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FernUni-Jahrbuch 2015

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Um das Entwicklungspotential der <strong>FernUni</strong>versität in der Lehre<br />

auszuschöpfen, setzt Pellert neben dem Dialog mit Lehrenden<br />

auch auf das Feedback der Lernenden. „Die Studierenden,<br />

aber auch die Alumni bringen aus ihrer beruflichen Erfahrung<br />

viel Kompetenz mit, um uns qualifizierte Rückmeldungen zur<br />

Verbesserung des Fernstudiums zu geben. Diese Erfahrung<br />

müssen wir nutzen.“<br />

Anreize für Forschung bieten<br />

Als Wissenschaftlerin legt Pellert großen Wert darauf, dass<br />

auch die Forschung bei der weiteren Entwicklung der Fern-<br />

Universität ihren adäquaten Platz einnimmt. „Die einzelnen<br />

Forscherinnen und Forscher müssen eine inspirierende Umgebung<br />

vorfinden, um ihre persönliche Expertise weiter entwickeln<br />

zu können.“ Zugleich sollte sie Anreize und Gelegenheiten<br />

bieten, um im Austausch auch Ideen für interdisziplinäre<br />

Forschungsprojekte zu entwickeln. Dazu möchte sie beitragen.<br />

Und drittens: „Als <strong>FernUni</strong>versität haben wir bei der Entwicklung<br />

moderner Lehrkonzepte einen Erfahrungsvorsprung gegenüber<br />

anderen Universitäten, für die dieses Thema ebenfalls relevant<br />

wird. Wenn wir unser Know-how auch wissenschaftlich begründen<br />

können, beispielsweise durch geeignete Forschungsprojekte<br />

in einem sichtbaren Forschungsschwerpunkt, dann steht auch<br />

unsere Vorbildrolle nicht in Frage.“ Experimentieren doch im<br />

Augenblick viele Hochschulen mit Projekten, die bereits seit 40<br />

Jahren zum Kerngeschäft der <strong>FernUni</strong>versität gehören. Ein interner<br />

wissenschaftlicher Nukleus zum Lernen in der digitalen<br />

Welt gepaart mit externen Kooperationspartnern könnte ein<br />

überzeugender Weg sein, findet Pellert.<br />

In diesem Zusammenhang richtet die Rektorin ihren Blick<br />

auch auf potentielle internationale Partner: Die Zusammenarbeit<br />

kann auch Studierenden im Rahmen ihres Studiums<br />

einen internationalen Einblick in geeignete, zur jeweiligen<br />

Fachlichkeit passende Themen vermitteln. Voraussetzung ist,<br />

dass die Partnerhochschule zum Studien- und Berufsalltag der<br />

Fernstudierenden kombinierbare Angebote vorhalten. Gleichzeitig<br />

brauchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessante<br />

internationale Kontakte, um ihre Forschung voran<br />

zu bringen. „Es ist für die Forschung essentiell, insbesondere<br />

für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Er muss in den Netzwerken<br />

seine Kommunikationsfähigkeit ausbauen und Partner<br />

für Kooperationen gewinnen.“<br />

„Internationale Kontakte sind<br />

für die Forschung essentiell,<br />

insbesondere für den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs.“<br />

Apropos Kommunikation: Sie ist eine wichtige Aufgabe in<br />

ihrem Amt, findet die Hochschulmanagerin. „Mit dem Hochschulrat,<br />

dem Rektorat, den Dekanen und dem Senat haben<br />

wir mehrere Player im Spiel. Wie sie ihre Rollen begreifen und<br />

wie sie zusammenspielen, entscheidet maßgeblich über die<br />

Entwicklung einer Universität.“<br />

„Als <strong>FernUni</strong>versität haben<br />

wir bei der Entwicklung moderner<br />

Lehrkonzepte einen<br />

Erfahrungsvorsprung.“<br />

Die neue Rektorin möchte daran mitwirken, dass sich auch mit<br />

ihr eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt und ein<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht. „Eine gute Atmosphäre<br />

ist die Basis für alles Weitere“, davon ist sie überzeugt.<br />

HOCHSCHULE<br />

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