Cruiser im Mai 2012
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CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Dieses Magazin ist schwul<br />
Photographer<br />
Marco Carocari<br />
Pink Apple<br />
St. Petersburg<br />
Sinplus,<br />
Rufus Wainwright<br />
Raskin App<br />
Uwe Splittdorf
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Pink Apple feiert sein 15-jährigers Jubiläum und zeigt – anhand von Komödien aber auch mit tiefgründigen<br />
Dokfilmen – einen Querschnitt durch schwullesbisches Leben. Das Filmfestival ist heute<br />
etablierter Bestandteil der Zürcher Kultur-Szene. In der Musik-Szene zuhause sind die Sinplus-<br />
Brüder. CR sprach mit ihnen vor ihrer Reise nach Baku. Und CR sprach auch mit Nikita, der seine<br />
He<strong>im</strong>atstadt Moskau liebt, aber dennoch manchmal auswandern möchte, der politischen Situation<br />
wegen. Und Uwe Splittdorf erzählt von seiner Zeit bei Pink-Cross und über seine Zukunftspläne.<br />
Martin Ender, Verleger<br />
6<br />
Pink Apple<br />
Das 15-jährige Jubiläum<br />
12<br />
«Let’s rock Baku!»<br />
Special zum Eurovision Song Contest <strong>2012</strong><br />
16<br />
Die Regenbogenfahne wird ver boten<br />
«Homosexuelle sind die Bösen in Russland»<br />
25<br />
Branko B. Gabriel trifft...<br />
Mahal (Martin Halter)<br />
26<br />
Der Zauberer<br />
Interview mit Uwe Splittdorf<br />
News 5 • Prominent 10 • Szene 14 • News National 18<br />
Photographer Marco Carocari 19 • Musik 24 • Kultur 28<br />
Kolumne 31 • Hot 4 You 35 • Pia 35 • Dr. Gay 35 • Agenda 36<br />
3
CRUISER Edition Winter 09/10<br />
News
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
News<br />
Internationale<br />
News<br />
Dubai<br />
Haft für schwulen Sex<br />
Ein 28-jähriger Brite und ein 40-Jähriger von den<br />
Seychellen sind in Dubai zu je drei Jahren Haft<br />
verurteilt worden. Die beiden Männer waren<br />
be<strong>im</strong> Sex in der Öffentlichkeit verhaftet worden.<br />
Die angetrunkenen Männer waren dabei von<br />
einem Palästinenser beobachtet und angezeigt<br />
worden. Nach der Verbüssung ihrer Haftstrafen<br />
werden die beiden Männer in ihre jeweiligen<br />
He<strong>im</strong>atländer abgeschoben. In den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten, zu denen Dubai gehört,<br />
steht auf «Unzucht mit einem Mann» <strong>im</strong> Extremfall<br />
die Todesstrafe.<br />
Strassburg<br />
Schlechte Noten für Türkei<br />
und Serbien<br />
Das Europäische Parlament hat die drei osteuropäischen<br />
EU-Beitrittskandidaten sowie den<br />
Kosovo aufgefordert, mehr für Homo-Rechte zu<br />
tun. In den jährlichen «Fortschrittsberichten»<br />
für Serbien, Montenegro, den Kosovo und die<br />
Türkei bemängelt das Parlament die mangelnden<br />
Fortschritte bei den Rechten der sexuellen<br />
Minderheiten. Besonders <strong>im</strong> Visier steht dabei<br />
Serbien. «In aller Schärfe» verurteilte das EU-<br />
Parlament «die Hetzreden und diskr<strong>im</strong>inierenden<br />
Äusserungen» einiger Politiker sowie Geistlicher<br />
der orthodoxen Kirche gegen Schwule<br />
und Lesben. Der Türkei wurde vorgeworfen,<br />
mit Hilfe von vage formulierten Gesetzen gegen<br />
«unmoralisches Verhalten» sexuelle Minderheiten<br />
zu verfolgen und zu schikanieren.<br />
Gambia<br />
Massenfestnahme schwuler<br />
Männer<br />
In Banjul hat die Polizei mindestens 15 Männer<br />
wegen «Verdachts auf Homosexualität» festgenommen.<br />
Die Polizei der Hauptstadt Gambias<br />
hatte einen Hinweis aus der Bevölkerung über<br />
die angeblichen homosexuellen Aktivitäten<br />
dieser Männer erhalten. In dem mehrheitlich<br />
musl<strong>im</strong>ischen Gambia steht auf männliche wie<br />
weibliche Homosexualität 14 Jahre Haft. Die Polizei<br />
verfolgt auch homosexuelle Ausländer, obgleich<br />
der Tourismus nach der Landwirtschaft<br />
der wichtigste Wirtschaftszweig des zwei Millionen<br />
Einwohner zählenden, bitterarmen afrikanischen<br />
Landes ist.<br />
Monrovia<br />
Todeslisten für Schwulenaktivisten<br />
In Liberia kursieren seit Anfang April Todeslisten,<br />
auf denen zum Mord an Schwulenaktivisten<br />
aufgerufen wird. Diese Männer «meinen es<br />
nicht gut mit unserem Land», heisst es in Flugblättern<br />
der Gruppierung «Movement Against<br />
Gays in Liberia» (MOGAL). Den sieben namentlich<br />
genannten Aktivisten wird darin geraten,<br />
ein letztes «Vaterunser zu beten». Die Schwulen<br />
würden «zu Tode gepeitscht», kündigte MOGAL<br />
an. Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf<br />
gilt als Befürworterin einer harten Politik gegen<br />
Homosexuelle. Die für ihren Einsatz für<br />
Frauenrechte mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete<br />
Politikerin setzt sich für die Beibehaltung<br />
der Kr<strong>im</strong>inalisierung der Homosexualität<br />
in Liberia ein.<br />
Budapest<br />
Rechte fordert Totalverbot von<br />
Homosexualität<br />
Schwule und Lesben in Ungarn, die in der Öffentlichkeit<br />
Händchen halten oder auf andere<br />
Weise für ihre «sexuelle Abart werben» könnte<br />
bald acht Monate Haft drohen. Die rechtsradikale<br />
Jobbik-Partei hat <strong>im</strong> April zwei Gesetzentwürfe<br />
zum Verbot jeglicher öffentlicher Hinweise<br />
auf die Existenz von Homosexualität in<br />
das Parlament eingebracht. Dazu gehört auch<br />
die Schliessung von Bars und das Verbot politischer<br />
und kultureller Veranstaltungen der Gay<br />
Community. Die rechts-nationalistische Jobbik<br />
ist seit den nationalen Wahlen <strong>im</strong> Jahr 2010<br />
mit 17 Prozent der St<strong>im</strong>men drittstärkste Kraft.<br />
New York<br />
Psychiater zieht Ex-Gay-Studie<br />
zurück<br />
Der US-Professor Robert l. Spitzer stellte 2001<br />
in einer wissenschaftlichen Arbeit die These<br />
auf, dass Homosexualität geheilt werden könne.<br />
Jetzt distanziert sich der 80-Jährige von seiner<br />
Studie. «Im Nachhinein betrachtet muss ich zugeben,<br />
dass meine Kritiker mehrheitlich Recht<br />
hatten», erklärte der an Parkinson erkrankte<br />
emeritierte Professor der Columbia-Universität<br />
in dem liberalen Politikmagazin «American<br />
Prospect». Versuche, Homosexualität zu unterdrücken,<br />
könnten «grossen Schaden» anrichten,<br />
so Spitzer. Die Kehrtwende des Psychiaters ist<br />
ein schwerer Schlag für die Gegner von Schwulen<br />
und Lesben. Vor allem die katholische Kirche<br />
hatte sich in den letzten Jahren <strong>im</strong>mer wieder<br />
auf die Spitzer-Studie berufen.<br />
Amsterdam<br />
Kein EU-Asyl für verfolgte<br />
Schwule<br />
Italien ist ein Vorbild für eine menschliche Asylpolitik<br />
für verfolgte Schwule und Lesben. Zu<br />
diesem Schluss kommen Wissenschaftler der<br />
Freien Universität Amsterdam in ihrer Studie<br />
über die Asylpolitik der Europäischen Union.<br />
Nur in Italien gilt es als Asylgrund, wenn homosexuelle<br />
Handlungen <strong>im</strong> Herkunftsland unter<br />
Strafe stehen. Sonst habe bisher kaum ein<br />
EU-Land die Richtlinien der EU aus dem Jahr<br />
2006 umgesetzt, nach denen jeder Asyl erhalten<br />
solle, der in seiner He<strong>im</strong>at wegen seiner<br />
sexuellen Orientierung verfolgt wird. Selbst<br />
schwul-lesbische Flüchtlinge aus Ländern, in<br />
denen auf Homosexualität die Todesstrafe stehe,<br />
würden häufig kein Asyl in der EU erhalten,<br />
so die Amsterdamer Wissenschaftler. Behörden<br />
würden Behauptungen von Asylbewerbern, homosexuell<br />
zu sein, meist nur dann Glauben<br />
schenken, wenn sich die Asylbewerber stereotypisch<br />
verhalten.<br />
5
Festival CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Pink Apple<br />
Das grösste schwullesbische Filmfestival der Schweiz<br />
feiert sein 15-jähriges Jubiläum<br />
Von Martin Ender<br />
Szenebild aus «Vingarne» von Mauritz Stiller, dem ältesten Schwulenfilm der Filmgeschichte (1916).<br />
6
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Festival<br />
Am 2. <strong>Mai</strong> ist es so weit:<br />
Pink Apple eröffnet mit<br />
«Noordzee, Texas» von<br />
Bavo Defurne <strong>im</strong> Arthouse<br />
Le Paris in Zürich. Als Auftakt<br />
vor der eigentlichen<br />
Eröffnung zeigt Pink Apple<br />
den serbischen Kinohit<br />
«Parada» als Lunchkino<br />
Special <strong>im</strong> Arthouse Le<br />
Paris in Zürich bereits am<br />
28. April. CR stellte ein<br />
paar Fragen zu der Entwicklung<br />
von Pink Apple<br />
an Barbara Spirig aus dem<br />
Pink-Apple-Team.<br />
CR: Pink Apple feiert <strong>2012</strong> das 15-jährige Jubiläum.<br />
Wer oder wie viele aus der Gründer-Crew sind noch<br />
<strong>im</strong> Pink-Apple-Team dabei.<br />
Barbara Spirig: Roland Loosli war von Anfang an dabei. Er ist das einzige<br />
Gründungsmitglied von Pink Apple <strong>im</strong> heutigen Organisations-Komitee.<br />
Aber auch Doris Senn und Stefan Zehnder, die zusammen mit Roland das<br />
Festival leiten, sind schon viele Jahre mit dabei.<br />
CR: Wie viele Personen arbeiten insgesamt am Projekt Pink Apple?<br />
Barbara Spirig: Im OK sind gut 20 Leute. Aber es gibt noch viele weitere Helferinnen<br />
und Helfer, die sich für Pink Apple engagieren, etwa die UntertitlerInnen<br />
oder die Billet-ReisserInnen.<br />
CR: Seit zwei Jahren ist die ZKB Hauptsponsor / Partner des schwullesbischen<br />
Filmfestivals. Was hat sich dadurch verändert?<br />
Barbara Spirig: Das Engagement der ZKB ist ein starkes Signal. Es zeigt,<br />
dass Pink Apple auch ausserhalb der Community als wichtiges und<br />
professionell aufgezogenes Festival wahrgenommen wird. Für uns ist<br />
es eine grosse Anerkennung unserer langjährigen Arbeit. Und natürlich<br />
profitieren wir davon, dass die ZKB Pink Apple über ihre Kanäle<br />
bekannt macht. Inhaltlich hat sich aber nichts geändert. Das Festival<br />
ist nach wie vor unabhängig.<br />
CR: Wie viele Filme werden dieses Jahr in etwa gezeigt?<br />
Barbara Spirig: In diesem Jahr stehen rund 70 Filme auf dem Programm,<br />
17 Dokfilme, 23 Spielfilme und etwa 30 Kurzfilme. Sieben davon sind <strong>im</strong><br />
Rennen um den begehrten Pink-Apple-Kurzfilmpreis.<br />
CR: Musste man sich in den Anfangsjahren des Festivals nach der<br />
Decke strecken und Filme zeigen, die zu günstigen Konditionen zu<br />
bekommen waren? Läuft heute die Auswahl anders ab?<br />
Barbara Spirig: Dass man einen Film nicht zeigen konnte, weil er zu teuer<br />
war, war nie ein Thema. Ende der 1990er mit etwa zehn Filmen <strong>im</strong> Programm<br />
lief die Auswahl natürlich anders ab. Damals schaute man sich<br />
in erster Linie an, was bei Verleihen zu haben war. Heute reichen Filmemacherinnen<br />
und Filmemacher ihre Werke ein, wir besuchen andere<br />
Festivals, und wir können dank unseren UntertitlerInnen auch Filme ins<br />
Programm nehmen, die erst in der Originalsprache zu haben sind etc.<br />
Das Angebot an Filmen mit LGBT-Thematik ist über die Jahre viel grösser<br />
und vielseitiger geworden, und das sieht man auch dem Programm von<br />
Pink Apple an.<br />
CR: Derzeit macht ein Film auf Facebook Furore: «Men to Kiss». Er hat<br />
soeben am Bangalore Queer Filmfestival in der Kategorie «Beste Regie»<br />
und den «Special mention award» in der Kategorie «Bester Film»<br />
gewonnen. Warum ist dieser Film nicht <strong>im</strong> Pink-Apple-Programm?<br />
Barbara Spirig: <strong>2012</strong> ist ein wunderbares Komödienjahr. Und da wir nicht<br />
nur Komödien zeigen wollen, hatten wir die Qual der Wahl. «Männer zum<br />
Knutschen» fiel daher als überzähliger Film raus.<br />
CR: Nach welchen Kriterien werden Filme für Pink Apple ausgewählt.<br />
Barbara Spirig: Die Vielfalt des Programms ist uns wichtig. Es gibt nicht<br />
ein spezifisches Kriterium, das darüber entscheidet, ob ein Film ins Programm<br />
kommt oder nicht. Wir wollen Filme aus verschiedenen Genres<br />
und mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten, die das Publikum<br />
aus ganz unterschiedlichen Gründen ansprechen.<br />
CR: Pink Apple wartet aber sicher mit Highlights auf. Welches sind die<br />
drei wichtigsten?<br />
Barbara Spirig: Das ist <strong>im</strong>mer eine ganz gemeine Frage, denn mir liegen so<br />
viele der Filme und Veranstaltungen am Herzen. Aber wenn ich drei Highlights<br />
herausgreifen muss, entscheide ich mich für folgende:<br />
Das Cabaret Voltaire <strong>im</strong> Niederdorf als neuer Festivaltreffpunkt. Da finden<br />
während dem Festival in Zürich jeweils um 21.30 die neu geschaffenen<br />
Pink Talks statt, wo die FilmemacherInnen von kundigen Moderatoren<br />
interviewt werden, da gibt es zwei spannende Podiumsdiskussionen<br />
zu Secondos/-as und Coming-out sowie zu Homosexualität und Filmzensur.<br />
Aber die Besucherinnen und Besucher können auch einfach auf einen<br />
Drink vor oder nach der Vorführung vorbeikommen.<br />
Dann die Vorführung von «Vingarne» von Mauritz Stiller, dem ältesten<br />
Schwulenfilm der Filmgeschichte. Da freue ich mich insbesondere auch<br />
auf die Einführung durch Richard Dyer, den renommierten englischen<br />
Filmwissenschaftler. Der Film wird übrigens <strong>im</strong> Xenix gezeigt, aus technischen<br />
Gründen: Als Stummfilm aus dem Jahr 1916 muss «Vingarne» mit<br />
18 Bildern pro Sekunde gezeigt werden. Heute laufen die Filme schneller,<br />
und die meisten Kinos haben die technischen Voraussetzungen gar<br />
nicht mehr, um so einen alten Film in der richtigen Geschwindigkeit<br />
vorzuführen.<br />
Als drittes Highlight möchte ich den Besuch von Rosa von Praunhe<strong>im</strong> und<br />
die Wiederaufführung seines bahnbrechenden Films «Nicht der Homosexuelle<br />
ist pervers…» nennen. Rosa von Praunhe<strong>im</strong> wird dieses Jahr 70, sein<br />
Film kam vor 40 Jahren in die hiesigen Kinos und wurde zur Initialzündung<br />
für die Schwulenbewegung. Wir zeigen «Nicht der Homosexuelle ist<br />
pervers ...» in Anwesenheit von Rosa von Praunhe<strong>im</strong> und in Zusammenarbeit<br />
mit der HAZ, die vor 40 Jahren nach einer Vorstellung dieses Films<br />
gegründet wurde. Genügend Gründe zum Feiern also!<br />
CR: Vielen dank für das Gespräch!<br />
7
Festival CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Pink Apple – Die Filmempfehlungen<br />
der Redaktion<br />
Ein zufälllig ausgewählter Querschnitt<br />
Christopher And His Kind<br />
Die Cabaret-Szene in Berlin befindet sich in ihrer Hochblüte, als der junge<br />
Schriftsteller Christopher Isherwood 1931 in der Stadt ankommt. Er ist<br />
seinem Freund, dem Dichter W. H. Auden gefolgt, verführt durch dessen<br />
Noordzee, Texas<br />
Dieser Film zur Eröffnung ist eine einfühlsame Coming-out-Geschichte,<br />
angesiedelt <strong>im</strong> Belgien der 60er-Jahre. «Noordzee, Texas» – in Montreal<br />
als bester Erstlingsfilm und von der Fipresci ausgezeichnet – ist das lange<br />
erwartete Spielfilmdebüt von Bavo Defurne, dessen Kurzfilme («Sailor»,<br />
«Saint», «Campfire») inzwischen unvergessliche schwule Filmperlen sind.<br />
Der 15-jährige P<strong>im</strong> lebt mit seiner Mutter an der Nordseeküste Belgiens.<br />
Er verbringt viel Zeit <strong>im</strong> «Texas» – einer Strandkneipe, in der seine Mutter<br />
Schilderungen über die aufregende und betörende Schwulen-Subkultur<br />
Berlins. Schon bald stürzt sich Christopher in eine leidenschaftliche<br />
Beziehung mit dem jungen Deutschen Heinz. Als der Einfluss der Nazis<br />
wächst, fliehen sie gemeinsam nach England. Dieser spannende Spielfilm<br />
– eine BBC-Produktion – basiert auf Christopher Isherwoods gleichnamiger<br />
Autobiographie. Er schrieb auch die Romanvorlage zum Musical<br />
«Cabaret» und zum Film «A Single Man». Zu seinen Freunden zählten<br />
Klaus und Erika Mann. Letztere ging mit W. H. Auden eine Scheinehe ein,<br />
um die englische Staatsbürgerschaft zu erhalten.<br />
Spielfilm<br />
Geoffrey Sax · GB 2011 · E/d · 90 min<br />
arbeitet. Sie – die ehemalige Schönheitskönigin – tingelt auch als Akkordeonspielerin<br />
durchs Land und überlässt ihren Sohn die meiste Zeit den<br />
Nachbarn. Das ist P<strong>im</strong> gar nicht so unrecht, hat er sich doch in den Nachbarsjungen<br />
Gino verguckt – und dieser scheint seinen Avancen gegenüber<br />
nicht ganz abgeneigt zu sein.Verträumte Bilder von einer märchenhaften<br />
Ästethik sind das Markenzeichen des belgischen Filmemachers, der<br />
am Eröffnungsabend zu Gast sein wird.<br />
Spielfilm<br />
Bavo Defurne · B 2011 · Fläm/d · 94 min, Schweizer Premiere<br />
Weekend<br />
Alles beginnt mit einem One-Night-Stand. Der Morgen danach ist schön – sehr<br />
schön sogar, und so treffen sich Russel und Glen bereits am Nachmittag wieder.<br />
Auf anregende Gespräche folgen Sex und eine weitere Nacht. Ist das der<br />
Anfang einer wunderbaren Liebe, oder ist morgen bereits alles vorbei?Mit<br />
«Weekend» ist Andrew Haigh («Greek Pete») ein kleines Meisterwerk gelungen,<br />
das nicht zuletzt auch den beiden überaus charmanten und talentierten<br />
Hauptdarstellern zu verdanken ist. Dieser behutsame und ehrliche Film<br />
hat das Publikum und die Jurys an unzähligen Festivals weltweit begeistert.<br />
Spielfilm, Andrew Haigh · GB 2011 · E/d · 96 min, Vorpremiere<br />
Let My People Go!<br />
Ruben, ein gebürtiger Franzose, ist Pöstler in einem finnischen Dorf, wo<br />
er mit seinem Freund in einem Blockhaus lebt. Als er einem Kunden ein<br />
Paket ausliefert, in dem sich lauter Geldscheine befinden, weigert sich<br />
dieser, es anzunehmen. Es kommt zum Streit, und der Mann bleibt nach<br />
einem Herzinfarkt regungslos <strong>im</strong> Garten liegen. Von Panik ergriffen,<br />
flüchtet Ruben mit dem Geld <strong>im</strong> Koffer zu seiner jüdischen Familie nach<br />
Paris, in der alle ihre eigenen Probleme haben...Eine wunderbare Komödie,<br />
durchsetzt von Klischees und Stereotypen über Schwule und Juden.<br />
Mit dem Almodóvar-Star Carmen Maura in einer Hauptrolle.<br />
Spielfilm<br />
Mikael Buch · F 2011 · F/Fin/d · 86 min Schweizer Premiere · Spielfilm<br />
I Am Gay And Musl<strong>im</strong><br />
Homosexualität in der islamischen Welt ist das zentrale Thema dieses<br />
Films. Der niederländische Filmemacher Chris Belloni porträtiert verschiedene<br />
schwule Männer in Marokko, die oft überraschend freizügig,<br />
wenn auch anonym über ihre Erfahrungen mit der Familie und den<br />
Freunden berichten – und wie sie damit klarkommen. Aber nicht alle<br />
verstecken sich hinter einem Doppelleben – es gibt auch solche, die es<br />
schaffen, ganz offen schwul zu sein.<br />
Dokumentarfilm<br />
Chris Belloni · NL/ <strong>2012</strong> · Niederl/E/d · 60 min Schweizer Premiere ·<br />
Tom<br />
Am Filmabend Schweiz – Schweden werden insgesamt sieben Kurzfilme<br />
gezeigt. Einer Davon heisst «Tom». Tom ist frisch verliebt in seinen ersten<br />
Freund Manuel. Mit ihm plant er auch gemeinsame Ferien, doch dann<br />
kommt alles anders. Der Film der Regisseurin Gabriela Zeugin handelt<br />
von der Thematik Homosexualität und Hirnverletzung. Und einer der<br />
Darsteller ist der CR Lifestyle-Redakteur Branko B. Gabriel. Der Film wird<br />
in Anwesenheit der Filmemacherin Gabriela Zeugin gezeigt.<br />
Kurzfilm Abend Schweiz-Schweden,<br />
Tom, Gabriela Zeugin · CH 2011 · D · 6 min Schweizer Premiere<br />
8
BIS<br />
IM<br />
APRIL<br />
2013<br />
i
Prominent CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Andreas Derleth<br />
Die Schweiz braucht keine neuen Missen mehr,<br />
die Welt dafür einen schwulen Mister. Der<br />
32-jährige Andreas Derleth gewann den Titel<br />
des MrGay World Anfang April in Johannesburg,<br />
dem Austragungsort der Wahl. Die Krone (oder<br />
was auch <strong>im</strong>mer) n<strong>im</strong>mt der 1,90 Meter gros se<br />
Hüne mit nach Neuseeland. Dort betreibt Andreas<br />
Derleth ein Schreibwarengeschäft in Auckland.<br />
Die deutsche BILD-Zeitung vermied es jedoch<br />
willentlich ihre Titelseite mit den Worten<br />
«Wir sind MrGay World» zu zieren. Denn Andreas<br />
Derleth ist gebürtiger Deutscher. Und als<br />
solcher durchaus <strong>im</strong>posant. Als «Kampfmaschine»<br />
würde sich der neue MrGay World gut machen.<br />
Perfekt wäre Andreas Derleth für den aktuellen<br />
Kinofilm «Iron Sky» (...sie wissen schon<br />
auf welcher «Seite»...). Auch <strong>im</strong> Dunklen könnte<br />
Andreas Derleth seinen Anhängern Angst einflössen,<br />
wobei sich dort ja auch gut munkeln<br />
lässt. Die Organisatoren der MrGay World Wahl<br />
betonten <strong>im</strong> Übrigen <strong>im</strong>mer wieder, dass die<br />
Veranstaltung kein reiner Schönheitswettbewerb<br />
gewesen sei. Was wohl die Vielzahl der zu<br />
gewinnenden Titel be<strong>im</strong> Anlass unterstreichen<br />
sollte. So gab es etwa einen «MrGay Sw<strong>im</strong>wear»<br />
oder einen «MrGay Congeniality». Stephan Bitterlin,<br />
unser MrGay Switzerland, gewann leider<br />
keinen davon.<br />
Luca Hänni<br />
Auch wir kommen nicht darum herum, den<br />
DSDS-Teilnehmer Luca Hänni zu erwähnen.<br />
Noch vor den Mottoshows sang sich der erst<br />
17-jährige Thuner in die Herzen der Teenies.<br />
BRAVO und POPCORN steigerten dank Luca ihre<br />
Auflage, RTL leider nicht die Einschaltquote. Ob<br />
Armin Morbach<br />
10<br />
das Durchschnittsalter der Kandidaten (welches<br />
bei der aktuellen Staffel so um gefühlte 15<br />
Jahre sein müsste) ausschlaggebend für die neue<br />
Show DSDS-Kids war, ist derweil nicht bekannt.<br />
Bis Redaktionsschluss auch nicht, ob Luca Hänni<br />
Chancen auf einen Sieg bei DSDS hat. Einiges<br />
spricht dagegen. Da wäre seine St<strong>im</strong>me,<br />
welche samtweich, aber seinen Mitstreitern<br />
deutlich unterlegen ist. Oder auch sein in jüngster<br />
Zeit etwas zu selbstsicheres Auftreten. Der<br />
Schweizer Charme ging dabei flöten. Oder sein<br />
Geständnis, dass er gerne Pornos guckt (!). Am<br />
schl<strong>im</strong>msten wiegt aber der Vorwurf seines<br />
Ex-Kollegen Kristof Hering. Der offen schwule<br />
Sänger liess keine guten Worte für Luca Hänni<br />
übrig. So sei der Schweizer total «falsch»,<br />
hätte öfters über ihn gelästert, aber nicht den<br />
Kontakt, geschweige denn, eine Aussprache gesucht.<br />
Jedenfalls stünden «kleine, unreife Kinder»<br />
<strong>im</strong> Finale von DSDS, so Kristof Hering gegenüber<br />
dem «Express». (dd)<br />
Armin Mohrbach dürfte vielen als Juror in<br />
«Germany’s Next Topmodel» aufgefallen sein.<br />
Als Fotograf und «Hair & Make-up Artist» konnte<br />
er dort eine Staffel lang schalten und walten<br />
– bis Heidi Klum das Team auswechselte (was<br />
ihr Hobby werden sollte). Kein Grund zur Panik<br />
für Armin Mohrbach, denn er vermag zu<br />
überraschen. Nebst seinen, sagen wir mal, eher<br />
feinen und glamourösen Aufgaben, tritt er nun<br />
als «knallharter» Verleger auf den Plan. Und<br />
«knallhart» <strong>im</strong> sexuellen Sinne. Armin Morbach<br />
steckt hinter dem neuen HORST-Magazin, dessen<br />
Leitspruch wie folgt lautet: «Havin’ a dick is<br />
pretty fuckin’ awesome». Noch Fragen? HORST<br />
will also einen Schritt weitergehen, will nackte<br />
Haut und Int<strong>im</strong>bereiche mit angesagten Trends<br />
verbinden. Alles schwul, aber nicht tuntig. In<br />
HORST geht es laut Webseite um «den selbstbewussten<br />
Umgang mit der Männlichkeit, mit<br />
dem Körper, mit den Bedürfnissen der Sexualität.»<br />
Armin Mohrbach hat damit laut eigener<br />
Aussage ein Kunstprojekt für homosexuelle Erwachsene<br />
ins Leben gerufen. Und als solches<br />
ist HORST überaus exklusiv. Gedruckt werden<br />
jeweils nur 1000 Exemplare. Zu bestellen sind<br />
diese auf der Webseite: www.horstmagazin.de
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Prominent<br />
James d‘Arcy<br />
Kein Chartsturm, kein Vorverkaufsrekord, doch<br />
der Termin steht: Am 18. August kommt La Ciccone<br />
nach Zürich. Weiterhin unklar ist, wann<br />
und ob es ihre jüngste Regiearbeit «W.E.» hierzulande<br />
ins Kino schafft. Die Besucherzahlen<br />
in England blieben unter den Erwartungen, obwohl<br />
der Streifen an Festivals wohlwollend aufgenommen<br />
wurde und – für Madonna ein Novum<br />
– keine Goldene H<strong>im</strong>beere pflückte. Dass<br />
wir vorerst nicht in den Genuss der oscarprämierten<br />
Kostüme und des Golden Globe-gekrönten<br />
Soundtracks kommen, darüber wird die Letzigrund-Show<br />
der Queen locker hinwegtrösten.<br />
Ein echter Verlust aber ist, James d’Arcy als King<br />
E. nicht auf Grossleinwand zu sehen. Immerhin<br />
steht er bereits für ein neues vielversprechendes<br />
Projekt vor der Kamera: In einem Hitchcock-<br />
Jessica S<strong>im</strong>pson<br />
Josh Hutcherson<br />
Biopic verkörpert er an der Seite von Hopkins,<br />
Mirren und Johansson Anthony Perkins, der<br />
in «Psycho» Norman Bates spielte, den ersten<br />
Mörder in Frauenkleidern der Filmgeschichte.<br />
Wenn nun er und Scarlett die berühmte Dusch-<br />
Szene nachstellen, ist Nervenkitzel garantiert.<br />
Eine Art Dusch-Szene gibt es übrigens auch in<br />
«W.E.». Ein ganzer Drehtag soll draufgegangen<br />
sein, bis Madonna zufrieden war, wie Abbie Cornish<br />
einer Badewanne entsteigt. Aber zurück<br />
zu Hitchcock, weil’s spannender ist, nochmals<br />
zusammengefasst: D’Arcy, der mal sagte, er hätte<br />
es gehasst, Filmpartner Ralph Fiennes zu<br />
küssen, spielt den bisexuellen Perkins, der den<br />
Transvestiten Bates spielt. Das wird den plumpen<br />
«Is he gay?»-Diskussionsforen, die es inzwischen<br />
zu jedem Promi gibt, verdientes Kopfzerbrechen<br />
bereiten. Und weil die Dreharbeiten zu<br />
«Alfred Hitchcock and the Making of Psycho»<br />
gerade erst begonnen haben: Wie wär‘s in der<br />
Zwischenzeit mit «Albert Nobbs»? Glenn Close<br />
spielt in der Rolle ihres Lebens einen Mann.<br />
Auch das natürlich kein Ersatz für d’Arcy, aber<br />
auch das überaus sehenswert. (rg)<br />
Es war ein kleiner Skandal, als sich Demi Moore<br />
1991 nackt und hochschwanger für das «Vanity<br />
Fair»-Cover ablichten liess, von Annie Leibovitz<br />
wohlbemerkt. Inzwischen gehört das<br />
Schwangerschafts-Titelbild ins Portfolio eines<br />
jeden Stars. Von Spears über Aguilera bis zu<br />
Bellucci und Schiffer: Keine zu fein, ein Babybauch-Model<br />
zu sein. Das neuste Modell der Serie:<br />
Jessica S<strong>im</strong>pson. Der «Elle» präsentierte sie<br />
ihre Wölbungen, und den «Weight Watchers»<br />
versprach sie sogleich, die Pfunde wieder loszuwerden.<br />
Für vier Millionen, angeblich, fotografisch<br />
dokumentiert. S<strong>im</strong>pson gehört zur<br />
wachsenden Zunft der It-Girls, die plötzlich auf<br />
Mami machen. Noch vor wenigen Jahren von<br />
Adam Green liebevoll als Flittchen besungen,<br />
wagte sie sich in feste Beziehungen. Erst mit<br />
Musiker John Mayer, dann mit Footballer Tony<br />
Remo, schliesslich mit Berufskollege und nun<br />
Kindsvater Eric Johnson. Währenddessen legte<br />
sie sich Plan B zurecht: Mit 40 wollte sie Kinder<br />
mit ihrem besten schwulen Freund und<br />
treuen Begleiter haben, dem Friseur Ken Paves.<br />
Mit Homosexualität zeigte die S<strong>im</strong>pson sowieso<br />
nie Berührungsängste, plauderte stolz über<br />
ihren lesbischen Hund, solange die Journis dafür<br />
bezahlten. Schnee von gestern, wie so einiges.<br />
Während bei ihr die Sternchenschnuppe<br />
verglüht und die Kohle rieselt, herrscht bei<br />
der Mutter aller Babybäuche, Demi Moore, Eiszeit.<br />
Trennungsschmerz, Drogenabsturz. Doch<br />
sie fand Unterschlupf bei ihrem Floristen Eric<br />
Buterbaugh. Wie sehr seine Unterstützung geholfen<br />
hat, entnehme man aktuellen Fotos.<br />
Und die Moral der Geschichte: Hinter jedem<br />
halbstarken Promi steht ein starker schwuler<br />
Freund. Ganz egal, ob er nun Vater wird, Hairstylist<br />
bleibt oder Blumen arrangiert. (rg)<br />
Mit «der Polarexpress» wurde er 2005 berühmt,<br />
für «Zathura» stand er wieder vor der Sci-Fi-<br />
Kamera. Mit Rollen in «Die Reise zur gehe<strong>im</strong>nisvollen<br />
Insel 2» und «Die Tribute von Panem»<br />
bestätigt Josh nun sein Abo für spektakuläre<br />
Fantasy-Kisten, beweist aber gleichzeitigt, dass<br />
er <strong>im</strong> realen Leben nicht hinter dem Mond lebt<br />
und schlägt in die gleiche Kerbe wie Potter-Darsteller<br />
Radcliffe, nicht nur auf der Leinwand.<br />
Wiederholt hat sich Daniel Radcliffe für Gay-<br />
Rechte stark gemacht, scheute sich nicht, für<br />
Toleranz einzustehen und selbst für schwul<br />
gehalten zu werden. Auch Josh Hutcherson engagierte<br />
sich mit der Kampagne «Straight but<br />
not narrow» gegen Homophobie. Gay sei «totally<br />
cool», sagt er. Berührungsängste kennt er nicht.<br />
Zwei seiner Onkel waren schwul und verstarben<br />
an Aids, kurz nach seiner Geburt. Seine<br />
Mutter sei <strong>im</strong>mer eine Anwältin der LGBT-Community<br />
gewesen, und auch ihm sei es ein Anliegen,<br />
diese Haltung weiterzuführen. Verdientermassen<br />
erhielt der 19-Jährige kürzlich als<br />
jüngster Preisträger aller Zeiten den «Vanguard<br />
Award» der renommierten Stiftung GLAAD für<br />
seinen Einsatz für Homo-Rechte. «Er ist ein Anführer<br />
einer neuen Generation von Aktivisten<br />
<strong>im</strong> Kampf für die Gleichberechtigung», so die<br />
Organisation. So weit, so gut, und doch fehlen<br />
neben der neuen Generation toleranter Jungschauspieler<br />
die Kollegen, die sich nicht nur<br />
mit netten Statements, sondern mit einem eigenen<br />
Coming-out in die Öffentlichkeit wagen.<br />
Vielleicht hat Hutcherson für dieses schwierige<br />
Bauvorhaben einen Grundstein gelegt. Genauso<br />
wie für ein unkonventionelles Familienmodell<br />
mit seiner Rolle in «The Kids Are All Right». (rg)<br />
11
Bühne CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
«Let’s rock Baku!»<br />
Sinplus <strong>im</strong> Interview mit dem<br />
CR-Magazin<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
Die Tessiner Brüder Ivan und<br />
Gabriel alias Sinplus vertreten<br />
Ende <strong>Mai</strong> die Schweiz am Eurovision<br />
Song Contest in Baku.<br />
Ihre Begeisterung für die Musik<br />
ist ansteckend. Dem CR-<br />
Magazin erzählten beide von<br />
ihrem aufregenden Leben<br />
und bezogen auch Stellung zu<br />
den Themen «Gay» und Aserbaidschan.<br />
CR-Magazin: Am 22. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> steigt das Halbfinale<br />
be<strong>im</strong> Eurovision Song Contest – seid ihr<br />
beide schon nervös?<br />
Ivan: Ehrlich gesagt, hatten wir die letzten Monate<br />
kaum Zeit darüber nachzudenken.<br />
Wir haben so viele Dinge gemacht!<br />
Nun freuen wir uns<br />
vorallem, dass der ESC<br />
bald stattfindet. Wir<br />
wollen uns einfach auf<br />
die Performance konzentrieren.<br />
Das ist der Schlüssel für eine perfekte<br />
Show.<br />
CR-Magazin: Wie sahen die letzten Monate<br />
denn aus?<br />
Gabriel: Viele verschiedene Dinge, etwa eine Promo-Tour<br />
durch die EU, mit welcher wir in vielen<br />
TV-Shows auftreten durften. Wir waren in Malta,<br />
der Ukraine oder Moldawien und konnten<br />
Konzerte geben. Aber auch in Brüssel und Amsterdam<br />
waren wir willkommen. Das Beste aber<br />
ist, dass wir ein Label gefunden haben, welches<br />
unsere Musik veröffentlicht.<br />
Ivan: Nicht zu vergessen sind der neue Videoclip<br />
für «Unbreakable» und die neuen Songs für das<br />
Album «Disinformation», welches wir am 18.<br />
<strong>Mai</strong> veröffentlichen.<br />
CR-Magazin: Seid ihr also zufrieden mit Single<br />
und Album?<br />
Sinplus: Gabriel (links) und Ivan wollen punkten!<br />
12
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Bühne<br />
Ivan: Total, da steckt auch echt viel Arbeit dahinter.<br />
Die Resonanz spricht auch dafür. Unsere<br />
Single «Unbreakable» wurde auf YouTube mehr<br />
als 500 000 angeklickt. Das wäre bis vor sechs<br />
Monaten undenkbar gewesen...<br />
Gabriel: Bislang haben wir Platz 35 in den hiesigen<br />
Charts erreicht, das Beste wird also noch<br />
kommen!<br />
CR-Magazin: Einige Kritiker bemängeln euer<br />
Englisch...<br />
Gabriel: Verständlich, damit haben wir gerechnet.<br />
Vorweg müssen wir betonen, dass wir bis<br />
anhin alles alleine gemacht haben. Finanzielle<br />
Unterstützung gab es auch nicht. Logisch,<br />
sind uns in der ganzen Produktion auch Fehler<br />
unterlaufen. Nun haben wir aber einen Vocal<br />
Coach engagiert und «Unbreakable» neu aufgenommen.<br />
Ivan: Uns ist es zudem wichtiger, dass die Menschen<br />
da draussen den Song mögen, und nicht<br />
unseren Akzent.<br />
CR-Magazin: Der Eurovision Song Contest ist<br />
auch ein beliebter Gay-Anlass. Wie steht ihr<br />
persönlich zu den homosexuellen Fans?<br />
Ivan: Wie zu allen anderen Fans auch, wir machen<br />
da keine Unterschiede. Jeder soll sein Leben<br />
so leben, wie er es wünscht. Zumal<br />
wir persönlich viele homosexuelle<br />
Kollegen in unserem Umfeld<br />
haben.<br />
CR-Magazin: Homosexuelle<br />
sind «legal»<br />
in Aserbaidschan<br />
– aber nicht akzeptiert, wie steht ihr<br />
dazu?<br />
Gabriel: Leider gibt es <strong>im</strong>mer noch viele Länder,<br />
in welchen die Menschenrechte nicht respektiert<br />
werden. Die persönliche Freiheit sollte unbedingt<br />
respektiert werden.<br />
CR-Magazin: Die Stadt Baku selbst machte einige<br />
Schlagzeilen. So wurden viele Menschen<br />
zwangsumgesiedelt für das neue Stadion.<br />
Ivan: Wir finden es bedauernswert, dass eine<br />
musikalische Veranstaltung wie der ESC sich<br />
für viele Leute als schmerzhaftes, trauriges Ereignis<br />
erwiesen hat. Doch es ist die Aufgabe der<br />
Politiker, darauf hinzuweisen, nicht die von uns<br />
Teilnehmern.<br />
Gabriel: Wir hoffen aber auch, dass der ESC eine<br />
Möglichkeit bietet, um auf das Problem aufmersahm<br />
zu machen.<br />
CR-Magazin: Nun wieder zu den schönen Seiten<br />
des Wettbewerbs. Falls ihr gewinnen solltet,<br />
wie wird gefeiert?<br />
Ivan: Daran können wir noch nicht denken!<br />
Gabriel: Doch, zwei Wochen Party und danach<br />
ein grosses Konzert an der Zürcher Bahnhofstrasse!<br />
Das wäre eine geniale Möglichkeit, um<br />
unsere Musik unter die Leute zu bringen!<br />
CR-Magazin: Zu guter Letzt, welchem Land, welcher<br />
Band gebt ihr persönlich zwölf Punkte?<br />
Gabriel: Schwierig zu sagen, es gibt so viele gute<br />
Künstler! Persönlich stehen wir auf die Musik<br />
von der französischen Sängerin Anggun. Wir<br />
sind sicher, dass sie die Bühne rocken wird.<br />
Ivan: Was auch wir vorhaben, wir werden das<br />
Beste geben... LET’s rock Baku!<br />
Sinplus<br />
Hinter dem Namen Sinplus stehen die Brüder<br />
Ivan (25) und Gabriel (29) Broggini. Im Tessin<br />
aufgewachsen und sesshaft, wollen beide nun<br />
die Welt erobern. Oder vorerst Europa. Das unzertrennliche<br />
Duo wird die Schweiz am Eurovision<br />
Song Contest in Baku, Aserbaidschan,<br />
vertreten. Ihr Beitrag, ein solider Rock-Song mit<br />
dem Titel «Unbreakable», soll für Punkte sorgen.<br />
Die Chancen dazu stehen gut: Bei der ESC-Entscheidungsshow<br />
war Sinplus die grosse Überraschung.<br />
Etablierte Künstler wie Lys Assia oder<br />
Fabienne Louves hatten keine Chance gegen das<br />
sympathische Tessiner-Gespann.<br />
Eurovision Song Contest Baku<br />
1. Halbfinal, Dienstag, 22. <strong>Mai</strong> – mit SINPLUS!<br />
2. Halbfinal, Donnerstag, 24. <strong>Mai</strong><br />
Final, Samstag, 26. <strong>Mai</strong>So wird Baku <strong>2012</strong>!<br />
Kommentar von René Gerber<br />
Sie steigt wieder, die Eurovisions-Fieberkurve.<br />
42 Beiträge werden am 57. ESC in Baku zum Kopfschütteln<br />
und Mitschunkeln anstecken. Die gar<br />
ernst gemeinte Ballade aus Albanien trifft auf<br />
gar ulkige Indianer aus Holland, die Jedward-<br />
Zwillinge wagen einen zweiten Versuch, Schweden<br />
ist mit einem potenziellen Gay-Disco-Hit<br />
vertreten, die Schweiz mit Tessinerrock von<br />
Sinplus, Frankreich mit Star-Pop von Anggun,<br />
Italien mit Italy’s next Amy Winehouse. Urgestein<br />
Ralph Siegel darf natürlich nicht fehlen.<br />
Fast wäre sein grottiger Song für San Marino,<br />
«Facebook, uh, oh, oh», disqualifiziert worden<br />
und musste in «The Social Network Song» umgetextet<br />
werden. Auch Österreich steigt wieder<br />
ins Rennen, nicht Transe Conchita Wurst hat<br />
da den Vorentscheid gewonnen, sondern zwei<br />
Jungs, die sich zwischen Ballermann-Schlager<br />
und Rap voll krass nicht entscheiden können,<br />
«Woki mit dem Popo», der Titel sagt alles. Auch<br />
ältere Semester kommen auf ihre Kosten, mit<br />
Russlands Babuschka-Truppe und mit Engelbert,<br />
der’s für United Kingdom richten soll. Ja,<br />
Engelbert Humperdinck (75)! Begleitet wird der<br />
Schnulzenexperte vom Gitarristen James Bryan,<br />
der schon mit Nelly Furtado arbeitete. Das Teilnehmerfeld<br />
lässt kaum zu wünschen übrig, die<br />
Menschenrechtslage vor Ort umso mehr, doch<br />
das wird lieber unter den schrillen Teppich gewischt.<br />
Kennen wir aus Moskau 2009, wo am Tag<br />
des Finals an einer Pride zahlreiche Teilnehmer<br />
verhaftet wurden oder aus Belgrad 2008. Dass<br />
es in Aserbaidschan gemäss Veranstalter EBU<br />
nicht um Politik gehen soll, sondern um einen<br />
bunten völkerverbindenden Event, das klingt<br />
gut. Dass der Song der Gastgebernation «When<br />
the Music dies» heisst, sagt vielleicht das, was<br />
man lieber nicht hören will und trotzdem sagen<br />
muss, bevor man dem ESC-Fieber genüsslich erliegt<br />
und sich in Raabs Schützling Roman Lob<br />
verknallt.<br />
13
Szene CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Parties und<br />
Events<br />
14<br />
The Wonder Girls<br />
are back!<br />
T&M-Pfingst-Tradition<br />
Die Damen von der Bar schlagen wieder zu –<br />
show- und kostümtechnisch. Wie <strong>im</strong>mer vor<br />
Pfingsten laufen auch jetzt bereits die Nähmaschinen<br />
heiss. Denn für die inzwischen zur<br />
Tradition gewordene Pfingstshow der Wonder<br />
Girls, wollen sich die Damen natürlich nicht<br />
lumpen lassen sondern <strong>im</strong> allerfeinsten Fummel<br />
präsentieren.<br />
Mit von der Partie sind fast alle Girls, die in den<br />
vergangenen 25 Jahren <strong>im</strong> T&M auf der Bühne<br />
oder hinter der Bar zu sehen waren: Carla<br />
Caroll, Murmeli, Urslae, Laura, Nikkita, Petra,<br />
Josy und natürlich Tamara höchstpersönlich!<br />
Dieses einmalige Spektakel – die Show wird<br />
nur einmal an Pfingstsonntag gezeigt – sollte<br />
man keinesfalls verpassen! Da das T&M ja<br />
bekanntlich Anfang 2013 seine Türen an der<br />
Marktgasse 14 schliesst, ist es die letzte Klassenzusammenkunft<br />
der Wonder Girls. Zumindest<br />
in dieser Form…<br />
Und für alle, die sich jetzt fragen, wieso sich die<br />
Damen <strong>im</strong>mer noch Girls nennen: Die Mädels<br />
sind <strong>im</strong> Durchschnitt <strong>im</strong>mer noch neun Jahre<br />
jünger als Madonna! Und sind mindestens genauso<br />
wild.<br />
In dieser Nacht wird gefeiert, bis der Fummel reisst.<br />
Wonder Girls<br />
Sonntag, 27. 5. <strong>2012</strong>, Türöffnung 20.30 Uhr,<br />
Show 21.00 Uhr, anschliessend Party<br />
T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
www.g-colors.ch<br />
«united»<br />
– the second<br />
Tunnel Club Luzern<br />
«united» geht in die zweite Runde. Nach dem<br />
gelungenen Start <strong>im</strong> März gehts nahtlos weiter!<br />
Gefeiert wird anfangs Juni <strong>im</strong> Tunnel Club<br />
Luzern ab 22.00 Uhr bis Open End. United präsentiert<br />
auf zwei Floors angesagte DJs. Diesmal<br />
gibts auf dem <strong>Mai</strong>nfloor mit DJ Ajaxx (Jungle<br />
– White Party) ab Mitternacht etwas härtere<br />
Töne. Ergänzt wird er durch DJ Peeza (Playboy<br />
Night – I).<br />
Auf dem Diva-Floor gastieren die beiden Residents<br />
DJs der legendären menergy-Parties<br />
DJ Groovemaster & Dynam!ke mit Disco und<br />
80s / 90s-Tunes!<br />
Willkommen sind Gays, Lesbians und gay<br />
friendly People ab 18 Jahren. Dem blauen<br />
Dunst frönen, ohne zu stören, kann man in der<br />
Smoker’s Lounge.<br />
Der Tunnel-Club, kürzlich einem Facelifting<br />
unterzogen, liegt gut erreichbar <strong>im</strong> Zentrum<br />
von Luzern; direkt hinter dem Hauptbahnhof<br />
(Inseliquai 12c) Parkhäuser sind in unmittelbarer<br />
Nähe zum Club vorhanden.<br />
united<br />
Samstag, 2. Juni <strong>2012</strong>, ab 22.00 Uhr bis Open End<br />
Eintritt 20.–, Ab 18 Jahren<br />
Tunnel Club, 6000 Luzern<br />
Celebrating<br />
Barbra<br />
«the voice, the nose, the show!»<br />
<strong>2012</strong> feiert die grösste St<strong>im</strong>me, die bekannteste<br />
Nase, die Entertainerin des Jahrhunderts ihren<br />
70sten Geburtstag. Und dies tut sie nirgendwo<br />
anders als In Zürich – Barbra Streisand (alias<br />
Michael Bieri) und Freunde (Nicole Gallo, Peter<br />
Williner, Gaetano Di Tondo) gastieren unter<br />
der Regie von Tom Egli (geliebt und bekannt<br />
für die TakeFive Produktionen).<br />
Vorverkauf ab 16. April <strong>2012</strong> <strong>im</strong> Cranberry<br />
und in der Pigalle-Bar<br />
Celebrating Barbra, 16. – 19. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong>, jeweils<br />
20.00 Uhr<br />
Theater Stok, Hirschengaben, 8001 Zürich
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Szene<br />
(mis)behave@<br />
büxe<br />
Ausnahmsweise an einem<br />
Samstag<br />
Normalerweise bringt man Behave mit dem Donnerstagabend<br />
in Verbindung. Für den Abstecher<br />
in die Büxe hat sich das Label aber einen Samstag,<br />
den 26. <strong>Mai</strong>, ausgesucht. Da am nächsten Tag Ausschlafen<br />
angesagt ist, heisst die Party denn auch<br />
nicht Behave, sondern Misbehave. Schliesslich ist<br />
der Kult-Club be<strong>im</strong> Albisriederplatz berühmt für<br />
seine langen und ausschweifenden Parties.<br />
Nebst den DJs Emre und Nici Faerber nehmen die<br />
Jungs vom Behave-Label ein besonderes Highlight<br />
mit auf den Ausflug in den Kreis 3: Gleichschritt!<br />
Im Jahr 2004 haben Fabian und Galal das DJ-<br />
Team Gleichschritt ins Leben gerufen. Der<br />
Name symbolisiert die gemeinsame Entdeckungs-<br />
und Erlebnisreise in der Welt der Houseund<br />
Elektro-Musik. Mehr und mehr sorgen die<br />
beiden Jungs nicht nur mit ihren DJ-Sets sondern<br />
auch mit ihren eigenen Produktionen und<br />
Tracks für Aufsehen.<br />
Nebst diesem Highlight an Pfingsten findet natürlich<br />
weiterhin jeden Donnerstag die Behave<br />
Party <strong>im</strong> Revier Club <strong>im</strong> Kreis 4 statt.<br />
(mis)behave@büxe<br />
Samstag, 26. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong>, ab 23 Uhr<br />
Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich<br />
www.misbehave.ch, www.friedasbuexe.ch<br />
Boyahkasha!<br />
<strong>im</strong> Plaza – WarmUp-Party<br />
<strong>im</strong> Platzhirsch<br />
Boyahkasha! ist sicher eines der Highlights <strong>im</strong><br />
Party-Bouquet des Plaza Club. Die Party bietet<br />
zahlreichen Gays und allen open minded People<br />
eine Nacht mit internationalem Sound und<br />
einer grossen Aktionsfläche zum Austoben. Auf<br />
dieser Spielwiese steht Spass und gemeinsames<br />
Feiern bis in die Puppen <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
An der am Pfingstsonntag wieder stattfindenen<br />
Party verspricht der Auftritt von Sandra Love<br />
ganz grosse Unterhaltung zu werden. Die Diva<br />
der Housemusic startete ihre Karriere auf den<br />
Bühnen Madrids und sang sich durch die Clubs<br />
von NYC, Paris, Moskau, Ibiza und Barcelona.<br />
Nun beehrt sie endlich auch Zürich endlich<br />
mit einem Live-Act an Pfingsten. Zusammen<br />
mit DJ Sascha Fiërce aus Sydney sorgt sie für<br />
internationales Flair und Ekstase pur. Die drei<br />
Lokalmatadore Gaetano, Polabdul und Zör Gollin<br />
runden das Soundangebot perfekt ab.<br />
Im angesagten Zürcher Kreis 4 entstehen in<br />
letzter Zeit <strong>im</strong>mer mehr hippe Orte für die Gay-<br />
Gemeinde. Boyahkasha <strong>im</strong> Plaza gehört nun<br />
definitiv auch dazu.<br />
WarmUp-Party <strong>im</strong> Platzhirsch<br />
Pfingstsamstag, 26. <strong>Mai</strong>,<br />
Spitalgasse 3, 8001 Zürich<br />
www.meinplatzhirsch.ch<br />
Boyahkasha! Fierce<br />
Pfingstsonntag, 27. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong>, ab 22.00 Uhr<br />
Eintritt ab 18 Jahren<br />
Plaza Club, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich<br />
www.plaza-zurich.ch, www.boyahkasha.ch<br />
Jungle-Party<br />
Pfingstsonntag <strong>im</strong> MAD<br />
Die wohl erfolgreichste und grösste Gay & Lesbian<br />
Pfingstparty lädt ein, wie <strong>im</strong>mer ins MAD<br />
in Lausanne. Mit dabei: The LuvBug Disco Show,<br />
Boogie Night Dancers, Hot’n’sexy Gogo Boyz von<br />
CIRCUIT Barcelona. Die DJs: Javier Medina (Circuit,<br />
Matinée) Murray Mint (San Fran Disco) Antoine909<br />
(Resident, Circuit) LukJLite (Poppin,<br />
25UP) Ajaxx (Flexx) RW (Rapido und als Star Kenny<br />
Carpenter (Studio 54, New York).<br />
Kenny Carpenter gilt in der Musikbranche als<br />
einer der Urväter der «Dance music». Er spielte<br />
eine wichtige Rolle bei deren Entwicklung<br />
in den Anfängen der Club-Szene in den 70ern.<br />
Der Legendäre DJ begann seine Karriere erst als<br />
Beleuchtungstechniker und kam so in Kontakt<br />
mit den damaligen Top-DJs. In den frühen 80er<br />
Jahren schaffte er den Sprung ins legendäre<br />
«Studio54», New York Citys illustren Nightclub<br />
und Treffpunkt der Reichen und Schönen.<br />
Dem DJ der Superlative scheint kein Erfolg verwehrt<br />
zu sein. Er tourte in seinem Leben rund<br />
um die Welt.<br />
Jungle-Party, Pfingstsonntag, 27. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
MAD club, rue de Genève 23, Lausanne<br />
www.gay-party.net<br />
Afro-Pfingsten<br />
Multikulti-festival in<br />
Winterthur<br />
Bereits schon zum 23. Mal präsentiert sich das<br />
Festival von seiner farbenfrohen und musikalischen<br />
Seite. Highlights sind dieses Jahr J<strong>im</strong>my<br />
Cliff, Angélique Kidjo, die Gruppe Ruzzo & Roldan<br />
sowie Henry Santos (mit einer Europa Premiere).<br />
Im Gegensatz zu anderen Festivals schauen<br />
die Macher der Afro-Pfingsten sehr genau darauf,<br />
dass sie weder Künstler noch Showacts dabei<br />
haben die Schwulen oder Lesbenfeindliche<br />
Texte und Lieder präsentieren dürfen. «Uns ist<br />
es sehr wichtig, dass wir in unserem Programm<br />
den Künstlern keine Plattform bieten, die gegen<br />
Schwule, Frauen und Rassismus singen und performen»,<br />
versichert Pressesprecherin Lea Spirig.<br />
«Nachdem es in letzter Zeit <strong>im</strong>mer wieder zu solchen<br />
Diskussionen gekommen ist, ob man diese<br />
Künstler buchen soll oder nicht, wollen wir hier<br />
klar ein Zeichen setzen!»<br />
Neben viel Musik bietet das Festival auch ein<br />
vielfältiges kulinarisches Angebot, ein Welt-<br />
Basar und einmalige Street-Art Künstler.<br />
Afro-Pfingsten, 23. – 28. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong>, Winterthur<br />
www.afro-pfingsten.ch<br />
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SPEZIELLES ANGEBOT FÜR DEN MONAT MAI <strong>2012</strong><br />
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15
Politik CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Die Regenbogenflagge<br />
wird<br />
ver boten<br />
«Homosexuelle sind die Bösen<br />
in Russland»<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
St. Petersburg erliess Ende<br />
Februar ein Gesetz, welches<br />
«öffentliche Aufklärung über<br />
Homo, Bi- und Transexualiät»<br />
verbietet. Ein landesweites<br />
Gesetz soll laut Staatsduma<br />
folgen. Weltweit sorgt diese<br />
Diskr<strong>im</strong>inierung für Entsetzen.<br />
Aber wie reagiert die russische<br />
Gay Community auf das<br />
neue Propaganda-Gesetz?<br />
Wie lebt es sich als Homosexueller<br />
in Russland? Das CR-<br />
Magazin traf den 26-jährigen<br />
Nikita* in Moskau zum Gespräch.<br />
«ich liebe mein Land und<br />
hoffe das Beste, aber ich<br />
denke oft darüber nach, ins<br />
Ausland zu ziehen»<br />
Nikita* fährt mit seiner Vespa vor, ein edles<br />
Teil. Vespas sind selten in den Strassenschluchten<br />
von Moskau. Und ideal, um sich<br />
durch den Verkehr zu schlängeln. Nikita gehört<br />
zum privilegierten Teil der russischen<br />
Bevölkerung. Seine Eltern sind reich, seine<br />
Zeit verbringt Nikita mit Freunden in westlichen<br />
Lokalen wie Starbucks oder McDonalds.<br />
Einen richtigen Job hat er nicht. Es ist aber<br />
schick <strong>im</strong> H&M zu arbeiten, der hier vor einem<br />
Jahr eröffnet wurde. Und es bringt den<br />
Nebenverdienst, mit dem Apple-Produkte<br />
gekauft werden können, auf welche junge,<br />
trendbewusste Rus sen ebenso stehen wie wir.<br />
Nikita kann sich alles leisten. Trotzdem wird<br />
er nicht von der Gesellschaft akzeptiert, denn<br />
Nikita ist schwul. «Homosexuelle sind noch<br />
<strong>im</strong>mer Aus senseiter in Russland», sagt er<br />
nachdenklich und bestellt sich einen Milchkaffee.<br />
Moskau ist neben St. Petersburg das schwule<br />
Zentrum Russlands. Homo sexualität ist laut<br />
Gesetz erlaubt und dank Aktivisten wie Nikolai<br />
Alekseev (Gay Russia) können Schwule und<br />
Lesben in «relativer Sicherheit» leben, so der<br />
Reiseführer Spartacus. Doch auch wenn beide<br />
Städte an der Oberfläche so fortschrittlich<br />
erscheinen, so homophob ist die russische<br />
Seele. Seit dem 29. Februar <strong>2012</strong> existiert in<br />
St. Petersburg ein Gesetz, welches «öffentliche<br />
Aufklärung über Homo-, Bi- und Transsexualität»<br />
verbietet. Konkret heisst dies, dass<br />
Filme, Musikvideos, Bücher und Zeitschriften<br />
mit homosexuellen Inhalten verboten<br />
werden. Dazu gehört auch die Regenbogenfahne,<br />
das Symbol der Schwulenbewegung.<br />
St. Petersburg ist bereits die vierte russische<br />
Stadt, welche das Gesetz mit grosser Hilfe der<br />
Kirche und Politik durchsetzen kann. Noch<br />
bleibt Moskau von diesem Diktat verschont,<br />
aber die Staatsduma liebäugelt mit einer landesweiten<br />
Verordnung.<br />
Wenn HIV-Aufklärung illegal wird<br />
«Es ist ein entsetzliches Verbot», sagt Nikita<br />
ohne Umschweife, und weiter: «Jede Aufklärung<br />
über Homosexualität ist nun kr<strong>im</strong>inell.<br />
Jede Hotline, jeder Service, auch HIV-Aufklärung<br />
wird nun illegal, gar nicht zu reden<br />
von Händchenhalten <strong>im</strong> Park oder so». Wer<br />
in St. Petersburg gegen die neue Regel verstösst,<br />
muss bis zu 500 000 Rubel bezahlen,<br />
also rund 16 000 Franken, was einem durchschnittlichen<br />
russischen Jahresgehalt entspricht.<br />
Nicht für Nikita, er könnte sich einen<br />
«Fehler» eher erlauben. «Aber das Gesetz teilt<br />
die Leute nun in gut oder schlecht ein, das<br />
aufgrund ihrer Sexualität. Wir Schwule sind<br />
die Bösen, das ist doch extrem faschistisch!»,<br />
empört sich Nikita.<br />
Jüngst setzte die Polizei in der zweitgrössten<br />
russischen Stadt das Gesetz bereits um.<br />
Die Gesetzeshüter verhafteten zwei schwule<br />
Männer, welche lediglich ein Plakat mit der<br />
Aufschrift «Homosexualität ist legal» in der<br />
Hand hielten. Sie müssen nun mit einer Geldstrafe<br />
rechnen. Wie konnte es so weit kommen?<br />
Haben russische LGBT-Organisationen<br />
nicht gekämpft wie verrückt? Tatsache ist,<br />
dass Homosexualität noch <strong>im</strong>mer mit starken<br />
Vorurteilen belegt ist. Federführend ist hier<br />
die russisch-orthodoxe Kirche, welche gleichgeschlechtliche<br />
Liebe als Sünde brandmarkt.<br />
Moskau ist noch einigermassen offen<br />
«Moskau ist nun die einzige Stadt in meinem<br />
Land, in welcher die Situation für Homosexuelle<br />
noch einigermassen okay ist», meint<br />
Nikita. Viele seiner schwulen Freunde zogen<br />
nach Moskau, um ein halbwegs «normales»<br />
Leben zu führen. In Moskau bedeutet dies,<br />
dass mit Ausgrenzung sowie Gewalt gelebt<br />
wird und es logisch ist, nur in der Gruppe<br />
an schwule Events zu gehen, da die «Polizei<br />
uns nicht schützen will», so Nikita. «Viele<br />
denken, dass Moskau frei und offen sei, aber<br />
die schwulen Lokale schliessen ständig. Ein<br />
Bekannter von mir, der eine Schwulen-Bar<br />
führt, wollte gerade eben seinen Mietvertrag<br />
für das Lokal verlängern, aber die Vermieter<br />
sagten ihm ins Gesicht, dass sie keine Schwulen<br />
mehr dulden.»<br />
Nikita ist pess<strong>im</strong>istisch, was die «schwule Zukunft»<br />
Russlands betrifft. «Versteh mich nicht<br />
falsch», meint Nikita, «ich liebe mein Land<br />
und hoffe das Beste, aber ich denke oft darüber<br />
nach, ins Ausland zu ziehen». Denn auch<br />
die Politik setzte nun mit dem Gesetz aus St.<br />
Petersburg ein klares Zeichen. Gleichberech-<br />
16
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Kapitel Titel<br />
tigung wird in Russland zu einer Utopie. Menschenrechtsaktivisten,<br />
sowie LGBT-Organisationen geben allerdings nicht auf. Sie fordern<br />
westliche Firmen zum Boykott gegen St. Petersburg auf. Medienwirksam<br />
wurde auch die Sängerin Madonna aufgefordert, auf das dortige<br />
Konzert <strong>im</strong> August zu verzichten. Nikita sieht das differenzierter: «Ich<br />
denke nicht, dass Madonna und andere dem Boykott folgen sollen. Ich<br />
selbst gehe eh nicht nach St. Petersburg, aber viele Freunde gehen hin.<br />
Sie wollen Madonna, ihr Idol, sehen», so Nikita. Seiner Meinung nach<br />
würde auch die Kirche gerne das Madonna-Konzert verbieten, «aus offensichtlichen<br />
Gründen», meint Nikita, «aber ich will nicht, dass wir<br />
Schwulen nun auch noch auf Konzerte verzichten müssen!».<br />
Protestplakat aus St. Petersburg «No Homo»<br />
Derweil bekommt Nikita eine SMS nach der anderen rein. Sein<br />
neustes iPhone fällt damit noch mehr auf. Ein Lächeln fliegt<br />
über sein Gesicht: «Wir haben die Flüge für London gebucht, in<br />
fünf Tagen fliegen wir für zwei Wochen hin!», strahlt Nikita.<br />
Er vermittelt den Eindruck, nur noch weg zu wollen. Nikita<br />
würde wohl nie auf die Strasse gehen wie ein Nikolai<br />
Alekseev. Vielleicht verdirbt der trügerische oberflächliche Luxus<br />
die junge russische Seele. Aber Nikita will einfach glücklich und sich<br />
selbst sein. Nach unserem Gespräch fährt er mit seiner weissen Vespa<br />
auf der sechsspurigen Hauptstrasse davon.<br />
*Name der Redaktion bekannt<br />
17
Kapitel Titel CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
«Beinahe»-Checkpoint für<br />
Basel<br />
Die Aids-Hilfe beider Basel vergrössert ihr<br />
Angebot für schwule Männer.<br />
Die Teststelle der Aids-Hilfe beider Basel (AHbB) wird von schwulen und<br />
bisexuellen Männern rege genutzt. Aus diesem Grund vergrössert die<br />
AHbB <strong>im</strong> <strong>Mai</strong> ihr Angebot. Neu hat die Teststelle nicht nur am Dienstag,<br />
sondern auch am Freitag von 17.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Ausser auf HIV<br />
und Syphilis kann man sich neu auch auf andere sexuell übertragbare<br />
Krankheiten (STI) wie Tripper oder Chlamydien testen lassen. Zudem werden<br />
die Behandlung von STI und die Impfung von Hepatitis A/B möglich<br />
sein. Alles kann anonym ablaufen oder über die Krankenkasse abgerechnet<br />
werden. Zudem ist keine Anmeldung erforderlich. Die ausgebaute<br />
Teststelle ist ein Pilotprojekt, das von <strong>Mai</strong> bis November dauert.<br />
Break The Chain<br />
– jetzt zum Test!<br />
rekordbeteilung von 5 000 Teilnehmern<br />
plus negative Schlagzeilen.<br />
Rekord-Beteiligung bei Break The Chain: Gut 5 000 Personen haben<br />
für den Aktionsmonat April ihren Einsatz bekräftigt. Nun heisst<br />
es: Wer mit seinem festen Partner oder seinem Fuckbuddy ungeschützt<br />
ficken will, geht vorher gemeinsam zu HIV-Test und Beratung.<br />
Checkpoint Zürich bietet <strong>im</strong> <strong>Mai</strong> ein Spezial-Angebot an: Lässt<br />
man sich zusammen mit seinem oder seinen Partnern testen, bezahlt<br />
man nur den Preis eines Tests. Diejenigen, die <strong>im</strong> Aktionsmonat<br />
konsequent HIV-Risiken vermieden haben, erhalten ein aussagekräftiges<br />
Resultat. So befindet sich niemand mehr unwissentlich<br />
in einer hochansteckenden Pr<strong>im</strong>o-Infektion und die Gay Community<br />
wird sicherer für alle. Einen HIV-Test kann man auch an anderen<br />
Beratungsstellen für schwule Männer durchführen lassen,<br />
Adressen findet man <strong>im</strong> Service-Teil auf: www.BreakTheChain.ch<br />
ICH<br />
FÜHLE MICH<br />
NACKT<br />
OHNE MEINE<br />
BRILLE!<br />
Brille:<br />
18<br />
Tessiner Schwule übergangen<br />
Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass die Kampagne Break The Chain<br />
nicht für die italienische Schweiz übersetzt wurde. Während das Präventionsmaterial<br />
in Deutsch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch zu haben<br />
war, wurde auf Italienisch verzichtet. Die dortige Gay-Szene ist klein<br />
und <strong>Mai</strong>land-orientiert. Dies rechtfertigt am Ende nicht die Kosten einer<br />
Kampagne <strong>im</strong> Stil von Break The Chain.<br />
Weiter meldete sich die Homosexuelle Arbeitsgruppe Basel (habs) zu Wort.<br />
Sie würdigen die Arbeit des BAG und der Checkpoints, kritisieren jedoch<br />
die «widersprüchlichen Aussagen» der Kampagne. Das «coole Setting» vermittle<br />
Fantasien über «11 Monate Riskful Sex», so die Medienmitteilung.<br />
Darin vermied es die habs jedoch, selbst einen konkreten Vorschlag für die<br />
Kampagne zu bringen.<br />
Diskr<strong>im</strong>inierung durch<br />
die Post?<br />
Seit April verlangt die Post für vollmachten<br />
eine Gebühr, wenn der Name beider Partner<br />
nicht identisch ist. Pink Cross schlägt Alarm.<br />
Seit dem 1. April ist die Vollmacht bei der Post gebührenpflichtig. Verheiratete<br />
Paare mit ungleichen Familiennamen, Konkubinatspaare, in einer<br />
eingetragenen Partnerschaft lebenden Personen und in einer Wohngemeinschaft<br />
lebende Personen brauchen auch bei gleicher Wohnadresse<br />
eine Vollmacht. Wenn der Name auf dem Ausweis nicht gleich wie der<br />
Name auf dem Avis lautet, lässt sich nicht auf eine Zugehörigkeit schliessen.<br />
So die Post in einer Stellungnahme.<br />
Die Schweizer Schwulenorganisation Pink Cross sieht darin eine Diskr<strong>im</strong>inierung<br />
für Schwule und Lesben. Schliesslich dürfen heterosexuelle<br />
Paare wählen, welchen Namen sie künftig tragen wollen. Ein Recht,<br />
welches nicht für registrierte Partnerschaften gilt. Die Post will aber<br />
von einer Diskr<strong>im</strong>inierung nichts wissen. In erster Line gehe es mit der<br />
diesjährigen Preisanpassung um die verbesserte Kostendeckung in diesem<br />
Bereich.
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Fotostrecke<br />
Marco Carocari<br />
Photographer<br />
Marco Carocari ist freischaffender Fotograf<br />
und lebt in Zürich. Er ist spezialisiert auf Beauty-Fotografie<br />
und er hat auch ein Auge für<br />
(Innen-) Architektur. Seine jüngste Arbeit ist derzeit<br />
sehr präsent: Marco Carocari fotografierte<br />
die neue Kampagne der Zürcher Kalkbreiteoptik.<br />
Für das CR-Magazin stellt Marco Carocari einige<br />
seiner Werke vor.<br />
www.marcocarocari.com<br />
19
Musik CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Rufus Wainwright<br />
Out of the Game<br />
*****<br />
Sie sind ein musikalisches<br />
Traumpaar. Auf der einen<br />
Seite Rufus Wainwright, begnadeter<br />
kanadischer Singer-Songwriter.<br />
Einst ein<br />
Wunderkind, das sich mit<br />
sechs Jahren ins Klavier verliebte,<br />
bald darauf in Judy Garland und Edith<br />
Piaf, die bis heute zu seinen Vorbildern zählen,<br />
dann in die Oper, den Folk, den Pop. Später verliebten<br />
sich Kritiker und Fans in ihn. Auf der<br />
anderen und nun an seiner Seite: Produzent<br />
Mark Ronson. Geprägt von Einflüssen, die vom<br />
amerikanischen Hip Hop bis zum englischen<br />
Rock reichen, zeichnete er sich verantwortlich<br />
für Hits von Nikka Costa und Lily Allen, von<br />
Christina Aguilera und Robbie Williams, bevor<br />
ihm mit Amy Winehouses «Back to Black» der<br />
ganz grosse Wurf gelang.<br />
Nun also haben sich die beiden gefunden.<br />
Wainwright bezeichnet «Out of the Game» als<br />
sein poppigstes Album, Ronson als sein bestes,<br />
der Presse text spricht von zwölf musi-<br />
Macy Gray *****<br />
Covered<br />
Cover-Sammlungen haben offenbar Hochkonjunktur.<br />
Mit Neuauflagen gut ausgewählter Indiehits<br />
von Phoenix oder The XX hat sich Birdy<br />
jüngst in die Herzen von Hörern und in die<br />
Charts gesungen, nun legt Soul-Diva Gray mit<br />
einer Kollektion ihrer Lieblingssongs anderer<br />
Künstler nach. Schon seit vielen Jahren gibt sie<br />
diese an Konzerten zum Besten, sicher auch am<br />
2. Juli, wenn sie <strong>im</strong> Kaufleuten auftreten wird.<br />
Auswahl und Interpretation sind gelungen, Arcade<br />
Fires «Wake Up», Eurythmics‘ «Here Comes<br />
the Rain Again», Colbie Caillats «Bubbly»: Allen<br />
verpasst sie ihren ganz eigenen Stil und eine<br />
zünftige Portion Coolness. Ein echter Ersatz<br />
ist’s trotzdem nicht, weder für die Originale<br />
noch für ein eigenes Album<br />
mit neuem Material. Und<br />
wer auf grosse Cover-Compilations<br />
steht, greift dann<br />
doch lieber auf Cat Power<br />
oder Tori Amos zurück. (rg)<br />
24<br />
New Build *****<br />
Yesterday Was Lived And Lost<br />
New Build ist nur ein Seitenprojekt der Hot Chip-<br />
Mitglieder Al Doyle und Felix Martin sowie des<br />
Toningenieurs Tom Hopkins, aber eines, das<br />
ein «nur» keineswegs verdient hat. Das Album<br />
entführt sanft auf eine Zeitreise, die 1980-er<br />
werden mal wieder angesteuert. Besichtigt, belauscht<br />
und wiederverwertet werden dort nicht<br />
die grellbunten Discostampfer, sondern die etwas<br />
exper<strong>im</strong>entelleren und weniger bekannten<br />
Destinationen wie Cabaret Voltaire oder Brian<br />
Eno. Mit Gastsängerin Janine Rostron, mit einem<br />
sicheren Händchen für Melodie und Melancholie<br />
und viel Freude an elektronischen<br />
Basteleien ohne übertriebene Effekthascherei<br />
wird die Reise zum Vergnügen. Da passt der Titel<br />
«Yesterday Was Lived And<br />
Lost» bald genauso schlecht<br />
wie die Bezeichnung Seitenprojekt.<br />
«Do You Not Feel<br />
Loved» (Anspieltipp!) trifft’s<br />
schon eher. (rg)<br />
kalischen Kronjuwelen. Alle übertreiben ein<br />
bisschen und alle haben ziemlich Recht. Es ist<br />
nicht das einzige Meisterwerk, bei dem Mark<br />
Ronson federführend war, aber es ist eines.<br />
Seine Handschrift ist unverkennbar, der für<br />
ihn typische swingende Retropop allerdings<br />
nur eines von vielen prägenden Elementen.<br />
Und er nur einer von vielen Komplizen. Rufus‘<br />
Schwester Martha, die Alternativrocker Wilco,<br />
Dap-Kings-Gitarrist Nels Cline, Schauspielerin<br />
Helena Bonham Carter <strong>im</strong> Videoclip: Sie alle<br />
treten auf in der magischen Manege, erhalten<br />
genügend Raum für ihren Auftritt, und doch<br />
bleibt Wainwright stets der einzigartige Kreativdirektor.<br />
Von «Bitter Tears», einer kurzen<br />
80er-Discopop-Nummer bis zum melancholischen<br />
«Candles», einer siebenminütigen Collage<br />
aus Chören, Dudelsack und Klavier: Das<br />
Angebot an möglichen Lieblingssongs ist breit.<br />
Alte Fans werden einiges zu seicht finden, Neuentdecker<br />
anderes zu sperrig. Doch letztlich<br />
macht natürlich gerade diese Mischung den<br />
Reiz aus. (rg)<br />
Call me Kat *****<br />
Where the River Turns Black<br />
Wir nennen sie also Kat, die aus Kopenhagen<br />
stammende Katrin Ottosen, die endlich ihr erstes<br />
internationales Album auf den Markt bringt.<br />
Aus einer ähnlichen Quelle wie bei Björk, Feist<br />
oder Lykke Li scheint der Fluss ihrer Songs zu<br />
sprudeln. Der Sound pendelt zwischen nostalgisch-handgestrickt<br />
und futuristisch-entrückt,<br />
ist manchmal verspielt und heiter, manchmal<br />
aber auch beängstigend düster. Immer ist er verführerisch<br />
magnetisch, der Kontrast zwischen<br />
Kats Engelsst<strong>im</strong>me, der leicht psychedelischen<br />
Untermalung und den eingängigen Soulpop-Refrains<br />
verzaubert sofort und nachhaltig. Da werden<br />
hoffentlich noch viele Scheiben folgen, an<br />
Ideen und Instrumenten fehlt es Kat best<strong>im</strong>mt<br />
nicht. Es muss ja dann nicht<br />
<strong>im</strong>mer Xylophon und Game<br />
Boy sein, wie etwa in «Haze»,<br />
die diskrete Blaskapelle in<br />
«Broken House» hingegen<br />
gerne wieder! (rg)
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Branko B. Gabriel<br />
trifft...<br />
Mahal (Martin Halter)<br />
Branko B. Gabriel weiss, dass<br />
er nicht wirklich Sinn für<br />
Ordnung hat, auch nicht auf<br />
seinem Mac. Deshalb suchte<br />
er nach einer Lösung. Ausgerechnet<br />
in der Heldenbar<br />
wurde er fündig. Raskin App<br />
heisst das Zauberwort. Diese<br />
App verspricht perfekte Organisation<br />
ohne Kopfzerbrechen.<br />
Mehr dazu wissen die App-<br />
Entwickler Mahal, Jose und<br />
Michael.<br />
BRANKO B. GABRIEL: Wie kommt man auf so eine<br />
verrückte Idee – Computer aufzuräumen?<br />
MAHAL: Ich bin einer, der gerne alles <strong>im</strong> Kopf ausbreitet,<br />
sozusagen eine Mindmap macht, um<br />
meine Sachen abzulegen. Ich denke stark visuell,<br />
auch auf dem Computer. In meinem Umfeld<br />
habe ich realisiert, dass viele meiner Freunde<br />
und Bekannten auf ihrem Computer ein Chaos<br />
haben. Da habe ich mir überlegt, es wäre<br />
doch eine tolle Idee, wenn es eine App gäbe, die<br />
es ermöglicht, einfacher an seine Dokumente,<br />
Dateien und Bilder zu gelangen, ohne mühsam<br />
zu suchen. Im Buch von Jef Raskin<br />
– übrigens der Namensgeber<br />
unserer App – habe ich die<br />
Idee der zoombaren Benutzer-<br />
Schnittstelle kennengelernt und<br />
war fasziniert.<br />
BRANKO B. GABRIEL: Du bist sozusagen<br />
der durchgeknallte Erfinder<br />
in eurer Truppe. Wie lange<br />
dauert die Entwicklung für<br />
eine App?<br />
MAHAL: Ja, das kann man so sagen<br />
(lacht)! An der Raskin App haben<br />
wir ein Jahr lang <strong>im</strong> «stillen<br />
Kämmerlein» programmiert. Im<br />
Sommer 2010 konnten wir die<br />
erste Version der Öffentlichkeit<br />
vorstellen. Seitdem haben wir<br />
die Anwendung laufend aktualisiert<br />
und dabei das Feedback und<br />
die Bedürfnisse der Anwender<br />
berücksichtigt. Wir haben festgestellt,<br />
dass unsere App besonders<br />
attraktiv für Personen ist,<br />
die <strong>im</strong> visuellen Bereich, wie z. B. Grafikdesign,<br />
Architektur oder Fotografie arbeiten.<br />
JOSE PRESTERA: Aber auch für zu Hause ist sie cool.<br />
Denn heutzutage, wo jedermann eine Kamera<br />
<strong>im</strong> Handy hat und auch <strong>im</strong> Internet Bilder,<br />
Filme und Musik runterlädt, da sammelt sich<br />
schnell was an!<br />
BRANKO B. GABRIEL: So eine Entwicklung kostet<br />
eine Menge Geld. Habt ihr euch selber finanziert,<br />
oder gab es eine Start-up-Hilfe?<br />
MICHAEL ROSEWICH: Wir haben uns bis jetzt komplett<br />
selbst finanziert. Die Gesamtkosten bewegen<br />
sich <strong>im</strong> sechsstelligen Bereich. Für den<br />
weiteren Geschäftsgang und vor allem für die<br />
Lancierung der iPad-Version sind wir nun jedoch<br />
an Fremdkapital interessiert.<br />
BRANKO B. GABRIEL: Mittlerweile wurde die Raskin<br />
App über 80000-mal heruntergeladen. Tendenz<br />
steigend. Wie erklärt ihr euch diesen<br />
Erfolg?<br />
MICHAEL: Es ist <strong>im</strong> Prinzip ein einfaches, s<strong>im</strong>ples<br />
Produkt, welches fasziniert, wenn man es zum<br />
Nachgefragt<br />
ersten Mal sieht. Es ist neuartig und revolutionär.<br />
Diverse Fachmedien weltweit haben begeistert<br />
über unsere Software und das neuartige<br />
Konzept berichtet.<br />
JOSE: Kommt hinzu, dass die Software sehr intuitiv,<br />
also einfach zu verstehen und zu beherrschen<br />
ist. Sei es mit der von iPhone bekannten<br />
Gestensteuerung, mit der Maus oder mit Tastatur-Kurzbefehlen.<br />
BRANKO B. GABRIEL: Facebook wird rund eine Milliarde<br />
Dollar für Instagram bezahlen. Hofft<br />
ihr insgehe<strong>im</strong> auch auf einen Geldsegen.<br />
MAHAL: Nicht nur insgehe<strong>im</strong>. Ich würde es gerne<br />
sehen, wenn wir die App erfolgreich verkaufen<br />
könnten. Die eigenen Investitionen wären so<br />
wieder wett. Und wir könnten in weitere Ideen<br />
investieren.<br />
BRANKO B. GABRIEL: Einige von euch sind die Macher<br />
der bekannten Heldenbar. Tagsüber <strong>im</strong><br />
Office, abends <strong>im</strong> Ausgang, in der Szene. Wie<br />
lässt sich das vereinbaren?<br />
MAHAL: Ich bin mein eigener Chef. Jeweils am<br />
Donnerstagmorgen habe ich eine «externe Besprechung»,<br />
das lässt sich wunderbar vereinbaren<br />
(lacht). Auch wenn ich jetzt mal unter der<br />
Woche einige DJs buchen muss, lässt sich unserer<br />
Firma gut koordinieren.<br />
Michael Rosewich, Martin Halter und José Prestera<br />
BRANKO B. GABRIEL: Wann kommt eigentlich die<br />
Helden-App auf den Markt?<br />
MAHAL: Da sind wir dran. Ich habe schon mal einen<br />
ersten Prototyp für das iPhone entwickelt.<br />
Die Idee ist: Helden-Jungs zum Anfassen (oder<br />
besser «touchen») und tanzen lassen.<br />
Infobox<br />
Die Macher von Raskin sind in der Zürcher Gay<br />
Community keine unbekannten Gesichter. Seit<br />
einigen Jahren organisieren sie erfolgreich am<br />
Mittwochabend jeweils die Heldenbar. Martin<br />
Halter, Chef-Entwickler von Raskin, studierte<br />
an der HSR (Hochschule für Technik) in Rapperswil.<br />
Seit jeher fasziniert ihn das Thema<br />
Computer und er besitzt einen ausgesprochenen<br />
Ordnungssinn. Michael Rosewich ist der<br />
Usability- und Design-Experte, er verleiht Raskin<br />
den letzen Schliff. Er ist auch Gründer der<br />
Firma Crossmotion in Zürich. José Prestera, der<br />
Ibero-Stadtzürcher, betreut das Marketing, den<br />
Verkauf und die Investoren.<br />
25
Interview CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Der Zauberer<br />
Das <strong>Mai</strong>-Interview<br />
von Lola Sara Arnold-Korf<br />
Aus dem bescheidenen Dachverband<br />
der Schweizer Schwulen<br />
«Pink Cross», zauberte der<br />
Magier Uwe Splittdorf eine<br />
beachtenswerte Marke «Pink<br />
Cross». Nach drei Jahren<br />
Staubwischen und frischem<br />
Farbanstrich bei Pink Cross<br />
scheidet der Macher nun aus<br />
und verwöhnt ab August nur<br />
noch mit seiner Tiefen-Passion:<br />
Tiefenentspannung, Yoga<br />
und Rauchentwöhnung. Für<br />
den CR sprach Lola Sara Arnold-Korf<br />
mit dem «Noch»-Geschäftsführer<br />
von Pink Cross,<br />
Hypnotherapeuten und Yogalehrer.<br />
CR: Vor knapp drei Jahren bist du als Geschäftsführer<br />
der schwulen Dachorganisation Pink<br />
Cross in den Ring gestiegen. Als Geschäftsführer<br />
hast du gemeinsam mit dem Vorstand<br />
aus einem bis dato eher bescheiden daherkommenden<br />
Verein mit rund 20-jähriger<br />
Tradition und 2200 Mitgliedern eine Marke<br />
mit einem enormen Netzwerk gezaubert.<br />
Wie zaubert man?<br />
Uwe Splittdorf: Das hat wenig mit zaubern zu tun,<br />
sondern mit einem eisernen Willen, einer guten<br />
Sache zum Durchbruch zu verhelfen. Ich<br />
übernahm ein eingestaubtes Büro in Bern, in<br />
dem zunächst einmal dem Besen kräftig gekehrt<br />
werden musste. Heute sitzen wir mit einem<br />
super Team und der Lesbenorganisation<br />
(LOS) in neuen Berner Räumlichkeiten, machen<br />
extrem gutes Lobbying <strong>im</strong> Bundeshaus, starten<br />
mit relativ geringem Aufwand medienwirksame<br />
Kampagnen gegen Diskr<strong>im</strong>inierung bis<br />
hin zu Prävention – vor allem bei Jugendlichen.<br />
Uwe Splittdorf auf neuen Wegen<br />
26
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Interview<br />
CR: Jetzt, wo die Patina vom Urgestein Pink<br />
Cross entfernt ist, der Verein frisch und munter<br />
daherkommt, machst du dich <strong>im</strong> Sommer<br />
aus dem Staub. Hast du gar kein schlechtes<br />
Gewissen?<br />
UWE SPliTTDOrf: Es war von Anfang an klar, dass<br />
ich nur drei Jahre den Job mache. Wenn man<br />
ein Ziel erreicht hat, kommt es darauf an, neue<br />
Ziele in Angriff zu nehmen. Mit denen von mir<br />
gegebenen Ideen und einer soliden Vereinsbasis<br />
können meine Nachfolger gut arbeiten und die<br />
Marke Pink Cross weiter ausbauen. Kein Geld<br />
der Welt bringt mich von meinen Plänen ab<br />
und <strong>im</strong> Gegensatz zu anderen klebe ich nicht<br />
an Privilegien und Stühlen. Ich denke, ich habe<br />
einen guten Job gemacht. Jetzt sind andere an<br />
der Reihe.<br />
CR: Wohl wahr. Diesen Job hast du 1a hingezaubert.<br />
Apropos Stühle: Als Hypnotherapeut<br />
und Yogalehrer arbeitest du ja bereits<br />
erfolgreich nebenbei. Muss ich die Glaskugel<br />
befragen, oder wird dies dein neuer Arbeitsschwerpunkt?<br />
UWE SPliTTDOrf: Ja, es ist wahr, dass ich mich verstärkt<br />
diesen Tätigkeiten widmen werde. Bereits<br />
jetzt arbeite ich sehr erfolgreich mit der<br />
Tiefenentspannung. In New York habe ich die<br />
Methodik verbessert und die bisherigen Erfolge<br />
geben mir Recht. Ich praktiziere nach der<br />
modernen Methode der Milton Erickson Hypnose<br />
auf der Grundlage einer respektvollen und<br />
gleichberechtigten Mensch-zu-Mensch-Beziehung.<br />
Meine Klienten kommen aus allen Teilen<br />
der Gesellschaft. Es geht um die Bekämpfung<br />
von Ängsten, Essstörungen, Schlafstörungen,<br />
um die Rauchentwöhnung bis hin zum Burnout-Syndrom.<br />
Kurzum: Es geht um die Wiedergewinnung<br />
von Lebensqualität in Geist und<br />
Körper. Zu oft führt Anspannung und Stress zu<br />
chronischen Krankheiten.<br />
CR: Und das funktioniert?<br />
UWE SPliTTDOrf: Ja, absolut. Bei der Tiefenentspannung<br />
werden sämtliche Muskelpartien entspannt.<br />
Im hypnoseartigen Zustand ist der Weg<br />
zum Unterbewusstsein geöffnet. Mit Hilfe ausgewählter<br />
Sprachmuster kann ein Gedanke,<br />
eine Idee etc. so tief in einen Patienten gepflanzt<br />
werden, dass es diesem letztlich gelingt, seine<br />
persönlichen Ziele zu erreichen. Oftmals<br />
liegt der Ursprung eines psychischen oder physischen<br />
Problems in einer tief verwurzelten<br />
Blockade, die sich über die Jahre durch negative<br />
Energien wie Angst, Wut, Kummer etc. aufgebaut<br />
hat. Mit der Hypnotherapie können diese<br />
Blockaden ausfindig gemacht und gelöst werden.<br />
Der Weg wird frei für bestärkende Verhaltensweisen<br />
und das emotionale Wohlbefinden.<br />
Schon nach der ersten Behandlung fühlt man<br />
das Lifting. Die Nerven sind spürbar beruhigt<br />
und du empfindest eine körperliche wie auch<br />
geistige Klarheit und Leichtigkeit. Auf Dauer<br />
merkt es auch dein Umfeld.<br />
CR: Neben Einzeltherapien bietest du auch Seminare<br />
an. Muss man sich das so vorstellen,<br />
dass da der Guru sitzt und alle schreien «Ja»?<br />
UWE SPliTTDOrf: Nein, natürlich nicht. Ich habe<br />
nichts mit Sekten am Hut. Wir bieten Tagesseminare<br />
und Wochenend-Seminare an. Bei einem<br />
Tagesseminar nehme ich mir einen ganzen Tag<br />
die Zeit, um eine Einzelperson oder ein Paar zu<br />
coachen, zu entspannen und zu beraten. Ein solcher<br />
Tag ist sehr individuell geprägt, da ich genau<br />
auf die Bedürfnisse der Kunden eingehe. Dazu<br />
lade ich <strong>im</strong>mer zu einem ausgewogenen Mittagessen<br />
ein. Anders sieht es bei den Wochenend-Seminaren<br />
aus. Da nehmen bis zu 15 Personen teil.<br />
Das Programm ist zwar flexibel und kann kurzfristig<br />
an Wünsche der ganzen Gruppe angepasst<br />
werden, jedoch gibt es einen klaren Ablaufplan.<br />
CR: Meine Nerven liegen blank. Was muss<br />
oder kann ich tun ausser zu w<strong>im</strong>mern?<br />
UWE SPliTTDOrf: Das Ziel ist hier die intensive generelle<br />
Entspannung von Körper und Geist durch<br />
eine Mischung von Yoga- und Atemübungen,<br />
Tiefenentspannungen, Gesprächen und Anleitungen<br />
zur einfachen Selbstentspannung zu<br />
Hause oder am Arbeitsplatz.<br />
CR: Was bringt die Arbeit in der Gruppe?<br />
UWE SPliTTDOrf: Die Arbeit in der Gruppe macht<br />
allen Beteiligten viel Spass, nicht zuletzt durch<br />
die Paarübungen, aber vor allem durch das<br />
grundsätzliche Zusammensein, das gemeinsame<br />
Erleben und Kennenlernen während zwei<br />
wertvollen Tagen. Ein weiteres Angebot ist die<br />
Gruppensitzung jeden Dienstag von 19 bis 21<br />
Uhr mit max<strong>im</strong>al zehn Teilnehmern.<br />
CR: Ist «Selbsthypnose» erlernbar?<br />
UWE SPliTTDOrf: Ja. Ich biete Sitzungen an, in denen<br />
es darum geht, die Selbsthypnose zu erlernen<br />
und erfolgreich <strong>im</strong> Alltag anzuwenden, um<br />
ganz einfach Effekte wie die Immunst<strong>im</strong>ulation,<br />
das Ablegen von störenden Gewohnheiten,<br />
Ängsten und Phobien, opt<strong>im</strong>ale Konzentration<br />
für Lern- und Arbeitserfolge und vieles mehr<br />
herbeizuführen. Ausführlichere Informationen<br />
findest du natürlich auf unserer neuen<br />
Homepage.<br />
CR: Herzlichen Dank für das Interview. Der<br />
CR wünscht Uwe Splittdorf viel Erfolg!<br />
www.bodybalance-splittdorf.ch<br />
Anzeige<br />
www.gnuesserei.ch<br />
27
Kultur CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Konzert:<br />
Maurice Steger<br />
Zusammen mit dem Zürcher<br />
Kammerorchester wird der<br />
Flötist Maurice Steger am<br />
2. <strong>Mai</strong> <strong>im</strong> grossen Saal der<br />
Tonhalle ein Konzert geben.<br />
Es werden Werke von Corelli,<br />
Hayes, Sammartini und Geminiani<br />
gespielt.<br />
Nicht, dass dies der einzige Termin in der Agenda<br />
von Maurice Steger und seiner Blockflöte<br />
wäre. Der hübsche Winterthurer ist ein weltweit<br />
gefragter Künstler. Auch beweist er sich<br />
als Dirigent. Zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester,<br />
dessen Leitung er innehat, gibt er<br />
am 2. <strong>Mai</strong> ein Konzert in der Zürcher Tonhalle.<br />
Im gossen Saal werden Werke der Barockmusik<br />
gespielt, welche zu seinem Repertoire-Schwerpunkt<br />
gehören.<br />
Maurice Steger wurde bereits als «the world’s<br />
Theater:<br />
Tango Loco<br />
Das Comedy-Stück Tango<br />
Loco von und mit Joy Winistörfer<br />
ist erneut auf der Bühne<br />
zu sehen. Diesmal <strong>im</strong> Cafetin<br />
de Buenos Aires, welches<br />
auch Queer-Tango-Abende<br />
anbietet.<br />
«Der Tango – das sind zwei todernste Mienen<br />
Ausstellung:<br />
Hermann Hesse<br />
Zum 50. Todesjahr von Hermann<br />
Hesse präsentiert das<br />
Kunstmuseum Bern die erste<br />
Retrospektive zu Hesses malerischem<br />
Werk.<br />
Das Kunstschaffen spielte in Hermann Hesses<br />
Leben eine wichtige Rolle. Seine intensive und<br />
komplexe Bildsprache ist für das Verständnis<br />
von Hesses persönlicher Entwicklung, seines<br />
Kunstverständnisses und seines literarischen<br />
Werkes aufschlussreich. Die für die Rezeption<br />
von Hermann Hesse wohl wegweisende Ausstellung<br />
würdigt Hesses Beitrag zur Kunst der<br />
Moderne umfassend.<br />
1912, vor genau 100 Jahren, liess sich Hermann<br />
Hesse in Bern nieder. Das «Ougspurgergut» in<br />
der Schosshalde, der «Lohn» in Kehrsatz und<br />
das Schloss Bremgarten sind die Schauplätze,<br />
mit denen Hermann Hesse in Bern eng verbunden<br />
war und wo er Inspiration und Förderung<br />
fand. Hesses Berner Jahre von 1912 bis 1919 waren<br />
nicht nur <strong>im</strong> Hinblick auf sein literarisches<br />
Werk entscheidend. In dieser Zeit, in welcher<br />
er den Künstlerroman «Rosshalde» vollendete,<br />
begann auch seine bisher wenig bekannte<br />
Laufbahn als Maler, die ihren Höhepunkt in<br />
den 1920er- und 1930er-Jahren in Montagnola<br />
erreichte.<br />
Tango Loco: © pd<br />
Maurice Steger: © Marco Borggreve<br />
leading recorder virtuoso» bezeichnet (The Independant).<br />
In der Tat gelang es ihm, sich mit<br />
seiner weltweiten Konzerttätigkeit sowie zahlreichen,<br />
zum Teil mit höchsten Preisen ausgezeichneten<br />
CD-Einspielungen auf dem Gebiet<br />
der «Alten Musik» mehr als nur zu etablieren.<br />
Dank seiner lebendigen Art und seiner ganz<br />
persönlichen ebenso spontanen wie technisch<br />
brillanten Spielweise (laut Webseite) positionierte<br />
Maurice Steger die Blockflöte als Instrument<br />
ganz neu.<br />
www.mauricesteger.com<br />
Zürich, Tonhalle, 2. <strong>Mai</strong><br />
und vier Beine, die sich amüsieren». Mit diesen<br />
Worten beschreibt der Tänzer Carlo Labin die<br />
unwiderstehliche Magie des Tango. Eine Magie,<br />
der auch Joy Winistörfer verfiel, als sie nach<br />
der Schauspielausbildung nach Buenos Aires<br />
zog, wo sie für vier Jahre lebte und tanzte. Nach<br />
ihrer Rückkehr in die Schweiz entwickelte sie<br />
mit dem Regisseur Michael Hürsch einen Abend<br />
über diesen Tanz, der eine ganze Gesellschaft<br />
durchdringt und best<strong>im</strong>mt.<br />
Ihr Stück dreht sich um Dolores, eine junge, argentinische<br />
Tangotänzerin, welche einer Horde<br />
deutschsprachiger Touristen den int<strong>im</strong>sten aller<br />
Tänze, den Tango, näher bringen soll. Aber<br />
wo bleibt Dolores Tanzpartner? Zuerst peinlich<br />
berührt, nutzt Dolores die Gunst des Augenblicks<br />
und kreiert spontan ihre ganz eigene<br />
Show.<br />
Queer Tango<br />
Das Cafetin de Buenos Aires selbst bietet Kurse<br />
und Milongas an, darunter einmal <strong>im</strong> Monat<br />
einen «schwulen» Tanzabend, an welchem<br />
man(n) den Tango leben darf. Am 27. April und<br />
am 25. <strong>Mai</strong>.<br />
www.cafetindebuenosaires.ch<br />
Zürich, Cafetin de Buenos Aires, ab 11. <strong>Mai</strong><br />
Hermann Hesse:<br />
© Hermann Hesse- Editionsarchiv<br />
Die Ausstellung vergegenwärtigt alle Schaffensphasen,<br />
Themen, Gattungen und Stilrichtungen,<br />
in denen sich Hesse seit seinen ersten Malversuchen<br />
betätigt hat.<br />
www.kunstmuseumbern.ch<br />
Bern, Kunstmuseum, noch bis 12. August<br />
28
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Kultur<br />
Projekt:<br />
Cencored Dresses<br />
In Teilen der arabischen Welt<br />
werden Modezeitschriften<br />
ausgiebig zensiert. Künstler<br />
David Siepert realisierte daraus<br />
eine neue Mode für das<br />
Cabaret Voltaire.<br />
Auch in Saudi-Arabien oder Iran existieren Modezeitschriften<br />
aus dem Westen. Allerdings<br />
werden dort explizite Stellen wie Dekolletés<br />
kurzerhand zensiert. Nicht etwa durch den üblichen<br />
Zensurbalken, sondern oftmals werden<br />
dem enthüllenden Kleidungsstück von Hand<br />
und mit schwarzem Filzstift verhüllende Elemente<br />
hinzugefügt.<br />
David Siepert ist fasziniert von diesen Bildern,<br />
Kino:<br />
Sister<br />
Der erste Schweizer Spielfilm,<br />
welcher es nach 13 Jahren<br />
an die Berlinale schaffte.<br />
Mit Akte X-Heroine Gillian<br />
Anderson. Ab sofort <strong>im</strong> Kino.<br />
S<strong>im</strong>on, erst zwölf Jahre jung, lebt zusammen<br />
mit seiner Mutter Louise in einem attraktiven<br />
Skigebiet, allerdings in einem schnöden Hochhaus.<br />
Louise fühlt sich noch jung, so jung, dass<br />
DVD:<br />
Melancholia<br />
Ein Sciene-Fiction-Drama von<br />
Lars von Trier, welches die<br />
Krankheit Depression thematisiert,<br />
erscheint <strong>im</strong> <strong>Mai</strong> endlich<br />
als DVD und Blu-ray.<br />
«Melancholia» ist ein Film zwischen Blockbuster<br />
und Studiofilm. Ein action-erprobtes Publikum<br />
war überfordert ob der komplexen<br />
Handlung, Fans des leisen Kinos erlebten einen<br />
cineastischen Schock. Für alle anderen ist «Melancholia»<br />
die pure Faszination.<br />
Justine und Michael feiern ihre Hochzeit mit<br />
einem rauschenden Fest auf dem Landsitz von<br />
Justines Schwester Claire und deren Mann John.<br />
Der Abend gerät zum Desaster. Auch weil Justine<br />
schwer depressiv ist. Zudem naht das Ende<br />
der Welt: Der Planet Melancholia schwebt auf<br />
die Erde zu und droht, diese zu vernichten. Justine<br />
reagiert klar und entschlossen, während<br />
ihre Schwester noch vor dem Ende der Welt den<br />
Verstand verliert.<br />
Regisseur Lars von Trier gelang ein Meisterwerk<br />
mit Starbesetzung. Kirsten Dunst, Charlotte<br />
Gainsbourg und Kiefer Sutherland spielen so<br />
rührend wie anmutig. Die Film-Musik unterstreicht<br />
das bedrohlich Schöne zusätzlich. Lars<br />
von Trier wählte Fragmente aus der Wagner-<br />
Oper «Tristan und Isolde». «Melancholia» ist ein<br />
Censored Dresses: ©David Siepert<br />
genau dort setzt sein Projekt «Cencored Dresses»<br />
an. Er realisierte eine konzeptionelle Mode-Kollektion<br />
nach dem Vorbild jener Magazine der<br />
arabischen Welt. So entsteht eine völlig neue<br />
Mode, welche sich als Performance sowie als<br />
Fotoarbeit sehen lassen kann.<br />
Ab dem 30. <strong>Mai</strong> werden die acht Kleider der<br />
Kollektion «Cencored Dresses» in einer Modenschau<br />
präsentiert, dies <strong>im</strong> Cabaret Voltaire in<br />
Zürich.<br />
www.david-siepert.com<br />
Zürich, Cabaret Voltaire, ab 30. <strong>Mai</strong><br />
Sister: © pd<br />
sie sich als Schwester von S<strong>im</strong>on ausgibt. Um<br />
sich ein zusätzliches Sackgeld zu verdienen,<br />
klaut er während der Wintersaison den Touristen<br />
deren Skis und Sonstiges, um seine Beute<br />
in Bares umzuwandeln. Geld, welches dringend<br />
benötigt wird, da auch die Schwester über<br />
kein geregeltes Einkommen verfügt. Ein Familiendrama<br />
n<strong>im</strong>mt seinen Lauf, allerdings ohne<br />
«klassische» Familie.<br />
Ursula Meiers dritter Spielfilm faszinierte die<br />
Kritik. Bereits mit «Home» konnte die Regisseurin<br />
ein Achtungserfolg landen, wenn auch die<br />
Darstellerin Isabelle Huppert damals für das nötige<br />
Interesse sorgte. Für Meiers neuen Film «Sister»,<br />
<strong>im</strong> Orginal «L’enfant d’en haut», wählte sie<br />
für eine Nebenrolle Gillian Anderson aus, welche<br />
besonders durch die Serie «Akte X» bekannt<br />
ist, sich aber seither als Charakterdarstellerin<br />
behauptete. Der Plan ging auf, «Sister» war ein<br />
Publikumsliebling bei der letzten Berlinale und<br />
konnte in zahlreiche Länder verkauft werden.<br />
Im Kino ab 26. April<br />
Melancholia: © pd<br />
verstörendes Meisterwerk. Dieser Film zeigt<br />
deutlich, wie sehr sich depressive Menschen<br />
nach einem Ereignis sehnen, welches sie aus der<br />
dunklen Falle dieser Krankheit hinausführt.<br />
Auch wenn es der Weltuntergang ist.<br />
Auf DVD & Blu-ray ab 3. <strong>Mai</strong><br />
29
ZURICH PLACES // gaycity.ch<br />
15<br />
11<br />
4<br />
13<br />
PLATZSPITZ<br />
SEEBAHNSTRASSE<br />
STAUFFACHERSTRASSE<br />
KALKBREITENSTRASSE<br />
12<br />
BÄCKERANLAGE<br />
ENGELSTRASSE<br />
13<br />
BADENERSTRASSE<br />
HOHLSTRASSE<br />
LANGSTRASSE<br />
BIRMENSDORFERSTRASSE<br />
14<br />
LANGSTRASSE<br />
HELVETIAPLATZ<br />
STAUFFACHERSTRASSE<br />
MILITÄRSTRASSE<br />
KASERNENAREAL<br />
Rudolf-Brun-<br />
Brücke<br />
Stauffacherbrücke<br />
LAGERSTRASSE<br />
KASERNENSTR.<br />
Sihlbrücke<br />
Sihl<br />
GESSNERALLEE<br />
MUSEUMSSTRASSE<br />
15<br />
9 14<br />
2 3<br />
8<br />
9 14<br />
2 3<br />
8<br />
9 14<br />
STAUFFACHER<br />
2 3 9 14<br />
8<br />
8<br />
3 14 3 14<br />
2 9<br />
HAUPTBAHNHOF<br />
13<br />
BAHNHOFSTRASSE<br />
PARADEPLATZ<br />
2 9 6 7<br />
8 13 11<br />
3 14<br />
13<br />
LINDENHOF<br />
Walche-Brücke<br />
4<br />
13<br />
Bahnhofbrücke<br />
Rathausbrücke<br />
1<br />
Münsterbrücke<br />
4<br />
15<br />
LIMMATQUAI<br />
4<br />
15<br />
2<br />
10<br />
4<br />
15<br />
CENTRAL<br />
4 3 5 6<br />
15 7 10<br />
NIEDERDORFSTRASSE<br />
9<br />
5 7<br />
6<br />
8<br />
SEILERGRABEN<br />
4 3<br />
BAHNHOFSTRASSE<br />
L<strong>im</strong>mat<br />
8 13<br />
BELLEVUE<br />
4 15 5<br />
2 9 8 11<br />
A1<br />
2 9 8<br />
Quaibrücke<br />
12 Moustache<br />
DIE SAUnA FÜR MÄnnER<br />
Engelstrasse 4<br />
www.moustache.ch<br />
1 Rathaus caFÉ<br />
BAR – CAFé<br />
L<strong>im</strong>matquai 61<br />
www.rathauscafe.ch<br />
7 the dynasty club<br />
3 BARS – 1 EnTRAnCE<br />
Zähringerstrasse 11<br />
www.dynastyclub.ch<br />
13 huusMaa<br />
KAFI – MITTAGSTISCH – BAR<br />
Badenerstrasse 138<br />
www.huusmaa.ch<br />
APP<br />
RUNTERLADEN<br />
2 cRanbeRRy<br />
BAR<br />
Metzgergasse 3<br />
www.cranberry.ch<br />
8 Macho<br />
CITY SHoP<br />
Häringstrasse 16<br />
www.macho.ch<br />
14 Renos Relax<br />
CLUB SAUnA<br />
Kernstrasse 57<br />
www.renosrelax.ch<br />
3 tIPtoP baR<br />
SCHLAGER – DRInK – TREFF<br />
Seilergraben13<br />
www.tiptopbar.ch<br />
9 johannIteR<br />
RAUCHER LoUnGE<br />
Zähringerstrasse 33<br />
www.johanniter.com<br />
15 Route 39<br />
B&B AnD APARTMEnTS<br />
Winzerstrasse 39<br />
www.route39.ch<br />
4 baRFüsseR<br />
CAFé – BAR – SUSHI<br />
Spitalgasse 14<br />
www.barfuesser.ch<br />
10 leonhaRdsaPotheke<br />
Stampfenbachstr. 7<br />
www.leonhardsapotheke.ch<br />
Interesse in diesem Inserat<br />
aufgeführt zu sein?<br />
Anfrage bitte an: info@zbiro.ch<br />
Design: bicorne.ch<br />
APRIL <strong>2012</strong><br />
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6 PRedIgeRhoF<br />
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Mühlegasse 15<br />
www.predigerhof.ch<br />
11 checkPoInt<br />
GESUnDHEITSZEnTRUM<br />
Konradstrasse 1<br />
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044 455 59 10
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Ich bin auch<br />
Günter, krass.<br />
Von Michi Rüegg<br />
Wir Schriftstellerinnen leben<br />
von der öffentlichen Wahrnehmung,<br />
denn vom Bücherverkauf<br />
kann ausser der Harry-<br />
Potter-Tante niemand seinen<br />
Lebensunterhalt bestreiten.<br />
Da man, wie die jüngsten<br />
Erfahrungen zeigen, mit Gedichten<br />
ganz doll provozieren<br />
kann, erlaube ich mir, in dieser<br />
Ausgabe zu etwas Poetischem<br />
zu greifen. Es trägt den<br />
Titel «Blaue Saiten».<br />
Die Finger huschen über Tasten,<br />
Es fl<strong>im</strong>mert royalblau mein Kasten.<br />
Der Mauspfeil öffnet ’s Fensterlein.<br />
Es folgen Face und Body fein.<br />
Sein bestes Stück, nicht allzu klein.<br />
Nein. Zu hässlich, den lass ich sein.<br />
Doch den Besuch hat er erspäht<br />
Und hackt drauflos in sein Gerät.<br />
Die Harfe klingt, und links erscheint<br />
Nachricht eins. Die Hoffnung ke<strong>im</strong>t,<br />
Dass ers nicht ist, doch falsch gemeint.<br />
Jetzt hat er mich schon angeschle<strong>im</strong>t.<br />
Bisch fit?<br />
Von Intellekt zeugt das noch nicht,<br />
Ist also keiner, der zu viel verspricht.<br />
Obwohl, die Frage ist nicht schlecht.<br />
Und körperlich ist sie erst recht.<br />
Ja bin ich es? Was heisst denn «fit»?<br />
Bringt doch ein jeder seine eigene Haltung mit.<br />
Ich hab tatsächlich so ein Drücken,<br />
Das spür ich <strong>im</strong>mer nur be<strong>im</strong> Bücken.<br />
Vielleicht sollt ich es hier erwähnen...?<br />
Andrerseits ist das zum Gähnen...<br />
Im Wesentlichen, seien wir ehrlich,<br />
Ereilt Krankheit mich doch eher spärlich.<br />
An sich, so glaub ich, geht’s mir prächtig.<br />
Bin körperlich zwar etwas schmächtig,<br />
Doch mein Foto zeigt das alleweil<br />
Und ich bin ja auch nicht ganz ungeil.<br />
Und wenn er Muskelprotze wollte,<br />
Kolumne<br />
Kaum mir er Aufmerksamkeit zollte.<br />
So schreib ich also brav zurück,<br />
In ganzen Sätzen, Stück für Stück:<br />
Hallo, wie nett von dir zu fragen<br />
Ich könnt’, auch wenn ich wollt’‚ nicht klagen.<br />
Zwar etwas einsam, dann und wann,<br />
Was ein Single ja verstehen kann.<br />
Kein Wunder, dass da gar nichts spriesst,<br />
Wenn Amor stehts daneben schiesst.<br />
So schreib ich also aus dem Bauch,<br />
Vergesse ob der Antwort auch,<br />
Die da aus meinen Fingern rollt,<br />
Dass ich von ihm ja gar nichts wollt’.<br />
Die Dinge nehmen ihren Lauf<br />
Und ich nehm’ ein Gespräch in Kauf.<br />
Es klingt die Harfe, Worte fliessen,<br />
Bald Bilderfluten sich ergiessen.<br />
Die Lust, sie wächst so nach und nach,<br />
Kein Wunder, sie lag länger brach.<br />
Und irgendwann denk ich ganz leise:<br />
Dann mach ich mich halt auf die Reise.<br />
Doch vorher spül’ ich noch den Hintern,<br />
Kein Fetzen störe uns be<strong>im</strong> P<strong>im</strong>pern.<br />
Die Sauberkeit ist mein Gebot,<br />
Weil: Brauner Schwanz macht Köpfe rot.<br />
Zu später Stunde frisch frisiert,<br />
Die Trams sind alle deponiert,<br />
Das Taxi wartet vor dem Haus,<br />
Logge ich mich noch schnell aus.<br />
Doch wie ich mit gewaschner Spalte<br />
Vor meinem Laptop mich entfalte,<br />
Da steht es schwarz auf weiss auf blau<br />
(Aus Männern, werde ich nicht schlau):<br />
Sorry, schon spät, gehe ins Bett.<br />
Mit saubrem Arsch, doch sehr frustriert,<br />
Bleib’ gänzlich ich undefloriert.<br />
Vom Fenster schau ich in den H<strong>im</strong>mel<br />
Und reibe mir allein den P<strong>im</strong>mel.<br />
Der Mond hat einen Hof heut Nacht,<br />
Doch mir hat keiner ihn gemacht.<br />
Das Schl<strong>im</strong>mste aber, das ist dies,<br />
Und das ist, finde ich, ganz fies;<br />
Die Moral von der Geschicht’:<br />
Den Typen wollte ich gar nicht!<br />
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Aufregende Flirts<br />
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Festnetz<br />
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31
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Lifestyle<br />
HOT 4 YOU!<br />
1Neue Optik<br />
Ein neues Design-Bijou ist das alteingesessene Brillengeschäft Felder Optik an der Badenerstrasse<br />
in Zürich. Mit viel Liebe zum Detail wurde das Traditionsgeschäft renoviert. Seit dem 1. März<br />
sind nun Hansjörg Blaser und Roland Wey von der Kalkbreite Optik die neuen Besitzer. Das 1870<br />
gegründete Geschäft wurde letztmals 1954 umgebaut – ein tolles 1950er-Ambiente! Die Inneneinrichtung,<br />
bestehend aus einer Thekenkonsole mit Glasaufsatz, und die Wandvitrine – wie<br />
auch die dekorativen Zierleisten , alles erbaut aus massivem Nussbaumholz, wurden beibehalten<br />
und sanft restauriert. Ergänzt wurde die bestehende Einrichtung mit Danish-Design-Möbeln<br />
aus den 1960er-Jahren. In der gemütlichen Wohnz<strong>im</strong>meratmosphäre gibt es Brillen aus edlem<br />
Büffelhorn, Beta-Titanium oder Cellulose-Azetat. Die neue Felder Optik bietet einen einmaligen<br />
Augenschmaus – in jeder Hin-Sicht! <br />
Felder Optik, Badenerstrasse 89, 8004 Zürich, www.felderoptik.ch<br />
2Perfektes Polo<br />
Seit rund zwei Jahren gibt es AD.M, das perfekte Polo, das auch zu einem Jackett eine gute Figur<br />
macht. Nun lanciert das junge Schweizer Label seine zweite Kollektion. Die neuen WORK.<br />
LIFE-Polos reichen von klassisch und schlicht bis auffällig und sportlich. Die typischen AD.M<br />
Features – wie der verstärkte Kragen und der markante Schulterschnitt – sind auch bei dieser<br />
Kollektion stilvoll eingearbeitet. Diese ermöglichen dem Mann das Tragen des Polos mit<br />
und ohne Jackett und schenken ihm die Freiheit, sich uneingeschränkt zwischen Arbeit und<br />
Freizeit zu bewegen. Just zur Lancierung der neuen Linie eröffnet AD.M anfangs <strong>Mai</strong> zudem<br />
seinen ersten Flagship Store <strong>im</strong> Zürcher Niederdörfli, nahe der Barfüsserbar. Die Polos sind<br />
erhältlich in diversen Farben ab CHF 99.–.<br />
AD.M Flagship Store, Predigerplatz 18, 8001 Zürich, www.the-polo.com<br />
3Eleganter Duft<br />
Mit dem neuen Duft «First fragrance for Men» gibt die Nobel-<br />
Automarke Mercedes Benz auch bei den Parfums den eleganten<br />
Ton an! Der neue innovative und unverwechselbare Duft ist<br />
Noblesse pur, modern und sehr maskulin. Die originelle Kopfnote<br />
besteht aus Bergamotte und Mandarine, umrahmt von<br />
einem herrlichen Veilchenblätter-Absolue. Im Herzen pulsiert<br />
ein Mix aus Bourbon-Pfeffer, Muskat und Galbanum. Zu guter<br />
Letzt verzaubert die Basisnote mit Zedernholz, Vetiver-Gras<br />
und Patschuli. Ein toller und frischer Duft, der perfekt zum<br />
Sommer passt. Ab Juni folgen weitere Produkte wie Shower Gel,<br />
Deodorant Stick und After Shave Balm. Selten gelingt es einer<br />
Automobil-Marke einen Duft zu kreieren, welcher der Marke<br />
vollumfänglich gerecht wird. Das mögen wir – unser Favorit!<br />
Eau de Toilette Natural Spray 75ml ab CH 79.– <strong>im</strong> ausgesuchten<br />
Handel erhältlich.<br />
4Mehr Muckis<br />
Mit den neuen Booster-Pillen von Body Attack fühlt Mann sich nicht nur besser, man sieht auch<br />
gleich besser aus! Das Hardcore Pre Workout Supplement für ein effektives Training, mehr Pump<br />
und für knallharte Fitness. Der Hauptgrund, warum Athleten L-Arginin als Ergänzung einnehmen:<br />
Die Muskeln bleiben länger hart und man kann länger und intensiver trainieren. Im Training<br />
verspürt man einen gesteigerten Muskelpump und auch die trainierten Muskeln bekommen<br />
durch L-Arginin ein grösseres und pralleres Aussehen. Body Attack Arginine SHOCK stellt eine<br />
erhöhte und max<strong>im</strong>ale Argininmenge von 2000mg pro Portion bereit. Einfach zwei Kapseln eine<br />
halbe Stunde vor dem Training mit reichlich Wasser einnehmen und schon klappts mit dem harten<br />
Training zum Traumbody! Body Attack Arginin SHOCK ist für CHF 51.– <br />
(160 Kapseln) erhältlich unter: www.powerfood.ch, Cki-Mittel<br />
33
Official pre-party<br />
Pfingst-Wochenende<br />
SONNTAG 27. MAI<br />
I ❤ DISCO<br />
MAD>LAUSANNE<br />
Kenny Carpenter-USA<br />
(Studio 54, New York)<br />
Javier Medina-ES<br />
(Circuit, Matinée)<br />
Murray Mint-UK<br />
(San Fran Disco)<br />
Antoine909-UK<br />
(Resident, Circuit)<br />
LukJLite-CH<br />
(Poppin, 25UP)<br />
Ajaxx-CH<br />
(Flexx)<br />
RW-NL<br />
(Rapido)<br />
© photo: Aaron Cobbett<br />
Die mit Abstand<br />
erfolgreichste & grösste<br />
Gay & Lesbian Pfingstparty<br />
The LuvBug Disco Show<br />
Boogie Night Dancers<br />
Hot’n’sexy Gogo Boyz<br />
von CIRCUIT Barcelona<br />
MAD club<br />
rue de Genève 23<br />
LAUSANNE<br />
infoline: 021-3406969<br />
www.gay-party.net
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
Gesundheit<br />
Pia<br />
«DÜREHEBE,<br />
DÜREHEBE,<br />
DÜREHEBE!»<br />
Du kannst dich in Zürich für so manchen Plunder<br />
engagieren. Für Guerillagärten, ein verkehrsfreies<br />
L<strong>im</strong>matquai, den Pfuusbus und<br />
die Auffangstation für Igel oder die Ladenöffnungszeiten<br />
<strong>im</strong> Letzipark. Du kannst an der<br />
Seeüberquerung für bedrohte Mittelmeerdelphine<br />
mitmachen oder mit der Occupy-Sau am<br />
Stauffacher stehen. Von mir aus kannst du auch<br />
am Flash Mob für Justin Bieber <strong>im</strong> Sihlcity aufkreuzen<br />
oder eine Facebook Gruppe für die Original-Cervelathaut<br />
gründen – jeder muss selber<br />
wissen, was ihm wichtig ist. Das Einzige, was<br />
MIR nicht wurscht ist: … Du ahnst es. Ich hoffe,<br />
du bist dabei – ich hoffe, ihr seid alle dabei bei<br />
dieser einzigartigen Aktion, die unsere Szene<br />
verändern wird. Einen Monat lang das Risiko<br />
kontrollieren, einen Monat safe ficken und der<br />
Effekt kann grandios sein. Drum kann es nichts<br />
anderes geben heute, als gemeinsam zu schalmeien:<br />
«…fight for all that you believe in - only<br />
you can break the chain!...»<br />
«Durchhalten» ist ja nicht direkt das Wohlfühlwort<br />
schlechthin. Zu nah ist es an Raucherentwöhnung,<br />
Sportvorsätzen, Diäten oder Michelle<br />
Hunziker: «DÜREHEBE, DÜREHEBE, DÜREHE-<br />
BE!!!!» - ach Michelle. Wer dabei ist, der weiss:<br />
Vergiss Groupon, vergiss Dein-Deal.ch – <strong>im</strong><br />
April kommen die besten Voucher und Angebote<br />
von Break-the-Chain.ch! Wer schlau war,<br />
hat sich das nicht entgehen lassen – die andere<br />
müend halt jetzt am Duume suuge.<br />
Haltet euch an das Versprechen, das ihr bei<br />
Break the Chain abgegeben habt. Wir sind bald<br />
durch, und <strong>im</strong> <strong>Mai</strong> folgt eine Test-Aktion. Wer<br />
den April mit seinem Einsatz durchgezogen<br />
und konsequent HIV-Infektionen vermieden<br />
hat, dem liefert der HIV-Test <strong>im</strong> <strong>Mai</strong> ein aussagekräftiges<br />
Resultat. Niemand ist nach Break-The-<br />
Chain in einer hochansteckenden Pr<strong>im</strong>o Infektion,<br />
ohne es zu wissen. Damit wird’s für alle<br />
sicherer. Wer dann ab <strong>Mai</strong> mit seinem Partner<br />
oder Fuckbuddy wieder ohne Sattel reiten will,<br />
der geht gemeinsam zum Test. Es ist wichtig,<br />
dass ihr den Teil mit dem Test danach nicht vergesst,<br />
sonst ist Beda Stadler in nullkommanix<br />
wieder am Rand von was Kardialem und muss<br />
total aufgeregte Statements in Fernsehkameras<br />
sprechen. Das muss ja nicht sein, gell. Niemand<br />
will das, nein. Break-The-Chain ist kein<br />
Freipass fürs ungeschützte Ficken – wir haben<br />
es verstanden.<br />
Ich wünsche euch und mir auf jeden Fall für die<br />
verbleibende Zeit noch viel Spass und bin grausam<br />
stolz, dass so viele coole Typen mitgemacht<br />
haben. Ihr sind die Geilschte!<br />
«….we are all in this together – only you can<br />
break the chain!»<br />
Bis bald, eure<br />
Pia<br />
Zu gut für mich<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Ich hab schon länger ein Problem damit, mit süssen Jungs zu schlafen. Jedes<br />
Mal, wenn es zur Sache geht, dann denk ich mir, dass der so süss und<br />
toll ist und ich <strong>im</strong> Vergleich zu dem total hässlich sein muss. Dann bin ich<br />
eingeschüchtert und bekomme keine Erektion mehr, egal, wie geil der<br />
Kerl ist und was er mit mir anstellt. Wenn der Junge «normal» aussieht,<br />
dann ist alles OK und es läuft alles <strong>im</strong> Bett. Was kann ich machen, dass ich<br />
das endlich aus meinem Kopf bekomme?<br />
Sven, 21<br />
Hallo Sven<br />
Du leidest an mangelndem Selbstvertrauen. Dazu gibt es aber keinen<br />
Grund. Wenn es schon so weit kommt, dass du etwas mit einem süssen<br />
Jungen anfängst, heisst das wohl, dass<br />
dieser Junge dich auch attraktiv und sexy<br />
findet, sonst würde er ja nichts mit dir machen.<br />
Schönheit und Attraktivität liegen<br />
sowieso <strong>im</strong> Auge des Betrachters und sind<br />
relativ. Viel wichtiger sind Sympathie und<br />
Ausstrahlung. Also keine Panik. Solltest<br />
du aber unzufrieden mit dir sein, überlege<br />
dir, woran das liegen könnte und was<br />
du dagegen unternehmen kannst. Achte auf deine Körperpflege, mache<br />
Sport und gehe auf die Menschen zu. Versuche, die Sache unverkrampft<br />
anzugehen, ohne dich dabei selber unter Druck zu setzen.<br />
Alles Gute. Dr. Gay<br />
Schlechtes Gewissen<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Ich habe ein grosses Problem mit mir selbst. Bisher habe ich mich etwa<br />
vier Mal zum Sex mit Männern getroffen und finde die Treffen eigentlich<br />
<strong>im</strong>mer recht geil. Gerne würde ich mich auch wieder und öfter mit<br />
Männern für Sex treffen, aber <strong>im</strong>mer, wenn ich nach Hause gehe, fühle<br />
ich mich schlecht und würde es am liebsten rückgängig machen. Am<br />
nächsten Tag will ich es aber wieder tun. Ist das normal? Eigentlich bin<br />
ich ein Hetero, aber wenn ich an das männliche Geschlecht denke, habe<br />
ich Lust. Danke für deine Antwort.<br />
Alain, 19<br />
Hallo Alain<br />
Das, was du beschreibst, ist die Coming-out-Phase. Es kann zum Prozess gehören,<br />
dass du dich nach dem Sex schlecht fühlst, sozusagen ein schlechtes<br />
Gewissen hast. Das brauchst du aber<br />
nicht zu haben. Du tust nichts Verbotenes<br />
oder Schl<strong>im</strong>mes. Einige Jungs wenden<br />
sich nach solchen Erfahrungen auch wieder<br />
dem anderen Geschlecht zu. Du musst<br />
dich nicht sofort festlegen. Lass dir Zeit,<br />
geh deinen Gefühlen nach und mache<br />
das, was dir Freude macht. Vor allem, lass<br />
dich nicht von gesellschaftlichen Normen<br />
verunsichern. Wenn du weitere Unterstützung brauchst, ist vielleicht das<br />
Beratungsangebot von Du-bist-du eine Hilfe. Weitere Informationen findest<br />
du unter www.du-bist-du.ch.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
35
Agenda CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
SA 28. April<br />
Basel<br />
22.00 Mykonos: Warm up Party Gay Party. Club<br />
En Vogue, Clarastr. 45. DJs Taylor Cruz,<br />
Mary & D.K. Brown<br />
Bern<br />
22.00 ISC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben<br />
und FreundInnen. Elektro Tolerdance. She-DJ<br />
Xylophee, DJ PCB. Live Drums by Stein. Fr. 15.–<br />
Thurgau<br />
19.00 GO! GayOstschweiz!: Alpenhüttengaudi<br />
<strong>im</strong> GO! Lokal, Frauenfelderstr. 100, 9548<br />
Matineen. Alphütten-Olympiade, Volksmusik.<br />
Reichhaltiges Hütten-Buffet (kalt/warm).<br />
Apéro wird offeriert. Fr. 27.– Mitglieder bzw.<br />
Fr. 32.– für Gäste. Anmeldung bis 25.4. unter<br />
www.go-club.ch oder info@go-club.ch<br />
Zürich<br />
07.00 l M Z: der Schwule Schweizer Motorradclub<br />
Spargeltour ins Markgräflerland bis 29.04.<br />
Anmeldung bis 14.4. Infos www.lmz.ch<br />
16.00 La Cage aux Folles: Eine zeitlose und herrlich<br />
komische Geschichte über die Werte der<br />
Familie, bedingungslose Liebe und die Notwendigkeit,<br />
<strong>im</strong> Leben Zivilcourage zu zeigen.<br />
Im Musical spielt erstmals ein privates Paar<br />
das Bühnenpaar Albin & Georges und erstmals<br />
wird das Stück in Schweizerdeutsch<br />
aufgeführt. Bernhard Theater, be<strong>im</strong> Opernhaus.<br />
Infos & Tickets www.bernhard-theater.<br />
ch, www.la-cage.ch, Billetkasse Opernhaus<br />
Zürich & Vorverkaufsstellen. Vorstellung<br />
auch um 20h. Alle weiteren Vorstellungsdaten<br />
sind auf den Homepages ersichtlich<br />
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30<br />
Special. Youngster haben reduzierten<br />
Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler<br />
Eintritt von Fr. 30.–<br />
17.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.15h Katzelmacher,<br />
19.15h Vivre sa vie, 21.15h Liebe ist<br />
stärker als der Tod<br />
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. NachtHirsch.<br />
DJ iDeer mit Klubhits & House<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. France Delon<br />
Show um 22h. Danach G-Dance mit DJ<br />
Goovemaster<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unl<strong>im</strong>ited<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe.<br />
DJs Charles Meyer & José Parra<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Ultrarubber. Bierpass 3 für 2<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 DWT/TV/<br />
Fummel Party<br />
SO 29. April<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23<br />
DJ Milk & Wodka – Surf, Rock n Roll<br />
Lausanne<br />
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD:<br />
Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly<br />
Gay Sunday DJ David Armada<br />
Zürich<br />
08.00 Gay Bikers Zürich: Eröffnungstour. Infos<br />
www.gaybikers.ch<br />
14.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 14.15h<br />
Fontane - Effi Briest 17.15h Katzelmacher,<br />
19.15h Vivre sa vie, 21.15h Liebe ist stärker<br />
als der Tod<br />
20.00 Ladies Night: <strong>im</strong> Adagio Gotthardstr. 5<br />
(Kongresshaus) DJ AL.B<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Windel-Party<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />
MO 30. April<br />
Zürich<br />
17.30 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.30h<br />
Katzelmacher, 19.15h Götter der Pest<br />
21.30 Special France Delon:<br />
Party Night Show 22h. Mit Häppchen von<br />
Aytu vom Huusmaa Restaurant, gesponsert<br />
von Paragonya. Afterparty mit DJ Marc S.<br />
Im T&M, Marktgasse 14<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlager-Party<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />
DJ Groovemaster<br />
DI 01. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong><br />
Kino der Reitschule. «Jamie and Jessie are<br />
not together», USA 2011, digital 95 Min., E/d.<br />
Bar ab 20h, Film um 20.30h.<br />
Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Upspace<br />
MI 02. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
19.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur Abendessen mit Konzert<br />
von «Vibes Three» (Popballaden und<br />
eigene Songs) und Buffet. Spargeln - frisch<br />
aus Bell! Fr. 30.-. Zudem Schwubliothek &<br />
Lesbenstammtisch<br />
Zürich<br />
17.30 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.30h Katzelmacher,<br />
19.15h Götter der Pest<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ Garçon Sauvage<br />
20.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Eröffnung des 15. Pink Apple Filmfestivals<br />
<strong>im</strong> Kino Le Paris mit «Noordzee, Texas».<br />
Infos www.pinkapple.ch<br />
22.30 AAAH!:<br />
Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La Luna<br />
DO 03. <strong>Mai</strong><br />
Winterthur<br />
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff <strong>im</strong><br />
Lokal Badgasse 8<br />
Zürich<br />
16.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:<br />
17.15h La Llamada, 19.30h Camminado<br />
Verso, 21.15h Joe & Belle. Movie 2: 16.15h<br />
Christopher and his kind, 18.15h La Mission.<br />
Infos www.pinkapple.ch<br />
18.45 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Vortrag & Podium zu «Zensur» und Pink<br />
Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1<br />
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />
Männer und Frauen 19h Treff <strong>im</strong> Café Rathaus,<br />
L<strong>im</strong>matquai 61 zum Apéro, dann ab<br />
20.15h <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />
und Polyamory<br />
22.30 AAAH!:<br />
Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House<br />
FR 04. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
16.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 17h<br />
Une Suisse Rebelle, 19h Not a man in sight,<br />
21.15h Jamie and Jessie are not together,<br />
23.15h Pink Flamingos. Movie 2: 16.15h<br />
Noordzee, Texas, 18.30h Alle Tijd, 21h Leave<br />
it on the floor, 23.15h You should meet my<br />
son! Infos www.pinkapple.ch<br />
19.00 Gay Bikers Zürich: Höck in Wetzikon.<br />
Infos www.gaybikers.ch<br />
19.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Welt<br />
am Draht Teil 1, Teil 2 um 21.15h Premiere<br />
<strong>im</strong> Kino der Fernsehproduktion von 1973.<br />
Auch 5. & 6.5. gleiche Zeiten<br />
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Hirsch meets<br />
Disco. DJ Evita von Tesa mit Discohits, 70er<br />
& 80er Jahre<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. Chartstation. DJ Qbass<br />
22.30 AAAH!:<br />
Marktgasse 14. Blackout! DJ Nick Harvey<br />
SA 05. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
22.00 G a meB oys: Party mit DJane Joyce Muniz<br />
(Brasilien/Wien) & DJ Frqncy. Visuals by<br />
Aaawesome Colors. Kuppel, Binningerstr. 14.<br />
Fr. 18.– ab 18 Jahre<br />
22.00 Isola Club@Club en Vogue:<br />
Clarastr. 45. DJ Mary & Friends<br />
Bern<br />
22.00 Julius Party <strong>im</strong> Du Nord: Lorrainestrasse<br />
2. Eintritt Fr. 15.–. Vorverkauf <strong>im</strong> Du Nord<br />
Fr. 10.–. Letzte Party vor der Sommerpause<br />
Thurgau<br />
19.30 HOT Spezialanlass: <strong>im</strong> HOT, Wilerstr. 5,<br />
9545 Wängi Pyjama Party mit DJ und was<br />
für den kleinen Hunger. Umkleidemöglichkeit<br />
vorhanden<br />
Zürich<br />
10.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:<br />
11.45h Jamie and Jessie are not together,<br />
14h Becoming Chaz, 16.15h La robe du<br />
sour, 18.45h Mosquita y mari, 21.15h Les<br />
adieu à la reine. Movie 2: 10.15h Not a man<br />
in sight, 12h Nicht der Homosexuelle ist<br />
pervers..., 14.15h Alle Tijd, 16.30h König des<br />
Comics... , 19h The dance of two left feet,<br />
21h Weekend, 23.15h Leave it on the Floor.<br />
Infos www.pinkapple.ch<br />
11.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Kino Piccadilly, Mühlebachstr. 2. 11.15h<br />
The Celluloid Closet, 13.45h Westerland<br />
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch. All<br />
around the World-House<br />
21.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Pink Talks um 23h Konzert von Scarab.<br />
Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. G-Dance. DJ Qbass<br />
22.00 White Party: Odyssey presented by Angels.<br />
DJs Hector Fonseca, Steven Redant, Jack<br />
Chang, Angel O. ajaxx & Glitzerhaus.<br />
Performance by Amannda & Aerial artists<br />
& dancers. Volkshause Zürich. Vorverkauf<br />
Cranberry, Daniel H., Männerzone,<br />
Ministry of Kink & www.Ticketino.com.<br />
Afterhour ab 05h <strong>im</strong> Bagatelle, Langstr. 93<br />
mit DJs Flexx, Jack Chang, ajaxx & Vasco<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Embassy of House.<br />
DJ Mad House<br />
36
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
SO 06. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Deufeli –<br />
Queerbeat<br />
Ganze Schweiz<br />
11.15 les lacets roses: Mont Sujet. Skulpturenweg<br />
und Osterglocken. Treffpunkt 11.19h<br />
Lampoing Village. Nur bei guter Witterung.<br />
Infos Kurt 079 756 60 59, lacetsroses.<br />
schweiz@yahoo.de<br />
Lausanne<br />
23.00 TriXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève<br />
23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday<br />
Afrodisiak. DJ Mario Roque<br />
Zürich<br />
07.50 HAz Outdoor: 8. Etappe entlang des Thurgauer<br />
Rundwangerweges von Hauptteil<br />
nach Arbon. Treff um 07.50h Zürich HB<br />
Treffpunkt oder 09.25h Bahnhof Hauptteil.<br />
Genaue Infos & Anmeldung über www.haz.<br />
ch/outdooraktuell<br />
11.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 12h<br />
Ballroom Rules, 13.45h Die Erika und Klaus<br />
Mann Story, 16.15h Lesbian Factory, 18.45h<br />
365 without 377, 21h Circumstance. Movie<br />
2: 11.15h A bit of Scarlet, 13h Vito, 15h Ich<br />
bin ich?, 17.15h El Casamiento, 19h Looking<br />
for gay Bollywood, 21.15h Let my people go!<br />
Infos www.pinkapple.ch<br />
11.45 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Kino Piccadilly, Mühlebachstr. 2. 11.45h<br />
The dance of two left feet, 13.45h Noir<br />
Ocean<br />
Anzeige<br />
14.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Der schwedische Stummfilm «Vingarne»<br />
(1916) wird mit live Klaviervertonung von<br />
Ruth Bieri gezeigt. Einführung Richard<br />
Dyer. Kino Xenix, Kanzleistr. 52. Infos www.<br />
pinkapple.ch<br />
19.00 Tanzleila@Exil Party von frauen für<br />
Frauen: Ab 19h Standard, ab 21 DJ Madame<br />
Léa (Deluxe-Pop, Electro Swing), ab<br />
23h DJ Miss Brownsugar (Urban Groove)<br />
21.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />
MO 07. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
16.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:<br />
16.45h Becoming Chaz, 18.45h Yes, we are!,<br />
20.45 Mosquita y mari. Movie 2: 16.30h<br />
König des Comics..., 18.30h Kurzfilme<br />
Schweiz-Schweden, 21.15h You should meet<br />
my son! Infos www.pinkapple.ch<br />
19.00 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
19h Podium zu «Secondos -as». 21.30h Pink<br />
Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1<br />
19.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Der<br />
Amerikanische Soldat, 21.15h Angst essen<br />
Seele auf. Auch 8. & 9.5. gleiche Zeiten<br />
20.30 Hunx and his Punx: Homo-A-Go Go. Boys,<br />
Boys, Boys. Garage Punk Rock trifft auf<br />
süssen Bubblegum-Girl-Pop. Konzert <strong>im</strong><br />
Eldorado, L<strong>im</strong>matstr. 109. Tickets www.gay.<br />
ch/events oder www.eldorado-zh.ch<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ<br />
Groovemaster<br />
Agenda<br />
DI 08. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
16.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:<br />
17h 365 without 377, 19h Vortrag Bewegte<br />
Bilder, 21h Camminando Verso. Movie<br />
2: 16.15h La Mission, 18.45h I am gay and<br />
Musl<strong>im</strong>, 21.15h Christopher and his kind.<br />
Infos www.pinkapple.ch<br />
21.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon<br />
Sauvage<br />
MI 09. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
19.30 3gang in der villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur Abendessen zudem<br />
Schwubliothek und Trans*-Stammtisch<br />
Winterthur<br />
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />
Zürich<br />
16.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:<br />
16.45h La robe du soir, 19.15h Joe & Belle,<br />
21.15h La Llamada. Movie 2: 16.30h I am gay<br />
and Musl<strong>im</strong>, 18.45h Kurzfilmwettbewerb,<br />
21.30h The Guide. Infos www.pinkapple.ch<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />
Teenie International. Sie besucht zusammen<br />
mit Anne Clark Zürich legt Musik auf<br />
in der Heldenbar. Gewinne 2 Tickets für das<br />
Konzert von Anne Clark <strong>im</strong> Dynamo (11. bis<br />
13.5. jeweils 19h)<br />
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8049 Zürich<br />
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www.MaennerZone.coM<br />
37
Agenda CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
21.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La<br />
Luna<br />
DO 10. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
16.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1:<br />
16.30h Jamie and Jessie are not together,<br />
18.30h Circumstance, 21h Weekend. Movie<br />
2: 16.15h The Guide, 18.45h Let my people<br />
go!, 20.45h Les adieux à la reine.<br />
Infos www.pinkapple.ch<br />
20.00 Katholische Gewissensnot: Gibs zu, du<br />
stehst drauf Monolog von Irvine Welsh,<br />
dem Autor von Trainspotting in einer<br />
rockigen Horror Bühnenshow. Schauspiel:<br />
Pascal Holzer, Regie: Bodo Krumwiede,<br />
Musik: Signori Misteriosi unter der Leitung<br />
von Angelo Repetto. Actaeon Produktion in<br />
Zusammenarbeit mit Pink Cross & Kanzlei.<br />
Im Kanzlei, Helvetiaplatz. Einlass 20h, Beginn<br />
21h. Reservation: actaeonproduction@<br />
gmail.com. Abendkasse Fr. 18.–<br />
21.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 21.15h<br />
Warnung vor einer heiligen Nutte.<br />
Auch 11. bis 13.5. gleiche Zeit<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />
DJ Mad House<br />
FR 11. <strong>Mai</strong><br />
Frauenfeld<br />
19.30 Pink Apple: Schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Kino Luna 1 & 2. 19.30h Noordzee, Texas,<br />
20h La Llamada<br />
Zürich<br />
19.00 Anne Clark: Enough Die New-Wave Pionierin<br />
ist an drei Abenden (11. bis 13.5.) live auf<br />
der Bühne zu sehen. Mit «Our Darkness» &<br />
«Sleeper in Metropolis» zusammen mit Murat<br />
Parlak am Piano und fünf TänzerInnen,<br />
welche zu ihrem eigenwilligen Sprechgesang<br />
eine Tanzperformance zeigen. Jugendkulturhaus<br />
Dynamo, Wasserwerkstr. 21.<br />
Infos & Tickets www.gay.ch/events & www.<br />
ticketcorner<br />
19.30 H A Z - C ent ro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />
mit speziellem kulinarischem Angebot<br />
präsentiert von Franz<br />
20.00 ga y: my way: Schwule Männer <strong>im</strong><br />
Coming-out Treff <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai<br />
67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />
20.00 l M Z: der Schwule Schweizer Motorradclub<br />
Stamm <strong>im</strong> Restaurant Moléson,<br />
Grüngasse 7, 8004 Zürich<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S<br />
22.00 Lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Lollipop<br />
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr.<br />
118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Progressive Locals.<br />
DJ La Luna<br />
SA 12. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
23.00 QueerPlanet: Party The hot house &<br />
electro house party for gays, lesbians and<br />
friends. DJs Taylor Cruz & Olivier. Im Singerhaus,<br />
Marktplatz 34. Infos www.queerplanet.ch<br />
Frauenfeld<br />
14.00 Pink Apple: Schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Kino Luna 1 & 2. Luna 1: 14h Alle Tijd, 16h<br />
D Schwuhplattler, 17.20h Stadt oder Land<br />
Podiumsgespräch, 19.50h Circumstance. Luna<br />
2: 14.50h Not a man in sight, 16.30h Camminando<br />
Verso, 18.20h Jamie and Jessie are not<br />
together, 20.20h You should meet my son!<br />
Thurgau<br />
15.00 GO! GayOstschweiz!: Frühlings-Happening<br />
mit Wanderung und 6 Gangmenu.<br />
Bei schönem Wetter Treff um 15h <strong>im</strong><br />
Restaurant Stählibuck (Bus ab Frauenfeld<br />
bis Dingenhart, Stählibuck), Wanderung<br />
zum Aussichtspunkt Stählibuck hoch über<br />
Frauenfeld (ca. 40 Min.) mit Apéro. Ab 18h<br />
Frühlingsmenu <strong>im</strong> Go! Lokal, Frauenfelderstr.<br />
100, 9548 Matineen. Anmeldung für<br />
Wanderung und/oder Essen bis 10.5 an<br />
info@go-club.ch oder 052 366 00 17<br />
Winterthur<br />
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule<br />
We are family! Essen, Geniesserabend für die<br />
LesBiSchwule Community <strong>im</strong> Lokal Badgasse<br />
8 Anmeldung unter www.badgasse8.ch<br />
Zürich<br />
19.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.<br />
Ab 19h Kulturbar; Chill and feel. «Besa me<br />
mucho», Video 45 Min. von Yvon Baumann.<br />
Ab 21h Party mit DJ Cookie. Marquee Club,<br />
Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).<br />
Infos www.party4lesandgay.ch<br />
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch.<br />
All around the World-House<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance.<br />
DJ Groovemaster<br />
22.00 Queer Beats: LGBT & Friends House Party.<br />
Zürich SexyFriday. Alte Kaserne / Zeughaus,<br />
Kanonengasse 20. DJs on Rotation: Ambient<br />
P, Angy Dee, Gaetano, Juiceppe & Mary.<br />
Zudem Special Guest DJ Pink Lady DeeJay.<br />
Gogos & sexy Dancers.<br />
Fr. 20.– Vorverkauf über Starticket<br />
22.30 Aviator Layover Party: Tel Aviv Warm up<br />
DJ Angel O, danach DJ Rony. Sexy An<strong>im</strong>ations<br />
Crew. Im Papiersaal, Kalanderplatz<br />
(Sihlcity, Bus 33, Tram 13, S4 &<br />
Nachtbus & -zug). Infos www.itraveller.ch<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Relab.<br />
DJs José Parra & Thomi B<br />
SO 13. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 Muttertag.<br />
DJ Bruder Roland – Kleinlaut aber gefährlich<br />
Frauenfeld<br />
12.50 Pink Apple: Schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Kino Luna 1 & 2. Luna 1: 12.50h La<br />
Llamada, 15h König des Comics, 17h Queerfeldein,<br />
20.20h Let my people go! Luna 2:<br />
13.20h Looking for gay Bollywood, 15.20h<br />
La robe du sour, 17.30h Christopher and his<br />
kind, 20h Mosquita y mari.<br />
Infos www.pinkapple.ch<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />
MO 14. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.15 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Händler<br />
der vier Jahreszeiten, 21.15h Die bitteren<br />
Tränen der Petra von Kant. Auch 15. & 16.5.<br />
gleiche Zeiten<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />
DJ Groovemaster<br />
DI 15. <strong>Mai</strong><br />
Aarau<br />
20.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Treff Bowling<br />
zusammen mit Aargay. Details nach Anmeldung<br />
bei gheller@sunrise.ch<br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />
der Reitschule. «Nordsee, Texas», Belgien 2011,<br />
digital 94 Min. Flämisch/d. Bar ab 20h, Film<br />
um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna<br />
MI 16. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
19.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur Regenbogenfamilien:<br />
3gang-Themenabend mit Christina Caprez,<br />
Autorin des Buches «Familienbande. 15 Porträts».<br />
Danach Abendessen, Schwubliothek<br />
und Jassabend.<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Helden<br />
auf Fahrt. Die grosse Party zu Auffahrt.<br />
Mit DJ-Lineup. Fr. 10.-. Achtung begrenzter<br />
Einlass!<br />
22.00 Women only!:<br />
Diverse DJs & Special Live Act. Alte Kaserne,<br />
Zeughaus 5,<br />
Kanonengasse 16. www.colors-night.ch &<br />
www.swisslesbians.ch<br />
22.30 AAAH!:<br />
Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy Dee<br />
DO 17. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
08.00 Gay Bikers Zürich: GLME-Auffahrtscamp<br />
in S Agaro (Spanien) bis 20.5..<br />
Infos www.gaybikers.ch<br />
17.00 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Chinesisches<br />
Roulette, 21.15h Schatten der Engel<br />
22.30 AAAH!:<br />
Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />
DJ Mad House<br />
FR 18. <strong>Mai</strong><br />
Luzern<br />
22.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />
people@The Loft Haldenstr. 21<br />
DJs Whiteside & C-Side und MC Stephen Davis<br />
Zürich<br />
17.00 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Chinesisches<br />
Roulette, 19h Satansbraten 21.15h<br />
Schatten der Engel. Auch 19. & 20.5. gleiche<br />
Zeiten<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S<br />
22.00 Queer Beats: LGBT & Friends House Party.<br />
Zürich SexyFriday. Alte Kaserne / Zeughaus,<br />
Kanonengasse 20.<br />
DJs on Rotation: Ambient P, Angy Dee, Gaetano,<br />
Juiceppe & Mary. Zudem Special Guest<br />
DJ Pink Lady DeeJay. Gogos & sexy Dancers.<br />
Fr. 20.- Vorverkauf über Starticket<br />
22.30 AAAH!:<br />
Marktgasse 14. DJ José Parra<br />
38
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
SA 19. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
20.00 10 Jahre Das zelt: Jubiläumstour mit Stars<br />
u.a. mit Kay Yanar, Marco R<strong>im</strong>a, I Quattro,<br />
Florian Ast & Francine Jordi, Oropax, DJs<br />
Antoine & Ötzi etc. Vom 19.5. bis 2.6. in<br />
der Rosentalanlage. Infos www.daszelt.ch,<br />
Tickets über Ticketcorner<br />
Zürich<br />
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch. All<br />
around the World-House<br />
21.30 Klubnacht <strong>Mai</strong>n floor: Divathlantique<br />
(Schwuz Berlin). Upper Floor: DJs Gaetano<br />
& Gil Everest. Party auf 2 Floors. Infos:<br />
www.g-colors.ch. G-Colors (T&M & AAAH!),<br />
Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
SO 20. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Das Komplott<br />
Soundsystem - Catwalk Tunes<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />
MO 21. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
18.30 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 18.30h<br />
Faustrecht der Freiheit, 21h Mutter Küsters<br />
Fahrt zum H<strong>im</strong>mel. Auch 22 & 23.5. gleiche<br />
Zeiten<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ<br />
Groovemaster<br />
DI 22. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />
der Reitschule. «Sharayet» - Eine Liebe in<br />
Teheran, Iran 2010, digital 105 Min., OV/d.<br />
Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.<br />
gaybern.ch/uncut<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna<br />
MI 23. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
19.30 3gang in der villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur Abendessen und<br />
Schwubliothek<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJs<br />
Tischlampenfieber & Mr. Joe. Von Dolly<br />
Parton über Buddy Holly bis Roots Manuva.<br />
Alles auf Vinyl!<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ<br />
Garçon Sauvage<br />
DO 24. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
17.00 Hommage an Rainer Werner Fassbinder:<br />
<strong>im</strong> Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Die<br />
Sehnsucht der Veronika Voss, 19h Die Ehe<br />
der Maria Braun, 21.15h In einem Jahr mit<br />
13 Monden. Auch 25. bis 27.5. gleiche Zeiten<br />
19.30 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH zusammen<br />
mit L-Punkt. Znacht <strong>im</strong> HAZ-Centro,<br />
Sihlquai 67, 3. Stock<br />
22.30 AAAH!:<br />
Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House<br />
FR 25. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.30 G a yM ig s: schwule Migranten Treff <strong>im</strong><br />
HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Uncut Fridays.<br />
DJ Gaetano<br />
22.00 lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Lollipop<br />
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr.<br />
118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Pop on Top! DJ Marc S<br />
SA 26. <strong>Mai</strong><br />
Baden<br />
20.30 royal feat: Eurovision The straight gay<br />
flush. Dance, Win & Enjoy. Welcomedrink<br />
und kostenloser Eintritt ins Spielcasino<br />
inkl. Fr. 10.- Startkapital. Ab 21h Live Eurovision<br />
Song Contest <strong>2012</strong> danach Hot Party<br />
mit DJs. Grand Casino Baden, Haselstr. 2.<br />
Infos www.gayroyal.ch<br />
Zürich<br />
07.30 HAz Outdoor: Pfingstwander-Wochenende<br />
<strong>im</strong> Tessin. Genaue Infos & Anmeldung über<br />
www.haz.ch/outdooraktuell<br />
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30<br />
Special. Youngster haben reduzierten<br />
Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler<br />
Eintritt von Fr. 30.–<br />
19.05 Gay-Schiff auf dem zürichsee: Chillen,<br />
tanzen, Nachtessen, feiern. DJ Q Bass. Der<br />
schwullesbische Event. Fr. 34.- Schifffahrt<br />
inkl. Fr. 6.- Getränke-Gutschein. Ticket-<br />
Vorverkauf 044 487 13 33, www.zsg.ch<br />
20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Warmup Boyahkasha!<br />
DJ Loyce mit Clubhits, Dance & RnB<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. G-Dance. DJ Loyce<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe.<br />
DJs Charles Meyer & José Parra<br />
23.00 (Mis)behave Special: anything but<br />
straight. Specialparty in Friedas Büxe, Fieddauerstr.<br />
23<br />
Agenda<br />
SO 27. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 Pfingsten. DJ<br />
High Heels on Speed - Lollipop Disco<br />
Lausanne<br />
22.00 Jungle Gay Party: I love Disco Im MAD,<br />
Route de Genève 23. Level 00: Mirror-Ball<br />
Hall DJ Murray Mint. Disco Stage Show The<br />
LuvBug Boogie Nights. Special Guest DJ<br />
Kenny Carpenter. Level -01: Unterground<br />
Playroom, Cruising Bar, Cinema XXX. Level<br />
+1: Golden Lounge. Level +2: Restaurant.<br />
Level +3 Zapoff Gallery, DJs Antoine999,<br />
David Armada & Lucca G. Fr. 20.- vor 24h,<br />
danach Fr. 30.-. Vorverkauf Fr. 20.- z.B. Bern<br />
<strong>im</strong> Sundeck. Infos www.gay-party.com<br />
Zürich<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Memory Show<br />
mit den Wonder Girls & Aftershow-Party<br />
mit DJ Marc S<br />
22.00 Boyahkasha!: Fierce mit DJ Sandra Love<br />
(Madrid, live), Sascha Fierce, Gaetano, Polabdul<br />
& Zör Gollin. Hostess; Afrodita Ismajli.<br />
Plaza, Badenerstrasse 109.<br />
Infos www.boyahkasha.ch<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end Pfingstweekend.<br />
DJ Qbass<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender<br />
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel,<br />
René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf, Stefan Schüpbach<br />
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />
Fachberater: Pierre André Rosselet, Rechtsanwalt<br />
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, <strong>Cruiser</strong> Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />
39
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