12.09.2016 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 10/2016

Hierzulande leider immer noch ein Thema, das oft nur eine Randnotiz erhält. Die Rede ist von Ken Roczen und seiner sensationellen Karriere in den USA. Der Thüringer sicherte sich vor wenigen Wochen mit einem souveränen Doppelsieg beim vorletzten Aufeinandertreffen der US-Motocross-Elite in Mechanicsville vorzeitig den Titel der US-Amerikanischen Motocross-Meisterschaft...

Hierzulande leider immer noch ein Thema, das oft nur eine Randnotiz erhält. Die Rede ist von Ken Roczen und seiner sensationellen Karriere in den USA. Der Thüringer sicherte sich vor wenigen Wochen mit einem souveränen Doppelsieg beim vorletzten Aufeinandertreffen der US-Motocross-Elite in Mechanicsville vorzeitig den Titel der US-Amerikanischen Motocross-Meisterschaft...

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TEST: HUSQVARNA FC 250<br />

Mit viel Traktion geht’s um die Ecke<br />

Sehr gutes Startverhalten auch dank der Launch-Control<br />

Fahrbericht<br />

„Nochmals leichter und durch die Traktionskontrolle<br />

jetzt noch einfacher zu fahren“, so sagt es der<br />

Hersteller. Wir sind mit der neuen Husqvarna FC 250<br />

auf unserem Testgelände unterwegs gewesen und<br />

haben uns die doch recht teure Maschine (immerhin<br />

9045,- Euro UVP) unter realen Bedingungen einmal<br />

näher angeschaut und wollten wissen, wie sich das<br />

neue Modell wirklich fahren lässt. Bis auf ein paar<br />

Kleinigkeiten hat sich äußerlich kaum etwas verändert.<br />

Das Dekor und die Plastiks sind wieder mehr<br />

weiß geworden und dafür die Gabelschützer dunkelblau.<br />

Beim genaueren Hinsehen sieht man die<br />

neue Luftgabel WP AER48 und der Stoßdämpfer hat<br />

sich äußerlich in der Farbe etwas geändert. Wie vor<br />

jeder Testfahrt überprüfen wir die Bedienelemente<br />

und brauchen, wie auch schon bei der kleinen TC<br />

125, keine Änderungen vorzunehmen. Aber eins<br />

dürfen wir nicht vergessen und das ist der passende<br />

Luftdruck (neu) von der neuen Telegabel. Gut sichtbar<br />

ist ein Sticker am rechten Gabelholm angebracht,<br />

der den notwendigen Luftdruck in bar, hier<br />

<strong>10</strong>,6, vorschreibt. Aber nicht den rechten, sondern<br />

den linken Gabelholm müssen wir überprüfen und<br />

so schließen wir die mitgelieferte WP-Luftdruckpumpe<br />

an das oben angebrachte Ventil an und passen<br />

gegebenenfalls den Luftdruck nach den Vorgaben<br />

an. Bei unserem Testmotorrad war der Luftdruck<br />

passend. Wichtig ist dabei, den Luftdruck im<br />

entlasteten Zustand zu überprüfen und gegebenenfalls<br />

anzupassen.<br />

Genug überprüft sowie eingestellt starten wir die<br />

Viertelliter-Viertakter mit einem kurzen Druck auf<br />

den Starterknopf auf der rechten Lenkerseite. Kurz<br />

etwas warm laufen lassen und wir begeben uns auf<br />

die Teststrecke. Gleich nach einer kurzen Eingewöhnungsrunde<br />

fühlen wir uns auf dem Motorrad sichtlich<br />

wohl und wollen sehen, was die Neuerungen zu<br />

bieten haben. Das Handling ist zum Vorjahr trotz<br />

Gewichtsunterschied nahezu identisch. Dagegen<br />

arbeitet das Fahrwerk etwas ansprechender und<br />

bleibt stabiler bei Unebenheiten. Damit punktet das<br />

2017er Modell gegenüber dem Vorgänger und die<br />

neue WP-AER-Gabel ist eine Verbesserung. In Sachen<br />

Motorperformance geht es stets mit ausreichend<br />

Vortrieb vorwärts. Speziell auch mit dem<br />

neuen Mappingschalter und zuschaltbarer Traktionskontrolle<br />

ist eine größere Vielfalt an Leistungscharakteristik<br />

möglich. Die Mappingstufe 1 bietet<br />

eine sanftere Leistungsentfaltung und ist wohl für<br />

eine kraftsparendere Fahrweise angebracht. Dagegen<br />

glänzt die Mappingstufe 2 mit mehr Drehmoment<br />

und einem gefühlt stärkeren Vortrieb. Wer weniger<br />

gut kontrolliert mit Gas und Kupplung<br />

umgehen kann, der sollte die serienmäßig vorhandene<br />

Traktionskontrolle testen und gegebenenfalls<br />

nutzen. Die Traktionskontrolle kann über die Schaltereinheit<br />

auf der linken Lenkerseite über die Taste<br />

„TC“ auch während der Fahrt aktiviert oder auch deaktiviert<br />

werden.<br />

Sobald die Traktionskontrolle aktiviert ist, leuchtet<br />

die TC-LED-Anzeige. Auch bei einem unerwarteten<br />

Ausbremsen des Motors bleibt die aktivierte Einstellung<br />

für Mappingstufe sowie Traktionskontrolle<br />

erhalten. Eine Fahrt mit der Traktionskontrolle kann<br />

in Mappingstufe 1 oder 2 erfolgen. Gerade auf rutschigem<br />

Untergrund macht sich die Traktionskontrolle<br />

bemerkbar und bietet dem Fahrer eine bessere<br />

Kontrollierbarkeit im Grenzbereich. Wir finden<br />

dieses Feature hilfreich und möchten es auch nicht<br />

mehr missen. Auch hilfreich ist die Launch-Control,<br />

die den Startvorgang optimiert und mehr Traktion<br />

aufs Hinterrad bringt. Das ist aber schon bekannt<br />

vom Vorjahresmodell und bietet keine weiteren Änderungen.<br />

Noch eine Beurteilung zur Brembo-<br />

Bremseinheit am Hinterrad. Hier kommt ein neuer<br />

längerer Bremshebel zum Einsatz, der gut positioniert<br />

und zielsicher zu erreichen ist. Auch die geänderten<br />

Bremsbeläge lassen sich gut bedienen und<br />

reagieren weniger aggressiv.<br />

18<br />

MCE<br />

Oktober '16

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