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f+h fördern und heben 9/2016

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2884<br />

Materialfluss, Warenwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Logistik-Management<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de<br />

9<br />

September <strong>2016</strong><br />

Maßgeschneiderte Magnetkrane erweitern<br />

Möglichkeiten bei der R<strong>und</strong>stahlverarbeitung<br />

Fachpack Vorschau<br />

Aktuelle Lösungen für die<br />

Intralogistik auf einen Blick<br />

Flurförderzeuge<br />

Horizontal-Kommissionierer<br />

mit Funkbedieneinheit im Test<br />

Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung<br />

Service von Logistikpartnern<br />

optimiert


LET’S TALK<br />

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FLEXIBILITY<br />

Und darüber, wie modulare Fördertechnik<br />

zusammen mit Ihren Anforderungen wächst.<br />

Sprechen Sie mit uns über SLM, die SSI Schäfer Logistik Module. Smarte Behälter- <strong>und</strong><br />

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oder als ganzheitliche Lösung vom marktführenden Komplettanbieter aus einer Hand. Nach dem<br />

Baukastenprinzip perfekt passend auf Ihre Anforderungen <strong>und</strong>, wenn nötig,dynamisch erweiterbar.<br />

Abger<strong>und</strong>et durch ein modulares Servicepaket.<br />

Damit Sie wettbewerbsfähig bleiben <strong>und</strong> für weiteres Wachstum gerüstet sind –<br />

egal, was kommt. LET’S TALK.<br />

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EDITORIAL<br />

Und die Moral von der<br />

Geschichte?<br />

Partnerschaft hat nicht nur<br />

eine betriebswirtschaftliche<br />

Dimension<br />

Nach dem „Dieselgate“ hat der Automobilkonzern VW vor kurzem<br />

ein „Liefergate“ erlebt. Was war passiert? Zwei Zulieferer stoppten<br />

die Bereitstellung von Komponenten, <strong>und</strong> schon standen beim<br />

Autobauer viele Bänder still. Kein W<strong>und</strong>er, denn immer mehr<br />

Komponenten für ein Automobil werden kaum noch selbst<br />

produziert <strong>und</strong> die Anzahl der im Lager bevorrateten Teile wurde<br />

nicht zuletzt bedingt durch Strategien wie „just in time“ <strong>und</strong> „just in<br />

sequence“ reduziert. Wenn dann die Lieferkette reißt (aus welchen<br />

Gründen auch immer), ist der Super-GAU kaum abwendbar.<br />

Problematisch war im vorliegenden Fall ferner, dass sich der<br />

Automobilkonzern bei einem bestimmten Bauteil auf einen einzigen<br />

Zulieferer verließ. Zweifelsohne bringt das Single Sourcing aufgr<strong>und</strong><br />

großer Bestellmengen Kostenvorteile,<br />

kann aber auch – wie nun<br />

geschehen – zur Achillesferse<br />

werden. Dass es bei Preisverhandlungen<br />

aufgr<strong>und</strong> der Macht-<br />

Asymmetrie (auf der einen Seite<br />

steht ein Weltkonzern, auf der<br />

anderen ein mittelständischer Zulieferer) eher rau zugeht, dürfte auf<br />

der Hand liegen. Doch mit den Teilnehmern der Wertschöpfungskette<br />

ist der allseits hochgelobte partnerschaftliche Umgang<br />

vonnöten; denn gute Lieferanten fallen nicht vom Himmel. Vielleicht<br />

ist dies die Lehre aus dem Streit zwischen VW <strong>und</strong> den beiden<br />

Zulieferern.<br />

Winfried Bauer<br />

(Chefredakteur)<br />

w.bauer@vfmz.de<br />

Schulungsunterlagen<br />

zurAus-<strong>und</strong> Weiterbildung<br />

vonFachkräften<br />

für dieLadungssicherung<br />

<strong>und</strong> Basisinformationen für<br />

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Ferner Schulungsunterlagen für:<br />

❙ Staplerfahrer/Flurförderzeugführer<br />

❙ Kranführeraller Kranarten<br />

❙ Anschläger vonLasten<br />

❙ Bediener vonHubarbeitsbühnen<br />

❙ Erdbaumaschinenführer<br />

❙ Motorsägenführer<br />

Resch-Verlag,Dr. IngoResch GmbH,<br />

Maria-Eich-Straße 77, D-82166Gräfelfing<br />

<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 3<br />

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INHALT<br />

30<br />

32<br />

40<br />

Materialfluss: Roboterbasiert lassen sich<br />

bis zu 400 Kartons pro St<strong>und</strong>e auszeichnen<br />

Lager: Durch eine Verschiebeanlage lässt<br />

sich der Raum besser ausnutzen<br />

Hubtische: Höhenverstellbare Lösung<br />

ermöglicht altersgerechte Arbeitsplätze<br />

EDITORIAL<br />

3 Und die Moral von der Geschichte?<br />

AKTUELLES<br />

10 Produktionslogistik erleben – A-Safe rüstet<br />

Technologiezentrum der Hochschule Landshut mit<br />

Sicherheitsbarrieren aus<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

12 „Fördertechnik 4.0 braucht mobile Systeme“<br />

LOGISTIK-MANAGEMENT<br />

16 Verpackung von morgen – Transportverpackungen aus<br />

Wellpappe bestimmen die Zukunft<br />

FACHPACK SPECIAL<br />

19 Gastkommentar: Antworten auf Trends von morgen geben<br />

20 Die Verpackung als Informationsträger –<br />

Transportbehältnisse entwickeln sich zum „Kommunikator“<br />

entlang der Supply Chain<br />

22 Passgenau entwickelt – Antalis bietet Gesamtkonzepte<br />

r<strong>und</strong> um das Thema Verpackungen<br />

24 Mehr E-Commerce ohne Qualitätsverlust – Onlinehändler<br />

reagiert mit neuen Verpackungsstrategien auf steigende<br />

Sendungsmengen<br />

26 Neuen Anforderungen Rechnung tragen – Erweiterte<br />

Fördertechnik erhöht Effizienz <strong>und</strong> Sicherheit bei der<br />

Paketverladung<br />

28 Produkt- <strong>und</strong> Systeminnovationen zur Fachpack<br />

MATERIALFLUSS<br />

30 400 Kartons pro St<strong>und</strong>e – Roboterbasierte Lösung<br />

ermöglicht vollautomatisches Aufbringen von<br />

Frachtpapieren<br />

LAGER<br />

32 Dynamische Lösung – Meta stattet Neubau mit<br />

Regaltechnik aus<br />

FLURFÖRDERZEUGE<br />

34 Staplertest: „Pick by Tap“ –<br />

Jungheinrich-Horizontal-Kommissionierer mit<br />

Funkbedieneinheit im Praxistest<br />

4 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong><br />

38 Stapler für den Ex-Bereich – Sichelschmidt stellt neue<br />

Deichselstapler-Generation vor<br />

39 Produktinformationen<br />

HUBTISCHE<br />

40 Immer auf der richtigen Höhe sein – Hubtischtechnologie<br />

ermöglicht altersgerechte Gestaltung manueller<br />

Arbeitsplätze<br />

MOTEK AKTUELL<br />

42 Ausblick auf zukünftige Entwicklungen – Konsequente<br />

Fokussierung auf die Praxis der Produktions- <strong>und</strong><br />

Montageautomatisierung<br />

43 Produktneuheiten zur Motek<br />

KRANE UND HEBEZEUGE<br />

44 TITEL Tonnenschwere Lasten variabel handhaben –<br />

Maßgeschneiderte Magnetkrane erweitern Möglichkeiten<br />

bei der R<strong>und</strong>stahlverarbeitung<br />

WARTUNG UND INSTANDHALTUNG<br />

48 24 St<strong>und</strong>en im Einsatz – Hydraulik-Dienstleister Pirtek<br />

optimiert Service von Logistikpartnern<br />

RUBRIKEN<br />

6 Kurz notiert<br />

41, 47 Markt<br />

46 Impressum<br />

47 Inserentenverzeichnis<br />

50 Von damals bis heute<br />

51 F+H-Vorschau 10/<strong>2016</strong><br />

STAPLERTEST<br />

„Pick by Tap“<br />

Für optimierte Pickprozesse<br />

hat Jungheinrich den<br />

Horizontal-Kommissionierer<br />

ECE 225 auch mit Funkbedieneinheit,<br />

dem „easy Pilot“ im<br />

Programm. Welche Leistungsmerkmale<br />

in der Praxis zu<br />

erwarten sind, zeigt unser Test. 34


KURZ NOTIERT<br />

Generationenwechsel im Vorstand von Eckelmann<br />

Die Eckelmann AG, Automatisierungspartner für den Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau in Wiesbaden, hat den Generationswechsel eingeläutet:<br />

Der Firmengründer Gerd Eckelmann hat seine Position als Vorstandsvorsitzender aufgegeben <strong>und</strong> wechselte als zweiter Vorsitzender<br />

in den Aufsichtsrat. Peter Frankenbach wurde Sprecher des Vorstands. Philipp Eckelmann, Sohn des Firmengründers, kommt neu in den<br />

Vorstand. Die Position des Vorstandsvorsitzenden gibt es nicht weiter. Die Vorstände sind für die drei Unternehmensbereiche Maschinenautomation,<br />

Kälte- <strong>und</strong> Gebäudeleittechnik <strong>und</strong> Anlagenautomation gemeinsam verantwortlich. Der Vorstand des Unternehmens<br />

besteht nun aus (im Bild v. l. n. r.): Marco Münchhof, Peter Frankenbach, Philipp Eckelmann, Frank Uhlemann <strong>und</strong> Frank-Thomas Mellert.<br />

www.eckelmann.de<br />

CHRISTIAN<br />

KNOBLICH<br />

MARTIN<br />

SCHAICH<br />

PAUL SCHEU-<br />

ERMANN,<br />

EDDY BRU-<br />

YNINCKX<br />

GÜNTHER<br />

HÖRBST<br />

KRISTER<br />

SANDVOSS<br />

PERSONALIEN<br />

folgte am 1. August<br />

als Geschäftsführer<br />

des Kombifracht-<br />

Distributionsnetzes<br />

Eurodis auf Martina<br />

Supper. Knoblich<br />

wurde im Jahr 2014<br />

in die Geschäftsführung<br />

von trans-oflex,<br />

dem deutschen<br />

Mitglied des<br />

Eurodis-Netzwerks,<br />

sowie gleichzeitig<br />

als Vertreter der<br />

trans-o-flex auch in<br />

den Beirat der<br />

Eurodis berufen.<br />

leitet seit April das<br />

Produktmanagement<br />

von Kardex<br />

Mlog, Neuenstadt,<br />

Anbieter integrierter<br />

Materialflusssysteme<br />

<strong>und</strong><br />

Hochregallager. Der<br />

Maschinenbau- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsingenieur<br />

bringt 20<br />

Jahre Erfahrung im<br />

Bereich Förderanlagen<br />

<strong>und</strong><br />

Intralogistik mit<br />

– neun davon als<br />

Leiter im Produktmanagement.<br />

Gründer der<br />

Kemapack GmbH<br />

aus Landsberg,<br />

feierte im Juli seinen<br />

80. Geburtstag.<br />

Seine Selbstständigkeit<br />

begann<br />

Scheuermann 1963<br />

im Taunus. 1971<br />

gründete er die<br />

heutige Kemapack<br />

GmbH, zu deren<br />

Portfolio u. a.<br />

Produkte <strong>und</strong><br />

Verpackungslösungen<br />

für den<br />

Warenversand<br />

gehören.<br />

wurde von Seiner<br />

Majestät Philippe,<br />

König der Belgier, in<br />

den Adelsstand<br />

erhoben. Baron<br />

Bruyninckx, Chief<br />

Executive Officer<br />

(CEO) der Antwerp<br />

Port Authority,<br />

wurde für seinen<br />

unermüdlichen<br />

Einsatz für den<br />

Hafen Antwerpen<br />

geehrt.<br />

übernahm zum<br />

1. Juli die Position<br />

des Geschäftsführers<br />

der Via<br />

Bremen Fo<strong>und</strong>ation,<br />

dem Marketingverb<strong>und</strong>,<br />

der den Hafen<br />

<strong>und</strong> Logistikstandort<br />

des Landes<br />

Bremen repräsentiert.<br />

Hörbst trat<br />

damit die Nachfolge<br />

von Uwe Will an, der<br />

in den Ruhestand<br />

ging.<br />

übernahm zum<br />

1. September bei der<br />

Deutschen Messe<br />

AG die Abteilungsleitung<br />

der Cemat<br />

worldwide. Damit<br />

verantwortet er<br />

neben der Cemat in<br />

Hannover die<br />

Auslandsmessen im<br />

Bereich Intralogistik.<br />

Sein Vorgänger<br />

Bernd Rohde geht<br />

als Geschäftsführer<br />

der Tochtergesellschaft<br />

der Deutschen<br />

Messe AG<br />

nach Mexiko.<br />

6 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


CovestroDeutschlandAG, D-51365 Leverkusen ·COV00080482<br />

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Räder <strong>und</strong>Rollenmüssen in der Fördertechnikpermanent Spitzenleistung bringen.<br />

Langzeit-Materialtests beweisen, dass Vulkollan®höchste mechanischeBelastbarkeit<br />

mit höchster dynamischerTragfähigkeit vereint. Darumentscheidensichimmer mehr<br />

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Erstausstattung<strong>und</strong> beiErsatzteilenfür Vulkollan®. Und erreichensoreduzierte<br />

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Vulkollan®ist eine eingetragene Markeder Covestro Gruppe, einem weltweit führenden<br />

Herstellervon Hightech-Polymerwerkstoffen.Gemeinsam mitunseren K<strong>und</strong>en<br />

schaffenwir immerwieder Innovationen fürmehr Nachhaltigkeit <strong>und</strong>verbesserte<br />

Wirtschaftlichkeit.Was dürfenwir fürSie entwickeln?<br />

Mehr Informationen erhalten Siebei elastomers@covestro.com<br />

www.vulkollan.de


KURZ NOTIERT<br />

Baumer investiert in Entwicklungs<strong>und</strong><br />

Logistikzentrum<br />

Miebach Consulting expandiert<br />

nach Großbritannien<br />

Der Sensorspezialist Baumer investiert mit einem Neubau in<br />

Stockach am Bodensee in seine Zukunft. An dem Standort wird außer<br />

einem Logistikzentrum für Europa ein neues High-Tech-Center<br />

für „Forschung & Entwicklung“ <strong>und</strong> Produktion entstehen. Das<br />

Investitionsvolumen beträgt ca. 30 Millionen Euro. Damit stärkt<br />

das international aufgestellte Familienunternehmen die nachhaltige<br />

<strong>und</strong> langfristige Entwicklung der Firmengruppe. Ziel des neuen<br />

Logistikzentrums für Europa ist es, noch schneller <strong>und</strong> flexibler<br />

auf die rasch wachsenden Ansprüche des Markts reagieren zu können.<br />

Im neuen High-Tech-Center wird auf Nachhaltigkeit <strong>und</strong> eine<br />

Infrastruktur mit hoher Vernetzung von Mensch <strong>und</strong> Maschine<br />

(Industrie 4. 0) gesetzt. Das<br />

Vorhaben wird in mehreren<br />

Bauabschnitten realisiert. Im<br />

Laufe des Jahres sollen auf<br />

dem 48 000 m ² großen Gelände<br />

drei Gebäude entstehen.<br />

Die Eröffnung des High-Tech-<br />

Centers ist auf Herbst 2017<br />

terminiert.<br />

www.baumer.com<br />

Technisch-Wissenschaftlicher Beirat<br />

Dr.-Ing. Chr. Beumer, Beckum;<br />

Prof.-Dr.-Ing. K. Furmans, Karlsruhe;<br />

Prof. Dr.-Ing. W. A. Günthner, München;<br />

Prof. Dr. M. ten Hompel, Dortm<strong>und</strong>;<br />

Prof. Dr.-Ing. R. Jansen, Dortm<strong>und</strong>;<br />

Dipl.-Ing. M. Kramm, Mönchengladbach;<br />

Prof. Dr.-Ing. G. Pawellek, Hamburg-Harburg;<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. L. Schulze, Hannover;<br />

Prof. Dr.-Ing. K.-H. Wehking, Stuttgart<br />

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www.miebach.com<br />

Das Unternehmen Miebach Consulting mit<br />

Stammsitz in Frankfurt baut seine Geschäftstätigkeit<br />

in Großbritannien mit einer<br />

Repräsentanz in Maidstone, Kent aus. Die<br />

Vor-Ort-Präsenz ermöglicht es dem Beratungsunternehmen,<br />

seine K<strong>und</strong>en innerhalb<br />

des britischen Markts sowie international<br />

noch besser zu unterstützen. Das Büro in<br />

England wird von Peter Surtees (Bild), dem<br />

ehemaligen europäischen Supply-Chain-<br />

Direktor bei Kimberley-Clark, geleitet.<br />

Fetra schließt Lücke zwischen<br />

Kompetenzzentrum <strong>und</strong> Produktion<br />

Mit dem Ausbau der Produktion hat der Transportgerätehersteller<br />

Fetra aus Borgholzhausen weitere Kapazitäten geschaffen. Der Anbau<br />

hat eine Nutzfläche von 1 900 m² <strong>und</strong> eine Hallennutzhöhe<br />

von 8,2 m. Die Erweiterung des Wareneingangs für Stahl bzw. Aluminium<br />

sowie verschiedene Verarbeitungsanlagen, z. B. Schweißroboter<br />

<strong>und</strong> Sägeautomaten, sind dort untergebracht. Genutzt<br />

wird der Gebäudetrakt für die Rohrbearbeitung, von der Lagerung<br />

über das Zuschneiden <strong>und</strong> Biegen bis hin zum Umformen. Die Materialvorbereitung<br />

ist nun geräumiger, das Handling geschieht<br />

über zwei Laufkrane.<br />

Etwa 1,5 Millionen<br />

Euro hat Fetra in den<br />

Schulterschluss zwischen<br />

Produktion<br />

<strong>und</strong> Kompetenzzentrum<br />

investiert.<br />

www.fetra.de<br />

Führend in der Lagerautomation:<br />

Ihre Herausforderung – Unsere Lösung<br />

Vanderlande hat sich der Verbesserung der Unternehmensprozesse<br />

seiner K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> der Stärkung ihrer Wettbewerbsposition<br />

verschrieben. Dazu bieten wir automatisierte Materialfluss-<br />

Systeme <strong>und</strong> entsprechende Dienstleistungen an.<br />

Wir konzentrieren uns auf die Verbesserung der Logistikprozesse<br />

unserer K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Erhöhung ihrer logistischen Leistungen<br />

heute, in Zukunft <strong>und</strong> während des gesamten Lebenszyklus.<br />

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8 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


Jungheinrich wird Partner bei Klickrent<br />

Mit dem Flurförderzeughersteller Jungheinrich wird ein<br />

Global Player Partner der Klickrent GmbH, Berlin. Neben<br />

Frontstaplern, stehen ab jetzt auch Hoch- <strong>und</strong> Niederhubwagen,<br />

Schlepper sowie Kommissionierer <strong>und</strong><br />

Schubmaststapler zur Verfügung. Kerk Wichmann,<br />

Head of Rental Business der Jungheinrich AG, begründet<br />

die Kooperation folgendermaßen: „Durch die Partnerschaft<br />

mit Klickrent können wir die Online-Verfügbarkeit<br />

unserer Produkte weiter ausbauen. Drei wichtige<br />

Erfolgsfaktoren für das kurzfristige Mietgeschäft<br />

sind Reaktionsschnelligkeit, Verfügbarkeit <strong>und</strong> Verlässlichkeit.<br />

Gemeinsam ermöglichen wir unseren potenziellen K<strong>und</strong>en dadurch eine schnelle <strong>und</strong> effiziente<br />

Beschaffung von Mietstaplern für jeden Einsatzzweck <strong>und</strong> Einsatzort.“<br />

„Die Partnerschaft mit Jungheinrich unterstreicht unsere Ambitionen, Klickrent auch für Branchen<br />

außerhalb der Bauwirtschaft attraktiv zu machen“, ergänzt Sören W. Ladig, Geschäftsführer von<br />

Klickrent. „Als strategisch wichtigen Partner, auch über Deutschland hinaus, werden wir gemeinsam<br />

das Thema Online-Miete weiterentwickeln.“<br />

www.klickrent.com<br />

Schutzrechte des Originalherstellers gestärkt<br />

Der „Speed Man Classic“ ist ein Papierfüllsystem für den Schutz von Versandware mit umweltfre<strong>und</strong>lichem<br />

Recyclingpapier. Entwickelt wurde das System vom Traditionshersteller Sprick aus Bielefeld, der<br />

in der Branche seit mehr als 130 Jahren für innovative Transportverpackung steht. Sprick hat sich das<br />

Produkt <strong>und</strong> die Marke bereits vor einigen Jahren EU-weit schützen lassen. Die Nachahmung des<br />

„Speed Man Classic“ wurde einem deutschen Wettbewerber des Unternehmens nun erstinstanzlich<br />

gerichtlich untersagt. Gleichzeitig stärkte die zuständige Kammer des Landgerichts Düsseldorf die Position<br />

des Originalherstellers <strong>und</strong> wies die Widerklage des Wettbewerbers auf Nichtigerklärung des<br />

Schutzrechts ab. Das Urteil ist gegen Sicherheitsleistung<br />

vorläufig vollstreckbar.<br />

Der Wettbewerber hatte die Abgabe einer Unterlassungserklärung<br />

verweigert, sodass Sprick sich zur Klage<br />

gezwungen sah. „Wir freuen uns, dass wir eine gerichtliche<br />

Bestätigung für unsere Position erhalten haben.<br />

Nun ist deutlich, dass unsere Entwicklung nicht kopiert<br />

werden darf“, so Oliver Schmidt, der für die Füll- <strong>und</strong><br />

Polstersysteme von Sprick zuständige Vertriebsleiter.<br />

www.papier-sprick.de<br />

Erster Spatenstich für Hermes-Logistikzentrum<br />

Die Hermes Germany GmbH investiert in ein neues<br />

Logistikzentrum in Bad Rappenau. „Der Neubau ist<br />

Teil unseres umfangreichen Zukunftsprogramms,<br />

mit dem wir unsere Infrastruktur auf zusätzliches<br />

Wachstum aus dem Onlinehandel ausrichten <strong>und</strong><br />

unsere Zustellzeiten weiter verkürzen“, so Dirk Rahn,<br />

Geschäftsführer der Hermes Germany GmbH.<br />

Das Bauprojekt für die 35-Millionen-Euro-Investition<br />

wird von der ersten Planung bis hin zur schlüsselfertigen<br />

Übergabe von der ECE Projektmanagement<br />

aus Hamburg betreut. Für Hermes Germany hatte<br />

das Unternehmen bereits sowohl das Zentral-Hub in<br />

Friedewald als auch das Nord-Hub in Hannover Langenhagen<br />

realisiert. Ein Logistikzentrum in Löhne,<br />

das ECE für Hermes Fulfilment <strong>und</strong> Hermes Einrichtungs<br />

Service entwickelt <strong>und</strong> realisiert hat, wurde im<br />

Juni eingeweiht.<br />

www.ece.de<br />

Beim gemeinsamen Spatenstich von ECE <strong>und</strong><br />

Hermes in Bad Rappenau (v. l. n. r.):<br />

Dr. Andreas Mattner (ECE-Geschäftsführer),<br />

Hans Heribert Blättgen (OB Bad Rappenau)<br />

<strong>und</strong> Dirk Rahn (Geschäftsführer der Hermes<br />

Germany GmbH)<br />

Effizienter<br />

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Telefon 0 60 51/23 62<br />

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Modernste Intralogistik,<br />

individuell, flexibel <strong>und</strong><br />

bedarfsgerecht


AKTUELLES<br />

Produktionslogistik erleben<br />

A-Safe rüstet Technologiezentrum der Hochschule Landshut mit Sicherheitsbarrieren aus<br />

Das Unternehmen A-Safe, Mölln,<br />

hat das neue Technologiezentrum<br />

Produktions- <strong>und</strong> Logistiksysteme<br />

(TZ Puls) der Hochschule Landshut,<br />

Dingolfing, mit Sicherheitsbarrieren<br />

aus der „iFLex Barrier Range“<br />

ausgerüstet. Das Unternehmen ist<br />

bekannt für die Herstellung von<br />

Schutzbarrieren aus Polymeren <strong>und</strong><br />

hat sich in den vergangenen Jahren<br />

zu einem der Marktführer im<br />

Bereich der Lösungen zur Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz entwickelt. Lesen<br />

Sie mehr.<br />

01 Symbolische Schlüsselübergabe zur Eröffnung des TZ Puls (v. l. n. r):<br />

Josef Pellkofer (Erster Bürgermeister Dingolfing), Prof. Dr. Karl Stoffel<br />

(Präsident der Hochschule Landshut) sowie Dr. Ludwig Spaenle (Bayerischer Staatsminister<br />

für Bildung <strong>und</strong> Kultus, Wissenschaft <strong>und</strong> Kunst)<br />

Das Technologiezentrum wurde im April<br />

dieses Jahres vom bayerischen Wissenschaftsminister<br />

Ludwig Spaenle (CSU),<br />

Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel<br />

<strong>und</strong> Dingolfings Bürgermeister Josef Pellkofer<br />

eröffnet (Bild 01). Kernstück des Zentrums<br />

ist die 900 m² große Muster- <strong>und</strong><br />

Lernfabrik, die mit zukunftsweisenden<br />

Technologien ausgestattet wurde. Nach<br />

einer intensiven Recherche entschieden<br />

sich die Projektverantwortlichen dafür, dass<br />

A-Safe das Segment der Sicherheitslösungen<br />

abdecken sollte.<br />

Die Lernfabrik dient als Forschungsplattform<br />

<strong>und</strong> als Demonstrator für Best-Practice-Technologien<br />

im Bereich der Produktionslogistik.<br />

Das Technologienzentrum bildet<br />

den kompletten Leistungserstellungsprozess<br />

vom Wareneingang über<br />

Lagertechnik, Kommissionierung <strong>und</strong> die<br />

Intralogistik bis hin zur Montage realitätsnah<br />

ab <strong>und</strong> bietet Studierenden die Möglichkeit<br />

zur Durchführung von Planspielen,<br />

dem Erkennen <strong>und</strong> Verstehen komplexer<br />

Produktionsabläufe sowie dem Testen von<br />

Prototypen <strong>und</strong> Schlüsseltechnologien. Ermöglicht<br />

wurde das TZ Puls durch die Kooperation<br />

der Stadt Dingolfing, die für das<br />

Gebäude 11,7 Millionen Euro investiert hat,<br />

<strong>und</strong> der Hochschule Landshut. Zusätzlich<br />

10 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


02 Verkehrsbarriere mit doppelten Holm – robuster<br />

Anlagen- <strong>und</strong> Maschinenschutz<br />

03 Verkehrsbarriere Plus mit hydraulischer Schwingtür: sicherer Schutz von Anlagen<br />

<strong>und</strong> Equipment, sicherer Übergang von einer Verkehrszone in die andere<br />

stellten die beteiligten Unternehmen, u. a.<br />

BMW, Still, Würth <strong>und</strong> A-Safe Einrichtungsgegenstände<br />

<strong>und</strong> Maschinen im Wert von<br />

ca. 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Lösungen für „Intelligente<br />

Produktionslogistik“<br />

A-Safe lieferte eine Auswahl seiner Hauptbarrieren,<br />

darunter die Verkehrsbarriere<br />

Plus (einfacher Holm mit Handlauf) sowie<br />

Verkehrsbarrieren mit doppeltem Holm<br />

(Bild 02), zum Schutz von Anlagen, Maschinen<br />

<strong>und</strong> Equipment sowie Poller <strong>und</strong><br />

hydraulische Schwingtüren für den sicheren<br />

Übergang zwischen verschiedenen Verkehrszonen<br />

(Bild 03). Eine graue Verkehrsbarriere<br />

mit doppeltem Holm säumt den<br />

gläsernen, leicht geschwungenen Eintrittsbereich<br />

zur Lernfabrik. Das bedeutet einen<br />

robusten Schutz, der sich in Farbe <strong>und</strong><br />

Form ansprechend in die Umgebung einfügt.<br />

„Wir haben A-Safe als Technologiepartner<br />

gewählt, weil das Unternehmen für<br />

seine Sicherheitsbarrieren für Anfahrschutz<br />

<strong>und</strong> Arbeitssicherheit am Markt bekannt<br />

ist“, so Prof. Dr. Markus Schneider, Wissenschaftlicher<br />

Leiter am TZ Puls. Die Lösungen<br />

würden zu einer intelligenten Produktionslogistik<br />

beitragen <strong>und</strong> einen wichtigen<br />

Beitrag zur wettbewerbsfähigen Produktion<br />

in einem Hochlohnland leisten.<br />

Fotos: A-Safe, HAW Landshut<br />

www.asafe.de<br />

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Die Haltbarkeit einer Verbindung hat direkt mit der Leistungsfähigkeit<br />

Ihres Förderbandsystems zu tun. Ob Endlosverbindung oder<br />

mechanischer Transportbandverbinder, Flexco bietet Ihnen Technik<br />

auf dem neuesten Stand. Welche Ansprüche Sie auch immer an<br />

eine Transportbandverbindung haben, Flexco bietet Ihnen bewährte<br />

Lösungen, die auf Ihre Förderbandanlage abgestimmt sind.<br />

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SUMMER OF ENGINEERING<br />

„FÖRDERTECHNIK 4.0 BRAUCHT<br />

MOBILE SYSTEME“<br />

Die Digitalisierung verändert unser Leben. Sie verändert auch die Industrie. Industrie 4.0<br />

scheint in aller M<strong>und</strong>e – doch wie agieren in dieser neuen Welt? SEW-Eurodrive nutzt<br />

zur Beantwortung dieser Frage die Schaufensterfabrik zur Getriebemotoren-Fertigung.<br />

Was Industrie 4.0 für SEW bedeutet, <strong>und</strong> wie sich Arbeit, Produkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

verändern werden, darüber sprach Johann Soder, Geschäftsführer Technik bei<br />

SEW- Eurodrive mit Dr. Michael Döppert, Chefredakteur unserer<br />

Schwesterzeitschrift Der Konstrukteur.<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

ZU GAST<br />

BEI SEW


INTERVIEW<br />

SUMMER<br />

of<br />

DAS HIGHLIGHT DES JAHRES<br />

ENGINEERING<br />

<strong>2016</strong><br />

WAS BEDEUTET INDUSTRIE 4.0<br />

FÜR SEW EURODRIVE?<br />

SEW-Eurodrive hat als einer<br />

der Ersten das Thema<br />

Industrie 4.0 aufgegriffen.<br />

Was sind die Wurzeln von<br />

Industrie 4.0 bei SEW?<br />

Die Wurzeln für Industrie 4.0 liegen bei SEW-Eurodrive schon einige Jahre zurück. Wir hatten in<br />

den 80er Jahren in unserem großen Produktionswerk CIM umgesetzt <strong>und</strong> haben wie viele andere<br />

nach kurzer Zeit alles wieder zurückgebaut. Den konsequenten Weg weiter in Richtung Digitale<br />

Fabrik haben wir aber nie verlassen. Dabei sahen wir die modulare Fabrik als Zukunftsbild. Am<br />

Beispiel der Fördertechnik haben wir erkannt, dass starre Anlagenkonzepte durch k<strong>und</strong>enindividuelle<br />

Lösungen abgelöst werden müssen, die sich zudem einfach an neue Herausforderungen<br />

anpassen lassen. Wir haben erkannt, dass mobile Systeme, mobile Fördertechnik, in der<br />

Gestaltung der Automation in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen werden. So haben wir<br />

uns schon um die Jahrtausendwende mit neuen Technologien beschäftigt. Funk <strong>und</strong> Navigation,<br />

berührungslose Energieübertragung, aber auch neue Automatisierungssysteme, um eben<br />

wirtschaftlich <strong>und</strong> effizient neue mobile Anlagentypen realisieren zu können, waren damals<br />

schon auf unserer Agenda. Alle diese Technologien haben wir in einem Baukasten entwickelt.<br />

Heute sehen wir, dass Industrie 4.0 Anpassungs- <strong>und</strong> Wandlungsfähigkeit von Produktionsfabriken<br />

fordert, <strong>und</strong> das kann man sehr gut mit solchen flexiblen mobilen Systemen erreichen.<br />

Eine Schlüsseltechnologie in<br />

der Industrie 4.0 ist für Sie<br />

also die Fördertechnik?<br />

Genau, eine flexible Fördertechnik kann eine gr<strong>und</strong>legende Voraussetzung für Fabriken sein, die<br />

nach Industrie-4.0-Prinzpien aufgebaut sein werden. Flexibilität, Mobilität, Wandlungsfähigkeit,<br />

Anpassungsfähigkeit ohne riesige Investitionen in die Hand zu nehmen – das ist eigentlich das Ziel,<br />

das wir mit unserem Industrie-4.0-Ansatz verfolgen. War in der starren Fördertechnik alles eng<br />

miteinander verkettet <strong>und</strong> vernetzt <strong>und</strong> damit schwer veränderbar, streben wir jetzt genau in die<br />

andere Richtung. Wir sagen Mobilität, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit sind die wichtigen Themen<br />

für die Zukunft. Genau damit verbinden wir eine hohe Wirtschaftlichkeit bei neuen Fabrikplanungen,<br />

bei neuen Gestaltungen von Automatisierungslösungen in allen Branchen der Industrie.<br />

Antriebs- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik<br />

sind<br />

Kern-Know-how von SEW:<br />

Wie sehen Sie die<br />

Automatisierungstechnik in<br />

der Industrie 4.0?<br />

Die Automatisierung muss sich komplett neu erfinden! Automation Controller müssen jetzt in<br />

der Lage sein, sowohl die reale als auch die virtuelle Welt abzubilden. Deshalb haben wir eine<br />

neue Reihe PC-basierter Automation Controller entwickelt; ein wichtiger Baustein in unserem<br />

Produktportfolio, mit dem wir in der Lage sind, Systemlösungen für unsere K<strong>und</strong>en zuerst in der<br />

virtuellen Welt abzubilden <strong>und</strong> hier den Leistungsnachweis zu erbringen <strong>und</strong> dann schnell in die<br />

reale Welt umzusetzen. So kommen wir zu sehr kurzen Inbetriebnahmezeiten <strong>und</strong> können auch<br />

später im rauen Produktionsalltag in der virtuellen Welt ein intelligentes Condition Montitoring<br />

realisieren. Wir können so die Anlagen beobachten, wir sehen letztendlich daran die Leistungsergebnisse,<br />

wir können daraus wieder Optimierungen ableiten <strong>und</strong> vielleicht auch mal schneller<br />

sein als der Fehler. Industrie 4.0 unterliegt selbst einer evolutionären Entwicklung.<br />

Muss nicht derjenige, der<br />

Industrie-4.0-fähige Produkte<br />

<strong>und</strong> Systeme anbietet, auch<br />

ständig noch weiter lernen?<br />

Ja, ich glaube das ist eine sehr wichtige Frage, die Sie hier stellen. Es gibt heute wenige Vorzeigebeispiele,<br />

wie Industrie 4.0 auch im Endziel aussehen kann. Man sieht viele Fragmente. Den<br />

entscheidenden Wettbewerbsvorteil schafft aber derjenige, der die gesamte Wertschöpfungskette<br />

vom K<strong>und</strong>en bis zum K<strong>und</strong>en nach den Ansätzen von Industrie 4.0 realisiert. Und wenn wir<br />

über Industrie 4.0 reden, dann ist das ein Teilbaustein der Digitalisierung. Hinzu kommt noch<br />

das Internet der Dinge <strong>und</strong> Dienste, dazu gehört Cloud Computing, dazu gehören auch neue<br />

Bedienansätze. Unter diesen gesamten Aspekten muss man seine gesamte Wertschöpfungskette<br />

gestalten um dann den großen Wettbewerbsvorteil für die Zukunft zu schaffen. Genau dafür ist<br />

<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 13


es notwendig, dass jedes Unternehmen sich für sein Geschäft eine Vision erarbeitet. Wir sehen<br />

uns heute als SEW-Eurodrive auch als ein Berater unserer K<strong>und</strong>en. Wir versuchen, mit ihm<br />

gemeinsam diese neuen Gedanken, diese Ansätze, diese Vision zu erarbeiten <strong>und</strong> leiten daraus<br />

die Abläufe in der Fabrik ab. Wir gestalten sie, wir simulieren, wir zeigen, was möglich ist <strong>und</strong><br />

versuchen dann über ein Umsetzungskonzept in Schritten in die neue Welt zu gehen.<br />

Haben Sie diese Vorgehensweise<br />

auch in der eigenen<br />

Fertigung praktiziert?<br />

Ja, wir haben versucht, genau das zu realisieren. Wir haben uns dieses Bild vom K<strong>und</strong>en/<br />

Subk<strong>und</strong>en gemacht <strong>und</strong> gefragt: Wie müsste SEW demensprechend aufgestellt werden? Wir<br />

haben dann in einer Schaufensterfabrik in Graben-Neudorf diese Prinzipien von Industrie 4.0<br />

auch miteinander realisiert. Wir hatten dort die vollautomatisierte Produktion bereits in der<br />

alten Welt <strong>und</strong> mussten jetzt in der Schaufesterfabrik die neue Industrie-4.0-Welt mit einbetten.<br />

Und genau das haben wir getan. Wir haben dort viel gelernt, zum Beispiel wie man Mensch <strong>und</strong><br />

Technik miteinander intelligent kombiniert. Wir haben eine modulare Fabrik realisiert, die<br />

nicht mehr starr verkettet ist, sondern aus einzelnen Prozessmodulen besteht. Und diese<br />

einzelnen Module sind nach Lean in höchster Perfektion gestaltet. Sie werden mit einer<br />

intelligenten Automatisierung mit intelligenten mobilen Assistenzsystemen miteinander<br />

vernetzt <strong>und</strong> dadurch entsteht der Ansatz einer intelligenten Kombination von Mensch <strong>und</strong><br />

Technik. Das heißt: In der Industrie 4.0 unterstützt die Technik den Menschen bei der Leistungserbringung.<br />

Und damit schaffen wir – das sehen wir sehr deutlich in der Schaufensterfabrik<br />

– einen Quantensprung zu mehr Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Wechseln wir den Blick<br />

Richtung Entwicklung <strong>und</strong><br />

Konstruktion. Wie sehen Sie<br />

die Anforderungen, die durch<br />

Industrie 4.0 hier gestellt<br />

werden?<br />

Ich glaube, wir dürfen nicht mehr in diesen Funktionen denken, sondern wir müssen die gesamte<br />

Wertschöpfungskette nach diesen Ansätzen <strong>und</strong> Prinzipien von Industrie 4.0 mit einer durchgängigen<br />

Datenbasis gestalten. Das heißt vom K<strong>und</strong>en zum K<strong>und</strong>en – ohne sogenannte Systembrüche!<br />

Das ist eine Gr<strong>und</strong>voraussetzung für eine kurze Time-to-Market <strong>und</strong> ist ganz im Sinne<br />

einer Lean-Strategie. Zudem müssen in der Entwicklung Produkte definiert werden, die auf<br />

einem Baukastensystem aufbauen. So haben wir die Möglichkeit, letztendlich erst kurz vor der<br />

Auslieferung die k<strong>und</strong>enindividuelle Lösung zu realisieren. Wir brauchen dazu durchgängige<br />

Datenmodelle, um in der Wertschöpfungskette verzahnt <strong>und</strong> eng den Auftragsdurchlauf<br />

realisieren zu können. Zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Informationen zu haben, ist für alle<br />

Beteiligten in der Wertschöpfungskette essenziell. Und das bedeutet auch konsequent Veränderung<br />

im Umfeld der IT. Auch hier sage ich: Auch die IT muss sich neu erfinden! Wir müssen uns<br />

heute die Frage stellen: Wieviel ist noch zentral <strong>und</strong> wieviel ist dezentral zu organisieren? Und wir<br />

bei SEW sagen: Wir möchten hier mehr dezentrale Verantwortung haben – das heißt, kurze<br />

geschlossene Regelkreise. Wir wollen kleine Einheiten, die unternehmerisch agieren <strong>und</strong><br />

handeln können. Und das erfordert eben eine neue Art von IT <strong>und</strong> natürlich auch eine neue Art<br />

von Automatisierung.<br />

Dieser dezentrale Ansatz<br />

würde sich dann bis auf die<br />

Produktebene herunterbrechen,<br />

um dann letzt ­<br />

endlich auch Komplexität<br />

beherrschen zu können?<br />

Ganz genau. Auch auf der Produktebene versuchen wir heute zum einen über intelligente<br />

Komponenten <strong>und</strong> zum anderen über intelligente Gr<strong>und</strong>baukästen Komplexität zu reduzieren<br />

<strong>und</strong> dann auch diese Gr<strong>und</strong>baukästen dezentral vor Ort in die Verantwortung zu geben. Damit<br />

reduzieren wir deutlich die Durchlaufzeiten bei der Entwicklung <strong>und</strong> Produktion neuer Produkte.<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

Der Industrie-4.0-Ansatz<br />

verändert also auch ihre<br />

Produkte. Wandelt sich denn<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich Ihr gesamtes<br />

Leistungsangebot?<br />

Heißt das, dass Dienstleistungen<br />

eine bedeutendere<br />

Rolle spielen?<br />

Ja. Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten enorm gewandelt. Wir waren klassischer Komponentenhersteller<br />

von Getrieben <strong>und</strong> Motoren. Dann haben wir gesagt: Das was wir antreiben,<br />

wollen wir auch steuern <strong>und</strong> regeln. So sind wir in Motion Control, in Steuerungstechnik<br />

eingestiegen. Und vor einigen Jahren haben wir uns entschlossen, unseren K<strong>und</strong>en auch<br />

Systemlösungen anzubieten. Wir setzen unser Wissen ein, um unseren K<strong>und</strong>en intelligente, auf<br />

Mehrwert ausgerichtete Antriebslösungen zu bieten. Das ist ein neues Geschäftsfeld im Hause<br />

SEW-Eurodrive. Wir beraten <strong>und</strong> planen hier, wir machen die Projektierung <strong>und</strong> die Umsetzung,<br />

<strong>und</strong> wir übernehmen auch ein Stück Verantwortung für das Leistungsergebnis.<br />

Ja, ganz deutlich. Ein Beispiel ist hier die Simulation. In der virtuellen Welt gestalten wir heute<br />

mit unseren K<strong>und</strong>en komplette Abläufe. Wir zeigen ihnen hier, was erreicht werden kann <strong>und</strong><br />

setzen dann erst diese Abläufe in die reale Welt um. Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich<br />

Predictive Maintenance. Überall dort, wo wir dezentrale Intelligenz in unseren Produkten<br />

realisieren – sogenannte Smart Products – sind diese in der Lage, Informationen aufzunehmen,<br />

14 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


INTERVIEW<br />

zu speichern <strong>und</strong> zu kommunizieren. So sind sie ganz leicht zu einem Cyber-Physical-System<br />

zu machen. Damit ermöglichen sie auch Dienstleistungen wie ein Condition Monitoring. Smart<br />

Products können mitteilen, wie sie sich gerade fühlen, wo sie sich gerade befinden. Das<br />

ermöglicht uns, gewisse Vorhersagen zu machen. Das sind neue Geschäftsfelder, das sind neue<br />

Dienstleistungen, die auch SEW konsequent geht.<br />

Sehen Sie in diesen neuen<br />

Geschäftsfeldern auch<br />

Ansätze für neue<br />

Geschäftsmodelle?<br />

Ja natürlich, denken sie an unsere mobile Fördertechnik, die Assistenzsysteme, die wir in unserer<br />

Schaufensterfabrik erproben – die haben wir hier auf unserer Agenda. Wir werden diese im<br />

Hause SEW produzieren <strong>und</strong> unseren K<strong>und</strong>en anbieten. Diese neuen mobilen Systeme könnten<br />

in einem neuen Geschäftsmodell so vermarktet werden, dass sie nicht verkauft, sondern verleast<br />

werden; auch inklusive der notwendigen Infrastruktur, sei es ein berührungsloses Energie- <strong>und</strong><br />

Lademanagement oder die Funk- <strong>und</strong> Navigationsausrüstung einer Fabrik. Wir können dann die<br />

Leistungsabrechnung von solchen mobilen Assistenzsystemen zum Beispiel über die transportierten<br />

Kilogramm pro gefahrenen Kilometern machen. Vieles ist hier denkbar. Wir könnten die<br />

Anlagen auch selbst betreiben, damit auch die ganze Maintenance-Verantwortung übernehmen.<br />

Sie verkaufen also in Zukunft<br />

nicht nur Produkte <strong>und</strong><br />

Systeme sondern auch<br />

Verfügbarkeit?<br />

So ist es! Mit unserem Ansatz wäre im Fall der mobilen Assistenzsysteme sogar durchaus<br />

h<strong>und</strong>ert Prozent Verfügbarkeit erreichbar. Solche mobilen Assistenzsysteme fahren wie<br />

Ameisen mit der Intelligenz des Schwarms durch die Fabrik. Wenn wir diese Intelligenz nutzen,<br />

dann kann ein Fahrzeug, das weiß, dass es bald ausfallen wird, sich abmelden <strong>und</strong> ein Fahrzeug<br />

aus dem Reservepool starten. So wird h<strong>und</strong>ertprozentige Verfügbarkeit möglich. Das ist ein<br />

komplett neuer Ansatz, der wenn man ihn im Sinne von Industrie 4.0 über die gesamte<br />

Wertschöpfungskette lebt, zum besten Leistungsergebnis führt.<br />

Wo sehen Sie denn jetzt auf<br />

dem Weg zur gelebten<br />

Industrie 4.0 die größten<br />

Herausforderungen?<br />

Wie sieht die Automatisierungspyramide der Zukunft aus? Das ist für mich die entscheidende<br />

Frage, die es zu beantworten gilt. Wie viele Ebenen hat die Pyramide noch? Wieviel ist zentral<br />

<strong>und</strong> wieviel ist dezentral. Wenn wir die Idee der mobilen Systeme, der modularen Fabrik<br />

realisieren wollen, dann brauchen wir eine gewisse dezentrale Lösung. Das heißt heute zentralisierte<br />

Systeme aufbrechen. Das ist Change-Management, das ist Veränderung – <strong>und</strong> diese<br />

Veränderung betrifft auch Organisation <strong>und</strong> Unternehmen.<br />

SEW war Pionier in der<br />

Getriebemotorentechnik <strong>und</strong><br />

ist hier heute Weltmarktführer.<br />

SEW war Pionier mit<br />

dem Baukastenprinzip, das<br />

vielen als Vorbild diente.<br />

Sehen Sie sich auch als Pionier<br />

für Industrie 4.0?<br />

Ja, absolut! Wir haben uns zum Ziel gesetzt mit unserem Ansatz Systemlösungspartner unserer<br />

K<strong>und</strong>en auf dem Weg zu Industrie 4.0 zu sein. SEW möchte mit einer hohen Beratungsleistung<br />

seinen K<strong>und</strong>en helfen, diesen Weg in diese neue Arbeitswelt zu gehen. Industrie 4.0 ist für uns<br />

ein wichtiger Baustein auf unserem Weg in die Zukunft. Wir bauen deshalb zurzeit eine<br />

entsprechende Mannschaft auf, die Industrie 4.0 bei uns konsequent vorantreibt. Ganz klar:<br />

Wir wollen auch hier eine gewisse Pionierrolle übernehmen.<br />

www.sew-eurodrive.de<br />

Bilder: Martina Heimerl<br />

VIDEO: INDUSTRIE 4.0 – BEREITS REALITÄT<br />

Tauchen Sie mit uns in die Produktion der nächsten<br />

Generation ein.<br />

http://bit.ly/SOE16_SEW<br />

INNOVATION-SCOUTS AUF DER SPUR<br />

VON INDUSTRIE 4.0<br />

Im Sommer <strong>2016</strong> ging unsere Redaktion auf Deutschland-Tour, um mehr<br />

über die vernetzte Produktion zu erfahren. Eine Station dieser Roadshow<br />

führte uns zu SEW-Eurodrive. SUMMER of ENGINEERING ist aber noch viel<br />

mehr. In unserem Blog <strong>und</strong> in unseren Social-Media-Kanälen berichten wir<br />

über Ideen, Visionen <strong>und</strong> Umsetzungen in Sachen IoT. Was sagen Experten?<br />

Welche Umsetzungen gibt es bereits? Was verstehen verschiedene<br />

Berufsgruppen unter Industrie 4.0? Wie wird sich die Arbeitswelt verändern?<br />

Lassen Sie sich von den Artikeln <strong>und</strong> Videos überraschen <strong>und</strong><br />

inspirieren. Gerne dürfen Sie auch Ihren Kommentar hinterlassen oder uns<br />

einfach nur liken, posten <strong>und</strong> empfehlen.<br />

www.summer-of-engineering.de<br />

<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 15


LOGISTIK-MANAGEMENT<br />

Verpackung von morgen<br />

Transportverpackungen aus Wellpappe bestimmen die Zukunft<br />

Auf wenigen Gebieten der<br />

Wirtschaft entstehen derzeit mehr<br />

überraschende <strong>und</strong> oft<br />

spektakuläre Vorstellungen von der<br />

Zukunft, als in der Logistik. Die<br />

Versuche des Onlinehändlers<br />

Amazon, den Himmel mit<br />

Paketdrohnen zu bevölkern, ist<br />

sicher eines der bekanntesten<br />

Beispiele – aber eben nur eins von<br />

vielen. Dr. Oliver Wolfrum,<br />

Geschäftsführer des Verbands der<br />

Wellpappen-Industrie, Darmstadt,<br />

nimmt zukunftsweisende Trends<br />

der Verpackungsindustrie unter die<br />

Lupe.<br />

Logistik-Unternehmen wie Mole Solution<br />

sehen die Zukunft der Paketzustellung<br />

eher unter der Erde: Demnach sind unterirdische<br />

Tunnel-Transportsysteme, in denen<br />

Maulwurf-Roboter Pakete transportieren,<br />

die Lösung für den wachsenden Verkehr<br />

durch den E-Commerce. Andere Visionäre<br />

glauben, dass auf den Straßen von morgen<br />

selbstfahrende Drohnen, Elektromobile<br />

<strong>und</strong> Paket-Rikschas darum konkurrieren,<br />

Päckchen in den Kofferräumen geparkter<br />

Autos zu deponieren. „Das alles klingt<br />

spannend, es bleibt jedoch abzuwarten,<br />

welche dieser Konzepte sich letztlich am<br />

Markt durchsetzen werden. Ohne leistungsfähige,<br />

effiziente <strong>und</strong> umweltverträgliche<br />

Transportverpackungen aus Wellpappe<br />

wird auch künftig kein logistischer Prozess<br />

auskommen“, so Wolfrum. Heute sei Wellpappe<br />

aus dem Warenverkehr nicht mehr<br />

wegzudenken. Jährlich würden auf deutschen<br />

Straßen, Schienen <strong>und</strong> Flüssen über<br />

vier Milliarden Tonnen Güter bewegt – zwei<br />

Drittel davon seien in Wellpappe verpackt.<br />

Unter den Materialien für Transportverpackungen<br />

ist Wellpappe mit großem Abstand<br />

die Nummer Eins.<br />

Verpackungen werden<br />

intelligent<br />

Trendforscher des Frankfurter Zukunftsinstituts<br />

haben in der Studie „Supply Chain<br />

2025“ die Lieferkette der Zukunft untersucht<br />

<strong>und</strong> sich dabei ausführlich folgenden<br />

Fragestellungen gewidmet: Welche Anforderungen<br />

stellen veränderte Kommissionier-,<br />

Zustell- <strong>und</strong> Transportprozesse an die<br />

Verpackungen? Und welchen Wertbeitrag<br />

werden Verpackungen aus Wellpappe leisten?<br />

Wolfrum: „Die Supply Chains der Zukunft<br />

werden komplexer sein als die, die wir<br />

kennen. Bereits jetzt geraten viele herkömmliche<br />

Ansätze, Produktion <strong>und</strong> Logistik<br />

zu steuern, an ihre Grenzen“.<br />

Die Rettung vor dem „Komplexitätskollaps“<br />

ist nach Ansicht vieler Experten das<br />

Thema Industrie 4.0. Dabei geht es im Kern<br />

darum, dass Anlagen <strong>und</strong> Maschinen, Ladungsträger<br />

<strong>und</strong> Produkte so intelligent<br />

16 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


LAGER.<br />

WAREN.<br />

FLUSS.<br />

In der Welt der Logistik muss alles<br />

fließen. Wareneingang, Lagerung,<br />

Entnahme. Automatisch oder manuell.<br />

Reibungsloser Transport der Waren<br />

ist das A <strong>und</strong> O. Speziell dafür haben<br />

wir unsere Behälter konzipiert.<br />

Vielseitig einsetzbar in verschiedensten<br />

Lager- <strong>und</strong> Fördersystemen,<br />

formstabil, belastbar <strong>und</strong> auf Wunsch<br />

leitfähig, überzeugen sie einfach<br />

bei jedem Aspekt der Warenlogistik.<br />

Damit alles wie geschmiert läuft.<br />

01 Online-Shopping ist<br />

ein wichtiger Treiber<br />

logistischer<br />

Entwicklungen<br />

miteinander kommunizieren, dass sie autonom<br />

Fertigungsprozesse <strong>und</strong> die damit einhergehenden<br />

Transport- <strong>und</strong> Lieferaktionen<br />

durchführen <strong>und</strong> steuern können. Eng<br />

damit verb<strong>und</strong>en ist die Automatisierung<br />

von Kommissionier-, Versand- <strong>und</strong> Verpackungsprozessen.<br />

Das zurzeit im Lager vorherrschende<br />

Prinzip „Mann zur Ware“ wird<br />

laut Wolfrum durch vollautomatische Roboter<br />

abgelöst. Sie bewegen sich selbstständig<br />

durch Gänge, stellen Aufträge zusammen<br />

<strong>und</strong> verpacken sie – am Ende des Prozesses<br />

steht ein komplett beladener Lkw.<br />

Demnach an Bedeutung gewinnen<br />

Transportverpackungen. Sie werden zentrale<br />

Elemente, um die vernetzten Produktions-<br />

<strong>und</strong> Logistikprozesse der Industrie<br />

4.0 zu steuern. Dazu gehört die Übernahme<br />

von Funktionen als Informationsträger <strong>und</strong><br />

-vermittler: Transportverpackungen werden<br />

z. B. Aufschluss über den aktuellen<br />

Standort, den Lieferweg <strong>und</strong> den Zustand<br />

des verpackten Guts geben. Laut den<br />

Trendforschern vom Zukunftsinstitut wird<br />

die Verpackung zum Hidden Champion,<br />

der die problemlosen Abläufe der Industrie<br />

4.0 erst möglich macht.<br />

In der urbanen Logistik haben die Zukunftsexperten<br />

ein weiteres zentrales Innovationsfeld<br />

der Supply Chain von morgen<br />

ausgemacht. Es geht darum, künftig die Bewohner<br />

der Städte schnell, effizient <strong>und</strong><br />

CO 2<br />

-neutral zu versorgen. Dabei werden<br />

Elektromobile <strong>und</strong> pedalbetriebene Zustellfahrzeuge<br />

eine große Rolle spielen, da<br />

Multimedia Content<br />

http://bit.ly/2aDrA1M<br />

Die vollständige<br />

Studie „Supply Chain<br />

2025“ steht auf der<br />

Website des VDW zum<br />

Download bereit.<br />

www.bekuplast.com<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf der<br />

FachPack!<br />

27.09. –29.09.<strong>2016</strong><br />

Halle 6 · Stand 411<br />

Industriestraße 1 · 49824 · Ringe · Deutschland<br />

Tel. +49 5944 9333-0 · info@bekuplast.com


LOGISTIK-MANAGEMENT<br />

02 Die Durchdringung von<br />

Online- <strong>und</strong> stationärem<br />

Handel stellt das Supply-<br />

Chain-Management vor die<br />

Herausforderung, die völlig<br />

unterschiedlichen Lieferketten<br />

zu einer schlagkräftigen<br />

Einheit zu verschmelzen<br />

Im Rennen um den Titel<br />

„Verpackung der Zukunft“<br />

haben Transportverpackungen<br />

aus Wellpappe die<br />

Pole Position<br />

Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer<br />

des Verbandes der<br />

Wellpappen-Industrie<br />

sie die wirkungsvollsten Beiträge zur Senkung<br />

von CO 2<br />

-Emissionen leisten können.<br />

Mit der Nutzung von Abholstationen, Paketboxen,<br />

Kofferraumzustellung <strong>und</strong><br />

Crowd Delivery – also der Auslieferung<br />

durch Amateure – sind bereits zahlreiche<br />

weitere Ansätze in der Erprobungsphase.<br />

Anforderungsvielfalt wächst<br />

Wie auf vielen Logistikfeldern erweist sich<br />

auch hier der wachsende E-Commerce als<br />

starker Treiber der Entwicklung (Bild 01).<br />

Der Trend geht zum Omni-Channel, also<br />

zur Verknüpfung von stationärem <strong>und</strong> Onlinehandel<br />

– inklusive einer Verschmelzung<br />

unterschiedlicher Lieferketten zu einer<br />

schlagkräftigen Einheit (Bild 02). Für das<br />

Supply-Chain-Management ist das eine<br />

große Herausforderung. So basiert z. B. die<br />

Kommissionierung in der klassischen Handelslogistik<br />

auf standardisierten Hilfsmitteln<br />

(Europalette, Behälter etc.). Bei der Belieferung<br />

von Privatk<strong>und</strong>en werden unterschiedliche<br />

Waren nach dem Prinzip des<br />

„Split Case Picking“ zusammengestellt, also<br />

vergleichbar mit dem<br />

Befüllen eines Einkaufswagens<br />

im Supermarkt.<br />

Welche Konsequenzen<br />

haben diese Entwicklungen<br />

für die Verpackung?<br />

In dem Maße, wie sich<br />

Drohnen, Maulwürfe,<br />

Elektrofahrzeuge oder<br />

Lastenräder als neue<br />

Transportmittel etablieren,<br />

ergibt sich ein Bedarf<br />

an darauf optimierte Verpackungslösungen.<br />

An einigen<br />

Stellen der Lieferkette sollten sie<br />

künftig kleiner, leichter <strong>und</strong> einfacher zu<br />

handhaben sein. An anderen Stellen werden<br />

u. U. noch robustere, modulare oder intelligentere<br />

Lösungen nachgefragt werden.<br />

Die Verzahnung der Lieferketten von Online-<br />

<strong>und</strong> stationären Shops verlangt flexible<br />

<strong>und</strong> vielseitig einsetzbare Verpackungen,<br />

die eine variable Gestaltung ermöglichen –<br />

das gilt immer häufiger auch für die eingesetzte<br />

Polsterung.<br />

Vorbildliche Kreislaufverpackung<br />

Es bleibt die Frage nach der Umweltverträglichkeit.<br />

Wolfrum: „Mit der steigenden<br />

gesellschaftlichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Bedeutung<br />

von Nachhaltigkeit gewinnt auch<br />

der ökologisch sinnvolle Umgang mit Verpackungsmaterial<br />

an Bedeutung. Das lineare<br />

Modell der Ressourcenausbeutung hat<br />

ausgedient: Nicht länger können aus Rohstoffen<br />

Produkte <strong>und</strong> aus Produkten Müll<br />

werden. Dieses Konzept wird abgelöst vom<br />

regenerativen Modell der Ressourcennutzung,<br />

in dem Stoffströme zu Kreisläufen geschlossen<br />

werden – wie beim Wellpappenrecycling.“<br />

Wellpappe besteht aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen wie Zellstoff <strong>und</strong> Stärkeleim <strong>und</strong><br />

wird fast vollständig recycelt. Durchschnittlich<br />

enthält Wellpappe 80 Prozent Recyclingmaterial,<br />

nur 20 Prozent sind Frischfasern.<br />

Wellpappenverpackungen sind Teil eines<br />

Stoffkreislaufs, der seit Jahren die gesetzlichen<br />

Recyclingvorgaben übertrifft<br />

<strong>und</strong> ohne staatliche Regulierung funktioniert.<br />

Ein Gr<strong>und</strong> für die hohe Rücklaufquote<br />

ist der große Anteil der Sammlung im gewerblichen<br />

Bereich: Etwa 90 Prozent der<br />

gebrauchten Wellpappenverpackungen fallen<br />

in Industrie <strong>und</strong> Handel an. Zukunftsforscher<br />

bescheinigen papierbasierten Verpackungen<br />

daher einen „strategischen<br />

Nachhaltigkeitsvorteil“.<br />

Zusammenfassend lässt sich das zentrale<br />

Ergebnis der Studie „Supply Chain 2025“<br />

wie folgt festhalten: Verpackungsmaterialien,<br />

die schon heute gute Umwelteigenschaften<br />

sowie flexible Konstruktions- <strong>und</strong><br />

Ausstattungsmöglichkeiten aufweisen, haben<br />

ein hohes Zukunftspotenzial.<br />

Fotos: Karin <strong>und</strong> Uwe Annas, Kadmy, Fotolia<br />

Bearbeitung: VFV, Sonja Schirmer<br />

www.wellpappen-industrie.de<br />

18 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


GASTKOMMENTAR I FACHPACK<br />

Antworten auf Trends<br />

von morgen geben<br />

Heike Slotta, Veranstaltungsleiterin u. a.<br />

für die Fachpack bei der Nürnbergmesse<br />

Vom 27. bis 29. September <strong>2016</strong> ist es soweit:<br />

Nürnberg ist die Anlaufstelle für<br />

Inspiration <strong>und</strong> konkrete Lösungen r<strong>und</strong><br />

um die komplette Prozesskette Verpackung.<br />

Dann präsentiert die Fachpack<br />

wieder Technologien <strong>und</strong> Ideen für Industrie-<br />

<strong>und</strong> Konsumgüter aus den vier zentralen<br />

Marktsegmenten Verpackung, Technik,<br />

Veredelung <strong>und</strong> Logistik. Damit ist sie<br />

eine der wichtigsten europäischen Fachmessen<br />

der Verpackungswirtschaft.<br />

Die Fachpack <strong>2016</strong> stellt vor allem die<br />

Frage nach zukünftigen Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> technischen Trends von morgen <strong>und</strong><br />

rückt damit in besonderem Maße die<br />

Innovationsfähigkeit der Branche in den<br />

Mittelpunkt. Mehr als 500 Neuheiten,<br />

Trends <strong>und</strong> Innovationen werden in diesem<br />

Jahr auf der Fachpack ausgestellt.<br />

Dabei stehen vor allem die Themen Effizienz,<br />

Nachhaltigkeit, Produktsicherheit <strong>und</strong><br />

Industrie 4.0 im Vordergr<strong>und</strong>. Besucher<br />

können sich bereits im Vorfeld intensiv mit<br />

den neuesten Entwicklungen in der Verpackungsindustrie<br />

auseinander setzen.<br />

Möglich wird dies durch unsere Aussteller<strong>und</strong><br />

Produktdatenbank, die in diesem Jahr<br />

in sieben zusätzlichen Themen-Clustern<br />

aktuelle Branchen-Trends, Innovationen<br />

<strong>und</strong> Weiterentwicklungen zeigt. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen dabei nicht nur „reine“<br />

Produktinnovationen, sondern auch die<br />

vielfältigen Prozessinnovationen r<strong>und</strong> um<br />

den Themenkomplex Industrie 4.0 sowie<br />

Serviceinnovationen, die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Verbraucher betreffend. Schauen Sie doch<br />

mal rein!<br />

Die Trends <strong>und</strong> Innovationen setzen sich<br />

auch im Rahmenprogramm fort: Hochkarätige<br />

Fachvorträge <strong>und</strong> themenspezifische<br />

Sonderschauen greifen Themen aus<br />

der Branche auf <strong>und</strong> eröffnen neue Perspektiven.<br />

Aussteller <strong>und</strong> Besucher können<br />

sich also auf drei spannende <strong>und</strong> kompakte<br />

Messetage voller Information, Diskussion<br />

<strong>und</strong> Entscheidungen freuen, in denen<br />

Innovationen, Inspiration <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />

im Mittelpunkt stehen.<br />

Bis bald in Nürnberg – wir freuen uns auf<br />

Sie!<br />

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04542 995 80 40 oder per E-Mail an: vertrieb@asafe.de


FACHPACK I SPECIAL<br />

Die Verpackung als<br />

Informationsträger<br />

Transportbehältnisse entwickeln sich zum „Kommunikator“ entlang der Supply Chain<br />

Jörg Loges<br />

Im Gegensatz zu den<br />

marketinggesteuerten Produktbeziehungsweise<br />

Verkaufsverpackungen<br />

werden<br />

Transportverpackungen bisher nur<br />

mit den nötigsten Informationen<br />

für den K<strong>und</strong>en ausgezeichnet.<br />

Doch mit zunehmender<br />

Digitalisierung der kompletten<br />

Lieferkette zeichnet sich ein Wandel<br />

der Transportverpackung von der<br />

reinen Schutzhülle hin zum<br />

relevanten Datenträger ab.<br />

Dipl.-Ing. Jörg Loges ist stellvertretender Leiter<br />

des Institut für Verpackungstechnik (IfV) des<br />

Vereins zur Förderung innovativer Verfahren in<br />

der Logistik (VVL) e. V., Dortm<strong>und</strong><br />

Auf allen Verpackungsarten sind die aus<br />

rechtlicher Sicht notwendigen Produktinformationen<br />

vorhanden, z. B. Daten zum<br />

Hersteller, den Inhaltsstoffen des Produkts<br />

oder zu seinem Gefährdungspotenzial. Diese<br />

Informationen kann der K<strong>und</strong>e entweder<br />

in Klarschrift direkt der Verpackung entnehmen<br />

(Haltbarkeitsdatum, Hersteller<br />

etc.) oder aber die Daten sind in 1D- oder<br />

2D-Codes verschlüsselt. Als klassisches Beispiel<br />

hierfür gilt die in einem EAN-13-Barcode<br />

verschlüsselte „European Article-<br />

Number“ bzw. die „Global Trade Item-<br />

Number“ (GTIN).<br />

Mithilfe von Smartphones ist es vor allem<br />

den privaten Endk<strong>und</strong>en mittlerweile möglich,<br />

auf weitergehende Informationen z. B.<br />

zu den Produktionsbedingungen von Lebensmitteln<br />

oder den Lieferketten zuzugreifen.<br />

Diese Informationen „verstecken“ sich<br />

in den QR- oder Data-Matrix-Codes, die auf<br />

die Produktverpackungen appliziert sind.<br />

Auf Transportverpackungen, die aus<br />

Marketinggesichtspunkten weniger aufwändig<br />

gestaltet sind <strong>und</strong> bei denen neben<br />

dem Produktschutz vor allem niedrige Kosten<br />

den Ausschlag für die Gestaltung geben,<br />

befinden sich speziell in Klarschrift weitere<br />

Informationen, wie Absender- <strong>und</strong> Lieferadresse<br />

oder auch Handhabungsvorschriften.<br />

Jedoch zeichnet sich, getrieben durch<br />

die fortschreitende Digitalisierung aller<br />

Produktions- <strong>und</strong> Logistikprozesse im Rahmen<br />

des Industrie-4.0-Gedankens, der aktuelle<br />

Trend ab, dass auch Transportverpackungen<br />

weitergehende Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

mitführen werden – als Smart<br />

Object oder Smart Product.<br />

Hoher Nutzwert durch permanente<br />

Datenverfügbarkeit<br />

Transportverpackungen haben durch die<br />

Integration z. B. von RFID-Transpondern<br />

die Möglichkeit, vielfältige Daten zu speichern<br />

<strong>und</strong> für eine weitere Verwertung verfügbar<br />

zu machen. Dies können das exakte<br />

Versanddatum inkl. Uhrzeit, der verantwortliche<br />

Mitarbeiter oder auch die Nummer<br />

des Packtischs sein, an dem das Produkt<br />

versandfertig gemacht wurde. Bei<br />

eventuellen Schäden lassen sich diese Daten<br />

− abgelegt in einem beschreibbaren<br />

RFID-Chip – auslesen <strong>und</strong> so die genaue<br />

Uhrzeit <strong>und</strong> der Verursacher des Schadens<br />

ermitteln.<br />

20 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


SPECIAL I FACHPACK<br />

Für den Produktionsprozess werden die<br />

gespeicherten Informationen derartig genutzt,<br />

dass sich die Verpackung selbstständig<br />

den Weg vom Regal durch die Kommissionierzone<br />

bis zum Versandbereich<br />

„sucht“. Die Verpackung kommuniziert mit<br />

den fördertechnischen Anlagen <strong>und</strong> findet<br />

den Weg bis zu ihrem Ziel im Warenausgang,<br />

ohne dass es einer Kommunikation<br />

z. B. mit einer übergeordneten zentralen<br />

Datenbank bedarf.<br />

Neue Möglichkeiten der<br />

Qualitätssicherung<br />

Miniaturisierte Sensoren ermöglichen es,<br />

Daten über den Temperaturverlauf innerhalb<br />

der Verpackung während des Transports<br />

aufzuzeichnen <strong>und</strong> können so helfen,<br />

Fehler oder Unregelmäßigkeiten in der<br />

Kühlkette nachzuweisen. Diese Maßnahmen<br />

rechnen sich mittlerweile selbst bei<br />

günstigen Transportverpackungen aus<br />

Wellpappe, da sich die als Informationsträger<br />

genutzten RFID-Transponder günstig<br />

produzieren lassen <strong>und</strong> die Integration der<br />

Transponder in allen Verpackungsarten<br />

technisch gelöst ist.<br />

In Echtzeit abrufbar sind auch exakte Positionsdaten<br />

von GPS-Systemen, die an die Verpackungen<br />

appliziert sind, um den Lieferstatus<br />

<strong>und</strong> die Transportroute eines Produkts<br />

verifizieren zu können. Bei einer Abweichung<br />

der geplanten Route vom realen Transportweg<br />

geben diese Systeme Alarm <strong>und</strong> informieren<br />

z. B. mithilfe eines integrierten GSM-<br />

Modul über diesen Zustand. Der komplette<br />

Verlauf des Transports wird gespeichert.<br />

Der aktuelle Trend ist – neben der bereits<br />

erwähnten Temperaturüberwachung<br />

– die Kontrolle des Zustands der Verpackungen<br />

<strong>und</strong> von deren Inhalt. Lage- oder<br />

Stoßsensoren überwachen die Verpackung<br />

permanent <strong>und</strong> speichern relevante Ereignisse<br />

ab. So kann der Endk<strong>und</strong>e mithilfe<br />

der auf dem RFID-Chip gespeicherten Daten<br />

u. a. erkennen, ob ein Produkt beim<br />

Transport von der Palette gefallen ist <strong>und</strong><br />

beschädigt wurde. Nicht zuletzt überwachen<br />

intelligente Verpackungen den Zustand<br />

verderblicher Lebensmittel <strong>und</strong> sind<br />

in der Lage, die Information über die Haltbarkeit<br />

des verpackten Produkts dynamisch<br />

den realen Bedingungen anzupassen,<br />

sodass ein aufgedrucktes Datum<br />

überflüssig wird.<br />

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FACHPACK I SPECIAL<br />

Passgenau entwickelt<br />

Antalis bietet Gesamtkonzepte r<strong>und</strong> um das Thema Verpackungen<br />

Die Entwicklung eines<br />

medizintechnischen Geräts ist<br />

aufwendig – <strong>und</strong> ist das Gerät erst<br />

einmal fertig, soll es möglichst<br />

sofort einsatzbereit sein. Damit das<br />

empfindliche Teil seinen Einsatzort<br />

sicher <strong>und</strong> unversehrt erreicht, ist<br />

eine entsprechende Transportverpackung<br />

nötig. Unternehmen<br />

wie Antalis haben sich genau<br />

darauf spezialisiert <strong>und</strong> sorgen<br />

dafür, dass rechtzeitig eine<br />

geeignete Verpackung zur<br />

Verfügung steht. Lesen Sie mehr.<br />

Mit einem neunköpfigen Entwicklungsteam<br />

entwirft das Unternehmen<br />

Antalis in Landshut, Leinfelden-Echterdingen<br />

sowie in Holzwickede maßgeschneiderte<br />

Verpackungslösungen, die auf<br />

die jeweiligen Anforderungen des Produkts<br />

zugeschnitten sind. Mit digitaler<br />

Verpackungsentwicklung kann dies parallel<br />

zur Produktentwicklungsphase stattfinden,<br />

sodass auch die Verpackung pünktlich<br />

zur Fertigstellung des Produkts bereit<br />

steht. Torsten Knobloch, Entwicklungsleiter<br />

des Unternehmens, erklärt, wie dieser<br />

Prozess funktioniert: „Zunächst einmal ist<br />

es wichtig, die genauen Anforderungen an<br />

die Verpackung zu kennen, denn jedes<br />

Der digitale Entwurf einer Verpackung für<br />

einen Hochleistungsscanner (l.) <strong>und</strong> die<br />

fertige Verpackung<br />

Produkt ist einzigartig <strong>und</strong> hat seine eigenen<br />

Schutzansprüche <strong>und</strong> logistischen<br />

Anforderungen.“ Daher beginne die Arbeit<br />

von Antalis stets mit einer umfassenden<br />

Beratung <strong>und</strong> Analyse der Ist-Situation.<br />

Dabei wird zunächst geklärt, was genau<br />

der K<strong>und</strong>e von der Verpackung erwartet.<br />

Diese Erwartungen sind so vielfältig wie<br />

die Produkte, die verpackt werden sollen,<br />

erklärt Knobloch.<br />

3D-Daten für digitale<br />

Entwicklung<br />

So hätten z. B. einige K<strong>und</strong>en mehrere unterschiedliche<br />

Varianten eines Produkts,<br />

die alle mit der gleichen Verpackungslösung<br />

verpackt werden sollen. Oder es<br />

gehe darum, das Verpacken zu vereinfachen<br />

oder zu beschleunigen. Ferner<br />

achten laut Knobloch viele Unternehmen<br />

darauf, dass möglichst wenig Platz<br />

für Lager <strong>und</strong> Transport in Anspruch<br />

genommen wird. „Wissen wir, was die<br />

Verpackung leisten soll, können wir an<br />

die Entwicklung gehen“, erklärt der<br />

Entwicklungsleiter.<br />

Für eine digitale Entwicklung werden<br />

hierfür die 3D-Daten des Produkts<br />

benötigt. Zusätzlich müssen den Entwicklern<br />

weitere detaillierte Informatio-<br />

22 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


SPECIAL I FACHPACK<br />

nen über das zu verpackende Produkt zur<br />

Verfügung gestellt werden. Knobloch: „Die<br />

3D-Daten eines Produkts sagen uns noch<br />

nichts darüber, wie empfindlich das<br />

Produkt an unterschiedlichen Stellen ist,<br />

diese Informationen sind aber essentiell,<br />

um eine Schutzverpackung zu entwickeln.“<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> dürfe eine ausführliche<br />

Beschreibung des Produkts nicht fehlen.<br />

Diese muss z. B. beinhalten, aus welchem<br />

Material die unterschiedlichen Teile gefertigt<br />

sind, welche Teile beweglich oder flexibel<br />

sind, wie das Innenleben konstruiert ist,<br />

wie stoßempfindlich das Produkt an sich ist<br />

<strong>und</strong> wie empfindlich die einzelnen Teile<br />

sind. „Diese Daten benötigen wir, um zu<br />

wissen, an welchen Stellen des Produkts die<br />

Verpackung anliegen darf. Dies sind die<br />

Stellen, an denen die Verpackung im Fall<br />

der Fälle die auftretenden Kräfte an das Produkt<br />

abgeben kann, ohne es zu beschädigen“.<br />

Darüber hinaus seien auch Informationen<br />

wie der Transportweg (z. B. per Luftoder<br />

Seefracht) sowie die Hitze- bzw.<br />

Feuchtigkeitsempfindlichkeit wichtig, um<br />

die optimalen Verpackungsmaterialien<br />

auszuwählen.<br />

Stehen diese Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

fest, beginnen die Entwickler mit der eigentlichen<br />

Entwicklung der Verpackung.<br />

Dazu erstellen sie zunächst ein erstes Konzept<br />

anhand der 3D-Daten, das dem K<strong>und</strong>en<br />

zur Evaluierung vorgestellt wird. Anschließend<br />

können ggf. noch Änderungen<br />

vorgenommen werden, wenn der K<strong>und</strong>e<br />

z. B. Anpassungen wünscht oder sich Details<br />

des Produkts verändert haben. „Spätestens<br />

vor der Freigabe der Produktionsmittel<br />

für die Verpackung sollte die Verpackung<br />

jedoch anhand eines realen Prototypen<br />

des Produkts getestet werden, denn<br />

bestimmte Dinge, wie die Eintauchtiefe von<br />

Produkten in elastische Polstermaterialien<br />

bei einem Sturz zu Boden, können bei einer<br />

reinen 3D-Entwicklung nur unzureichend<br />

abgeschätzt werden, vor allem dann, wenn<br />

das Produkt gekrümmte Raumgeometrien<br />

aufweist“, rät Knobloch.<br />

Eckpunkte müssen feststehen<br />

Die Frage, wann man am besten mit der<br />

Verpackungsentwicklung beginnt <strong>und</strong> wie<br />

lange diese dauert,<br />

lässt sich laut Knobloch<br />

nicht eindeutig<br />

beantworten <strong>und</strong><br />

hängt vom konkreten<br />

Einzelfall ab.<br />

Wenn es sich um<br />

ein Einzelprodukt<br />

handelt <strong>und</strong> alle nötigen<br />

Informationen<br />

vorliegen, kann eine<br />

Da jedes Produkt<br />

einzigartig ist <strong>und</strong><br />

seine individuellen<br />

Schutzansprüche hat, ist<br />

es zunächst wichtig, die<br />

genauen Anforderungen<br />

an die Verpackung zu<br />

kennen<br />

Entwicklung nur<br />

wenige Tage in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Geht es um eine<br />

große Produktvielfalt,<br />

für die ein komplettes<br />

Verpackungskonzept enstehen<br />

soll, kann dieser Vorgang länger dauern.<br />

„Gr<strong>und</strong>sätzlich ist es jedoch vorteilhaft,<br />

wenn wir bereits in einem frühen Produkt-<br />

Entwicklungsstadium mit ein bezogen werden“,<br />

so Knobloch. So bestehe die Möglichkeit,<br />

dem K<strong>und</strong>en auch bei der Konstruktion<br />

des Geräts beratend zur Seite zu<br />

Torsten Knobloch,<br />

Entwicklungsleiter<br />

Antalis<br />

stehen, damit dieses sich später mit geringstmöglichem<br />

Aufwand verpacken<br />

lässt.<br />

In jedem Fall sei es bei Beginn der Verpackungsentwicklung<br />

wichtig zu wissen, wie<br />

weit fortgeschritten die Produktentwicklung<br />

ist. Laut Knobloch sollten zumindest<br />

einige wichtige Eckpunkte definiert sein,<br />

z. B. Geometrie, Gewicht, Schwerpunkt <strong>und</strong><br />

die Empfindlichkeit der einzelnen Teile.<br />

Auch die Anzahl der geplanten Produktvariationen<br />

<strong>und</strong> die geplanten Stückzahlen<br />

sind für die Verpackungsentwicklung von<br />

Bedeutung, da diese Informationen beeinflussen,<br />

welche Materialien <strong>und</strong> Herstellungsprozesse<br />

für die Verpackung wirtschaftlich<br />

sind.<br />

Fotos: Antalis, Fotolia<br />

Bearbeitung: VFV<br />

www.antalis-verpackungen.de<br />

Halle 7, Stand 7-116


FACHPACK I SPECIAL<br />

Mehr E-Commerce ohne<br />

Qualitätsverlust<br />

Onlinehändler reagiert mit neuen Verpackungsstrategien auf steigende Sendungsmengen<br />

Für den Erfolg im Onlinehandel ist<br />

es elementar, dass die Ware<br />

pünktlich <strong>und</strong> unbeschädigt beim<br />

Empfänger ankommt. Um dies<br />

auch bei gesteigerter Sortimentsvielfalt<br />

<strong>und</strong> wachsendem Bestellaufkommen<br />

sicherzustellen, hat ein<br />

englischer E-Commerce-Händler die<br />

veralteten <strong>und</strong> unökonomischen<br />

Verpackungsprozesse neu<br />

strukturiert.<br />

Von Pkw-Ersatzteilen über Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Beauty-Artikel bis hin zu Stofftieren<br />

oder Kinderwagen: Die Breite des<br />

Sortiments von Buysend.com, E-Commerce-Händler<br />

aus der englischen Grafschaft<br />

Essex, ist umfassend. Seit 2008 aktiv auf<br />

dem Markt, hat sich das Unternehmen kontinuierlich<br />

weiterentwickelt.<br />

Etwa 1 300 Artikel versenden die 25 Mitarbeiter<br />

täglich, in Zeiten mit Auftragsspitzen<br />

steigt diese Kennzahl auf bis zu 2 000.<br />

Die mehr als 50 000 Produktlinien bezieht<br />

der Onlinehändler von britischen Lieferanten<br />

<strong>und</strong> Herstellern. Gelagert werden sie in<br />

zwei Hauptlagern vor Ort, bis sie über den<br />

eigenen Onlineshop oder über die Onlineplattformen<br />

Amazon <strong>und</strong> eBay verkauft<br />

werden.<br />

Wie wichtig Käuferzufriedenheit für weiteres<br />

Wachstum ist, wissen die Verantwortlichen<br />

– stolz verweisen sie auf ihrer Website<br />

auf mehr als eine Million positive K<strong>und</strong>enbewertungen.<br />

Neben der Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

des Onlineshops <strong>und</strong> der<br />

Produktqualität ist hierfür auch der schnelle<br />

<strong>und</strong> sichere Versand der bestellten Ware<br />

ausschlaggebend.<br />

Doch mit wachsendem Sortiment, der<br />

Vielzahl an heterogenen Produkten <strong>und</strong><br />

unterschiedlichen Materialien steigen<br />

auch die Anforderungen an die Verpackung<br />

<strong>und</strong> die Mitarbeiter am Packtisch.<br />

Der bisherige Verpackungsprozess erwies<br />

sich nunmehr als ineffizient – das verwendete<br />

Verpackungsmaterial <strong>und</strong> die Packtische,<br />

die weder für die Sendungsmengen<br />

24 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


SPECIAL I FACHPACK<br />

noch für die unterschiedlichen Verpackungsgrößen<br />

ausgelegt waren, sorgten<br />

häufig für Unordnung an den Packplätzen.<br />

Dies verlangsamte den Ablauf <strong>und</strong> führte<br />

so zu steigenden Kosten. Gefragt war somit<br />

eine neue, effiziente <strong>und</strong> nachhaltige Verpackungslösung.<br />

Kosten- <strong>und</strong> Zeitaufwand<br />

reduzieren<br />

Nach den Vorstellungen des Onlinehändlers<br />

sollte eine neues Verpackungskonzept<br />

neben dem Verpackungsmaterial auch die<br />

Prozesse r<strong>und</strong> um das Verpacken berücksichtigen<br />

<strong>und</strong> so zu Zeit- <strong>und</strong> Kosteneinsparungen<br />

führen. Dazu informierten sich die<br />

Verantwortlichen u. a. auf Messen <strong>und</strong> wurden<br />

auf der Spring Fair in Birmingham fündig.<br />

Am Messestand von Easypack entdeckten<br />

sie das Arbeitsplatzsystem „Packstation“,<br />

welches dort zusammen mit dem integrierten<br />

Papierpolstersystem „Packsolo“<br />

präsentiert wurde.<br />

Der ergonomisch gestaltete Packtisch<br />

lässt sich problemlos auf die individuellen<br />

Bedürfnisse in den Lagerhallen des<br />

E-Commerce-Händlers anpassen <strong>und</strong> bietet<br />

einen durchorganisierten <strong>und</strong> großzügigen<br />

Arbeitsplatz. Auf den neigbaren Regalböden<br />

in Griffnähe findet sich ausreichend<br />

Platz zur Ablage von Arbeitsmaterialien<br />

<strong>und</strong> mithilfe der einstellbaren Regalfächer<br />

lassen sich Kartonagen unterschiedlicher<br />

Größe Platz sparend verstauen.<br />

Auch das integrierte Papierpolstersystem<br />

ist auf die Anforderungen des<br />

E-Commerce-Unternehmens ausgelegt.<br />

Die Maschine formt einlagiges, zu 100 Prozent<br />

recyceltes Papier zu 160 mm breiten<br />

Das realisierte Konzept<br />

berücksichtigt alle Prozesse<br />

r<strong>und</strong> um das Verpacken<br />

Polstern, deren Volumen das 80-fache des<br />

Ausgangspapiers beträgt. Diese Polster<br />

schützen die Versandartikel effektiv vor<br />

Druck <strong>und</strong> Stößen. Innerhalb der Kartonage<br />

können die Polster nicht verrutschen,<br />

sodass sie für alle Verpackungsarten geeignet<br />

sind. Aufgr<strong>und</strong> der individuellen<br />

Formbarkeit der Polster – z. B. zu einzelnen<br />

Puffern, um die Ware zu fixieren <strong>und</strong><br />

zu verstärken – kann auf eine Hohlraumfüllung<br />

verzichtet werden. Dadurch ist ein<br />

schnelles <strong>und</strong> sicheres Verpacken unterschiedlicher<br />

Ware möglich, ohne die Umwelt<br />

zusätzlich zu belasten.<br />

Individuelle Anpassungen<br />

vor Ort<br />

Nach einem Beratungsgespräch beim Betreiber<br />

vor Ort, wurde die erste Packstation<br />

mit dem Packsolo-System integriert. Der<br />

Test verlief erfolgreich. „Der Arbeitsplatz ermöglicht<br />

den Mitarbeitern im Versand, die<br />

Waren mühelos zu verpacken. Er ist benutzerfre<strong>und</strong>lich<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> des leicht zu<br />

erreichenden Arbeits- <strong>und</strong> Polstermaterials<br />

arbeiten wir schneller <strong>und</strong> besser organisiert“,<br />

erläutert Mark Fowkes, Warehouse<br />

Manager bei Buysend.com.<br />

Zur Zufriedenheit tragen auch individuelle<br />

Anpassungen des Packtisches bei. So<br />

hat Easypack z. B. eine zentral angebrachte<br />

Monitorhalterung für dieses Projekt entworfen<br />

<strong>und</strong> realisiert. Des Weiteren wurden<br />

ein automatisiertes Label-System <strong>und</strong> ein<br />

Auto-Bandsystem vom Betreiber integriert,<br />

um die Prozesse zu vereinfachen <strong>und</strong> zu<br />

beschleunigen.<br />

Foto: Easypack<br />

www.easypack.net<br />

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FACHPACK I SPECIAL<br />

Neuen Anforderungen<br />

Rechnung tragen<br />

Erweiterte Fördertechnik erhöht Effizienz <strong>und</strong> Sicherheit bei der Paketverladung<br />

Mit der Aufstockung des Sortiments stand für einen deutschen<br />

Bürobedarfhersteller auch der Ausbau der Fördertechnik an. Durch die<br />

Ergänzung der bestehenden Anlage um einen verfahrbaren<br />

Teleskopgurtförderer nebst Drehteller ist es nun möglich, auch<br />

Kartonagen bis zu einem Format von 1 200 × 800 Millimeter sicher zu<br />

handhaben <strong>und</strong> dabei gleichzeitig die Mitarbeiter zu entlasten.<br />

Im Hause Durable rollen täglich 550 Pakete<br />

in unterschiedlichen Formaten über das<br />

Förderband. Ob Tablet-Zubehör oder<br />

Schreibtischleuchten, der Spezialist für Bürobedarf<br />

verfügt über ein breites Portfolio,<br />

das Artikel von 200 g bis 50 kg umfasst. Das<br />

international agierende Unternehmen mit<br />

Hauptsitz in Iserlohn sichert seine starke<br />

Marktposition durch die stetige Entwicklung<br />

innovativer Produkte. So wurde u. a.<br />

das Leuchtensortiment „Luctra“ auf den<br />

Markt gebracht − ein LED-Leuchtensystem<br />

für den Arbeitsplatz.<br />

Im Zuge der Produktneuentwicklungen<br />

stieg auch der Bedarf an größeren Kartonagen<br />

im Versandbereich. Für eine effiziente<br />

Paketverladung war es daher unabdingbar,<br />

dass die Förderstrecken Kartonagen vom<br />

DIN-A4-Format bis hin zur Größe einer Europalette<br />

flexibel transportieren können.<br />

Gleichzeitig sollten die Mitarbeiter körperlich<br />

entlastet werden. Um diesen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, entschieden sich<br />

die Verantwortlichen für eine Erweiterung<br />

der bestehenden Förderanlage <strong>und</strong> eine Anbindung<br />

der Großvolumenpackstation.<br />

Durable setzt seit dem Jahr 1994 Fördertechnik<br />

der AMI Förder- <strong>und</strong> Lagertechnik<br />

GmbH ein. Bereits die Bestandsanlage<br />

stammt vom selben Hersteller, was u. a. gute<br />

Voraussetzungen für die Erweiterung des<br />

SPS-Programms bot. Anfang Januar <strong>2016</strong><br />

wurde der Ausbau der bestehenden Anlage<br />

daher in Zusammenarbeit mit dem langjährigen<br />

Partner durchgeführt.<br />

Realisierung <strong>und</strong> Praxis<br />

Im Rahmen der Ausbaumaßnahmen wurde<br />

eine weitere Großvolumenpackstation installiert,<br />

an die Fördertechnik angeb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> die defekte Scherenrollenbahn ersetzt.<br />

Bei der vorherigen Lösung war die Großvolumenpackstation<br />

nicht mit angeb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> ein manuelles Auflegen der Pakete auf<br />

die Scherenrollenbahnen war erforderlich.<br />

Die Erweiterungsmaßnahmen sollen für<br />

effizientere Abläufe bei der Paketverladung<br />

sorgen <strong>und</strong> dabei gleichzeitig die Mitarbeiter<br />

bei ihren täglichen Aufgaben entlasten.<br />

Um dies sicherzustellen, realisierte AMI die<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Anbindung eines auf<br />

Schienen verfahrbaren Teleskopförderers<br />

sowie eines damit verb<strong>und</strong>enen Drehtellers<br />

an die vorhandene Anlage. Darüber hinaus<br />

wurde eine Anbindung von zwei Zuführungen<br />

geschaffen – die Zuführung 2 ist in der<br />

Lage, eine maximale Paketgröße von<br />

1 200 × 800 mm zu transportieren. Gleich-<br />

26 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


SPECIAL I FACHPACK<br />

zeitig legten die Verantwortlichen Wert<br />

darauf, dass so wenige Schnittstellen wie<br />

möglich existieren, um Kommunikationsfehler<br />

zu vermeiden.<br />

Insgesamt wurden ein Gurtförderer, eine<br />

angetriebene Rollenkurve, zwei Rollendrehteller<br />

<strong>und</strong> dazugehörige Rollensegmente<br />

sowie zwei Rollenförderer, ein Teleskop,<br />

ein angetriebener Übergang (Motorrolle)<br />

<strong>und</strong> zwei Schwertsperren im Rahmen<br />

der neuen Fördertechniklösung integriert.<br />

„Die Implementierung der Fördertechnik<br />

durch das AMI-Team <strong>und</strong> des Teleskopgurtförderers<br />

durch die Firma Budde Fördertechnik<br />

ging an einem Wochenende vonstatten<br />

<strong>und</strong> war danach im laufenden Betrieb<br />

einsatzfähig“, so Mark Rudhart, Projektleiter<br />

bei AMI. „Im ersten Schritt war die<br />

Fördergeschwindigkeit für die unterschiedlichen<br />

Paketgrößen allerdings noch zu<br />

hoch, sodass sich eine exakte Positionierung<br />

auf dem Drehteller nicht realisieren<br />

ließ. Nach dem Austausch der Antriebsmotoren<br />

der Drehteller konnte mit einer geringeren<br />

Fördergeschwindigkeit transportiert<br />

<strong>und</strong> somit ein optimales Ergebnis realisiert<br />

werden.“<br />

Für Durable liegt der Fokus bei der Paketverladung<br />

vor allem auf dem sicheren,<br />

schonenden <strong>und</strong> flexiblen Transport der<br />

Pakete. Es gilt, die unterschiedlichen Kartons<br />

unbeschädigt im vorgegebenen Zeitfenster<br />

in den Lkw zu transportieren <strong>und</strong> zu<br />

verladen. Dieser Prozess ist mit der neuen<br />

Lösung sichergestellt.<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

„Im Bereich des Transports der Großvolumenpakete<br />

konnten wir bereits nach kurzer<br />

Zeit einen Performance-Gewinn von etwa<br />

30 Prozent realisieren“, erklärt Thomas<br />

Koch, Projektingenieur bei Durable.<br />

„Gleichzeitig wird der Mitarbeiter durch<br />

diese Lösung in seinen Hebevorgängen<br />

unterstützt <strong>und</strong> entlastet. Früher musste er<br />

die Pakete zweimal in die Hand nehmen,<br />

heute nur noch einmal.“ Der Teil der Anlage,<br />

der den Mitarbeiter beim Abpacken der<br />

Pakete unterstützt, sei zudem höhenverstellbar<br />

<strong>und</strong> somit auf verschiedene Körpergrößen<br />

anpassbar. Jeder Mitarbeiter<br />

könne jetzt nach ergonomischen Gesichtspunkten<br />

arbeiten.<br />

Die komplette Anlage ist erweiterbar ausgelegt.<br />

So lassen sich z. B. zusätzliche Packstationen<br />

anbinden. Koch: „Derzeit ist keine<br />

konkrete Erweiterung geplant, aber mit<br />

der AMI-Anlage sind wir in der Lage, jederzeit<br />

flexibel auf neue Gegebenheiten zu<br />

reagieren.“<br />

Foto: AMI<br />

www.ami-foerdertechnik.de<br />

Halle 4, Stand 4-422<br />

Im Gespräch mit Stefan Brenner, Geschäftsführer der<br />

AMI Förder- <strong>und</strong> Lagertechnik GmbH<br />

AMI ist seit etlichen Jahren Aussteller auf<br />

der Fachpack. Was macht diese Messe für<br />

Ihr Unternehmen so interessant?<br />

Mit r<strong>und</strong> 1 500 Ausstellern <strong>und</strong> ihrem internationalen<br />

Publikum ist die Fachpack<br />

für uns eine der wichtigsten Messen. Mit<br />

ihrem Fokus auf Verpackungen bietet sie<br />

eine unverzichtbare Plattform, um sich mit<br />

Bestandsk<strong>und</strong>en, potenziellen Neuk<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> anderen Ausstellern auszutauschen.<br />

Es besteht eine sehr hohe Anfragequalität<br />

mit realen zeitnahen Projekten. Die Messe<br />

verzeichnet viele Entscheider als Besucher.<br />

Zudem erhalten wir eine Art Branchenbarometer<br />

aus nächster Nähe.<br />

Mit welchen Produkten <strong>und</strong> Systemen<br />

wollen Sie die Besucher der Fachpack bei<br />

der Lösung anstehender intralogistischer<br />

Aufgabenstellungen unterstützen?<br />

Wir zeigen auf der Fachpack unser breites<br />

Produktportfolio im Bereich intelligente<br />

Intralogistiklösungen, die den industriellen<br />

Wandel unter anderem in Richtung der<br />

Smart Factories unterstützen.<br />

Gefragt sind hier derzeit Komplettlösungen<br />

für Logistikzentren – vom Wareneinbis<br />

zum -ausgang – mit integrierter Automatisierung.<br />

Gleichzeitig sollen Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Unabhängigkeit zu den automatisierten<br />

Systemen gegeben sein. Wir stellen<br />

dazu auf der Fachpack entsprechende<br />

modulare <strong>und</strong> maßgeschneiderte Förder-,<br />

Lager- <strong>und</strong> Automatisierungslösungen vor.<br />

Dabei geben wir den Besuchern neben<br />

unserer umfassenden Messeanlage auch<br />

mit autarken Exponaten wie unserer<br />

eigens entwickelten Palettenprüfstation<br />

<strong>und</strong> einem innovativem Modulkettensystem<br />

einen Einblick in unser Portfolio.<br />

Wir bieten alles in allem smarte, branchenspezifische<br />

<strong>und</strong> individuell zugeschnittene<br />

Lösungen für jegliche Anforderungen<br />

an – von der Hard- <strong>und</strong> Software<br />

über die Beratung <strong>und</strong> Planung bis hin zur<br />

Umsetzung.<br />

Seit geraumer Zeit zeigt sich in der<br />

Intralogistik eine Entwicklung in deren<br />

Mittelpunkt ein zunehmender Automatisierungsgrad<br />

steht. Worauf führen Sie dies<br />

zurück?<br />

Die globalisierten Märkte fordern Lösungen<br />

<strong>und</strong> Konzepte zur Automatisierung<br />

der Logistik, um zum Beispiel Prozessketten<br />

zu verkürzen. Impulsgeber ist dabei<br />

unter anderem der wachsende E-Commerce-Markt.<br />

Wichtige Treiber für die zunehmend<br />

automatisierte Intralogistik sind im<br />

Zuge dessen die erhöhten Anforderungen<br />

an eine einwandfreie Kommissionierung,<br />

ein exaktes Retourenmanagement <strong>und</strong> die<br />

Realisierung des energie effizienten Anlagenbetriebs<br />

sowie der zügigen Versandbereitstellung<br />

in Distributions- <strong>und</strong> Paketverteilzentren.<br />

Die Automation unterstützt<br />

diese Faktoren <strong>und</strong> setzt zudem Personal<br />

für eine höhere Wertschöpfung in den<br />

Logistikprozessen frei.<br />

„Wir bieten unseren K<strong>und</strong>en Intralogistiklösungen,<br />

die den Herausforderungen von<br />

Industrie 4.0 <strong>und</strong> dem boomenden<br />

E-Commerce Rechnung tragen“<br />

Auf welche Weise kann die Fördertechnik<br />

moderne Wertschöpfungsprozesse in<br />

Industrie <strong>und</strong> Handel unterstützen?<br />

Die Logistikbranche spielt in den internationalen<br />

Handelsflüssen eine maßgebliche<br />

Rolle. Dabei bieten sich neue Chancen,<br />

wie durch die steigende Bedeutung intraregionaler<br />

Märkte, den boomenden<br />

Online-Handel <strong>und</strong> das Angebot spezieller<br />

Leistungen für eine Reihe von Industriezweigen.<br />

So nimmt derzeit unter anderem<br />

der Handel weiter Fahrt auf, zum Beispiel<br />

durch die rasante Entwicklung der<br />

E-Foodbranche. Die moderne Fördertechnik<br />

nimmt im Konstrukt der Intralogistik<br />

nach wie vor einen hohen Stellenwert ein:<br />

sie trägt zu höherer Effizienz in der Logistikkette,<br />

gesteigerter Lieferfähigkeit,<br />

Kosten einsparungen <strong>und</strong> vielem mehr bei.<br />

Vielen Dank für das Gespräch<br />

Die Fragen stellte Reiner Wesselowski,<br />

Herausgeber <strong>f+h</strong><br />

Foto: <strong>f+h</strong><br />

<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 27


Produkt- <strong>und</strong> Systeminnvoationen<br />

Umweltfre<strong>und</strong>liche Alternative zu<br />

Schrumpffolienverpackungen<br />

Mit der neuen Verpackungsmaschine Prosmart hilft die Project<br />

Automation & Engineering GmbH der Industrie dabei ihre<br />

Ökobilanz zu verbessern. Im Vergleich zu konkurrierenden<br />

Schrumpffolienverpackungsanlagen<br />

benötigt<br />

Prosmart etwa fünf Prozent<br />

weniger Energie. Zudem<br />

fällt bei den hochfesten<br />

Smartpacks ca. 50 Prozent<br />

weniger Verpackungsabfall<br />

an. Der Tragekomfort für<br />

den Endverbraucher <strong>und</strong><br />

das Handling werden nicht beeinträchtigt. Ganz im Gegenteil: Die<br />

Gebinde lassen sich z. B. kinderleicht öffnen. Erste große<br />

Unternehmen der Getränkeindustrie setzen Prosmart-Anlagen<br />

bereits ein; somit ist davon auszugehen, dass die ersten Gebinde<br />

bald in den Supermärkten zu sehen sein werden. In Nürnberg<br />

stellt Project Automation & Engineering die neue Maschine in<br />

Kombination mit Robotertechnik vor.<br />

www.project-ae.de<br />

Halle 4, Stand 4-517<br />

Auch an den Anwender gedacht<br />

Bei der Entwicklung des neuen Klappbehälters vom Typ Bitobox<br />

EQ aus dem Hause Bito stand der Anwender im Fokus. In<br />

Zusammenarbeit mit Arbeitswissenschaftlern des IAD (Institut<br />

für Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Darmstadt)<br />

<strong>und</strong> der Designagentur paul martin in<br />

Kaiserslautern wurden die Voraussetzungen<br />

für eine optimale<br />

Hand habung sichergestellt. Der<br />

Mitarbeiter kann z. B. die Seitenwände<br />

mit einer Wippe entriegeln<br />

– ohne sich dabei die Finger<br />

einzuklemmen. Er löst die Verriegelung<br />

entweder mit Daumen oder<br />

Handballen. Mit dem Handballen geschieht diese Tätigkeit<br />

ermüdungsfreier <strong>und</strong> weniger belastend. Optional stattet Bito den<br />

Behälter mit verstärkten Rippen- oder Doppelböden aus, was den<br />

Einsatz in automatisierten Lagern ermöglicht.<br />

www.bito.de<br />

dolezych_anzeige_135x90_pruefservice_24_05_<strong>2016</strong>_unfrei_Layout 1 30.05.16 14:33 Seite 1<br />

Halle 4, Stand 4-341<br />

Transportsystem für die Bereitstellung<br />

<strong>und</strong> Anlieferung von<br />

Homeshopping-Bestellungen<br />

Das Transportsystem Dollyfix aus dem Hause Utz besteht aus<br />

miteinander zu verbindenden Transportrollern, auf denen<br />

schachtelbare Behälter befördert werden können. Dabei werden<br />

die Roller über eine Schiene miteinander verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

kombiniert. Die im Leerzustand schachtelbaren<br />

Behälter lassen sich über ausklappbare<br />

Kunststoffbügel übereinanderstapeln.<br />

Die bestellte Ware wird in den<br />

Behältern direkt bis zur Haustür<br />

ausgeliefert. Das Transportsystem ist<br />

für den Deutschen Verpackungspreis<br />

eingereicht worden.<br />

www.utzgroup.com<br />

Halle 6, Stand 6-257<br />

DIN EN ISO • DGUV Regeln • VDI • BG • DoQM<br />

Wissen, wann der Fachmann ran muss!<br />

Mit unserem professionellen Prüf- <strong>und</strong> Wartungsservice<br />

sorgen wir für einwandfreie Produkte <strong>und</strong> sicheres Arbeiten.<br />

Wir unterstützen Sie bei allen Fragen zur Arbeitsmittelprüfung<br />

<strong>und</strong> Prüfdokumentation entsprechend den aktuellen<br />

Vorschriften.<br />

Heben <strong>und</strong> Transportieren – seit über 80 Jahren<br />

wird‘s sicher mit wie Dolezych.<br />

Full-Service-Konzept aus einer Hand<br />

Der diesjährige Messeauftritt der<br />

Duo Plast AG ist voll <strong>und</strong> ganz an<br />

den Herausforderungen Sicherheit,<br />

Kosten <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />

ausgerichtet. An zahlreichen<br />

Stretchfolienmustern, verschiedenen<br />

Verpackungsanlagen <strong>und</strong><br />

den Möglichkeiten des Technologiezentrums<br />

Duo Lab (Bild)<br />

können die Zusammenhänge im Verpackungsprozess praxisnah<br />

<strong>und</strong> verständlich erläutert werden. Durch die Kombination der<br />

drei Geschäftsbereiche bietet das Unternehmen ein Full-Service-<br />

Konzept aus einer Hand.<br />

www.dolezych.de/pruefservice<br />

www.duoplast.ag<br />

Halle 5, Stand 5-111<br />

28 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong><br />

Dolezych.indd 1 06.09.<strong>2016</strong> 09:17:08


Ohne Folie geht´s auch: Wiederverwertbare<br />

Verpackungen mit holographischem<br />

Effekt<br />

Das französische Unternehmen LGR Packaging wird sein<br />

Gesamtangebot an Offset-bedruckten Kartonverpackungen mit<br />

nach Nürnberg bringen. Dazu gehören z. B. Verpackungen aus<br />

Wellpappe für Lebensmittel, Wein <strong>und</strong><br />

Spirituosen, Spielzeuge, Elektronik usw.,<br />

Faltschachteln <strong>und</strong> Packungsbeilagen für<br />

die Pharma industrie sowie Premiumverpackungen.<br />

Mit der Teilnahme an der<br />

Messe möchte LGR seine Position als<br />

wichtiger Hersteller für Kartonverpackungen<br />

in Europa festigen. Zurzeit<br />

unterhält das Unternehmen zwölf<br />

Standorte in Westeuropa <strong>und</strong> in der Türkei.<br />

Firmenstrategische Überlegungen um die<br />

Märkte in Mitteleuropa noch besser zu<br />

bedienen, wird LGR während der Fachpack verkündigen.<br />

Aber auch über Produktinnovationen können sich die Besucher<br />

auf dem Messestand des Unternehmens informieren. Konkret<br />

handelt es dabei u. a. um ein ökologisches Verfahren für die<br />

Metallisierung von Verpackungen namens „Gloss & Green“. Das<br />

mit dem Partner Duran Dogan entwickelte Verfahren erlaubt es,<br />

wiederverwertbare Verpackungen mit metallischem oder holographischem<br />

Effekt herzustellen – <strong>und</strong> das ohne Folie.<br />

Hängefördertechnik für anspruchsvolle<br />

Abfüll- <strong>und</strong> Verpackungsprozesse<br />

Das Unternehmen Ferag sieht<br />

für die flurfreie Skyfall-Technologie<br />

vielseitige Anwendungen<br />

im Bereich Verpackungslogistik.<br />

So könnte die in<br />

Nürnberg ausgestellte Anlage<br />

– nur gering modifiziert –<br />

vergleichbare Funktionen beim<br />

Abfüllen <strong>und</strong> Verpacken von<br />

Getränkedosen, Lebensmittelgebinden, Kosmetika oder medizinischen<br />

Produkten übernehmen. Neben der Überbrückung auch<br />

längerer Wegstrecken vom first zum second packaging eignet sich<br />

das System für die Entkopplung unterschiedlich getakteter<br />

Prozesse <strong>und</strong> als Pufferspeicher. Gleichzeitig lässt sich die<br />

Hängefördertechnik für Aufgaben wie Kommissionieren,<br />

Sortieren, Stauen <strong>und</strong> Sequenzieren einsetzen. Integrierbare<br />

Merkmale wie das Erfassen, Kontrollieren, Wiegen <strong>und</strong> Etikettieren<br />

von Produktgebinden <strong>und</strong> Werkstücken verstehen sich<br />

gleichsam von selbst. Einzige Limitierung ist das Gewicht des zu<br />

<strong>fördern</strong>den Guts. Je nach Ausführung <strong>und</strong> Art des (frei wählbaren<br />

<strong>und</strong> individuell konfigurierbaren) Aufnahmeadapters liegt dieses<br />

bei max. 15 kg. Die ausgestellte Anlage kann darüber hinaus<br />

kurzfristige Stillstände <strong>und</strong> Unterbrechungen im Produktions<strong>und</strong><br />

Abfüllprozess problemlos ausgleichen.<br />

www.lgr-packaging.com<br />

Halle 7A, Stand 7A-324<br />

www.ferag.com<br />

Halle 4A/Stand 4A-425<br />

Auf spezielle Umgebungsbedingungen<br />

abstimmbar<br />

Wir Wir stellen aus: aus: FachPack, Nürnberg, Halle 3, 3 Stand / 3-207 207<br />

Lagersysteme von Kardex Remstar<br />

lassen sich auch auf spezielle<br />

Umgebungsbedingungen<br />

abstimmen, z. B. für die Bevorratung<br />

von Klebeetiketten. Mit einer<br />

Klimafunktion werden konstante<br />

Lagertemperaturen <strong>und</strong> eine<br />

definierte relative Luftfeuchtigkeit<br />

eingehalten. Auch die Rücklagerung<br />

von angebrochenen Etikettenrollen<br />

ist mithilfe der Software Power Pick<br />

Global möglich.<br />

www.kardex-remstar.com<br />

Halle 4, Stand 4-335<br />

Stretchen<br />

neU<br />

Definiert<br />

Mit den STREMA ®<br />

Stretchverpackungssystemen<br />

®<br />

Maschinenbau GMbh<br />

bis zu<br />

150<br />

Pal / h<br />

Roboterpalettierer mit Folienwickler<br />

Die CSi-Kombination Roboterpalettierer<br />

vom Typ i-Pal <strong>und</strong> Folienwickler<br />

macht Palettenfahrwagen,<br />

Fahrerlose Transportsysteme<br />

oder Palettenförderer überflüssig,<br />

deren Aufgabe darin besteht,<br />

Paletten an die zentral positionierte<br />

Folienwickelmaschinen zu transportieren.<br />

Das neue Konzept steigert auch die<br />

Gesamtanlageneffektivität.<br />

Beratung<br />

<strong>und</strong><br />

Support<br />

+49 9661 8702-0<br />

www.csiportal.com<br />

Halle 3, Stand 3-341<br />

STREMA ® Maschinenbau GmbH<br />

Kauerhofer Straße 4a-6 · D-92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

info@strema.de · www.strema.de


MATERIALFLUSS<br />

400 Kartons pro St<strong>und</strong>e<br />

Roboterbasierte Lösung ermöglicht vollautomatisches Aufbringen von Frachtpapieren<br />

Mit anhaltenden Erfolg des<br />

E-Commerce ist eine zunehmende<br />

Automatisierung intralogistischer<br />

Prozesse unausweichlich. Ein<br />

Beispiel für diese Entwicklung<br />

ist eine Anwendung zur<br />

voll automatischen Kennzeichnung<br />

von Versandkartons mit Rechnung<br />

<strong>und</strong> Lieferschein. Die Voraussetzung<br />

dafür schafft ein 6-achsiger<br />

Handlingroboter.<br />

Die niederländische Inther Logistics<br />

Engineering B. V. hat sich als international<br />

tätiger Systemintegrator auf die Prozessautomatisierung<br />

in der Intralogistik<br />

spezialisiert. In Warenlagern <strong>und</strong> Logistikzentren<br />

weltweit übernehmen die Systeme<br />

der Unternehmensgruppe die Automatisierung<br />

komplexer Vorgänge r<strong>und</strong> um Lagerhaltung,<br />

Materialfluss <strong>und</strong> Kommissionierung.<br />

Das Angebot reicht dabei von Lösungen<br />

zur Unterstützung manueller Tätigkeiten<br />

über teil- <strong>und</strong> vollautomatisierte<br />

Anlagen bis hin zur erforderlichen Software-Umgebung.<br />

Mit dem umfassenden Portfolio profitiert<br />

Inther Logistics nicht zuletzt vom anhaltenden<br />

Erfolg des E-Commerce. Denn um diesen<br />

bewältigen zu können, setzen die Versender<br />

konsequent auf technische Innovationen.<br />

Entsprechend hoch ist der Automatisierungsgrad<br />

in der Branche.<br />

Die Grenzen der Automatisierung in der<br />

Intralogistik seien noch lange nicht erreicht,<br />

so Paul Hermsen. Als Beispiel dafür nennt<br />

der CEO von Inther Logistics Engineering<br />

das Aufbringen von Frachtpapieren wie<br />

Rechnung <strong>und</strong> Lieferschein auf den Versandkarton.<br />

Anders als das Einlegen von<br />

Papieren in den Karton ließ sich diese<br />

Aufgabe bisher ausschließlich manuell ausführen<br />

<strong>und</strong> war u. a. entsprechend zeit- <strong>und</strong><br />

personalintensiv. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

entwickelten die Konstrukteure von Inther<br />

im niederländischen Venray-Oostrum<br />

eine Automatisierungslösung für diese<br />

Anwendung.<br />

30 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


Effiziente Systemintegration<br />

Das Ergebnis der Entwicklungsarbeit ist der Automated<br />

Document Applicator (ADA). Die Maschine<br />

übernimmt vollautomatisch alle notwendigen<br />

Prozessschritte, die für das korrekte Aufbringen<br />

der Frachtpapiere an der Kartonaußenseite<br />

erforderlich sind. Im Einzelnen bedeutet<br />

dies: Ein Modul druckt das bis zu 4-seitige Dokument<br />

aus, faltet es <strong>und</strong> verpackt es in Folie. Anschließend<br />

übernimmt ein Roboter das verpackte<br />

Dokument <strong>und</strong> klebt es auf den entsprechenden<br />

Karton. Die Kartons werden über ein Förderband<br />

zugeführt.<br />

Eine Anforderung während des Arbeitsprozesses<br />

besteht darin, dass der Roboter Kartons verschiedener<br />

Größe <strong>und</strong> unterschiedliche Klebepositionen<br />

– oben oder seitlich – bewältigen können<br />

muss. Über eine Barcode-Identifizierung<br />

wird zudem zuverlässig sichergestellt, dass beim<br />

Transport durch die Maschine jedem Karton<br />

genau das richtige Dokument zugeordnet wird.<br />

Durch die Vollautomatisierung der Abläufe<br />

mithilfe des ADA-Systems lassen sich so bis zu<br />

400 Kartons pro St<strong>und</strong>e durchgängig fehlerfrei<br />

verarbeiten.<br />

Roboter als Schlüsseltechnologie<br />

Ein zentrales Element der ADA-Lösung ist der<br />

Roboter, der die verpackten Papiere präzise auf<br />

den Karton aufbringt. Inther hat sich dabei<br />

bewusst für einen Handlingroboter vom Typ<br />

Motoman MH5LF von Yaskawa entschieden.<br />

Der 6-achsige Hochgeschwindigkeitsroboter<br />

ist für roboterbasierte Applikationen konzipiert,<br />

die eine hohe Flexibilität erfordern. Dabei besteht<br />

je nach Aufgabenstellung die Möglichkeit<br />

einer Boden-, Wand- oder Deckeninstallation.<br />

Das Modell lässt sich sowohl mit der Hochleistungssteuerung<br />

DX200 als auch der Kompaktsteuerung<br />

FS100 betreiben. „Wir sind wirklich zufrieden<br />

mit den Programmierungsmöglichkeiten<br />

des Roboters <strong>und</strong> mit der Unterstützung, die wir<br />

von den Supportingenieuren erhalten haben“, so<br />

die Praxiserfahrung von Hermsen.<br />

Ein weiteres Merkmal des Robotersystems ist<br />

das kompakte, Platz sparende Design. So kann<br />

der Handlingroboter auf engem Raum Lasten von<br />

bis zu 5 kg mit einer Wiederholgenauigkeit von<br />

0,03 mm <strong>und</strong> einem Arbeitsbereich von 160° in<br />

beide Richtungen handhaben. Das Platz sparende<br />

Konzept setzt sich in Form einer im Roboterarm<br />

integrierten Medienzuführung fort. Dadurch<br />

lassen sich potenzielle Störquellen reduzieren,<br />

die Anlagenzuverlässigkeit erhöhen <strong>und</strong> die Programmierung<br />

vereinfachen.<br />

Der Roboterkopf ist eine für die ADA- Maschine<br />

entwickelte Kombination aus Vakuum-Box <strong>und</strong><br />

Papierhalteclips. Lüfter erzeugen ein Vakuum,<br />

durch das die Folie am Roboterkopf gehalten<br />

wird, Clips greifen <strong>und</strong> fixieren das Papier, bis es<br />

auf den Karton aufgebracht werden kann. In den<br />

Roboterkopf sind Sensoren integriert, die vorhandene<br />

Folien bzw. Papiere erkennen <strong>und</strong><br />

Druck gegen einen Karton registrieren.<br />

Fotos: Inther<br />

www.yaskawa.eu.com<br />

eT-Hover-loop<br />

180° wenden<br />

► max. Tragfähigkeit 250kg<br />

► für flächige Lasten<br />

mit Abmaßen bis zu<br />

3.000 ˣ 2.000 mm<br />

► mit Linearantrieb<br />

eT-Hover-panel<br />

horizontal transportieren<br />

► max. Tragfähigkeit 4t<br />

(abhängig von Rahmen<br />

<strong>und</strong> Ausstattung)<br />

► für vakuumdichte Platten<br />

wie Bleche, Kunststoff- /<br />

Holzplatten, etc.<br />

Entdecken Sie es selbst!<br />

Halle 15, Stand C03<br />

euroTECH Vertriebs GmbH<br />

Dammstraße 1<br />

72351 Geislingen<br />

DEUTSCHLAND<br />

Telefon: +49 7433 90468-0<br />

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<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 31<br />

euroTECH.indd 1 18.08.<strong>2016</strong> 10:28:52


LAGER<br />

Dynamische Lösung<br />

Meta stattet Neubau mit Regaltechnik aus<br />

Nach einem Jahr Planungs- <strong>und</strong><br />

Bauzeit wurde der neue<br />

Unternehmenssitz der Firma Croso<br />

International eingeweiht. Das<br />

Besondere: Die ökologische<br />

Bauweise, denn das Gebäude<br />

wurde komplett aus Holz errichtet.<br />

Auf 4 000 Quadratmeter sind<br />

neben dem Lager auch die Bereiche<br />

Produktion <strong>und</strong> Verwaltung<br />

untergebracht. Bei der<br />

Lagereinrichtung wurde auf die<br />

Kompetenz der Meta-Regalbau<br />

gesetzt.<br />

vorratet <strong>und</strong> auftragsweise kommissioniert.<br />

Aus dem breiten Spektrum des Lagerguts<br />

ergaben sich unterschiedliche Anforderungen<br />

an die Lagereinrichtung.<br />

Ökologische Bauweise<br />

Entstanden ist ein Gebäude, das dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />

entsprechend als Holzkonstruktion<br />

ausgeführt wurde. Die energieeffiziente<br />

LED-Beleuchtung <strong>und</strong> Nutzung<br />

des bereits bestehenden Blockheizkraftwerks<br />

eines benachbarten Betriebs aus<br />

derselben Unternehmensgruppe Julius Cronenberg<br />

oH unterstreichen den Ansatz der<br />

ökologischen <strong>und</strong> nachhaltigen Bauweise.<br />

Das Gr<strong>und</strong>konzept <strong>und</strong> die Aufteilung<br />

der einzelnen Arbeitsbereiche realisierte<br />

Betriebsleiterin Sandra Thurau gemäß der<br />

geplanten Fertigungs- <strong>und</strong> Kommissionierabläufe.<br />

Bei den Planungen wurde die zukünftige<br />

Auftragsentwicklung immer im<br />

Auge behalten, sodass umfassende Erweiterungsmöglichkeiten<br />

im Lagerbereich vorgesehen<br />

<strong>und</strong> bereits vorbereitet sind.<br />

Die weitere zielgerichtete Detailplanung<br />

fand in Zusammenarbeit mit dem Arnsberger<br />

Unternehmen Meta-Regalbau statt.<br />

„Wichtig war für uns die Tatsache, dass wir<br />

bei Meta alles aus einer Hand erhalten. Das<br />

Gesamtpaket hat einfach gepasst. Ein wichtiger<br />

Punkt war dabei die Kompetenz im Bereich<br />

der dynamischen Lagertechnik. Außerdem<br />

setzen wir in der Unternehmens-<br />

01 Durch die Lagerplanung konnte der<br />

durchschnittliche Kommissionierweg um 50<br />

Prozent auf 35 m verkürzt werden<br />

Das Unternehmen Croso ist einer der<br />

führenden Anbieter von Geländersystemen<br />

<strong>und</strong> -komponenten aus Edelstahl <strong>und</strong><br />

Aluminium in Verbindung mit Glaselementen.<br />

Am Standort Sophienhammer in Arnsberg<br />

werden u. a. LED-beleuchtete Handläufe,<br />

anwendungsoptimierte Pfosten <strong>und</strong><br />

Sockelprofile aus Edelstahl <strong>und</strong> Aluminium<br />

applikationsspezifisch gefertigt. Ebenso<br />

werden dort Ersatz- <strong>und</strong> Kleinteile für die<br />

maßgeschneiderten Geländersysteme begruppe<br />

auf lokale Anbieter, mit denen wir<br />

bereits seit Jahren kooperieren“, erklärt<br />

Thurau die Auswahl des Lageranbieters.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Lagerware<br />

setzte Meta verschiedene Systemlösungen<br />

für die jeweiligen Bereiche ein. Im<br />

Bereich der Kleinteilelagerung <strong>und</strong> Kommissionierung<br />

wurde das Meta-Clip-Steckregalsystem<br />

mit mehr als 2 500 Fachböden<br />

installiert, welches eine übersichtliche Lagerung<br />

der verschiedenen Produkte sicherstellt.<br />

Durch die Anordnung des Ganges in<br />

U-Form <strong>und</strong> entsprechender Positionierung<br />

der Schnelldreher werden kurze Laufwege<br />

<strong>und</strong> somit ein effizienteres Kommissionieren<br />

erreicht. Das Ergebnis der gemeinsamen<br />

Lagerplanung zeigt sich vor allem im<br />

Vergleich der Laufwege im Kleinteilebereich:<br />

Dort konnte der durchschnittliche<br />

Kommissionierweg um ca. 50 Prozent, d. h.<br />

auf 35 m, verkürzt werden (Bild 01). Die<br />

komplette Anlage lässt sich aufstocken <strong>und</strong><br />

ermöglicht bei Bedarf die Verdopplung der<br />

Lagerkapazität in einem weiteren Bauabschnitt.<br />

32 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


LAGER<br />

02 Mittelpunkt in der Fertigung: Die neue<br />

Verschieberegalanlage<br />

03 Zur stehenden Lagerung von Langgütern<br />

wird das Profillagerregal eingesetzt<br />

Verschieberegale zur<br />

Vergrößerung der Lagerflächen<br />

Als Mittelpunkt der Nachschubprozesse in<br />

der Fertigung dient eine Meta-Multibloc-<br />

Verschieberegalanlage, die zur Lagerung<br />

von 324 Langgutgestellen mit Kragarmregalen<br />

ausgestattet wurde (Bild 02). Im<br />

Vergleich zu einem statischen Regalsystem<br />

ließ sich so (auf gleicher Fläche) die<br />

Lagerkapazität um zehn Prozent steigern.<br />

Das bedeutet eine bessere Raumausnutzung<br />

bei gleichzeitigem Zugriff auf jeden<br />

Stellplatz. Auch hier ist durch die bereits<br />

vorbereitete Schienenanlage der Bau einer<br />

zweiten Verschieberegalanlage bei Bedarf<br />

möglich.<br />

Als Nachversorgungs- bzw. Saisonpufferlager<br />

<strong>und</strong> zur Bevorratung anderer Güter<br />

wurde auf das Palettenregalsystem Meta<br />

Multipal S gesetzt, mit dem 376 Palettenstellplätze<br />

geschaffen werden konnten. Da-<br />

rüber hinaus tragen das Multipal-Profillagerregal<br />

zur stehenden Lagerung von<br />

Langgütern (Bild 03) <strong>und</strong> der Speed-Rack-<br />

Packtisch im Bereich der Kommissionierzone<br />

zur effizienten Bearbeitung der Produktions-<br />

<strong>und</strong> Kommissionieraufträge bei.<br />

Fotos: Meta-Regalbau<br />

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FLURFÖRDERZEUGE I STAPLERTEST<br />

„Pick by Tap“<br />

Jungheinrich-Horizontal-Kommissionierer mit Funkbedieneinheit im Praxistest<br />

Für optimierte Pickprozesse hat<br />

Jungheinrich den Horizontal-<br />

Kommissionierer ECE 225 auch mit<br />

Funkbedieneinheit, dem „easy<br />

Pilot“ im Programm. Wie das<br />

Steuerungssystem zu handhaben<br />

ist <strong>und</strong> welche Leistungsmerkmale<br />

in der Praxis zu erwarten sind, zeigt<br />

unser Test.<br />

B<br />

eim Orderpicking mit ferngesteuerten<br />

Lagertechnikgeräten wird das Flurförderzeug<br />

zum nächsten Pickplatz bewegt,<br />

ohne dass der Bediener aufsteigen <strong>und</strong> fahren<br />

muss. Dadurch lassen sich nicht nur<br />

unnötige Laufwege einsparen, sondern<br />

auch die Pickleistung erhöhen.<br />

Während der diesjährigen Cemat zeigte<br />

Jungheinrich sein „easy Pilot“-Konzept, ein<br />

System zur Funkfernsteuerung von Horizontal-Kommissionierern<br />

aus der ECE-<br />

Serie, welches mit dem Warehouse-Management-System<br />

verb<strong>und</strong>en werden kann.<br />

Einige Geräte sind bereits bei K<strong>und</strong>en in der<br />

Testphase. Auch wir haben die Möglichkeit<br />

genutzt, dem Flurförderzeug mit Funkbedieneinheit,<br />

allerdings ohne WMS-<br />

Anbindung, auf den Zahn zu fühlen.<br />

Umrüstungsfeatures<br />

Damit der ECE 225 ohne mitfahrenden Bediener<br />

funkferngesteuert betrieben werden<br />

kann, ist das Flurförderzeug mit zusätzlicher<br />

Elektronik <strong>und</strong> Steuerungssoftware<br />

sowie zwei in die Motorhaube integrierte<br />

Empfänger (Pairing-Feld) ausgestattet<br />

(Bild 01). Die Modifikation unseres Testkandidaten<br />

wurde so vorgenommen, dass<br />

sich die Motorhaube trotz integrierten<br />

Empfängern problemlos abnehmen <strong>und</strong><br />

wieder anbringen lässt.<br />

Das Herz des „easy Pilot“-Steuerungssystems<br />

ist der Funksender, der an einem Clip<br />

am Hosengürtel getragen werden kann.<br />

Jungheinrich liefert auch einen entsprechenden<br />

Tragegürtel (Bild 02) der für<br />

Links- sowie Rechtshänder geeignet ist. Zur<br />

Ausstattung der Funkbedienung zählt eine<br />

Lithium-Ionen-Batterie, die Energie für<br />

zwei Schichten liefert. Der Status der Batterie<br />

wird auf der Funkfernsteuerung über<br />

eine grüne, respektive rote LED-Signalleuchte<br />

angezeigt. Darüber hinaus erscheint<br />

bei zu niedrigem Batterielevel auf<br />

dem Staplerdisplay ein Signal in Form eines<br />

Sender-Identifizierungscodes.<br />

01 Die Verbindung mit der<br />

Funkfernsteuerung wird über einen<br />

in die Motorabdeckung eingelassenen<br />

Empfänger (Pairing-Feld) hergestellt<br />

34 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


STAPLERTEST I FLURFÖRDERZEUGE<br />

Verbindung herstellen<br />

Das Koppeln (Pairing) des Senders an unser<br />

Testfahrzeug ist ein Kinderspiel. Schaltet<br />

man den Kontakt am ECE 225 empfangsbereit,<br />

meldet das Display, dass eine Verbindung<br />

möglich ist. Ein Sendersymbol<br />

wird angezeigt. Solange der Sender nicht<br />

mit dem Flurförderzeug verb<strong>und</strong>en ist,<br />

bleibt dieses Symbol sichtbar.<br />

Die Kopplung entsteht erst in dem<br />

Moment, wo wir den Sender 1,5 bis zwei<br />

Sek<strong>und</strong>en an das Pairing-Feld der Motorhaube<br />

halten. LED-Signalleuchten am<br />

Fahrzeug bestätigen diesen Vorgang<br />

(Bild 03) <strong>und</strong> das Symbol auf dem Display<br />

erlischt. Solange der ECE 225 empfangsbereit<br />

ist, bleibt die Verbindung bestehen.<br />

Für den Fall, dass der Bediener den Sendebereich<br />

des empfangsbereiten Flurförderzeugs<br />

verlässt <strong>und</strong> später wieder in die<br />

Nähe der Maschine gelangt, stellt das System<br />

die Verbindung wieder automatisch<br />

mit dem vorher gekoppelten Sender her.<br />

Andere Funkbedieneinheiten werden in<br />

der Zwischenzeit nicht akzeptiert.<br />

Drücken oder tappen<br />

Unser Test-Kommissionierer lässt sich auf<br />

zwei Arten fernsteuern: indem man die beiden<br />

Fahrknöpfe am Funksender (Bild 04)<br />

gleichzeitig drückt oder indem man die<br />

Steuereinheit „antappt“.<br />

Bei der Steuerung per Knopfdruck bewegt<br />

sich das Flurförderzeug, solange eine<br />

der beiden Tasten gedrückt bleibt bis maximal<br />

zehn Meter. Nutzen wir die Tap-Funktion<br />

zum Steuern, ist die Fahrdistanz von den<br />

vorprogrammierten Einstellungen abhängig.<br />

Hier lässt sich zwischen Doppel-Tap<br />

<strong>und</strong> Dreifach-Tap wählen.<br />

Beim Doppel-Tap fährt unser Testgerät<br />

etwa zwei Meter <strong>und</strong> stoppt dann automatisch.<br />

Beim Dreifach-Tap beträgt der Fahrweg<br />

sieben Meter. Jede Distanz bis maximal<br />

zehn Meter ist einstellbar. Eimaliges Tappen<br />

bringt den Stapler zum Stillstand.<br />

Alternativ gibt es auch einen extra Stoppschalter<br />

an der Seite des Funksenders.<br />

Darüber hinaus hält das Fahrzeug automatisch<br />

an, wenn z. B. das Lenkrad oder der<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 14 km/h<br />

Fahrgeschwindigkeit<br />

(in km/h)<br />

13,64<br />

4,93<br />

Beschleunigung<br />

über 10 m (in s)<br />

4,6<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 14 km/h 4,93 7,5<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 10 km/h 9,9 4,7<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 10 km/h<br />

Mitlaufknopf an der Seite willkürlich aktiviert<br />

wurde oder der Scanner ein Hindernis<br />

registriert.<br />

Praxistest auf drei Parcours<br />

Was die praktische Erprobung des „easy<br />

Pilot“-Konzepts anbetrifft, so konnten wir<br />

7,5<br />

Pr. 3 = Fahrmodus 3<br />

02 Zum „easy Pilot“-System gehört ein Funksender, der am<br />

herkömmlichen Hosengürtel oder an einer maßgeschneiderten<br />

Tragevorrichtung griffbereit zur Verfügung steht<br />

<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 35


03 LED-Signalleuchten zeigen an, dass der Kopplungsprozess erfolgreich war<br />

04 Neben dem Tapping bietet der<br />

Funksender auch die Fahrzeugsteuerung<br />

per Knopfdruck<br />

leider nicht unseren Standardtest durchführen.<br />

Die vorhandenen Lagergassen vor<br />

Ort waren länger als bei vergleichbaren<br />

Test situationen. So war eine Gegenüberstellung<br />

mit bereits bestehenden Daten aus<br />

vergangenen Leistungsmessungen nicht<br />

aussagekräftig.<br />

Für unseren Praxistest nähern wir die<br />

Abstände zwischen den einzelnen Pickstationen<br />

so gut wie möglich an unseren<br />

Standard-Testaufbau an.<br />

Wir setzen den ECE 225 mit <strong>und</strong> ohne<br />

Verwendung des „easy Pilot“ ein <strong>und</strong> variieren<br />

die maximale Mitfahrgeschwindigkeit<br />

zwischen 14 <strong>und</strong> 10 km/h. In beiden Fällen<br />

beträgt die maximale Fahrgeschwindigkeit<br />

mit der „easy Pilot“-Steuerung immer<br />

5 km/h.<br />

Gemäß unserem standardmäßigen Testverlauf<br />

kommt der ECE 225 auf drei verschiedenen<br />

Pickparcours zum Einsatz. Die<br />

VERBRAUCH PRO 1 000 PICKS IN KWH<br />

PARCOURS 1<br />

PARCOURS 2<br />

PARCOURS 3<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 14 km/h<br />

3,2<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 14 km/h<br />

3,2<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 14 km/h<br />

3<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 14 km/h 2,8<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 10 km/h 2,8<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 10 km/h 2,4<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 14 km/h 3<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 10 km/h 2,4<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 10 km/h 2,2<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 14 km/h 2,6<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 10 km/h 2,6<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 10 km/h 2,2<br />

Pr. 3 = Fahrmodus 3<br />

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36 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


STAPLERTEST I FLURFÖRDERZEUGE<br />

PICKS PRO STUNDE<br />

Parcours umfassen zwölf Pickstationen an<br />

denen wir je ein Element picken.<br />

Auf Parcours 1 entsprechen die Abstände<br />

zwischen den Stationen denen in einem<br />

durchschnittlichen Lager. Beträgt der Abstand<br />

zwischen zwei Pickpositionen etwa<br />

sechs Meter, kommt der „easy Pilot“ zum<br />

Einsatz. Auf Parcours 2 <strong>und</strong> 3 reduzieren<br />

wir die Distanzen zwischen den einzelnen<br />

Pickplätzen soweit, bis wir auf Parcours 3<br />

zwei Schnell-Pick-Zonen mit variablen<br />

Distanzen zwischen 2,7 <strong>und</strong> maximal acht<br />

Metern erreichen. Auf allen drei Parcours<br />

bleibt die Fahrroute <strong>und</strong> die absolut zurückgelegte<br />

Fahrstrecke die Gleiche.<br />

Umfassende<br />

Produktivitätssteigerung<br />

Die Testergebnisse bestätigen das Bild, das<br />

wir bereits zuvor von ferngesteuerten Orderpickern<br />

hatten. Schon auf Parcours 1 ist<br />

mit dem Funkfernsteuerungssystem eine<br />

Produktivitätssteigerung von 12,7 Prozent<br />

festzustellen. Diese erhöht sich noch auf bis<br />

zu 30 Prozent innerhalb von Parcours 3 mit<br />

den Schnell-Pick-Zonen. Die höhere Produktivität<br />

ist vor allem auf das Wegfallen<br />

der Laufwege des Bedieners, respektive sein<br />

Auf- <strong>und</strong> Absteigen auf das Fahrzeug zurückzuführen.<br />

Darüber hinaus ist beim Einsatz des „easy<br />

Pilot“-Systems ein Absenken des Energieverbrauchs<br />

pro Pick um ca. 16 Prozent festzustellen.<br />

Auf Parcours 2 erhöht sich die<br />

Produktivität durch die maximale Fahrgeschwindigkeit<br />

von 14 km/h um etwa zehn<br />

Prozent. Werden 10 statt 14 km/h gefahren,<br />

lässt sich der Energieverbrauch um weitere<br />

20 Prozent verringern.<br />

Test-Fazit<br />

PARCOURS 1<br />

PARCOURS 2<br />

PARCOURS 3<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 14 km/h<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 14 km/h<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 10 km/h<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 10 km/h<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 14 km/h<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 14 km/h<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 10 km/h<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 10 km/h<br />

Es bedarf einer kurzen Eingewöhnungsphase,<br />

um das „easy-Pilot“-System auf die richtige<br />

Art <strong>und</strong> Weise zu „tappen“. Danach arbeitet<br />

das System vorhersehbar <strong>und</strong> mühelos,<br />

vor allem wenn der Funksender an einer<br />

für das Tapping gut erreichbaren Stelle<br />

am Körper befestigt ist. Will man den Fahrabstand<br />

spontan selbst bestimmen, muss<br />

man auf die Drucktastensteuerung zurückgreifen.<br />

Was den Bedienkomfort der Drucktasten<br />

angeht, besteht nach unserer Meinung<br />

Verbesserungsbedarf. Es braucht einen<br />

gewissen Kraftaufwand beide Taster gleichzeitig<br />

zu drücken. Darüber hinaus ist es nicht<br />

so einfach die Schalter intuitiv zu erreichen<br />

<strong>und</strong> zu betätigen. Vielleicht sollte Jungheinrich<br />

eine andere Art von Taster <strong>und</strong> eine andere<br />

Schalterposition auf der Fern bedienung<br />

in Betracht ziehen.<br />

222<br />

245<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 14 km/h<br />

241<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 14 km/h<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 Fahren 10 km/h<br />

233<br />

Jungheinrich ECE 225<br />

Pr. 3 „easy Pilot“ 10 km/h<br />

213<br />

221<br />

249<br />

238<br />

Um 6 von 12 Pickpositionen effizient zu erreichen, ist es sinnvoll, die Fernbedienung einzusetzen<br />

254<br />

275<br />

Um 9 von 12 Pickpositionen effizient zu erreichen, ist es sinnvoll, die Fernbedienung einzusetzen<br />

306<br />

304<br />

Um 11 von 12 Pickpositionen effizient zu erreichen, ist es sinnvoll, die Fernbedienung einzusetzen<br />

Ist das System an ein Warehouse-Management-System<br />

angekoppelt, kann der Bediener<br />

über das Tappen selbst entscheiden, ob<br />

er das Fahrzeug automatisch oder über einen<br />

vorher eingestellten Abstand zur<br />

nächsten Station fahren lassen will.<br />

Text: Theo Egberts<br />

Fotos: Andersom Testing, Jungheinrich<br />

Grafiken: VFV, Sonja Schirmer<br />

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<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 37


FLURFÖRDERZEUGE<br />

Stapler für den Ex-Bereich<br />

Sichelschmidt stellt neue Deichselstapler-Generation vor<br />

Für den Betrieb in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen<br />

müssen Flurförderzeuge<br />

entsprechend konzipiert <strong>und</strong><br />

ausgestattet sein. Sichelschmidt<br />

stellte auf der Cemat neue Geräte<br />

dieser Gattung vor.<br />

Einige Bereiche der Industrie sind durch<br />

brennbare Gase, Dämpfe, Pulver <strong>und</strong><br />

Stäube gefährdet. In Unternehmen, die<br />

brennbare Materialien herstellen, lagern<br />

oder liefern, kann während eines Arbeitstags<br />

eine explosionsfähige Atmosphäre entstehen.<br />

Die Folgen einer Zündung können<br />

katastrophal sein.<br />

Für diese explosionsgefährdeten Bereiche<br />

entwickelt der Flurförderzeughersteller<br />

Sichelschmidt seit mehr als 40 Jahren spezielle<br />

Geräte. Auf der Messe Cemat stellte das<br />

Unternehmen neue Versionen der Baureihen<br />

d100 Ex <strong>und</strong> d400 Ex vor. Je nach Einsatzbereich<br />

liefert Sichelschmidt die beiden<br />

Gerätetypen mit Ex-Schutz-Ausrüstung für<br />

den Einsatz in der Ex-Zone 1 oder 2 (Gas-<br />

Ex) bzw. 21 oder 22 (Staub-Ex). Zum Programm<br />

zählt jeweils auch eine Version als<br />

Zone-1-Fahrzeug für die Gasgruppe IIC. Alle<br />

Varianten entsprechen den Anforderungen<br />

der revidierten, seit April <strong>2016</strong> gültigen<br />

ATEX-Richtlinie <strong>und</strong> sind entsprechend<br />

zertifiziert.<br />

Kompakte Bauweise<br />

Die neue Generation der Deichselhub wagen<br />

Baureihe d100 Ex (s. Aufmacherfoto Mitte<br />

<strong>und</strong> rechts) wurde in ihrer Konstruktion, im<br />

Design <strong>und</strong> in der Ausstattung überarbeitet.<br />

Im Vergleich zum Vorgängermodell weisen<br />

die robust konzipierten Niederhubwagen<br />

ein optimiertes „Packaging“ auf. Mit ihren<br />

kompakteren Abmessungen sollen sich die<br />

energieeffizenten Geräte auch in beengten<br />

Bereichen gut <strong>und</strong> sicher manövrieren lassen.<br />

Dabei ver fügen sie – je nach Anforderung<br />

des Betreibers – über Tragfähigkeiten<br />

von 1 600, 2 000, 2 500 oder 3 000 kg. Das verringerte<br />

Eigengewicht der Flurförderzeuge<br />

trägt zur verbesserten Effizienz bei. In Kombination<br />

mit den von Sichelschmidt selbst<br />

entwickelten, drehzahlgeregelten Asynchron-Fahr-<br />

<strong>und</strong> -Hubantrieben (Leistung:<br />

2,2 bzw. 3 kW) sollen gute Umschlagsleistungen<br />

realisiert werden. Die regeneratorischen<br />

Bremsen speisen Energie in die Batterie<br />

zurück. So wird der Energieverbrauch<br />

gesenkt <strong>und</strong> in der Folge die Standzeit zwischen<br />

zwei Ladevorgängen erhöht.<br />

Zu den Sicherheitsmerkmalen der d100-<br />

Ex-Baureihe zählt die Deichsel mit schwimmend<br />

gelagerter Körperschutztaste. Bei<br />

senkrecht stehender Deichsel ist ein Manövrieren<br />

nur in Schleichfahrt möglich, darüber<br />

hinaus soll sich das Gerät in jeder Situation<br />

feinfühlig steuern lassen. Die zentralen<br />

Bedienelemente sind alle in den Deichselkopf<br />

integriert – das schafft die Voraussetzung<br />

für ein ergonomisches <strong>und</strong> präzises<br />

Last-Handling.<br />

In puncto Zusatzausstattungen kann der<br />

Betreiber u. a. eine klappbare oder feststehende<br />

Fahrer-Standplattform, ein Wiegesystem<br />

oder ein spezielles Batterieladesystem<br />

zum Laden in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen ordern. Als weitere Option ist<br />

eine leistungsgesteigerte Variante mit<br />

4,4-kW-Drehstrom-Hubmotor für anspruchsvolle<br />

Einsatzbedingungen verfügbar.<br />

Darüber hinaus realisiert der Hersteller,<br />

wie bei allen anderen Baureihen auch, individuelle<br />

Varianten mit erhöhter Tragfähigkeit<br />

– bei den neuen d100-Ex-Geräten bis zu<br />

5 000 kg.<br />

Zahlreiche Varianten <strong>und</strong><br />

Optionen verfügbar<br />

Neben der zuvor beschriebenen d100-Ex-<br />

Baureihe wurden auch die Deichselhubwagen<br />

der Reihe d400 Ex (s. Aufmacherfoto<br />

links) überarbeitet. Diese Geräte sollen<br />

ebenfalls ein einfaches, ergonomisches <strong>und</strong><br />

sicheres Last-Handling auch in beengten<br />

Bereichen von explosionsgefährdeten Zonen<br />

ermöglichen. Standard mäßig wird die<br />

Baureihe d400 Ex in drei Tragfähigkeitsklassen<br />

gefertigt: 1 250, 1 600 <strong>und</strong> 2 000 kg. Darüber<br />

hinaus sind optional Versionen mit<br />

2 500 <strong>und</strong> 3 000 kg verfügbar. Beim Hubmast<br />

hat der Anwender die Wahl zwischen SXM<br />

(Simplex)-, DFFM (Duplex)- <strong>und</strong> TFFM<br />

(Triplex)-Mast mit Hubhöhen bis zu<br />

5 500 mm.<br />

Der asymmetrisch angeordnete Deichselkopf<br />

soll komfortables <strong>und</strong> sicheres Bedienen<br />

aller Fahr- <strong>und</strong> Hubfunktionen auch<br />

in engen Lagergassen ermöglichen. Leistungsstarke<br />

<strong>und</strong> effiziente Drehstromantriebe<br />

stellen eine hohe Produktivität<br />

sicher. Batteriekapazitäten bis 500 Ah ermöglichen<br />

zudem den Dauereinsatz über<br />

eine Schicht <strong>und</strong> länger.<br />

Die Flurförderzeuge werden auftragsspezifisch<br />

in Wetter/Ruhr gefertigt, dabei steht<br />

dem potenziellen Betreiber ein umfangreiches<br />

Programm an Zubehör <strong>und</strong> Sonderausstattungen<br />

zur Verfügung. Dazu gehören<br />

etwa ein 125 mm Basishub mit einer Tragfähigkeit<br />

von 2 000 kg, eine Fahrerstandplattform,<br />

ein integriertes Wiegesystem sowie<br />

ein Ex-Ladesystem zum Wiederaufladen<br />

der Batterie in explosionsgefährdeten Bereichen.<br />

Darüber hinaus entwickelt Sichelschmidt<br />

auf Basis der d400-Serie auch betreiberspezifische<br />

Sonderfahrzeuge.<br />

Fotos: Sichelschmidt<br />

www.sichelschmidt.de<br />

38 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


Brennbare Gefahrstoffe energie effizient lagern<br />

Werden brennbare Gefahrstoffe gelagert, besteht nach der TRGS 510 die Verpflichtung, für einen<br />

ausreichenden Luftwechsel zu sorgen, um eine zu hohe Konzentration von auftretenden Gasen zu<br />

vermeiden. Das Unternehmen Säbu führt Gefahrstoffcontainer im Portfolio, die dies sicherstellen.<br />

Unter den Aspekten Energieeinsparung <strong>und</strong> Senkung der Betriebskosten hat der Hersteller den<br />

Gefahrstoffcontainer vom Typ Safe Tank Eco entwickelt, der mit einem explosionsgeschützten<br />

Lüfter in Verbindung mit einem Türkontaktschalter zur Gewährleistung des Explosionsschutzes<br />

unter Einhaltung der Vorschriften zur Prüffallhöhe der Gebinde ausgestattet ist. Sobald der<br />

Türkontaktschalter durch das Öffnen der Tür aktiviert wird, springt der Lüfter an <strong>und</strong> auftretende<br />

Gase werden in den Außenbereich verlagert. Ein Strömungswächter misst die geförderte<br />

Luftmenge <strong>und</strong> eine Kontrolllampe leuchtet grün, sobald der<br />

Container betreten werden kann. Solange die grüne Lampe<br />

leuchtet, ist das Um- <strong>und</strong> Abfüllen von entzündbaren Flüssigkeiten<br />

der GHS-Kategorie 1-3 <strong>und</strong> wassergefährdender Stoffe<br />

der GHS-Kategorie 1-4 erlaubt. Nach Verlassen des Gefahrstofflagers<br />

läuft der über ein Zeitschaltrelais gesteuerte Lüfter<br />

noch ca. 20 Minuten nach.<br />

www.saebu.de<br />

Ladungssicherung – ist (k)eine unbekannte Größe<br />

Ladungssicherung beginnt nicht auf der Autobahn, wenn kontrolliert<br />

wird, sondern bereits bei der Verpackung der Ware. Verantwortlich<br />

für die verschiedenen Stationen des Ladeguts sind mehrere<br />

Personen: Unternehmer, Fahrzeughalter, Absender, Verlader <strong>und</strong><br />

Fahrer. Das Lehrsystem „Fachwissen Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“<br />

des Resch-Verlags verdeutlicht die Gefahren einer<br />

fehlenden oder mangelhaften Ladungssicherung <strong>und</strong> zeigt Möglichkeiten<br />

für eine ordnungsgemäße Sicherung von Waren <strong>und</strong> Gütern<br />

auf Straßenfahrzeugen auf. Mit dem Basiswerk kann der Ausbilder<br />

schulen <strong>und</strong> weiterbilden sowie Unterweisungen im Bereich der<br />

Ladungssicherung durchführen. In einem Ordner befinden sich eine<br />

CD-ROM mit einer animierten <strong>und</strong> bearbeitbaren Powerpoint-<br />

Präsentation sowie ein gedrucktes Dozenten-Handout.<br />

www.resch-verlag.com<br />

Industriecomputer im schlanken Design<br />

Im Vergleich zu den bisherigen Edelstahl-Computern hat das Unternehmen 4logistic die neue<br />

Serie (verfügbar in den Bildschirmgrößen 15, 17, 19 <strong>und</strong> 22 Zoll) kompakter ausgeführt. Die neue<br />

Serie ist funktionsreicher <strong>und</strong> mit einer Bautiefe von 50 mm zusätzlich ein Element der ästhetischen<br />

Raumgestaltung. Das schlanke Design ist nun mit einer robusten Glasfront <strong>und</strong> einem<br />

gestentauglichen Mehrfach-Touch-Display ausgestattet. Optional sind alle Displayoptionen auch<br />

mit einem resistiven Touchscreen zur Bedienung mit Handschuhen erhältlich.<br />

www.4logistic.de<br />

Hebezeuge mit vernickelter Oberfläche<br />

Für den Einsatz in z. B. Reinräumen, führt das Unternehmen J. D. Neuhaus<br />

pneumatische Hebezeuge mit Tragfähigkeiten bis zu einer Tonne in<br />

vernickelter Ausführung im Programm. Verfügbar sind Druckluft-Hebezeuge<br />

der Profi-Serie, die zum Verfahren von Lasten in manuelle oder pneumatisch betriebene<br />

Laufkatzen installiert werden. Bei niedrigen Raumhöhen empfehlen sich<br />

Flachlaufkatzen. Alle vernickelten Hebezeuge sind für ölfreien Betrieb geeignet. Der<br />

Ex-Schutz ist bei den pneumatischen Hebezeugen serienmäßig. Die Standard-Ex-<br />

Einstufung lautet Ex II 2 GD IIA T4 / II 3 GD IIB T4, höhere Einstufungen auf Anfrage.<br />

www.jdngroup.com


HUBTISCHE<br />

Immer auf der richtigen Höhe sein<br />

Hubtischtechnologie ermöglicht altersgerechte Gestaltung manueller Arbeitsplätze<br />

In der Automobilbranche macht<br />

man sich zurzeit intensive<br />

Gedanken, wie Arbeitsplätze in der<br />

Kleinteilefertigung gestaltet<br />

werden müssen, um auch ältere<br />

respektive gehandicapte<br />

Mitarbeiter beschäftigen zu<br />

können. Eine Lösung bieten hier<br />

Hubtische als höhenverstellbare<br />

Arbeitsplattformen.<br />

In der Schweißabteilung für Karosserie-<br />

Kleinteile sind Punkt- <strong>und</strong> Buckelschweißmaschinen<br />

im Einsatz, die manuell<br />

bedient werden. Aufgr<strong>und</strong> des geringen<br />

Gewichts der einzelnen Teile bieten sich<br />

vor allem diese Arbeitsplätze für ältere<br />

Mitarbeiter an. Ebenfalls lassen sich Menschen<br />

mit Einschränkung im Bewegungsapparat<br />

hier gut einsetzen. Das ist jedoch<br />

nur dann möglich, wenn Bedingungen geschaffen<br />

werden, die Schweißmaschine<br />

bzw. den Arbeitsplatz ergonomisch entsprechend<br />

der Möglichkeiten des Mitarbeiters<br />

anzupassen.<br />

Die Flexlift Hubgeräte GmbH hat in Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Schweißmaschinenherstellern<br />

einen Hubtisch entwickelt,<br />

der die Punkt- <strong>und</strong> Buckelschweißmaschinen<br />

in die ergonomisch richtige Höhe fahren<br />

kann.<br />

Kräfte im Gleichgewicht halten<br />

Eine konstruktive Herausforderung bei<br />

der Entwicklungsarbeit war es, die<br />

ungünstige Geometrie der Schweißmaschinen<br />

zu berücksichtigen <strong>und</strong> dennoch<br />

eine gute Seitenstabilität sicherzustellen.<br />

Denn der Schwerpunkt der Schweißvorrichtungen<br />

liegt meistens außerhalb des<br />

Flächenschwerpunkts <strong>und</strong> das verursacht<br />

Reaktionskräfte, die von herkömmlichen<br />

Hubtischscheren schlecht aufgenommen<br />

werden können. Die ungünstige Krafteinleitung<br />

hat dann ein „Schaukeln“ während<br />

Die Aufgabenstellung<br />

forderte die Kreativität des<br />

Hubtischherstellers heraus<br />

der Hub- <strong>und</strong> Senkbewegung zur Folge.<br />

Das verursacht beim Bediener ein ungutes<br />

Gefühl <strong>und</strong> gleichzeitig wird die Lebensdauer<br />

der Scherenmittenlager verkürzt.<br />

Mit der Baureihe FM 3000/70 hat Flexlift<br />

einen Hubtisch entwickelt, der den genannten<br />

ungünstigen Einsatzbedingungen<br />

Rechnung trägt. Die ersten Hubtische dieses<br />

Typs mit einer Tragfähigkeit von 3 000 kg<br />

<strong>und</strong> einem Nutzhub von 700 mm sind bereits<br />

seit einigen Jahren im Einsatz. Ihre<br />

Merkmale sind eine robuste Bauweise mit<br />

hoher Verfügbarkeit.<br />

Um auch die Material-Zu- <strong>und</strong> -Abfuhr<br />

der Arbeitsplätze ergonomisch gestalten zu<br />

können, kommen zusätzlich Hub-Neige-<br />

Geräte vom Typ FCE 1500/75 N zum Einsatz.<br />

So werden Arbeitsplätze geschaffen,<br />

an denen Mitarbeiter mit Einschränkungen<br />

im Bewegungsapparat wieder in die Arbeitswelt<br />

eingegliedert werden können <strong>und</strong><br />

ältere Werker länger ohne körperliche<br />

Schäden durch einseitige Belastung ihren<br />

Beruf ausüben können.<br />

Foto: Flexlift<br />

www.flexlift.de<br />

40 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


MARKT<br />

Reste restlos<br />

entfernen<br />

Der Food Grade Precleaner<br />

(FPG) von Flexco lässt sich<br />

einfach montieren <strong>und</strong> für<br />

regelmäßige Reinigungen <strong>und</strong><br />

Desinfektionen auch wieder<br />

entfernen. Dazu muss der<br />

Techniker das Abstreiferblatt<br />

abnehmen, die Spann schraube<br />

entfernen, die Spannvorrichtung,<br />

die Steckachse <strong>und</strong> die<br />

Buchsen herausziehen. Der<br />

Kopfabstreifer arbeitet auf<br />

jedem Band von 100 bis<br />

1 500 mm Breite. Das Abstreiferblatt<br />

ist in weißem, blauem <strong>und</strong><br />

in für Metallscanner erfassbarem<br />

grauem Material<br />

verfügbar, das von der FDA als<br />

lebensmitteltauglich zugelassen<br />

ist. Mit der C-Messschablone<br />

lässt sich die Stellachse positionieren.<br />

Für einen guten Kontakt<br />

zwischen Abstreiferblatt <strong>und</strong><br />

Transportband sorgt die<br />

einstellbare Spannfeder.<br />

Zertifiziert wurde der Kopfabstreifer<br />

von der USDA für den<br />

Einsatz von Fleisch, Geflügel<br />

<strong>und</strong> Milchprodukten. Zudem<br />

erhielt die Lösung nun die<br />

EU-Zulassung nach 1935/2004.<br />

www.flexco.com<br />

Jetzt auch in<br />

Deutschland<br />

erhältlich<br />

Durch den Gebrauch von<br />

Neodym-Magneten ist der<br />

Kantenschutz des Unternehmens<br />

Magprotect eine Innovation<br />

auf dem Gebiet der Sicherheit.<br />

Der Kantenschutz wird in<br />

mehr als 25 Ländern, auf allen<br />

Kontinenten, verwendet, z. B. in<br />

der Stahl verarbeitenden<br />

Industrie sowie in der Logistik.<br />

In Deutschland wird der<br />

Kantenschutz von Heinz<br />

Haschke in Bad Berleburg<br />

(www.kantenschutz-hhd.de)<br />

<strong>und</strong> der Wolk AG in Wuppertal<br />

(www.wolkdirekt.com)<br />

vertrieben.<br />

Volle Kontrolle beim Geräte- <strong>und</strong> Werkzeugmanagement<br />

Mit der automatisierten Ausgabelösung Axcess aus dem Hause Apex<br />

Supply Chain Technologies lässt sich das Geräte- <strong>und</strong> Werkzeugmanagement<br />

(z. B. von Scannern, Tablets oder Arbeitsmaterialen)<br />

vereinfachen. Das Schließfachsystem überwacht automatisch<br />

Leihfristen <strong>und</strong> Rückgaben des Materials <strong>und</strong> informiert durchgehend<br />

darüber, wer die Gegenstände entliehen hat. Gibt ein Mitarbeiter etwa<br />

auf dem Display seinen PIN-Code ein, erhält er nur zu den Schließfächern<br />

Zugang, die Material enthalten, das er auch tatsächlich<br />

benötigt. Die Daten der Entnahme oder Rückgabe werden in der<br />

Apex-eigenen Trajectory Cloud gespeichert. So lassen sich mithilfe<br />

von Smartphone oder Laptop von überall her die Lagerbestände<br />

überprüfen, Verbrauchstrends ermitteln <strong>und</strong> Berichte erstellen.<br />

www.apexsupplychain.com<br />

Liebe auf den<br />

ersten Click: Conneo.<br />

Sie ist einzigartig: Sie pulverisiert Ihre Staplerrüstzeiten <strong>und</strong> steigert die Zufriedenheit<br />

Ihrer Fahrer. Sie zickt nicht, sie clickt. Sie schont Ihre Nerven. Sie ist perfekt<br />

für Männerhände bei der Arbeit. Sie hält dicht. Sie ist immer <strong>und</strong> überall<br />

für Sie da. Sie macht’s Ihnen einfach. Die neue Treibgasflasche von Westfalengas:<br />

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Westfalen AG, Bereich Energieversorgung, 48136 Münster<br />

Tel. 0251 695-522, Fax 0251 695-73522<br />

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<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 41


MOTEK AKTUELL<br />

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen<br />

Konsequente Fokussierung auf die Praxis der Produktions<strong>und</strong><br />

Montageautomatisierung<br />

Auch in diesem Jahr geht die<br />

Internationale Fachmesse Motek<br />

wieder in Stuttgart an den Start.<br />

Vom 10. bis 13. Oktober treffen<br />

auf 60 000 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche des Stuttgarter<br />

Messegeländes mehr als 1 000<br />

Aussteller auf ein internationales<br />

Publikum von r<strong>und</strong> 35 000<br />

Fachbesuchern.<br />

Laut Rainer Bachert, bei der P. E. Schall<br />

GmbH & Co. KG Projektleiter der Motek<br />

<strong>und</strong> Bondexpo, beträgt der aktuelle<br />

Buchungsstand bei der 35. Internationalen<br />

Fachmesse für Produktions- <strong>und</strong> Montageautomatisierung<br />

bereits mehr als 900<br />

Aussteller. Zur parallel stattfindenden<br />

Bond expo, internationale Fachmesse für<br />

Klebtechnologie, haben sich weitere rd. 100<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Anbieter angemeldet.<br />

Damit bieten die Motek <strong>und</strong> die Bond expo<br />

auch im Jahr <strong>2016</strong> ein Angebot an Technologien,<br />

Produkten, Baugruppen, Teil-/<br />

Subsystemen für die Produktionsautomatisierung<br />

sowie Komplettanlagen<br />

für die stückzahlflexible Variantenmontage<br />

in allen Chargengrößen.<br />

Die Aussteller kommen in diesem Jahr<br />

aus 27 Nationen – damit ist die Präsentation<br />

des aktuell lieferbaren Produkt- <strong>und</strong><br />

Leistungsspektrums aus allen relevanten<br />

Industrieländern <strong>und</strong> den einschlägigen<br />

Schwellenländern sichergestellt. Neben<br />

einer teil- <strong>und</strong> vollautomatisierten Montage<br />

von Automotive-, Industrie-, Medizintechnik-<br />

<strong>und</strong> Konsumgüter-Parts, flexiblen<br />

Stand-Alone-Montageplätzen oder<br />

teil- bis vollintegrierte Montagelösungen<br />

mit allen Prozessschritten wie Fügen/Verbinden<br />

<strong>und</strong> Prüfen/Endkontrolle, Feinwerktechnik-<br />

<strong>und</strong> Mikromontage, dazu<br />

die praxisgerechte Kleb- <strong>und</strong> Verbindungstechnologie<br />

der Bondexpo-Aussteller,<br />

erwartet die internationale Fachwelt<br />

ein Rahmen- <strong>und</strong> Kongress-Programm<br />

mit einer Fülle an Informationen, Kommunikations-Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Business-Kontakten.<br />

Die Motek ist weltweit die führende Veranstaltung<br />

in den Bereichen Produktions<strong>und</strong><br />

Montageautomatisierung, Zuführtechnik<br />

<strong>und</strong> Materialfluss, Rationalisierung<br />

durch Hand habungstechnik <strong>und</strong> Industrial<br />

Handling. Schwerpunkt-Zielgruppen sind<br />

z. B. der Automobil-, Maschinen- <strong>und</strong> Gerätebau,<br />

die Elektro- <strong>und</strong> Elektronik-Industrie,<br />

die Medizintechnik <strong>und</strong> Solarproduktion,<br />

<strong>und</strong> überhaupt die Metall <strong>und</strong> Kunststoff<br />

ver arbeitenden Unternehmen <strong>und</strong> deren<br />

Zulieferer.<br />

Fotos: P. E. Schall, J. Schmalz<br />

www.motek-messe.de<br />

42 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


Palettieren im Reinraum<br />

Ein ganzheitliches Palettierer-Konzept für Reinräume hat das Unternehmen<br />

IEF-Werner mit Variostack CF („Clean Factory“) entwickelt. Das offene, modulare<br />

System lässt sich an unterschiedliche Aufgabenstellungen anpassen. Der Anwender<br />

kann die Anlage mit einem integrierten IEF-Produkthandling betreiben oder an ein<br />

bereits vorhandenes Roboter- oder Handlingsystem anbinden. In der für Reinräume<br />

optimierten Version sorgt der kompakte Palettierer für eine<br />

geringe Fremdpartikelgenerierung <strong>und</strong> geringe Taktzeiten. Damit<br />

der Palettierer einfach zu reinigen ist, sind die Hubachse <strong>und</strong> das<br />

Produkthandling komplett mit Edelstahl verkleidet. Die servogesteuerte<br />

<strong>und</strong> mit Absolutwertgebern ausgerüstete Hubachse kann<br />

Trays bis 15 kg aufnehmen. Das Produkthandling kann inklusive<br />

Greifer Bauteile mit einem Gewicht bis 5 kg aufnehmen. Die<br />

Energieführungen sind integriert.<br />

www.ief-werner.de<br />

Halle 5, Stand 5120<br />

Auf Bandgeschwindigkeiten bis zu<br />

45 m/min ausgelegt<br />

Das Förderband vom Typ FB14 aus dem Hause<br />

MM Engineering verfügt über einen außen angebrachten 24-V-Gleichstrommotor mit<br />

Schneckengetriebe. Konzipiert ist das Band für Stückgut bis 10 kg <strong>und</strong> Bandgeschwindigkeiten<br />

bis 45 m/min. Für automatisierte Prozesse verfügt der bürstenlose DC-Motor<br />

über einen integrierten Motorcontroller zur Drehzahlregelung. Verfügbar sind<br />

Gurtbreiten von 35 bis 400 mm <strong>und</strong> Längen bis 4 000 mm. An der Umlenkseite lässt<br />

sich eine rollende Messerkante mit einem Durchmesser von 15 mm installieren. Der<br />

Betreiber kann zwischen verschiedenen Gurtmaterialien <strong>und</strong> -ausführungen wählen,<br />

z. B. glatt oder mit Quer- <strong>und</strong> Längsprofilen <strong>und</strong> Wellenkanten.<br />

www.mm-engineering.com<br />

Halle 3, Stand 3146<br />

BAUREIHE FK KOMPAKT-HUBTISCH<br />

MIT EINFACHSCHERE, UNIVERSELL EIN-<br />

SETZBAR<br />

BAUREIHE FK KOMPAKT-HUBTISCH<br />

MIT DOPPELSCHERE, KURZE PLATT-<br />

FORM, HOHER HUB<br />

Kompaktes Monoschienensystem<br />

Das Montrac Industrial Shuttle 200 des Unternehmens Schmid fährt mit bis zu<br />

20 m/min auf Monoschienen <strong>und</strong> ist für Nutzlasten bis 200 kg ausgelegt. Aufgr<strong>und</strong><br />

enger Kurvenradien <strong>und</strong> Weichen ist das Monoschienensystem kompakt. Die<br />

modulare Bauweise schafft die Voraussetzungen für eine problemlose Anordnung der<br />

Montagestationen z. B. in einer U-Linie. Jedes Shuttle hat seinen eigenen Antrieb, der<br />

über zwei parallel verlaufende Stromschienen an der Monoschiene gespeist wird. Die<br />

Konzeption der Shuttles ermöglicht die Aufnahme applikationsspezifischer<br />

Warenträger, auf denen eine eigene Stromversorgung zur Verfügung<br />

steht. So kann z. B. der End-of-Line-Funktionstest eines<br />

Armaturenbretts bereits während des Transports<br />

durchgeführt werden.<br />

www.schmid-group.com<br />

Bestimmt kein Bewegungsneurotiker<br />

Halle 4, Stand 4533<br />

BAUREIHE FE STANDARD FÜR<br />

EUROPALETTE<br />

Heben <strong>und</strong> Drehen sind in der Automation häufig vorkommende Bewegungen.<br />

Vielfach sind jedoch für jede Funktion zwei unterschiedliche Maschinenelemente im<br />

Einsatz. Mit dem Hub-Dreh-Modul kombiniert Dr. Tretter die Funktionen in eine<br />

Einheit: Auf einer Hohlwelle wird eine Wendelnut eingeschliffen <strong>und</strong> zusätzlich<br />

mehrere Längsnuten. Auf dieser Welle sind zwei drehbar gelagerte Flanschmuttern<br />

angeordnet, die jede für sich angetrieben werden. Damit lassen sich Antriebszustände<br />

realisieren, die zu unterschiedlichen Bewegungszuständen der Welle führen: translatorisch,<br />

rotatorisch <strong>und</strong> kombiniert.<br />

www.tretter.de Halle 6, Stand 6314<br />

Eckendorfer Straße 115<br />

D- 33609 Bielefeld<br />

FON +49.(0)521.78 06-0<br />

FAX +49.(0)521.78 06-110<br />

verkauf@flexlift.de<br />

www.flexlift.de<br />

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KRANE UND HEBEZEUGE I TITEL<br />

Tonnenschwere Lasten variabel handhaben<br />

Maßgeschneiderte Magnetkrane erweitern Möglichkeiten bei der R<strong>und</strong>stahlverarbeitung<br />

Dewald Stahlhandel verkauft <strong>und</strong> liefert<br />

europaweit R<strong>und</strong>stahl in unterschiedliche<br />

Industriezweige. Zur Lagerung der<br />

Stähle standen dem Unternehmen am Firmensitz<br />

im schwäbischen Pleidelsheim bisher<br />

etwa 8 000 m² Fläche zur Verfügung. Um<br />

expandieren <strong>und</strong> das Angebot an R<strong>und</strong>stählen<br />

erweitern zu können, benötigte der<br />

Händler allerdings zusätzlichen Platz sowie<br />

eine leistungsstärkere Krananlage. Dass die<br />

benachbarte Halle Ende vergangenen Jahres<br />

frei wurde, war dahingehend eine glückliche<br />

Fügung. Mit zusätzlichen 1 000 m² Fläche<br />

<strong>und</strong> zwei neuen Magnetkranen kann<br />

Dewald nun bis zu 14 t schwere Einzelstücke<br />

<strong>heben</strong> sowie größere Durchmesser geschnittenen<br />

Stabstahls anbieten.<br />

Für die Konstruktion <strong>und</strong> Installation der<br />

neuen Magnetkrane war ein erfahrener<br />

Kranbauer schnell gef<strong>und</strong>en – Innokran,<br />

ein Partner des Krantechnik-Spezialisten<br />

Stahl Cranesystems. „Wir hatten hohe Erwartungen<br />

an die neue Krananlage <strong>und</strong> waren<br />

froh über die gute Beratung seitens der<br />

Firma Innokran“, so Thorsten Maier, einer<br />

der Geschäftsführer von Dewald. Nach einer<br />

genauen Analyse der Prozesse <strong>und</strong> Anforderungen<br />

realisierte der Kranbauer eine<br />

Lösung, die auf den Arbeitsablauf des Stahlhändlers<br />

zugeschnitten ist.<br />

Kran nach Maß<br />

Magnetkrane ermöglichen<br />

schnelle, sichere <strong>und</strong> materialschonende<br />

Arbeitsabläufe <strong>und</strong> sind<br />

aus der Stahlindustrie heute nicht<br />

mehr wegzudenken. Allerdings sind<br />

diese Kransysteme mit der Steuerung<br />

für die Magnete <strong>und</strong> den erhöhten<br />

Sicherheitsanforderungen<br />

anspruchsvolle Sonderlösungen,<br />

die nur von erfahrenen Kranbauexperten<br />

realisiert <strong>und</strong> angeboten werden.<br />

Wenn man Stahlstangen zersägt werden sie<br />

kürzer. Das ist zunächst keine Überraschung,<br />

stellt den Krankonstrukteur jedoch<br />

vor eine knifflige Aufgabe: Stahl-Langgut<br />

wird i. d. R. mithilfe einer Magnettraverse<br />

gehoben. Ist diese Traverse zu lang, lassen<br />

sich kurze Stahlstäbe nicht sicher <strong>heben</strong> respektive<br />

nicht Platz sparend an beengten<br />

Stellen des Lagers ablegen. Ist die Traverse<br />

jedoch zu kurz, können lange Stangen nicht<br />

sicher gehoben werden.<br />

Wenn – wie im Lager beim Stahlhändler<br />

Dewald – auch Reststücke <strong>und</strong> kürzere Stäbe<br />

umgeschlagen werden sollen, empfiehlt sich<br />

der Einsatz einer zweigeteilten Traverse<br />

(Bild 01), die sich schräg stellen lässt. So stehen<br />

wahlweise alle vier Magnete für lange<br />

Objekte oder jeweils zwei Magnete auf unterschiedlichen<br />

Höhen zur Verfügung, mit denen<br />

sich kurze Stahlstäbe optimal <strong>heben</strong> lassen.<br />

Für diese Lösung sind eine Spezialtraverse<br />

<strong>und</strong> zwei Hubwerke nötig, die sich bei<br />

Bedarf getrennt voneinander steuern lassen.<br />

Standardmäßig arbeiten die beiden Hubwerke<br />

auf dem Kran im Tandembetrieb: Der<br />

Kranführer setzt die Magnettraverse mithil­<br />

44 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


fe einer Funkfernsteuerung auf dem Stahl<br />

ab, aktiviert die vier Elektromagneten <strong>und</strong><br />

die Last hängt sicher am Kran. Sollen kürzere<br />

Stücke aufgenommen <strong>und</strong> befördert werden,<br />

lassen sich die beiden Teile der Traverse<br />

mithilfe der Seilzüge auf unterschiedliche<br />

Höhen bringen <strong>und</strong> ihre Magneten getrennt<br />

voneinander schalten.<br />

Magnetisch <strong>und</strong> sicher<br />

Magnetkrane müssen hohe Sicherheitsanforderungen<br />

erfüllen. Beim selektiven An<strong>heben</strong><br />

von Lasten kann die Magnetkraft abgeschwächt<br />

werden. Nach dem An<strong>heben</strong><br />

wird dann automatisch die volle Magnetkraft<br />

zugeschaltet. Dabei verhindert eine<br />

Sicherheitssteuerung das unbeabsichtigte<br />

Lösen der Last während des Hubvorgangs.<br />

Zudem stellen groß dimensionierte Reservebatterien<br />

an der Kranbrücke sicher, dass<br />

auch bei einem Stromausfall die Last weiterhin<br />

gehalten werden kann.<br />

Für optimale Arbeitsbedingungen unter<br />

dem Kran sorgen leistungsstarke LED-<br />

Strahler. Christoph Fischer, Geschäftsführer<br />

von Innokran, setzt hierbei auf ein Produkt<br />

der Firma Riva aus Backnang, an die der<br />

Kranbauer im vergangenen Jahr zwölf Hallenkrane<br />

geliefert hat. „Mit den modernen<br />

LED-Strahlern ist heute eine günstige <strong>und</strong><br />

zuverlässige Ausleuchtung des Arbeitsbereichs<br />

möglich“, so Fischer.<br />

Präzise anschlagen<br />

Der neue Kran bei Dewald arbeitet mit zwei<br />

8-t-Seilzügen der SH-Serie von Stahl Cranesystems<br />

<strong>und</strong> einer Magnettraverse von<br />

Scheffer. Fischer: „Für diese Sonderkonstruktion<br />

konnten wir das System ‚Crane-Kits‘<br />

01 Sollen kürzere Stäbe gehoben werden, lässt sich die zweigeteilte Traverse schräg<br />

stellen, sodass nur zwei der vier Magneten zum Einsatz kommen<br />

von Stahl Cranesystems nutzen. Aufgr<strong>und</strong><br />

unserer langjährigen Erfahrung mit der<br />

Technik des Kranspezialisten fiel es uns<br />

leicht, die Komponenten für die Anwendung<br />

bei Dewald anzupassen.“ Der Vorteil,<br />

so der Geschäftsführer von Innokran, liege<br />

auf der Hand: „Der Betreiber profitiert von<br />

der hohen Qualität der Serienprodukte,<br />

hat aber keinen Standard-Seilzug, sondern<br />

eine auf seine Anwendung abgestimmte<br />

Lösung.“<br />

So sorgen z. B. Frequenzumrichter an<br />

den Hub- <strong>und</strong> Fahrmotoren für schonende,<br />

sanfte Bewegungen, sodass sich auch<br />

schwere Stahlstäbe präzise platzieren lassen.<br />

Das geregelte Anfahren <strong>und</strong> Abbremsen<br />

verringert das zeitraubende Schwingen<br />

der Last <strong>und</strong> reduziert dadurch auch die<br />

Last einwirkungen auf die Kranbahn respektive<br />

die Hallenkonstruktion.<br />

Neben dem 16-t-Magnetkran läuft in der<br />

Halle ein zweiter, neu installierter Kran mit<br />

zwei Seilzügen vom Typ SH mit jeweils 6,3 t<br />

Tragfähigkeit <strong>und</strong> Krankomponenten von<br />

Stahl Cranesystems. Der 12,5-t-Kran dient<br />

ebenfalls dazu, den langen R<strong>und</strong>stahl umzusetzen.<br />

Hauptaufgabe ist jedoch, die geschnittenen<br />

Stahlscheiben aus der Säge zu<br />

<strong>heben</strong>. Die Scheiben werden auf Paletten<br />

gelegt <strong>und</strong> schließlich per Gabelstapler auf<br />

Lkw verladen. Für das Anschlagen kommt<br />

ein spezieller Einzelmagnet zum Einsatz,<br />

der in den Haken eines der Seilzüge eingehängt<br />

wird. Der dafür benötigte Stromanschluss<br />

befindet sich am Lasthaken. Da die<br />

Stahlscheiben nach dem Schneiden senkrecht<br />

stehen, jedoch liegend transportiert<br />

werden müssen, bietet der Kippmagnet die<br />

Möglichkeit, die Last in der Luft zu drehen,<br />

was das Handling erleichtert.<br />

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<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 45


02 Um zusätzliche Hubhöhe zu gewinnen, fahren die<br />

Seilzüge oberhalb der Kranbrücken<br />

Genaue Lastmessung<br />

Eine Aufgabenstellung bei der Konstruktion des Krans war, eine<br />

möglichst große Hubhöhe zu erreichen. Es galt, Stangen mit großem<br />

Durchmesser über die Bordwand von 40-t-Sattelzugfahrzeugen entladen<br />

zu können. Der Kran sollte die maximale lichte Hallenhöhe<br />

nutzen, um in oberster Hakenstellung – inkl. der Bauhöhe von Magnettraverse<br />

<strong>und</strong> dem Durchmesser des R<strong>und</strong>stahls – die etwa vier<br />

Meter hohe Bordwand der Lkw zu überfahren. Mit einer Kranbahn<br />

auf 5,68 m <strong>und</strong> einer vorgegebenen lichten Höhe von 6,89 m blieb<br />

Innokran nur die Möglichkeit, den Kran als Zweiträgerbrückenkran<br />

auszuführen <strong>und</strong> die Hubwerke oberhalb der Kranbrücke zu platzieren<br />

(Bild 02).<br />

Ein Wunsch des Stahlhändlers war es, den Zweiträgerbrückenkran<br />

zur Gewichtskontrolle bei der Anlieferung des R<strong>und</strong>stahls zu<br />

nutzen. Dafür war eine exakte Gewichtsmessung nötig, die sich mit<br />

der serienmäßigen, elektronischen Lastüberwachung nicht durchführen<br />

ließ. Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat Innokran eine zusätzliche, genaue<br />

Lastmessung über zwei Lastmessbolzen realisiert. Die Bolzen<br />

wurden direkt an den beiden Aufhängepunkten der Magnet traverse<br />

eingebaut, sodass Unschärfen aus Rollenflasche <strong>und</strong> Seilgewicht<br />

ausgeschlossen sind. Die durch diese Lösung erreichte Messgenauigkeit<br />

beträgt ein Prozent bezogen auf die Nennlast.<br />

Die Montage der Krananlage verlief zügig <strong>und</strong> problemlos − beide<br />

Magnetkrane haben sich im täglichen Betrieb bewährt. Maier: „Wir<br />

haben uns bei den Kranen ganz auf die Expertise von Innokran verlassen.<br />

Die zusätzliche Halle bietet uns neue Möglichkeiten, die wir<br />

durch die neuen Krane optimal nutzen können.“<br />

Fotos: Stahl Cranesystems<br />

www.stahlcranes.com<br />

IMPRESSUM<br />

Materialfluss, Warenwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Logistik-Management<br />

erscheint <strong>2016</strong> im 66. Jahrgang, ISSN 0341-2636<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Ing. Reiner Wesselowski (We)<br />

Tel. 06131/992-322, E-Mail: r.wesselowski@vfmz.de<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer (WB),<br />

Tel.: 06131/992-321, Fax: 06131/992-340,<br />

E-Mail: w.bauer@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redakteure: Dipl.-Medienwirtin (FH) Marie Krueger<br />

(MK), Tel.: 06131/992-359, E-Mail: m.krueger@vfmz.de<br />

Holger Seybold (Sey), Tel.: 06131/992-254,<br />

E-Mail: h.seybold@vfmz.de<br />

Dipl.-Ing. Manfred Weber (MW),<br />

Tel. 06131/992-202, E-Mail: m.weber@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Melanie Lerch,<br />

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Angelina Haas, Gisela Kettenbach, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

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Mario Wüst<br />

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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

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auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das<br />

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ROM, CD <strong>und</strong> DVD <strong>und</strong> der Datenbanknutzung <strong>und</strong> das<br />

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übertragen, d. h. Nachdruckrechte einzuräumen. Eine<br />

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kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion<br />

nicht übernommen werden. Signierte Beiträge stellen<br />

nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr<br />

übernommen werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich dürfen nur Werke<br />

eingesandt werden, über deren Nutzungsrechte der<br />

Einsender verfügt, <strong>und</strong> die nicht gleichzeitig an anderer<br />

Stelle zur Veröffentlichung eingereicht oder bereits veröffentlicht<br />

wurden.<br />

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Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

46 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


Schmalz.indd 1 31.08.<strong>2016</strong> 07:02:28<br />

Leistungskatalog veröffentlicht<br />

Zum 50-jährigen Firmenjubiläum hat die Spanset GmbH & Co.<br />

KG ihr Leistungsspektrum in einem Katalog zusammengefasst.<br />

Unter dem Titel „Safety Management“ stellt das Machwerk auf<br />

mehr als 70 Seiten viele Serviceleistungen vor, die das<br />

Unternehmen in engem Kontakt mit Betreibern entwickelt hat.<br />

Spanset versteht sich nicht nur als Hersteller <strong>und</strong> Anbieter von<br />

Produkten für die Ladungssicherungs-, Hebe- <strong>und</strong> Höhensicherungstechnik,<br />

sondern geht noch weit darüber hinaus. Was<br />

einmal mit der Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung von Anschlägern,<br />

Kranführern oder Arbeitssicherheitskräften begann, ist heute zu<br />

einem umfassenden Dienstleistungsangebot herangewachsen.<br />

Dazu zählen das Prüfen <strong>und</strong> Warten der Produkte im Einsatz,<br />

Beratung, Planung, Konstruktion<br />

<strong>und</strong> Installation bis hin zur Aus<strong>und</strong><br />

Weiterbildung.<br />

Der Katalog steht auf der Website<br />

des Unternehmens zum Download<br />

zur Verfügung.<br />

mit optimalen Reibwerten bis 0,9 μ<br />

Gummi-Puffer Unterleg-Schutzplatte Unterlegkeile<br />

MAROTECH GmbH | Industriepark West<br />

Heinkelstr. 2-4 | 36041 Fulda | +49(0)661-86202-0<br />

info@marotech.de | www.marotech.de<br />

Prüfzeugnis Fraunhofer Institut<br />

IML Dortm<strong>und</strong> (Lifetest)<br />

z.B. Qualität „Premium“ in<br />

Bodenlage mit Reibwert μ = 0,7<br />

Pads & Bahnenware auf Wunschgröße,<br />

wirtschaftliche Lösungen<br />

Ladungssicherung Antirutschmatten Gummipuffer<br />

Zurrsysteme<br />

Kantenschutz<br />

Fragen zur Ladungssicherung?<br />

www.lasiportal.de<br />

Fertigung von Ladungsträgern erleichtern<br />

Marotech.indd 1 23.03.2015 12:12:43<br />

www.spanset.de<br />

Schlauchheber mit Abschaltautomatik<br />

Die neuen Schlauchheber der Timmer GmbH sind mit einer<br />

Abschaltautomatik in der Fernbedienung ausgerüstet. Ein<br />

Vakuum-Drucksensor misst permanent den Wert des Volumenstroms<br />

in der Abluft des Vakuumgebläses. Wird der Heber nicht<br />

mehr verwendet, so verändert sich dieser Wert nicht<br />

mehr <strong>und</strong> der Schlauchheber<br />

schaltet sich nach einer frei<br />

wählbaren Zeit automatisch ab. Die<br />

Schlauchheber sind in vier verschiedenen<br />

Gr<strong>und</strong>typen für Lasten von 8<br />

bis 270 kg verfügbar <strong>und</strong> auch per<br />

Einhandbedienung steuerbar. Im<br />

Drehkopf befindet sich ein<br />

Rückschlagventil, sodass die Lasten<br />

auch bei einem Stromausfall nicht<br />

unkontrolliert zu Boden fallen.<br />

Mithilfe des Baukastenprinzips<br />

lassen sich die Schlauchheber an<br />

applikationsspezifische Anforderungen<br />

anpassen.<br />

Das Unternehmen Betafence bietet für die Herstellung von<br />

Ladungsträgern neben einem Standardgitter-Programm individuelle<br />

Schweißgitter an. Für die Herstellung von Ladungsträgern<br />

nach Euronorm oder in individuellen Abmessungen sind Gitter<br />

bis 2 200 mm Breite mit unterschiedlichen Maschenweiten <strong>und</strong> in<br />

Drahtstärken bis 8 mm möglich. Die Gitter werden aus Blankoder<br />

Edelstahldraht, mit verschiedenen Verzinkungen oder<br />

kunststoffbeschichtet nach RAL-Skala gefertigt.<br />

www.betafence.de<br />

MH_Logist_VJFlex_Syst_<strong>2016</strong>_90x130 + M 30.08.16 16:09 Seite 1<br />

www.timmer.de<br />

Inserentenverzeichnis Heft 9/<strong>2016</strong><br />

A-Safe, Mölln19<br />

Ab Solving OY, Jakobstad (Finnland)33<br />

Abus Kransysteme, Gummersbach U4<br />

AMI, Luckenbach25<br />

Apex Supply Chain Technologies GmbH,<br />

Rüsselsheim5<br />

Bekuplast, Ringe17<br />

Covestro, Leverkusen7<br />

Dolezych, Dortm<strong>und</strong>28<br />

euroTECH, Geislingen31<br />

Evers, Oberhausen45<br />

Ferag, Hinwil (Schweiz)23<br />

Flexco Europe, Rosenfeld11<br />

FLEXLIFT, Bielefeld43<br />

FRAMOS, Taufkirchen21<br />

Fronius International,<br />

Wels (Österreich)37<br />

Galler, Kulmbach8<br />

Gruse, Aerzen39<br />

Hörmann Logistik, München33<br />

ITOH DENKI EUROPE,<br />

Saint-Pierre-en-Faucigny (Frankreich)11<br />

Marotech, Fulda47<br />

Paul, Wildflecken21<br />

RBS Förderanlagen, Gelnhausen9<br />

Resch-Verlag, Gräfelfing3<br />

Ryll Transportanlagen, Gescher49<br />

Schmalz, Glatten47<br />

SSI SCHÄFER, Neunkirchen U2<br />

Strema, Sulzbach-Rosenberg29<br />

Vanderlande Industries,<br />

Mönchengladbach8<br />

Wanko, Ainring36<br />

Westfalen AG, Münster41<br />

Ergonomisch mit Vakuum!<br />

Kartonagen, Säcke, Kleinladungsträger – mit Vakuum-<br />

Schlauchhebern von Schmalz handhaben Sie unterschiedlichste<br />

Güter schnell <strong>und</strong> effizient. Weitere Informationen:<br />

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J. Schmalz GmbH, Aacher Str. 29, D-72293 Glatten, schmalz@schmalz.de, www.schmalz.com<br />

Besuchen Sie uns auf der Fachpack in Nürnberg, Halle 2, Stand 2-105<br />

<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 47


24 St<strong>und</strong>en<br />

im Einsatz<br />

Hydraulik-Dienstleister Pirtek<br />

optimiert Service von Logistikpartnern<br />

Kompetenz <strong>und</strong> Fachwissen sind<br />

wichtig, aber lange nicht alles<br />

– das gilt vor allem für die<br />

Servicepartner der Logistik.<br />

Schnelligkeit <strong>und</strong> Verfügbarkeit<br />

haben im Zeitalter des E-Commerce<br />

<strong>und</strong> digitalisiertem Warenverkehr<br />

eine mindestens ebenso große<br />

Bedeutung gewonnen. Lesen Sie<br />

mehr dazu.<br />

leister vergeben: Dazu zählen vor allem die<br />

Wartung, Reparatur <strong>und</strong> Herstellung von<br />

Hydraulikschläuchen. Seit einigen Jahren<br />

arbeitet Lagertechnik Berlin mit dem mobilen<br />

Hydraulikservice Pirtek Potsdam, zusammen.<br />

Servicepartner günstiger als<br />

Reservegeräte<br />

Online-Versandhändler wie Zalando, DHL<br />

<strong>und</strong> Kfzteile24 zählen zum K<strong>und</strong>enkreis<br />

der Lagertechnik Berlin GmbH & Co. KG.<br />

Die K<strong>und</strong>en kaufen oder mieten ihre Flurförderzeuge<br />

bei Lagertechnik Berlin <strong>und</strong><br />

vertrauen auch auf den Service des Berliner<br />

Fachbetriebs. Volker Leistner (im Bild<br />

2. v. l.), K<strong>und</strong>endienstleister <strong>und</strong> Disponent,<br />

erklärt die Ansprüche seiner K<strong>und</strong>en<br />

anhand eines Beispiels: „Wir zählen Europas<br />

größtes Fischwerk in Sassnitz zu unseren<br />

K<strong>und</strong>en. Wenn ein Fisch-Trawler hereinkommt<br />

<strong>und</strong> abgeladen wird, sind alle<br />

Gabelstapler <strong>und</strong> Verladegeräte im Einsatz.<br />

Da darf nichts still stehen, es kommt<br />

auf Schnelligkeit an. Wenn in so einer Situation<br />

ein Flurförderzeug ausfällt, kommt<br />

das einer kleinen Katastrophe gleich. Früher<br />

hat man, wenn ein Gabelstapler versagt<br />

hat, das Reservegerät genommen.<br />

Heute hat man keine Reservestapler mehr,<br />

die kosten zu viel Geld. Betriebswirtschaft-<br />

Die Lagertechnik Berlin GmbH & Co. KG<br />

wartet, repariert, verkauft <strong>und</strong> vermietet<br />

Flurförderzeuge, Transportgeräte <strong>und</strong><br />

Regaltechnik. Um den Anforderungen seiner<br />

K<strong>und</strong>schaft gerecht zu werden, hat sich<br />

der Vertriebs- <strong>und</strong> Servicepartner von<br />

Toyota Material Handling Deutschland in<br />

den vergangenen Jahren eine Verjüngungskur<br />

gegönnt. Neben dem Ausbau der<br />

eigenen Serviceflotte <strong>und</strong> der internen<br />

Prozessoptimierung hat sich das Team um<br />

Geschäftsführer Thomas Fähnrich (im Bild<br />

2. v. r.) auch ein Netzwerk aus Partnern geschaffen.<br />

Einzelne Spezialaufgaben werden<br />

derzeit an externe Partner <strong>und</strong> Dienstler<br />

haben genau ausgerechnet <strong>und</strong> kalkuliert,<br />

wie das Unternehmen am effektivsten<br />

wirtschaftet. Und die wissen, dass ein guter<br />

Servicepartner günstiger ist als ein Reservestapler.“<br />

Bedingung sei, dass im Fall<br />

der Fälle der Servicepartner auch verfügbar<br />

<strong>und</strong> schnell vor Ort ist.<br />

Um diese Ansprüche an Schnelligkeit<br />

<strong>und</strong> Verfügbarkeit sicherstellen zu können,<br />

machen sich Leistner <strong>und</strong> Fähnrich<br />

das gleiche Prinzip wie ihre K<strong>und</strong>en zu eigen:<br />

In speziellen Fällen arbeiten sie – um<br />

der Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit willen<br />

– mit Partnern zusammen, z. B. im Falle<br />

von Hydraulikschlauchdefekten. Diese<br />

Defekte kommen nicht täglich vor, aber<br />

immer wieder. Schläuche sind an allen<br />

Multimedia Content<br />

Sehen Sie im Video den Hydraulik-<br />

Dienstleister Pirtek vor Ort im Einsatz bei<br />

Lagertechnik Berlin.<br />

http://bit.ly/pirtek_einsatz<br />

48 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


WARTUNG UND INSTANDHALTUNG<br />

Fahrzeugen <strong>und</strong> Anlagen vorhanden <strong>und</strong><br />

zählen zu den Verschleißteilen, d. h. sie<br />

müssen regelmäßig gewartet <strong>und</strong> inspiziert<br />

werden. Und vor unvorhersehbaren<br />

Defekten, z. B. aufgr<strong>und</strong> äußerer Einwirkungen,<br />

ist kein Hydraulikschlauch gefeit.<br />

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an<br />

Schläuchen <strong>und</strong> Armaturen, jeder<br />

Schlauch ist quasi ein Unikat <strong>und</strong> muss –<br />

im Falle eines Defekts – neu <strong>und</strong> individuell<br />

hergestellt werden.<br />

Hohes Maß an<br />

Professionalisierung<br />

Eine eigene Hydraulikwerkstatt ist mit hohen<br />

Kosten verb<strong>und</strong>en. Hinzu kommt,<br />

dass – gemäß den einschlägigen Vorschriften<br />

von BG <strong>und</strong> EU – Schläuche<br />

nach etwa sechs Jahren nicht mehr verwendbar<br />

sind, weil das Material gealtert<br />

ist. Darüber hinaus muss auch das Personal<br />

geschult werden, um die Schläuche<br />

selbst herstellen zu können. Unter diesen<br />

Gesichtspunkten wirtschaftet Lagertechnik<br />

Berlin günstiger mit dem mobilen<br />

Hydraulikservice Pirtek.<br />

Der Dienstleister ergänzt den eigenen<br />

Service des Flurförderzeugverleihers optimal,<br />

da Pirtek neben zwei gut erreichbaren,<br />

lokalen Centern in der Nachbarschaft<br />

mit der mobilen Flotte schnell <strong>und</strong><br />

flexibel reagieren kann. Hinzu kommt,<br />

dass der Dienstleister mit mehreren komplett<br />

ausgerüsteten mobilen Werkstätten<br />

– inkl. Hydraulikpresse <strong>und</strong> rd. 1 000 verschiedenen<br />

Ersatzteilen – in der Region<br />

unterwegs ist. Diese sind r<strong>und</strong> um die Uhr<br />

verfügbar <strong>und</strong> innerhalb einer St<strong>und</strong>e vor<br />

Ort. „Wenn wir neue Schläuche in der<br />

Werkstatt brauchen, bestellen wir Pirtek<br />

Potsdam hierher <strong>und</strong> lassen uns die<br />

Schläuche vor Ort passend anfertigen.<br />

Falls wir beim K<strong>und</strong>en ein Problem feststellen,<br />

können wir durch die Zusammenarbeit<br />

mit dem Dienstleister innerhalb<br />

einer St<strong>und</strong>e reagieren“, erklärt Leistner.<br />

Fotos: Pirtek<br />

www.pirtek.de<br />

Lagertechnik Berlin arbeitet eng mit Pirtek<br />

Potsdam zusammen (v. l. n. r.): Kevin<br />

Liebenow (MST Pirtek Potsdam), Volker<br />

Leistner (Disposition K<strong>und</strong>endienst<br />

Lagertechnik Berlin) sowie Thomas Fähnrich<br />

(Geschäftsführer Lagertechnik Berlin) <strong>und</strong><br />

Thomas Schneider (Inhaber Pirtek Potsdam)


VON DAMALS BIS HEUTE<br />

02<br />

Von WMS bis „Pick by Voice“<br />

Prologistik: Seit mehr als drei Jahrzehnten Soft- <strong>und</strong><br />

Hardwarelösungen für die Intralogistik<br />

2002<br />

2015<br />

Ausbau<br />

Firmenzentrale<br />

in Dortm<strong>und</strong><br />

Ob Produktions-, Lager- oder Distributionslogistik: Die Prologistik GmbH +<br />

Co KG entwickelt Hard- <strong>und</strong> Softwarelösungen für die Lagerverwaltung<br />

<strong>und</strong> Materialflusssteuerung. Vom Hauptsitz in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> der Niederlassung<br />

in Hamburg-Rellingen aus, stellt das Unternehmen individuelle<br />

Gesamtlösungen für die Intralogistik aus einer Hand bereit. Und das schon<br />

seit mehr als 30 Jahren.<br />

1990-<br />

91<br />

Entwicklung<br />

„Pick by Voice“-<br />

System<br />

Wandlung vom<br />

Komponentenanbieter<br />

zum<br />

Systemlieferant<br />

1985<br />

Niederlassung<br />

in Hamburg-<br />

Rellingen<br />

eröffnet<br />

Erste Softwarelösungen<br />

für<br />

Lagersysteme<br />

entwickelt<br />

1994<br />

01<br />

1983<br />

Unternehmensgründung<br />

im<br />

Technologiepark<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

Prologistik betreut heute mit etwa 150<br />

Mitarbeitern mehr als 700 Installationen<br />

weltweit. Dabei liegt die Kernkompetenz im<br />

Bereich der Planung <strong>und</strong> Realisierung von<br />

Lagerverwaltungssystemen. Das Unternehmen<br />

ist international ein kompetenter Ansprechpartner<br />

für eine Vielzahl an Branchen<br />

wie Lebensmittel, Technischer Großhandel,<br />

Sanitär & Baustoffe oder Textilhandel <strong>und</strong><br />

die Industrie.<br />

Damals wie heute ist der Garant für den<br />

Unternehmenserfolg eine hohe Innovationsbereitschaft<br />

<strong>und</strong> schon die Firmengründung<br />

stand unter einer visionären Idee:<br />

Man schreibt das Jahr 1983. Eine Hand voll<br />

junger Ingenieure wollte Informationen im<br />

Bereich der Logistik drahtlos per Infrarot<br />

<strong>und</strong> nicht länger auf Papier übermitteln,<br />

um so einen schnellen <strong>und</strong> problemlosen<br />

Materialfluss sicherzustellen. Die Vision<br />

reifte zu einem Geschäftskonzept, das<br />

schließlich am Gründungsstandort in Dortm<strong>und</strong><br />

Wirklichkeit wurde <strong>und</strong> seit damals<br />

stetig weiterentwickelt wird.<br />

1985 brachte man die erste leistungsstarke<br />

Softwarelösung für Lagersysteme zur<br />

Marktreife <strong>und</strong> der Erfolg gab Prologistik<br />

recht: Fünf Jahre später war aus dem Komponentenanbieter<br />

ein Systemlieferant geworden,<br />

mit komplettem Hardware- <strong>und</strong><br />

Softwareangebot.<br />

Mit dem wirtschaftlichen Erfolg wurde es<br />

am Hauptsitz in Dortm<strong>und</strong> (Bild 01) bald<br />

zu eng <strong>und</strong> man musste expandieren. So eröffnete<br />

das Unternehmen 1994 schließlich<br />

die Niederlassung in Hamburg-Rellingen.<br />

Immer mit dem Ziel, die Lagerprozesse<br />

der K<strong>und</strong>en zu optimieren, entwickelt Prologistik<br />

kontinuierlich Lösungen für die<br />

Verwaltung des Materialflusses in der Intralogistik.<br />

In persönlichen Gesprächen mit<br />

den Betreibern werden anhand einer Prozessanalyse<br />

der Lösungsbedarf <strong>und</strong> die<br />

konkrete Umsetzung ermittelt. Pflichten-<br />

hefte, Milestones sowie regelmäßige Audits<br />

begleiten den Implementierungsprozess.<br />

Als Systemanbieter liefert Prologistik dabei<br />

sowohl die passende Lagerverwaltungssoftware<br />

als auch die mobilen Endgeräte aus<br />

einer Hand. Neben eigenentwickelter <strong>und</strong><br />

-produzierter Hardware (Bild 02), wie mobile<br />

Terminals <strong>und</strong> sprachgestützte Dialogsysteme<br />

(„Pick by Voice“-Kommissionierung),<br />

hat das IT-Systemhaus auch Hardware<br />

führender Hersteller sowie Verbrauchsmaterialien<br />

wie Etiketten <strong>und</strong><br />

Farbbänder im Programm.<br />

Die Zusammenarbeit mit den Betreibern<br />

endet für Prologistik nicht mit der Abnahme:<br />

Über die Service-Hotline sind geschulte<br />

Mitarbeiter erreichbar − 24 St<strong>und</strong>en am Tag<br />

<strong>und</strong> sieben Tage die Woche. Zudem steht<br />

ein eigenes Repair-Center zur Verfügung.<br />

Dort kann defekte Hardware, egal ob Eigenentwicklung<br />

oder Fremdhardware, zur Reparatur<br />

eingesendet werden.<br />

Das Kapital des Unternehmens sind vor<br />

allem die motivierten Mitarbeiter. Mit einem<br />

Altersdurchschnitt von 39 Jahren ist<br />

die Firmenkultur geprägt von einem multikulturellen<br />

Mix an jungen <strong>und</strong> erfahrenen<br />

Kollegen. Dadurch verbindet das Unternehmen<br />

die jahrelange Erfahrung in der<br />

Umsetzung logistischer Anforderungen mit<br />

Ideen der Zukunft.<br />

Mit dem Hauptsitz Dortm<strong>und</strong> ist man<br />

stets im Ruhrgebiet verwurzelt geblieben.<br />

Um b<strong>und</strong>esweit erreichbar zu sein, verteilen<br />

sich jedoch die mehr als 150 Ingenieure,<br />

Informatiker <strong>und</strong> Diplom-Kaufleute auf die<br />

Standorte in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Hamburg.<br />

Denn nur so kann das Unternehmen ständig<br />

neue innovative Ziele konsequent mit<br />

den Betreibern vor Ort verwirklichen.<br />

Fotos: Prologistik<br />

www.prologistik.com<br />

50 <strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong>


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 10/<strong>2016</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 14. 10. <strong>2016</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 28. 09. <strong>2016</strong><br />

01<br />

SPEZIAL<br />

02<br />

03<br />

01 „Den Wandel gestalten“ – so lautet das Motto des diesjährigen<br />

BVL-Kongresses. In unserem Spezial informieren wir Sie über den Stand<br />

der Digitalisierung <strong>und</strong> die Herausforderungen, denen sich Logistik <strong>und</strong><br />

Supply Chain Management vor diesem Hintergr<strong>und</strong> stellen müssen.<br />

04<br />

02 Mit der Realisierung von drei Großprojekten in Brasilien hat<br />

SSI Schäfer die Effizienz der Intralogistik <strong>und</strong> die Servicequalität der<br />

Boticario Gruppe in den vergangenen drei Jahren auf ein zukunftsfähiges<br />

Niveau gehoben. Wie dies konkret geschah, lesen Sie in unserer Titelstory.<br />

03 Vor kurzem zog es Experten aus der Flurförderzeugbranche erneut an<br />

die Elbe. Auch die Redaktion <strong>f+h</strong> hat sich nach Norden aufgemacht <strong>und</strong><br />

berichtet für Sie über die wichtigsten Themen der 11. Hamburger<br />

Staplertagung.<br />

Der direkte Weg<br />

im Internet:<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de<br />

als E-Paper:<br />

www.engineering-news.net<br />

Redaktion:<br />

w.bauer@vfmz.de<br />

<strong>f+h</strong> Intralogistics:<br />

www.en.engineering-news.net<br />

04 Zwei Automatiklager von Stopa betreibt der Blechverarbeiter<br />

Dreeskornfeld, um sein Materialsortiment bevorraten zu können. Lesen<br />

Sie mehr zu den Highlights der Lösung in der Anwenderstory.<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

<strong>f+h</strong> 9/<strong>2016</strong> 51


STEIGERN SIE ANPASSUNGSFÄHIGKEIT<br />

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