08.12.2012 Aufrufe

Ärzteblatt Mai 2009 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

Ärzteblatt Mai 2009 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

Ärzteblatt Mai 2009 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Frühling ist da – die Zecken machen mobil<br />

Bei niedrigen Temperaturen sind<br />

Zecken verlagsamt. Erst mit der<br />

ansteigenden Frühlingserwärmung<br />

werden sie aktiv. Die Zeit<br />

bis zum Sommer und den Ferienreisen<br />

sollte für eine Impfung gegen<br />

die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME) genutzt werden.<br />

Dies gilt auch, obwohl die Impfung<br />

nicht gegen die Übertragung<br />

der Lyme-Borreliose schützt.<br />

Die Meldezahlen des Robert Koch-Instituts zur FSME vollführten<br />

in den vergangenen Jahren zwar Kapriolen (s. Tabelle),<br />

aber in der bundesdeutschen Statistik sind nur die gesicherten<br />

Fälle, also die mit eindeutigen Symptomen, aufgelistet. Die<br />

Dunkelziffer ist hoch und der Verlauf einer FSME-Infektion ist<br />

unberechenbar.<br />

Die Malerei Marianne Kindts<br />

See- und Küstenlandschaften sind das Sujet der in Norderstedt<br />

bei Hamburg lebenden <strong>Mecklenburg</strong>erin, die 1950 in Laage geboren<br />

wurde.<br />

Landschaften mit und am Wasser – Meer und Elbe, Küste und<br />

Deich, Strand, Buhnen und Möwen. Auffallend ist die Fröhlichkeit<br />

Ihrer Farben, fast ausschließlich Acryl auf Leinwand, in satten,<br />

hellen Farbklängen bei zurückgetretener Grafik.<br />

Die Malerei Marianne Kindts, der sie sich vor allem nach 1990<br />

durch künstlerische Ausbildung und Studium an der Kunstschule<br />

für Malerei und Grafik Bochum (ab 1998) widmete, wird gespeist<br />

aus der Wahrnehmung der Realität ihrer Umwelt. Aber im<br />

kreativen Prozeß gewinnt sie der Umwelt neue Einsichten ab, die<br />

schließlich zu Ansichten werden. Dabei ist der Malakt, die Schöpfung,<br />

wenn Sie so wollen, kein eindimensionaler Vorgang. Immer<br />

wieder wird geprüft, verworfen und neu entwickelt, um die endgültige<br />

Gestalt zu finden, sofern man das überhaupt sagen<br />

kann. Dabei entstehen neue Strukturen, geschaffen aus übermaltem<br />

Papier, Modelliermasse und gespachtelter Farbe.<br />

Aus den Empfindungen der Künstlerin entsteht eine neue Realität.<br />

Auf dem Wege dahin werden spontan Farben aufgetragen,<br />

heruntergekratzt, neu aufgetragen. Auf diesem Fond erst gewinnt<br />

die Gestaltung des Bildes seine Konturen und lädt den<br />

Betrachter ein, den Empfindungen der Künstlerin zu folgen, oder<br />

eine eigene phantasievolle Interpretation zu finden.<br />

AUSGABE 5/<strong>2009</strong> 19. JAHRGANG<br />

SERVICE / KULTURECKE<br />

Das reguläre Impfschema sieht zwei Impfungen im Abstand<br />

von vier Wochen vor. Das Abwehrsystem ist dann weitere<br />

zwei Wochen später zuverlässig aufgebaut.<br />

Tab.: Jährliche FSME-Erkrankungsmeldungen an das Robert Koch-Institut<br />

(SurvStat, Stand: 17.02.<strong>2009</strong>)<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

256 239 277 275 432 546 238 287<br />

Eine dritte Impfung nach neun bis zwölf Monaten aktiviert<br />

den Langzeitschutz. Dieser fordert nach drei Jahren eine erste,<br />

dann alle weiteren fünf Jahre eine „Erinnerung“, also<br />

einmalige Wiederimpfung.<br />

(Information des Deutschen Grünen Kreuzes<br />

bearbeitet von C. B.)<br />

Marianne Kindt bevorzugt<br />

die Einfachheit in<br />

der Form. Strukturen und<br />

Linien sind wichtige Ausdrucksmittel,<br />

die den Betrachter<br />

durch das Bild<br />

führen und Spannung<br />

aufbauen.<br />

„Möwe„, „Fischerboot„,<br />

„Speicher„, „Buhnen„,<br />

„Kühe„ – so lauten die<br />

Titel ihrer Bilder. Provokativ, wenn man sich die Bilder ansieht.<br />

Die Titel sind sachlich. Sie geben dem Betrachter eine klare Auskunft<br />

über die angefertigten Arbeiten und Denkanstoß zur Deutung<br />

des jeweiligen Bildes. Trotzdem bilden die Bilder Marianne<br />

Kindts ein offenes System, in dem sich der Betrachter selbst in<br />

Bewegung setzen muß, um zu finden, was seinen Vorstellungen<br />

entspricht.<br />

Die Eröffnung der Ausstellung, bei der Sie die Künstlerin persönlich<br />

kennenlernen können, findet am 14. <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong> um<br />

18.30 Uhr im Gebäude der <strong>Ärztekammer</strong> M-V statt. Alle<br />

Interessenten sind herzlich eingeladen.<br />

Seite 183

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!