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FernUni-Jahrbuch 2015

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Aktivitäten in der Flüchtlingskrise<br />

Grünes Netz und Ringvorlesungen<br />

Unterstützung, wo Hilfe gebraucht wird. Information, die das<br />

Verständnis fördern kann. Die <strong>FernUni</strong>versität engagiert sich in<br />

vielen Bereichen für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen.<br />

Beispiele sind Beratungsangebote in englischer Sprache,<br />

die Bereitstellung von Seminarräumen für Sprachkurse und die<br />

Unterstützung des ersten in NRW für Flüchtlinge gegründeten<br />

Fußballvereins „Hagen United“ mit der Anschaffung von Sportkleidung<br />

sowie die Organisation einer Ringvorlesung mit dem<br />

Titel „Flucht und Forschung: Die ‚Flüchtlingskrise‘ im Spiegel der<br />

Wissenschaft“ mit öffentlichen Vorträgen.<br />

Seit Oktober <strong>2015</strong> haben sich bundesweit bereits mehr als 400<br />

Mediatorinnen und Mediatoren vernetzt, um in der Flüchtlingskrise<br />

ihre Kernkompetenz ehrenamtlich zur Verfügung zu stellen:<br />

Konflikte mit Hilfe von Moderation und Mediation zu verhindern<br />

oder beizulegen. Sie wollen als Mitglieder im „Grünen Netz Mediation“<br />

Unterstützung anbieten für Geflüchtete, Helfende sowie<br />

Bürgerinnen und Bürger.<br />

„Wir leisten als vertrauliche und neutrale Instanz einen Beitrag, um<br />

die Flüchtlingskrise zu managen“, sagt Projektinitiatorin Prof. Dr.<br />

Katharina Gräfin von Schlieffen. Gegründet hat sie das Grüne Netz<br />

gemeinsam mit einer Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern,<br />

die an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen unter ihrer Leitung<br />

Studienprogramme für Mediation entwickeln und anbieten.<br />

Vielfach ist in der Flüchtlingshilfe noch unbekannt, wie effektiv<br />

Mediation helfen kann. „Betroffene sollten nicht zögern, uns anzusprechen“,<br />

sagt Katharina von Schlieffen. „Der Hauptvorteil der<br />

Mediation ist, dass den Streitenden keine Lösung von außen vorgegeben<br />

wird, sondern sie gemeinsam eine Einigung erzielen.“<br />

Die Plattform www.gruenes-netz-mediation.de will Mediatorinnen<br />

und Mediatoren dorthin bringen, wo sie gebraucht<br />

werden. Zum Beispiel in Notunterkünfte, wo bei Konflikten unter<br />

Flüchtlingen Hilfe zur Selbsthilfe an erster Stelle steht. Zu<br />

Runden Tischen, um zu moderieren, Kontakte zu knüpfen und<br />

Helfende zu unterstützen. Und zu Bürgerversammlungen, um<br />

im Umfeld der Flüchtlingsunterkünfte die Ängste von Anwohnerinnen<br />

und Anwohnern aufzugreifen.<br />

Europäische Union<br />

fördert EDELNet<br />

Mit 403.555 Euro aus Mitteln des Programms „Erasmus+“ der<br />

Europäischen Union können die Rechtswissenschaftlichen Fakultäten<br />

der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen, der niederländischen Open<br />

Universiteit (OU) und der spanischen Universidad de Educación<br />

a Distancia (UNED) ihre jahrelange Kooperation erweitern.<br />

Unter anderem bieten sie seit 2008 ihren Bachelor-of-Laws-<br />

Studierenden Summer Schools an. Zentrale Punkte ihrer neuen<br />

strategischen Partnerschaft „European Distance Education in<br />

Law Network“ (EDELNet) sind der Einsatz der modernen Fernlehre<br />

und die Vermittlung interkultureller Kompetenzen. Dafür<br />

wird die Zusammenarbeit bei den Bachelorstudiengängen auf<br />

Masterstudierende und Promovierende ausgeweitet. Die Förderung<br />

endet nach 36 Monaten am 31. August 2018.<br />

„Erasmus+“ fördert neben der Erstellung hybrider Kursmaterialien<br />

vor allem die Teilnahme von Studierenden an Summer Schools<br />

und von Promovierenden an Kollegs. Auch Hochschulbeschäftigte<br />

können damit interkulturelle Kompetenzen erwerben.

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