19.09.2016 Aufrufe

Bahnsport 10/2016

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Aktuelles vom DMSC Bielefeld<br />

Die Saison ist zwar noch nicht ganz zu Ende, dennoch können die Verantwortlichen<br />

vom DMSC Bielefeld nach insgesamt vier erfolgreich durchgeführten<br />

Motorsportveranstaltungen bereits ein positives Fazit ziehen.<br />

Gleichzeitig wurden mit der aufwändigen Präparierung des Leineweberrings<br />

bereits die Weichen für das bevorstehende Sportjahr gestellt.<br />

Neben zwei Trialveranstaltungen und einem 2-Stunden-Mofa-Enduro<br />

stand auch <strong>2016</strong> wieder die größte Motorsportveranstaltung in Ostwestfalen-Lippe,<br />

das Int. ADAC-Motorradrennen auf dem Leineweberring, im<br />

Fokus der DMSC-Mitglieder. Am 5. Juni <strong>2016</strong> konnte auf dem 700-Meter-<br />

Grasoval mit der WM-Qualifikationsrunde 2 wiederum ein hochinteressantes<br />

Prädikat des Weltmotorsportverbandes FIM erfolgreich durchgeführt<br />

werden. An dieser Stelle bedankt sich der DMSC bei allen Zuschauern<br />

für das gezeigte Interesse und bei den Fahrern für die herausragenden<br />

Leistungen.<br />

Damit auch im kommenden Jahr spannender Sport auf dem Leineweberring<br />

gezeigt werden kann, wurde dieser unmittelbar nach dem Rennen<br />

aufwändig präpariert. Verantwortlich zeichnen sich hier Bahndienstkoordinator<br />

Günter Uhlemeier und Sohn Markus sowie der Leiter des<br />

DMSC-Bahnausschusses Georg Nork. So wurde die Strecke über die gesamte<br />

Breite komplett gefräst, nachdem die vorhandenen Unebenheiten<br />

verfüllt worden sind. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und macht<br />

Vorfreude auf den Renntag im kommenden Jahr (s. Foto).<br />

Auch aus sportlicher Sicht ist der DMSC mit dem bisherigen Verlauf der<br />

Saison <strong>2016</strong> sehr zufrieden. So liegt Clubfahrer Marcel Sebastian auf<br />

Rang 2 der Norddeutschen Bahnmeisterschaft und der dreifache Deutsche<br />

Trialmeister Jan Junklewitz konnte mit der Deutschen Nationalmannschaft<br />

in Isola 2000 (franz. Seealpen) Anfang September Amateur-Mannschaftsweltmeister<br />

werden. • Text u. Foto: Stephan Prante<br />

Jerzy Padewski ist tot<br />

Am 6. September verstarb Jerzy Padewski, einer der polnischen Spitzenfahrer<br />

der 1960er und 1970er Jahre, in Gorzow. Padewski wurde am<br />

16. Oktober 1938 in Pinsk (heute Weißrussland) geboren. Mit 18 Jahren<br />

startete der junge Mann in Gorzow seine sportliche Laufbahn. Die Mannschaft<br />

von Stal Gorzow war in den 1950er Jahren zweitklassig und stieg<br />

erst 1961 in die 1. Liga auf. Padewski vertrat die Farben des Vereins bis<br />

1976, als er beschloss, seinen Stahlschuh an den Nagel zu hängen. Lediglich<br />

im Jahre 1972 wurde der Fahrer an den Zweitligisten Start Gniezno<br />

ausgeliehen. Mit der Mannschaft aus Gorzow holte Padewski insgesamt<br />

vier Gold- (1969, 1973, 1975, 1976) und sechs Silbermedaillen. Er qualifizierte<br />

sich viermal für Finals zu Einzelmeisterschaft. 1975 holte er seine<br />

beste Platzierung, als er in Czestochowa<br />

Siebter wurde. Im Jahre 1968 erzielte Jerzy<br />

Padewski seinen größten internationalen Erfolg.<br />

Der Pole kam in der Einzel-WM bis ins<br />

Weltfinale. Der einst 29-Jährige war im Ullevi-<br />

Stadion Reservist und erlebte dort, wie sein<br />

Teamkamerad von „Stal“ Gorzow, Edward<br />

Jancarz, die Bronzemedaille holte. Das Begräbnis<br />

von Jerzy Padewski fand am 12. September<br />

auf dem Gemeindefriedhof in Gorzow<br />

statt. Traditionell wurde am Grab des Fahrers<br />

eine Speedwaymaschine angelassen. Ruhe<br />

in Frieden, Jerzy. Du wirst uns unvergessen<br />

bleiben. • Text u. Foto: Georg Dobes<br />

Leserbriefe:<br />

Speedway GP in Teterow<br />

Am <strong>10</strong>.09.<strong>2016</strong> waren wir beim Speedway Grand Prix in Teterow. Wir hatten<br />

uns anlässlich des 200. GP auf eine tolle Veranstaltung gefreut. Gegen<br />

11:00 Uhr trafen wir nach rund fünfstündiger Autofahrt ein.<br />

Laut Zeitplan sollte die Fanzone um 13:00 Uhr beginnen. Erst gegen<br />

14:00 Uhr bekam man auf der Fahrerlagerseite etwas zu essen, auf der<br />

Bergringseite war nur eine Getränkebude aufgebaut, hier gab es nichts<br />

zu essen. Programme gab es noch gar nicht, auch nicht an den Kassen.<br />

Es hieß, später würden Mädchen herumgehen und sie verkaufen, was<br />

dann auch ab zirka 15:30 Uhr geschah.<br />

Als wir dann um 17:00 Uhr ins Stadion wollten, herrschte Chaos, die<br />

Steh- und Haupttribünenplätze waren nur durch je einen Eingang an der<br />

Fahrerlagerseite und der Bergringseite zugänglich. Lediglich die Tribünen<br />

an der Gegengerade hatten pro Block je einen eigenen Zugang. Da<br />

wir Karten für Block 1 der Haupttribüne hatten, stellten wir uns an der<br />

Bergringseite an, wo zu diesem Zeitpunkt bereits zirka 500 Leute anstanden.<br />

Zirka 25 Meter neben dem Haupteingangstor befand sich ein weiteres<br />

großes Tor, das aber vom Sicherheitspersonal nicht geöffnet werden<br />

durfte. Nach 55 Minuten Anstehen bei sengender Sonne durften wir dann<br />

endlich das Stadion betreten, doch zuvor wurden uns noch die mitgebrachten<br />

Wasserflaschen aus Kunststoff abgenommen!<br />

Unsere Freude währte nicht lange. Als wir unsere Plätze besichtigten,<br />

mussten wir feststellen, dass wir ab dem Scheitelpunkt der Kurve 3 und<br />

4 bis Start und Ziel die Bahn nicht einsehen konnten, da uns der Zielrichterturm<br />

die Sicht nahm.<br />

Als wir uns dann im Stadion etwas zu trinken kauften, bekamen wir die<br />

alkoholfreien Getränke in Kunststoffflaschen ausgehändigt!<br />

Wenigstens hat uns dann das Rennen und besonders die Performance<br />

von Jason Doyle, Martin Smolinski und auch Tobias Kroner für all das entschädigt.<br />

Als wir nach Rennende zum Parkplatz gingen, war der Weg einschließlich<br />

des Winkler Hanges nicht einmal ein bisschen beleuchtet! Wie gefährlich!<br />

Die gesamte Infrastruktur ums Stadion herum war in keinster Weise<br />

Grand-Prix-würdig! Das bestätigten uns auch Fans aus Schweden und<br />

Polen, die übrigens keine Programme mehr bekamen.<br />

Die Verantwortlichen sollten sich unbedingt um eine vernünftige Infrastruktur<br />

kümmern!<br />

Was wäre denn gewesen, wenn es geregnet hätte? Hätten die Transporter<br />

der Fahrer auch dann auf dem steilen, mit Gras bewachsenen Hang unterhalb<br />

des Fahrerlagers stehen können? Sicher hätten sie dann auf den<br />

entfernt gelegenen Parkplätzen stehen müssen!<br />

Wir werden jedenfalls nie mehr nach Teterow fahren, auch wenn dort<br />

noch jede Menge Grand Prix ausgetragen werden sollten<br />

Gerhard Wortmann, 49324 Melle<br />

Korrektur Bayerncup<br />

Abensberg<br />

In <strong>Bahnsport</strong> aktuell 9/16 hat sich ein Fehler eingeschlichen. Auf Seite 24<br />

im Artikel ADAC-Bayerncup Abensberg wird über ein Duell zwischen Sandro<br />

Wassermann und Ethan Spiller berichtet. Dieses Duell fand nie statt,<br />

da Sandro Wassermann an diesem Tag gar nicht vor Ort war. Die Fights<br />

lieferten sich Mike Jacopetti und Ethan Spiller (beide 11 Punkte). Mike<br />

fuhr für den AMC Haunstetten. Das AMC-Haunstetten-Team landete letztendlich<br />

auf dem letzten<br />

Platz, da es total<br />

unterbesetzt war und<br />

die eigenen Clubfahrer<br />

an die anderen<br />

Clubs ausgeliehen<br />

wurden.<br />

Bianca Jacopetti<br />

Sorry, Mike!<br />

Wir geloben Besserung<br />

(links im Foto Eisspeedwaystar<br />

Franz Zorn)<br />

• Foto: Alfred Domes<br />

Oktober '16 BAHNSPORT AKTUELL 5

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