FernUni-Jahrbuch 2015
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„Wenn es die <strong>FernUni</strong>versität<br />
nicht gäbe, müsste man sie<br />
erfinden.“<br />
Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Sein Fazit<br />
„Was haben Sie erreicht in ihrer Amtszeit?“ Helmut Hoyer antwortet<br />
spontan: „Dass die Menschen heute sagen, wenn es die<br />
<strong>FernUni</strong>versität nicht gäbe, müsste man sie erfinden.“<br />
Und was fehlt ihnen noch? „Ich hätte gerne die Fächerbreite<br />
der <strong>FernUni</strong>versität noch einmal deutlich erweitert. Und: Mir ist<br />
in der Hochschule noch zu wenig der Mut ausgeprägt, stolz und<br />
selbstbewusst auf das zu schauen, was wir erreicht haben.“<br />
Wissenschaftler in Hagen waren anfangs begeistert von der neuen Klientel. Hoyer ist aber überzeugt, dass die <strong>FernUni</strong>versität<br />
mit ihrer Pionierarbeitet eine für unsere Gesellschaft wichtige Ressource erschließt und damit eine gesellschaftliche Aufgabe<br />
erfüllt, die andere Hochschulen so nicht erfüllen können: „Das wird überall anerkannt und trägt zum Ansehen der <strong>FernUni</strong>versität<br />
in der Gesellschaft und in der Scientific Community bei.“<br />
Digitalisierung? Kein Selbstzweck!<br />
IT-Unterstützung für Studium und Lehre war während der gesamten Amtszeit ein wichtiges Thema für den ehemaligen Rektor.<br />
„Doch Digitalisierung ist kein Selbstzweck“, sagt Hoyer. „Sie ist Treiber von Entwicklungen, aber bleibt immer ein Werkzeug,<br />
wenn auch ein wichtiges, zur Unterstützung der Lehrenden genauso wie der Studierenden.“ Zu Beginn sei der Fokus in der Diskussion<br />
zu sehr auf die Aufbereitung der Lehrinhalte gelegt worden. Richtig und wichtig sei die Frage, wie man die Fernstudierenden<br />
ganzheitlich unterstützen kann. Im Unterschied zu Campus-Studierenden waren für Fernstudierende stets auch andere<br />
Aspekte wesentlich, beispielsweise die Informationsversorgung aus der Bibliothek und die Kommunikation mit Lehrenden, aber<br />
auch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen.<br />
„Unser vielfältiger Werkzeugkasten mit netzgestützten Lehrmaterialien, Foren, Chats, virtuellen Seminaren etc. hat dazu beigetragen,<br />
dass das Fernstudium besser studierbar geworden ist“, stellt Hoyer fest. „Ja, die Digitalisierung hat das Fernstudium<br />
immens nach vorn gebracht. Und wir haben mit dem heutigen Medienmix im modernen, netzgestützten Fernstudium einen<br />
wesentlich größeren Grad an Individualisierung für unsere Studierenden erreicht, als im Präsenzstudium möglich ist.“<br />
HOCHSCHULE<br />
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