99 Sachen, die wir im Mühlviertel machen

99 Sachen, die wir im Mühlviertel machen: Kunst & Kreativität
GESCHENKE AUS OMAS GESCHIRRTÜCHERN
Ulrike Eckerstorfer aus Haslach begeistert
in Wien mit Mühlviertler Webstoffen
ZITAT
„Viele Frauen leisten im
Mühlviertel Großartiges
und bleiben doch immer im
Hintergrund. Die Aktion
‘99 Sachen‘ ist für manche
die verdiente Anerkennung.“
LAbg. Ulrike Schwarz
(EUREGIO-Vorstand/
Die Grünen)
Sie gehörten einst in jeden Haushalt:
die blaukarierten Geschirr- und Handtücher
aus dem Mühlviertel. Zwilch
heißt dieser traditionelle Webstoff
- ein robustes, saugfähiges Material
aus Naturfasern, das die Mühlviertler
Webereien auch heute noch nach originalem
Muster herstellen. Mit „Omas
altfaderischen Geschirrtüchern“ hat
sich Ulrike ein Stückchen Heimat nach
Wien mitgenommen. Und zugleich
den Stoff für eine kreative Idee: Den
Mühlviertler Zwilch verschönert sie mit
fröhlichen Aufnähern und macht daraus
nützliche und schöne Dinge.
Aufgewachsen in der Textilhochburg
Haslach absolvierte die Tochter einer
Schneiderin die Modeschule in Linz.
Nach der Geburt ihrer Tochter kehrte
sie zu ihren kreativen Wurzeln zurück:
Aus dem Zwilch fertigte sie Geschenke
und Ausstattung für Babies und
verschenkte sie an frischgebackene
Eltern. Das sprach sich schnell herum.
Seither begeistert sie die Wiener
mit diesem Qualitätsprodukt, das im
Mühlviertel seit vielen Generationen
verwendet wird.
Neben Zwilch arbeitet Ulrike auch mit
Frottee, feinstem Leinen und Waffelstoff,
die allesamt aus regionalen Webereien
stammen. Die Ideen gehen ihr
noch lange nicht aus, sagt Ulrike: „Es
ist eine kreative Herausforderung, die
traditionellen Stoffe immer wieder neu
zu gestalten. Eine schöne Arbeit, die
mich jeden Tag mit dem Mühlviertel
verbindet.“
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Ulrike mit ihrer Mutter am Webermarkt. | Foto © Mühlviertel Kreativ