitglied:<br />
• monatlicher kostenfreier Bezug der verbandseigenen Fachzeitschrift<br />
• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />
• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />
• Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der „Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />
• kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen (Mitgliedsgruppen AI, AIII<br />
und CI mit 75 % Rabatt), ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen Sauna-<br />
Bund e. V. herausgegeben werden<br />
• Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />
• ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das Badewesen“<br />
• umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite www.baederportal.com:<br />
Artikeldatenbank mit über 15 000 Artikeln (von 1906 bis heute), Urteilssammlungen, Verbandsmitteilungen<br />
sowie Informationen zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />
Gebäudeausstattung<br />
Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?<br />
Dann kontaktieren Sie Frau Ulrike Rüger: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: u.rueger@baederportal.com, Internet: www.baederportal.com
Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 302<br />
Firmen und Produktinfos<br />
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen:<br />
Wechsel in der Geschäftsführung – Marco Kutschke ist neuer Geschäftsführer bei Tricura<br />
Marco Kutschke (43) ist seit dem 1. März<br />
neuer Geschäftsführer der Tricura GmbH<br />
& Co. KG. Der bisherige Geschäftsführer<br />
Thomas Dassler (38) hat das Unternehmen<br />
nach sieben Jahren erfolgreicher<br />
Arbeit zum 30. April verlassen<br />
und widmet sich neuen beruflichen Herausforderungen<br />
in Süddeutschland.<br />
„Tricura ist und bleibt Premiumanbieter<br />
für Schwimmbadtechnik und Wasserpflege“,<br />
erklärte Kutschke. Das Unternehmen<br />
mit Sitz in Hude-Altmoorhausen<br />
ist seit seiner Gründung vor<br />
sieben Jahren kontinuierlich gewachsen.<br />
Es beschäftigt rund 25 Mitarbeiter<br />
und erwartet für dieses Jahr einen<br />
Umsatz von ca. 6 Mio. €.<br />
j Marco Kutschke, der neue Geschäftsführer<br />
bei Tricura; Foto: BÜFA, Oldenburg<br />
Tricura ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen<br />
der zur BÜFA-Gruppe<br />
gehörenden BÜFA Chemikalien GmbH<br />
& Co. KG, für die Kutschke bereits seit<br />
1997 – zuletzt als Prokurist und Verkaufsleiter<br />
– gearbeitet hat.<br />
Die BÜFA-Gruppe ist ein mittelständisch<br />
geprägtes Chemieunternehmen<br />
mit Sitz in Oldenburg und in den Geschäftsbereichen<br />
Chemikalien, Reinigung<br />
und Hygiene sowie Compo -<br />
site-Systeme und Maschinentechnologie<br />
tätig. Bei einem Umsatz von etwa<br />
200 Mio. € im Jahr 2015 werden gut<br />
500 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Tricura GmbH & Co. KG,<br />
An der Autobahn 2,<br />
27798 Hude-Altmoorhausen,<br />
Telefon: 04 41 / 37 94 89-00,<br />
Telefax: 04 41 / 37 94 89-11,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: verkauf@tricura.com,<br />
Internet: www.tricura.com<br />
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gewährleisten Sie die einwandfreie Qualität<br />
Ihres eingesetzten Trink-, Gebrauchs- und<br />
Betriebswasser (auch Klimaanlagen und<br />
Kühl kreisläufe etc.)<br />
erfüllen Sie die Hygieneanforderungen<br />
gemäß DIN 19643 bzw. den Empfehlungen <strong>des</strong><br />
Umweltbundeamtes (UBA) mustergültig.<br />
Das bietet Ihnen die :<br />
• Wasser- und Trinkwasseruntersuchung ✔<br />
• KSW-Prüfung von Kunststoffen (W270) ✔<br />
• Schwimmbadgutachten ✔<br />
• Funktionsprüfung nach Merkblatt 65.04 ✔<br />
• Anpassung der Aufbereitung an die Füllwasserqualität ✔<br />
• Betriebsmitteloptimierung ✔<br />
• hygienisch-technologische Begleitung von Schwimmbädern ✔<br />
• Legionellenprüfung nach Trinkwasserverordnung ✔<br />
• Prüfung der Wirksamkeit von Hygienekonzepten ✔<br />
Durch die DAkkS nach<br />
DIN EN ISO/IEC 17025<br />
akkreditiertes Prüflaboratorium <br />
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Telefon 0208 - 3056790 · info@lvht.de · www.lvht.de<br />
Lehr- und Versuchsgesellschaft für innovative Hygienetechnik GmbH<br />
Institut für angewandte Bau- und Bäderhygiene
303 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Firmen und Produktinfos<br />
Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:<br />
Alles im Fluss – Bodendüsen lassen sich zu immer neuen<br />
Wasser-Arealen zusammenstellen<br />
27. – 30. September <strong>2016</strong> / Messe Stuttgart<br />
Wo heute noch ein Wasserfächer steht, kann morgen schon<br />
eine Fontäne spritzen – die Firma Roigk aus Gevelsberg<br />
macht es möglich. Sie hat ein innovatives System von Bodendüsen<br />
entwickelt, die sich ohne viel Aufwand untereinander<br />
austauschen lassen. So können Wasserspielplätze in<br />
Schwimmbädern, öffentlichen Parks oder auch Fußgängerzonen<br />
immer wieder ihr Gesicht ändern und bleiben für<br />
Kinder und Erwachsene attraktiv.<br />
j Mit dem Fuß auf der Fontäne; die Boden düsen laden zum Spielen<br />
ein; Foto: Roigk, Gevelsberg<br />
Der Spielspaß beginnt mit einem einfachen Bodenanker,<br />
der universell für alle Düsen der Serie „Wave“ geeignet ist<br />
und sich problemlos einbauen lässt. Je nach Aufsatz wird<br />
daraus etwa ein Wasserkelch, ein Sprühnebel oder eine<br />
Fontäne. Mehrere Düsen lassen sich zu einer Wasserlandschaft<br />
kombinieren, die das interaktive Spiel von Kindern<br />
optimal fördert.<br />
Erwachsene erfreuen sich zudem am tropfenförmigen<br />
Design der Düsen – ein wahrer Hingucker. Die „Wave“-<br />
Serie genügt den hohen Ansprüchen, die Kunden an die<br />
Qualität der Roigk-Produkte stellen. Sie ist massiv verarbeitet<br />
und besteht aus dem langlebigen Edelstahl 1.4571.<br />
In den vergangenen Monaten hat die Firma Roigk mehrere<br />
große Aufträge über Bodendüsen in Schwimmbädern<br />
und Parks gewonnen. Das Familienunternehmen hat langjährige<br />
Erfahrung in der Planung von Wasser-Arealen ganz<br />
unterschiedlicher Größe und kann Interessenten individuell<br />
beraten.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Roigk GmbH & Co.,<br />
Hundeicker Straße 11 - 19,<br />
58285 Gevelsberg,<br />
Telefon: 0 23 32 / 96 99 99,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@roigk.de,<br />
Internet: www.roigk.de<br />
Visionen für<br />
Wasserwelten<br />
Lassen Sie sich inspirieren!<br />
Ob Planer, Bad betreiber oder Hotelier – erleben Sie<br />
mit allen Sinnen die neues ten Bäder-, Sauna-, Poolund<br />
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www.interbad.de
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 304<br />
Stellenmarkt<br />
Das Elektrizitäts-Werk Ottersberg als Träger <strong>des</strong> Otterba<strong>des</strong><br />
sucht eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Teilzeit oder ggf. Vollzeit<br />
als Schwangerschafts- und Elternzeitvertretung. Zu<br />
den Aufgabenschwerpunkten gehören die Organisation<br />
und Beaufsichtigung <strong>des</strong> öffentlichen Badebetriebes, die<br />
Erteilung von Schwimm- und Aquafitnesskursen sowie<br />
die Betreuung der Wasseraufbereitungstechnik, Die Bezahlung<br />
erfolgt nach TVöD (VKA).<br />
Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie unter:<br />
www.ewerk-ottersberg.de.<br />
Auskünfte erteilt Badbetriebsleiter Herr Kay Schulze<br />
unter der Rufnummer 0 42 05/70 00.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 13.05.<strong>2016</strong> an<br />
das Elektrizitäts-Werk Ottersberg<br />
Grüne Str. 24, 28870 Ottersberg<br />
oder per <strong>Mai</strong>l an: dannat@ewerk-ottersberg.de<br />
Wir sind ein attraktives Familien- und Sportbad mit vielfältigem<br />
Angebot für Jung und Alt, das zur Unternehmensgruppe<br />
der Stadtwerke Georgsmarienhütte gehört.<br />
Engagierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zeichnen unser Bad aus.<br />
Zum nächstmöglichen Termin suchen wir<br />
• Fachangestellte<br />
für Bäderbetriebe (m/w)<br />
• Aqua-Fitness-Trainer (m/w)<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Internetseite<br />
unter www.pb-gmhuette.de<br />
Verstärken Sie unser Team!<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.<br />
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Malberger Straße 13, 49124 Georgsmarienhütte<br />
bewerbungen@sw-gmhuette.de<br />
www.laguna-badeland.de<br />
Die Laguna Freizeitanlagen- und Stadthallenbetriebsgesellschaft<br />
mbH ist eine Tochter der Stadt Weil am Rhein und betreibt das<br />
Dreiländerbad LAGUNA mit Badeland, Freibad, Saunaparc,<br />
Beautybereich und Fitnesswelt.<br />
Weil am Rhein liegt im äußersten Südwesten Deutschlands mit<br />
rund 30.000 Einwohnern. Die Stadt grenzt an die Schweizer<br />
Großstadt Basel und hat eine hohe Lebens- und Erlebnisqualität.<br />
Architektur- und Kulturliebhaber kommen hier genauso auf ihre<br />
Kosten wie Aktive und Erholungssuchende. Kaum eine Stadt<br />
dieser Größe bietet eine derartige Vielfalt an Kultur- und<br />
Freizeitmöglichkeiten. Die Naherholungsgebiete <strong>des</strong> Schwarzwal<strong>des</strong>,<br />
der Schweiz und der Vogesen bieten hierfür ein attraktives<br />
Umfeld.<br />
ü Ihre Arbeitsweise ist systematisch, gewissenhaft, selbstständig<br />
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ü Sie wollen Verantwortung übernehmen und unternehmerische<br />
Handlungsspielräume nutzen, um höchstmögliche Effizienz zu<br />
erreichen?<br />
ü Sie haben Führungserfahrung, führen, fordern und fördern Ihre<br />
Mitarbeiter und berichten direkt an die Geschäftsführung und<br />
den Aufsichtsrat?<br />
ü Sie verfügen über eine unternehmerische Grundeinstellung<br />
und eine hohe kaufmännische Affinität?<br />
Dann suchen wir Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt als<br />
Technischen Leiter (m/w)<br />
Ihre Aufgaben sind insbesondere:<br />
l Regelmäßige Kontrolle <strong>des</strong> Energieverbrauchs und <strong>des</strong><br />
Personaleinsatzes, sowie Planung und Durchführung von<br />
Optimierungsmaßnahmen<br />
l<br />
l<br />
l<br />
Mitwirkung bei der Budgeterstellung sowie Kostenkontrolle<br />
Verwaltung der Dokumentationsunterlagen sowie Ressourcenplanung<br />
<strong>des</strong> technischen Bereichs, Gewährleistung und<br />
Einhaltung <strong>des</strong> höchsten Standards der gesetzmäßigen<br />
Wartung und Pflege unserer Anlagen und den darin befindlichen<br />
technischen Einrichtungen zu jeder Zeit<br />
Erfolgreiche Bearbeitung der Steuerentlastung für Energieerzeugnisse<br />
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l Fundierte Kenntnisse in der Elektro-, Gas- und Wasserinstallation<br />
sowie Schwimmbadtechnik<br />
l Überdurchschnittliches Engagement, selbstständiges und<br />
eigen- verantwortliches Arbeiten, Teamfähigkeit, eine rasche<br />
Auffassungsgabe, Zuverlässigkeit, sicheres Auftreten, Kenntnisse<br />
in moderner Bürotechnik<br />
l Im Notfall erreichbar zu sein<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
l Einen Arbeitsplatz, an dem Sie aktiv mitgestalten und<br />
Verantwortung übernehmen<br />
l Einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Es ist beabsichtigt, nach<br />
einer erfolgreichen Einarbeitungsphase, „Prokura“ zu erteilen.<br />
l Ein motiviertes, engagiertes Team mit den unterschiedlichsten<br />
Persönlichkeiten, Talenten und Erfahrungen in einer kreativen<br />
und kollegialen Atmosphäre<br />
l Ein innovatives Themenfeld mit vielfältigen und interessanten<br />
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Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Dann bewerben Sie sich bitte schriftlich mit Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
bis zum 17. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong>.<br />
Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.laguna-badeland.de.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie an:<br />
Laguna GmbH<br />
Am Wasserwerk 2<br />
79576 Weil am Rhein<br />
e-mail: info@laguna-badeland.de
305 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />
Gemeinde Karlsfeld<br />
Die Gemeinde Karlsfeld (ca. 20.000 Einwohner), Landkreis<br />
Dachau, sucht für das Hallenbad zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe oder eine/n<br />
Schwimmmeistergehilfin/-gehilfen<br />
Der Aufgabenbereich umfasst im Wesentlichen:<br />
• Beaufsichtigung und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
• Überwachung, Bedienung und Wartung der bädertechnischen<br />
Einrichtungen<br />
• Kontrolle der Wasserqualität und Hygiene im gesamten Badebereich<br />
• Reinigungs und Desinfektionsarbeiten<br />
Wir erwarten von Ihnen:<br />
• Eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte/r für<br />
Bäderbetriebe oder Schwimmmeistergehilfin/-gehilfen<br />
• Selbstständige Arbeitsweise, Engagement und Teamgeist<br />
• Sicheres und kundenorientiertes Auftreten<br />
• Bereitschaft zum Schicht und Wochenenddienst<br />
• ErsteHilfeAusbildung<br />
Wir bieten ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit, eine<br />
verantwortungsvolle und selbstständige Tätigkeit sowie leis tungsgerechte<br />
Bezahlung nach dem TVöD mit den üblichen Sozialleistungen.<br />
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte<br />
bis 23.05.<strong>2016</strong> an die Gemeinde Karlsfeld, Gartenstraße 7,<br />
85757 Karlsfeld oder per E<strong>Mai</strong>l: personalamt@karlsfeld.de<br />
(es werden ausschließlich Dateien im PDFFormat angenommen).<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie von unserem Leiter <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong>,<br />
Herrn Gellermann, unter der Telefonnummer 08131 997592.<br />
Wir weisen darauf hin, dass die Bewerbungsunterlagen nach<br />
Abschluss <strong>des</strong> Verfahrens nicht zurückgesandt werden. Bitte haben Sie<br />
Verständnis, dass wir bei Vorstellungsgesprächen keine Reisekosten<br />
übernehmen können.<br />
Anzeigenschluss<br />
für die<br />
Juni-Ausgabe ist<br />
der 13. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />
Erscheinungstermin:<br />
1. Juni <strong>2016</strong><br />
Schenken Sie Trost!<br />
Bitte unterstützen<br />
Sie das Kinderhospiz<br />
Bethel für unheilbar<br />
kranke Kinder.<br />
Spendenkonto 4077,<br />
Sparkasse Bielefeld,<br />
BLZ 480 501 61<br />
Stichwort „Hospizkind“<br />
www.kinderhospiz-bethel.de<br />
133<br />
Stellenmarkt<br />
Die GMF, Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen Gmbh & Co. KG ist ein führen<strong>des</strong> Dienstleistungsunternehmen, welches auf die<br />
Beratung, Projektentwicklung und den Betrieb von Freizeitbädern, Thermen, Hotel-Spa- und Wellnessanlagen spezialisiert ist. Aktuell betreiben wir unter den<br />
Marken managed by GMF und vivamar 16 Anlagen in Deutschland, Österreich und Tschechien. Unseren Gästen und Kunden bieten wir wirtschaftliches Handeln,<br />
hohe Sicherheit und Kundenservice der Premiumklasse.<br />
Gesucht wird von der GMF zum nächstmöglichen Zeitpunkt für ein Projekt in Hessen ein/e<br />
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe – Teamleitung<br />
Die Aufgaben<br />
• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Bade- und Saunabetriebs<br />
• Ausführung technischer Arbeiten, wie Wartung, Bedienung und<br />
Überwachung der bädertechnischen Einrichtungen<br />
• Erstellung der Dienstpläne und Personalführung<br />
Die Anforderungen<br />
• eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte/r<br />
für Bäderbetriebe oder eine vergleichbare Ausbildung<br />
• technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handwerkliches Geschick<br />
• Erfahrung im Bereich der Personalführung<br />
• Mitwirkung im Kurs- und Animationsbereich sowie bei den<br />
Aktionen und Veranstaltungen<br />
• Einführung und Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher und<br />
betrieblicher Qualitätsvorschriften<br />
• Bereitschaft zum wechselnden Schichtdienst, auch am<br />
Wochenende<br />
• Einsatzbereitschaft in allen Badbereichen<br />
• dienstleistungs-/teamorientiertes Auftreten und Handeln<br />
Die Angebote<br />
• verantwortungsvolle Tätigkeit mit individuellen Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
• modernes und dynamisches Umfeld in einem professionellen Dienstleistungsunternehmen<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, in der Sie uns von Ihrer Erfahrung und Qualifikation überzeugen.<br />
Bitte nennen Sie uns Ihren nächstmöglichen Eintrittstermin sowie Ihre Gehaltsvorstellungen und richten Sie Ihre Bewerbung an:<br />
Herrn Harald Gabriel, h.gabriel@gmfneuried.de<br />
Selbstverständlich wird Ihre Bewerbung vertraulich behandelt.<br />
GMF GmbH & Co. KG Floriansbogen 2/4, 82061 Neuried Tel. +49 89 74518-0 http://www.gmfneuried.de
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 306<br />
Wir stellen ein<br />
Die Schwimmtreff Hallenfreizeitbad GmbH<br />
in Königswinter sucht zum sofortigen Eintritt<br />
zwei Fachangestellte/n für Bäderbetriebe,<br />
einmal in Vollzeit und einmal in Teilzeit.<br />
Beide Stellen sind zunächst befristet auf den 31.12.<strong>2016</strong>,<br />
ggf. ist die Option auf Verlängerung möglich.<br />
Die Vergütung erfolgt auf Anlehnung an den TVöD.<br />
Ihr Profil:<br />
Fachliche Qualifikation, Engagement, Flexibilität, Bereitschaft<br />
zum Wochenend- sowie Schichtdienst, freundliches<br />
Auftreten.<br />
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an:<br />
Schwimmtreff Hallenfreizeitbad GmbH<br />
z. Hd. Frau Elke Stoll oder Hr. Ingolf Pott<br />
Cleethorpeser Platz 10, 53639 Königswinter<br />
oder per <strong>Mai</strong>l an schwimmtreff1@aol.com<br />
Der Eigenbetrieb Stadtwerke Schramberg e. K. sucht ab<br />
sofort bzw. zum 01.10.<strong>2016</strong> mehrere<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />
für das Freibad in Tennenbronn.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.badschnass.de und www.schramberg.de<br />
unter Rathaus/Stellenangebote.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Haben Sie Interesse?<br />
Sabine Lauble,<br />
Dann bewerben Sie sich bitte Abt. Personal,<br />
Tel. 0 74 22 / 29329<br />
mit den üblichen Unterlagen<br />
Postfach 80<br />
schriftlich oder gerne auch<br />
78701 Schramberg<br />
per E-<strong>Mai</strong>l<br />
personalabteilung@schramberg.de<br />
Für unsere Bäder in Diepholz und Barnstorf suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w)<br />
Ihre Aufgaben<br />
• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
• Überwachung der technischen Anlagen und der Wasserqualität<br />
• Kassentätigkeiten<br />
• Pflege und Wartung der bädertechnischen Einrichtungen<br />
• Betreuung und Beratung der Badegäste<br />
Ihr Profil<br />
• erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung<br />
• gute Kenntnisse der Bädertechnik sowie handwerkliches Geschick<br />
• Bereitschaft zum Wochenend- und Feiertagsdienst<br />
• selbstständige Arbeitsweise, Engagement, Flexibilität und Teamfähigkeit<br />
• freundliches und kundenorientiertes Auftreten<br />
Wir bieten<br />
• einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz<br />
• eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V)<br />
Weckt diese Aufgabe Ihr Interesse? Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sowie die Angabe<br />
Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins per <strong>Mai</strong>l bis zum 20.05.<strong>2016</strong> an: personalabteilung@stadtwerke-huntetal.de<br />
Stadtwerke EVB Huntetal GmbH<br />
Personalwesen Herrn Sven Volmerhaus Amelogenstr. 1-3 49356 Diepholz<br />
www.stadtwerke-huntetal.de
307 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />
Die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden GmbH, Abteilung<br />
„Tourismus und Bäder“, fördern den Tourismus.<br />
Jährlich werden ca. 1,8 Mio. Gäste-Übernachtungen gezählt.<br />
Neben dem Erlebnisbad „Ocean Wave“ mit über<br />
200 000 Besuchern im Jahr betreiben die Wirtschaftsbetriebe<br />
ein Strandbad sowie ganzjährig das „Frisia Bad“<br />
für das Schul- und Vereinsschwimmen.<br />
Für unsere Bäderbetriebe in Norden-Norddeich suchen<br />
wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
auf Vollzeitbasis.<br />
Ihr Aufgabengebiet umfasst insbesondere folgende<br />
Schwerpunkte:<br />
j Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
j Kontrolle, Wartung und Steuerung der technische Anlagen,<br />
einschließlich der Überwachung der Wasserqualität<br />
j Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />
j Wartung der Technik.<br />
Wir erwarten:<br />
j eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte(r)<br />
für Bäderbetriebe, sehr gern Berufserfahrung<br />
in diesem Bereich<br />
j gute Kenntnisse in der Bädertechnik und handwerkliches<br />
Geschick zur Durchführung der Wartungs- und<br />
Unterhaltungsarbeiten<br />
j Kontaktfreudigkeit, Spaß am Umgang mit Gästen und<br />
an der Arbeit in einem großen Team<br />
j Kundenorientiertes Handeln und Denken.<br />
Wir bieten:<br />
j einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in einem jungen,<br />
motivierten Team<br />
j Möglichkeiten zur Weiterbildung und beruflichen Entwicklung<br />
j ein attraktives Umfeld an Ostfrieslands Küste<br />
j eine leistungsgerechte Vergütung nach dem Tarifvertrag<br />
für den öffentlichen Dienst mit guten Sozialleistungen<br />
j die Mitgliedschaft in einer betrieblichen Fitnessgemeinschaft.<br />
Die Stelle ist für 2 Jahre befristet mit der Möglichkeit der<br />
Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Die<br />
Vergütung richtet sich nach dem TVöD in Verbindung mit<br />
der Stellenbeschreibung.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns<br />
auf Ihre aussagefähige und vollständige Bewerbung,<br />
gern auch online bis zum 20.05.<strong>2016</strong>.<br />
Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Feldstraße 10, 26506 Norden<br />
Telefon (0 4931) 926-130<br />
Personal@wirtschaftsbetriebe-norden.de<br />
Die Kurgesellschaft Schlema mbH sucht zum nächst-möglichen<br />
Zeitpunkt für das Gesundheitsbad „ACTINON“ eine/n <br />
Meister/in für Bäderbetriebe <br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe <br />
Das Gesundheitsbad „ACTINON“ verfügt über eine Wasserfläche <br />
von 650 m² mit radon-‐ und solehaltigen Therapiebecken, <br />
Saunalandschaft, Wellness-‐ und Therapieabteilung. <br />
Ausführliche Informationen unter: <br />
www.kur-‐schlema.de, Stellenangebote <br />
Ihre vollständige Bewerbung mit Foto richten Sie bitte an: <br />
Kurgesellschaft Schlema mbH * Richard-‐Friedrich-‐Boulevard 7 <br />
08301 Bad Schlema * E-‐<strong>Mai</strong>l: info@bad-‐schlema.de
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 308<br />
Geschäftsführer/in<br />
für das Familien- und Freizeitbad Offenburg<br />
Offenburg nimmt mit seinen rund 58.000 Einwohnern als attraktives Oberzentrum in der Region südlicher Oberrhein<br />
eine exponierte Stellung ein. Die Stadt setzt nicht nur als Wirtschafts-, Messe- und Medienstandort Akzente, sondern<br />
verfügt auch über ein breit gefächertes Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebot. Insbesondere die Vielfalt und das<br />
Niveau der Leistungen und Einrichtungen machen Offenburg anziehend und lebenswert. In einer wirtschaftsstarken<br />
und aufstrebenden Tourismusregion im Weinland Baden bietet Offenburg erstklassige Zukunftsperspektiven und<br />
eine hohe Lebensqualität.<br />
Die Technischen Betriebe Offenburg (TBO), ein Eigenbetrieb der Stadt Offenburg, bauen derzeit eine neues Familienund<br />
Freizeitbad in Offenburg. Zur Leitung der neu gegründeten kommunalen Badbetriebsgesellschaft wird <strong>des</strong>halb<br />
eine dynamische Führungskraft gesucht. Sie unterstützen und planen die Inbetriebnahme und das Preopening <strong>des</strong><br />
neuen kombinierten Frei- und Hallenba<strong>des</strong>. Nach erfolgreichem Marktstart leiten und entwickeln sie das kundenorientierte<br />
Angebot dieser Einrichtung konsequent weiter.<br />
Ihr Profil:<br />
• Studium der Fachrichtung BWL oder vergleichbar<br />
• mehrjährige Führungserfahrung<br />
• Unternehmerisches Denken und Handeln<br />
• Erfahrung im Betrieb von Bädern<br />
• Ausgeprägtes Verhandlungsgeschick mit internen und externen Partnern<br />
• Belastbare und kommunikative Persönlichkeit, die mit vorbildlichem Führungsstil das Vertrauen der Mitarbeiter<br />
gewinnt<br />
• Lösungsorientierung und analytisches, strukturiertes Denkvermögen<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Ergebnisverantwortung für das Familien- und Freizeitbad Offenburg<br />
• Erkennen von Optimierungs- und Wachstumspotentialen und deren konsequente Verfolgung<br />
• Weiterentwicklung von Marktleistungen und Prozessen, Positionierung <strong>des</strong> öffentlichen Ba<strong>des</strong> am Markt<br />
• Führung und Personalentwicklung<br />
• Weiterentwicklung und Festigung der Organisations- und Führungskultur<br />
• Verantwortung für die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Führungsaufgabe mit Gestaltungsfreiräumen<br />
• eine auf fünf Jahre befristete Tätigkeit als Geschäftsführer/in mit Erfolgsbeteiligung<br />
Die Stadt Offenburg und die Technischen Betriebe setzen sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßen<br />
ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen, Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />
Sind Sie interessiert?<br />
Dann übersenden Sie bitte bis spätestens 27.05.<strong>2016</strong> Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe der<br />
Gehaltsvorstellungen an die<br />
Technischen Betriebe Offenburg,<br />
z. Hd. Herrn Alex Müller,<br />
Kinzigstraße 3, 77652 Offenburg.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie vom zuständigen Betriebsleiter, Herrn Alex Müller, unter 07 81/9 27 62 33.<br />
Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen<br />
bitte an:<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen
309 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 87x251 mm<br />
Die Verbandsgemeinde Rhein – Selz<br />
sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das<br />
Profis für Profis<br />
eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
(unbefristet mit Ganztagsbeschäftigung)<br />
Das Aufgabengebiet umfasst<br />
• Steuerung eines sicheren Betriebsablaufes unter der<br />
Beachtung aller relevanten, für den Bäder-/Saunabereich<br />
geltenden Gesetzen und Verordnungen<br />
• Verantwortung für die Verkehrssicherung und die laufenden<br />
Kontrollen<br />
• Überwachung und Steuerung der technischen Anlagen,<br />
Kontrolle der Fremddienstleister<br />
• Mitwirkung bei der Veranlassung von Reparatur- und<br />
Servicearbeiten an Gebäude, Einrichtung, Ausstattung<br />
und Arbeitsgeräten<br />
• Betreuung der Saunaanlage und Durchführen von Aufgüssen<br />
• Mitwirkung bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung<br />
von Veranstaltungen, Kursen und Spiel- und<br />
Sport Arrangements<br />
• Mitwirkung bei der Kontrolle <strong>des</strong> wirtschaftlichen und<br />
umweltbewussten Einsatzes von Verbrauchs- und Betriebsmitteln<br />
sowie Arbeitsgeräten.<br />
Wir erwarten von Ihnen<br />
• Selbstverständnis als Allroundkraft<br />
• abgeschlossene Ausbildung als Schwimmmeistergehilfe,<br />
Fachangestellter-/Meister für Bäderbetriebe<br />
• persönliche und soziale Kompetenzen wie ganzheitliches,<br />
konzeptionelles Denken, Flexibilität, Initiative,<br />
Kooperations-,Team-undKonfliktfähigkeit<br />
• Bereitschaft im Schichtdienst, an Wochenenden und<br />
Feiertagen zu arbeiten<br />
• Ausgeprägte Selbständigkeit und organisatorisches<br />
Geschick<br />
• kostenorientiertes Denken und Handeln.<br />
Wir bieten Ihnen<br />
• einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Arbeitsplatz<br />
• eine unbefristete Beschäftigung<br />
• Bezahlung nach dem TVöD<br />
• Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Wir fördern die Gleichberechtigung von Frauen und<br />
Män nern. Bewerbungen von Schwerbehinderten sind<br />
gerne erwünscht.<br />
Bewerbungen mit den üblichen Bewerbungsunterlagen,<br />
werden bis zum 13.05.<strong>2016</strong> erbeten an:<br />
Verbandsgemeindeverwaltung Rhein – Selz<br />
Personalabteilung<br />
Sant’ Ambrogio-Ring 33, 55276 Oppenheim<br />
E-<strong>Mai</strong>l: vg.rhein-selz@poststelle.rlp.de<br />
Als Ansprechpartner steht Ihnen der Betriebsleiter<br />
Herr Ziegenrücker, Tel. 01 51/46 4551 49, zur Verfügung<br />
Bitte reichen Sie keine Originalunterlagen ein,<br />
da eine Rücksendung aus Kostengründen nicht erfolgt<br />
Unser Mandant betreibt mit der Meersburg<br />
Therme einen hochattraktiven Mix aus Thermalbad,<br />
Saunawelt und großzügigem Freibad in<br />
wunderschöner Lage direkt am Bodensee. Eine<br />
sympathische Gastronomie in Eigenregie rundet<br />
das stimmige und erfolgreiche Angebot ab.<br />
Im Rahmen einer Nachfolgeregelung suchen wir<br />
eine/n professionelle/n und dynamische/n<br />
Betriebsleiter (m/w)<br />
Meersburg Therme<br />
zur gesamtverantwortlichen Führung. Dabei bilden<br />
die operative Gesamtleitung, die Motivation<br />
und Entwicklung Ihres ca. 80-köpfigen Teams und<br />
die betriebswirtschaftliche Steuerung über Budgetierung<br />
und Controlling die wesentlichen Inhalte<br />
Ihrer Aufgabe.<br />
Wir wünschen uns eine souveräne Führungskraft<br />
mit umfangreichem Bäder-Know-How, ausgeprägter<br />
Dienstleistungsorientierung und gutem<br />
Marketingbezug. Ihr Augenmerk liegt gleichermaßen<br />
auf Qualität und Wirtschaftlichkeit. Sie<br />
verfolgen konsequent die vereinbarten Ziele und<br />
begeistern mit Ihrer offenen und positiven Art<br />
Mitarbeiter wie Gäste.<br />
Wir bieten Ihnen eine spannende und verantwortungsvolle<br />
Aufgabe mit großem Handlungsspielraum,<br />
sowie eine langfristige Perspektive mit<br />
guter Dotierung.<br />
Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an:<br />
Unternehmensberatung<br />
Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für<br />
Bäder-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />
Barmer Straße 28 40545 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211/55 94 50 www.altenburg-gmbh.de
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 310<br />
Sonstiges<br />
Diese Ausgabe enthält folgende Beilage:<br />
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />
www.tricura.com, Beilage (Gesamtauflage)<br />
Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
Print<br />
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Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />
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• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />
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Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-<strong>Mai</strong>l: s.friedrich@baederportal.com
Impressum | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 312<br />
Impressum<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
69. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />
und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />
Annegret Jähner (aj)<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktion<br />
Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />
Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />
j.heuser@baederportal.com<br />
Claus Guhde (cg)<br />
Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />
Telefon 030 / 7 46 46 51<br />
claus.guhde@web.de<br />
Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />
Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />
Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />
Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />
walter.richtsteig@t-online.de<br />
Anzeigenindex<br />
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />
k.ziemke@baederportal.com<br />
Verlag und Anzeigen<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
verlag@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Verlagsleitung<br />
Dr. Christian Ochsenbauer<br />
(verantwortlich für Anzeigen)<br />
Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />
Stellenanzeigen und Vertrieb<br />
Annegret Jähner<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
Werbeanzeigen und Vertrieb<br />
Sebastian Friedrich<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17,<br />
gültig ab 01. 01. <strong>2016</strong>.<br />
Layout<br />
catsnfrogs medical art<br />
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Produktion<br />
Peetz GmbH<br />
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Druck und Vertrieb<br />
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Erscheinungsweise<br />
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Nichterscheinen besteht kein<br />
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www.avance-gm.de Seite 290<br />
Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />
www.beco-beermann.de Seite 269<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 265<br />
Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />
www.bodan-werft.de<br />
3. Umschlagseite<br />
BSA-Akademie, Saarbrücken<br />
www.dhfpg-bsa.de Seite 269<br />
dinotec GmbH Wassertechnologie – Schwimmbadtechnik, <strong>Mai</strong>ntal<br />
www.dinotec.de Seite 295<br />
e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-und Metallbau GmbH, Pirna<br />
www.esm-pirna.de<br />
2. Umschlagseite<br />
Exito GmbH, Ungenach (A)<br />
www.exito.at Seite 292<br />
Fashy GmbH, Korntal-Münchingen<br />
www.fashy.de Seite 294<br />
FWT GmbH Flamingo water technology, Langula<br />
www.flamingo-group.de Seite 278<br />
Herborner Pumpentechnik GmbH & Co KG, Herborn<br />
www.herborner-pumpen.de Seite 296<br />
Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin<br />
www.hsb-bad.de<br />
4. Umschlagseite<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 285<br />
Ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme, Henstedt-Ulzburg<br />
www.handduschbrause.de Seite 255<br />
Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH, Stuttgart<br />
www.interbad.de Seite 303<br />
LVHT – Lehr- und Versuchsgesellschaft für innovative Hygienetechnik mbH,<br />
Mülheim an der Ruhr, www.lvht.de Seite 302<br />
PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />
www.pam-abdecksysteme.de Seite 271<br />
Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 287<br />
RMT RehaMed Technology GmbH, Germany<br />
www.rmt.eu Seite 279<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 272<br />
Schäfer Bädertechnik GmbH, Essen<br />
www.baedertechnik.com Seite 277<br />
Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach<br />
www.scheidt-bachmann.de Seite 270<br />
Schmalenberger GmbH + Co. KG, Tübingen<br />
www.fluvo.de Seite 280<br />
Schomburg GmbH, Detmold<br />
www.schomburg.de Seite 263<br />
Schunk Interieur GmbH - The RelaxFactory, Klingenthal<br />
www.relaxfactory.de Seite 283<br />
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 282<br />
SuV Service und Vertriebs GmbH, Berlin<br />
www.socialwave.de Seite 264<br />
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />
www.tricura.com<br />
Beilage (Gesamtauflage)<br />
two sense GmbH, Waldems-Esch<br />
www.twosense.de Seite 266<br />
WaterVision GmbH, Kleve<br />
www.watervision.de Seite 286<br />
WEDA Wassertechnik GmbH, Magdeburg<br />
www.wedawassertechnik.de Seite 289
Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />
Im Heidach 27<br />
88079 Kressbronn<br />
Telefon: +49-7543-607-14<br />
Telefax: +49-7543-607-75<br />
info@bodan-sbb.com<br />
www.bodan-sbb.com<br />
www.waterclimbing.com
ecreating pools<br />
feel the future!<br />
Schwimmbecken aus Edelstahl für Generationen<br />
Matern Creativbüro<br />
hsb group<br />
hsb austria gmbh · hsb germany gmbh ·<br />
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www.hsb.eu