Pro - Biomet
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durchführen wie bei der konventionellen Operation.<br />
Auf der Grundlage einer gründlichen<br />
präoperativen Planung und mit Hilfe der modernen<br />
Instrumentarien kann ein erfahrener<br />
Operateur die Achsen auch bei verminderter<br />
Übersicht bestimmen und einstellen.<br />
Für die Einstellung der Rotation muss er aber<br />
mit nur noch zwei Hilfslinien auskommen, da<br />
die Achse der Epikondylen nicht mehr zur<br />
Verfügung steht. Die Bestimmung der transepikondylären<br />
Achse ist bei minimalinvasiven<br />
Verfahren erschwert (Yau et al.).<br />
Ergebnisse und<br />
Komplikationen<br />
In der Literatur wird über verbesserte Ergebnisse<br />
in Wundheilung, Beweglichkeit<br />
und Mobilisation berichtet. Das Potential<br />
der weichteilschonenden Techniken scheint<br />
nach einer Lernkurve vor allem in der Mobilisation<br />
und Beweglichkeit des Patienten zu<br />
liegen (Tsuji et al. 2009). Wie lange der Effekt<br />
nachweisbar ist, wird unterschiedlich diskutiert.<br />
Kayshap und van Ommeren fanden<br />
ihn noch nach 2 Jahren, Varela-Egocheaga<br />
et al. zeigten verbesserte Knie-Score-Werte<br />
auch noch nach 3 Jahren. Der Effekt war<br />
dagegen in anderen Untersuchungen nach<br />
3 bis 6 Monaten nicht mehr nachweisbar<br />
(Kolisek et al., Dalury et al). Die Vorteile der<br />
Literatur:<br />
<strong>Pro</strong>f. Dr. Stefan Sell<br />
Methode zeigten sich jedoch nicht in allen<br />
Studien (Dalury et al.).<br />
Die Einführung dieser Techniken hat unser<br />
Augenmerk vermehrt auf die Wichtigkeit der<br />
Weichteile gelenkt. Es bedarf jedoch sicher<br />
noch weiterer Untersuchungen, um den Einfluss<br />
abzuschätzen; das Konzept erscheint<br />
jedoch erfolgversprechend (Scuderi 2006).<br />
Die Vorteile weichteilschonender Verfahren<br />
können sich besonders gut entfalten, wenn<br />
sie im Rahmen von gesamthaften Behandlungskonzepten<br />
eingesetzt werden. Weniger<br />
Trauma, weniger Anästhesie, weniger<br />
Schmerzen, schnellere Mobilisierung,<br />
kürzere Krankenhausverweildauer und<br />
Rehabilitation können sich dann zu einer<br />
Reihe von Vorteilen für Patienten, Kliniken<br />
und Sozialsysteme summieren.<br />
Minimalinvasiver<br />
Zugang<br />
Implantation einer<br />
unikondylären Knieprothese<br />
über einen<br />
minimalinvasiven<br />
Zugang<br />
Kim, KT et al., A <strong>Pro</strong>spective Analysis of Oxford Phase 3 Unicompartmental Knee Arthroplasty. Orthopedics. 30 (5 Suppl), 2007, 15–18.<br />
Dalury DF DF, Adams MJ, Lewis C, Sauder RR, Bushey JA, Early recovery after total knee arthroplasty performed with and without<br />
patellar eversion and tibial translation. A prospective and randomized study, JBJS Am 2009 91, 1339–43.<br />
Dalury DF, Dennis DA, Mini-incision total knee arthroplasty can increase risk of component malalignment, Clin Orthop 2005 440, 77–81.<br />
Kolisek FR, Bonutti PM, Hozack WJ, Purtill J, Sharkey PF, Zelicof SB, Ragland PS, Kester M, Mont MA, Rothman RH, Clinical Experience<br />
Using a Minimally Invasive Surgical Approach for Total Knee Arthroplasty, J Arthroplasty 2007 22, 8–13.<br />
Barrack RL, Barnes CL, Burnett RS, Miller D, Clohisy JC, Maloney WJ, Minimal invasive surgery as a risk factor for early failure of total<br />
knee arthroplasty, J Arthroplasty 2009 24, 489–98.<br />
Varela-Egocheaga JR, Suárez-Suárez MA, Fernández-Villán M, González-Sastre V, Varela-Gómez JR, Rodríguez-Merchán C. Minimally<br />
Invasive Subvastus Approach: Improving the Results of Total Knee Arthroplasty: A <strong>Pro</strong>spective, Randomized Trial. Clin Orthop Relat<br />
Res. 2009 Nov 13. [Epub ahead of print].<br />
Tsuji S, Tomita T, Fujii M, Laskin RS, Yoshikawa H, Sugamoto K, Is minimally invasive surgery total knee arthroplasty truly less invasive<br />
than standard total knee arthroplasty? A quantitive evaluation, J Arthroplasty 2009 11.<br />
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