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FernUni-Jahrbuch 2015

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„Ich möchte gestalten, etwas<br />

bewirken und Beschäftigte<br />

führen.“<br />

Sie hat es immer geschafft. Dank ihres Freundes und ihrer Wenn selbst das Laufen nicht mehr half, dachte sie an ihre<br />

Familie, die ihr Mut zugesprochen haben. Und dank der vielen<br />

tausend Kilometer, die sie gerannt ist. Denn wenn am Etappe auf dem Weg in eine Führungsposition. „Ich möchte<br />

Ziele. Für Rabea Hacker ist der Master-Abschluss eine wichtige<br />

Schreibtisch nichts mehr ging, schnürte Rabea Hacker die gestalten, etwas bewirken und Beschäftigte führen“, umschreibt<br />

sie ihre Motivation und bildet sich auch deshalb in<br />

Laufschuhe. „Den Kopf frei laufen“, nennt sie das. Ein bis<br />

zwei Stunden in den Wäldern oder am Ufer der Flüsse und Psychologie weiter.<br />

Seen in der Umgebung bewirkten Wunder. „Das Verrückte<br />

ist, dass ich beim Laufen die besten Ideen habe und Zusammenhänge<br />

erkenne“, sagt Rabea Hacker. Oft saß sie noch mit gens acht bis zum späten Nachmittag die Risiken und Chancen<br />

In der Verwaltung der Sparkasse Iserlohn kalkuliert sie von mor-<br />

den Sportschuhen an den Füßen wieder am PC, um ihre Gedanken<br />

aufzuschreiben.<br />

die Liquiditätssituation und liefert dem Vorstand Informationen<br />

des Portfolios, hat die Geschäfte der Bank im Blick, bewertet<br />

Rabea Hacker mit ihrem Kollegen Karlheinz Lange, der 1996 seinen Abschluss als Diplom-Kaufmann an der <strong>FernUni</strong>versität gemacht hat.<br />

für strategische Entscheidungen. „Wir analysieren, ob die Bank<br />

ihre Geschäfte vom Risiko her tragen kann“, erklärt die im Risikomanagement<br />

tätige Bankerin.<br />

Ihr Arbeitgeber unterstützt sie bei ihrem Studium, stellt sie für<br />

Klausuren frei. „Es ist ein Geben und Nehmen“, sagt Rabea<br />

Hacker. „Wenn man im Fernstudium eins lernt, dann ist es effizient<br />

zu arbeiten. Spätestens nach dem Abschluss macht einem<br />

in Sachen Zeitmanagement kaum einer etwas vor.“ Inhaltlich<br />

profitiert sie vor allem von ihrer Masterarbeit zum Thema „Liquiditätsrisikomanagement<br />

in Banken – kritische Darstellung<br />

und Diskussion vor dem Hintergrund der Bankenregulierung<br />

durch Basel III“. „Ich bin im Detail über die neue Regulatorik<br />

informiert. Das bringt mich wirklich weiter“, sagt sie.<br />

Im Sparkassen-Team ist das Fernstudium ein gutes Gesprächsthema.<br />

Gleich mehrere Beschäftigte studieren an<br />

der Hagener Hochschule oder haben hier ihren Abschluss<br />

gemacht. Eine eigene Lerngruppe gibt es zwar nicht, aber<br />

beim Lernen ist Rabea Hacker ohnehin lieber Einzelkämpferin.<br />

Das war in ihrem Bachelorstudium an der Hochschule der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn nicht anders – ebenfalls<br />

ein Fernstudium.<br />

Als Hagenerin lag für Rabea Hacker ein Wechsel an die<br />

<strong>FernUni</strong> nahe. Der Campus liegt vor der Haustür. Die Unibibliothek<br />

nutzt sie häufig. Im Regionalzentrum Hagen lässt<br />

sie sich beraten und besucht Veranstaltungen. Und als sie<br />

Probleme beim Gliedern ihrer Masterarbeit hatte, diskutierte<br />

sie darüber mit ihrer Betreuerin persönlich. Ihr erster Mensa-<br />

Besuch steht beim Interview fürs <strong>Jahrbuch</strong> an. Bei einer Tasse<br />

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