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Unser beste Seit'n Juli 2016

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Fleischermeister<br />

Wurst wird nach<br />

Rezepten gemacht,<br />

aber<br />

für Rindfleisch brauchts<br />

Leidenschaft.<br />

Anton Riepl in Gallneukirchen<br />

hat diese<br />

Leidenschaft – jetzt auch<br />

für Ochsen.<br />

Seite 5<br />

Meisterbier<br />

Er war erster Weltmeister<br />

der Biersommeliers.<br />

Heut<br />

lässt Karl Schiffner in<br />

Aigen-Schlägl sein eigenes<br />

Bier brauen. Hat ein eigenes<br />

Verkostglas entworfen.<br />

Und sein Sohn wird grad<br />

Braumeister.<br />

Seite 2<br />

Bier am Berg<br />

Von der Hohen Linde,<br />

dem Gasthaus droben<br />

überm Steyrtal<br />

bei Waldneukirchen, lässt<br />

sich wunderbar hinein<br />

schaun in die Berge.<br />

Ein Platz genau richtig<br />

fürs Planen der nächsten<br />

Bergtour.<br />

Seite 8<br />

Jetzt neu !<br />

KultiWirt für die Maus<br />

www.KultiWirte.at<br />

P.b.b. · 03Z035409S<br />

Verein der KultiWirte, 4020 Linz, Hessenplatz 3<br />

unser<strong>beste</strong>Seit’n<br />

Heimat auf dem Teller.<br />

Essen hält Leib und Seele zusammen,<br />

heißt es so schön. Und<br />

das Wohlergehen von Leib und<br />

Seele hat auch viel mit Heimat zu<br />

tun. Ein wunderbarer gedanklicher<br />

Bogen, denn was zeichnet Oberösterreichs<br />

KultiWirte mehr aus,<br />

als ihre Begeisterung für Heimatpflege<br />

– nicht nur in kulinarischer,<br />

sondern auch in gesellschaftlicher<br />

Hinsicht. Man sitzt gemütlich bei<br />

ihnen in der Gaststube zusammen,<br />

hält ein Plauscherl mit den Wirtsleuten<br />

– und auf den Tisch kommt,<br />

was die Region und die Saison<br />

gerade an Köstlichkeiten zu bieten<br />

haben. Das ist Heimat, das ist<br />

Oberösterreich.<br />

Wirtshauszeitung der OÖ KultiWirte<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> Ausgabe 44<br />

Gratisexemplar<br />

Und weil der „OÖ-Krone“ unser<br />

Bundesland, seine (Ess-)Kultur<br />

und seine Menschen sehr am Herzen<br />

liegen, sehen wir uns auch als Partner<br />

der vielen traditionsbewussten<br />

Gastronomen und unterstützen<br />

Initiativen wie die der KultiWirte.<br />

So haben wir zum Beispiel heuer<br />

im Frühling „Genuss-Spechte“<br />

unter unseren Lesern gesucht, die<br />

aus 74 oberösterreichischen Restaurants<br />

den „KultiWirt <strong>2016</strong>“<br />

wählen. Damit auch in Zukunft<br />

in vielen heimischen Gaststätten<br />

Heimat auf dem Teller liegt.<br />

Ich wünsche Ihnen guten Appetit !<br />

Harald Kalcher<br />

Chefredakteur OÖ-Krone<br />

© markus wenzel<br />

Viel mehr als ein<br />

Steckenpferd.<br />

Bei der Oberösterreichischen Landesausstellung in Lambach<br />

und Stadl-Paura geht es heuer um die gemeinsame Geschichte<br />

von Mensch und Pferd.<br />

Eine Geschichte, die hier an<br />

der Traun wohl schon viertausend<br />

Jahre dauert – angefangen<br />

von den Siedlungen<br />

der frühen Bronzezeit. Später haben<br />

Pferde die schweren Trauner,<br />

die Salzschiffe, flussaufwärts<br />

gezogen ... – bevor dann die<br />

Pferde-Eisenbahn gekommen ist.<br />

Als KultiWirte in Bad Wimsbach-<br />

Neydharting sind Johannes und<br />

Johann Dickinger der Landesausstellung<br />

am nächsten. Wer<br />

einmal in den traditionellen<br />

Familienbetrieb gekommen<br />

ist, der weiß:<br />

Für die Dickingers ist ihr Haus<br />

kein Steckenpferd. Sie sind<br />

Wirtsleut mit Leidenschaft.<br />

Mehr dazu auf Seite 3.<br />

unser <strong>beste</strong> Seit’n<br />

www.kultiwirte.at


Du<br />

musst<br />

Geschichten erzählen.<br />

Wer mehr über Bier wissen möchte, der geht zu Karl Schiffner<br />

nach Aigen-Schlägl – dem ersten Bier-Sommelier-Weltmeister:<br />

Wirte tun das, Braumeister tun es und viele Menschen,<br />

die einfach genießen möchten.<br />

Bier in Designer-Gläsern.<br />

Bier zu Tintenfisch und<br />

Bergkäse? Vor zehn, fünfzehn<br />

Jahren ist das ein Thema<br />

für ein paar Wenige. „Und die<br />

sind zu der Zeit mehr belächelt<br />

worden.“<br />

Mittlerweile ist die Biervielfalt<br />

unübersehbar – vom Supermarkt<br />

bis zur Speisekarte im Restaurant.<br />

Und es spricht sich herum, dass<br />

Bier ein Gericht mindestens so<br />

gut begleiten kann, wie ein Wein.<br />

Wenn heut von feinem Bier gesprochen<br />

wird, dann ist die Rede<br />

von Craft-Bieren. Ein Begriff, der<br />

dem Karl Schiffner nicht recht<br />

schmeckt. Denn Handwerk im<br />

wörtlichen Sinn steckt selten in<br />

diesen Bieren. Dafür sind die<br />

Mengen zu groß, in denen diese<br />

Biere gebraut werden. Handwerk<br />

ist, wenn Schiffners Sohn Bier<br />

siedet im Glühweinkocher. Eines<br />

sind diese Biere aber – sie sind<br />

Alternativen zum Einheitsgeschmack<br />

der ganz großen Marken.<br />

Sie sind nach einer bestimmten<br />

Idee entstanden und nicht nach<br />

einem traditionellen Rezept.<br />

„Kopfbier“ also oder „brainbeer“,<br />

wenns englisch klingen soll.<br />

Im Biergasthaus in Aigen-Schlägl<br />

zapfen Gisela und Karl Schiffner<br />

und ihr Team ein halbes dutzend<br />

Biere vom Fass. Aus der Flasche<br />

gibts an die hundertfünfzig weitere<br />

Sorten.<br />

„Wir wissen zu jedem Bier eine<br />

Story“, sagt Karl Schiffner. Und<br />

diese Geschichten erzählt er schon<br />

lange. Schließlich kennt er in den<br />

meisten Brauereien auch die<br />

Gesichter dazu, die Braumeister.<br />

Ob in Deutschland, der Schweiz,<br />

in Schottland – „mein Netzwerk<br />

an Kontakten ist durch den<br />

Ge winn des Weltmeistertitels<br />

ge wachsen“, sagt Karl Schiffner.<br />

Vor sieben Jahren war das.<br />

Bei aller Freude an Bieren der<br />

ganzen Welt – ihm liegen die heimischen<br />

Brauereien am Herzen.<br />

Mit der Brauerei Hofstetten, der<br />

Stiftsbrauerei Schlägl und der<br />

Freistädter Braucommune arbeitet<br />

Schiffner eng zusammen – im<br />

gemeinsamen Verein „Bierviertel“.<br />

Und er lässt sich seine eigenen<br />

Biere brauen.<br />

Nach Schiffners Idee gebraut<br />

wird in Hofstetten zum Beispiel<br />

das „Champion Bitter“: „Sehr<br />

würzige, aromatische Bittere, lässt<br />

den Hopfen drin, bleibt lang am<br />

Gaumen“, sagt Karl Schiffner. Ein<br />

untergäriges Bier übrigens, das<br />

nicht gefiltert wurde. Etwas, das<br />

sich Karl Schiffner öfter wünschen<br />

würde – mit dem Filtrieren<br />

verliert das Bier nicht nur Trübstoffe,<br />

sondern auch Etliches vom<br />

Geschmack.<br />

Oder das Leinsamen-Bier das<br />

sein Sohn gebraut hat: cremig<br />

trüb und mit einem wunderbaren<br />

Duft nach Leinsamen – genauer,<br />

nach dem Süßen im Leinsamen<br />

und nicht nach dem Bitteren.<br />

Beides sind Biere mit spürbar viel<br />

Das Buch<br />

Bier kombiniert<br />

von Karl Schiffner und Sepp Wejwar, Chefredakteur des<br />

Magazins genuss.bier.pur. ist im Agrarverlag erschienen.<br />

Ausnahmsweise ein Bierbuch ohne Rezepte. Dafür mit<br />

hundert Tipps, wie sich Bier und Speisen genussvoll<br />

kombinieren lassen.<br />

Eine gselch te Rahm suppe zum Beispiel mit fränki schem<br />

Rauchbier. Oder grüner Spargel mit einem Weißbier.<br />

Übrigens – zum Tintenfisch kann ein Pale Ale sehr gut<br />

passen. Und zum Bergkäse ein helles Bockbier.<br />

Dazu gibts Anregungen zum Verkosten, zum Bier als<br />

Aperitiv und als Verdauungsschluck.<br />

isbn 978-3-7040-2403-9<br />

bitterem Hopfen. Kein Genuss also<br />

für Menschen, die sagen, sie<br />

sind keine Biertrinker. Denen mit<br />

einem Bier Freude zu machen,<br />

das reizt den Karl Schiffner besonders.<br />

Mit Fruchtbieren gelingt<br />

das oft.<br />

Vor den Braumeistern und ihrer<br />

Arbeit hat Karl Schiffner großen<br />

Respekt. Er ist überzeugt davon,<br />

dass die meisten Biere die Brauerei<br />

in sehr gutem Zustand verlassen.<br />

Und so liegts dann an den Wirtinnen<br />

und Wirten und den<br />

Genießern, dass sie dem Bier die<br />

gleiche Zuwendung schenken.<br />

Das beginnt beim Zapfen: Wenn<br />

Karl Schiffner seine Schankanlage<br />

in Betrieb setzt, kommt zuerst<br />

Mineralwasser aus dem Zapfhahn.<br />

Wasser mit Kohlensäure ist das<br />

einfachste Mittel die Leitungen<br />

sauber zu halten. Und wenn dann<br />

gezapft wird, dann darf das schon<br />

zwei bis drei Minuten dauern, auch<br />

bei modernen Schankanlagen.<br />

Karl Schiffner hat zusammen<br />

mit Kurt Zalto von Zalto-Glas<br />

Neunagelberg auch ein eigenes<br />

Verkostglas für Bier entwickelt.<br />

Ein Glas, das hübsch ist und gar<br />

nicht viel kostet. Und das schon<br />

vom Angreifen her dem Bier<br />

sowas wie Respekt mitgibt.<br />

Als Biersommelier unterrichtet<br />

Karl Schiffner an der Bierakademie,<br />

schreibt eine regelmäßige Kolumne<br />

in der Fachzeitschrift Brauwelt<br />

und ist auch bei den KultiWirten<br />

und den hotspots als Ausbildner<br />

tätig: Wenn die Konsumenten<br />

mehr wissen, als jene, die ihnen<br />

ein Bier anbieten, dann fehlt<br />

was ...<br />

Biergasthaus Schiffner<br />

Karl Schiffner<br />

Linzer Straße 9<br />

4160 Aigen-Schlägl<br />

T 0 72 81 / 88 88<br />

www.biergasthaus.at<br />

Und bei diesen KultiWirten ist<br />

Bier-Kultur garantiert:<br />

Eduard Kaiser’s Gasthaus<br />

Gabi & Andreas Windner<br />

Vormarktstraße 67<br />

4310 Mauthausen<br />

T/F 0 72 38 / 22 94<br />

geniessen@edkaisers-gasthaus.at<br />

www.edkaisers-gasthaus.at<br />

RT Mo + Di, Mi – Sa 11 – 14 Uhr<br />

und 18 – 24 Uhr, So 10 – 15 Uhr<br />

Schwechaterhof<br />

Wolfgang Pötzl<br />

Leopold-Werndl-Straße 1<br />

4400 Steyr<br />

T 0 72 52 / 530 67 F 47 70 54<br />

office@schwechaterhof.at<br />

www.schwechaterhof.at<br />

RT So ab 14 Uhr +<br />

Mo bis 17 Uhr<br />

2 Juni <strong>2016</strong>


Moor & mehr<br />

Es ist eine ruhige Gegend hier zwischen Alm und Traun: Wälder, Felder, drunten im Tal der<br />

Wimbach und das Moorbad. Und da drüber steht der Gasthof Dickinger: ein Familienbetrieb<br />

seit fünfundvierzig Jahren.<br />

Ein Geheimtipp könnte man<br />

meinen. Doch die Kurgäste<br />

wissen längst, dass es sich<br />

lohnt, aus dem Wimbachtal hier<br />

herauf zu wandern. Oder gleich<br />

beim Dickinger Quartier zu<br />

nehmen und zu den Kuranwendungen<br />

hinunter zu spazieren.<br />

Denn die Küche wird hier seit<br />

langem gelobt – die von Christine<br />

Dickinger, der Seniorchefin. Und<br />

jetzt immer öfter die von Sohn<br />

Johannes.<br />

Viele Jahre Tradition hat beim<br />

Dickinger auch die Weinkultur.<br />

Nicht grad selbstverständlich für<br />

ein Gasthaus draußen am Land.<br />

Doch Johann Dickinger senior<br />

hat seine eigene Freude am Wein<br />

weitergegeben.<br />

Die Zutaten für die Küche<br />

kommen zum großen Teil aus der<br />

Umgebung – Rind und Schwein<br />

zum Beispiel von der Metzgerei<br />

Schlair in Stadl-Paura, Eier vom<br />

Kaudinghof der Familie Payrhuber<br />

in Pennewang, Fische aus dem<br />

Wimsbacher Schlossteich, Erdäpfel<br />

von Klaus Trommelschläger<br />

in der Ortschaft Giering.<br />

Eine Gegend, die es lohnt, sie<br />

zu durchstreifen – zu Fuß oder<br />

mit dem Rad: die Täler von<br />

Wimbach, Kößlwangbach und<br />

Laudach, die Auwälder an der<br />

Alm und an der Traun.<br />

Ein Reitwegenetz ist eben im<br />

Entstehen: Es nennt sich „Traunreiter“.<br />

Hier um Wimsbach und<br />

Roitham haben einmal dutzende<br />

Bauern schwere Zugpferde gehalten.<br />

Die Traunreiter führten<br />

und ritten Pferde, mit denen<br />

Schiffe gegen den Strom flussaufwärts<br />

gezogen wurden.<br />

Flussabwärts brachten die Schiffe<br />

Salz von Gmunden nach Stadl-<br />

Paura. Fluss aufwärts wurde vor<br />

allem Getreide gezogen, fast<br />

vierhundert Jahre lang. Dafür<br />

gabs an den Ufern der Traun<br />

eigene Treppelwege oder Treidelwege.<br />

Mehr zum Reitwegenetz der<br />

Traunreiter finden Sie unter<br />

www.traunreiter.at.<br />

Wenn Sie selbst einmal einen<br />

solchen Gegenzug erleben möchten:<br />

Eines der alten Salzschiffe ist<br />

nachgebaut worden. Und Norikerpferde<br />

wurden eigens trainiert für<br />

den Schiffzug. Der Schifferverein<br />

Stadl-Paura lädt ein zum Mitfahren<br />

auf dem Salztrauner – am<br />

27. und 28. August sowie am<br />

17. und 18. September jeweils um<br />

10, 11.30, 14 und 15.30 Uhr.<br />

Infos und wetterbedingte<br />

Änderungen finden Sie unter<br />

www.schifferverein.at.<br />

Die Gemeinde lädt zu den<br />

Wimsbacher Sommerkonzerten<br />

ein: jeden Mittwoch um 19.30<br />

Uhr – abwechselnd am Marktplatz,<br />

im Moorbad und im Gasthof<br />

Dickinger. Die Konzerte beim<br />

Dickinger sind bei jedem Wetter,<br />

sonst nur bei Schönwetter.<br />

Infos: www.bad-wimsbach.at<br />

Im <strong>Juli</strong> und im August gibts im<br />

Gasthof Dickinger Rindfleischund<br />

Eierschwammerlwochen.<br />

Gasthof Dickinger<br />

Johann Dickinger<br />

Neydharting 15<br />

4654 Bad Wimsbach-Neydharting<br />

T 0 72 45 / 254 75-0 F DW 6<br />

office@gasthof-dickinger.at<br />

www.gasthof-dickinger.at<br />

RT Di<br />

unser <strong>beste</strong> Seit’n www.kultiwirte.at 3


Mit dem<br />

Pferd<br />

zurück<br />

zur Natur<br />

Bei der Landesausstellung in Lambach und Stadl-Paura sehen<br />

und hören Sie viel zum Thema Pferd. Aber vielleicht wollen Sie<br />

mit Pferden einfach Natur erleben. Hier ein paar Tipps.<br />

Dort, wo unsere Mühlviertler<br />

KultiWirte daheim sind,<br />

dort ist auch eine der<br />

schönsten Gegenden zum Wanderreiten.<br />

Droben vom Böhmerwald<br />

bis an die Grenze zu Niederösterreich.<br />

Allein im Bereich Mühlviertler<br />

Alm gibt es heut über siebenhundert<br />

Kilometer markierte<br />

Reitwege.<br />

Ingenieur Gustav Mahringer ist<br />

Wanderreitreferent des Oberösterreichischen<br />

Pferdesportverbands.<br />

Er hat auf der Homepage des<br />

Verbands die wichtigsten Tipps<br />

und Links für Wanderreiter zusammengefasst.<br />

Der Pferdesportverband bietet<br />

auch eine kurze, aber fundierte<br />

Ausbildung zum Wanderreitführer<br />

an. Der erste Kurs in der neuen<br />

Form war in St. Georgen am Walde.<br />

Und gestärkt haben sich die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

beim Stoabaun-Wirt – unserem<br />

KultiWirt des Jahres 2014.<br />

Die Mühlviertler Alm<br />

ist eine vielfältige<br />

Wanderreitregion.<br />

Hochebenen, dazwischen tief<br />

im Granit eingeschnittene Täler,<br />

viel Wald, aber auch Grünland<br />

und Felder. Und Wege jeder Art –<br />

vom alten kaum mehr passierbaren<br />

Karrenweg bis zum asphaltierten<br />

Güterweg.<br />

Standort für den ersten Kurs war<br />

der Reitbauernhof Großreithner.<br />

Dort gibts ein gut ausgestattetes<br />

Reiterstüberl mit Beamer und<br />

Leinwand. Und es gibt Leihpferde,<br />

die an das Gelände gewöhnt sind:<br />

Die täglichen Ausritte zwischen<br />

eineinhalb und sechs Stunden<br />

erfordern konditionierte Pferde.<br />

Ein Wanderreitführer – das ist<br />

„eine fachkundige Person, die<br />

befähigt ist, eine Reitergruppe im<br />

Straßenverkehr, in der freien<br />

Landschaft und im Walde unter<br />

Bedachtnahme der gesetzlichen<br />

Vorschriften zu führen und<br />

Wanderritte vorzubereiten, durchzuführen<br />

und zu leiten“, so sagt<br />

es das Gesetz.<br />

So legt dann auch Gustav Mahringer,<br />

der Wanderreitreferent des<br />

Pferdesportverbands, viel Wert auf<br />

die Praxis im Kurs: „Wenig drin<br />

sitzen, viel draußen arbeiten.“<br />

Im Oktober gibts übrigens<br />

wieder einen Kurs zum<br />

Wanderreitführer in<br />

St. Georgen. Mehr Infos unter:<br />

www.pferdesport-ooe.at.<br />

Hier eine kleine Auswahl<br />

unserer Mühlviertler KultiWirte –<br />

nah an schönen Reitwegen –<br />

mehr Betriebe finden Sie unter<br />

www.kultiwirte.at.<br />

Gratis-Abo!<br />

((<br />

Ja, ich will die „Beste Seit’n“ der<br />

KultiWirte gratis abonnieren.<br />

Name<br />

Adresse<br />

Telefon<br />

eMail<br />

((<br />

Das wär doch auch ein KultiWirt:<br />

Name, Ort<br />

... oder per eMail: info@kultiwirte.at<br />

Antwortkarte<br />

Verein der<br />

KultiWirte<br />

Hessenplatz 3<br />

4020 Linz<br />

Bitte<br />

frankieren !<br />

Wir suchen die <strong>beste</strong>n<br />

Wirte. Die KultiWirte<br />

möchten gern Oberöster<br />

reichs <strong>beste</strong><br />

Wirt Innen unter ihrem<br />

Dach versammeln.<br />

Wenn Sie einen Wirt<br />

wissen, der hier fehlt<br />

und bei dem Sie<br />

meinen, das wär doch<br />

auch ein<br />

richtiger<br />

Kulti Wirt,<br />

dann schlagen<br />

Sie uns den doch<br />

vor – hier auf der<br />

Karte.<br />

Ausschneiden,<br />

einsenden und<br />

gratis lesen !<br />

Landgasthof Diendorfer<br />

Erwin Diendorfer<br />

Neudorf 6<br />

4170 Haslach an der Mühl<br />

T 0 72 89 / 719 29 F 717 76<br />

landgasthof@diendorfer.at<br />

www.diendorfer.at<br />

RT Mo<br />

Mayrwirt<br />

Wilhelm Mayr<br />

4170 St. Stefan am Walde 36<br />

T 0 72 16 / 44 07 F DW 6<br />

info@mayrwirt.at<br />

www.mayrwirt.at<br />

RT Mo + Di<br />

Wirtshaus-Restaurant<br />

Stoabaun-Wirt<br />

Werner Haider<br />

Lindnerstraße 1<br />

4372 St. Georgen am Walde<br />

T 0 79 54 / 22 29<br />

restaurant@stoabaunwirt.at<br />

www.stoabaunwirt.at<br />

RT Mo, Mi + So abends<br />

4 Juni <strong>2016</strong>


Fleisch soll uns<br />

etwas wert sein.<br />

Die Fleischmanufaktur Riepl in Gallneukirchen:<br />

Wie einer sich mit Qualität einen Namen gemacht hat.<br />

Eines haben die Kollegen<br />

dem Anton Riepl immer<br />

wieder gesagt: „Es habts<br />

a so a blede Größ’.“ Zu klein für<br />

die richtig große Fleischindustrie<br />

und zu groß, um ein kleiner<br />

Fleischhacker zu sein.<br />

Darauf hat Riepl immer eine<br />

Antwort gewusst: „Wie’s woanders<br />

geht, interessiert mich nicht.“ Wie<br />

es andere zustande bringen, mit<br />

großen Mengen, kleinen Preisen<br />

und viel Zukauf irgendein Fleisch<br />

auf den Markt zu bringen? Egal !<br />

Was ihn interessiert hat, war gut<br />

zu sein, besser. Bei der Qualität<br />

bewährter Produkte, aber auch<br />

mit neuen Ideen: „Manches ist<br />

nicht angenommen worden, da<br />

sind wir oft zehn, fünfzehn Jahre<br />

zu bald dran gewesen.“ Und trotzdem<br />

haben diese „spinnerten<br />

Ideen“ was gebracht – vor zwanzig<br />

Jahren haben die Riepls eine<br />

Streichwurst in der Tube kreiert,<br />

oder einen Snack im Zigarrenröllchen.<br />

„Und da hast halt glernt<br />

– wie bringst du die Haltbarkeit<br />

zusammen, was kannst noch verbessern.“<br />

Viele Ideen sind aufgegangen –<br />

zum Beispiel die Idee, im eigenen<br />

Haus zwei Tonnen <strong>beste</strong>s Fleisch –<br />

Edelteile – reifen zu lassen.<br />

Oder wieder auf Ochsen zu<br />

setzen: Es wird wohl ums Jahr<br />

1968 gewesen sein, als Riepls<br />

Vater einen steirischen Zugochsen<br />

gekauft hat. „Was toa ma<br />

mit dem Ochsen?“ Der landete<br />

schließlich in der Fleischtheke im<br />

Passage Kaufhaus. Und gut ist er<br />

gewesen. Und dann hat Riepl<br />

wieder etliche Jahre nichts mehr<br />

gehört von Ochsen. Langsam ist<br />

der Ochs wieder beliebt geworden<br />

in der Küche. Am Welser<br />

Volksfest zum Beispiel haben sich<br />

schon vor dreißig Jahren die<br />

Riepl’schen Ochsen am Grill<br />

gedreht. Bloß, dass der Grill mehr<br />

zur Show da war: Fertig gemacht<br />

wurde der Ochsenbraten in der<br />

Küche.<br />

Mittlerweile ists umgekehrt: Für<br />

seine Ochsenbraterei lässt Anton<br />

Riepl das Fleisch vorgaren, dann<br />

wird es am Griller fertig gebraten.<br />

Einer der ersten Auftritte des<br />

Ochsengrillers war bei der Eröffnung<br />

des Brauhauses Freistadt.<br />

Anton Riepl kennt die Bauern<br />

genau, die zu ihm ihr Fleisch<br />

liefern – und er kennt die Tiere,<br />

weiß, wie sie gefüttert werden.<br />

„Rindfleisch – das ist eine Leidenschaft.<br />

Denn bei der Wurst – da<br />

arbeitest nach Rezepten. Du musst<br />

nur das reduzieren, was du nicht<br />

brauchst. Aber beim Fleisch, da<br />

brauchst du Erfahrung, viel Wissen.<br />

Und ich muss selber kosten,<br />

immer kosten“, sagt Anton Riepl.<br />

Vor gut zehn Jahren hat Anton<br />

Riepl für seinen Betrieb den ersten<br />

Nachhaltigkeitsbericht in der<br />

Fleischbranche erstellen lassen.<br />

Die Grundlagen für das<br />

Riepl’sche Wirtschaften bis heute:<br />

÷ ÷ Fleisch ist wertvoll.<br />

÷ ÷ Fleisch soll keine<br />

Billig-Massenware sein.<br />

÷ ÷ Fleisch soll uns etwas wert sein,<br />

soll etwas kosten.<br />

÷ ÷ Fleisch soll in Maßen gegessen<br />

werden.<br />

Wurstbilder<br />

Früher waren sie der Stolz eines jeden Fleischhauers: Motivrouladen – Würste für Ostern mit Osterhasen,<br />

für Weihnachten mit Tannenbaum und Glocke, zum Neuen Jahr mit Kleeblatt und Glücksschwein. Heut<br />

gibts die gar nicht mehr oder nur mehr als Industrieprodukt. In der Fleischmanufaktur Riepl werden sie wieder<br />

gemacht – handwerklich, mühsam. Drei Tage lang arbeiten alle fünfzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

an den Rouladen. Und es soll so bleiben,<br />

sagt Anton Riepl: „Wir hören das nie auf.“<br />

÷ ÷ Dann aber <strong>beste</strong> Qualität.<br />

÷ ÷ Und ökologisch.<br />

÷ ÷ Fleisch verbraucht viel Fläche,<br />

die knapp wird.<br />

÷ ÷ Fleisch heizt das Klima an –<br />

und das müssen wir vermeiden.<br />

÷ ÷ Es führt kein guter Weg an<br />

Nachhaltigkeit vorbei.<br />

÷ ÷ Richtige Schwerpunkte setzen.<br />

Die sind für uns Qualität,<br />

Regio nalität, Bio und Naturnähe.<br />

÷ ÷ Damit heute beginnen.<br />

Gebaute Qualität<br />

Riepl – der Name sagt nicht nur<br />

Fleischliebhabern etwas. Bekannter<br />

als Anton Riepl ist wohl sein<br />

Onkel Franz, Jahrgang 1932, einer<br />

der angesehensten Architekten im<br />

Land. Der hat vor fünfzig Jahren<br />

das Gasthaus Riepl in der Dienerstraße<br />

in Gallneukirchen innen<br />

gestaltet. Und es sieht heut noch<br />

neu aus. Auch die Fleischmanufaktur<br />

steht schon wieder zwanzig<br />

Jahre auf ihrem Platz – zeitlos.<br />

Mehr Infos zu Riepls Fleisch<br />

und zu seinen Visionen unter<br />

www.antonriepl.at.<br />

unser <strong>beste</strong> Seit’n www.kultiwirte.at 5


z’sammtragn<br />

Bruckner-Wirte<br />

Wenn von Anton Bruckner<br />

die Rede ist, dem<br />

berühmten Komponisten,<br />

dann denken viele Menschen<br />

an St. Florian oder an Wien.<br />

Eben hat die Bruckner-Tagung<br />

im Schloss Kremsegg bei Kremsmünster<br />

daran<br />

erinnert, dass<br />

Bruckner viel<br />

mit dem<br />

Krems tal verbindet<br />

– von<br />

Ansfelden bis<br />

hinein nach<br />

Micheldorf:<br />

In Anton<br />

Bruckners<br />

Geburtshaus<br />

in Ans felden<br />

ist heut ein<br />

Museum<br />

unterge ­<br />

bracht. Am<br />

Symphoniewanderweg<br />

können Sie vom<br />

Geburtsort bis nach St. Florian<br />

wandern. Hier hat er lange gewirkt,<br />

hier ist er auch begraben.<br />

In Kirchdorf an der Krems war<br />

Anton Bruckner gern zu Gast bei<br />

Freunden. Und hier hat er im<br />

Wirtshaus den Männergesang verein<br />

kennen und schätzen gelernt.<br />

Für die Kirchdorfer Liedertafel<br />

hat Anton Bruckner auch ein<br />

Vereinsmotto komponiert. Heut<br />

probt die Liedertafel beim Kulti­<br />

Wirt – im Gasthaus Rettenbacher.<br />

Wenn Sie dann noch einen Abstecher<br />

auf Bruckners Spuren<br />

machen wollen: Der ist von Kirchdorf<br />

hinauf gewandert auf die<br />

Burg Altpernstein und hat sich<br />

dort ins Verlies sperren lassen. <br />

Gasthof Hotel Stockinger<br />

Thomas Mayr-Stockinger<br />

Ritzlhofstraße 65<br />

4052 Ansfelden<br />

T 0 72 29 / 883 21-0 F DW 72<br />

hotel@stocki.at<br />

www.stocki.at<br />

RT kein Ruhetag<br />

Schupf’n<br />

Silke & Reinhard Guttner<br />

Oberrohr 10<br />

4532 Rohr<br />

T 0 72 58 / 70 73 F 292 30<br />

schupfn@aon.at<br />

www.schupfn.at<br />

RT Mo + Feiertag<br />

Stadtgasthof Rettenbacher<br />

Franz Rettenbacher<br />

Hauptplatz 24<br />

4560 Kirchdorf<br />

T 0 75 82 / 620 81 F 519 72<br />

gasthof.rettenbacher@aon.at<br />

www.gh-rettenbacher.at<br />

RT Mi + Do<br />

Von der Freude<br />

am Mondseeland<br />

Fünfundzwanzig Jahre ist<br />

Wolfgang Gaukel jetzt Wirt<br />

und Koch in Scharfling. Seit<br />

vierzig Jahren ist er in der Gastronomie<br />

tätig und immer noch mit<br />

viel Freude beim Kochen: Im <strong>Juli</strong><br />

und im August ist Fisch- und<br />

Schwammerlzeit bei Ingrid und<br />

Wolfgang Gaukel. Schließlich ist<br />

der See vor der Tür und der Wald<br />

hinterm Haus. Und wenn sie<br />

später im Jahr kommen – vielleicht<br />

schauen Sie einmal in<br />

Unterach vorbei – in Österreichs<br />

einzigen Edelkastanienwald nördlich<br />

der Alpen.<br />

Café-Restaurant<br />

Scharflingerhof<br />

Ingrid & Wolfgang Gaukel<br />

5310 Scharfling 2<br />

T 0 62 32 / 38 42<br />

scharflingerhof@zell-net.at<br />

RT Mo + Di (November – Juni),<br />

Di (Juni – Oktober)<br />

KultiWirt mit Mooren<br />

Die Gletscher der Eiszeiten<br />

haben das Salzkammergut<br />

geprägt, wie kaum sonst<br />

eine Zeit. Tiefe Becken haben sie<br />

ausgeschürft, in denen heut der<br />

Traunsee liegt, der Attersee oder<br />

der Mondsee. Auch dazwischen<br />

ist der Boden oft abgedichtet durch<br />

eiszeitlichen Ton. Und dort<br />

wachsen seit vielen tausend Jahren<br />

Moore.<br />

Wir haben jetzt im Frühsommer<br />

den Spitzerwirt in St. Georgen im<br />

Attergau gewählt, als Stützpunkt<br />

für ausgedehnte Moor-Exkursionen:<br />

Der Zeller- oder Irrsee sind<br />

nicht weit, der Egelsee in Misling<br />

oder das Gerlhamer Moor in<br />

Seewalchen, nahe dem Attersee.<br />

Dort lag noch zur Bronzezeit<br />

ein See, doch der ist mittlerweile<br />

verlandet.<br />

Mehr zur Attergauer Geschichte<br />

erfahren Sie auch beim Spitzerwirt:<br />

Hier ist einer der Einstiege<br />

zum Keltenbaumweg.<br />

Mehr dazu unter<br />

www.keltenbaumweg.at.<br />

Landgasthof Spitzerwirt<br />

Gottfried Spitzer<br />

Kogl 17<br />

4880 St. Georgen im Attergau<br />

T 0 76 67 / 65 90 F DW 26<br />

info@spitzerwirt.at<br />

www.spitzerwirt.at<br />

RT Mo, November – März:<br />

Mo + Mi<br />

Wir schauen<br />

auf unsere<br />

Mitarbeiter.<br />

Drei oberösterreichische Wirtekooperationen arbeiten<br />

in der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zusammen.<br />

Die hotspots – Gastronomen<br />

und Wirte in Linz, die<br />

KultiWirte und die Landes ­<br />

gruppe Oberösterreich des BÖG<br />

(Beste Österreichische Gastlichkeit)<br />

sind Partner in der Angelegenheit.<br />

Sie bieten für ihre Mitarbeiter<br />

pro Jahr rund zwei Dutzend<br />

Seminare an – von der Barista-<br />

Kunst bis zum Delegieren lernen,<br />

vom Brot backen bis zum Gemüse<br />

schnitzen. Alle Kurse gratis für<br />

Lehrlinge und Mitarbeiter.<br />

Bewährt hat sich auch das gemeinsame<br />

Projekt „Heartbeat.<br />

Lehrling mit Herz und Hirn“: Seit<br />

2008 gibts eine ganzheitliche Weiterbildung<br />

vom Lehrling bis zum<br />

Chef – zum Beispiel Cheftage und<br />

Coaching für die Unternehmer,<br />

Pädagogische Grundlagen für Lehrlingsausbildner<br />

oder ein Lehrlings-College<br />

mit um fassendem<br />

Persönlichkeitstraining.<br />

Mehr Infos zum Veranstaltungsprogramm<br />

von hotspots,<br />

KultiWirten und BÖG unter<br />

www.hotspots-linz.at.<br />

6<br />

Juni <strong>2016</strong><br />

anzeige


Wirtsstube mit Herz und Hirn<br />

Im Kinderhotel Bruckwirt in<br />

Obermühl an der Donau, bei<br />

der Familie Steininger, gibts<br />

eine neue Gaststube. Außerdem<br />

arbeiten die Wirtsleute und ihre<br />

Lehrlinge bei „heartbeat“ mit –<br />

der Lehrlingsausbildung „mit<br />

Herz und Hirn“ – siehe auch<br />

linke Seite.<br />

Bruckwirt<br />

Familie Steininger<br />

Graben 6<br />

4131 Obermühl<br />

T 0 72 86 / 83 21 F DW 55<br />

fam.bruckwirt@aon.at<br />

www.bruckwirt.at<br />

RT Di<br />

Musi-Sommer<br />

beim Hoisnwirt<br />

Alte Kastanien vorm Haus,<br />

ein wunderbarer Blick auf<br />

den Traunsee, fehlt nur<br />

noch die Musik. Und hier kommt<br />

sie. Musik an einem der schönsten<br />

Plätze am Traunsee:<br />

Sonntag, 10. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong>, 11 Uhr<br />

Frühschoppen mit der<br />

Stadtkapelle Gmunden<br />

Donnerstag, 14. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong>,<br />

18.30 Uhr – nur bei Schönwetter<br />

im Gastgarten !<br />

Konzert der Big-Band<br />

„ Syndicate“ aus<br />

Attnang-Puchheim<br />

Big-Band-Sound vom Feinsten:<br />

Seit 1997 bietet die Big Band<br />

„Syn dicate“ Jazzmusik in verschiedenen<br />

Richtungen und Besetzungen<br />

an. Vom Sax-Quartett über<br />

Combo und Dixieland bis zur<br />

vollständigen Big-Band-Besetzung<br />

mit siebzehn Mann und den<br />

Sängerinnen Christina Pichler,<br />

Biber mit KultiWirt<br />

Viele unserer KultiWirte<br />

liegen nahe am Wasser –<br />

an der Mattig, am Inn, in<br />

den Donauauen. Und fast überall<br />

gibt es dort mittlerweile Biber. Die<br />

bauen Staudämme, die oft wie<br />

Kunstwerke wirken. Sie fällen<br />

Bäume und zernagen sie in handliche<br />

Stücke. Und wenn auch die<br />

Biber selbst nicht so oft zu sehen<br />

sind, ihre Spuren sind eindrucksvoll.<br />

Mehr zum Thema Biber<br />

finden Sie auf den Internet-Seiten<br />

des Landes Oberösterreich www.<br />

ooe.gv.at/129257.htm. Dort gibts<br />

auch Tipps und Ansprechpartner,<br />

wenn es zu Problemen und<br />

Schäden durch Biber kommt.<br />

Gasthaus Badhaus<br />

Monika & Herbert Karer<br />

Moosstraße 28<br />

5230 Mattighofen<br />

T 0 77 42 / 23 72 F DW 4<br />

gasthaus@badhaus.at<br />

www.badhaus.at<br />

RT So ab 15 Uhr + Mo<br />

Theresa Duda und Sänger Hans<br />

Mayrhauser. Mit Titeln wie „New<br />

York“, „That’s Life“, „Birdland“,<br />

„Take Five“, „Tuxedo Junction“,<br />

„In the Mood“... können sie ihr<br />

Publikum begeistern.<br />

Mittwoch, 20. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong><br />

Zehn Jahre „Wocha teil’n“<br />

Donnerstag, 28. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong>,<br />

18 Uhr<br />

Echte Volksmusik mit<br />

der Gmundner Turnermusi<br />

unterm Stoan<br />

Die Turnerinnen und Turner<br />

vom Gmundner Turnverein 1861<br />

treffen sich regelmäßig unter der<br />

Leitung von Obmann Gernot<br />

Gföllner, um in kleinem Kreis<br />

instrumental die traditionelle<br />

alpenländische Volksmusik zu<br />

pflegen. Ein kurzweiliger Abend<br />

mit Polka-, Landler-, Steirischenund<br />

Walzermelodien sowie mit<br />

Schwegelpfeiffereinlagen und gemeinsamen<br />

Liedern aus Gernots<br />

Liederbüchl.<br />

© leopold kanzler<br />

Im Summa wird g’heirat ...<br />

Eine Hochzeit ist was ganz<br />

besonderes und da darf es<br />

auch ein besonderer Ort<br />

sein zum Feiern. Zum Beispiel<br />

der Gasthof „Zur Post“ der Familie<br />

Lettner in Naarn, im unteren<br />

Mühlviertel.<br />

Das Hochzeitsteam beim Lettner<br />

garantiert Ihnen – „Wir lotsen Sie<br />

mit unvergesslichen Momenten<br />

in den Hafen der Ehe.“<br />

In Küche und Keller finden Sie<br />

bestimmt was Passendes – vom<br />

exklusiven Hochzeitsmenu bis<br />

zum mediterranen Buffet.<br />

Auf der Homepage finden Sie<br />

unter www.gasthoflettner.at/<br />

hochzeiten auch eine Hochzeitsmappe<br />

mit vielen Ideen und<br />

Beispielen.<br />

Gasthof „Zur Post“<br />

Familie Lettner<br />

Marktplatz 1<br />

4331 Naarn<br />

T 0 72 62 / 582 50 F DW 5<br />

info@gasthoflettner.at<br />

www.gasthoflettner.at<br />

RT Mi + Do (außer Feiertage)<br />

Mittwoch, 10. August <strong>2016</strong><br />

ab 18.30 Uhr<br />

Böhmische Blasmusik mit der<br />

Vorchdorfer Böhmischen<br />

Freitag, 2. September <strong>2016</strong><br />

ab 18 Uhr – bei Schönwetter<br />

im Gastgarten !<br />

Dämmerschoppen mit<br />

der Werkskapelle Laufen<br />

Gmunden-Engelhof<br />

Für alle diese Veranstal ­<br />

tungen gilt: Eintritt frei,<br />

Tisch reservierung erbeten !<br />

Seegasthof-Hotel<br />

Hois’n Wirt<br />

Rosi, Hans & Johanna Schallmeiner<br />

Traunsteinstraße 277<br />

4810 Gmunden<br />

T 0 76 12 / 773 33 F DW 95<br />

reception@hoisnwirt.at<br />

www.hoisnwirt.at<br />

RT kein Ruhetag<br />

Fünf Krügel für den<br />

Schwechaterhof<br />

Wolfgang Pötzl vom<br />

Schwechaterhof in<br />

Steyr zählt zu Oberösterreichs<br />

<strong>beste</strong>n Bierwirten:<br />

Zum erstenmal wurde der<br />

Schwechaterhof heuer im österreichischen<br />

Bierführer mit fünf<br />

Krügeln – der Höchstnote – ausgezeichnet.<br />

Von den KultiWirten noch vorn<br />

mit dabei: Vier Krügeln gab es für<br />

das Freistädter Brauhaus, drei<br />

Krügeln für Eduard Kaiser’s Gasthaus,<br />

das Landhotel Grünberg am<br />

See, den Wirt z’Hareth, das<br />

Knapp am Eck – auch in Steyr,<br />

den Maurerwirt, die Schupfn und<br />

das Vis à Vis.<br />

Der Schwechaterhof feiert heuer<br />

übrigens zweihundertfünzig Jahre:<br />

Das Haus wird 1766 erstmals erwähnt<br />

als Gartenhaus des Papiermachers<br />

Ignati Wurm. Gut zweihundert<br />

Jahre gibts hier einen<br />

Bierausschank, vor gut hundert<br />

Jahren stand hier schon die<br />

Schwechater Bierhalle.<br />

Dämmerschoppen<br />

in Ansfelden<br />

Heimische Musikanten<br />

sorgen für gemütliche<br />

Sommerabende im Gasthof<br />

Stockinger in Ansfelden.<br />

Im Kastanien-Gastgarten können<br />

Sie Ihr Wochenende bei jeder<br />

Witterung ausklingen lassen –<br />

jeweils Sonntag ab 18.30 Uhr bei<br />

freiem Eintritt.<br />

Auch wenn das Haus jetzt lang<br />

der Familie Pötzl gehört – dem<br />

Schwechater Bier hat die Familie<br />

die Treue gehalten.<br />

Zum Jubiläum gratulierten der<br />

Musikverein Aschach, die Steyrer<br />

Stadtkapelle und der Männergesangverein<br />

Sängerlust, der im<br />

Haus seit Urzeiten seine Proben<br />

abhält. Glückwünsche gabs von<br />

Vizebürgermeister Dr. Helmut<br />

Zöttl und DI Andreas Urban<br />

vom Bund Österreichischer Braumeister.<br />

Schwechaterhof<br />

Wolfgang Pötzl<br />

Leopold-Werndl-Straße 1<br />

4400 Steyr<br />

T 0 72 52 / 530 67 F 47 70 54<br />

office@schwechaterhof.at<br />

www.schwechaterhof.at<br />

RT So ab 14 Uhr +<br />

Mo bis 17 Uhr<br />

Sonntag, 28. August<br />

Mühlbach-Buam<br />

Böhmisch Mährische Blasmusik –<br />

Traditionsmärsche sowie Solonummern<br />

und Schlagermusik<br />

Sonntag, 31. <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong><br />

Edelmetall Brass-Quartett<br />

Musiker der Werksmusik<br />

Nettingsdorf und des Musikvereins<br />

St. Florian: Repertoire von<br />

Volksmusik über Schlager bis hin<br />

zu Pop im Brass-Sound.<br />

Sonntag, 7. August <strong>2016</strong><br />

Ansfeldner Dorfmusikanten<br />

Böhmische Blasmusik<br />

aus Ansfelden<br />

Sonntag, 21. August <strong>2016</strong><br />

Die Vorchdorfer<br />

Böhmische Blasmusik aus Vorchdorf<br />

– musikalische Ausrichtung:<br />

Original Egerländer Musik<br />

Gasthof Hotel Stockinger<br />

Thomas Mayr-Stockinger<br />

Ritzlhofstraße 65<br />

4052 Ansfelden<br />

T 0 72 29 / 883 21-0 F DW 72<br />

hotel@stocki.at<br />

www.stocki.at<br />

RT kein Ruhetag<br />

unser <strong>beste</strong> Seit’n<br />

www.kultiwirte.at<br />

7


Kurzurlaub<br />

am Berg<br />

Von der Hohen Linde in Waldneukirchen reicht der Blick<br />

nach Norden zu bis zum Böhmerwald.<br />

Auf der anderen Seite gibts richtige Berge zu sehen –<br />

vom Sengsengebirge über den Priel bis zum Traunstein.<br />

Dieser Blick lässt sich heut<br />

bei fast jedem Wetter genießen:<br />

Nussbäume und<br />

Kastanien geben Schatten, wenn<br />

die Sommersonne gar zu grell<br />

wird. Und wenn ein paar Tropfen<br />

kommen, dann lässt sich nah am<br />

Haus noch immer im Trockenen<br />

sitzen.<br />

Christian Tretter-Ploner und<br />

sein Team sorgen inzwischen<br />

dafür, dass niemand hungern<br />

und dursten muss. Mit einer<br />

wechselnden Karte je nach Saison<br />

und ein paar Fixstartern.<br />

Das Rindfleisch dafür kommt<br />

von der Familie Rinnerberger in<br />

Obergrünburg, Schwein vom<br />

Klaushof in Grieskirchen, Eier<br />

von der Familie Mayrhofer in<br />

Nußbach, Brot und Gebäck von<br />

der Bäckerei Schmidinger in<br />

Obergrünburg, Schafkäse von<br />

der Familie Pinsel in Steinbach<br />

an der Steyr.<br />

Most von der Kölberhub in<br />

Kremsmünster, Säften und Cider<br />

von der Familie Höllhuber in<br />

Steinbach an der Steyr.<br />

Und wenn Sie die Hohe Linde<br />

einmal erwandern möchten oder<br />

mit dem Rad besuchen – da hätten<br />

wir einen Tipp, der gar nicht<br />

so bekannt ist: In Adlwang stand<br />

einmal eine weitum bekannte<br />

Nikolauskirche. Der Ortschaft<br />

St. Nikola gibt sie bis heut den<br />

Namen.<br />

Von kaum einer unserer alten<br />

Kirchen wissen wir so viel an<br />

Details: Gestiftet wurde sie um<br />

das Jahr 1200 durch den Ritter<br />

Ulrich von Grünburg. Wir<br />

kennen den Weihetag nach<br />

Umbauten, wissen wie viele<br />

Schindeln notwendig waren zum<br />

Dachdecken, kennen die Altäre<br />

und die Orgel. Nur hat fast nichts<br />

davon bis heute überdauert. Und<br />

dafür ist die Pfarrreform unter<br />

Kaiser Joseph II. verantwortlich:<br />

Der Weg zur Pfarrkirche soll<br />

für niemand länger dauern als<br />

eine Stunde. So wird aus der<br />

Wallfahrtskirche Adlwang im<br />

Jahr 1784 eine Pfarrkirche.<br />

Die Nikolaikirche am Sulzbach<br />

aber ist für die Adlwanger<br />

Pfarrherren nur eine lästige und<br />

teure Angelegenheit. So wird die<br />

Nikolaikirche im Jahr 1792 abgetragen.<br />

Bis heute stehen geblieben<br />

ist dagegen das Mesnerhaus –<br />

zuletzt wurde es mustergültig<br />

saniert. Auf der Rückseite dieses<br />

Hauses ist ein Lochstein eingemauert,<br />

der früher als Kultstein<br />

in der Kirchenmauer steckte: Gut<br />

einen halben Meter ist das Loch<br />

tief, an die zwölf Zentimeter weit<br />

und ganz hinten sind ein paar<br />

Rillen im Stein zu greifen. –<br />

„Die Hand“ heißt der Stein bei<br />

den Einheimischen. Und wer<br />

da seinen kranken Arm hineinsteckt,<br />

darf hoffen, dass er<br />

gesund wird. Auch kinderlose<br />

Ehepaare sind gekommen und<br />

haben um Kindersegen gebetet.<br />

Dieser Stein wirkt nur hier.<br />

Wenn die Menschen am Sulzbach<br />

es auch hingenommen<br />

haben, dass ihre Kirche niedergerissen<br />

wird – den Lochstein<br />

wollten sie nicht hergeben. Der<br />

sollte 1792 in die Kirche nach<br />

Adlwang übertragen werden –<br />

„der wirkt nur hier“, waren die<br />

Menschen überzeugt und haben<br />

sich geweigert, den Stein wegzubringen.<br />

Wenn Sie mehr wissen wollen<br />

über die alten und die neuen<br />

Geschichten zur Nikolauskirche<br />

– Mag. Ernest Ulbrich hat sie<br />

unter www.nikolauskapelle.at<br />

zusammengetragen.<br />

Wenn Sie Ihre Wanderung zur<br />

Nikolauskapelle ausdehnen<br />

wollen – Mag. Ulbrich beschreibt<br />

auch den alten Kirchweg von<br />

Waldneukirchen herüber. In<br />

eineinhalb Stunden wandern Sie<br />

mit prächtiger Aussicht zum<br />

Kircherl am Sulzbach.<br />

Gasthaus Hohe Linde<br />

Christian Tretter-Ploner<br />

Hohe-Linde-Straße 13<br />

4594 Waldneukirchen<br />

T/F 0 72 57 / 70 34<br />

office@hohelinde.at<br />

www.hohelinde.at<br />

RT Mo + Di + Mi, Do – So<br />

ganztägig ab 10 Uhr geöffnet<br />

Die OÖ KultiWirte bedanken sich bei folgenden Organisationen und Unternehmen!<br />

Impressum Herausgeber & Medieninhaber Verein der KultiWirte, 4020 Linz, Hessenplatz 3, www.KultiWirte.at Redaktion & Text Franz Xaver Wimmer, Steinbach am Ziehberg, info@KultiWirte.at Layout Atteneder Grafik Design, Steyr Verlagspostamt Linz Die Zeitung erscheint dreimal jährlich mit einer Auflage von 30.000 Stück.<br />

8 Juni <strong>2016</strong>

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