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99 Sachen, die wir im Mühlviertel machen

Mühlviertler Schätze. Das Buch zu "99 Sachen, die wir im Mühlviertel machen". Geschichten von Leuten für Leute.

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<strong>99</strong> <strong>Sachen</strong>, <strong>die</strong> <strong>wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Mühlviertel</strong> <strong>machen</strong>: Kulinarik<br />

SELCHEN<br />

Speck ist das kulinarische<br />

Aushängeschild <strong>im</strong> <strong>Mühlviertel</strong><br />

Keine Brettljause ohne Speck:<br />

Stefan Huber weiß, worauf es bei<br />

gutem Speck ankommt.<br />

Foto © Sonnberg Biofleisch<br />

Dass der Speck <strong>im</strong> <strong>Mühlviertel</strong> so<br />

beliebt ist, ist eine gewachsene Geschichte.<br />

Früher fütterte fast jeder<br />

Land<strong>wir</strong>t ein oder zwei Schweine<br />

am Betrieb mit, <strong>die</strong> dann geschlachtet<br />

und verwertet wurden. In jedem<br />

Bauernhaus gab es eine Selch, damit<br />

man das kostbare Lebensmittel lange<br />

haltbar <strong>machen</strong> konnte.<br />

Heute zählt der Speck zu den kulinarischen<br />

Aushängeschildern <strong>im</strong> <strong>Mühlviertel</strong><br />

- er darf auf keiner Brettljause<br />

fehlen. „Der Speck ist der beste<br />

Teil am Schwein, deshalb ist er auch<br />

so beliebt“, sagt Stefan Huber von<br />

Sonnberg Biofleisch in Unterweißenbach.<br />

„Am besten schmeckt er<br />

26<br />

hauchdünn geschnitten, so kommt<br />

der Geschmack besser heraus. Im<br />

<strong>Mühlviertel</strong> ist aber <strong>die</strong> dick geschnittene<br />

Schnitte beliebter.“<br />

Hergestellt <strong>wir</strong>d er von bäuerlichen<br />

Erzeugern sowie von den regionalen<br />

Fleischern. Das rohe Fleisch bzw.<br />

der Renken <strong>wir</strong>d zuerst mit Salz und<br />

Gewürzen eingerieben und in einem<br />

Schaff etwa drei Wochen lang<br />

eingesurt. „Dadurch entsteht ein<br />

Eigensaft“, erklärt Stefan. „In der<br />

Hälfte der Lagerzeit muss der Speck<br />

dann aber umgeschlichtet werden,<br />

damit das Salz opt<strong>im</strong>al verteilt <strong>wir</strong>d.<br />

Das ist ganz wichtig.“ Dann <strong>wir</strong>d das<br />

Fleisch rund eine Woche mit Buchen-<br />

oder Fichtenholz bei niedrigen Temperaturen<br />

geräuchert. Anschließend<br />

lässt man <strong>die</strong> Renken in der Reifekammer<br />

noch einige Tage abhängen.<br />

Für einen geschmackvollen Speck<br />

braucht man viel Erfahrung – und<br />

natürlich qualitätsvolles Fleisch.<br />

Auch wenn sich <strong>die</strong> Herstellung<br />

über Generationen kaum verändert<br />

hat, ist das Ergebnis <strong>im</strong>mer wieder<br />

eine Überraschung: „Wir würzen eigentlich<br />

alle Specksorten gleich. Sie<br />

schmecken aber unterschiedlich,<br />

weil das Fleisch <strong>die</strong> Gewürze unterschiedlich<br />

aufn<strong>im</strong>mt.“

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