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FernUni-Jahrbuch 2015

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Lernen, laufen, arbeiten<br />

Rabea Hacker: Das Leben einer <strong>FernUni</strong>-Studentin zwischen Campus,<br />

Berufsleben und Arbeitszimmer.<br />

„Wenn man beruflich weiterkommen<br />

möchte, muss man<br />

heute den Master haben.“<br />

Rabea Hacker ist gerade aus Portugal zurück. Gut erholt und<br />

braun gebrannt schwärmt sie von ihrem ersten Urlaub ohne<br />

Lernen nach dem Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaft.<br />

Begeistert erzählt sie von Land und Leuten. In den vergangenen<br />

Jahren landeten Studienbriefe und Lehrbücher der<br />

<strong>FernUni</strong>versität wie selbstverständlich im Koffer zwischen Bikini<br />

und Badetüchern. „Mein Freund hat neben mir am Strand<br />

in der Sonne geschlummert. Ich habe Investitionstheorien und<br />

Wirtschaftsmathematik gelernt“, sagt Rabea Hacker.<br />

Die 30-jährige Bankerin arbeitet im Bereich Betriebswirtschaft<br />

und Controlling bei der Sparkasse Iserlohn. „Wenn man beruflich<br />

weiterkommen möchte, muss man heute den Master haben“,<br />

sagt sie. Deshalb hat sie sich an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

eingeschrieben und ihr Wirtschaftsstudium berufsbegleitend in<br />

fünf Semestern durchgezogen. Der <strong>FernUni</strong> ist sie auch nach<br />

dem Abschluss treu geblieben, aus persönlichem Interesse<br />

studiert sie Psychologie. Ein paar hundert Meter vom Campus<br />

entfernt liegen zu Hause auf dem Sofa Studienbriefe. „Ich lese<br />

gerne Fachliteratur. Das geht auch im Wohnzimmer, im Garten<br />

oder abends im Bett“, sagt sie. Locker geht sie es diesmal an,<br />

ohne Druck und ohne Klausuren.<br />

Denn wieviel Disziplin mit einem Abschluss verbunden ist, hat<br />

Rabea Hacker nicht vergessen. In ihrem Arbeitszimmer ist der<br />

harte Weg zum Master präsent. Zahlreiche Ordner mit dem<br />

<strong>FernUni</strong>-Logo sind prall gefüllt mit Skripten, Übungsaufgaben<br />

und Lernzetteln. „Ich kann mich nicht davon trennen“, sagt die<br />

Studentin. „Es steckt zu viel Arbeit drin.“ Ein personalisierter<br />

Stempel mit dem Aufdruck „Rabea Hacker, 8681686“ liegt im<br />

Regal. „Damit habe ich bei den Klausuren in Düsseldorf alle Blätter<br />

durchgestempelt und kostbare Zeit gespart“, erzählt sie. „Das<br />

war Gold wert.“ Ihre Kuscheldecke mit Ärmeln sorgt für Wohlfühl-Atmosphäre<br />

im Schreibtischstuhl. Hier an ihrem Schreibtisch<br />

war ihr fester Lernplatz, „mein Lebens- und Lieblingsplatz.“<br />

Wenn die Hagenerin auf nahezu drei Jahre Masterstudium<br />

parallel zur Vollzeitstelle zurückblickt, scheinen die Tage 36<br />

Stunden zu haben. „Es ist unglaublich, was man alles schaffen<br />

kann, wenn man nur will“, sagt sie. Erinnerungen werden<br />

wach. Wie sie morgens um fünf Uhr aufgestanden ist, um sich<br />

vor der Arbeit zwei Stunden mit Rechnungslegung und Gewinnermittlung<br />

zu beschäftigen. Wie sie vor dem Sonntagsbrunch<br />

die erste Lerneinheit mit Finanzwirtschaft und Controlling hinter<br />

sich gehabt hat. Wie sie nach einem langen Arbeitstag in<br />

der Bank mit grünem Tee, Weingummi und Studentenfutter<br />

gerechnet hat. Und wie spätestens einen Tag vor den Klausuren<br />

das Gefühl überhandnahm, es nicht zu schaffen.<br />

„Es ist unglaublich, was man<br />

alles schaffen kann, wenn<br />

man nur will.“<br />

LEHRE UND STUDIUM<br />

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