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Glareana_45_1996_#2

Thomas Drescher Zum Inventarisierungsprojekt der GEFAM Inge Hartmann-Bögl Der Klavierbauer Mathias Schautz (1755-1831). (1. Teil) Ein Beitrag zur Geschichte des Augsburger Klavierbaus Thomas Drescher "L'instrument de musique dans les musées: Quelle restauration pour quelle esthétique?" [Bericht über ein Kolloquium in Lausanne am 6. Nov. 1996] Brigitte Bachmann-Geiser Vermillion SD 57069 - 2390 USA [Bericht über die Jahrestagung 1996 der American Musical Instrument Society]

Thomas Drescher
Zum Inventarisierungsprojekt der GEFAM

Inge Hartmann-Bögl
Der Klavierbauer Mathias Schautz (1755-1831). (1. Teil) Ein Beitrag zur Geschichte des Augsburger Klavierbaus

Thomas Drescher
"L'instrument de musique dans les musées: Quelle restauration pour quelle esthétique?" [Bericht über ein Kolloquium in Lausanne am 6. Nov. 1996]

Brigitte Bachmann-Geiser
Vermillion SD 57069 - 2390 USA [Bericht über die Jahrestagung 1996 der American Musical Instrument Society]

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als Teil eines organischen kulturellen Ganzen zu sehen versucht. Damit bewegte er sich<br />

durchaus auf der methodischen Höhe der Gegenwart.<br />

Im abschliessenden Round Table, an dem sich auch die Musiker des Abendkonzerts,<br />

Christophe Coin (Arpeggione, Violoncello), Gilles Colliard (Violine) und Michel Kiener<br />

(Hammerklavier) beteiligten, hatte Frau Gutmann, als einzige Vertreterin eines konsequent<br />

konservatorischen Standpunktes, viel Opposition gegen sich. Dies war immerhin<br />

erstaunlich angesichts der im Programm genannten hochkarätigen Veranstalter aus dem<br />

Museumsbereich, wo Ober diese Problematik schon viel nachgedacht wurde. So wunderte<br />

es dann auch nicht, dass die von CIMCIM (dem "Comite International des Musees et<br />

Collections d'lnstruments de Musique") erarbeiteten Empfehlungen zum Umgang mit<br />

Musikinstrumenten in öffentlichen Sammlungen im Saal offenbar kaum bekannt waren.<br />

Alles in allem ein prestigeträchtiger Anlass, der Erwartungen weckte, die nicht eingelöst<br />

werden konnten. Jean-Ciaude Genoud operierte in seiner Einleitung zu Beginn des Tages<br />

mit dem problematischen Begriff "Zeitgeist" (in Deutsch), der von kulturhistorischer Seite<br />

wegen seiner Indifferenz längst ad acta gelegt worden ist und wohl besser mit einem<br />

"kulturellen Code" umschrieben wird, der bestimmten Teilen einer Gesellschaft zugänglich<br />

ist. Selbstverständlich gibt es aber die unterschiedlichsten Codes zu gleicher Zeit, die<br />

sowohl gemeinsame Schnittmengen, als auch Differenzen aufweisen. Es ist nur zu<br />

wünschen, dass auch in Kreisen ausserhalb spezialisierter Musikinstrumenten­<br />

Sammlungen in diesem Sinne differenziert und objektbezogen an die alten musikalischen<br />

Werkzeuge herangegangen wird. "Weniger Ästhetik und mehr Konservation" könnte ein<br />

dringender Wunsch nach diesem Tag lauten.<br />

Eine ergänzende Information:<br />

Auf der elektronischen "Horne Page" von CIMCIM im World Wide Web sind die erwähnten<br />

Texte in englisch abrufbar. Die Adresse lautet:<br />

<br />

Themas Drescher

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