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gab August 2016

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Bühne 16<br />

FOTO: EUGEN SOMMER<br />

Bad Vilbel<br />

DER KLEINE<br />

HORRORLADEN<br />

Die Schauer-Komödie von Howard Ashman<br />

und Alan Menken ist eines der Musical-<br />

Highlights der diesjährigen Burgfestspiele<br />

in Bad Vilbel: Der Blumenladen von Mr.<br />

Mushnik läuft schlecht, bis sein Angestellter<br />

Seymour die exotische Pflanze „Audrey II“<br />

ins Schaufenster stellt. Die Pflanze wird<br />

der Hit der Saison, der Blumenladen zum<br />

it-Place und Mr. Mushnik reich. Kleiner<br />

Haken: Audrey II ist eine fleischfressende<br />

Pflanze, die mit zunehmender Größe<br />

entsprechend großes Futter lautstark<br />

einfordert: „Feed me!“. Angelehnt an den<br />

1960 erschienenen gleichnamigen Trash-<br />

Klassiker nutzt die schrille Musical-Version<br />

Elemente der B-Movies und Horrorfilme<br />

der damaligen Zeit. •bjö<br />

3. und 4.8., Wasserburg Bad Vilbel,<br />

20:15 Uhr, weitere Vorstellungen im<br />

<strong>August</strong> unter www.kultur-bad-vilbel.de<br />

Senckenberg Naturmuseum<br />

SPINNEN – GEKONNT IN SZENE GESETZT<br />

Sie gehören nicht gerade zu den ausgesprochenen Lieblingstieren<br />

der Menschen: Spinnen sind neben Schlangen die furchteinflößendste<br />

Tierart und werden meist als eklig, unheimlich oder<br />

gar tödlich betrachtet. Peter Jäger, Spinnenforscher und Sektionsleiter<br />

im Senckenberg Forschungsinstitut Frankfurt, hört das<br />

nicht so gerne. Für den Wissenschaftlicher sind Spinnen äußerst<br />

spannende Tiere: „Die Achtbeiner haben ganz erstaunliche<br />

Eigenschaften und Fähigkeiten“, weiß Jäger, „Keine Spinnenart<br />

ist wie die andere. Im Jagdverhalten, in den Balzgewohnheiten<br />

und in der Brutpflege gibt es zahlreiche Unterschiede“. Mit einer<br />

großen Sonderausstellung widmet sich das Naturmuseum den<br />

Gliederfüßlern; drei Aspekte werden – im wahrsten Sinne des<br />

Wortes – näher beleuchtet: der Fotograf Nicky Bay aus Singapur<br />

lässt die Tiere in Makroaufnahmen als wahre Wunder-Körperwelten<br />

erscheinen: Kieferklauen, feinste Härchen, große Augen<br />

und bunt gefärbte Leiber bilden einen ganz eigenen Kosmos. Der<br />

Städel-Schüler und Künstler Tomás Saraceno setzt Spinnennetze<br />

in Szene: In schwebenden Glaskuben sind die gewobenen Fäden<br />

verschiedener Arten als naturgetreue Nachbildung in siebzehnfacher<br />

Vergrößerung zu sehen; Saracenos „Aerolic Instrument“<br />

übersetzt die Bewegung feiner Spinnenfäden in Töne. Natürlich<br />

sind in der Ausstellung auch echte Tiere zu sehen: 40 lebende<br />

Vogelspinnen und einige Skorpione, die ebenfalls zur Gattung gehören;<br />

darunter eine der größten Spinnen der Welt, die Heraphosa<br />

Stirmi mit einer Beinspannweite von ca. 20 Zentimetern. Tipp:<br />

donnerstags um 15 Uhr ist Fütterung! •bjö<br />

Noch bis 8. Januar, Senckenberg Naturmuseum, Senckenberganlage<br />

25, Frankfurt, Montag, Dienstag und Donnerstag<br />

9 – 17 Uhr, Mittwoch 9 – 20 Uhr, Samstag, Sonntag und<br />

Feiertage 9 – 18 Uhr, www.senckenberg.de<br />

TOMÁS SARACENO „COSMIC JIVE“, FOTO: NUVOLA RAVERA, 2014

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