AB Archiv des Badewesens Mai 2016
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Energieeinsparung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> 284<br />
Kosten<br />
Neben den Wärmekosten fallen ganzjährig<br />
Kosten für den Betrieb der Ventilatoren<br />
an. Maßgeblich hierfür sind<br />
die Druckverluste der im Lüftungsgerät<br />
verbauten Wärmerückgewinnung.<br />
Prinzipiell ist es zunächst so, dass eine<br />
effizientere Wärmerückgewinnung<br />
häufig höhere Druckverluste verursacht.<br />
Durch eine bedarfsgerechte<br />
Volumenstromanpassung fällt dieser<br />
Nachteil für die Gesamtbetriebskosten<br />
jedoch kaum ins Gewicht, da bei einer<br />
Reduzierung <strong>des</strong> Volumenstroms zum<br />
einen die Druckverluste sinken und<br />
zum anderen die Effizienz der Wärmerückgewinnung<br />
ansteigt. So ergeben<br />
sich jährliche Gesamtbetriebskosten<br />
eines Lüftungsgerätes mit Kreuz- bzw.<br />
Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager<br />
von etwa 42 000 €. Bei Geräten mit Gegenstrom-Wärmeübertrager<br />
belaufen<br />
sich die Gesamtbetriebskosten auf<br />
38 000 €. Dies ergibt eine Einsparung<br />
der jährlichen Betriebskosten von 9,5 %.<br />
In Abbildung 6 sind die Gesamtbetriebskosten<br />
gegenübergestellt.<br />
Die deutlich niedrigeren Betriebskosten<br />
führen zu einer zügigen Amortisation<br />
der Mehrinvestitionskosten für<br />
die höherwertigen WRG-Systeme. Die<br />
im gewählten Beispiel (siehe Abbildung<br />
7) um ca. 21 000 € höheren Investi-<br />
tionskosten <strong>des</strong> Gegenstrom-Plattenwärmeübertragers<br />
im Vergleich zum<br />
einfachen Kreuzstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
werden bereits im 5. Betriebsjahr<br />
durch geringere Kosten für<br />
Strom und Heizwärme ausgeglichen.<br />
Unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen<br />
Steigerung der Energiekosten<br />
um 3 % pro Jahr ergibt sich nach<br />
15 Betriebsjahren für die Variante mit<br />
Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
für den Betreiber ein Kostenvorteil von<br />
63 000 €.<br />
Volumenstromanpassung<br />
Durch eine bedarfsgerechte Volumenstromanpassung<br />
(siehe Abbildung 8)<br />
können noch weitere Energieeinsparungen<br />
erzielt werden. Dies lässt sich<br />
am Beispiel <strong>des</strong> Klimagerätes mit Gegenstrom-Plattenwärmeübertrager<br />
anschaulich<br />
demons trieren. Zwar führt<br />
die moderne automatische Anpassung<br />
<strong>des</strong> Volumenstroms durch die reduzierte<br />
Wärmeabgabe der Ventilatoren<br />
zu leicht steigenden Wärmeenergiekosten,<br />
diese werden aber durch eine<br />
Reduzierung <strong>des</strong> Stromverbrauchs und<br />
der damit verbundenen deutlichen Reduzierung<br />
der Stromenergiekosten wieder<br />
wettgemacht. Insgesamt können<br />
anhand dieses Beispiels etwa 6000 €<br />
jährlich eingespart werden.<br />
Es wird an dieser Stelle auf die Anmerkungen<br />
zur Volumenstromanpassung<br />
im oberen Textabschnitt verwiesen.<br />
Frischwassererwärmer<br />
Mit rekuperativen WRG-Systemen ist<br />
es nicht möglich, zu 100 % die in der<br />
Abluft enthaltene Wärme an die Außenluft<br />
abzugeben. Dies hat zweierlei<br />
Gründe: Da in der Schwimmhalle für<br />
gewöhnlich Unterdruck herrschen soll,<br />
ist einerseits der Außenluftvolumenstrom<br />
geringer als der der Abluft. Andererseits<br />
liegt ein großer Teil der Wärme<br />
in der Abluft latent vor (Luftfeuchte).<br />
Hier kommt ein Frischwassererwärmer<br />
ins Spiel (siehe Abbildung 9).<br />
Dieser ist im Bypass der Wärmerückgewinnung<br />
angeordnet. Ein kleiner Teil<br />
<strong>des</strong> Abluftvolumenstroms wird über<br />
den Frischwassererwärmer geführt und<br />
erwärmt darin das Frischwasser von<br />
15 auf bis zu 28 °C. Dieser Vorgang<br />
führt zu keiner weiteren Erhöhung der<br />
luftseitigen Druckverluste. Die jährlichen<br />
Betriebskosten lassen sich zusätzlich<br />
um ca. 4000 € (siehe Abbildung 9)<br />
senken.<br />
Mit ca. 18 % Wärmeenergieeinsparung<br />
bei der Frischwasserergänzung trägt<br />
der Frischwassererwärmer zur Wärmerückgewinnung<br />
in Schwimmbädern<br />
bei.<br />
j<br />
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