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99 Sachen, die wir im Mühlviertel machen

Mühlviertler Schätze. Das Buch zu "99 Sachen, die wir im Mühlviertel machen". Geschichten von Leuten für Leute.

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<strong>99</strong> <strong>Sachen</strong>, <strong>die</strong> <strong>wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Mühlviertel</strong> <strong>machen</strong>: Sehenswertes<br />

DIE RUINE PRANDEGG<br />

Der Burgverein restauriert <strong>die</strong><br />

mittelalterlichen Mauern in originaler Bauweise<br />

Auf einem Höhenrücken <strong>im</strong><br />

Waldaisttal liegt eines der beliebtesten<br />

Ausflugsziele <strong>im</strong> unteren<br />

<strong>Mühlviertel</strong>: <strong>die</strong> Burg Prandegg in<br />

Schönau. Jedes Jahr kommen tausende<br />

Besucher hierher. Der idyllische<br />

Ort ist nicht nur ein Wanderziel,<br />

sondern auch Schauplatz von<br />

Theatern, Konzerten und Hochzeitsfesten.<br />

Am Fuße der mächtigen<br />

Ruine <strong>im</strong> Meierhof gibt es auch<br />

eine Taverne und ein Museum. Und<br />

vom 23 Meter hohen Rundturm<br />

aus hat man einen herrlichen Panoramablick.<br />

Das alles ist dem Burgverein zu<br />

verdanken. Seit 20 Jahren bewahrt<br />

er gemeinsam mit dem<br />

Denkmalamt <strong>die</strong> Ruine vor dem<br />

Verfall. Erste wichtige Sanierungen<br />

gab es schon in den 1950er<br />

und 60er Jahren. Seit 1<strong>99</strong>5 arbeitet<br />

der Verein aber regelmäßig an<br />

der Instandhaltung. Jedes Jahr<br />

Ende Juli und Anfang August sind<br />

<strong>die</strong> freiwilligen Helfer am Werk.<br />

In tausenden Arbeitsstunden restaurieren<br />

sie <strong>die</strong> alten Mauern.<br />

Ein Ehrenamt, das es in sich hat:<br />

Schwindelerregende Höhen und<br />

Foto © OÖ Tourismus/Weihbold<br />

<strong>die</strong> instabilen Mauern sind eine<br />

große Herausforderung. Statt Zement<br />

<strong>wir</strong>d außerdem - wie <strong>im</strong> Mittelalter<br />

– Kalkmörtel verwendet.<br />

Errichtet wurde Prandegg als<br />

Stützpunkt zur Rodung und Kultivierung<br />

<strong>die</strong>ser Region. Als erster<br />

Besitzer ist um das Jahr 1237 Ruger<br />

der Prandtner überliefert. 400<br />

Jahre später <strong>wir</strong>d Prandegg noch<br />

als „sommerlich, luftig, licht“ und<br />

„wohlversehen“ beschrieben. Dann<br />

wechselten <strong>die</strong> Eigentümer und es<br />

ging bergab. Die Burg blieb unbewohnt<br />

und verfiel.<br />

Jedes Jahr <strong>im</strong> Sommer arbeiten <strong>die</strong> freiwilligen Helfer an der Instandhaltung der Burg.<br />

Foto © Johann Mairhofer<br />

Heute <strong>wir</strong>d sie mit jedem Jahr ein<br />

Stück mehr erlebbar und zugänglicher.<br />

Zuletzt wurde ein Rundweg<br />

um <strong>die</strong> Ruine errichtet. Die Arbeit<br />

ist noch lange nicht abgeschlossen.<br />

Wer sich beteiligen möchte,<br />

und sei es nur für einen Tag, ist<br />

herzlich willkommen.<br />

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