Cruiser im Juni 2012
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CRUISER Edition <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
News Schweiz<br />
Heilsarmee feuert Lesbe<br />
Die Heilsarmee kündigte einer He<strong>im</strong>leiterin<br />
die Stelle, weil diese mit einer Mitarbeiterin<br />
eine Beziehung führt. LOS reagiert.<br />
Wie die «NZZ am Sonntag» publik machte, brillierte die Heilsarmee jüngst<br />
nicht mit Nächstenliebe. Die Wohltätigkeitsorganisation hat <strong>im</strong> April der<br />
Leiterin einer Behinderteneinrichtung <strong>im</strong> Kanton Zürich die Stelle gekündigt.<br />
Als Grund gilt eine «int<strong>im</strong>e» Beziehung zu einer Mitarbeiterin.<br />
«Die Heilsarmee toleriere keine ausserehelichen und gleichgeschlechtlichen<br />
Verbindungen von Führungskräften mit Mitarbeitenden», hiess<br />
es in einer internen Mitteilung. Schliesslich müsse an den biblischen<br />
Grundsätzen nach Interpretation der Heilsarmee festgehalten werden.<br />
LOS-Geschäftsführerin Eveline Mugier zeigte sich darüber schockiert,<br />
aber nicht überrascht. Gegenüber der Presse erklärte sie: «Es stört mich,<br />
wenn sich bei der Partnerwahl nicht alle so verhalten können, wie es für<br />
sie st<strong>im</strong>mt». Zudem sei dies eine äusserst strenge Regel in einer Organisation,<br />
die ansonsten gute Arbeit leiste, so Mugier.<br />
Erwähntes Behindertenhe<strong>im</strong> wird von Steuergeldern mitfinanziert. Regierungsrätin<br />
Regine Aeppli (SP) von der Bildungsdirektion zeigt demnach<br />
kein Verständnis für das Vorgehen der Heilsarmee. Leider gibt es keine<br />
rechtlichen Möglichkeiten, um gegen diese Kündigung vorzugehen.<br />
Zahlreiche neue HIV-Diagnosen<br />
erwartet<br />
Die Kampagne «Break The Chain» führte <strong>im</strong><br />
Mai eine schweizweite Gratis-Test-Aktion<br />
durch. Nun wird vermehrt mit neuen HIV-<br />
Diagnosen gerechnet.<br />
So sinnvoll auch das viele Testen ist, es bedeutet automatisch auch neue<br />
HIV-Diagnosen. Die betroffenen schwulen Männer werden erstmals mit<br />
der HIV- Diagnose konfrontiert. Gut zu wissen, dass es Plattformen wie<br />
www.house34.ch gibt, die als anonyme Anlaufstellen Hilfe leisten können.<br />
Die Betroffenen erhalten dort Unterstützung <strong>im</strong> Umgang mit der<br />
Diagnose und für das tägliche Leben mit HIV.<br />
Die Kommunikationsplattform house34.ch bietet <strong>im</strong> Moment eines positiven<br />
Testresultats Unterstützung. Im house34.ch können sich Betroffene<br />
anonym informieren. In den verschiedenen Räumen des virtuellen<br />
Hauses sind Informationen und Tipps für den Alltag mit HIV zu finden:<br />
zur Bedeutung der Diagnose, zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten<br />
sowie zu psychologischen, rechtlichen und medizinischen Themen.<br />
Gleichzeitig besteht auf house34.ch die Möglichkeit, sich mit anderen<br />
Betroffenen persönlich auszutauschen oder an monatlichen Chat Events<br />
mit Experten aus Medizin, Psychologie, Ernährung und Recht teilzunehmen.<br />
Gerade bei einer Neudiagnose ist die fachliche und gleichzeitig anonyme<br />
Unterstützung wesentlich.<br />
www.house34.ch<br />
Oben-ohne verboten!<br />
Heterosexuelle gegen schwitzende schwule<br />
Männerkörper. Der Stairs Club in Zürich verbietet<br />
ab sofort das Oben-ohne-Tanzen.<br />
Der After-Hour-Club-Stairs in Zürich wird oft von Schwulen besucht, besonders,<br />
seit das Labyrinth geschlossen wurde. Und wie eben <strong>im</strong> «Laby»<br />
lassen es sich nun dort die Schwulen gut gehen. Dazu gehört auch das<br />
Zeigen des trainierten Oberkörpers. Da das Stairs nun aber mehrheitlich<br />
von Heteros besucht wird, hagelte es <strong>im</strong>mer wieder Kritik. Stein des<br />
Anstosses ist weniger der Anblick nackten Fleisches, sondern der ganze<br />
Schweiss, welcher den Heterobesuchern an den gebügelten Hemdchen<br />
und Kleidchen und Haaren hängen bleibt.<br />
Stairs-Mitbetreiber Beat Herren gegenüber 20min.ch: «Wir haben das<br />
bislang toleriert, doch jetzt ist Schluss damit». Schwulenfeindlich sei das<br />
Stairs nun aber nicht. Doch eine gewisse Etikette muss sein. «Nightlife-<br />
Experte» Alex Flach betonte <strong>im</strong> selben Artikel von 20min.ch, dass ausschliesslich<br />
in der Gay-Szene oft auf das T-Shirt verzichtet werde, da dort<br />
ja sowieso «quasi jeder Schwule ein Jäger ist.»<br />
Verlosung Raskin App!<br />
Die Zukunft des Desktops hat begonnen:<br />
CR-Magazin und Raskin_Beyond Desktop<br />
verlosen zehn Raskin Apps!<br />
In der Mai-Ausgabe des CR-Magazins berichtete Branko B. Gabriel über<br />
das Schweizer Start-up-Unternehmen Raskin Software LLC mit Sitz in<br />
Zürich. Dieses entwickelte – inspiriert von Macintosh-Urvater und Spezialist<br />
für grafische Benutzeroberflächen Jef Raskin – die revolutionäre<br />
Anwendung «Raskin». Die Software funktioniert sozusagen wie «Google<br />
Earth» für die Dateien auf dem Computer und nutzt dabei das räumliche<br />
Erinnerungsvermögen des Benutzers. Mit der Maus oder – von Notebook-<br />
Besitzern besonders geschätzt – die von iPhone und iPad bekannte und beliebte<br />
Steuerung mittels Gesten auf dem Multi-Touch Trackpad lässt sich<br />
die Anwendung intuitiv bedienen. Insbesondere in der kreativen Umsetzung<br />
von visuellen Inhalten erhöht der Einsatz von Raskin die Effizienz.<br />
Mach mit und gewinne zehn Raskin Apps!<br />
Die Verlosung findet bis Ende <strong>Juni</strong> statt unter :<br />
raskinformac.com/cruiser.<br />
Weitere Infos unter:<br />
raskinformac.com<br />
facebook.com/RaskinSoftware<br />
twitter.com/raskinformac<br />
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