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AB Archiv des Badewesens Mai 2016

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291 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

j Schallemission und Hörsamkeit war Joel<br />

Jerrentrups Vortragsthema<br />

j Michael Weilandt stellte in der gemeinsamen Sitzung beider Ausschüsse das Forschungsprojekt<br />

zum Leitfaden über erneuerbare Energien vor<br />

Verabschiedung von Jürgen Scharna<br />

Bei einem gemeinsamen Aben<strong>des</strong>sen<br />

begrüßte Oloew alle Ausschussmitglieder<br />

und richtete herzliche Grüße vom<br />

BBB-Vorstand aus. Bei dieser Gelegenheit<br />

gab der Pressesprecher den Neubau<br />

zweier Schwimmbäder mit einem<br />

Investitionsvolumen von insgesamt<br />

60 Mio. € bekannt.<br />

Offizieller Höhepunkt war die Verabschiedung<br />

von Jürgen Scharna, dem<br />

langjährigen <strong>AB</strong>B-Mitglied und stellvertretenden<br />

<strong>AB</strong>B-Vorsitzenden. Da<br />

der Bäderchef aus Braunschweig zum<br />

Jahresende 2015 in den Ruhestand getreten<br />

ist, hatte er entschieden, ebenfalls<br />

von seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

zurückzutreten. Der TA-Vorsitzende,<br />

der auch die Gesamtleitung<br />

der Berliner Sitzung innehatte, würdigte<br />

Scharnas Verdienste für den Bun<strong>des</strong>fachverband<br />

Öffentliche Bäder (BÖB)<br />

und später für die DGfdB.<br />

Die gemeinsame Sitzung am zweiten<br />

Tag<br />

Schallemission und Hörsamkeit in<br />

Schwimmhallen<br />

B. Sc. Bauingenieur Joel Jerrentrup<br />

stellte einen Teil seiner an der Bergischen<br />

Universität Wuppertal erstellten<br />

Bachelor-Arbeit vor. Das Thema seines<br />

Vortrags lautete „Schallemission und<br />

Hörsamkeit in Schwimmhallen“. Der<br />

junge Bauingenieur erläuterte die Ergebnisse<br />

von akustischen Messungen<br />

in zwei Wuppertaler Bädern, dem Stadtbad<br />

Uellendahl und dem Sportleistungszentrum<br />

Küllenhahn. Beide um<br />

1970 erbauten Bäder verfügen über ein<br />

großes Schwimmerbecken und ein kleineres<br />

Nichtschwimmer- bzw. Lehrschwimmbecken.<br />

Beide Bäder entsprachen<br />

nach Sanierungsmaßnahmen dem<br />

Stand der Technik.<br />

Im Sinne <strong>des</strong> Arbeitsschutzes waren –<br />

messtechnisch betrachtet – keine Maßnahmen<br />

erforderlich; die Nachhallzeiten<br />

wurden mehr als erfüllt. Trotzdem<br />

gab es erhebliche Beschwerden von<br />

Lehrern und dem Schwimmbadpersonal<br />

über eine zu laute Arbeitsumgebung.<br />

Als eine akustische Störquelle<br />

nannte Jerrentrup das Fallgeräusch der<br />

Überlaufrinnen. Bei stärkeren Hintergrundgeräuschen<br />

müsse das Gehirn<br />

einer Person eine größere Leistung für<br />

die gleiche Wahrnehmung vollbringen<br />

als bei einer geräuscharmen Umgebung.<br />

Zum Thema „Psychoakustik“ gäbe<br />

es noch Forschungsbedarf. Auch<br />

wenn das Thema Akustik in den KOK-<br />

Richtlinien für den Bäderbau umfassend<br />

und aktuell erfasst ist, soll der<br />

AK Bäderbau sich mit diesem Thema<br />

noch einmal befassen.<br />

Forschungsprojekt zum Leitfaden<br />

über erneuerbare Energien<br />

DGfdB-Mitarbeiter Michael Weilandt<br />

stellte das Forschungsprojekt „Leitfaden<br />

Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer<br />

Energien in Schwimmbädern<br />

– Neubau und Bestand“ vor und<br />

erläuterte insbesondere den aktuellen<br />

Arbeitsstand und die Einbindung der<br />

Gremien der DGfdB.<br />

Das Projekt bestehe aus zwei Blöcken.<br />

Im Block I sollen Planungsgrundlagen<br />

(Leitfaden) zur Erfüllung der aktuellen<br />

– zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Projektbeginns<br />

absehbar geltenden – energierechtlichen<br />

Vorschriften bzgl. Energieeffizienz<br />

und Nutzung erneuerbarer<br />

Energien (Energieeinsparverordnung<br />

– EnEV, Energieeinsparungsgesetz<br />

– EnEG, Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />

– EEWärmeG) für mit der<br />

Planung von Schwimmbädern beschäftigte<br />

Betreiber, Planer und Hersteller<br />

geschaffen werden. Zu Auslegungsfragen<br />

der aktuellen Fassung <strong>des</strong><br />

EEWärmeG sollen Lösungsvorschläge<br />

erarbeitet werden und schließlich aus<br />

der Analyse der derzeitigen Erfüllungswege<br />

<strong>des</strong> EEWärmeG, der EnEV und<br />

der dabei auftretenden Schwierigkeiten<br />

Vorschläge für die Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> EEWärmeG, der EnEV und der<br />

DIN 18 599 abgeleitet werden.

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