gab August 2016
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Musik<br />
FOTO: PASCAL GAMBARTE<br />
SCHWARZ DONT CRACK<br />
„Ahmad hatte den Namen ‚Black Dont<br />
Crack‘ vorgeschlagen“, erzählt Sebastian,<br />
„er war aber sofort begeistert von dem<br />
deutschen Wort ‚schwarz‘“. Also entschieden<br />
sie sich für „Schwarz Dont Crack“, den<br />
Namen, unter dem sie nun ihr Album „No<br />
Hard Feelings“ veröffentlichen. Das zwölf<br />
Lieder starke Debüt reicht von pulsierendem<br />
und dunklem Elektro über transglobale R ’n’<br />
B-Hooks bis hin zu 1990er-Soulmusik, die es<br />
verdient, während einer Cabriofahrt auf der<br />
Autobahn im Mondschein so laut wie nur<br />
möglich gehört zu werden. Das Album ist<br />
das Produkt einer langjährigen Entwicklung,<br />
aber wo liegen die Wurzeln<br />
von Schwarz Dont Crack?<br />
Ahmad, der Sänger und<br />
Ältere der beiden, begann<br />
seine Karriere bereits als<br />
Chorsänger in der Kirche.<br />
„Ich ging auf eine Schule für<br />
Chorknaben, wo ich lernte,<br />
klassische Musik zu singen“,<br />
erklärt Ahmad, der in New<br />
Jersey geboren wurde. „Eine<br />
Zeit lang wollte ich Arzt werden, aber das<br />
hat nicht wirklich funktioniert. Musik war<br />
schon immer meine Berufung.“<br />
BLUESROCK<br />
AUS SCHWEDEN<br />
VERTRÄUMTER<br />
ELEKTROPOP<br />
Von wegen, dass aus<br />
Schweden nur Pop und<br />
Dance kommen. Das Land,<br />
das uns unter anderem<br />
ABBA, Roxette, Måns<br />
Zelmerlöw, Ace of Base,<br />
Dr. Alban und die A*Teens<br />
schenkte, kann auch ganz<br />
anders. Das beweisen<br />
zum Beispiel Blue Pills aus<br />
Örebro. 2014 veröffentlichte<br />
die Band ihr erstes Album<br />
und schoss auch gleich auf<br />
Platz 4 der Albumcharts.<br />
Jetzt kommt ihr zweites<br />
Werk: „Lady in Gold“. Und<br />
hierbei dachte sich die Band<br />
um Sängerin Elin Larsson<br />
MEHR IST BESSER. Daher<br />
gibt es hier noch mehr<br />
Blues, mehr Soul und mehr<br />
Rock. Klasse! •rä<br />
KLUBBIGES<br />
AUS WIESBADEN<br />
Die Geschichte besagt, dass<br />
Matthias Zimmermann sich<br />
vor fünf Jahren bei einer<br />
Plattenfirma meldete, er<br />
schickte Tracks per E-Mail.<br />
Aber nicht irgendwelche!<br />
Die Tracks „KARL“,<br />
„LUTHER“, „FEZ“ und<br />
„OLGA“ waren so gut, dass<br />
sie auch umgehend auf der<br />
„ISLA DUB“-EP veröffentlicht<br />
wurden. Jetzt kommt<br />
ein ganzes Album des<br />
Soundwerkers. „Matthias<br />
Zimmermann“ ist eine<br />
poppig-klubbige Reise durch<br />
satte Beats und Harmonien,<br />
wie sie die Nachtigall nicht<br />
hätte schöner im Wiesbadener<br />
Park trällern können<br />
... •rä<br />
ALVARO SOLER:<br />
„ETERNO AGOSTO“<br />
Die Optik eines Models, die<br />
Stimme eines Popsängers –<br />
da kann nichts schiefgehen<br />
bei Alvaro Soler. Sein neues<br />
Album „Eterno Agosto“<br />
(ewiger <strong>August</strong>) ist perfekte<br />
Sommerpopmusik mit einer<br />
Extra-Prise Latino-Schmalz.<br />
Unser Anspieltipp ist das<br />
extrem eingängige Duett<br />
mit Jennifer „J.Lo“ Lopez:<br />
„El Mismo Sol“ – das ist in<br />
gleich zwei Versionen drauf.<br />
Und ja, singen kann der haarige<br />
Bart-Schnuckel wirklich<br />
perfekt (und etwas macho).<br />
Selten klang tanzendes<br />
Testosteron so gut. •rä<br />
Der Beginn einer Karriere<br />
ist meist schwer, und so<br />
musste Aleks aka Shura<br />
sich zuallererst mit einfachen<br />
YouTube-Tutorials<br />
behelfen, um ihre Musik zu<br />
verbreiten. Doch ihr 2014er<br />
„Touch“ fand damals<br />
bereits großen Anklang auf<br />
Blogs und streute als Geheimtipp.<br />
Jetzt kommt das<br />
neue Album von Aleksandra<br />
Lilah Yakunina-Denton:<br />
„Nothing’s Real“. Mit ihren<br />
verträumten Tracks, die<br />
elektronische Elemente<br />
und zarte Vocals vereinen,<br />
unterhält sie bestens. Ihre<br />
Lieder sind emotional und<br />
bestechen durch Glaubwürdigkeit.