Glareana_37_1988_#1
Veronika Gutmann Studia organalogica - Festschrift für John Henry van der Meer zum 65. Geburtstag [Buchbesprechung] N.N. Empfehlungen zur Behandlung Historischer Blasinstrumente in öffentlichen Sammlungen Brigitte Bachmann-Geiser Die Orgel im Berner Bauernhaus Thomas Gartmann Walter Senn/Karl Roy: Jakob Stainer. Leben und Werk des Tiroler Meisters 1617-1682. Frankfurt a.M. 1986 [Buchbesprechung] Brigitte Bachmann-Geiser Gruppierungsprinzipien im Kornhaus Burgdorf
Veronika Gutmann
Studia organalogica - Festschrift für John Henry van der Meer zum 65. Geburtstag [Buchbesprechung]
N.N.
Empfehlungen zur Behandlung Historischer Blasinstrumente in öffentlichen Sammlungen
Brigitte Bachmann-Geiser
Die Orgel im Berner Bauernhaus
Thomas Gartmann
Walter Senn/Karl Roy: Jakob Stainer. Leben und Werk des Tiroler Meisters 1617-1682. Frankfurt a.M. 1986 [Buchbesprechung]
Brigitte Bachmann-Geiser Gruppierungsprinzipien im Kornhaus Burgdorf
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Arbeitsabläufe einen wesentlichen Faktor dar, will man diese mit<br />
den entsprechenden Werkzeugen und gernäss den technischen Möglichkeiten<br />
des 17. und 18. Jh. durchführen. Dies heisst andererseits<br />
für die Restaurierung solcher Instrumente, dass deren Oberflächen<br />
vor Arbeitsbeginn genau zu untersuchen sind. - Ergänzend wäre<br />
hierzu zu bemerken, dass auch in Norddeutschland, in der Werkstatt<br />
von Heinrich Thein, der Versuch unternommen wurde, eine Posaune<br />
von Jörg Neuschel, Nürnberg 1557, unter Anwendung zeitgenössischer<br />
Techniken nachzubauen (ein Bericht darüber findet sich im "Basler<br />
Jahrbuch für Historische Musikpraxis" , Bd. 5, 1981).<br />
Vinicio Gai be~chäftigt sich mit der Terminologie des QQDlQ<br />
omnitonico in Italien. Seine Nachforschungen stehen im<br />
Zusammenhang mit der Katalogisierung eines unsignierten,<br />
omnitonischen Horns, das durch Abbildungen und Hassangaben<br />
vorgestellt wird.<br />
Die ~ ist Gegenstand der Aufsätze von Peter Williams. Luigi<br />
Ferdinando Tagliavini . Hermann Fischer/Theodor Wohnbaas und<br />
Gerhard Doderer.<br />
Williams geht der grundsätzlichen Frage nach, wie die Orgel<br />
überhaupt zum Kircheninstrument werden konnte und welcher Art die<br />
Einflüsse ihrer Harmonie/Mehrstimmigkeit auf die Musik dieser<br />
frühen Zeit sein könnte.<br />
Tagliavini nimmt seine bereits an anderem Orte publizierten<br />
Gedanken zu den Tastatur-Umfängen Italienischer orgeln wieder auf.<br />
Schon Mitte des 15. Jh. haben die wichtigen Orgeln bereits vier<br />
Oktaven Umfang (von F aus, ohne tiefe Fis, Gis= 47 Tasten), etwas<br />
was nördlich der Alpen noch längere Zeit gänzlich unbekannt blieb.<br />
Weniger wichtige Orgeln hatten einen Ambitus von nur drei Oktaven<br />
+ Terz, dem auch die meiste Orgelmusik aus der ersten Hälfte des<br />
16. Jh. Rechnung trägt. Eine Tabelle von Instrumentenumfängen aus<br />
dem 16. J h. zeigt, dass bei einer Erweiterung in der Tiefe von F<br />
nach C ausgedehnt wird.<br />
Hermann Fischer und Theodor Wohnhaas versuchen, anhand der Fugger<br />
Orgel von St. Anna in Augeburg, ein Strukturmodell schwäbischer<br />
Renaissanceprospekte herauszuarbeiten. Nachahmungen dieser Orgel<br />
sind in Kirchenorgeln und Orgelpositiven, teils jedoch nur noch<br />
durch erhaltene Dokumente nachzuweisen. Vor allem ein in Nürnberg<br />
aufbewahrtes Positiv und - möglicherweise noch ausgeprägter -<br />
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