Pro - Biomet
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Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
„was zählt, ist was hinten rauskommt“. Dieses Zitat des früheren<br />
Bundeskanzlers Helmut Kohl bringt das Thema der<br />
neuen Ausgabe der Berliner Seminare auf den Punkt: Wir<br />
wollen hier versuchen, die wichtigsten endoprothetischen<br />
Innovationen der vergangenen zehn bis fünfzehn Jahre unter<br />
die Lupe zu nehmen und Bilanz zu ziehen. Welchen Nutzen<br />
haben die neuen Implantate und Verfahren wirklich gebracht?<br />
Innovation ist in der Medizin immer eine Gratwanderung.<br />
Wer Neues einführt, muss irgendwann den sicheren Hafen<br />
des „Goldstandards“ verlassen. Selbst mit der umfassendsten<br />
Grundlagenforschung und der solidesten Vorbereitung<br />
lassen sich nicht alle Fragen im Vorhinein klären. Erst der<br />
klinische Einsatz entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.<br />
In der Endoprothetik spielt zudem der Faktor Zeit eine besonders<br />
große Rolle. Zwischen frühen Resultaten und<br />
Langzeitergebnissen kann es beträchtliche Unterschiede<br />
geben.<br />
So bleibt jede Bilanz eine Zwischenbilanz. Wir brauchen sie<br />
aber selbst unter Vorbehalt und mit Fragezeichen als<br />
Grundlage für unsere Entscheidungen. Denn Sie müssen in<br />
der Klinik täglich die Frage nach der bestmöglichen Versorgung<br />
für Ihre Patienten beantworten, insbesondere in den<br />
Fällen, in denen das Altbewährte keine optimale Lösung<br />
bieten kann. Und auch für uns als Hersteller ist der möglichst<br />
große Nutzen für den Patienten die wichtigste Richtlinie<br />
für die Investitionsentscheidungen, die wir regelmäßig<br />
zu treffen haben.<br />
Manche Innovationen, die wir in diesem Magazin behandeln,<br />
haben diesen Nutzen inzwischen eindeutig bewiesen.<br />
Das spiegelt sich im weitgehenden Konsens der Fachwelt<br />
wider. Hier haben wir versucht, den Stand der Dinge in<br />
den wesentlichen Punkten zusammenzufassen. Bei anderen<br />
Innovationen gehen die Meinungen auseinander. In diesen<br />
Fällen maßen wir uns kein Urteil an, sondern lassen Befürworter<br />
und Gegner zu Wort kommen. Auch wenn die<br />
Diskussion so nicht abgeschlossen wird, können Sie aus<br />
den sachlichen Argumenten Ihre eigenen Schlüsse ziehen.<br />
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Dr. med. Hadi Saleh<br />
Geschäftsführer <strong>Biomet</strong> Deutschland<br />
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