AB Archiv des Badewesens Mai 2016
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289 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/<strong>2016</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
„Warum hilft der Ausbildungsbaukasten<br />
beim Lernen?“ Ausgestattet ist der<br />
praktische Handkoffer, der sich schon<br />
– natürlich mit anderen Inhalten – in<br />
anderen Bereichen der Berufsausbildung<br />
bewährt hat, mit 44 Magnetkarten,<br />
37 Lernkarten in Spielkartenformat<br />
und ca. 190 Übungsfragen auf einem<br />
USB-Stick. Mithilfe dieser Ausstattung<br />
können Auszubildende technische<br />
und betriebliche Abläufe visualisieren,<br />
einfache Abläufe auf einer Metallfläche<br />
oder einem Whiteboard nachbauen,<br />
Gruppenarbeit gestalten und so<br />
einen Lernerfolg rascher erzielen.<br />
Ankündigung zum Public Value<br />
Award <strong>2016</strong><br />
Vor dem nächsten größeren Themenblock<br />
erteilte der TA-Vorsitzende Dipl.-<br />
Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup von<br />
der DGfdB-Geschäftsstelle für eine Ankündigung<br />
zum Thema Public Value<br />
Award das Wort. Die Projektleiterin<br />
für den Wettbewerb „Public Value<br />
Award für das öffentliche Bad“ erläuterte<br />
kurz das Ziel der DGfdB-Initiative<br />
– den Beitrag zum Gemeinwohl eines<br />
öffentlichen Ba<strong>des</strong> zu würdigen<br />
und somit den Preisträgern lokalpolitisch<br />
den Rücken zu stärken. Dabei hob<br />
sie hervor, dass auch die Architekten<br />
und Fachplaner mit angesprochen seien,<br />
da diese für ein dem Gemeinwohl<br />
bestmöglich dienendem Bad die baulichen<br />
und technischen Voraussetzungen<br />
schafften – auch wenn die Badbetreiber<br />
die eigentlichen Teilnehmer <strong>des</strong><br />
Wettbewerbs, <strong>des</strong>sen Bewerbungsfrist<br />
am 24. <strong>Mai</strong> endet, seien.<br />
Die Zukunft der öffentlichen<br />
Bäderplanung<br />
Die folgenden drei Vorträge befassten<br />
sich mit verschiedenen Aspekten <strong>des</strong><br />
Schwimmbadbaus in der Zukunft.<br />
TA-Vorsitzender Pelzer, langjährig tätiger<br />
Architekt, erläuterte zunächst in<br />
einem Impulsreferat die Begriffe Effizienz<br />
und Suffizienz. Unter „Suffi zienz“<br />
verstand Pelzer „das richtige Maß“, etwas<br />
zu tun, unter „Effizienz“ „Die Dinge<br />
richtig tun!“. Als Handlungsmaxime<br />
gab er die Orientierung am Gemeinwohl<br />
und am Bedarf an und nannte<br />
Parameter für eine bäderbedarfsgerechte<br />
Planung. Pelzer wies auf die<br />
Notwendigkeit einer Bäderentwicklungsplanung<br />
hin. Die Übereinstimmung<br />
eines Bäderprojekts mit den Zielen<br />
<strong>des</strong> Bäderentwicklungsplans sollte<br />
Voraussetzung öffentlicher Förderzusagen<br />
werden.<br />
BIM – Digitales Planen, Bauen und<br />
Betreiben<br />
In ein in der Architektur viel besprochenes<br />
Thema führte Dipl.-Ing. Helmut<br />
Bramann vom Hauptverband der<br />
Deutschen Bauindustrie, Berlin, ein.<br />
In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer<br />
der 2015 gegründeten „planen<br />
– bauen 4.0 – Gesellschaft zur Digitalisierung<br />
<strong>des</strong> Planens, Bauens und Betreibens<br />
mbH“ stellte er das Building<br />
Information Modeling, kurz „BIM“, vor.<br />
Übersetzt würde BIM üblicherweise<br />
mit „Digitalem Planen, Bauen und Betreiben“.<br />
Bramann beschrieb BIM als eine gemeinschaftliche,<br />
durch digitale Technologien<br />
unterstützte Arbeitsweise, die<br />
effiziente Methoden <strong>des</strong> Planens, Bauens<br />
und Betreibens von Bauwerken ermöglicht.<br />
BIM verknüpfe dabei wichtige<br />
Produkt- und Objektdaten in einem<br />
digitalen 2-D-Modell, das zum effektiven<br />
Management von Informationen<br />
über den gesamten Lebenszyklus<br />
<strong>des</strong> Bauwerks hinweg diene, von den<br />
ganz frühen Konzeptphasen bis hin<br />
zum Betrieb.<br />
Das Thema stieß bei den Bäderfachleuten<br />
auf großes Interesse, aber auch<br />
auf Skepsis, da diese sehr vernetzte<br />
Arbeitsweise sich eher für größere Architektur-<br />
und Ingenieurbüros eigne.<br />
Es wurde vorgeschlagen, ein Bäderbauprojekt,<br />
bei dem BIM ausgeschrieben<br />
werden könne, zu generieren.<br />
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