FernUni-Jahrbuch 2015
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<strong>2015</strong><br />
Im Namen des Volkes Schwurgerichtssaal 201 am Hagener Landgericht: Wo normalerweise<br />
Kapitalverbrechen verhandelt werden, steht eine Zivilsache auf dem Sitzungsplan. Die<br />
Gerichtsverhandlung ist gespielt: Auch beim zweiten „Moot Court“ traten wieder Studierende<br />
im Wettbewerb gegeneinander an. Ausgerichtet hatte ihn die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />
in Zusammenarbeit mit dem Landgericht und der internationalen Jurastudentenvereinigung<br />
ELSA. Neben der Vorsitzenden Richterin saßen die <strong>FernUni</strong>-Professoren Sebastian<br />
Kubis und Ulrich Wackerbarth aus der Rechtswissenschaftlichen Fakultät als Beisitzer.<br />
Hinter den Kulissen der Soziologie Soziologie<br />
an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen: Das ist mehr als Kurse<br />
studieren und für Prüfungen lernen. Das erfuhren die<br />
Teilnehmenden im Oktober bei den „1. Hagener Soziologietagen“.<br />
Sie erlebten Wissenschaft beim Science Slam<br />
zum Thema „Schönheit“ (Foto), hörten Vorlesungen der<br />
Professorinnen und Professoren zu aktuellen Themen,<br />
lernten in Seminarsitzungen mehr über aktuelle Forschungsprojekte<br />
der Mitarbeitenden und in den wissenschaftlichen<br />
Werkstätten, wie Soziologie betrieben wird.<br />
Fakultätspreis Mathematik und Informatik<br />
Dr. Tobias Mühlenbruch aus dem<br />
Lehrgebiet Stochastik von Prof. Dr. Werner<br />
Kirsch erhielt im Oktober den Preis der Fakultät<br />
Mathematik und Informatik für das Jahr<br />
<strong>2015</strong>. In seinem Vortrag „Divisorfunktionen,<br />
Modulformen und modulare Integrale“ anlässlich<br />
der Verleihung setzte Mühlenbruch<br />
in der frühen Neuzeit und dem neunzehnten<br />
Jahrhundert an, um über Entwicklungen der<br />
Zahlentheorie zu sprechen. Dominierendes<br />
Beispiel waren die Divisorfunktion und einige<br />
ihrer Eigenschaften.<br />
Dimitris-Tsatsos-Preis für „wahren<br />
Europäer“ Den Dimitris-Tsatsos-Preis hat<br />
der spanische Minister für Bildung, Kultur und<br />
Sport, Prof. Dr. Iñigo Méndez de Vigo y Montojo,<br />
im Oktober in der <strong>FernUni</strong>versität verliehen<br />
bekommen. Damit würdigten das Hagener<br />
Dimitris-Tsatsos-Institut für Europäische Verfassungswissenschaften<br />
der <strong>FernUni</strong>versität<br />
(DTIEV) und das Centre for European Constitutional<br />
Law (CECL) seine herausragenden<br />
Leistungen auf dem Gebiet der Europäischen<br />
Verfassungswissenschaften. Prof. Dr. Spyridon<br />
Tsantinis (Vorstandsmitglied des CECL, li.) und<br />
Prof. Dr. Peter Brandt (Direktor des DTIEV, re.)<br />
überreichten Prof. Dr. Iñigo Méndez de Vigo y<br />
Montojo die Urkunde.<br />
Wichtige Lehren für heute Der stellvertretende<br />
Büroleiter des damaligen Kanzleramtschefs<br />
Rudolf Seiters hatte am 9. November<br />
1989 in seiner Familie einen Kindergeburtstag<br />
geplant und fragte, ob er früher gehen könne.<br />
Seiters Antwort lautete: „Gehen Sie ruhig.<br />
Heute liegt nichts Besonderes mehr an.“ Wenige<br />
Stunden später fiel die Mauer. Mit dieser<br />
Anekdote verdeutlichte Seiters im Lüdenscheider<br />
Gespräch bei seinem Vortrag „Deutsche<br />
Einheit – Rückblick und Ausblick“ im Oktober,<br />
wie überraschend die Grenzöffnung selbst für<br />
die damalige politische Führung der Bundesrepublik<br />
erfolgte. Die Lüdenscheider Gespräche<br />
werden moderiert von apl. Prof. Dr. Arthur<br />
Schlegelmilch.<br />
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