10.05.2016 Aufrufe

Glareana_45_1996_#2

Thomas Drescher Zum Inventarisierungsprojekt der GEFAM Inge Hartmann-Bögl Der Klavierbauer Mathias Schautz (1755-1831). (1. Teil) Ein Beitrag zur Geschichte des Augsburger Klavierbaus Thomas Drescher "L'instrument de musique dans les musées: Quelle restauration pour quelle esthétique?" [Bericht über ein Kolloquium in Lausanne am 6. Nov. 1996] Brigitte Bachmann-Geiser Vermillion SD 57069 - 2390 USA [Bericht über die Jahrestagung 1996 der American Musical Instrument Society]

Thomas Drescher
Zum Inventarisierungsprojekt der GEFAM

Inge Hartmann-Bögl
Der Klavierbauer Mathias Schautz (1755-1831). (1. Teil) Ein Beitrag zur Geschichte des Augsburger Klavierbaus

Thomas Drescher
"L'instrument de musique dans les musées: Quelle restauration pour quelle esthétique?" [Bericht über ein Kolloquium in Lausanne am 6. Nov. 1996]

Brigitte Bachmann-Geiser
Vermillion SD 57069 - 2390 USA [Bericht über die Jahrestagung 1996 der American Musical Instrument Society]

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

37<br />

da sie in dieser Sache einen Ober mehrere Monate dauernden Schriftwechsel mit dem Rat<br />

der Stadt Augsburg führten, wie aus den Daten der Briefe und folgenden Ausschnitten<br />

hervorgeht:<br />

"Einem Hochedlen und Hochweisen Rath erstatten wir für die<br />

gnädige und hochgeneigteste Mittheilung des von dem<br />

bOrgerliehen Graveur Leonhard Zauseher eingekommenen<br />

Gravatorial Libells, und für den zu dessen Erwiederung gegönten<br />

Termin unseren gehorsamsten Dank ab.<br />

Den letzten worden wir zwar bis jetzt nicht erstreckt haben,<br />

wenn nicht Zauseher Mine gemacht hätte, dass er sein unbefugtes<br />

Gewerbe selbst aufgeben, und eine wiedersolche obrigkeitliche<br />

Niederlegung nicht abwarten wollte. Allein: da jetzt auf einmal sein<br />

Eifer, uns immer mehr zu schaden wieder auflebet, und das er uns<br />

sogargedrohet hat, dass er zur Fortpflanzung seiner Pfuscherey<br />

auch noch Jungen lernen wolle, so sind wir allerdings schuldig,<br />

eine hohe Obrigkeit aufmersam zumachen, damit ihm in seinen<br />

unerlaubten Handlungen der erforderliche Einhalt gethan werde.<br />

Dies ist ihm zwar schon im Wohllöbl. Kunstgewerb- und<br />

Handwerksgericht gesagt worden, ..." (1. Okt. 1798).<br />

Vier Monate später schreibt Schautz:<br />

"Hier müssten wir nun die gehorsamste Bitte wiederholen, dass<br />

dem Appellanten seine Stomperey in unser Metier mit Verfüllung in<br />

die uns verursachte Kösten niedergelegt, die dazu bereits<br />

angestellte Gesellen weggeschaft und der bey ihme dazu<br />

vorfindliehe Werkzeug weggenommen werde.<br />

Womit wir unter gebührender Zurechtsetzung zum endlichen<br />

Spruch in grösster Hochachtung geharren, ..." (6. Feb. 1799).<br />

Einen näheren Einblick in das Instrumentenmachergewerbe und die Probleme der<br />

Handwerker derzeit gibt Schautz selbst in seinen Briefen:<br />

"Es gibt bekannter Dinge zweyerley Gattungen von Professionen,<br />

Handwerken, in den der deutschen Reichsverfassung<br />

untergeordneten Staaten: nämlich gezOnftete und freye.<br />

Die erstere Gattung besteht aus solchen Gliedern, welche an<br />

einem Orte von der Obrigkeit das Recht der Zunft erhalten haben,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!