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DorfStadt 07-2016

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2016</strong> • 19.05.<strong>2016</strong><br />

S p o r t<br />

Silber für Niklas Adank<br />

Golfer holt Medaille bei Deutschen Lochspielmeisterschaften | Berthold Apel<br />

Niklas Adank und Nicolai<br />

von Dellingshausen (GC<br />

Hubbelrath) standen sich im<br />

Finalspiel, am Sonntag, dem<br />

24. April, um den Titel des<br />

Deutschen Lochspielmeisters<br />

<strong>2016</strong> im Frankfurter GC gegenüber.<br />

Bereits bei den DMM in Lich<br />

2015 hatten sich diese beiden<br />

Top-Spieler im Stechen um den<br />

Meistertitel einen starken<br />

Zweikampf geliefert, der damals<br />

zu Gunsten von Nicolai ausging.<br />

Es war ein durchweg spannendes<br />

Spiel, weil weder der Altmeister<br />

Dellingshausen (2013<br />

Meister und dreimal Bronze),<br />

noch Adank sich absetzen<br />

konnten. Etliche Birdies fielen,<br />

es wurden sogar Bahnen mit<br />

Birdie geteilt. Für die zahlreichen<br />

Zuschauer war es eine<br />

Augenweide, die beiden Top-<br />

Golfer zu verfolgen.<br />

Als Erster ging Nicolai von<br />

Dellingshausen in Führung.<br />

Danach konnte Adank zwei<br />

Bahnen gewinnen und so erstmals<br />

in Front gehen. Nachdem<br />

Niclas Adank unter den Augen<br />

von Coach Roger Brown – der<br />

extra am Sonntagmorgen zum<br />

RISSEN<br />

• Rolladen – Rolltore<br />

• Fenster- u. Türsicherungen<br />

• Markisen<br />

• Insektenschutz<br />

Finalspiel noch anreiste - auf<br />

2auf erhöht hatte, verkürzte von<br />

Dellingshausen postwendend<br />

und glich zwei Bahnen später<br />

sogar wieder aus. Auf dem 16.<br />

Grün verschob Niklas Adank<br />

leider einen wichtigen Putt und<br />

so ging Nico von Dellingshausen<br />

kurz vor Ende der regulären<br />

18-Loch-Runde mit 1Auf in<br />

Führung. Dieses Momentum zu<br />

diesem Zeitpunkt zu brechen, ist<br />

bei diesen Top-Spielern kaum<br />

möglich und so entschied der<br />

Hubbelrather tatsächlich auf<br />

Niklas Adank<br />

Bahn 17 das Match und die<br />

Meisterschaft zu seinem Gunsten.<br />

Fast hätte er sogar seinen<br />

dritten Schlag mit einen kleinen<br />

Chip versenkt. Die Entscheidung<br />

war damit aber gefallen, weil<br />

Nasse Wände? Feuchte Keller?<br />

Foto: HGC<br />

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Niklas Adank seinerseits seinen<br />

dritten Schlag nicht zwingend<br />

ans Loch brachte.<br />

Für Niklas ist die Silbermedaille<br />

trotzdem ein riesiger Schritt<br />

nach vorne. Vor zwei Jahren<br />

hatte er noch alle Matches verloren.<br />

Auch HGC-Coach Roger<br />

Brown ist trotz der Niederlage<br />

mit dem Spiel von Niklas sehr<br />

zufrieden – die Anreise hat sich<br />

gelohnt. Niklas Adank hatte das<br />

Finalmatch gegen Nicolai von<br />

Dellingshausen einfach nur<br />

genossen. „Wir haben lange auf<br />

Augenhöhe gespielt und ich<br />

habe es anfangs Nico recht<br />

schwer gemacht. Letztendlich<br />

hat sich aber gezeigt, dass er ein<br />

sehr guter Matchplayer ist, auf<br />

seine Chancen gewartet und am<br />

Ende der Runde weniger Fehler<br />

gemacht hat. Die Silbermedaille<br />

bedeutet mir dennoch sehr viel,<br />

denn sie ist die Bestätigung für<br />

meine Arbeit im Winter“. Niklas<br />

Adank zeigte sich als fairer<br />

zweiter Sieger und freute sich<br />

über das Erlebnis, im Finale<br />

gestanden zu haben und mit der<br />

Silbermedaille die Heimreise<br />

nach Falkenstein anzutreten zu<br />

können.<br />

Derby-Nachklapp<br />

Anfang Mai fand in Klein<br />

Flottbek das Deutsches Springund<br />

Dressur-Derby statt. Neben<br />

der Reiter-Elite gab sich Tennislegende<br />

Steffi Graf auf Einladung<br />

eines Sponsoren die Ehre.<br />

Sportlich gesehen sicherte sich<br />

Ludger Beerbaum den mit<br />

300.000 Euro dotierten Großen<br />

Preis. Dabei setzte er sich im<br />

Stechen auf Casello mit dem<br />

schnellsten fehlerfreien Ritt<br />

durch. Gleichzeitig sorgte der<br />

52-Jährige für den ersten deutschen<br />

Sieg in der diesjährigen<br />

Global Champions Tour. Hamburg<br />

war die fünfte von 15<br />

Stationen. Gleichzeitig riss die<br />

Siegesserie der deutschen Reiter<br />

beim deutschen Spring-Derby.<br />

Als erster ausländischer Starter<br />

seit 19 Jahren setzte sich der Ire<br />

Billy Twomey durch. JDK<br />

Das Spiel mit der Kugel<br />

Boulespielen kann jeder – Erfahrung kommt beim Spiel | Markus Krohn<br />

Altherrensport? Keine Spur<br />

– im Gegenteil: Hier treffen<br />

Nachbarn aufeinander, die<br />

Spaß an einem Spiel haben,<br />

das man in Grundzügen<br />

sofort versteht und ohne<br />

Vorkenntnisse mitspielen<br />

kann. Dabei spielt das Alter<br />

spielt keine Rolle. Im Boule<br />

Club Boulevouz Blankenese e.V.<br />

(BCBB) spielen fröhliche Frauen<br />

und Männer gemeinsam und<br />

erfreuen sich an einem Spiel,<br />

das neben einfachen Regeln<br />

durchaus auch anspruchsvolle<br />

Taktiken erfordern kann, um<br />

als Mannschaft das Spiel zu<br />

gewinnen.<br />

Ich bin an einem Mittwochnachmittag<br />

zum Boulespielen<br />

verabredet. Als „Boccia“ kannte<br />

ich es in Grundzügen mit den<br />

bekannten Kunststoffkugeln<br />

zum Spielen am Strand. Doch<br />

auf dem Sportplatz am Gymnasium<br />

Blankenese (Kirschtenstraße)<br />

wird professionell Boule<br />

gespielt, genauer gesagt: Petanque,<br />

wie mir Jürgen Spiecker,<br />

der zweite Vorsitzende,<br />

erklärt. Gespielt<br />

wird mit individuell<br />

gestalteten<br />

Kugeln mit<br />

einem Gewicht<br />

zwischen 650 und<br />

800 Gramm. Außer den<br />

Kugeln braucht jeder Spieler<br />

noch ein Tuch, mit dem Kugeln<br />

und Hände zwischendurch<br />

gesäubert werden können.<br />

Praktisch ist auch noch ein<br />

Kugelmagnet, ein Magnet an<br />

einer Schnur, mit der man die<br />

Kugeln aufheben kann, ohne<br />

sich Bücken zu müssen... Und<br />

ein Maßwerk-zeug, genannt<br />

„Tirette“, um den Abstand zwischen<br />

den konkurrierenden<br />

Kugeln und der Zielkugel millimetergenau<br />

messen zu können,<br />

falls nötig.<br />

Das Spiel sieht einfach aus: Die<br />

kleine Zielkugel wird etwa 6–10<br />

Meter weit geworfen. Nun gilt<br />

es, mit den eigenen drei Kugeln<br />

so nah wie möglich an die<br />

Zielkugel heran zu kommen.<br />

BLANKENESE<br />

Doch Bodenbeschaffenheit und<br />

eigenes Zielvermögen machen<br />

es nicht leicht, das Ziel zu<br />

erreichen. Da mehrere Spieler<br />

versuchen, so nah wie möglich<br />

an die Zielkugel heran zu kommen,<br />

kann es passieren, dass<br />

gegnerische Kugeln im Weg liegen.<br />

Ziel einer Taktik könnte es<br />

daher sein, diese Kugeln aus<br />

dem Weg zu schaffen, oder<br />

sogar gegnerische Kugeln von<br />

der Zielkugel wegzukicken und<br />

somit die eigene Kugel in eine<br />

besser Position zu bringen.<br />

Bei den Trainingsspielen am<br />

Mittwoch und Sonntag ab 15<br />

Uhr geht es vor allem um den<br />

Spaß. So wird die Taktik einer<br />

Mannschaft, die aus unterschiedlen<br />

Anzahlen von<br />

Spielern bestehen kann, auch<br />

mal gemeinsam mit dem Gegner<br />

besprochen. So lernt man<br />

für’s nächste Turnier, an dem<br />

die Mitglieder auch teilnehmen.<br />

HSV – Triple verpasst<br />

Verdammt nah dran: Kugelvermessen nach dem Spiel<br />

SPORTderElbvororte<br />

„Das Schöne an unserem Sport<br />

ist, dass man ohne besondere<br />

Vorkenntnisse und Kondition<br />

an unserem Spiel teilnehmen<br />

kann“, schwärmt Spiecker, der<br />

sich wie seine Mitspieler auf<br />

neue Mitglieder freut. Der<br />

Verein stellt darüber hinaus<br />

Interessenten für<br />

eine Probezeit<br />

Boulekugeln zur<br />

Verfügung. Die<br />

Investition für<br />

eigenes Equipment<br />

ist aber erschwinglich:<br />

Etwa 100 Euro reichen für den<br />

Anfang, die Jahresmit-gliedschaft<br />

im BCBB kostet nur 36,–<br />

Euro. Gespielt wird bei jedem<br />

Wetter.<br />

Info<br />

Mittwochs und sonntags<br />

ab 15 Uhr<br />

Foto: Krohn<br />

BCBB e.V.<br />

Sportplatz (Beachvolleyballfeld)<br />

des Gymnasium<br />

Blankenese<br />

Oesterleystraße 27<br />

22587 Hamburg<br />

www.bouleclubblankenese.de.de<br />

Heilpädagogische Waldorfschule<br />

Quellental 25 · 226o9 Hamburg<br />

o4o/8199264o<br />

<br />

WIR NEHMEN GERNE IN VIELEN<br />

KLASSENSTUFEN NOCH SCHÜLER AUF!<br />

Stell dir vor es ist Relegation und der<br />

HSV ist nicht dabei. Ja, es führt kein<br />

Weg daran vorbei – als Anhänger der<br />

Rothosen muss man sich das in diesen<br />

Tagen anhören. Tut mir leid, aber ich<br />

muss natürlich auch auf diesen Zug mit<br />

aufspringen. Für den neutralen Zuschauer<br />

schon beinahe schade, dass das Triple<br />

in dieser Saison verpasst wurde. Was<br />

macht man nun mit der freien Zeit?<br />

Vielleicht grillen?! Trotz des Umstands,<br />

dass sich Labbadias Truppe dieses Mal<br />

nicht dem Nervenkitzel der Relegation<br />

aussetzen muss, zeigt man sich alles<br />

andere als zufrieden. Das mag auch<br />

daran liegen, dass man das letzte Heimspiel<br />

der Spielzeit gegen den VfL Wolfsburg<br />

nicht für sich entscheiden konnte<br />

und dazu auch noch eine eher desolate<br />

Leistung ablieferte.<br />

Bitter ist auch die Tatsache, dass bei der<br />

obligatorischen Ehrenrunde zum Abschluss<br />

der Saison nur noch eine der<br />

Vier Tribünen im Volkspark besetzt war.<br />

Die Enttäuschung ist auf allen Seiten<br />

groß.<br />

Uwe Seelers Fazit zur Saison „Die dümpeln<br />

ja seit drei Jahren vor sich hin.<br />

Foto: privat<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Autorin Joy Dahlgrün-Krall<br />

Nochmal ein Jahr wäre bedenklich.“ Und<br />

so sehr ich seine Meinung respektiere –<br />

konnte man wirklich viel erwarten in dieser<br />

Saison? Wohl eher nicht und wahrscheinlich<br />

wäre die Meinung auch auf<br />

einem früh gesicherten Platz im Mittelfeld<br />

nicht anders ausgedrückt worden.<br />

Man muss umdenken und darf nicht zu<br />

viel erwarten. Vielleicht liegt es auch an<br />

den nun fast endgültig feststehenden<br />

Abschieden dreier Fanlieblinge. Sowohl<br />

Ivica Olic, als auch Artjoms Rudnevs<br />

standen gegen Wolfsburg das letzte Mal<br />

im Dress der Hamburger im Volkspark.<br />

Bei Jaroslav Drobny handelt es sich<br />

wohl nur noch um eine Formsache.<br />

Trotz allem muss man sich in der Chefetage<br />

nicht alles gefallen lassen. Vom<br />

Stadtrivalen aus St. Pauli kommen merkwürdige<br />

Aussagen. Geschäftsführer Andreas<br />

Rettig äußerte sich in einem Interview<br />

mit der dpa sehr fragwürdig zur<br />

These, ob man es in einer Medienstadt<br />

wie Hamburg schwer habe: „Man kann<br />

das Problem immer auf das Management<br />

reduzieren, egal an welchem<br />

Standort.“ Des Weiteren sei am Ende<br />

immer die Qualität des Managements für<br />

den Erfolg eines Klubs entscheidend,<br />

nicht die Struktur: „Eine Pflaume als<br />

Entscheidungsträger bleibt eine Pflaume(…).“<br />

Hört sich nach einem indirekten<br />

Seitenhieb gegen den HSV an. Vielleicht<br />

doch lieber vor der eigenen Tür kehren,<br />

Herr Rettig.<br />

Für alle anderen gilt: Sommerpause<br />

genießen, das Triple abschreiben, grillen<br />

und zurücklehnen. Die neue Saison startet<br />

früh genug und der Ganze Wahnsinn<br />

geht von vorne los.

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