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N:o 44.<br />

Chor.<br />

Chor.<br />

„Alter Freund Jockum, Klang mit vollem Glase!<br />

Wie steht’s mit deiner schönen Frau?<br />

Ach, ich seh’s wohl an deiner roten Nase:<br />

nach den Gegebenheiten – flau!“<br />

„Ach ja, ach ja! Ach, welch ein Leben!“<br />

„Lieber Freund Jockum, sag mir doch ein Wort,<br />

willst du mir keine Antwort geben?“<br />

„Niemals werd’ ich ihr vergeben!“<br />

„Trink, Bruder! spül die Trübsal fort!“<br />

Trink, Bruder! spül die Trübsal fort!<br />

~ ~<br />

„Sag, welchen Gram trägst du in deinem Bauche,<br />

es ist wohl etwas Liebeszank?“<br />

„Wenn ich im Nobis meine Pfeife rauche,<br />

macht böser Spott mich bleich und krank –<br />

der bohrt und zehrt in einem Manne!<br />

Denn einer lacht und höhnt mir hinterher.<br />

Ich hab gut Lust und – bei der Kanne! –<br />

mach ihn platt mit meiner Pfanne.“<br />

„Ha, Bagatell! Nimm’s nicht so schwer!“<br />

Ha, Bagatell! Nimm’s nicht so schwer!<br />

~ ~<br />

„Gibt’s denn noch andre Kerle, die sich tummeln<br />

in deinem schönen Himmelbett?“<br />

„Ja, Bruder! sie sind zahllos wie die Hummeln,<br />

mehr als ein Polster Daunen hätt’.<br />

Tränen fühl ich im Halse, Bruder.“<br />

„Ha, ha! Das wär ein saurer Trunk! Ha, ha!<br />

Ertränk in Bacchi Flut das Luder!“<br />

„Ach, bald seh ich Charons Ruder.“<br />

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